1875 / 192 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 17 Aug 1875 18:00:01 GMT) scan diff

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hr interpretiren Dr. P. Foerster, Die Grammatik der däni- ] A Sprache lehrt am Mittwoch ‘und Sonnabend von 3—4 Uhr Dr. Rau ch. Grammatik der schwedishen Sprache mit praktischen Uebungen. Montag und Donnerstag von 3—4 Uhr Dr. von Non» denskiöld. Tegnórs Frithjofssaga wird am Donnerstag vo'a 4 bis 5 Uhr erklären Dr. von Nordenskjöld. Praktische liebun- en im Unterrichten werden in zu verabredenden Stunden geleitet von

rof, Dr. Herrig.

Bekanntmadcckchung.

Die Lehrerinnen- Prüfung wird Hier vom 18. Oktober d. J. an äàbgehalten werden. i

A Prüfung werden nur folche Bewerberinuen zugelassen, welche das achtzehnte Lebensjahr vollendet haben. ;

Die Anmeldungen. find unter der bestimmten Angabe, ob die

rüfung für Volksschulen oder für mittlere und höhere Mädhen- aalen gewünscht wird, bis zum 20. September d. J. an uns einzu- reichen und derselben beizufügen : ,

1) ein selbstgefertigier Lebenslauf, auf dessen Titelblatt der voll- ständige Name, der Geburtsort, das Alter, die Konfession und der Wohnort der Bewerberin angegeben ist ; ;

2) ein Tauf-, beziehungsweise ein Geburtsschein ; ;

3) die Zeugnisse über die bisher empfangene Schulbildung und die etwa schon bestandenen Prüfungen ;

4) ein amtlihes Führungsattest und : ;

5) ein von einem zur Führung eines Dienstsiegels berechtigten Arzte ausgestelltes Attest über den Gesundheitszustand. |

Vor Beginn der \chriftlichen Arbeiten haben die Bewerberinnen eine von ihnen gefertigte Probeschrift auf einem halben Bogen Quer- folio mit dentschen und lateinischen Lettern, sowie eine selbstgefertigte Probezeichnung abzugeben. °

Berlin, den 13. August 1875. Ï

Königliches Provinzial-Schul-Kollegium. Dr. Gandtner.

Bekanntmachung.

Die Prüfung der Schulvorsteherinnen wird hier am 26. Oktober d. J. abgehalten werden.

Zu dieser Prüfung werden nur solche Lehrerinnen zugelassen, welche den Nachweis einer mindestens fünfjährigen Lehrthätigkeit zu ] führen vermögen und mindestens zwei Jahre in Schulen unter- richtet haben. : :

Die Anmeldungen sind \{chleunigst an uns einzureichen und. den- selben beizufügen:

1) ein selbstgefertigter Lebenslauf, auf dessen „Titelblatte der vollständige Name, der Geburtsort, das Alter, die Konfession und der Wohnort der Bewerberin angegeben ift ;

2) ein Tauf- beziehungsweise ein Gebürtsschein ;

3) die Zeugnisse über die bisher empfangene Schulbildung und die etwa {hon bestandenen Prüfungen;

4) ein amtlihes Führungsattest;

5) ein von einem zur Führung eines Dienstsiegels berechtigten Arzte ausgestelltes Attest über den Gesundheitszustand und

6) die Zeugnisse über die bisherige Lehrthätigkeit,

Berlin, den 13. August 1875.

Königliches Provinzial-Schul-Kollegium. Dr, Gandter.

Die neuen Mannheimer Hafen-Anstalten.

Mit der seit dem 1. Juli 1869 in Kraft bestehenden, von den Bevollmächtigten sämmtlicher Nheinuferstaaten am 17. Oktober 1863 u Mannheim abgeschlossenen neuen Rheinschiffahrts-Akte ift die reiheit der Schiffahrt auf dem Rhein, für welche Baden so lange eingetreten ist, zur vollendeten Thatsache geworden, ift die glückliche geographische Lage Mannheims, als einer Hauptstation -für den Uebergang der Güterbewegung vom Wasser auf das Land und um- gekehrt, zur vollen Geltung gekoramen.

Die Mannheimer Sou via stieg von 4,242,230 Ctr. im Jahre 1854 auf 6,280,162 Ctr. im Jahre 1864. Der Güterverkehr an der Mannheimer Eisenbahnstation hatte sich während dieser Zeit in der Ankunft und Abfuhr von 3,949,473 Ctr. auf 7,546,002 Ctr. gehoben. Für eine weitere Zunahme eines solchen Verkehrs der fih im Jahre 1873 in den Mannheimer Häfen, den Floßverkehr ungerechnet, auf 9,683,351 Ctr. und an der hiesigen Eisenbahnstation E 18,787,081 Ctr. steigerte reihten die vorhandenen älteren Einrichtungen nicht aus. Die folgende Beschreibung läßt leit erkennen, daß dur die neuen Hafenanlagen, welche am 15. d. M. in Gegenwart Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs von Baden feierlich eröffnet wurden, den Anforderungen der Segenwart und denen künftiger Zeiten für lange vollständig Genüge geleistet ist.

