1875 / 181 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 04 Aug 1875 18:00:01 GMT) scan diff

348,563 Thlrn. erzielt, aus welcher ein Betrag von 25 Thlr. per Aktie (24 Thlr. statutenmäßige Zinsen und 224 Thlr. Dividende) pw Vertheilung gebracht wird; da auf die Aktie von 500 Thlr. nominal nur 90 Thlr. eingezahlt find, so beziffert si die Gesammtdividende auf 50 %. Die Prämien, welche im Jahre 1874 einliefen, betrugen 237,805 Thlr., ri A noch 44,000 Thlr. Reserve für \{chwebend gebliebene Schäden aus 1873, und 15,495 Thlr. rückvergütete Schaden-Antheile anderer Gesellschaften, Erlös aus havarirten Waaren u. st. w. kommen. Für Havarien find aus 1873 (abzüglih der Quoten des Rüdtckver- P eenngereind) 35,329 Thlr. aus 1874 73,427 Thlr. bezahlt und 38,000 Thlr. reservirt worden. Die Reserven der Gesellschaft beliefen fih am Ende des leßten Jahres auf 245,855 Thlr., während der mit der Gesellschaft eng verbundene Rüversichecung3vercin über Reserven im Betrage von 125,860 Thlr. gebietet. Die leßt.re Gesellschaft hat ass Ua Geschäftsjahr einen Reingewinn von 20,000 Thlr. erzielt. Die Bank für Handel und Jundustrie zu Darmstadt hat, nachdem sie erst vor kurzer Zeit in dem Dr. B ein E ragendes Mitglied der Verwaltung durch den Tod verloren hat, nun- mehr au den Tod ihres zweiten Direktors Sch moller zu beklagen ; derjelbe gehört seit etwa 7 Jahren der Direktion des Instituts an. Zerr Die internationale Eisenbahn-Zusammenkunft in Haparanda für Schweden, Norweger und Finnen wird am 10. August eröffnet werden. Die offizielle und feierlihe Eröffnung der Sundswall-Torps8hamm«rr Bahn wird, einem Direk- tions-Beschluß gemäß, am Montag, den 9. August, vor si gehen. In Bochum starb am 30, Zuli der technische Direktor des Vereins für Bergbau und Gußstahlfabrikation, der als Erfinder des Façonstahlgusses bekannt gewordene Jakob Mayer. Im Jahre 1813 geboren, wuchs er in engen Verhältnissen in dem württembergishen Dorfe Dunningen heran. Nachdem er bei dem Mechaniker Mauch in die Lehre getreten, arbeitete er mehrere Juhre in England in Lokomotiv- und Gußstahlfabriken, wo er fih besonders mit der Fabrikation des Tigelstahls vertraut machte. Später gründete er in Nippis bei Cöln cine Tigelgußstahlfabrik, die aber niht prospe- xirte. 1842 begab er fich nach Bochum und legte hier den Grimd Y der jeßigen Gußstahlfabrik, die über 5000 Arbeiter mit 250 camten beschäftigt, welche mit ihren Angehörigen 15,000 Pers, fomit die Hälfte der Bevölkerung Bohums ausmachen. 1854 wurde das Unternehmen in die Aktiengesellschaft verwandelt, Dieselbe ift stetig emporgewacsen, verfügt jeßt über 150 Dampfkessel, die durch fünfzig hohe Kamine den Rauch entleeren, und bedeutende Hoch- ofenanlagen in Mülheim und Bochum, zahlreiche Eisensteingruben in Nassau und im Siegen'schen, drei

Berlin, den 4. August.

___ Dem soeben ausgegebenen Fahresberiht der beiden militär- ärztlichen Bildungsanstalten, des medizinisch-chirur- gischen Friedrih-Wilhelms-Justituts und der medizi- nisch-chirurgischen Akademie, extuehmen wir, daß mit der durh die Ereignisse des leßten Jahrzehnts bedingten VergrÖ- ßeruug der Armee, auch dem Bedürfnisse nah einer Vermehrung der Aerzte Rechnung getragen werden und dem entsprechend die Zahl der Studirenden dieser Anstalten vermehrt werden mußte. Die alten, auf 72 Studirende eingerichteten Räumlichkeiten genügten niht mehr, als nach dem Feldzuge von 1866 134 wohnlih eingerichtet werden sollten, und erwiesen \sich als gänzlich unzureichend, als unmittelbar nah dem leßten Kriege die Zahl von 160 beantragt und in diesem Jahre etatêmäßig festgestellt wurde. Der alsbald unternommene Neubau enthält außer der Aula, den Lehr- und Konferenzzimmern, die kostbare, bis auf 40,000 Bände herangewachsene Bibliothek, die naturwissenschaftlihen und kriegshirurgishen Sammlungen und das friegécirurgishe Museum. Das alte Haus enthält jeßt aus\{ließlich nur Wohnungsräume. Von dem leitenden Personal traten im vergangenen Fahre 5 Stabéärzte aus der Anstalt zu Truppentheilen über und wurden dur 5 andere aus denselben erseßt, während drei Assiftenzärzte I, Klasse zur Wahrnehmung vakantex Stabsarztstellen des Instituts herangezogen wurden. Von der Kaiserlichen Marine wurde 1 Stabsarzt zu demselben beordert. Augenblickl:ch fungiren an den Bildungsanstalten 25 Stabsärzte, von denen 2 der Marine angehören, und 9 im Charité-Krankenhause thätig find. Die Zahl der Studirenden betrug am 2. August d. J. 179; neu sind eingetreten im Laufe d. J. 49; ausgeschieden find nah vollendetem Studium behufs Anstellung in der Armee 49, vor vollendetem Studium 59. Der heutige Bestand beträgt 170, Davon befinden \sich zum unter- ärztlichen Dienst in der Charité 26, in der Akademie 13“ und im Institut 131, von denen für den Dienst in der Kaiserlichen Marine 8 designirt sind. 49 Unter-Aerzte sind zur Ablegung der Staatsprü- fung vor ihrem Dienstantritt in der Armee zum Jnstitut einberufen. Sodann ift noch zu erwähnen, B von jeßt ab nach dem neuen Etat halbjährlich 20 Studirende in das Friedrih-Wilhelms-Junstitut aufzunehmen sind, deren Anmeldung ein Jahr vor absolvirtem Abiturientenexamen erfolgen muß, und daß für den nächsten Auf- nahmetermin im Herbste d. J. 59, und für Ostern 1876 bereits 47 Bewerber eingetragen find.

