1875 / 178 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 31 Jul 1875 18:00:01 GMT) scan diff

Erste Beilage i zum Deulschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

E Berlin, Sonnabend, den 31. Zuli 1875.

Güter- und Kohlenverkehre eingetretenen variablen. 10 bis 20prozentigen Frachtzuschlage zugeschrieben werden muß, so ergiebt fi, daß ohne den Zuschlag ein Frahtminus von p, p. 86— 7,000 Thlr. einge- treten sein würde. Der im Güterverkehre mit - enthaltene Stein- fohlen- und Koksverkehr ergab speziell. ein Transportquanium von 67,658,920 Ctr, pr. 1873 uur 66,848,262 Ctr., pr. 1874 also nur mehr 810,658 Gtr. oder 1,21 %. Die Einnahme dafür betrug

Nah einer Verordnung des Senats der freien Stadt Hams- burg vom 14. Juli d. I. dürfen nachstehend bezeichnete Theile der See von nichtdeutscchen Fisherbooten niht befahren werden: 1) die Strecke innerhalb drei Seemeilen von dem äußersten Punkte an, der bei der Ebbe an der diesseitigen Küste, den Inseln oder den davor liegenden Saudbänken trockeu gelegt wird; 2) die Buchten und Küsten- einschnitte in einer Breite bis zu zehn Seemeilen, vou den äußerften

vur vereinzelt ersGeinen. Die Qualität dürfte von 66 —72 s{wanken. Hafer hatte auth nur in einigen Gegenden rechtzeitig Regen, und ist im Allgemeinen auch bei diesem Artikel ein Ernteausfall gegen das Vorjahr voraussichtlich. \

Der Saatenstand in Rußland hat sich_in der zweiten Hälfte des Juli unter dem Einflusse einer recht günstigen Witterung wesentlich gebessert. Der langersehnte Regen fiel häufig und förderte

E C

pr. 1874 also mehr

exfreulich das Wachsthum in den zweifelhaften Gebieten, derselbe für den größten Theil der die einmal verdorrten Halme Dagegen

daß der

Krim und Befsarabiens zu |p

Westen, namentlich

_SFunere Rußlands durchschnittlih eine befriedigende Ernte versprech Gewerbe und Handel.

Ueber die Betriebsergebnisse der Saarbrücker Eisenbahn

im Jahre-1874 liegen die folgenden Daten vor: Die Frequenz Personenverkehr inkl. Militär erreichte 2,643,683 Personen,

und nur im Militärtransport wurden exkl. der Nebenerträge erzielt 432,867 Thlr., 424,104 Thlr, pro 1874 sona mehr 8763 Thlr. Bei der Einnahme is es nur die lasse, ersten und zweiten Wagenklasse, so wie der deckden hatte. Im Viehverkehr betrug Stüdzahl aller Vtehgattungen 392,939 Stü, 345,990 Stück, mithin pro Die Einnahme ergab 22,511 Thlr., im Tblr., pro 1874 also weniger 1866 Thlr., oder 7,6%. Der verkehr erreichte inkl. der Steinkohlen- und Kokstransporte, der Eisenbahnfahrzeuge dic Höhe von 94,480,809 Ctr., davon w frachßtfcei befördertes Gut 1,344,542 Ctr, und somit tarifirtes G 93,136,267 Ctr, pro 1873 betrug das tarifirte quantum 97,407,376 Ctr, pro 1874 also weniger P, oder 43%. Die Einnahme ergab Thlr, pro 1873 2,015,654 Thlr, pro 1874 33,150 Thlr., oder 1,64 %. Wird jedoch berüdcksitigt, geringe Einnahmeplus lediglich dem vom Monat

gegen 18

die im Vorjahre n

alfo daß dies

[leider kam

konnten keine neue Lebensfkraft gewinnen. stimmen sowohl private als au offizielle Berichte überein, 1 aber die baltischen Küstenländer und Russich-Polen einen fehr guten Ertrag, der Norden und auch das

gegen 1873 2,333,226 Personen, pro 1874 sonach mehr 310,457 Perfonen, oder 13,3%. Die Mehr-Frequenz ist dur alle 4 Wagenklassen erzielt, ein Minus vorhanden. An Einnahmen

oder 2,1%. dritte und vierte Wagen- welche ein Plusresultat ergab und Mindereinnahmen der f Militärtransporte beförderte

1874 mehr 46,545 Stück, oder 13,65 %. Vorjahre dagegen 24,378 Güter- so wie

Transport- 4,271,109 2,048,804

mehr

August c. ab im

1,243,067 Thlr., pr. 1873 1,148,240 Thlr.

ät; 94,827 Thlr., oder 8,26 %.

en. | Thaler, ausgeführt, Der durch den Ankauf zum 47 % erzielte Gewinn wird, wie die „B. Börs. Z.“ ständig zu Abschreibungen verwendet werden.

im | wurde Seitens der Direktion die Semestral-Bilanz per 30, vorgelegt. vision und Arbitrageertrag wurden 98,000 „G verdient,

73 | von 12,000 A für Delcredere,

Geschäftes eine Rente von ftark 6 % pro 1. Juli in Cirkulation befindliche Gesellschaftskapital. konto ergiebt dagegen einen Verlust ur Werthe und dem Nominalbetrage Aftien des Instituts beträgt 141,759 _ In den Tagen vom 30. August in Aachen die 16. Hauptversammlung des Vereins ar | scher Ingenieure ftatt. ut | Jahresbericht noch verschiedene Gegenstände von Interesse und tiser Wichtigkeit zur Berathung und Beschlußfassung vor,

stehen Vorträge von den Herren Professor G. Herrmann und

rath Voß in Ausficht.

es | einen Ausflug nah Mechernich machen, Besuch des Theaters wird die Versammlung ließen.

-— Die Görlißer Aktiengesellschaft für Fabrikation von Gisenbahnmaterial hat den am 17, Dezember 1874 be- \{lossenen Ankauf eigener Aktien aus disponiblen Geldern bebufs Ermäßigunvg des Aktienkapitals um 150,000 Thlr., also auf 850,000 Course vou etwa

vernimmt, voll-

Sn einer Aufsichtstathsfißung des Barmer E Zuni cr. Derselben find folgende Angaben entnommen: An Pro- y gegen 93,000 „M in 1874. Unter Zurechnung der eingegangenen Zinsen, sowie des Er- trages der Brüsseler Kommandite und nach Abzug der Unkoften, sowie ergiebt sih als Ertrag des laufenden pro rata temporis auf das am Der Ertrag des ersten Semesters 1874 bezifferte fih auf 5,38 %. Das Effekten- von 103,000 / Nach Abzug obgedahter 103,000 4 vermindert sich der Ertrag „des ersten Semesters auf stark 4%. Der Unterschied zwischen dem zu Buch stehenden der bis 1. Juli zurückgekauften

bis 1. September R E eut- Der Versammlung liegen außer dem prafk- Auch Berg- Am 1, September werden die Mitglieder des Vereins, einer Einladung des Mecvernicher Bergwerkvereins folgend, und mit dem gemeinschaftlichen

Punkten des Landes und der Sandbänke an gerechnet.