Die dem Gesammtverkehr dienenden Mannheimer Anlagen um- feln: die Neckar-Korreklion, den Floßhafen, den Centrab-Güterbahn-

of nebst Hafen auf der Mühlau, den definitiven Personen- und angirbahnhof an der östlichen Stadtseite, nebst der neuen Halte- Pa an der Eisenbahnbrücke und der neuen Zufahrtsstraße, welche owohl miteinander, wie mit der festen Rheinbrücke in zweckentspre- chender Weise durch Schienengeleise in Verbindung stehen. Die Neckar-Korrektion, im Jahre 1816 begonnen und 1873 vollendet, bildet die Fortseßung des schon längst bestehenden Neckarhafens. Das linksseitige Neckarufer sammt Vorland wurde zu Lagerplätzen herge- ftellt und mit Geleisen, Bohlwerken, Hebevorrihtungen (Dampf- Trahnen), Schiebebühnen u. dgl. versehen, Dasselbe liegt 1,5 Meter unter Pegel-Null, hat eine Länge von 2000 Meter und dient haupt- fächlih zur Lagerung von Holz, Kohlen und Petroleum. Für das Leßtere find an der Neckarspißze ausgedehnte Magazine hergestellt. Nach Eröffnung des unterhalb der neuen Hafeneinfuhr hbe- ginnenden Friesenheimer Durchftißs und der Neckar - Kor- rektion ergab sich eine günstige Gelegenheit, durch Absperrung des oberen Einlaufs des Ultrheins, im Tini des Mannheimer Es und ohne große Kosten einen umfangreichen Floßhafen Ee Zum Einlaufen der Flöße aus dem Neckar in diesen Hafen dient eine Schleuse, die zugleich den Zweck hat, den Floßhäfen vor trüben Neckar-Hochfluthen zu {üßen und Vershlammungen zu verhindern. Die Schleuse wurde mit einem Aufwande von 30,000 hergestellt. Dieser Hafen bedarf zwar noch der weiteren Ausbildung und Feststellung feiner Sohle, kann aber, wie ein Blick auf den Plan zeigt, nicht günstiger gelegen sein. Es kamen im Jahre 1873 hier an: auf dem Rhein ' 273,847 Ctr. Floßholz, auf dem Neckar 2,620,913 Ctr. Floßholz; zusammen 2,894,760 Ctr. Floßholz, und gingen rheinwärts ab 2,863,729 Ctr.

__ Die umfangreihfte und großartigste Bauausführung in Mann- heim, eine Schöpfung des verstorbenen Bauraths Keller, der Central - Güterbahnhof mit Hafenanlage auf der Mühlau wurde im Jahre 1870 begonnen. Um vor ungünsti- gen Wasserverhältnissen und Eisgäugen gesichert zu sein, ist das neue Hafenbecken mitten in die Müßhlauinsel gelegt, während die beiderseitigen durch - Hohwasserdämme gesElgten Uferstreifen zu Eisenbahnzwecken (Güterbahnhof und Zollbahnhof auf der reten, Sruchtbahnhof u. a. auf ter linken Seite) dieneir. Wasfserverbindun- gen erhält der Hafen von unten rheinabwärts aus dem Friesenheimer

heindurchstich, von oben rheinaufwärts gegen die Stadt Ludwigs- hafen durch einen Kanal mit Kammerschleufe, Letztere zur Ausglei-

Kung des Rheingefälles. Hauptbauwerke des Hafens j-nd neben der erwahnten Schleuse zwei größere Drehbrückten für die Et, enbahnver- bindung der beiden Hafenufer mit dem Rangirbahnhof u;1d_ einer Quaimaue.” von 1100 Meter Länge. Auf der rechten Seite des z\afens schließt sich dr Central - Güterbahnhof an die gedachte Quaima.ter

Der an das Hafenbecken si anshließende, auf Peg-[höhe + 0,9 Meter liegende Central-Güterbahnhof hat eine Länge von 2580 Meter und eine Breite von 150 Meter, besißt nahezu 24 Kilo- meter Schienengeleise mit 92 Weichen, 3 Dampfschiebebühnen, 3 Dreh- scheiben, 4 Gütershuppen von je 100 Meter Länge und 15 Meter Breite für den Landgüterverkehr, einen Zollshuppen für ollpflichtige Eisenbahngüter von 100 Meter Länge und 18 Meter Breite, ein großes Maschinenhaus für 9 Maschinen mit zugehöriger Wasserstation und erhält außerdem noch für den Wasserverkehr 3 Werfthallen von je 120 Meter Länge und 18 Meter Breite, von denen vorerst eine als offener Verladeplaß dienen soll. Ju Folge eines Vertrags mit der Lagerhaus-Gesellschaft Mannheim ist diese berehtigt, auf dem Central-Güterbahnhof ein Lagerhaus für die Güter des freien Verkehrs zu errihten und im Interesse des Handels der Stadt Mannheim zu betreiben. Auf der Nordoftseite des Central- Güterbahnhofs zieht eine 12 Meter breite Straße längs desselben bis zur Necktarspiße hin, an welche sich die Gebäulich- keiten für den Verwaltungsdienst anschließen: zunächst das Güter- expeditions-Gebäude in einer Gesammtlänge von 82 Meter und einer Tiefe von 14 resp. 16 Meter. Dasselbe befteht aus einem dreistöcki- gen Mittelbau und zwei Seitenflügeln von je zwei Stockwerken. Auf rothem Sandsteinsockel erhebt fich das untere Stockwerk aus grünem Sandstein, während die oberen Stockwerke in massivem Pußbau aus- geführt find. Im unteren Stockwerk befinden sich ausschließlich