Zu Michaelis d. J. werden hier zwei neue städtis{e Gymnasien eröffnet werden; das Askanishe Gymnasium, Halleschestraße 24—26, das Humboldt-Gymnasium, Gartenstraße 29, An meldungen von Schülern für die Klassen Sexta bis Ober-Tertia und für drei Vorschulklassen werden im Monat August jeden Mittwoch und Sonnabend Nachmittags von 3—4 Uhr entgegengenommen, und zwar für da? Askanische Gymnasium im Schulhause des Louisen- städtischen Gymnasiums, Brandenburgftraße 37, für das Humboldt- Gymnasium im Schulhause des Friedrihs-Gymnasiums, Friedrich- sträße 126. Bei der Aufnahme ist das Schulgeld, 8 Thaler, für das vierte Quartal d. I. zu zahlen und ein Impf- resp. Revaccination?- Schein vorzuzeigen.

Die P Sag ordentliche Generalversammlung des Vereins deutscher Eisenbahnverwaltungen wurde ani 2. d. M., Morgens 94 Uhr, im Konzertsaale des Künstlervereins zu Bremen eröffnet. Der Vorsißende , Geheimer Reg. Rath Fournier aus Berlin, begrüßte die Anwesenden im Namen des Vereins und gab der Hoffrung Ausdruck, daß die zu fassenden Beschiüsse au von sämmtlichen Verwaltungen anerkannt und zur Ausführung ge- bracht werden möchten. Neu aufgenommen wurden in diesem Fahre die Berlin-Dresdener, die Dortmund Enscheder, die Oels- nesener und die Ch:mnig - Komotauer Bahu, wozu die Ver- fammlung ihre Ens ertheilte, V.ränderungen des Bahn- ges sind nur in ofern eingetreten, als die bayerischen * Ost- ahnen in den Besiß des Staates Übergegangen sind, An Prämien für Erfindungen uad Verbesserungen im Eisenbahnwesen wurden für die leßte dreijährige Periode im Ganzen 10,000 Thaler vertheilt, Die Militärverwaltung hat den Antrag gestellt, die 15 Kilometer lange Militärbahn (Zofsen-Militär-Schießplaß) in den Verein aufzunehmen. Die über diese Vorlage eröffnete Debatte führte zu verschiedenen Anträgen, ändem ein Redner für die losortiae Aufnahme plaidirte, während von an- derer Seite mit Rücksiht anf den Umstand, daß die Militärbahn nicht all- gemeinen Verkehrsinteressen dient, die Abléhnung des Antrags befürwortet wurde. Regierungs Rath Offermann (Cöln-Mindener Bahn) bean- tragte Uebergang zur Tageëordnung, welchem die Versammlung zu- stimmte. Dagegen wurden die Verwaltungen der Sächsisch-Thürin- ga Bahn und der Muldenthalbahn, obwohl die Betriebslänge Ne bis jest noch unter 30 Kilometer beträgt, in den Verein aufgenommen. Auf Antrag des Präsidenten wurden sodann die Han- novershe Bahn und die Oesterreichische Nordwestbahn gewählt, um die Prüfung der Kassenrechnung des Vereins vorzunehmen. Zum eten Gegenstand der Tageëgrdnung, die gleichmäßige Darstellun r Frachtsäge in den Tarifen betreffend, wurde der Beschluß gefaßt, als Gewihtseinheit allgemein 100 Kilogramm anzu- nehmen, ünd zwar uuter Abrundung auf zwei Dezimal- tellen. Der dritte Gegenstand der Ta esordnung betraf die bänderung der Bestimmungen des Betriebs-Reglements bezüglich der Signirung - der Stückgüter und die Einführung eines neuen Fracht-

vereinigte Tiefbaukohlen-

zechen Marie, Anna und Steinbank, eine Fabrik feuerfester Steine u. \. w. An dem Gedeihen des Unternehmens hat insbesfon- dere die Erfindung des Fagonstahlgusses einen wesentlichen Antheil, Vermöge dieser Erfindung, die dem Verstorbenen i. J. 1855 nach mehrjährigen vergeblihen Versuchen gelang, ist es mögli, {were Gegenstände aus nal, wie Glocken, Schiffs\{hrauben, Cylinder für hydraulishe Pressen, Façonstüdcke für den Brüdcktéenbau u. \. w. anzufertigen, die, aus Gußeisen bestehend, nicht haltbar genug, und auê Schmiedeeisen gefertigt, gar uicht ausführbar oder doch viel zu kostspielig sein würden.

Nach dem eben veröffentlihten Protokolle der 6. Plenarsißun des Landesaus\chufses für Elsaß-Lothringen betrug ‘das N ergebniß der Tabaksmanufaktur zu Straßhurg im Jahr 1870: 794,968 Fr., 1871: 1,842,008 Fr., 1872: 2,162,591 Fr., 1873: 40,000 Fr., 1874: 650,000 Fr., zusammen 5,489,568 Fr. Der Mehr- ertrag in den Sahren 1870, 1871 und 1872 gegenüber den folgenden rührt daher, daß man in der Voraussicht, die Manufaktur zu ver- äußern, Tabaksfabritate verkaufte, ohne den Abgang durch Rohtabak zu erjeßen, während 1873 und 1874 bedeutende Quantitäten an Tabaksblättern aufgekauft wurden. Bedeutenv höher wird \ich der Ertrag für das laufende und für das kommende Jahr stellen. Nach dem von der Verwaltung dem Landesausshuß vorgelegten Anschlag werden die Einnahmen der Manufaktur, an welcher gegenœärtig etwa 650 Arbeiter beschäftigt find, für 1876 2,513,400 Æ betragen. Die A os ares 73 E s ergiebt fih somit ein

einertrag von A0 mit einem Kapital, das am 31.

1874 7,045,489 M betrug, : A Ee

Verkehrs-Anstalten.