Am 25. d. M. is in Bern zwischen der Gesellshaft der \chweizerischen Westbahnen und der Fura-Bern-Luzern- Bahn unter Vorbehalt der Ratifikation durch die Generalversamm- lungen der Aktionäre ein Vertrag abgeschlossen worden, dem zu- folge die Westbahnen den Betrieb auf leßterer Bahn übernehmen.

Die Regierung von Peru hat unterm 28. Mai d. J. eine Verordnung veröffentlicht, nah welcher für jeden Quintel Salpeter, der aus den Häfen der Republik exportirt wird, ein Ausfuhrzoll von (30) dreißig Centavos de Sol vom Tage der Verordnung au bezahlt werden foll.

Verkehrs-Anstalten.

Die Nr. 59 der! „Zeitung des Vereins deut Eisenbahn-Verwaltungen“ enthält: Vercin deutscher iter bahn-Verwallungen: Tagesordnung der am 2, August 1875 in Bremen zusammentretenden Generalversammlung des Bereins deutscher Eisen- bahn-Verwaltuagen (T. Verwaltungsbericht der geschäftsführenden Direktion, IL. Einführung einer und derfelben Gewichtseinheit in den Tarifen, 111. Aenderungen einiger Bestimmungen des Betriebsregle- ments und Einführung eines neuen Frachtbrieffocmulars 2c.).

Die Betriebseröffnung der Strecke Dülmen-C Dortmund-Gronau-Enscheder Eisenbahn soll N E stattfinden. S

Die RNeichenberg-Pardubitßzer Eisenbahn hat d Bie B E e I NoGwalser an L Elen

ellen so erheblihe Beschädigungen er itten, d zeit weilig unterbrochen wurde. Ays E ou

_Wien, 31. Juli. (W. T. B.) Die heutige „Wiener Zeitung“ veröffentlicht die Bekanntmachung des Handels - Ministers, Dient

wißer Eisenbahu vom 31. d. M. an.

die Aufhebung der Sequestration der Lemberg-Czerno-

Königreich Preufen

Ministerium der geisilihen, Unterrihts- und È Medizinal-Angelegenheiten.

Nachdem der Vorstand des Vereins deuisher Irrenärzte æine JFrrenanstalts-Statistik mittelst Zählkarten beantragt hat, sind wir den diesfälligen Vorschlägen um fo bereitwilligèr näher ge- treten, als bei dieser freiwilligen Initiative um o sicherer auf eine allgemeine und sorgfältige Betheiligung der Irrenärzte an den statistischen Erhebungen gerechnet werden kann. i

Nach genauer Prüfung der Angemessenheit der betrefsenden Zöhlkarten haben wir die Einführung derselben in der Erwartung beschlossen, daß dadurch wichtige praktishe und wissenschaftliche Erfolge erzielt werden. ; E

Ew. Excellenz ersuchen wir daher ergebenst, die beigefügten Zählkarten A. und B. den öffentlihen und Privat - Irren- anstalten des dortigen Verwaltungsbezirkes nah dem anliegenden Verzeichnisse mit dem Auftrage gefälligst zu überweisen, dieselben vom 1. Januar 1875 ab durch Beantwortung der aufgestellten Fragen nach Anleitung der an-eshlossenen Instruktion D. auszufüllen und nebst dem ebenfalls anliegenden Frageblatt C, ausgefüllt zu der festgesezten Zeit an das Königliche statistische Bureau hierselb| einzusenden. 5

Die Anschaffung der erforderlichen Anzahl von Zählkarten muß den einzelnen Irrenanftalten überlassen bleiben. _ L

Ich, der unterzeichnete Minister der geistlichen 2. Angelegen- heiten, bemerke noch, daß hiermit die durch diesseitige Verfügung vom 30. April 1867 angeordnete Jrrenanstalts-Statistik in Weg- fall kommt.

gay 1) der möglichen M. Pläße a. 0: U: 20 W. 9) der eingerichteten (V. Plätze W. ITI. Zahl des Personals: 1) Aerzie : 2) Wartepersonal (B 3) Verwaltungsperfonal {W

IŸ. Einnahmen: 1) aus gezahlten Verpflegungsgeldern 2) aus den Arbeiten der Pfleglinge 3) aus eigenem Vermögen 4) aus Staatszushüssen

Ï Provin naa Kreiszuschüssen G Kommunalzuschüssen 5) aus Legaten und Stiftungen 6) aus anderen Quellen y. Summe der Einnahmen Summe der Ausgaben Datuni ¿5 e v ois

% SFnstruktion zur Ausfüllung der Zäh lkarten Frrenanstalten.

weiße Zählkarte auszufüllen, am zweckmäßigsten einige Zeit nach Aufnahme; auch für diejenigen, welche am (f ftand verblieben sind, ist eine weiße Zählkarte anzuwenden.

Anzahl I, Klasse. IL. Klasse. IIL Klasse.

Direktor der Austalt.

1) Vom 1. Januar 1875 ab ist für jeden Geisteskranken eine

Januar 1875 als Be- Nach der

r

seiner

Dr. Steinmeier, Assistenz - Arzt 2. 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 15. zu Assist. Aerzten 1. Kl. der Dr. Kaßlerx, Asist. Arzt 2. Kl. der Ref Nr. 67, Dr. Lesch, Asfist. L Regts. Nr. 68, Dr. Schmeidler, Assist. Arzt Res. Landw. Bat. Nr. der Res, Assist. Arzt 2. Kl. der Res. vom Dr. Wolf

Nr. 51, Dr. Fe Landw. Regts. Nr. 69 A vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 51, Dr, Simon,

der Landwehr vom Landw., i“ E 2; Bat bent M

M D es. vom 2. Bat. Landw. Arzt 2. Srl | 9 Kl, der Res. vom Assist. Arzt 2. Kl.

