1875 / 165 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 16 Jul 1875 18:00:01 GMT) scan diff

Bexlin, den 16. Juli. Dit Holzshnittausstellung in der Kunstakademie,

j Die von dem deutshen Xylographenverbande gegenwärtig im Uhrsaal der Königlichen Akademie der Künste veranstaltete Ausftellung von Holzschnitten, auf die bereits an dieser Stelle ïurz S worden ist, darf eine doppelte Bedeutung für fich in Anspruh nehmen. Sie bietet dem Beschauer zum ersten Mal ein, wenn auch noch keineswegs vollftändiges, so doch “immerhin \{chon sehr reihhaltiges Gesammtbild von dem Zustande der modernen deutschen Holzshneidekunst, und sie wird außerdem nit ohne vielfa günstige Einwirkung auf die durch das Unter- nehmen beabfichtigte Hebung dieses Kunstzweiges bleiben, so daß ‘ch€ine periodishe Wiederholung derartiger Ausstellungen nach jeder ‘Seite hin als wünschenswerth. erahtet werden darf.

Bei der außerordentlihen quantitativen Ausdehnung, die der heutige Holzshniit gewonnen hat, is es allerdings niht zu leugnen, daß besonders in dèn Leistungen zahlreicher illustrirtér Journale und mancher anderweitigen wohlfeilen Produktionen des Buchhandels vielfah mehr ein fabrikmäßiger Betrieb als eine wirklih künstlerische Arbeit zu Tage tritt. Schon ein flüh- tiger Ueberblick über die ftattlihe Reihe der hier ausgeftellten, meist erlesenen Abdrücke besserer Arbeiten widerlegt jedoch in glänzender Weise die vielverbreitete A Annahme von dem durchweg geringen fünstlerishen Werth des gegenwärtigen Holz- \chnitis. Die Zahl der Blätter, die ohne Scheu einen Vergleich mit den Léistungen früherer Perioden aushalten können, ift keineswegs gering, und namentli unter den Arbeiten, die Mün- en, Stuttgart und Leipzig beigesteuert haben, finden sich meh- rere von ganz vorzüglicher Schönheit und Vollkommenheit.

___ Unter den Leistungen der Münchener Holzschneider ftehen die von W. Hecht und Knesing in erster Linie. Des Ersteren vortrefflihe Schnitte nach Gyfis, Diez, A. Menzel u. A. werden noch übertroffen durch die meisterhafte Wiedergabe der von Gabriel Max gezeihneten Faustblätter. In ihnen erreicht der Holzshnint eine malerishe Wirkung und eine Kraft und Wärme des feinstnuancirten Tons, die mit der besten Radirung wett- cifert, während ihm allerdings auch hier und da eine Aufgabe zugemuthet wird, die beser aus\{ließlih jener vorbehalten bliebe. Von Knes ing find weniger die Imitationen des Kupferftichs in den Blättern nah Rubens und dem sogenannten Correggio als vielmehr die Reproduktion der Kellerscene von Grüßner und na- mentlih die eines Bildes von Gierymski hervorzuheben, die in der charafkteristishen Wiedergabe des dem Original eigenthüm- lichen gesammten malerishen Charakters die denkbar größte Voll- kommenheit giebt. Diesen Arbeiten reihen \ich endlich noch sehr beahtenswerthe Blätter an von Linsenmeier in der älteren Manier der Münchener Bilderbogen, von Klepsch nah Preller, von Theuerkorn, das Interi:ur eines Pferdestalls, und von Strobel, eine außerordentlih delikate Vignette.

In der Stuttgarter Abtheilung ragen Th. Kre\ch mit seiner in Stahlstihmanier ausgeführten, elegant und charakteristi{ behandelten Beichtstuhlscene nach Passini, H. Wagner mit seinen Schnitten nah G. Max und Zenneck mit denen nah A. v. Werner u. A. hervor. Noch bedeutender, in ihrer Art faum übertrefflich, find die landschhaftlihen Arbeiten der beiden zuleßt genannten Meister, namentlich die Reproduktion eines Scóönlebershen Strandbildes" von Zenneck. Zu nennen sind dann ferner noch G. Ortlieb mit einem sehr charafkteriftishen, \{chwierig zu behandelnden Blatt, der „Schule im Sabiner- gebirge“ von M. Michael, Bauer mit einem von Specht ge- geihneten ruhenden Löwen, Strohhaecker mit einem Porträt L. Bohnstedts, sowie A. Wolf, Wittig und verschiedene Blätter des Spemannschen Kunsthandwerks.

Unter den Leipzigern roetteifern K. Oertel; Kaese- berg und Günther in der in hohem Grade gelungenen Wiedergabe der Thaeter'schen Kupferstihe nah Moriz Schwind, einer im Grunde doch dem Holzschnitt fernliegenden, schwierigen Aufgabe. Daneben verdienen zahlreihe andere Blätter von Edler, Oertel und Kaeseberg, die Schnitte nach Pletsh und Thumann von Günther und O. Richter, die land- [ar nach Cloßshen Zeichnungen ausgeführten ge- iegenen Blätter von Cichorius, Bothe's Blatt nach dem Bilde von Häberle, einer Scene in einer Dorfschule, Oppermanns Schritt nah Linzenmaiers „Imogen und JIacchimo“ u. a. m, lebhafte Anerkennung. Zu den gedie ensten und fleißigsten Arbeiten dieser Abtheilung zählt aber endlich nohch der meisterhafte Schnitt von Forweck nah der geistreichen Federzeihnung des jüngst verstorbenen Fortuny.

__ Düsseldorf wird vornehmlih dur trefflihe landschaft- lie Arbeiten von Exner, sowie durch gute Blätter von Brodterhof und H. Thiele, Hamburg durch ein hübsches Interieur von Ad. Kreÿschmar, Berlin dur die vorzüg- lihen Schnitte von Hoppe nah Zeichnungen P. Meyerheims, sowie durch die Kollektivausftellungen der bekannten Firmen von Alb. Vogel und A. v. Steindel repräsentirt, während Dresden und andere Orte ohne Vertretung geblieben find.