Diensträume,- in den oberen Theilen des Gebäudes Wohnungen der

verschiedenen Bediensteten. i /

Das Zollverwaltungs-Gebäude besteht aus zwei drei- {igen Pavillons und dem zweistöckigen Mittelbau, hat eine Ge- sammtlänge von 47,6 Meter und eine Tiefe von 15,0 Meter; au dieses Gebäude hat einen rothen Sandsteinsockel, auf dem sich das erste Stockwerk aus “grünem Sandstein und die übrigen Stockwerke als Pn erheben. Das erste Stockwerk des Mittel- baues enthält aus\chließlich Dienstlokale der Zollverwaltung, wäh- rend alle übrigen Räume für Wolhnuugen der Beamten E find. Nördlich von diesem ¿Paupegebäuve liegen 48 im Cottage]ystem aus- geführte einftôckige Arbeiterwohnungen mit Gärten und Hofraum, einem demnächst auszuführenden Wasch- und Badehause. Die hier ansässige Arbeiterkolonie besteht gegenwärtig aus 164 Köpfen. Außer- dem sind noch nördlich und \üdlich vom Zollverwaltungsgebäude drei zweistöckige Häuser von je 22 Meter Länge und 17 Meter Tiefe er- richtet, von denen eines für Zoll-, “die beiden anderen für Bahn- bedienstete bestimmt sind. Außer der gedachten Hauptzufahrtsstraße für den Landgütershuppen enthält der Central - Güterbahnhof noch eine innere Längs- und vier Querstraßen. Auch auf der linken Seite des Hafens führt eine Straße von der Stadt über die obere Dreh- brüdcke auf das Mühlau - Schlößchen zu dem Fruchtbahnhof, den An- lagen der Mannheimer Dampf - Schleppschiffahrts - Gesellschaft, der Bayerisch - Pfälzishen Dampfschiffahrts - Gesellshaft, Privat- niederlagen, Fabriken und Werkstätten.

Eine mit dem Central - Güterbahnhof im Zusammenhange stehende Anlage ist das Rheinvorland. Dasselbe liegt in einer Höhe von 2 Meter unter Pegel-Null, beginnt 500 Meter oberhalb der festen Rheinbrücke und zieht Fe herab bis zur unteren Hafeneinmün- dung. Seine Derteeuns erfolgte gleichzeitig mit der Ausgrabung des Hafenbeckens, doch konnte die Ausschüttung uur zum Theil mit dem Hafenaushub erfolgen und der Rest muß noch aus dem Rhein gebaggert werden. Vollendet ist das Ganze 3500 Meter lange Ufer, mit einer Kronenbreite von 12 Meter und der Theil des Vorlandes von der oberen Kanalausmündung bis herab zum Mühlau-Sch1ößchen. Auf diesem, an verschiedene Handelsfirmen verpachteten Theile liegen die nöthigen Schienenstränge. i

Aus dem Hafenbecken wurden theils trocken ausgehoben, theils gebaggert 1,620,000 Kubikmeter Kies, Sand und Shlamm, Das gewon- nene Material diente zur Aufshüttung des Central-Güterbahnhofs und eines Theiles des neuenRheinvorlandes. ZumBaggern bediente man fi der Baggermaschine. Eine solche Maschine. kostete 18,857 46. Die er- wähnte Kammerschleuse hat massive Häupter mit eisernem Thore, eine Kammer von 96 Meter Länge und 10,5 Meter Breite und kostete 471,428 (. Die obere Drehbrücke über den Hafenkanal hat zwei Oeffnungen, jede von 13,2 Meter Lichtweite und veranlaßte einen Aufwand von 140,571 ( ‘Die große Drehbrüde ‘hat zwei Oeffnungen von je 15 Meter Lichtweite und kostete 205,714 4 Vier Landgütershuppen und ein fünfter Shuppen auf Sockelhöhe kosteten 394,284 (6 Drei Werfthallen haben 373,712 M gekostet. Der lau- fende Meter der auf Beton gegründeten Quaimauer kostete 540 A Sechs Lagerschuppen verursachten einen Aufwand von 176,571 4 Sie sind seit Frühjahr 1873 an ein Konsortium Fruchthändler verpachtet. Die gesammte Länge der Anlande-Ufer und Quais beträgt im Hafen und am Rhein- vorland 5,3 Kilometer, mit dem Ufer der Neckarkorrektion 7 Kilo- meter oder 1,6 Stunden.

Im Anschlusse an die vorstehend bezeichneten Bauten ist eine direkte Wasserverbindung zwischen dem neuen Hafen und dem Neckar in der Ausführung begriffen. Dieselbe hat den Zweck, die Ufer zur Boe von Verladepläßen zu vermehren und der “Stadt Many-

eim eine Erweiterung in der Richtung nach dem Rhein und dem künftigen Mittelpunkt der Bewegung zu ermöglihen. Dieser auf dem Plane angegebene Verbindungskanal wird von dem Eigenthümer der Mühlau, dem Domänenfiskus, ausgeführt, und ist zu 1,800,000 (A veranschlagt. Es werden dabei 470,000 Kubikmeter Kies und Sand ausgehoben. Der Kanal erhält in der Richtung der Rheinstraße und der JIungbusch straße zwei Drehbrücken zur Verbindung der neuen

Anlagen auf der Mühlau mit der Stadt. Beide Drehbrücken, von denen eine mit einer Schleuse zum Schuß gegen das Eindringen von trüben ans{wellenden Neckarwassern versehen werden wird, erfordern einen Aufwand von 280,000

Der definitive Personen- und Rangirbahnhof wurde im Jahre 1865 in Angriff genommen. Zunächst machte man den Anfang mit der Anschüttung des Rangirbahnhofes, zu welchem das Material in Friedrihsfeld gewonnen und mittelst Dienstbahn an Ort und Stelle befördert werden mußte. Gleichzeitig nahm man den Umbau der alten provisorischen MIEINIDaG am östlichen Ende der Stadt vor, weil dieselbe für den wachsenden Verkehr viel zu enge geworden war. Bei der Neuanlage, deren Axe in Uebereinstimmung mit der Richtung des Hauptschienengeleises zur Rheinbrlücke nahezu rechtwinklig zur Axe des alten ADOLIN steht, wurde auf eine vollständige Trennung des Perfonen- und Güter - Rangirdienstes ‘Rücksicht genommen. iv den Ersteren find die nördlichen Geleise mit einem provisorischen Aufnahms- gebäude, für 8 die südlichen Geleise mit den erforderlichen zum Theil gleichfalls provisorishen Neubauten bestimmt worden. Das Bahnhofsplanum mit einer Höheanlage von +0,4 des Mannheimer Ba hat eine Länge von 2100 Meter und eine Ee

reite von 160 Meter. Sämmtliche Schienengeleise in 28 Haupt- strängen haben eine Länge von 58 Kilometer.