Klasse

38, Dr. Silbergleit, Landw. Regts. Nr. 62, Dr, Kohlmann, 9 Bat. Landw. Regts. Nr. 69, Res. vom 1. Bat. Landw. Regts. res, E Brat 2 Kl e t 2 2 A Lar r. Lichtwiß, ist. Arzt 2. Kl. L vid: Simon, Assist. Arzt 2. KL

Dr. Schwerin,

vom 1. Bat. F; T Arzt 2. Kl. der

der Reserve vom Res. Landw. Bataillon Nr. 39, Or, t Assist. Arzt 2. Kl. der Reserve vom Res. Landw. Bataillon Nr. 39, Dr. Böttcher, Assist. Arzt 2. Kl. der Reserve vom 1. Bataillon Landw. Regis. Nr. 31, zu Assist. Aerzten 1. Kl. der Res, Dr. Kalau v. Hofe, Assist. Arzt 2. Kl. vom Ulan. Regt. Nr. 12, Dr. Rup- recht, Assist. Arzt 2. Kl. vom Drag. Reht. Nr. 15, diejer unter gleichzeit. Uebertritt zu den Aerzten der Res. des 1. Bats. Landw. Negts, 62, Dr. An\chüßt, Assist. Arzt 2. Kl. vom Kadettenhause zu lôn, Dr. Srißschen, Assist. Arzt 2. Kl. vom Kaiser Franz Garde- ren. Regt., Dr. Hahn, Assist. Arzt 2. Kl. vom 2. Garde-Regt. zu Fuß, Dr. Westphal, Assist. Arzt 2. Kl. vom Inf. Regt. Nr. 81, Dr. Heinrich, Assist. Arzt 2. Kl, vom Inf. Regt. Nr. 45 und komman- dirt zur Marine, Dr. Steinrück, Assist. Arzt 2. Kl. vom Kadettenhause u Berlin, Dr. Schmiß, Assist. Arzt 2. Kl. vom Jnf. Regt. Nr. 88, Dr. Klein, Assist. Arzt 2. Kl. vom Drag. Regt. Nr. 10, dieser unter gleihzeit. Verseßung in die etatôm. Stelle beim Gen.- u. Corps- Arzt des XV. Armee-Corps, Dr. Pedell, Assift. Arzt 2. Kl. vorg Hus. Regt. Nr. 5, Dr. Anschüßtz, Assist. Arzt 2, Kl. vom Drag. Regt. Nr. 11 zu Assist. Aerzten 1. Kl., Dr. Wendt, Unterarzt vom Garde-Füs. Regt., unter leichzeit. Verseßung zur Marine, zum Mas- rine-Assist. Arzt 2. Kl., Basler, Unterarzt vom Inf. Regt. Nr. 41, Dr. Faehner, Unterarzt vom Infant. Regt. Nr. 59, diejer unter

Berlin, den 13. Iuli 1875. Der Minister des Innern. Jm Auftrage: Ribbeck.

Entlassung resp. dem Tod eines Geisteskranken ist eine rothe Zähl- farte mit den veclangtea Antworten zu versehen.

2) Die Ausfüllung der Zählkarten geschieht durch genaue Be- antwortung der im Vordruck aufgestellten Fragen. Die Antwort ist theils hinzuschreiben, 3. B. ad Frage 1, 2, 3, eils dadurch zu geben, daß von den- vorgedruckten Fragen diejenige, welche zutrifft, unter- strichen wird. Von den Fragen nach der Erblichkeit sind die zutref- fenden, welche zusammen gehören, durch einen Bogenstrich zu ver-

binden. A 4E

3) Ende Januar eines jeden Jahres find die Zählkarten für die im vorhergehenden Jahre aufgenommenen und entlassenen resp. ver- storbenen Geisteskranfen nebst dem Frageblatte „C“ ausgefüllt an das Königliche statisti‘he Bureau direkt einzusenden. Der ersten Ein- sendung find außerdem noch diejenigen Zählkarten beizufügen, welche für den Bestand am 1. Sanuar 1875 ausgestellt find.

Berlin, den 31. Juli.

Se, Majestät der Kaiser und König haben, laut Nach- riht des „W. T. B.“ aus Stuttgart vom 30. Juli, Abends, tele- graphisch aus Gastein einen Ehrenpreis zum deutschen Schüßzenfeste anmelden lassen. Die Zahl der angemeldeten oder vereits eingegangenen Ehrengaben beträgt bis jeyt über 700,

defsen Art heute nur noch in Brasilien vertreten ist. Hr. Friedel zeigte cine Anzahl merkwürdiger, neuerdings dem Märkischen Pro- vinzial-Museum der Stadt Berlin zugegangener Fundstücke aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit der Mark und knüpfte daran erläuù- ternde Bemerkungen. Besondere Aufmerksamkeit erregte ein aus zwei Paar Ringen bestehender Bronzefund aus der Umgegend von Cottbus. Das größere Ringpaar ist auf der Ünterseite glatt und abgerieben und erinnert auffallend an die 2 Ringe (armillae), welche-die rômischen Offi- ziere über dem Panzer an einem Riemenwerk auf der Brust trugen, wie dies vom Vortragenden an der Hand der Denkmäler des Römish- Germanischen Museums zu Mainz und des Museums zu Bonu rach- gewiesen wurde. Hr. Vogel erstattete einen längeren Bericht über seine Beobachtungen auf den Nicobarishen Inseln. Hr. Hartmann knüpfte an seive Mittheilungen in der vorigen Sißung über die im Libanon gefundenen Höhlenbären-Reste an und entwidelte in seinem Vortrage die Ansicht, daß es gelingen werde, die Identität des Höhlen- bären mit dem heutigen Bären festzustellen, mie dies ja schon bei der Hyäne geschehen sei: Dié Abweichungen in der Knochen- und Schädel- Bildung, welche zur Annahme verschiedener Arten Anlaß gegeben hat, fämen innerbalb einer jeden Thierart vor, seien daher nur individueller Natur. Der Vorsißende machte versciedene interessanie Mitthei- lungen über Bronze-Funde der etrurishen Periode, namentlih auch über die Zusammenseßung dieser Bronze, welche aus 88—91 Theilen Kupfer, 11—8 Theilen Zînu und Spuren von Blei und Kobalt be- steht, und {loß die Sitzung. Die nächste Sitzung findet erst nach den Ferien, im Oktober statt. ;

Am 1. August feiern Stadt und Saline Salzungen das 1100jährige Jubilänm ihres urkundlih nachgewiesenen Bestebens. Fm Jahre 775 schenkte nämli Karl der Große dem Abt von Hers- feld den zehnten Theil der Einkünfte von seinem Reichsgute daselbst, be- stehend in Gebäuden, Aeckern, Wiesen, Obstgärten und den zur Salz- bereitung dienenden Stätten (ubi patella ad ale facere ponentur). Bei dem innigen Zusammenhange, der von jeher zwishen Stadt und Saline stattfand, da leßtere den Grund zum Wohlstande der ersteren legte, wird das Fest als gemeinschaftliches gefeiert. Ein Festzug durch die ges{müdckten Straßen mit Festrede und Gesängen auf dem Markte \c{ließend, die Speisung der zahlreichen Salinearbeiter in einem großen Saale, die Gründung einer Kranken- und Invalidenkasse für diese Arbeiter werden dem Feste äußeren Glanz und innere BVedeu- tung verleihen.