Mit der Vorführung dieser stattlihen Sammlung tüchtiger Arbeiten, deren Anordnung übrigens in mancher Hinficht hätte guehSer und vortheilhafter getroffen werden können, if der weck dieser Ausstellung und ihr Erfolg jedoch noch keineswegs ershöpft. Indem fie niht nur die bekannten Firmen, sondern zuglei auc einzelne, in deren Ateliers thätige Holzshneider mit ihren Leistungen direkt vor das Publikum hintreten läßt und dadur der einzelnen Persönlichkeit die willkommene Gelegenheit bietet, ihr Können unter eigenem Namen zu beweisen, giebt fie den wirksamsten Antrieb zum künftlerishen Wettstreit und damit zur Hebung des gesammten Kunstzweiges. Was aber nah dieser Seite hin vielleiht erreicht worden i}, wird fich erft aus “Sagan späterer gleihartiger Ausstellungen ermessén

In Anschluß an unsern in Nr. 146 dieses Blatte

ersten Bericht, Über die im Auftrage des Ministers ie oa Ga werbe und öffentliche Arbeiten nach amtlichen Quellen bearbeitete Denkschrift über „die Einrichtungen zum Besten der Arbeiter auf den Bergwerken Preußens“, entnehmen wir der I. Abtheilung des Werkes, welche die auf den fiskalischen Berg- Hütten- und Salzwerken getroffenen Einrichtungen behandelt, na- levenve Einzelheiten: Die mittelbaren Unterstüßungen des L Fat es bestehen zunächst în einer der Steigerung der Lebens-

G ürfnisse entsprechenden Bemessung des Arbeitslohnes. Zu- sleich ift man bemüht gewesen, die Nacht- und Sonntagsarbeiten Scott zu beseitigen Wo es irgend anging, nd die

r En. verdungen und dadurch den Arbeitern Gelegenheit p en, ihren Lohn der von ihnen aufgewendeten Kraftanftrengung E y virg s zu erhôöben. So ist auf der Königsgrube in Oberschle- jen der Arbeitslohn in den Jahren 1863—1874 bei den Häuern um 121,82 Ee bei den Förderleuten um 123,93 % gestiegen; für erstere ¿sstt an Q der 10- bis 12stündigen Tages- und Nactschicht seit 1871 ein ftündige Morgenscbicht getreten. Auf den Saarbrüdcker Steinkohlegruben ist“ gleichfalls der durchs{chnittlich für Mann und