___ Der wichtigste Bau des Personenbahnhofes ist das defini- tive Aufnahmsgebäude mit der anschließenden dreitheiligen Ein- und Aussfteighalle. Dasselbe ist in einem an die Renaissance ih anleh- nenden Styl erbaut und in Mittelbau und Seitenflügeln gruppirt, die wieder durch zwei Pavillons flankirt find. Das Material dieses Hochbaues besteht im Sockel aus einem rothen Neckarsandstein, der zum Tragen s{chwerer Lasten besonders geeignet ist. Auf diesem erhebt sich in eleganten, dem Auge wohlthuenden Formen der Oberbau aus weißem feinkörnigen Murgthaler Sandstein. Der Bau hat eine Ge- ammtlänge von 158,4 Meter und eine Tiefe von 13 resp. 19,8 und 22,8

eter, besteht aus drei Stockwerken und wird im Mittelbau durch eine Kuppel bekrönt, die dem Ganzen einen würdigen Abs{chluß giebt. Der Haupteingang befindet sich im Mittelbau.« Durch denselben ge- langt nian in eíne geräumige Vorhalle. Rechts in dieser Halle be- finde s die Billetausgaben, welchen sich links die Geräckräume anschließen. Außer u Lokalen enthalten die oberen Stockwerke des Mittelbaux3, gallerieartig um die Eintrittshalle gelegt me

an, während dä» Borlaud dex linken Seité dein Fruchtverkehr dient,

und deshalb mit €Dienengeleise und Seuilagerf uppen versehen ift. }*

Länge von 2100

etex und eine Breite assertiefe

Däs Hafenbeac,, bat ine Hafenbeac, | ; ist - bei

voi 120 May Lee Hochwasser 8,1

Dienstwohnunger, namentlich die der verschiedenen Hausmeister. Von der Vorhalle aus tritt .man dur eine weite Oeffnung eister, ôftli- he Flügel des Aus;:ahmegebäudes und zugleich in denjenigen, welcher ur Aufnahme von Wazxtesälen und sonstigen für das Publikum be- Manmiten Räumlichkeiten betimmt ist, Zunächst gelangt man in den

|

3,758 Meter breiten und 56,8 Meter langen Korridor, dessen Höhe gleich den übrigen vorgenannten Räumen durch zwei Geschosse reiht. Derselbe bekommt sein direktes Licht durch die großen Rundbogen- fenster der Arkadenstellung des Zwischenbaues. Die erste Thür führt in den Raum für aufzubewährendes Gepäck, durch die darauf- folgenden sieben Thüren rechts im Gang gelangt man in den Wartesaal IIl. Klasse, dessen eine Hälfte zur Restauration dient. Er hat einen Flächeninhalt von circa 240 Qu -Metern. Weiterhin führt eine Treppe zu einigen im oberen Stockwerk dieses. Flügels liegenden Dienstwohnungen. Weitere drei Thüren gewähren Eintritt in die Restauration I. und 11, Klasse. Von hier aus rück- wärts führt eine weite elegante Bogenöffnung zu einem Vorraum, welcher mit dem Wartesaal 1. und 11. Klafse in Verbindung steht. Derselbe liegt im öftlihen Pavillon und mündet mit den Restaura- tionen dur sieben Thüren auf den Perron. Anschließend an diesen MWartesaal befindet sich in dem äußersten nordöstlichen Theil des Pa« villous das Damenzimmer. Alle diese Räumlihkeiten werden in ein- fachen, aber würdigen und edlen Formen, dem Aeußeren des Gebäudes. entsprechend, durhgebildet. 26 L Wie der östliche, Heidelberg zugekehrte Flügel nur für die Benußung des Publikums bestimmt ist, so dient der westliche, dem Schloßgarten zu gelegene, aussch{ließlich dem Betrieb, Betritt man diesen Flügel durch das Veftibül des westlichen Pa- villons, so hat man zur Rechten die Lokalitäten der Bahnpost; an diese reiht sih zunächst das Telegraphenbureau (au zugänglih für Reisende vom Perron aus) mit den dazu gehörigen Nebenräumen. Bon hier ab gegen den Mittelbau zu Feilen sich, sowohl gegen den Perron als auch gegen die Straße, die weiteren Bureaus. Zwischen diesen obengenannten Räumen liegen, dem Perron zu, der Fürstliche Wartesaal nebst Toilettezimmer. Das Zwischengeschoß dieses Flügels faßt mehrere Wohnungen nebst einigen Dienstzimmern in fich. m. oberen Stockwerke dagegen befinden fih aus\chließlich Wohnungen für Beamte. Die Kosten dieses imposanten, seiner Vollendung entgegen-- gehenden Gebäudes sind ursprünglich zu 1,200,000 ( veranschlagt, belaufen sich aber bedeutend höher. Als ein wesentliher und interes- santer Theil des Aufnahmegebäudes ist die Anlage der Centralheizung zu betrahten. Jhr Systein ist das der Dampfwasserheizung. Durch dieselbe werden sämmtliche Räume des ganzen Gebäudes erwärmt. Oestlich vom Aufnahmegebäude in einer Entfernung von 12 Meter, erhebt sih die Eilguthalle. Dieselbe hat eine Länge von 52 Meter E Tiefe von 11 Meter. Sie ist in rothem Sandstein auf- geführt. ; s i Die ganz aus Eisen konstruirte Aus- und Einsteigehalle ift dreitheilig und der Hauptsache nah vollendet. Sie ruht auf 72 can- nelirten hohen Säulen, von denen 48 auf den 19 Meter breiten Mittelbau und je 12 auf die beiden je 14 Meter breiten Seiten fommen. Die Gesammilänge der Halle beträgt 158,4 Meter, ihre Herstellungskosten belaufen sich auf 342,850 „( Nebstdem sind auf dem Personenbahnhof bereits hergestellt: 2 große Lokomotivremisen für je 12 Maschinen, eine Reserve-Lokomotivremise für 9 Maschinen, 2 Wagenremisen, eine Werkstätteanlage, bestehend in einem Lokomotiy- werkstätte-Gebäude, einem Wagenwerkstätte-Gebäude und einem ge- meinschaftlichen Gebäude für Schlosserei, Deeherei und Schreinerei. Eine mit dem Rangir- und Central-Güterbahnhofe in Verbin- dung stehende Anlage ist die Verbindungsbahn. Seit ihrer im Jahre 1875 erfolgten Vollendung ist der Frachtgüterverkehr bereits- auf die Mühlau verlegt worden. Zur Erleichterung des Personen- verkêhrs ift 1874 vor dem nordöstlihen Portal der Eisenbahnbrücke, im Baustyl dieser Brücke und der Bahn zu derselben, eine Haltestelle, vorläufig Holzbau, mit einer auf die Schloßterrasse führenden Zu- fahrtsstraße hergestellt: Diese Bauten haben einen Kostenaufwand- von 230,000 Æ verursacht. Der Gesammtaufwand für die seit un- gerte zwölf Jahren in Mannheim ausgeführten und noch im Bau efindlihen Verkehrsanlagen stellt sih auf mehr denn zwanzig Mil- lionen Mark, und zwar: für die feste Rheinbrücke sammt Uferbauten