G. Riesels Reise-Comtoir, Berlin, Spittelmarkt 13, arrangirt am 13. August cr. einen Separat-Courierzug in den Teuto - burger Wald und zum Hermanns-D enkmal für den billigen Preis von II. Kl. 10 Thlr., III, Kl. 7 Thlr. von Berlin nach Pader- born und zurück, von Magdeburg 11. Kl. 8 Thlr., IIl. Kl. 54 Thlr. Gleichzeitig wird durch die Ausgabe sehr ermäßigter Retourbillets von Paderborn nah Cöln und zurück der Besuch der internatio- nalen Gartenbau-Ausstellung in Cöln ermöglicht. Diese Billets haben 14tägige Gültigkeit.

leichzeitiger Verseßung zum Füsilier - Regiment Nr. 38, Dr. Philippi, Unterarzt vom Inf. Regt. Nr. 17. Dr. v. Kob y- ledi, Unterarzt vom Gren. Regt. Nr. 110 zu Assist. Aerzten 2. Kl. Nordt, Unterarzt der Res. vom Res. Landw. Bat. Nr. S E, Bossius, Unterarzt der Res. von demselben Bat., Dr. Piotrowsfki, Unterarzt der Res. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 14, Dr. W ar“ minsfki, Unterarzt der Res. vom 9. Bat. Landw. Regts. Nr. As Dr. Otto, Unterarzt der Res. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 47, Dr. du Cornu, Unterarzt der Res. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 13, Dr. Vogel, Unterarzt der Res. vom Ref. Landw. Bat. Nx. 40, Dr. Keller, Unterarzt der Res. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 70, Dr. Bremer, Unterarzt der Res. vom 1, Bat. Landw. Regts. Nr. 85, Dr. Schroeder, Unterarzt der Reserve vom Reserve- Landwehr-Bataillon Nr. 86, Dr. Heinemann, Unterarzt der Re- serve vom 1. Bataillon Landwehr-2 egiments Nr. 83, Dr. Roth, Unterarzt der Res. vom 2. Bátaillon Landwehr-Regiments Nr. 83e Dr. Wiesinger, Unterarzt der Res. vom 2.

Bat. Landw. Regts. Nr. 79, Menden, Unterarzt der Res. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 65, Dr. Kleinert, Rntevazas ves Res. vom te inrangirung in das 1. Dal. ; “erg Unteratit der Res. vom Füs. Regt. Nr. 39, unter Einran- girung in das 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 56, Dr. Krüll, Unter- arzt der Res. vom das

Hus. Regt. Nr. 11, unter Einrangirung in Re), Landw. Bat. vom

Nr. 39, Dr. Siegen, Unterarzt der Ref.

Inf. Regt. Nr. 16, unter Einrangirung in das Res. Landw. Bat. Nr. 40, Dr. Schmi§, Unterarzt der es. vom Feld-Art. Regt. Nr. T7, unter Einrangirung in das 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 15 Dr. Rsöper, Unterarzt der Res. vom Füs. Regt. Nr. 39, unter Einran- girung in das 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 59, Dr. Mini en, Unter- arzt der Res. vom Inf. Regt. Nr. 74, unter Einrangirung in das 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 79, Dr, Lange, Unterarzt der Ref. vom Leib-Gren. Regt. Nr. 109, unter Einrangirung 1! das 9 Bat. Landw. Regts. Nr. 110, zu Assist. Aerzten 2. Klasse der Reserve befördert, Dr. Schnell, char. Ober-Stabsarzt, 2, Klafse und Bat, Arzt des Füs. Bats. nf. Regts. Nr. 78, in gleicher Eigen- haft zum Pion. Bat. Nr. 1, Dr. Petcuschky, Stabs- und Bats. Arzt vom 2. Bat. Jnf. Regts. Nr. 60, in gleicher Eigenschaft zum 3. Bat. Füs. Regts. Nr. 38, Dr. Mahlendorff, Assist. Arzt 1. Klasse vom Ulan. Regt. Nr. 11, zum Hus. Regt. Nr. 4, Dr. Jay cubasch, Assist. Arzt 1.

nisse des Pflanzensaftes und der Pflanzeufaser, als Weine iere, Liqueure 2c., sind zahlrei} vertreten. So hat ¿. D, Pér Sizetbn von Aegypten 400 Ballen der verschiedensten Produkte feines Landes eine Sammlung aller heimischen Hölzer, sowie eine aus einer dem Ebenholz nahekommenden Holzart hergestellte Kiste mit den feinsten Essenzen uud Parfümerien angemeldet. Auch die Bienenzu®t und deren Erzeugnisse gelangen, ebenso wieKäfer- undInsektensammlungen, zur Aus- stellung. Die Kollektionen von fossilen Pflanzen und Früchten, sowie von künstlihen Blumen, Früchten und Pflanzen, welche gerade in den leßten Jahren eine große Vollkommenheit erreicht haben, find bedeutend. Die Sâle der Gärtnerlehranstalt werden Werke der Gartenliteratur aufneb- men, welche insbesondere die gärtnerischen Hülfswissenschaften, die Lant« {chaftsgärtnerei, die Pflanzenkultur und den Obst- und Gemüsebau betreffen. Außer den bereits bekannt gemachten Ehrenpreisen haben Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin einen solchen zugesagt. Ferner ward ein Preis von noch 500 „& für die \{öônfte Kollektion von Kulturpflanzen von einem Cölner Bürger gestiftet, Die Zahl der Regierungs- Kommissare hat sich um zwei Delegirte der Vereinigten Staaten von Nord-Amerika vermehrt. Verhandlungen wegen Einrich- tungen von Extrazügen zwischen hier und Berlin, Hamburg, Bremen und andern Orten find eingeleitet. Für die Eröffnungsfeierlichkeiten ist folgendes Programm festgestellt und von dem Protektor der Ausftellung, Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen, genehmigt worden: Am 24. August Abends Empfang der fremden Regierungs-Kommissare und Mitglieder der Jury auf dem Rathhause, 9 Uhr Konstituirung und gemeinschaftlihes Soupec im großen Kasinosaale; am 25. Empfang des Kronprinzen um 8 Uhr Morgens auf dem Bahnhofe, um 12 Uhr feierlihe Eröffnung der Ausstellung durch den Kronprinzen auf der Terrasse der Flora, um 1 Uhr Gabelfrühstück in der Restauration auf dem Ausstellungsfelde; von 2 Uhr ab Rundgang durch die Auëstellung, Doppelkonzert in der Flora und auf dem Ausstellungsfelde; um 6 Uhr Banket,- gegeben von der Stadt Cöla im Gürzenih; um §9 Uhr Reunion im Marienbildcen zu Deuß; am 26. Morgens Besichtigung der Ausstellung; um 1 Uhr Hestfahrt mit Extrazug der Rheinischen Eisenbahn nah Godesberg, Diner daselbst; Einnahme Fes Kaffees in Rolandseck; um 6 Uhr Rückfahrt per Salonuboot nah Cöln; um 8 Uhr Ankunft daselbft, Beleuchtung der Nheinfronte, des Domes und aller öffentlichen Ge- pee e m A E L Dre und Feuerwerk in er Flora, Souper daselbst. u allen Festlichkeiten mit Ausnahme des Bortets sollen Damen eingeladen Ba gy As

Der Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal- Angelegenheiten.