Schicht verdiente Ncttolohn bei der Kohlengewinnung seit 1865 von 24x Sgr. bis auf 36 Sgr. 11 Pf. im Jahre 1874 geftiegen. Fast 90 % der Arbeit wird im Gedinge vergeben und besteht seit langer Zeit für Arbeiten unter Tage nur die 8 stündige Schicht. Jm Oberharz, wo gleichfalls entsprechende Lohnerhöhungen eingetreten, überzeugen die Arbeiter sih ebenfalls immermehr, daß die kürzeren Schichten einen günstigen Einfluß auf ihr kförperliches Befinden und die Verwerthung ihrer Arbeitskraft ausüben. Dasselbe gilt von den Bergwerken im Bezirk des Oberbergamtes Halle, wie Rüdersdorf und Staßfurt. Nicht minder fallen ins Gewicht als mittelbare Staatsunterstüßungen die Leistungen der Knappschaftsvereine. Während man durch fortschreitende Berbefserungen beim Betriebe der Werke und Beauf- sichtigung derselben, durch gewissenhafte Beamte, durch Belehrung der Arbeiter, Einschränkung der Nachtarbeit u. s. w. Unglückséfälle únd Erkrankungeu nach Möglichkeit zua vermindern suchte, wurde mit gleibem Eifer für ausreichende Unterstüßung der Erkrankten und. der von Un- glücksfällen Betroffenen und ihrer Angehörigen gesorgt, Die Wohl- thaten, welche in dieser Richtung die Knappschaftsvereine den Berg- und Hüttenleuten zu gewähren im Stande sind, und welche fich geseßz- mäßig mindestens auf Gewährung freier Kur und Arznei, Kranken- lohn, Beitrag zu den Begräbnißkoften, Unterftüßung der Invaliden, Wittwen und Waisen erftrecken müssen, werden auf den fiskalischen Werken wesentlich dadur erhöht, daß der Staat als Werksbesfißer nicht nur den dur das Gefeß vorgeschriebenen geringsten Betrag in Höhe der Hälfte der von den betreffenden Arbeitern aufgebrachten Summe, fon- dern einen dieser Lebteren gleih hohen Zus{uß gewährt. Wie erheblich die Summen sind, welche der Fiskus zu diesem Zweckte verwendet, zeigt am deut- lihsten eine Vergleichung des Ergen des die fiskalishen Stein- foblengruben bei Saarbrücken auzs{ließlich umfafsenden Vereines mit dem in den übrigen Theilen des Ober-Bergamtsbezirks Bonn erhaltenen Gesammtergebniß. Es betrug nämlich im Jahre 1873 die Zahl der Arbeiter im Bezirke des Saarbrüdcker Knappschaftêvereins 20,541 (25,29%), der Beitrag der Werkeigenthümer 290,315 Thlr. (61,01% ), der Beitrag der Mitglieder 290,713 Thlr. (49,85%), wäh- rend für die übrigen Theile des Ober-Bergamtsbezirks Bonn die ent- sprechenden Zahlen 60,678 Arbeiter (74,71%), 185,502 Thlr. (38,99%) und 292,456 Thlr. (50,15%) betragen. Die Saar- brüder Knappschaftskasse “chUAt 1919 U Gesundheitspflege onorare der Aerzte, Medizin und“ Kurkosten, Krankenlöhne 124,095 Thaler, für Unterstüßungen an Invalide, Wittwen und Waisen ein- \{ließlich außerordentliher Unterftüßungen 237,131 Thlr., für“ Beer- digungskosten 5683 und für Schulunterricht 50,629 Thlr. verausgabt, Namentlich die humanen Bestrebungen der Knappschaftèvereine find vom Staate außerdem durch besondere Zuwendungen gefördert wer- den. So sind ein in den Jahren 1854 bis 1357 in Saarbrücken au- gesammelter Fonds von 135,200 Thlr. zur Aulaze eines Lazareths zu Völklingen, sowie zur Erbauung und Unterhaltung eines MWaisen- hauses in der Kolonie Buchen)hachen und zur Errichtung einer zwei- ten Anstalt dieser Art zu Ottweiler 14,000 Thlr. zum Ankauf des Grund- stückes bewilligt worden. Auch Rüdersdorf unterhält ein eigenes Lazareth. Die-unmittelbarenUnterstüßungen des Staates suchen sowohl das leiblihe, wie das e Wohl dér Arbeiter zu fördern. Zur Erreichung des ersteren Zweckes hat der Fiskus die Ansiede- lung seiner Arbeiter in der Nähe der Werke von jeher mögli begünstigt, dadurch gleichzeitig der Uebervölkerung vorhan- dener Miethwohnungen vorgebeugt, den Arbeiter vor Aufreibung seiner Kräfte durch allzuweite Wege vor Beginn und nach Beendigung der Arbeit bewahrt und sich selbft eine ordnungsliebende und einer ge- régelten Lebensweise ergebene Knappschaft zu erziehen gesuht und zwar bauten einerseits die Werke die Häuser für eigene Rechnung und vermietheten die vorhandenen Räumlichkeiten an die Arbeiter oder sie verkauften die Häuser an geeignete Arbeiter ; anderérseits unterstützten die Werkskassen diejenigen Arbeiter, welche für eigene Rechnung Häuser bauen wollten, durch Geldvorshüsse, Prämien und dur Ueberlafung des hierzu erforderlichen Terrains, oder die Kassen gewährten blos Geldvorschüfse an die Arbeiter ohne Ueberlassung von Terrain und überließen denselben, in beliebiger Weise si anzubauen. Jn Ober- \{chlefien waren vom Staate auf vier Hütten bis 1854 mit 118,893 Thlr. Unkosten bereits 80 Häufer gebaut, welche 339 Familien Wohnungen gegen Miethe gewährten. Von 1865—1874 wutden : dagegen auf den fiskalishen Werken Oberschlesiens an 787 Berg- und Hüttenleute 408,500 Thlr. Hauébauvorshüsse und 76,185 Thlr. Bauprämien gezahlt. Von der Sqgarbrücker Knappschaftskasse wurden von 1842 tis 1874 an 2200 Empfänger 687,372 Thlr. an Darlehnen zu diesem Zwecke gewährt. Die Staatskasse zahlte dort von 1865—1874 an unverzinélichen P Nes an 1463 Em- pfänger 632,350 Thlr. und seit 1842 an 3742 Empfänger Bauprä- mien in Höhe von 807,965 Thlr. Gebaut find daselbst auf diese Weise 3742 Häuser. Von welcher Bedeutung dies ift, erhellt sehr \lagend daraus, daß von dem Ende 1873 auf den fiskalischen Stein- fohlengruben zu Saarbrücken beschäftigten 21,812 Mann, von welchen 58 verheirathet waren und 59,600 Angehörige zu er- nähren hatten, 381% ein eigenes Haus und 29,4% auch Feld, Wiesen u. s. w. besaßen. Innerhalb des Grubenbezirks wohnten damals 28 % der Belegschaft mit Familie im eigenen Hause, 18 % mit Familie in Miethwohnungen, 20% (ohne Familie) in den Schlafhäusern der Gruben und 34 % (ohne Familie) waren als „Einlieger* bei einheimishen Familien in Kost und Logis. Allerdings kommen die erwähnten Einrichtungen im Allgemeinen nur verheiratheten Arbeitern p Gute. Um auch den unverheiratheten und überhaupt solchen Arbeitern, welhe in nahe gelegenen Häusern kein Unterkommen finden können, insbesondere den in größerer Ent- fernung angesesseneu Arbeitern ebenfalls gerecht zu werden, sind überall, wo das Bedürfniß \ich geltend machte, Schlgfhäuser errichtet worden. Von der Saarbrücker Gegend, wo man solche zuerst erbaute, verbreitete sich diese Einrihtung in Verbindung mit Menagen nit blos auf andere fiskalische Werke, sondern auch auf Privatwerke. Ebenso find deren auf den fiskalischen Werken in Staßfurt, Eggers- dorf, Langenbogen und Rüdersdorf (3) vorhanden. Indeß hat die Einrichtung der Schlafhäuser ers rechten Anklang gefunden und ihre Benußung festen Fuß gefaßt, nachdem es gelungen -ist, die Direktionen der betheilig:en Eisenbahnen dazu zu veraulafsen, für die aus entfernteren Orten zur Grubenarbeit kommenden oder wieder nah Hause zurüdckehrenden Bergarbeiter günftig gelegene Züge mit ermäßigten Fahrpreisen einzuführen. Für Saarbrücken und Oberschlefien ist diese Anordnung von großer Bedeutung geworden. An sonstigen den Arbeitern gewährten Vergünstigungén sind dic Ueber- lassung von Ackerland, Deputatkohlen, Salzdeputate, Soolbäder, Er- stattung von Reisekosten, die Errichtung von Spar-, Vorshuß- und Roi zu erwähnen. An Unterstüßungen für das geistige Wohl der Arbeiter kommen nil der Beihülfe für kirhlihe Zwecke vor Allem die Unterftüßung für Schulzwecke in Be- traht. Von dem Grundsaße ausgehend, daß die Bildung des Ar- beiterstandes mit dem Werksinteresse Hand in Hand geht und des- halb den Arbeiterkindern Gelegenheit zum Lernen gegeben werden müsse, hat der Staat überall, wo er Werksbesißer ift, zuvörderst auf die Entwickelung vorhandener. und Einrichtung neuer Elementarschulen eingewirkt.“ Unmittelbärer ift noch der Einfluß des Staates auf An- lage und Entwickelung von Werks- und Fortbildungsshulen gewesen. In denselben sollen die in den Volksschulen erworbenen Kenntniffe, welche sont nur allzu rasch wieder verloren gehen, befestigt und er- weitert, sowie ein Bedürfniß geistiger Nahrung in der heran- wachsenden oen erweckt werden. Die- 13- Schulen des Saarbrücker Bézirks waren 1874 von 725 Schülern besucht. Zur Erhaltung geiftiger Frishe und weiterer Belehrung der Berg- leute in reiferem Alter sind Räumlichkeiten eingerihtet worden welche bequem ausgestattet, im Winter geheizt, den Arbeitern größere Annehmlichkeiten gewähren sollen, als die s{chmußigen Räume der Wirthshäuser. Jene Räumlichkciten sind meist mit den Schlafhäu- sern verbunden und enthalten Bibliothek nebst Lesezimmer, auch- technische Sammlungen. Sie werden gleichzeitig während der Winter- ter zu anregenden ‘Vorträgen benußt, denen sich die technishen ergbeamten unterziehen, sowie zum Vorlesen u. dergl. m. Um