Die Nr. 60 der „Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahn-Verwaltungen“ enthält: Verein deutscher Eisen- bahn-Verwaltungen : Oesterreichische Staatseisenbahn, Choßen-Braunau eröffnet. Kommissionsberichte für die Generalversammlung des Ver- eins deutsher Eisenbahn-Verwaltungen (Schluß äus Nr. 59). Oester- reihis-ungarische Korrespondenz: Amtlihe Publikationen, Salz- kammergut-Bahn, Regelung der Tarifverhältuisse. Ungarisches Han- delsgeseß, Tarifkonferenz, Viehtransporte, Generalversammlung der Pilsen-Priesen- und Süd-Norddeutschen Verbindungsbahn. Numänische Eisenbahnen, Geschäftsbericht pro 1874. Ausland: Frankreich, Be- friebferZfsuungtn;, Se Römische Eisenbahnen- (Konver- irung der ordinären Obligationen). Spanien: Madrid - Alicante, Geschäftsbericht pro a N Rege

brief-Forniulars. Es wurde beschlossen, daß fernerhin die Signiru der Stückgüter mit der Bestimmungs-Station lein ras der M ohna Stelle gegen Zahlung einer fixen Gebühr zu bewirken sei. Hinsicht- lich der Einführung eines neuen Frachtbrief-Formulars entspann sih eine längere Diskusfion, welche mit dem Beschlusse endigte, die Er- ledigung der ganzen Angelegenheit der noch zu wählenden Güter- Kommission zu übertragen. Es folgte die vierte Nummer der Tagesordnung : Kommisfionsbericht, betreffend den Entwurf eines ni¿uen Uebereinkommens zum Betricbsreglement. Jn Folge verschie- dener Paragraphen des Betriebsreglements is diese Uebereinkunft, welche nach Art. 1 derselben „auf sämmtlichen Eisenbahnen des Vereins für den gegenseitigen Verkehr Anwendung finden soll, fofern niht ín engeren Verbänden befondere Bestimmungen verabredet“, nothwendig geworden. Sie enthält hauptsächlich Zusäße Über die Art und Weise der Regulirung von Entschädigungen, welche von der einen Verwaltung an die andere bei Anschlußversäumungen zu zahlen. Die Vorschläge wurden en bloc mit der citirten Formulirung des Artikel 1 angenominen. Der fünfte Nunkt der Tagesordnung betraf die Revision des Vereinsstatuts. (E83 handelte sich hierbei besonders um eine Neuformulirung des 8. 3, welcher von der ges{chäftsführenden Direktion handelt. Dieser §8. 3 wurde, dem dur den Referenten Groß (österreihische Nordwestbahn) empfohlenen Kommissionsvorschlag entsprecend, wie folgt adoptirt: „Zur Leitung der Geschäfte wird auf je 3 Jahre in der Generalversammlung eine geschäftsführende Di- rektion gewählt. Jede Verwaltung ist verpflichtet, die auf fie fal- lende Wahl anzunehmen, und nur diejenige Verwaltung, welche die Geschäfte zuleßt geleitet hat, kann die wiederum auf fte fallende Wahl ablehnen. Alle dur die Geschäftsführung erwachsenden Auslagen und Kosten werden aus der Bereinskasse gedeckt, namentlich aueh die Kosten des für die Erledigung der Vereinzgeschäfte besonders ein- geîcßten Bureaus. und der in demselben angestellten Beamten. Der Abschluß der Dienstverträge erfolgt im Einvernehmen mit der Kom- mission für das Vereinéstatut durch die geschäftsführende Direktion: Die gesbäftöführende Direktion hat die gesammte Geschäftsleitung des Vereins zu besorgen, namentlich die laufenden Verwaltungs- angelegenheiten zu erledigen, die Vereinsbes{lü}se vorzubereiten und auszuführen, die Generalversammlungen zu berufen, vorzubereiten und p leiten.“ Ein Abänderungsvorschlag zu 8. 9, welcher von der Be- chlußnahme handelt, wurde zur weiteren Berathung an die Kom- mission zurückverwiesen.

Bei dem gestrigen Festbanket der deutschen Shütten in Stuttgart brachte der Präfident der A Lten Seer folgenden Toaft auf das Deutsche Reich aus: „Die hohen geschicht- lichen Aufgaben des deutshen Volkes können nur gelöst werden in dem Zusammenwirken aller deutschen Stämme. Das Weh, das einem Stamme geschieht, empfinden alle, die Erfolge eines Theiles find der Ruhm der_ ganzen Nation. In diesem Sinne begrüßen wir alle freudigen Stolzes die Wiederaufrihtung des Deutschen Reiches. Ge- tragex von den Sympathien aller Deutschen, haben wir den {weren Kampf ausgefochten. Oesterreich hat uns den Rückten gefichert, die Schweiz in ehrlich durhgeführter Neutralität die Flanken gedeckt. Das Deutsche Reich i ein Reich des Friedens und ein Bollwerk der Geistesfreiheit. "" Hoh Kaiser und Reih!“ Die Rede wurde mit großem Beifall aufgenommen. Baumann (St, Gallen) hielt folgende Rede: „Wir Schweizer sind hierher gekommen nit wegen der Schüßenbeher und der Ehrengaben, fondern um zu beweisen, wel hohe Bedeutung wir in vielen Augen- blick, wo auch wir in unserem Lande einen Kulturkampf kämpfen auf die Freundschaft des deutschen Volks und avf die guten Dienste der deutschen Bildung und der deutshen Wissenschaft legen. Wir wollten das selbst hier sagen, weil vor einiger Zeit Mißver- ständnisse vorgekommen sind, welche den Glauben an das Fortbestehen der alten Freundschaft des deutschen und \{chweizerishen Volkes hätten erihüttecn können. Hoch der freie deut|che Geift !“