auf 1,738,285, für die N E und allgemeine Zufahrts--

straße zur Rheinbrücke auf 949,714, für den Rangirbahnhof auf 2,163,426, für Lager- und Verladepläße am Neckar auf 562,997, für die Neckar-Korrektion auf 1,774,284, für den Central-Güterbahnhof fammt Hafenanlage auf 8,399,997, für den definitiven Personenbahn- hof mit Einsteigehalle auf 4,969,712, für die Zufahrtsstraße zur neuen Haltestelle auf 257,142 M

Statistische Nachrichten.

Der vom Evangelishen Ober - Kirchenrath veröffentlichten „Statistischen Tabelle über die im Jahre 1874 in den aht älteren preußischen Provinzen stattgehabtèn B e- seßungen geistliher Stellen® entxehmen wir, daß, während in den erwähnten Provinzen (einschließlich der persönlihen Amts- stellungen) 6581 geistlihe Stellen vorhanden, 604 Geistliche theils verseßt, theils neu angestellt worden sind, also bei mehr als dem eilften Theil sämmtlicher Stellen ein Wechsel in der Person des Geistlichen eingetreten ist. Dieser Wechsel erfolgte bei fundirten Gemeinde-Pfarrämtern in 472, bei fundirten Anstalts\stellen in 11, bei Militär- oder Marine-Pfarrstellen in 5, bei persönlichen Amts- stellungen als Vikare, Hülfsgeistlihe, Pfarrgehülfen u. #. w. in 116 N: Dio meisten Aenderungen, nämlih 141, treffen die Provinz

achsen, 129 berühren Brandenburg, daran {ließt sich Schlesien mit 77, Pommern mit 72, Preußen mit 61, während auf Rheinlaud 52, Westfalen 44, auf die Provinz Posen nur 28 fallen. Jhrer bisherigen Amtsstellung nah waren 255 der Angestellten bereits früher als Geist- liche definitiv angestellt gewesen, 140 hatten als Vikare, Hülfsgeist- liche u. f. w. im Amt gestanden, 209 endlich waren der Zahl der Predigtamts-Kandidaten entnommen. Die 116 Stellen der Vikare 2c. außer Betracht gelafsen, ergiebt sich, daß von den 488 wieder beseßten fundirten Pfarrstellen zu beseßen gewesen sind in Folge Ablebens des bisherigen Jnhabers 109, Emeritirung desselben 77, Bestellung eines Substituten cum spo succedendi 4, Verseßung, Ascension oder ander- weiter Anstellung des bisherigen Inhabers 261, Amtsniederlegung desselben 10 und Neubegründung der Stelle 27. Von leßterer Zahl kommen 8 auf Rheinland, 6 aut die Mark Brandenburg, 4 auf¿West- falen, je 3 auf Preußen und Schlesien, 2 auf Posen und 1 auf Sachsen. Also mehr als die Hälfte der wiederbeseßten fundirten Stellen if durch Verseßung von Geistlichen erledigt worden ; gleih- wohl- beträgt die Zahl der Erledigungen im engeren Sinne (Aus- scheiden, Ableben u. f. w.) doch etwa den 32. Theil sämmtlicher fun- dirten Pfarrstellen (6339). Bemerkenswerth ift auch das numerische Verhältniß der verstorbenen und emeritirten Geistlichen (1/12 : %/2), ein bedeutender Theil der Geistlichen s{eidet also in Folge von Emeri- tirung aus dem Amte. Die Art der Bescßung erfolgte in 186 Fällen durch die geistlichen Behörden ohne Einschränkung (Sachsen 62, Brandenburg 46, Preußen 30, Pommern 18, Rheinland 13, Westfalen 10, Schlesien 4 und Posen 3), in 17 Fällen durch die geisiGen Be- ea mittelst Vorschlages mehrerer Kandidaten, in 15 durch andere