oder musikalisGen Zwecken eine bildende Thätigkeit entwickeln, be, fördert; der Staat unterstüßt auch die Knappschaftsfeste, welche wegen der allgemeinen Betheiligung das Gefühl der Zusammen- gehörigkeit und des Stanzesbewußtseins wesentiichß zu wedcken ver- mögen. Die Schulen, welche eine spezifish bergmännishe Höhere Bildung zur Heranziehung tüchtiger Un’erbeamten bezwecken, sind bis auf die Saarbrückter und Clausthaler Anstalten Privatinftitute sie werden aber vom Staate dur Vewkhruns tüchtiger Lehrkräfte aus der Zahl seiner Bergbeamten, durch ereicherung der Samm- lungen, Bibliotheken u. \. w. uvterstüßt. Was das Wohl der weib, lihen Mitglieder der Familie betrifft; fo erhalten die Mädchen Unterricht in weiblichen Handarbeiten auf Industrie- und Nähschulen welche theils mit den Elementar- oder MWerks\culen insoweit verbunden sind daß die Lehrerfrauen den Unterricht ertheilen (wie z. B. in Oberschlesien), theils mit staatlicher Unterstüßung besonders errichtet wurden. Endlich ist auf einzelnen Werken, wo das Bedürfniß dazu vorlag, dur Errichtung von Kleinkiuderschulen (Kindergärten) für die Aufsicht solcher Kinder gesorgt, deren Eltern frühzeitig der Arbeit außer dem Hause nahgehen und sie dahex ohne Wartung bleiben oder dex unzu- i Ec Sorgfalt von Hau3genofssen und Nachbarn auheimge geben rden.

Die ‘evangelisch-lutherische Konferenz ist au und 9. September vertagt worden. f s aub

In den Tagen vom 1. bis 3. August 1875 wird in Darm st a das X. Mittelrheinische Turnfest abgehalten werden. M

an einer Gehirnläßhmung Georg Belly, der Verfasser einer Rei bekannter Lustspiele, wie „Monsieuc Herkules“, Bitcties A M

Dem „Handels-Cour.* wird vom obern Bielersece geschrieben: Die Wanderheuschrecke ist au am Ufer des Biele zsers auf getreten. Zwischen Vinelz und Lüscherz auf dem Strandboden nächst der Budlei, einem Gute, des Hrn. Landolt in Neuenftadt angehört haben sie in 5 Tagen bei 15 Jucarten {5a jtehenden Hafer total aufgefrefsen. Milliarden a dort und es kann zur Kalamität werden. Sie rüdcken unauflhaltsam vorwärts und man hat auch \{on einzelne auf den Feldern von Vinelz “und Erlach bemerkt. Daß fie hier ausgebrütet wurden, beweist, daß die große Menge noch nit vollständig ausgebildet ift und noch keine Flügel haben, während ein- zelne Exemplace, wahrscheinlich diejenigen, welche von Stürmen S gegen worden sind, die wahre vollständig gausge- ildete anderheuschrecke repräsentiren. Von Seiten der Ge- meinde Vinelz wurden Verbrennungsversuche mit Stroh ge- macht, was aber wirkt wie ein Tropfen ins Meer. Nah einer Mittheilung des „Schaffh. Intell. Bl.“ betrachtet Hr, Geßner-Frei in Genf der erste Heuschreckenkundige - der Schweiz die ihm übersandten Exemplare der Ragazeër H eu- \chrecken als die wirkliche und echte Wanderheuschrecke {P. migra- torius). Jn Graubünden werde sie blos in den Alluvionsgegenden des Rheins von etwa Reichenau an abwärts und im St. Gallischen bis an den Bodensee hin vorkommen, dann wieder von Sargans Wallenstadt. Hr. Geßner fand die Spezies auch 1870 schon bei

agaz in einem Maisfeld. Die Färbung der Flügeldecken, Hinter Ober), Feld und Schenkel variirt von matt sammetschwarz bis pyag- pagei-gelbgrün und braun. Das Haupterkennungszeichen ift der nur \{chwach erhobene, horizontal verlaufende Kiel des Pronotuum. Jn Wallis ist die Spezies auch sehr häufig bei Siders, Visp und am Ausfluß der Rhone und wahrscheinlich nod an andern ähnlichen E AGgemadin 1..20s O mit gern Juli. Es legt ‘ine Eier in den zarten, lockern Sand am er der Flüsse, b diese in die Seen ergießen. y F Be Mauer R