Im Auftrage: Greiff.

ä iche Königliche Ober-Präsidenten.

Sn der Versammlung des Central-Dombau-Bereins zu 09 E E 9 N CölL am 11. Mai d. I. hielt der Präsident Dr. Haaß eine An- A.

sprache, der wir Folgendes entnehmen: „Als wir im Fahre 1842 auf Geheiß und unter begeisterndem Zuruf Königs Friedrich Wilhelm IV. zum ersten Male uns im Snteresse unseres Domes hier versammelten, da gelobten wir, nit na{zulassen, bis wir die große Aufgabe, die Krönung beider Domthürme mit der Kreuzesktlume, gelöst hätten. Diesem Entschluß sind wir treu geblieben, unermüdet haben wir in Eintracht und Ausdauer fortgewirkt. Die großen Stürme der Zeit, unerwartete Hinderniss+ sind glücklich überwunden. Religion, Kunst und Vaterland sind ja die Glieder der Kette, welche alle Jnterefsen der Dombaufreunde umschlingt. Diese dreifache Richtung ‘unseres erkes wird auch ferner unsere Bemühungen leiten und unsere Zu- neigung zu demselben beleben und stärken. Freuen wir uns jedes Fortschrittes, tritt doch dann der heiß gehegte Wunsh nah der Vollendung des herrliGen Gotteshauses mit erneuerter Lebhaftigkeit in das Gefühl jedes vaterländischen Herzens. Anfs Neue wird die Stimmung hervorgerufen, in welche alle Zuhörer verseßt wurden, als der erste Protektor unseres Vereins, Se. Majestät der König Friedrich Wilhelm IV., unvergeßliche Sorte bei der neuen Grundsteinlegung am 4. September 1842 an die zahllose Menge der Zuhörer aus allen Gauen unseres deutschen Vaterlandes richtete. Die Worte mögen hier um fo lieber wiederholt werden, als die jeßt vollendeten drei südlichen Thore die Hoffnnng auf baldige Vollendung der beiden Thürme aufs Neue stärken und beleben. Wurden sie ja gesprochen in Gegenwart des damaligen D von Preußen, jeßt Sr. Majestät des Kaisers und L önigs, des nunmehrigen Dom-Protektors, welcher in edelster

Freigebigkeit die Ausshmückung dieser drei Domthore zusagte.

Die Königlichen Worte lauten:

Hier, wo der Grundstein liegt, dort, mit jenen Thürmen zugleich, ollen sih die {önften Thore der Welt erheben, Deutschland baut fie so mögen sie für Deutschland durch Gottes Gaade Thore einer neuen, großen, guten Zeit werden.“ Und am Schlusse:

„Der Dom von Cölu das bitte i von Gott rage über diese Stadt, rage über Deutschland, über Zeiten, reich an Menschen- frieden, reich an Gottesfrieden, bis an das Ende der Tage.“

Inzwischen hat si dieser Wahrnehmung des Sehbens ein neuer, unerwarteter, ein uie gekannter Genuß zugesellt: Wir sollen aus ehernem Munde die Größe und Tapferkeit von Deutschland hören. Die Kaisergloe soll von diesen Thürmen verkündigen, uns, der ganzen Provinz, dem “ganzen Deutschland zeigen, was unter dem Schuß des Himmels durch die preußische, durch die Tapferkeit aller deutschen, unter Sr. Majestät dem Kaiser und König Wilhelm vereinigten Stämme siegreih erobert wurde.

Jedes deutsche Herz erweitert sich bei dem Gedanken, daß das zu unserer Unterjohung bestimmte Metall nunmehr hier in unseren Thürmen zur Ehre des Höchsten erflingen und die Gläubigen zum Dank für den Lenker der Schlachten einladen soll; durch Gottes Fü- gung ist es zum Dolmetscher der deutschen, unter Preußen zu einem großen Vaterland aller Provinzen im Süden und Norden vereinigten Nation geworden. Bald wird dieser berédte Mund der neuen Kaifer- glocke innerhalb unjerer Domthürme sich öffnen, bercits hat ißre Be- fihtigung dur unsern erhabenen Protektor stattgefunden. Möge es uns vergönnt jein, ‘dur ihren gelungenen Klang, in Verbindung mit dem bishevigen, in seltenem Umfange und in noch seltenerer Har- monie ausgezeihneten Domgeläute das Ohr des Monarchen oft zu erfreuen. Mögen die sinnvollen Gebete und Wünsche auf der äußeren Glockenseite zur segensreihsten und vollständigsten Erfüllung gelangen !“

Gelegentlih sei hier bemerkt, daß das auf die Immediat-Ein- gabe des Vorstandes des Central-Dombau-Vereins vom 10. Dezem- ber 1870 für den Guß einer neuen Domgloe Allerhöchst bewilligte Ges)enk von 500 Ctr. Geshüßbronze aus 22 fiegreich erworbenen fran- ¿ssischen Kanonen besteht. Nach vertragêmäßiger Ablieferung und wiederholter Prüfung wird das Aufhängen der neuen Glocke statt- finden. Die bis jeßt vorhandene größte Domglockte Pretiosa wurde im Jahre 1448 gegossen; sie hat den Ton G und wiegt 224 tr. Die darauf folgende Glote Speciosa gegossen im Jahre 1449, hat den Ton A und wieat 125 Ctr. Von den beiden anderen, ím Jahre 1862 umgegossenen Glocken hat die Dreikönigen-Glocke ein ewicht“ von 60 Ctr. und den Ton E, die Glocke Ursula, im Tone E, das Gewicht von 50 Ctr. - Die neue Kaiserglocke wird den Ton C, als die untere Quinte von G der Glocke Pretiosa, haben. Vie Toufolge des Domgeläutes wird hiernach E, G, A, H und C sein.

Anstalt zu : Rezeptions-Nr

1) Aufgenommen den . . - ten

2) Name? Vorname ?

3) Geburtsort? . Kreis ?