öniglihe Behörden (Regierung, Hofkammer, Feldpropst), in 209 Polen durch standesherrliches oder Privat-Patronat (Sachsen 69,

randenburg 47, Schlesien -30, Pommern 31, Dee 19, Westfalen 9, Rheinland 4, Posen 1) und endlich in 56 Fällen durch unein- geshränkte Wahl der Gemeinden (Rheinland 23, Westfalen 14, Séhlesien 11, Posen 5, Preußen 3). Ein Vergleich der die Art der Beseßung betreffenden Angaben lehrt, daß bei etwas mehr als ?/; der Stellen die Berufung durch Privatpatronate erfolgt, fast in gleichem Verhältniß hat die Beseßung dur die geistlichen Behörden stattge- ha en und nur etwa der neunte Theil durch uneingeschränkte

ah der Gemeinden. Für die einzelnen Provinzen gestalten fi diese Verhältnisse sehr verschieden, In den Provinzen Brandenburg, Pommern und Sachsen haben die Berufungen nur dur die Behörden und Priyat- K gen stattgefunden, ebenso in Preußen, wenn von den 3 Fällen abge- ehen wird, in denen den Gemeinden unumschränktes Wahlrecht zustand. In Schlesien überwiegt die Beseßung durch das standesherrliche und das Privatpatronat; in Westfalen stehen die Beseßungen dur die gei ft- li chen Behörden und das Privatpatronat einerjeits im Gleichgewicht eit den Beseßungen durch die Gemeinden andererseits; das gleiche

in der Rheinprovinz dagegen über-

Verhältniß waltet in Posen ob, die Gemeinden. So charakteristisch

wiegen die Beseßungen dur

diese Ermittelungen auch in vielfacher Beziehung sind, liefern sie

doch - noch lange kein vollkommenes Bild der Verhältnisse, da- fie nur das Ergebniß eines Jahres bilden, und Zu- fälligkeiten gerade auf diesem Gebiete eine große Rolle spie- len, In noch höherem Grade trifft diese Bemerkung die Erhebungen bezüglich der Lebens- und Dienstzeit der Geistlichen. Das Lebensalter der im Amte verstorbenen Geistlichen bet: ägt im Durch- nitt 614 Jahre, und wechselt in den einzelnen Provinzen 1wishen 56 (Schlesien) und 667 (Sachsen); das Dienstalter stellt sich im Durch- Fchuitt auf 31 Jahre und \{wankt in den Provinzen zwischen 24 (Schlesien und Preußen, welche leßtere Provinz nähst Sclesien au das niedrigste Lebensalter, nämlih 58 Jahre hat) und 374 (Posen, das auch das dritte höchste Lebensalter, nämlich 64 Jahre aufweist), Das Lebensalter der - emeritirten Geistlichen beträgt im- Durchschnitt 68, ihr Dienstalter 37F Jahre. Wie hoch durchshnittlich das Lebens- alter der Geistlichen überhaupt anzunehmen ist, kann aus den yorstehen- den Angaben niht entnommen werden, da das Lebensalter verstorbener emeritirtor Geistlichen nicht angegeben ist. Die Ergänzung dieser Lücke bleibt späteren Nachweisungen vorbehalten, Das Durcschnittsalter der angestellten Kandidaten beträgt 283 Jahr, dieselben sind also 33 Jahr über das für den Eintritt in den Kirchendienst zulässige Lebens- alter hinaus für das geistlihe Amt noch nit in Anspruch genommen worden, oder für dasselbe noch nicht vorbereitet gewesen. Am ungün- stigsten stellt sich in dieser Beziehung die Provinz Preußen, in der das Durchschnittsalter der angestellten Kandidaten 21 Jahre betrug ; Schlesien, das neben Preußen bezüglich des Lebens- und Dienstalters der Geistlichen die ungünstigsten Verhältnisse aufwies, bält gerade den Durchschnitt. Am jüngsten (264 Jahre) sind die Kandidaten in E das auch bezüglih des Dienst- und Lebensalters hervorragt.

ine Wechselwirkung in dieser Erscheinung anzunehmen liegt nahe, s ist nicht zu vergessen, daß eben nur die Ergebnisse eines Jahres vorliegen. Es fpricht sogar eine andere Betrachtung gegen eine solhe Wechselwirkung: je älter nämlich die Geistlichen einer Provinz durchschnittlich werden, desto später können naturgemäß Kan- didaten, die doch meist in der Heimatbprovinz eine Anstellung suchen, dort auf eine solche rechnen und umgekehrt; es müßten also bei fonft

____— Der K K ShGulbüwherverlag in Wien hat im Jahre 1874 1,987,433 Volks\chulbücher abgeseßt, um 176,021 mehr, als im Jahre 1873. Von diesen Volks\{ulbüchern waren 1,089,416 dentsh (106,464 mehr, als im Vorjahre), 104,925 italienisch (17,893 weniger), 314,630 böhmisch (67,976 mehr), 191,291 polnisch (10,798 mehr), 2333 ruthenisch (327 weniger), 133,295 kroatisch (17,885 mehr), 6668 kirenslavisch (3096 weniger), 19,698 serbisch (6956 weniger), 100,903 flowenisch (7118 weniger), 2816 un- gacisch (4002 weniger), 15,582 romanisch (9014 mehr), 5876 hebräisch (724 weniger). Armenbücher wurden im Geldwerthe von 69,396 Fl. 12 Kr., und Gratisbücher für den Unterricht in den K. K. Straf-

anstalten wurden im Geldwerthe von 253 Fl. 23 Kr. abgegeben. Die“

für Lehrmittelankäufe für die Volksschulen verausgabte Summe be- lief sich im Jahre 1874 auf 12,429 Fl. 49 Kr., um- das Doppelte höher, als im Jahre 1873.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Die Nr. 94 dex Notur, Zeitung zur ‘ck Vere breitung naturwissens{aftlicher Kenntniß und Naturanshauung für Leser aller Stände (Organ des Deutschen Humboldt-Vereins), heraus- gegeben von Dr. Otto Ule und Dr, Karl Müller von Halle. Halle, G. S{hwetschk e" {er Verlag" (3 A pro Quartal), hat folgenden Jnhalt: Die Bevölkerung der norddeutschen Ebene nach der Katasirophe. Von E. Edzards. (Fortsezung.) William Star- ling Sullivant. Von Karl Müller. Mit Abbildung. Lite- ratur-Bericht: Eduard Reitlinger, Freie Blicke. Wissenschaftliche Anstalten: Der geographishe Kongreß in Paris. (Schluß.) Reisen und Reisende: Die geologishe Expedition nah Wyoming.