In Folge wolkenbruchartiger Regen in den Grafschaf

Gloucester, Lancaster, Monmouth und in Wales iu Ry dir

Telegramm von heute Morgen: daselbst ftarke Ueberschwemmun-

gen ag ebiete Bal c iung A in Monmouth großen aden angeritet. ersonen find bereits in d

fommen. Das Wasser steigt noch immer. e D AEE

Nachdem Hr. Beudet bereits mehrmals mit en Erfolge von

dem Neuen Hof{jäger aus mit seinem Ballon aufgestiegen, gelang dies am Mittwoch auch Hrn. Godard in der Flora bei Charlottenburg. Ruhig und stetig nahm der mit Leuchtgas gefüllte Ballon, in dessen Gondel sich s dem Luftschiffer auch zwei Mitglieder der hiesigen Börse befanden, seinen Weg nah Berlin. Um 8 Uhr ftand derselbe hoch oben in_den Wolken über der Potsdamer Vorstadt: langsam bewegte er fich der inneren Stadt zu, bis er kurz vor 9 Uhr genau über der Krausenstraße stand, während, so weit man sehen konnte, alle Straßen mit aufwärts s{auenden Menschen bedeckt waren. Sodann machte der Ballon eine Schwenkung nach links und seßte sih in raschem Tempo nah Südwesten in Bewegung, fich \chnell der Erde nähernd. Er ftrich über die Koh- und Charlottenstraße weiter; an dem First des Hauses Friedrichftraße Nr. 239 “erhielt die Gondel einen r und im nächften Augenblicke war der Ballon, während Tausende von allen Richtungen der Windrose am A in dem geräumigen „Friedrichsgarlen," Friedrich- traße Nr. 240 verschwunden, wo die Lufschiffer glücklich zur Erde Ie und der Ballon, wenn auch nicht ohne Hindernisse geborgen rde.

Dea ter

__- Am Sonnabend findet im Wallnertheater das e

für den Kaiserlichen Hofburg-Schauspieker Hrn. Fo feph pr y statt. Der Künstler hat dazu den Tischlermeifter Anton ur Hebbels „Maria Magdalena“ gewählt, eine seiner eigenartigften Leistun- sen Da das Stück überdies seit längerer Zeit an keiner hervorragen- en Berliner Bühne zur Aufführung gelangte, dürfte der Künstler an seinem Benefizabende ein volles Haus vor si sehen. Die übrigen Rollen sind dies Mal ganz mit den Kräften des Wallnertheaters E ae e a R, in den E der Damen

/ er- Trost un erren Schmidt und Steuber. y n N

Am Dienstag wird im Woltersdorff-Thea rl, Gallmeyer, die Wiener Soubrette, in Gemeinstaft 19 bem n dem Strampferschhen Ensemble her bekannten Hrn. Schweighofer ihr Gastspiel an dieser Bühne in dem O. F. Bergschen Charakter bilde „Eine elegante Person“ eröffnen. Dieses Stück, welches sich in Wien und anderen öftereihischen Städten, wo es unter Mit- wirkung der beiden Gäste zur Aufführung gelangt ift, großer Be- liebtheit erfreut, ist für Berlin neu und soll eines der besten Werke des Verfassers sein. Frl. Gallmeyer und Hr. Schwei Hofer fat e oxiginene Da Ae e allgeméin anerkann

rêm gemeinsamen Auftreten im. Woltersdorff. - mit großem Interesse entgegen gesehen Werden darf. f E J Frl. Haverlandt, die Heroine des Königlichen Hoftheaters in Dresden, wird während des Monats Au i theater als Gast auftreten. E O N

as

Redacteur: F. Prehm. - i ] Verlag der Expedition (Kessel). Druck W. El2tner.

Drei Beilagen

Berlin:

au die Betheiligung der Arbeiter an Festen und V i die reten Bahnen zu lenken, werden Vereine, welche L E

(eins{ließlid Börsen-Beilage).

Am 14. d. M. früh starb im Augusta - Hospital hierselbst

zum Deutschen Reichs

„2 16S.

Nichtamtliches.

Türkei. (Uebersicht der Ereignis¡e fang April ck bis Mitte Mai.) Constantinopel. In den legten Tagen des April i der Großvezir Hussein Avni Pasha seines Amtes enthoben - und zum Ge Gouverneur des Vilayets Aidin ernannt worden. i an den neuen Großvezir Ahmed Essad Pascha gerichteten Kaiserlichen Hatt ist zugleich der dur den Abgang des frühe- ren Großvezirs ebenfalls erledigte Posten des Kriegs-Ministers an Aly Saïb Pascha, und der durch die Erhebun : C Pascha zum Großvezir erledigte Posten des Marine - Minifters dem jüngst zum General - Gouverneur von Yemen ernannten früheren General-Gouverneur von Creta, Réouf Pascha, verliehen worden. Ahmed Essad Pascha, welcher eine europäische È ziehung genossen hat und von Beruf Militär if, war bereits in früheren Jahren Kriegs-Minister und nach dem Sturze Me- hemed Ruschdi Pascha's einige Zeit lang Großvezir.

Die Bahn von Smyrna nah Cassaba ifi, theilung des „Levant Herald* zufolge in das Eigenthu fishen Regiernng übergegangen und der Compagnie, Bahn gebaut und seit etwa. neun Iahren in Betrieb hatte, auf die Dauer von 16 Jahren in Pacht gegeben worden,

Die Pforte hat den Fürften von Montene eine Grenzregulirung durch eine gemishte Ko

nehmen zu lassen, und es soll Fürst Niïolaus die Einl Die Ratifikationen der

taaten abgeshlossenen d Naturalisation find tigen Angelegenheiten

unter Vorbehalt angenommen haben.

von der Türkei mit den Vereinigten S beiden Verträge über Auslieferung und zwischen dem türkischen Minister der auswar und dem amerikanishen Gesandten ausgewechselt worden.