Der sechste deutsche Turnertag, welcher vom 24.— 27. Juli in Dresden (atte 20 folgende Beschlüsse gefaßt: Die Eintheilun der Turnerschaft in Kreise erfolgt unter Zustimmung derselben dur den Ausschuß, An der Spiße jedes Kreises scht ein vom Kreise auf vier Jahre gewählter Kreisvertreter. Die Abgeordneten zu den Turntagen, welche definitiv beibehalten worden find, werden von je 1000 zur Ausshußkasse steuernden Mitgliedern, beziehentlich von den Vereinen mit über 500 Mitgliedern gewählt. Die ordentlichen Turn- tage werden alle 4 Jahre [bgehalten. Der Ausschuß besteht aus dem Vorfißenden, Geschäftsführer und aus drei Beisißern, welche der Turntag auf ‘vier Jahre wählt, scwie aus den Vertretern der Kreise. Der Wirkungskreis des Ausschusses hat rge Ergänzungen erfahren. Der Aus\{huß versammelt fich all{ährlih. Seine Sißungen sind in der Regel öffentlih. Der Zusammentritt desselben ist in der ugen Turnzeitung* vier Wochen vorher bekannt zu machen, agesordnung und Protokoll find in der „Deutschen Turnzeitung“ zu veröffentlien. Von zwei ueuen Paragraphen, 13 und 14 besagt ersterer: „Vereinen, welche länger als zwei Jahre mit den Beiträgen im Rückstande bleiben, ist die Theilnahme an den Turnfesten und Turntagen versagt." §. 14 lautet: „Die E Turnfeste fin- den in größeren Zwischenräumen statt. Die Verbindung derselben mit den Turnutagen “ist zuläsfig. Jn jedem Falle find fie ohne Prunk und übermäßige Belästigung der Turnerschaft und des Festortes zu

veranstalten.“

5

Telegraphisehe Witterungszsberichte.

Allgemeine Himmels-

Ort. [Bar Abw|Temp.| Abw P. L R. : ansicht,

.| v.M. r. M) Wind

4, August.

7,21 |N., schw. 10,1} |NNO0,, mäss. 12,2/ |NW.,, stille, |} bedeckt. 13,3| |80., schw. |ganz bedeckt, | |N0,, shw. t [80., s8chw. —2) |WNW., schw. |heiter.

0., schw. trübe.

N... schw, bawölkt, N0,, schw, |bed., Regen, bedeckt.

0., schw.

bezogen, NO0., mäss. |[bewölkt. 0., schw,

trübe. N,, schw. bedeckt. N. stille.

bedeckt, bewölkt. NNO0., mäss, |bedeckt, NNO., mäss. 2) N. schw. ganz bedeckt, 3/N0., schw. heiter. NO0., schw, |bedeckt. .7/0., sch. bedeckt, 10,5 NO0., schw. |trübe, noblig. 12,8| |ONO,, schw. |sehr bewölkt., 11,6|/— 1,1 NNW., mäss, |ziewl, bedeckt, 13,0| [NO0., s. gchw, heiter. 12,4\4-0,5/NW., schw. [bedeckt 12,0/4-0,3/NO,, mäss. |bew., trübe. 11,1| |0NO0., mäss, [bedeckt 4). 10,4| |N0" mäÄss, Regen. 11,5) |NO0,, s, schw. |bed., Regen. 10,61 N” schw. Regeú. 12,0| |N. echw. dunstig.

1) Gestern SSW, schwach, 2?) Strom 8, Gestern Nachmittag N. gschwach. Strom S. 2) Meer ruhig. #4) Meer stürmisch,

Ueber die bereits telegraphisch gemeldete, am 1. August in Paris erfolgte Eröffnung des internationalen Kongresses für die Pflege und Fortbildung der geo ravhischen Wissen- schaften theilen wir noch Folgendes mit: Die Eröffnung fand Sonn- tag Nachmittag in jenem {malen Flügel der Tuilerien statt, welher durch “die Zerstörung der Kommune 1871 nicht unter-ging. Dieser, der Slorasaal, ift dur eine ges{chmackvolle Ausstattung in den feierlichen Empfangssaal; für die Mitglieder des Kongrefses, wie für die Verehrer der Erdkunde selbst umgeschaffen worden. Den ge- sammten Hintergrund vokiständig“ in der Höhe und beinahe voll- ständig in der Breite füllt die mächtige Karte von ganz Frankreich aus, welhe mit Hülfe seines Generalstabes aufgenommen wurde. Die beiden langen Seitenwände, von denen die eine nah der Straße hinausgeht, also mit Fenstern versehen ist, werden ebenso, wie die der Karte gegenüberliegende Wand des Eingangs, durch eine Galerie in einen hohen nnteren Raum und einen kaum halb so großen oberen Theil geschieden, die auf gleich geschickte Weise zur Anktringung der Landesfarben sämmtlicher Länder verwendet wurden. Zu den beiden Seiten der französischen Generalstabskarte sind auf langen, verschieden - farbigen Wappenbändern die Embleme der franzosischen Besißungen in Asien wie in Afrika angebraht; ihnen folgen an den beiden Lang- seiten und am Eingange auf den Fenstern, wie auf den ihnen gegen- üÜberliegenden Tragepfeilern die Farben und Flaggen aller übrigen Nationen, die zu beiden Seiten durch französishe Tricoloren abge- grenzt werden. Der größere untere Theil des Saales ift Groß- britannien, dem Deutschen Reich, Oesterreich - Ungarn, Jtalien, Schweden und Norwegen, Schweiz, Rußland u. \. w. gewid- utet, während die oberhalb der Galerien liegenden, also kaum halb so großen Pfeiler, die Embleme der fleineren Staa- ten und Republiken, z. B. Guatemala, Venezuela, Argentinien u. f. w. tragen. In diesem festlich geschmüdckten Raume hatte sich eine überaus zahlreihe und ansehnliche Versammlung eingefunden. Kurz vor halb vier Uhr führte der Präsident des Kongresses, der Vice-Admiral la Roncière le Noury, die Großfürstin Konstanlin in die für sie reser- virte Loge, in der fich bereits verschiedene hohe Staatsbeamte Frank- reis, darunter der Marschall - Präsident, befanden. Nunmehr eröffnete der chemalige Präsident der geographischen Gesell- {aft zu Antwerpen, Herr von Hane - Steenhuyse, die Ver- handlungen mit einer Rede, in der er ausführlich auf die Gründung des internationalen Kongresses für die geographischen Wissen- \haften einging und dann ein kurzes Bild der ersten Sißungen desselben, welche vom 14, bis 22. August 1871 zu Antwerpen ttattfanben, entwarf. Darauf ergriff der Präsident, Vize-Admiral La Roncière das Wort, um die Mitglieder des Kongresses im Namen Fraukreichs, wie in dem der geographischen Gesellschaft zu Paris willkommen zu heißen. Zum Schluß ertheilte er dem Vertreter des Deutschen Reiches, dem Prä- fidenten der geographischen Gesellschaft zu Berlin, v. Richthofen, das Wort. Dieser drückte in deutsher Sprahe und kurzer inhaltvoller Ga M Deutschlands für die freundliche Einladung Frank-