4) Letter Wohnsiß resp. Aufenthaltsort ? Frrenanstalt ? Lazareth

5) Geburts-Jahr und -Tag ?

6) Familienstand: A : ; Unverheirathet ? Verheirathet ? NVerwittwei? Geschieden? Sind Kinder vorhanden? Wieviel ?

Welchen Alters und Geschlechts? .…...-

7) Glaubensbekenntniß?

8) Stand oder Beruf ? i

9) Krankheitsdauer vor der Kufnahme? . «..--

10) A. Sind Vater und Muiter mit einander verwandt?

In welchem Grade? :

Sind Geistes- oder Nervenkraakheiten, oder Trunk\suht, oder Selbstmoktd, oder Verbrecheu , oder auffallende Charaktere und Talente vorgefomiuen bei:

I, Vater? Mutter ? IL Großeltern ? Onkel? Tante? a. von Vater Seite? b. von Mutter Seite? IIT. Geschwistern ? i Jst Patient unehelich geboren ? B. Andere Ursachen

11) Leiden Kinde heiten ?

Wie viele? . An welchen? . . - - -- 12) Ist Patient mit dem Strafgeseß in Konflikt gerathen ?

IodurM? » . » «s». /

E ode d Ist er bestraft worden? In welcher

Weise? . ..- - - : L

13) Krankheitsform: 8. Melanolie? b. Manie ? c. Sekundäre See- lenstörung? d. Paralytische Seelenstörung ? e. Seelenstôrung mit Epilepsie? . Idiotie ? Cretinismus? §&. Fmbecillität ? h. Delirium potatorum ? S : Sind Complicationen mit fonstitutionell:n Krankheiten vor-

14) banden? Welche ?

Gefängniß?

Personal-Veräudernngen

Königli reußishe Armee. Offiziere, Portepyee- Fähnriche L R Ugen, Beförderungen und Ber- seyungen. Im stehenden Beers Mildbad Gastein, 22. Juli. Bauer, Oberst Lt. vom Inf. Regt. Nr. 112, unter Stellung À la auite dieses Regts., zum Kommandanten von Rastatt ernannt. Cardinal- v. Widdern, Hauptm. u. Comp. Chef in demselben Regt, zum Major, vorläufig ohne Patent, befördert. Wolff, Oberst-Lt, beauftragt--mit. der Führung. des Inf. Regts. Nr. 69, Bleibtreu, Oberst-Lt, beauftragt mit der Führung des Inf, Regts. Nr. 49, v. Kalinows ki, Oberst-Lt., beauftr. mit der ührung des Gren. Regts. Nr. 6, v. Thompson, Oberst:Lt., beauftragt mit der Führung des Füsilier-Regiments Nr. 40, zu Comman- deuren der betr. Regtr. ernannt. v. Kr acht, Hauptm. und Comp. Chef im Inf. Regt. Nr. 30, dem Regt., unter Beförd. zum über- zähl. Major, aggregirt, Tauwel, Pr. Lt. à la suite der 4. Ingen. Snsp. und kommdrt. zur Dienstleistung beim Kriegs-Ministerium, unter Belassung in diesem Kommdo., zum Hauptm. befördert. Kraker- v. Schwarzenfeld, Pr. Lt. vom Drag. Regt. Nr. 23 und kommdrt. zur Dienstleistung beim Kriegs-Minist., unter Belass. in diesem Kommdo., dem Regiment aggregirt. Willich- gen. von Psllni, Sec. Lt. von dems. Regt. und fommdrt. als Adjut. bei der 6. Kav. Brig., zum Pr. Lt. berfördert, v. Lettow-Vorbeck, Hauptmann und Compagnie - im Inf. Regt. Nr. 113, vem Regt. unter Beförderung zum hligen Major aggregirt. Werner, Hauptm. vom Inf. Regt. Nr. 70, als Comp. Chef in das Inf. Regt. Nr. 113 wet Gresser, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr 71, unter Belassung in seinem Kommdo. als Inspektions-Dffiz. und Lebrer bei der Kriegsschule in Met, in das 8. Rhein. Inf. Regt. Nr. 70 verseßt. Bühler, auptm. und Comp. Chef im Inf. Regt. Nr. 113, ein Patent seiner Charge verliehen. Wildbad Gastein, 94. Juli. Scneider, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 87, Herter, Sec Lt. vom Inf. Regt. Nr. 17, v. Scheven, Sec. Lt. vom Ins. Regt. Nr. 83, zur Dienstleist. beim Eisenbahn-Bat. vom 1. Aug. c. ab auf 1 Jahr kommandirt. Schweickhard, De Lt. vom Inf. Regt. Nr. 118, Ilfe, Pr. Lt. vom Füs. Regt. Nr. 86, Melms,

r. Lt. vom Gren. Regt. Nr. 5, Guizetti, Sec. Lt. vom Inf. Regt. tr. 74, Krezzer, Sec. Li. vom Inf. Regt. Nr. 29, deren Kommdo. ur Dienstleistung bei dem Eisenbahn-Bat. vom 1. August c. auf 1 Vahî verlängert.

Abschiedsbewilkigungen. Im stehenden Heere. Wild- bad a fein, 22. Juli. Swellenberg, General-Major und Kommandant von Rastatt, mit Pens. zur A E E D

Sanitätscorps. Wildbad Ga tein, 24. Juli. Pr. aci Stabs- und Bats. Arzt vom Jäger-Bataiklon Nr. 2, zum Ober-Stabsarzt 2. Klasse und Baus Arzt des Inf. M. Nr. 62, Dr. Berckhan, Aisift. Arzt 1. Kl. vom Drag. Regt. Nr. 9, zum Stabs- und Bats. Arzt des Füs. Bats. Inf. Regts. Nr. 46, Dr. Balle, Assist. Arzt 1. K(, vom. Inf. Regt. Nr. 76, zum Stabs- und Bats. Arzt des Füs. Bats. nf. Regts. Nr. 78, Dr. Kannen- berg, Assist. Arzt 1. Kl. vom Ulanen-Regt. Nr. 2, n Stabsarzt bei dem mediz. chirurg Friedrih-Wilheims-Institut, Dr. Schüler, Assist. Arzt 1. Kl. vom Hus. Regt. Nx. 4, zum Stabs- und Bats, Arzt des Füs. Bats. nf. Regts. Nr. 48, Dr. Hoffmeister, Assist. Arzt 1. Kl. vom us. Regt. Nr. 4, zum Stabs- und Bats. Arzt des 2 Bats. Inf. Regts. Nr. 60, Dr. Schweder, Afsist. Arzt 1. Kl. vom Ulanen-Regt. Nr. 10, zum Stabsarzt beim med. chirurg. Friedrih-Wilhelms-Institut, Dr. SaGse, Assist. Arzt 1. Kl. vom 1. Garde-Drag. Regt , zum Stabsarzt beim med. chirurg. Friedrich» MWilibelms-Jnstitut efordert. Dr. Bernhardt, Assist. Arzt 2. Kl. der Landw. vom Res. Landw. Bat. Nr. 35, Dr. Stimpel, Assift. Ar:t 2. Kl. der Landw. vom Res. Landw. Bat. Nr. 34, Dr. Fürst, Assist. Arzt 2. Kl. der Landw. vom 1. Bat. Landw. egts. Nr. 1, Dr. Winselmann, Assist Arzt 2. Kl. der Landw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 5, Dr. Rothmann, Assist. Arzt 2. Kl. der Landw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr, 76, Dr, Spangemaher, Assist. Arzt 2. Kl, der Landw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 53, Dr. Broelemann 11, Assist. Arzt 2. Kl. der Landw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 16, Dr. Trautwein Assift. Arzt 2. Kl. der Landw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 69, Dr.-Hen nerici, Ast. Arzt 2. Kl. der / Landw. / vom 2 Bat. Landw. Regts. Nx. 70,