Einer Nachricht des „Levant Herald“ zufolge ift zwischen der Türkei und Persien eine Meinungsdiffer der Bestimmungen des von den beiden 1846 abgeshlossenen Vertrages zu Tage getreten. heit dieses Vertrages hatte die Türkei bereits die Stadt mera an Persien abgetreten; dagegen wird von leßterer Macht Zohab aus dem Grund verweigert, weil fie von der Türkei die Abtretung eines weiteren 150 Quadratkilometer betragenden, die Stadt Mohamera um-

die ihr obliegende Abtretung der Stadt

gebenden Territoriums verlangt.

Von der Pforte ift ein neues auf die Wahl -des Pa- triarchen von Jerusalem bezüglihes Reglement ausgearbeitet und publizirt worden, wonach außer den griechischen Mönchen

Priester an der Wahl Theil nehmen. Der Expatriarch Cyrillus hat ein Schreiben ver- ihn fallende Wahl wegen

des heiligen Grabes au elf arabische

öffentliht, in welhem er jede etwa auf Alters\chwäche zurückweist.

Die von dem Stiftspropst v. Döllinger zu gehende Einladung, an der im August

findenden zweiten Unionskonferenz

Theil zu nehmen, ift Seitens des hiesigen doxen Kirhe des Orients freundlih auf find von Leßterem bereits mehrere Theologen an der gedachten Konfereriz deputirt worden. Nach einer den hiesigen Vertretern der fremden Mächte zugegangenen Circularnote des Ministeriums der Auswärtigen Angelegenheiten werden die Dragoman Berathungen der Gerichtshöfe zugelassen, über diese Angelegenheit zwischen der Pf

Misfionen erfolgt sein wird.

Die behufs Einführung eines ftäd zolles in Konstantinopel eingeseßte hat ihre Sizungen bis gur Fert bezüglihen Reglements vertagt. Jn ist zwischen dem Präfidenten der Kommis

Vertretern der fremden Missionen eine Be über die den fremden Mächten für die nüßliche Verwendung der Zolleinnahmen zu gewährenden Garantien zu Tage getreten.

Der Rechenschaftsberiht der hiesigen Tramway-Gesell- \chaft für das Jahr 1874 weist einen Ver Sterl. auf; in Folge dessen ist der [egte der Aktionäre der Vorschlag unterbreitet worden, g des Verlustes den Werth einer Aktie von 8 Pfd. Sterl. auf 5 Pfd. Sterl. zu reduziren. Nachdem dieser Vorschlag von der

worden war, hat nunmehr eine Anzahl Aktionäre die Vermittelung der Regierung zu dem Zwecke in Anspruch genommen, Um vor Ausführung des Be- \{lu}ses eine Untersuhung über die Geschäftsführung der Ge-

Generalversammlung angenommen

sellschaft eingeleitet zu sehen.

In der ersten Woche des Mai haben in den Vilayets von Aidin und Brussa Erdbeben stattgefunden,

th in Klein-Asien

Ortschaften Schaden anrichteten.

Die Bemühungen, der Hungersno zu fieuern, werden sowohl Seitens der Regierung, als auch Seitens der Privatwohlthätigkeitsvereine eifrig fortgeseßt. hofft, in den von der Hungersnoth heimgesuchten Distrikten heuer

eine Mittelernte zu erzielen.

Aus der europäishen Türkei, welche in Folge des lang- andauernden strengen Winters dur Ueberschwemmungen, Hun- gersnoth und Viehseuchen zu leiden hatte,

Nachrichten.

Nachdem die Pe|t bei Benghazi in Tripolitanien erloschen, ist fie an der persish-türkishen Grenze und zwar in niht un-

sende Carl v. Lesseps, seinem Vater mit

Aufrechterhaltung

erheblicher Weise aufgetreten.

Der zur Zeit in Konstantinopel anwe Sohn von Ferdinand von Lefseps, ist von der Anbahnung von Verhandlungen wegen der nunmehr nach den Beschlüssen der internationalen Tonnen- Kommission von 1873 zu ermäßigenden Taxen für die den

loesti-Predeal und Boe e fh bis

Kanal transitirenden Schiffe betraut.

In Rumänien sollen die zwei Linien Adjud-Okna nunmehr gebaut werden, Bewerber ha zum 16. Mai in Bukarest zu melden. Derjenige von den ein- gehenden Anträgen, welche von der Regierung seiner Zeit ange- nommen wird, bedarf zur definitiven Anerkennung die Geneb

gung der geseygebenden Körper Rumäniens,

Erste Beilage -Anzeiger und Königlich Preu

Berlin, Freitag, den 16. Juli

an das dor-

ster Nachrichten zufolge, dung mit Fould & Cie.

Reuntenanleihe soll, Bukare us Hillel Manoach in ; do & Cie. vergeben sein.

r ersten Hälfte des Monats Mai

Bukarest zu Unruhen gekommen,

tige Bankha und Camon Bei Gelegenheit der in de stattgehabten Wahlen ift es in welche alsbald unterdrüdt wurden.

In Serbien wird eine neue Franken geprägt, welhe fich na Ministerium isst na blieben und die ofene Stelle

von An-

Münze im Werth eines ch dem Dezimalsystem zertheilt. ch Auflôsung der Skupschtina

Das serbische des Justiz-Ministers

im Amte ver wieder beseßt worden.

Die Eröffnung d

g des Ahmed Essad er neuen Gerichtshöfe in Aegypten fteht

Witterungsverhältnisse im nördlichen und mittleren Deutschland im Laufe des Monat Juni 1875.