7:Haparanda 338,3 7:Hernösand .|340,1 7|Petersburg ./337,8 7|Stockholm ./339,2 Fredericksh.| Helsingör .| Moskau …,, 332,0) 338,3! 337,7 336,9 337,2 ..1335,6 339,8 336,4 Wilhelmsh. ./337,3 Stettin .…..|335,6 Gröningen. ./337,8 Bremen ....| 7 338,1

335,2 333,6 834,7 ¿240007 Breslau, ./331,1 Brüssel .…../335,8 Cöln 334,9 Wiesbaden 331,3 Ratibor .… ./328,2 329,7 338,9| 338,2 330,6 336,9

ganz bedeckt, 4 bedeckt.

13,2 11,9 11,2 12,0 14,7 13,8 13,8 13,4 12,8 14,1 12,5 11,4 12,6 14,0 13,7 1 1,2 12,8

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Theater.

Die Operette: „Madame Herzog“ von Offenbach fesselt das Publikum noch immer in hohem Grade, obglei A. Gai die Trägerin der Titelrolle, das Friedrich - Wihelmstädtische Theater verlassen und dem Frl. Shirmer Plaß gemacht hat. Der Dienstag Abend gab der genannten anmuthigen, stimmlich gut begabten Künstlerin wiederum den Beweis, wie gern das Publikum ihr Talent anerkennt. Weniger geneigt zeigte fich das Haus dem Debut des Hrn. Cornelli, vom Amsterdamer, Hoftheater, _als Gi- letti (an Stelle des Hrn. Swoboda). Indessen ist dieser Umstand vielleiht auf Rechnung einer stimmlichen Jndisposition zu setzen.

Die angekündigten Novitäten des Wolters dorff-Theaters in denen die beiden Wiener Gäste auftreten sollten, iatia gestern so zahlreiche Besucher hinausgelock, daß alle Zuschauerräume bis auf den leßten Plaß gefüllt waren und Viele nach Aus- verkauf den Heimweg anzutreten sich genöthigt sahen. Die gebotenen Ueberraschungen machten den Zudrang erklärlich. Hr. Scweighofer war in der kleinen Soloscene „Einlaß vor'm Burgtheater*, welche die Leiden und Freuden der Queue machenden Kunstenthusiasten des leßten Platzes schildert, von überwälti- gender Komik und bewies seine Fertigkeit in der Pexsiflage der verschiedenen Charaftertypen aus dem Volke auf das Glänzendste. Die darauf folgende

osse „Theatralischer Unsinn* aber steigerte die durch diese

cene angeregte Stimmung des Publikums zur höchsten Heiterkeit. Pier hatten auch Fräul. Gallmeyer und Hr. Direktor Emil

homas Gelegenheit, ihr komisches Talent zu entfalten. Jun- dessen wäre zu rathen, entweder die beiden in der Posse vorkom- menden Mustervorftellungen, welhe niht gerade reich an neuen Wißzen sind, etwas zu kürzen, oder doch gegen Ende ein schuelleres Tempo anzunehmen, um einer Ermüdung des Publikums votfubeu- gen, Die Gäste, welche von den Mitgliedern des Theaters redlih URAye wurden, sowie Hr. Direktor Thomas wurdeu wiederholt ges

Redacteur: F. Prehm. Verlag der Expedition (Kessel). Drei Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage).

Berlin: Druck W. Elsner.

; M D oi erate für dén Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß.

Erste B

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Miliwoch, den 4. August

Beffentlicher Anzeiger.

E 181.

Staats-Anzeiger, das Central-Haudelsregister und das Poftblatt nimmt ant: die Inseraten-Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Ktaats-Anzeigers:

Berlin, 8. W. Wilhelm-Straße Nr, 32

1, Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

9, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u, dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

4, Verloosung, . Amortisation, Zinszahlung u, s. w. von öffentlichen Papieren,

ceilage

1878,

5

JInseratenehmen«n: die autorisirte Annoncen-Expedition von Rudolf Mosse in Berlin, Breslau, Chemniß, Céln, Dresden, Dortmund, Frankfurt a. M., Halle a.S., Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß- burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten, sewie alle übrigen größeren Aunouceu-Bureaus, |

5, Indnustrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6, Verschiedene Bekanntmachungen,

7, Literarische Anzeigen,

8. Theater-Ánzeigen, In der Börsen-

9, Familien-Nachriehten. beilage, Æ

deu 26, Iannar 1876, Bormittags 11 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle im Terminszimmer Nr. 27

anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls der

Johann August Kleemann für todt erflärt wer-

den wird. L

Nordhausen, den 16. März 1875. Königliches Kreisgericht. I, Abtheilung.

EteÆbriefe und Untersuchungs - Sachen-

Oeffeutliche Vorladung. Folgende Personen: 1) der Färber Heinrih Theodor Nicolai aus Cott- us, 2) der Tischler Mathes Kran aus Fehrow, 3) der Häuslerfohn Martin Konzack aus Drachhausen, 4) der Albert Constantin Schuster aus Klinge, 5) der Weber Johann Friedrich Melke aus Bruri\chwig, 6) der Paul Eduard Carl Ullbrih aus Cottbus, 7) der S Seibel 01 Mg Faun 5 Fr ohann Friedrih Frenßel aus BDrun)]chwig, - [4 L Décar Paul Weinert aus Dresden, 10) der Friedrich Submisfionen 2c Wilhelm Paul Heyne aus Cottbus, 11) der Gott- erfEXN [6036] A Sib Bartel aus Drahhausen, 19) der Christian | 7 P Imperial-Southdown. Budarick daher, 13) der Ernft Gustav Adolf Lösche B E Ans meier wolicelthes Mi daher, 14) der Christian Muhzick daher, 15) der blutbeerde {tehen noch 20 vor- Carl Gun ¿Bo au A O Me S gliche Sprungböcke und 20