Klasse vom Inf. Regt. Nr. 24, zum Ulan. Regt. Nr. 11, Dr. Sarpe Assist. Arzt 1. Klasse vom Feld-Art. Regt. Nr. 19, zum Drag. Regt. Ir. 6, Dr. Loos, Assist. Arzt 1. Klasse vom Inf. Regt. Nr. 60, zum Drag. Regt. Nr. 9, Dr. HoPpPee Assist. Arzt 2. Klasse vom Inf. Regt. Nr. 23, zum Hus. Regt. Nr. 4, Dr. Kern, Assist. Arzt 2, Klasse vom Füs. Regt. Nr. 38, zum Gren. Regt. Nr. 11, Dr. Bliesener, Assist. Arzt 2. Klasse vom SFnf. Regt. Nr. 21, zum Kaiser Franz Garde-Gren. Regt. ver ebt. Dr. Wrede, Assistenz-Arzt 2. lasse der Reserve vom 2, Bat. Landw. Regts. Nr. 28, im aktiven Sanitäts-Corps, und zwar als Assist. Arzt 2. Kl. bei dem Kür. Regt. Nr. 8 mit einem Patent vom 15. März 1875 angestellt. Dr. Grüttner, Stabsarzt a. D., zuletzt im 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 56, in der Landw., und zwar als Stabsarzt der Landw. mit seinem früheren es vom 20. Mai 1871 K 3 k beim vorgedachten Landw. Bat. wiedereinrangirt. Dr. Lag us, Ober-Stabsarzt 1: Kl. und Regts. Arzt des Inf. Regts. Nr. 62, mit Pension und der Uniform des Sanitäts-Corps, Dr. Fo eft, Stabs- und Bats. Arzt vom 3. Bat. Füs. Regts. Nr. 38, mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und dem Charakter als Ober-Stabsarzt 2. Kl., Dr. Stappenb G p Assist. Arzt 1. Kl. vom Drag. Regt. Nr. 6, mit Pension A a Charakter als Stabsarzt, Dr. Snderfurth, Assist. Arzt 2. Kl. der Reserve vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 65, mit Pension, Dr. Borb erg, Ober-Stabsarzt 2. Kl. der andw. vom 2. Bat. Landw. Regts. Dr. Eulenburg, Stcbsarzt der Landw. vom 1. Bat. . 2, Dr. Bertram, Stabsarzt der Landw. vom “Nr. 35, Dr, Betke, Stabsarzt der Landw. vom ; Dr. L0 n, Ste der Landw. vom Res. Landw. Bat. Nr. 38, Dr. Zedler, Stabsarzt Der L voaa D Bat Landw- Regts. Nr. 23, Dr. Grzimefk, Stabsarzt der Landw. vom 1. Bat. Landw. Regts. Nr. 30, Dr. C EE a Sachse, Stabsärzte der Landw. vom Res. Landw. Bat. E B Dr. Hornig, Stabsarzt der Landw. vom 1. Bat. aao. eid. Nr. 60, leßteren Dreien mit der Unif. des Sanitäts-Corps, k Ebner, Assist. Arzt 1. Kl. der Landw. vom Ref. Landw. E, E 37, sämmtlich der Abschied bewilligt. Roed elius, Assist, Arzt 2 Kl. vom Inf. Regt. Nr. 54, Dr. äsker , Assist. Arzt 2. Kl. vou Jf. Regt. Nr. 53, Dr. Remmets, Assist. E 2. Kl. vom Feld- Art. Regt. Nr. 22, ausgeschieden und zu den Aerzten der Ref. resp. des Res. Landw. Bats. Nr. 35, des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 93, und des 1. Bats. Landw. Regts, Nr. 17, übergetreten. A Herzogl Braunschweigiihes Kontingent. Offiziere Portepee- F hnrihe 2c rnennungen, Beförderungen und Verseßungen. Im stehenden Heere. Braunscchweig- 94. Juli. v. Bernewiß L, Hauptm. und Comp. Chef _ vom nf. Regt. Nr. 92, bis auf eiteres zur Dienstleiftung be Sr. Hoheit dem Hetzoge ?mmandirt. & A eut F iedsbewilligungen. m ehenden e Le weig, 24. Zuli. v. Rudolphi, Oberst und ügek- Adjutant Sr. Hoh. des Heraog , in Genehmigung seines Abichiedê- gesuchs, als Gen. Major mit Pension zur Disp. gestellt.

__ Die Cholera-Nachrihten aus Syrien lauten diesmal en wenig besser. Jn Damaskus fanden in der Woche vom 13. bis zum 19. Juli 999 Erkrankungen und 579 Todesfälle statt; in An- tiohia vom 12. bis zum 18. Juli 128 Erkrankungen und 138 Todeb- fälle. Eine Türkin, welche am 15. Juli von Damaskus in Beyrut e E D res Bs A starb am 17, Jhre Effekten gig l A Ï wurden sofort verbrannt und das Haus, in welchem sie starb, desinfi- ind förperli ißbildungen vorhanden? __ Ganz unabhängig von dieser Vergyügungsfahrt bietet Herr | zirt. Gleiches geschah im Hafen von Saida, E A A Gn SEA Ns eiue Riesel dur eine Ges elltwattere s e vom 13. bis 18. August | angekommener Reisender starb. 16) War Patient {on in einer Anstalt ? einer kleinen Gesellschaft die Gelegenheit, unter seiner Leitung die ) 2a [cher ? um 1. Male von \chönften Punkte des Teutoburger Waldes kennen zu lernen In af als A : S und den Festlichkeiten bei der Denkmals-Uebergabe in bevorzugter asse f n T Weise beizuwohnen. Für diese Theilnahme übernimmt Herr Riesel R las er 1 A die Sorge der Führung, Verpflegung, Logis, Wagenfahrt u. s. w. zu S i E L Äusführlich E Führer dur den Teutob W E laffen als âgl Ausführlide Programme, Führer dur, den Teutoburger Wald i i 1f eige in der 1. Klasse? 2. Klasse ? find in Hèrrn Riesels Reise-Comtoir vorräthig. 17) D S ger Mey uf eigene Miche Kosten LLA N

(Dirigirender Arzt.)