_ Von der Dieterich’ \chen Sortimentsbuchhandlung in Göttingen geht uns ein Verzeichniß einer Sammlung von werthvollen Büchern und Zeitshriften aus allen Wis- senschaften (größtentheils Doubletten der Königl. Uni- versitäts-Bibliothek in Göttingen) zu, welche dur die genannte Handlung .für die bis zum 20. September 1875 eingehenden bôchsten Gebote gegen baar resp. gegen Nachuahme abgegeben werden sollen. Jn dem Verzeichniß sind vertreten : Theologie, Philosophie, Drientalia und Judaica. Jurisprudenz und Staatswissenschaften.

Astronomie. Geschichte mit ihren Hülfêwissenshaften, Geographie Reisen, Atlanten. Deutsche Sprache und Literatur. Auslündischs Sprachea und deren Literatur. Schriften gelehrter Gesellschaften, Universitäts- und Gelehrten-Geschichte, Bibliothekwissensch. Varia und Nachträge.

Land- und Forstwirthschaft.

Posen, 14. August. Eine Gurke von ungewöhnlicher Größe, einé sogenannte Schlangengurke (eine Varietät der gewöhnlichen Gurke) ist gegenwärtig hier zu schen. Dies-lbe Va aus Samen, der aus Frankreich bezogen wurde, von einem Einwohner Bentschens ge- zogên worden, und hat eine Länge von etwa 5 Fuß; am Stielende ist sie dünn und wird gegen die Spitze hin, wo ste einen Durchmesser von i Mee hat, S Es Sie ist nicht gerade, sondern indungen angenartig gewachsen, woher auch der Name. Das Gewicht beträgt etwa 6 N aid È G Y

Dem „Schw. M." wird aus Meß, 11. August, ges{rieben: Soweit sich bis jeßt übersehen läßt, sind die bezüglich des dieéjähri- gen Ernteertrages gehegten Hoffnungen auf ein außergewshulich reichliches Ergebniß nicht erfüllt worden, ebensowenig als die Befürch- tungen, pah die ungünstige Witterung des vergangenen Monats ein theures Jahr zur Folge haben werde, eingetroffen sind. Zwar sind die Getreidepreise in leßter Zeit niht unbedeutend gestiegen, werden sich aber, wenn neue Frucht zugeführt wird, niht halten können. Weizen z. B., der vor Kurzem noch zu 24—25 M. pr. 100 Kilogr. gesuht war, wird gegenwärtig, nachdem bereits ein ziemlicher Vorrath neuer Frucht zu Markte gebraht wurde, zu 20—22 M. angeboten. Im Ganzen kann sowohl in Beziehung aufQuantität als Qualität die diesjäh- rige Ernte als eine mittlere bezeichuet werden. Soweit si der Weinertrag bis jeßt {on beurtheilen läzt, wird die Ernte cine sehr reiliche sein. In Folge diefer günstigen Ausficht beeilen si die Weinbguern, ihre Fässer zu leeren. Der Preis des 1874er ist daher auf 28—29 M per Hektoliter gefallen. Hinsichtliß der Qua- lität des diesjährigen Weines stehen die Aussichten bis jeßt noch nicht sehr günstig. Bei andauernder warmer Witterung ist jedoch kaum zu be- zweifeln, daß der -durch die nasse Witterung verursahte Schaden \ih wenigstens annähernd ausgleichen wird. Da auch der Ob stertrag

gleichen Verhältnissen die Kandidaten der Provinz Posen am ältesten, die der Provinzen Preußen und Schlesien die jüngsten sein.

Griech. und latein. Klassiker, Arhäologie, Neulateiner, Gymnasien ; Programme. Medizin. Naturwissenshaften. Mathematik und

ein günstiger zu

werden verspricht, so wird man das Jahr 1875 im-

merhin zu den günstigsten zählen dürfen.

P25 Hs Suserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Haudelsregister und das Postblatt nimmt an! die Inserateu-Expedition

des Dentschen Reirhx- Anzeigers and Königlich Prenßishen Staats-Anzeigers: Berlin, 8. 7. Wilhelm-Straße Nr. 32, M

Bteckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastatiowñen, Aufgebote, Vorladungen u, dergl. ;

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u, 8, w, von öffentlichen Papieren,

Deffentlicher Anzeiger.

L 3, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen eto.

5, Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshande!,

6, Verechiedene Bekanntmachungen,

7, Litérarische Anzeigen,

8. Theater-Anzoigen, In der Börsen-

9, Familien-Nachrichten,

beilage, ƌ

S S S D

M

Inserate nehmen an: bie autorifirte Annoncen-Expedition von Rudolf Mosse in Berlin, Breslau Chemnitz, Céêln, Dresden, Dortmund, Frankfurt a.M., Halle a.S., Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß- burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten, s3wie alle übrigen größeren Annouzcen-Burear3.

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Steekbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbrief. y Louis Ostermaun ist die gerichtlihe Haft wegen R Unterschlagung in den Akten 0. 50, 75 beschlossen worden. Die Verhaftung hat nicht aus- geführt werden können. Es wird ersucht, den 2c. Ostermann im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm \sich vorfindenden Gegenständen

und Geldern an die Königliche Stadtvoigtei - Direk- | tion hierse]bs abzuliefern. Berlin, den 14. August !

1875. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission Il. für Vor- untersuhungen. Beschreibung: Alter: 31 Jahr, am 22, Juli 1844 geb., Geburtsort: Hattingen,

Größe: 5 Fuß 10 Zoll, Haare: hellblond, Augen: |

blau, Augenbrauen: blond, Kinn: rund, Mund und Nase: gewöhnlich, Gesichtsbildung: rund, Gesichts- farbe: gesund, Zähne: vollständig, Gestalt: kräftig, Sprache: ‘deuts, westfälisher Dialekt; besondere Kennzeichenz eine eigroße Beule an der linken Bake am Ohr.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[5680] Subhastations-Patent.