riedri ieschka au olfwiß, 1 er r : Ñ _U L ite aus Merzdorf, 18) der Wilhelm Lehmann schöne is 2 aus Mülkersdorf, 19) der Mathäus Morling aus . ° Scadow, 20) der Christian Konzack aus Shmogrow, 91) der Martin Nowka aus Sylow, 22) der Martin Thow? aus Tauer, 23) der Friedrich Kschammer aus Merben, 24) der Christian Lucàs daher, 29) der August Modri daher, 26) der Martin Schippau daher, 27) der Mathes Swhlodder daher, find von der Königlichen Staatsanwaltschaft hierselbst ange- flagt: im Inlande in den Fahren 1870 bis 1879 dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte sih dadur zu ‘entziehen gesucht zu haben, daß sie ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen, bez. nah erreihlem militärpflichtigen Alter sih außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten haben. Es ift deshalb deter dieselben auf Grund des

“140 Reichs-Strafgeseß-Buchs die Untersuchun l ) S Vergehens gegen die öffentliche Ordnung dur | 3Ux Heizung der Personenwagen im Wege der

Entziehung von dem Eintritte in den Dienst des mission vergeben werden. stehenden Heeres oder der Flotte eröffnet und zur | Termin hierzu ift auf mündlichen Verhandlung ein Termin auf den Moutag, deu 16. August cr,,

. September d. I, Vormittags 9 Uhr, im |. gz, Mittags 12 Uhr, S: cacitimer Nr. 4 des D tczeiBactä Gerichts im Büreau der Ober-Maschinen-Verwaltung Bres-

Verkäufe, Verpachtungen,

Gröbers, Provinz Sachsen. Ferdinand Kuauer.

[5907]

Königliche Niederschlesisch - Märkische Eisenbahn.

Es soll die Lieferung der für den Winter 1875/76

erforderlicen 2000 Ctr. chemisch präparirter Tone | ubs j

serve-Magazin-Rendantur in Verden, der Garnison- Verwaltung in Celle und deu Ortsbehörden in Malsrode und Rethem a. A., sowie bei dem lihen Amte in Ahlden und auf unserer Registratur

beraumt worden. Die Angeklagten werden aufge- lauerstraße Nr. 17, 1 Treppe anberaumt, bis zu Hrdert, in diesem Termine Bis festgeseßten Stunde welchem die Offerten frankirt, versiegelt und mit der

u erscheinen, und die zu ihrer Vertheidigung dienen- Auf}chrift : j 2 : det seinen und n A Stelle zu bringen oder „Submission auf Lieferung chemisch präparirter solche fo zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß fie Kohle

noch zu demjelben herbeigeshaft werden können. Im Falle des Ausbleibens wird mit der Unter- svchung und Entscheidung in contumacium verfahren werden. Cottbus, 26. April 1879. : [3530]

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Subhastationen, Aufgebote, Vorz ladungen u. dergl.

Mortifikations-Erkenntnifß-

versehen, eingereiht sein müssen.

Die Submissious-Bedingungen liegen in den Wochen-

tagen im vorgenannten Büreau zur Einsicht aus und

können daselbst auch Absckriften gegen Erstattung der

Kosten in Empfang genommen werden.

Berlin, den 24. Juli 1875.

Die Königliche Ober-Masthinen-Verwaltung: E, Werchau. Cto. 249/7)

4223] E L Demnach auf den Antrag des Heizers Heinrich Friedrich Sülzer, geb. in Nerjesbergen oder Köther- berg (Oberhode), zur Zeit in Dortmund, mittelst Ediktalladung vom 31. Oktober 1874 alle unbe- kannten Befißer der dem Antragsteller abhanden ge- kommenen, auf denselben dur Cession und Erbgang übergegangenen, um Michaelis 1811 von der Ritter- {aftlichen Kredit-Kasse des Herzogthums rekt. Für- ftenthums Lüneburg zu Gunsten der Vormundschaft für die beiden Söhne und Erben des weil. Häus- lings Johaun Ludwig Sülzer zu Sülze, Nane Ra mer r Se elo autgestellien Segeltuh und Leinenabfälle statt. Die im Inserat Obligation, zu deren Vorlegung bis spätestens zum von Sounabend, den 31. Juli cr., aufgeführten

Maschinen kommen niht zum Verkauf. Königliche

eutigen Termine aufgefordert waren, eine Bor- h i E aber so ¿U vor dem, als im heutigen Direktiou der Artillerie - Werkstatt Danzig.

Termine gesehen ist, so wird, dem in. obiger Edik- talladung angedroheten Präjudize gemäß, das vor- hin benannte Werthpapier nunmehr für erloschen und ungültig erkannt. i i A

Uebrigens soll dies Erkenntniß auf dieselbe Weije, wie früher die Ediktalladung, bekannt gemacht

werden. Celle, den 29. Mai 1875. i Königliches ras, Amtsgericht,

[5972] Auktion.

Am Montag, den 9. August cr., Morgens von 10 Uhr ab, findet auf dem Artillerie-Werkstattshofe hierselbst, Hühnergasse Nr. 6, der öfentliche Ver- fauf von: 4 brauchbaren Balken-Waagen mit höl- zernen Schaalen und Ketten resp. Strängen, 1 Klob- fäge sowie einer Parthie alter Werkzeuge, Feilen 2c-, circa 100 Ctr. Schrot- und altes Schmiedeeisen, circa 40 Ctr. schmiedeeiserne Dreh- und Bohrspähne, circa, 10 Ctr. Eisenblechabfall, circa 3 Ctr. Stahl- abfall, circa 5 Ctr. altes Gußeisen, circa 70 Ctr. Lederabfälle verschiedener Sorten, circa 1 Ctr.

[6024] Bekanutmachuug,

Die Lieferung des bei dem unterzeichneten Artillerie- Depot erforderlichen Bedarfs an feinem Bindfaden soll im Wege der öffentlichen Submission an den Mindestfordernden vergeben merden.