ährigen Sommers hatte in mehrfacher interessante Witterungsverhältnisse. larer Luftstrômungen hatte sich {hon fast nie bewslktem Himmel die Tem- 3, namentli in den Niederungen daran ftoßenden sarmatishen Tief - le Mittel erhoben. Diesen hohen Stand ometer- bis gegen den Sommertage war, daß \ich ontinent ungemein aufgelockert den Luftströmungen Veran- tionscentrum für die kältere, geben, welche \{ließlich tlichen Europas herein- ne- Niederschläge und lokal auftretende heerungen im südlichen egengüsse im westlichen

einer Mit- m der tür- welche die

Der erste Monat des diesì Beziehung carakteristishe und Bei dem Vorherrschen po Ende des vorigen Monats bei peratur der Luft und des Erdboden des sftlichen Deutschlands u ebene weit über das norma behielt das- Therm wendige Folge die - Luft- über V hatte und zu großyar lassung gab. Es war da über dem Atlantischen O mit einiger Heftigkeit in d brach -und so allgemei MWolkenbrücze verursachte. - Dahe : ankreich, in Ungarn, daher die heftigen euts{land. Das charakteristische y Wärmegrade in ganz Norddeutschland Oderniederung, wo d| reichlihe Niederschläge, fältere Luft zuerst au fast die: dreifache normale Regen- er dem Mittel zurückbleibende. sih die Temperatur der Luft im wird am deutlichsten aus dem weiter unten ge- ür ist aber auch die Anzahl der sich das Ther-

gro eingeladen, mmission vor-

dieser Reihe - warmer dem europäischen K tigen ausffsteigen mit ein Aspira cean -lagernde Luft ge ie überhißte des ös

enz wegen Ausführung ahex - jene Ver

Mächten am 20. Mai In Gemäß g ift also: iglih im östlichen, wie das Junimittel fast um das besonders im Westen, wo f die erhißzte

der Juniwitterun

in der schlesischen normale übertrifft ; die- von Nordwesten hereinbrechende des Kontinents traf, daher in- Cöln menge, in Oftpreußen eine noch unt Zu wie hohen Monat Juni steigert gebenen Nachweis ; sogenannten .Sommertage, mometer - über 20° erhob. Uebersicht:

MWärmegraden ezeihnend -daf

d. h. solcher Tage, an denen Jhre Anzahl ergiebt sich aus folgender

Anzahl der Sommertage im Juni 1875: Kirhe Wang 0

Landskrone

Königsberg München aus- I. in Bonn statt- der Altkatholiken Patriarchen der ortho- genommen wo zur Theilnahme

Zahlen das oben Gesagte; die chen Deutschland bei weitem leßteren ein Höheres Normal- auch, wie nur an kontinental ge- die Wärmesteigerung eine ordsee auf die

estätigen diese

Recht deutlich b 1 : Z0 tage ist im ösftli

Anzahl der Sommer als im westlichen, troßdem Man sieht aber Posen, Breslav 2c. die Nähe der Ost- und

Putbus, Hamburg 2c. mildernd ge-

e, wie bisher, zu den bis eine Verständigung

orte und den fremden | mittel zukommt.

legeneuen Orten, wie ungewöhnliche war und wie

Küstenstationen, wie Hela,

tishen Eingangs- gemischte Kommission igstelung des hierauf lezten Sihung sion Kadri Bey und den Meinungsverschiedenheit

as Thermometer

Regenzeit sank natürlich d bis gegen Ende

liber dem mittleren Stande bis [8, und wiederum hauptsächlich im-Dsten, erung eintrat. dieser durch den oben kurz skizzirten neben einander liegender ener Sommerregenperiode waren zahlreiche und in der That, der Monat rt zu den gewitterreihsten vieler Jahre. Es gelten

Mit dem Beginu der und hielt si nur wenig des Monats, wo abcrmals, eine ungewöhnliche Wärmesteig

Eine nothwendige Fo Gegensaß zweier Lustmassen her Ausgleichungen Juni 1875 gehö nämlich folgende Zahlen:

Gewitter im Juni 1875. 1875 Normalmittek

temperirter ,

der Luftelektrizität, lust von 120,000 Pfd. n Generalversammlung zur Deckung 1875 Normalmittel

Darmstadt äßig sind die Witterungsverhältnifse chland durch folgende Tabellen dargestellt.

Barometer auf 0 Grad reduzirt in Pariser Linien. Maximum

5 irche Wang 8 des Monat Juni

welche in mehreren | ¡4 Korddeuts

Barometer-

Tag

Königsberg

kommen beruhigendere

Darmstadt Hechingen

J J I’ J LO HO'DO S D O HO DD HO HO O DO G

ie mittlere Temperatur des Juni ands. wie sie fiä s folgt hierauf

ende Tabelle giebt d l von Orten Nord- und Mitteldeuts{l chung die Mittelwerthe, hren ergeben haben; e Minimum nebst dem Monats- rade nah Réaumur).

einé Reihe Klammern sind zur Verglei einer größeren Anzahl von Ja das absolute tage, an welchem es eintrat. (G

Die Rumän

Die noth-

Zu hohe

Minimum M

R

S 332.96 S 332,85 SW 334.27 O 331.55 SW 331.83 SW 332.01 WSW 331,923 SW 329.0 SO 326.1 SO 331.34 W 332.4 SW 330.83 SW 331,40 SW- 3320 W 328.74 SW 326.93 SW 313.28 SO

E

Fischen Staats-Anzeiger.

Maximum Minimum

Mittlere Tag. Stand. Tag. Stand.