Ent-

zum 2. Male von s. bis . .. Ent- bis . .. Ent-

bis...

__ Dem „Golos* wird aus Pultusk, 22, Juli, eschrieben: Gestern ereilte unsern Ort dasselbe Schicksal, welches ant betroffen hat. F von Pultusk find bis auf den Grund nieder gebrannt. Nur die an den äußersten Enden der Stadt liegenden Häuser sind vershont geblieben. Von 10,000 Einwohnern ist der rößte Theil obdahlos. In Brjansk ist, laut ,„W. T. B.*, am tittwoch eine Feuersbrunst ausgebrochen, die bis zum Freitag wüthete und Z der ganzen Stadt in Asche legte. Nur der am 30. eingetretene heftige Regen hat die Stadt vor dem vollständigea Untergange gerettet.

zum 3. Male von .

Die Anmeldungen zu der internationalen Gartenbau- Ausstellung zu Csln sind am 25. d, M. geshlofsen worden. Die Erwartungen, welche von Anfang an bezügli der Beschickang der Ausstellung gehegt wurden, haben fich mehr als erfüllt; die Aus- stellungsräume werden theilweise noch einer Vergrößerung bedürfen, um alle angemeldeten Gegenstände zu bergen. Neben den zahlreichen Anmeldungen aus Deutschland stellt, der „K. Ztg.“ zufolge, von den übrigen europäischen Ländern, welche fast alle in hervorragender Weise vertreten find, namentlich Frankreich ein großes Kantingent, indem fast 100 der ee Firmen, darunter die Porzellan « Manufaktur zu Sevres, ihre rodukte und Fabrikate zur Ausstellung bringen. Den im Frühjahre begonnenen Anpflanzungen des Ausftellungsfeldes a die nasse R zu Ls P IEEA pf zu Statten gekommen. asen, osquets un umenbeete sin on ge- ; t : : : diehen, und die vielen Tausende hochstämmiger Rosen, Diebe fünst- eie nt “barer leit 10G der Mann zu fein, nstitut einer lih zurückgehalten, werden ihre Praht mit Beginn der Ausstellung G en Be e wieder entgegen zu führen. In den kurz vor

. , Anftalt zu Rezeptions-Nr E A P Vorname ? 2) Aufgenommeén den . „ten 3) Krankheitsform? .-- -+ - - s 4) Entlassen den . „ten nicht geisteskrank ? , geheilt ? gebessert ? MWobin . ungeheilt ? entlassen | Jy eine . Gestorben den . .ten . « . - - Todesursache ohne Autopsie? .. -+ -- Todesursache nah Autopsie ? 5) Aufenthalt in Srrenanfstalten überhaupt ? . Aufenthalt in unserer Anstalt?

SELLEe

Theater.

Zum Venefiz für Frl. Marie Geistinger, welche, damit gleichzeitig von Berlin Abschied nimmt, findet am Montag im Friedrih-Wilhelmsstädtischen Theater die 30. Aufführung der Offenbachschen Operette „Madame Herzog“ statt.

So regelmäßig allabendlich gefüllte Häuser, wie fie dur das Gastspiel des Frl. Gallmeyer uud des Hrn. Schweighofer jeßt veranlaßt werden, hat das Woltersdorff-Theater wohl seit feiner einstigen Glanzperiode nicht. mehr gesehen. S Direktor

das

P

Jn die eigene Familie?

cén welche andere Anstalt ? | fremde Familie ? 10 4

Aa o

entfalten. Eine Anzahl“ prächtiger, künstlerisch ausgestatteter Spring- einer Wirksamkeit _ öden Räumen versammelt sich jeßt kei brunnen werden die Anlagen beleben, und Kioske, 'Druemoite nud 1 LeE De ie La Publ, und der Besu wird Etat, an deren Ausstellung sich namentli die Berliner Künstler, ‘] cker Posse „Theatralischer Unsinn® mit E ienstag die Aufführungen t P ; Meofeae E ti und N betheiligen, S Des fa: Len Haubtrollen Beinen e R T E Res i E häuser zur Aufnahme“ der manniGf spizit Hr: Ee eine seiner besten Rollen im „Eiulaß

r’m Burgtheater :

- (Hirigirender Arzt.) sten Gewächshauspflanzen erstehen allenthalben, und Felsenpartien und Grotten sind im Bau begriffen. Teiche werden ‘mit zierlichen Brüdcken, Gartenhäuser und Verandas mit eleganten Gartenmöbeln ausgestattet, der mittlere Anbau Hinter dem Wintergarten der Flora, - die Aula, wird in einen prächtigen Kaisersalon umgewandelt; hinter dem Neptun erhebt sich ein Palmenhaus mit Seitenanbauten. Gin Tririmphportal mit Treppenaufgäugen und Estrade, welches den Hauptübergang von der Flora zum Ausftellungsfelde bildet, errichtet ein Bremer Hauk. Die Produkte des Gartenbaues, Früchte und Gemüse in frischem, getrodnetem und konservirtem Zustande, Sämereien aller Art, Erzeug,

Die Sigßung der Anthropologischen Gesellschaft zu Berlin am 17, Juli wurde burch den Vorfißenden, Hrn. Virchow, mit einigen geschäftiichen Mittheilungen eröffnet, Eine Anzahl neuer Werke, sowie vom Dr. Hayden, Chef der geologischen Landes-Kom- mission der Vereinigten Staaten, Photographien der prähistorischen Ruinen im südwestlichen Theil des Coloradc-Territoriums, waren als Geschenke eingegangen. Hr. Virhow legte einen in Emden ge- fundenen Knochen vor, welcher als Zubehör der Brustflosse eincs welsartigen, früheren Perioden angehörigen Thieres festgestellt wurde,

Anstalt zu , Regierungsbezirk

Frageblatt für das Jabr 187 , . C. s

I. Zahl des estandes am 31, Dezember 187 männlich . 4 I. Klasse. II, Klasse. 111. Klafse.

11, Verpflegungssäße (V. iw Le

——.

Redacteur: F. Prehm. f Verlag der Expedition (Kessel). Vier Beilagen (eiusŒließlih Börsen-Beilage),

Berlin:

Druck W, Elsner.

0:05.97 0:6 0 0.6.69