Zur Eröffnung der \riftlich einzureihenden mit der Aufschrift :

„Submission auf feinen Bindfadeu“ theilung I. zu verschenden Offerten ist ein Termin auf Grisebach. ienstag, den 10. August cr., Bormittags 10 Uhr,

im Bureau des Artillerie-Depots Burgseld Nr. 10

Ediktal-Citation. Die verehelichte Schlosser-| anberaumt worden. j gesell Schildt, Pauline, geborene Noack, zu | Die Bedingungen können ebendaselbst eingesehen, Cottbus hat gegen ihren Ehemann Emil Schildt, | auch gegen Erstattung der Copialien bezogen werden. uleßt zu Cottbus, mit der Behauptung, daß der- | Breslan, den 30. Juli 1875.

n sie vor etwa 3 Jahren verlassen und seit dieser Artillerie-Depot.

eit A m habe E R heran ja en, auf rennung der Che wegen böslicher Berlajjung ge-

klagt. Der lehige Aufenthalt des Verklagten ist un- [0978] Bekanntmachung. e bekannt. Derselbe wird deshalb zur Sn I Die Lieferung des Bedarfs an Brot, Victualien, der Klage und weiteren Verhandlung zu dem auf | Fourage, Bagerstros und Bivouaksholz, sowie des den 27, Oktober 1875, Bormittags 11 Uhr, an | zur Anfuhr dieser Gegenstände erforderlihen Vor- hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 4, anberaumten spanns für die vom 24. August bis zum 9. Sep- Termine öffentli vorgeladen. Meldet si der Ver- j tembex cr. incl. bei Walsrode zu Uebungen zusam- klagte weder vor noch in diesem Termine, so wird | mengezogenen Truppen der kombinirten Kavallerie- der Inhalt der Klage für zugestauden und demgemäß | Division und der 19. Division sollen im Wege der auf Trennung der Ehe erkannt, auch der Verklagte j Submission und fih daran schlicßenden Licitation

für den allein {huldigen Theil erklärt werden. verdungen werden.

us, den 15. Juni 1875. 1 Zuverlässige , cautionsfähige Produzenten und Königliches gericht. T. Abtheilung. Unternehmer werden unter Hinweis auf die 88. 1 j und 15 der Lieferungs-Bedingungen aufgefordert, [2104] Bekauntmachuug- reizen mit der Aufschrift „Submission auf Es ist auf Todeserklärung des am 26. Januar ' anöver-Berpflegungs-Bedürfuisse“, in denen 1822 zu Nordhausen geborenen Gärtners Johann | die Erklärung enthalten sein uy daß die Liefe- ust Kleemann Ar worden, welcher si : ungs R cinen und acceptir« find; bis im Jahre 1848 von hier entfernt und von seinem | zum 9, August d, I.-. Bormittags 10 Uhr, rtofrei an die unterzeichnete Corps- ntendantur

Leben und Aufenthalt seitdem keine Nachricht gege- ; fe t

ben hat. Dsterstraße Nr. 93 einzusenden, zu welher Stunde Der Gärtner Johann August Kleemann und die : im diesséitigen Büreau-Locale die Eröffnung der

von ihm zurüdckgelassenen, unbekannten Erben und : Offerten im Beisein der. erschienenen Su mittenten

Erbnebmer werden hierdurch aufgefordert, sih vor ; lgen wird. oder spätestens in T auf V ? Die Lieferungs-Bedingurgen können bei der Re-

eingesehen, auch gegen Erstattung der Copialien von uns bezogen werden.

Hannover, den 27. Juli 1875. Königliche Intendantur des 10. Armee-Corps,

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren. Eon [6106]

Magdeburg-Halberftädter Eisenbahn-Gesellschaft.

__ Mit Bezug auf unsere Bekanntmachung vom 2. Zuli cr. bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß bei der am 27. Juli cr. vorschriftsmäßig erfolgten Ausloosung von a. 80 Stück 4 % Magdeburg-Halberstädter Prioritäts-Obligationen, b. 185 44% dergleichen I. Emission vom 15. April 1861, c, 239 4% dergleichen 11. Emission vom 12. April 1865 à 300 Appoints, 12 Ux 2 Í s D Ü e à 1500 M.