Temperatur. 12.95 [12.33] 14,77 10.20} 1422 [13.48] 12.26 [11.4] 13.11 [12.07] 13.02 [12.23] 13.34 [11.87 12,37 [12.41]

15.67 [13.78]

Königsberg Claußen

Hamburg

p—á O C N p pk

Kirche Wang

Landskrone

D O

15.11 (183.62) 15.37 [13.88] 14.10 113,15] 11,37 [10.82] 13.82 [12.90] 14.93 [13.68] 14.29 [13.59] 15.13 [13.69] 13.10 [11.93]

[E

Hannover Clausthal

—_ N O

Darmstadt Hechingen Diedenhofen Die Höhe der Niederschläge folgende Tabelle, in der wi Zahlen Normalwerthe sind. Königsberg Claußen

s D i D

in Pariser Linien enthält die Klammern geschlossenen

40.52 [29.54] 41.35 [29.62] 28.03 [31.72 38.47 [29.40 34.85 [54.641 25,71 [30.16] 68.13 [24.90] 47.18 [31.25] 30.48 [29.12] 68.84 [37.16]

ederum die in 30.67 [26,4] Landskrone 26.22 [26.31] 32.19 [28.31] 40.40 [28.49] 14.88 [22.50] 62.86 128.11] 20.4 [28.22 28.68 [29.25 20.52 [23.95 44.50 [49,26 38.71 [34.71]

lausthal Hamburg

Darmstadt Hechingen

Kirche Wang L Diedenhofen

Laud- und Forftwirthschaft.

er Wirthscchaften an Sielle des rämiirung- einzelner Thiere, das be- wirths{chaft durch die Cen- erwirbt s{ch immer mehr etwa einem Jahrzehnt

Das Prämiiren gan bisher üblichen Sy reits als ein Mittel zur Hebung der Land lten Rômer angewendet wurde, gland bereits seit l nach allen darüber ertheilten

hatte die société agri- Belgien einen an dem die gutsbesißenden Mitglieder welhe über 15 Hef- Fläche befißen, parti-

soren der a Freunde. Nachdem es in En t worden ift und \ih d und fördernd bewährt hat, landre orientale in Gent in ausgeschrieben, zwar getrennt in solche, welche unter 15 er Konkurs währte statutenmäßig 2 Jahre, eine dazu gewählte Kommissi Wirthschaften, und zwar in der Zeit vo peziellen Revision un auf folgende 11 Zweige, ur die beigesezten Punkt ß eine in jeder Hinsi

br anregen

im Jahre 1872 dieser Gesellschaft, und taren und in solche, zipiren konnten. D

rend deren Verlauf on die konkurrirenden

Mai bis Ende Juli terwerfen mußte. deren größere oder gerin- e angedeutet ift, wobei cht vollkommene Wirth- Punkte repräsentirt wird. Diese Zweige find

besuchen und einer f vision erstreckte sich gere Wichtigkeit d angenommen wird, haft dur

1) Allgemeiner Zuftand der Wirthschaft - 2) Beschaffenheit, Zustand und Pflege d 3) Desgleichen des Rindviehes . 4) Zustand der Ländereien und De Erl eas ereitung und Behandlung

.* 30 Punkte. die ‘auf sie verwendete 5) Die zu erho} F NSIESE S N 6) Die Konjervirung , Zub hof und Schweinstall : 8) Meliorationen und Verbefserungen.. 9) Beschaffenheit der Wirthschaftsgerä 10) Obst- und Gemüsegarten ¿ 5

11) Renungsführung

des Dünger 7) Der Hühner

. 300 Punkte.

ten Prämien bestanden, er 15 Hektaren in 500, Hektaren in 400, je ersten Preise noch in einer s3., für die zweiten in je übrigen in je einer silbernen Medaille. aft aus dem Konkurs en beschrieben, diese

d als mustergültiges nahahmungswerthes lich vertheilt.

diesen Konku t weis, daß diese porn zum energischen Rustikalbesi Vernehmen nah

Zusammen , Die Seitens der Gesellshaft ausgese rrirende Wirthschaften Ü rs., für diejenig 8., sowie für die von 200 Fr

und zwar für konku 400, 300 und 209

300, 200 und 150 Fr goldenen Medaille im Werthe einer vergoldeten, für die Außerdem wird die Wirths genau in allen ihren Zweig den Druck veröffentlicht un

nigen unter 15

e unter 15 Hektaren Beschreibung dur ch

Beispiel so weit als mög Die Betheiligung an und ihr Ergebniß lieferte den Be

rsen war eine recht zahlreiche Prinzip ganz dazu ationellen Vorwärts- gern angesehen zu werden. dieses Prinzip zu- praftischen Durchführung darauf bezüglihen Mate-

angethan ift, als ein S schreiten namentli unter den In Deutschland dürfte, dem erzogthum Sachsen zur r bereits die dazu nöthigen, rialien anderer Länder gesammelt werden. Auch in Preußen h Vertheidiger daß nicht bereits dieser Frage näher treten werden.

Heft des 4. Jahrgangs d Zeitschrift für Forst- und Jagdwesen, Albert Schulze. lien Materialien B. Borggreve, K chichte des Odenwaldes u ein und Main. Roth in München. I,

Gewerbe und Handel.

ordentlichen Generalversammlung der Kaschau- d. M. wurde nach Verlesung des eshäftsberichts der Rechnungsab- dem Verwaltungsrathe das Absolutorium er- ausgetretenen Verwaltungsräthe Dr. Kalchberg wurden von den beiden Regieru d, die Hrrn. Ba hen ernanut, Weiter wurden

erst im Groß kommen, da hie

ch in maßgebenden Kreisen erworben und es 1 : in nächfter Zeit einige Vereine

er „Forstlichen Blätter“, t folgenden Inhalt: Friedri Lärchenkrankheit und die amt- Von Prof. Dr.

andschaft von diesem bis zum rofessor der Forftwissenshaft Dr. Carl Aufsäße. 11. Mittheilungen.

Das 7.

Die sogenanute , der Neustädter Versuchsstation. 6niglichen Oberför

nbahn vom 11.

In b Ei Ober herner Ehe mitgetheilten G

ree E ; genehmigt un [e An Stelle der srecht zustan ron A. Vetsey erwaltungsr tretenden Verwaltungsräthe Baron Vay, d Bocskay wiedergewählt, worauf die Versammkung ge

bezüglih das Ernennun und Dr. Demmel \{ließlich di Földvary un {d;lossen wurde.