6 5 " o r y à 3000 M. i 4d 50 25% Cöôthen-Bernburger Aktien, folgende Nummern gezogen find: A. 80 Stück 44 Magdeburg-Halberstädter Prioritäts-Obligatiouen: 39 48 214 235 299 344 493 703 1165 1168 1193 1203 1283 1337 1405 1605 1676 1734 1758 1797 1893 2006 2057 2130 2238 2317 9455 2711 2780 2817 2982 3013 3061 3126 3154 3173 3943 3497 3521 3531 3647 3856 3929 4051 4185 4998 4240 4327 4336 4385 4484 4680 4858 4891 4918 4940 4945 5161 5219 5230 5538 5712 5759 5875 5924 5936 6222 6328 6353 6455 6477 6528 6722 6821 6828 6854 6911 6927 6947 6971. 8. 185 Stück 43% Magdeburg-Halberstädter Prioritäts-Obligationen vom 15. April 1861. 5 183 408 633 641 660 749 779 791 889 930 955 964 1034 1040 1407 1553 1690 1803 1843 1849 1899 1950 1984 2064 2143 2156 9193 2327 2383 2428 2522 2670 2863 2957 2999 3215 3647 3649 3651 3852 4112 4505 4522 4847 4897 5067 5245 5553 5734 6200 6401 6502 6777 7119 7156 7469 7625 7730 8032 8097 8107 8168 8189 8192 8232 8236 8299 8374 8414 8421 8644 8715 8868 9314 9634 9955 10359 10398 10650 11141 11570 11636 11766 11978 12138 12175 12316 12326 12399 12509 12521 12560 12680 12793 12894 13145 13269 13415 13450 13518 13560 13646 13682 13839 13996 14050 14099 14134 14140 14389 14510 14601 14634 15259 15299 15384 15392 15440 15443 15861 15877 15980 16374 16552 16689 16695 16697 16914 17224 17418 17535 17648 17734 17878 18122 18270 18506 19196 19403 19557 19608 19691 19801 19894 20145 20159 20364 90601 20689 21174 21223 21366 21459 21631 91881 21988 22023 22049 22115 22201 22228 22368 99486 22736 22745 22752 22801 22912 22990 93155 23205 23237 23590 23664 24001 24060 24062 94998 24436 24525 24631 24662 24753 24942. C. von den 4% Magdeburg-Halberstädter Prioritäts-Obligationen vom 12 April 1865: 239 Stück à 300 Mark: 3145 3220 3246 342% 3611 3772 4221 4238 4246 4271 4537 4562 4947 4990 5247 5274 5299 5412 5696 5720 5723 5748 5986 6121 6251 6260 6285 6772 6957 7001 7003 7189 7361 7386 7635 7660 7757 7932 7938 8077 8102 8541 8652 8677 8997 9099 9175 9249 9266 9474 9546 9571 9805 9830 10309 10334 10437 10538 10667 10791 10841 10892 10925 11313 11338 11450 11605 11853 11871 11998 12021 12238 12350 12612 13046 13071 13248 13569 13594 13696 13766 13858 13883: 13968 14030 14482 14977 15229 15295 15413 15442 15706 15751 15947 16008 16125 16213 16502 16527 16552 16577 16679 16880 16888 16911 16913 17079 17187 17667 17901 18070 18416 18424 19136 19300 19569 19663 19688 20148 90221 20363 20388 20393 20413 20576 20964 20997 231031 21206 21479 21504 21597 21652 21677 91727 21752 21890 21988 21992 22069 22621 22908 93087 23126 23307 23556 23632 24146 24196 94988 24313 24333 25304 26010 26060 26125 26242 96486 26514 27308 27528 28274 28299 28728 98753 29177 29203 29851 29876 30099 30122 30607 30690 30806 30989 31017 31068 31536 31906 31944 32198 32957 33277 33302 33950 34597 34598 34813 35211 35236 35237 35261 35403 35416 35471 35740 36309 36351 36355 36372 36397 36404 36981 37047 37377 37432 37457 37642 38360 38999 39266 39317 39372 40126 40290 40339 40439 40485 41004 41080 41095 41120 41278 41411 41426 41603 41682 41750 41780 41869 42037 42062 42087 42096 42108 42121 42302 42881 42972. 12 Stück à 1500 Mark: 1349 1374 1536 1562 1576 1639 1961 2028 2257 2578 2904 43001. 6 Stück à 3000 Mark: 65 81 357 386 629 800.

D. 50 Stück 27 % Cöthen-Beruburger Aktien: i)

94 134 172 680-694 749 910 1097 1121 1233 1578 1653 1818 2073 2113 2190 2203 2286 9470 2729 2793 3075 3088 3232 3397 3570 3579 3873 4005 4020 4055 4062 4103 4130 4132 4142 4187 4202 4228 4239 4244 4252 4319 4361 4371 4394 4458 4642 4677 4757.

Der Betrag dieser Obligationen resp. Aktien ist gegen Rückgabe derselben nebs Coupons und Talons und unter Beifügung einer Spezifikation vom 2. Januar 1876 ab in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr in unserer Effektenverwaltung hierselbst, sowie bei unseren Gilial-Hanpianee in Berlin und Hannover, der Betrag der Aktien ad D. au bei unserer Stationskasse in Côthen vom gleichen Tage

König-

1, Ja-

ab zu erheben. ge die fehlenden Coupons wird deren Betrog von dem Kapitale in Abzug gebracht

werden. Die Verzinsung der vorstehend verzeichneten Obligationen resp. Aktien hört am

nuar 1876 auf. / Wir machen gleichzeitig darauf aufmerksam, daß nachstehend verzeichnete Nummern : L. der 4% Prioritäts-Obligationen. 1) aus der Verloosung per 2. Januar 1871: 2) aus der Verloosung per 2. Ianuar 1872: 3) aus der Berloosuug per 2. Ianuar 1873 : Nr. 4019. ; 4) aus der Verloosung per 2. Iauuar 1874: Nr. 1265 4932.

5) aus der Berloosung per 2. Iauuar 1875: Nr. 411 469 598 982 3971 4467 4723 4916 5696 6916. 1x, der 4: % Prioritäts-Obligationen. Emission vom 15. April 186L 1) aus der Berloosuug per 2. Ianuar 1874: Nr. 423 1929 2826 3100 3705 3731 3732 4602 4677 6395 8320 8333 8339 8405 9310 12543 12622 12663 12970 13070 13980 14934 15800 17138 17283 17770 18166 18185 18496 19346 19366 20053 21266 21742 21980 23397 23776 24821. 2) aus der aris fang per 2. Ianuar 1875: Nr. 684 810 913 1610 4272 4368 4967 5661 6414 7607 8470 8852 9021 9558 12068 12148 12291 14799 15368 15553 16966 18503 18738 19393 19404 19569 19643 19826 19917 20039 20065 91250 22137 22141 22440 23681 23692 24125 24422. LLL. der 41 % Prioritäts-Obligationen. Emission vom 12. April 1865. 1) aus der Berloosung per 2, Ianuar 1872: à 100 Thlr. Nr. 9982 16633 32444. 2) aus der Verloosung per 2. Ianuar 1873: à 100 Thlr. Nr. 3292 4220 8537 13132 90007 26836 29433 38100 39871. 3). aus der Berloosung per 2, Ianuar 1874: à 109 Thlr: Nr. 7153 12453 13011 165 19129 32024 32220 39190. à 100- Thlr. Nr. 4197 4412 8324 9424 1

9, Januar 1875: S) ans der Bere Ne 16094 16745 17008 22116 23174 24504 25343 95483 26318 26531 29687 30259 34977 42351. LV. der Cöt en-Beruburger Aktien:

aus der Verloosung per 2. Iauuar 187ò: Nr. 3 353 365 1099 1730 3623.

bis jeßt zur lung nit präsentirt sind. - E z ¿ lest V Beblich Mad ale noch zur Kenntniß, daß die bis jeßt eingelieferten Stüdcke aus früheren

Verloosungen in Gegenwart eines Notars verbrannt worden sind. Magdeburg, den 29. Juli 1875.

Direktorium

Nr. 3515 4211. Nr. 333.

der Magdeburg-Halberstädter Eiseubahn-Gesellschaft.