Die dem Gutsbesißer Emil Conrad Werkmeister gehörige, mit dem Kollektiv-Namen

„Schulzendorf“

bezeihnete Besißung, nämlich: C

I. das im Grundbuche von den Rittergütern Nie- der-Barnim' schen - Kreises Band 111. Seite 421 verzeihnete ehemalige Erbpachtsgut Schulzen- vort zu welchem folgende Pertinenzen gehören :

a, der bei Heiligensee belegene See,

b, die in dem Grundbuche des Königlichen Grundbuchamts Spandau von den einzel- nen Besißungen Band I, Blatt Nr. 58 ver- zeichneten im Osthavelländishen Kreise belegenen Wiesen,

II, eine im Grundbuche von Heiligenscee Band T, Blatt Nr. 20 verzeichnete, früher zur König- lichen Forft Heiligensee / gehörige Parzelle von

| 28 Morgen 90 Qu.-Ruthen,

I]. eín im Grundbuch von Heiligensee Band I, Nr. 38 verzeihneter Separationsplan im Eich- holz Nr. 35 von 20 Morgen 76 Qu.-Ruthen

nebst allem Zubehör soll

am 13. Oltober 1875, Bormittags 11 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. Nr. 25, Zimmer

Nr. 12, im Wege der nothwendigen Subhastation

öffentlih an den Meistbietenden versteigert, und dem-

nächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags den 14, Oftober 1875, Vormittags 12 Uhr, ebenda verkündet werden.

Die zu versteigernden Grundstücke sind zur Grund-

steuer und zwar:

1) das Erbpachtsgut Schulzendorf ohne den ad I. a. bezeichneten Heiligen See, und ohne die ad I, b,

K Wiesen dagegen incl. der ad II.

bezeihneten chemaligen Forstländereien bei einem der Grundsteuer unterliegenden Flächenmaß von 18,38 Hektaren mit einem Reinertrage von 39,76 M,

2) der Heilige See bei einem Flächenmaß von BAO Hektaren mit einem Reinertrage von

26 M,

3) die ad I, b, bezeihneten Wiesen bei einem lähenmaß von 11,1780 Hektaren mit einem teinertrage von 78,72 M,

4) die ad IIL bezeichneten Ländereien bei einem Flächenmaß von 5,2110 Hektaren mit einem Reinertrag von 73,50 K

veranlagt, außerdem aber find diezu dem Erbyachts-

ute Schulzendorf gehörigen Gebäude zur Gebäude-

teuer mit einem sährlihen Nußungswerth von

22 M veranlagt,

Auszüge aus den Steuerrollen beglaubigte Ab-

[ürsten der Grundbuchsblätter, ingleichen etwaige Ab-

chäßungen, andere die Grundstücke betreffende Nach-

Gegen den Geschäftsreisendeun

weisungen und besondere Kaufbedingungen. find in , unferm Büreau V. einzusehen. Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander- : weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung ¡ in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein- j getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer- , den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä-

flusion spätestens im Versteigerungstermin anzu- : melden. Verlin, den 7. Juli 1875.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter.

. [6437] Zwangsversteigerung.

Die in der Gemeinde Pinnow belegenen und im Grundbuch von Pinvow Bd. Ux. Bl, 46 : auf den Nameu des Barons Carl v. Stein : aus Berlin verzcihneten Grundstücke, nämlich:

1) ein Hofraum von 37 Ar 20 Qu.-Meter an der Peene, worauf erbaut ist die Holländerei Ryb- nit, bestehend aus :

a. Holländerwohnhaus mit Hofraum und klei- nem Garten im Nußungswerth vou 60A,

b. Rindviehstall,

c. Heustall,

d. Schweinestall,

e, ) p Mde zwischen dem Rindviehftall und Heustall;

2) ein Wiesenareal. an der - Peene, veranlagt zur Grundsteuer bei einem Flächeninhalt von 51 Hek- tar 59 Ar 90 Qu.-Meter nah einem Reinertrage von 40 Thlr.,

find auf den Antrag des auf dem gedachten Grund- buchblatt Abth. 111, Nr. 1 eingetragenen Gläubigers zur Zwangsversteigerung gestellt.

_Zum öffentlichen Verkauf derselben wird hiermit

ein Termin auf

den 21. Oktober 1875, Bormittags 11 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt, zu welchem Kaufliebhaber und die Realberechtigten, leßtere zur Wahrnehmung ihrer Rechte, geladen werden.

Alle aus dem Grundbuche uicht ersichtlihen ding- lichen Ansprüche, sowie die Ansprüche-aller nah dem verkaufenden Gläubiger eingetragenen Gläubiger von Zinsrückständen und Kosten sind bis zum Bietungs- termine unter Vorlegung der Urkunden anzumelden, widrigenfalls fie bei der Kaufgeld-Vertheilung nicht berüdsichtigt werden.

Lassan, den 11. August 1875.

Königliche Kreisgerichts-Kommission.

[3768] Proclama.

Nachstehende Hypothekendokumente, eingetragen auf dem Grundstü Fürstenwalde Baud I1, Nr. 169 in der III, Abtheilung:

a, unter Nr. 5 über 712 Thlr. zu 4% Zinsen aus der Obligation vom 1. August 1797 über ur- sprünglich 1009 Thlr. und der Cession vom 14, Oftober 1817 und 30. Januar 1818, ein- getragen für den Kaufmann Christlieb Grasnick zu Berlin;

. unter Nr. 6 über 512 Thlr. 15 Sgr. zu 4% Zinsen aus der Obligation vom 1. Mai 1799 über ursprünglich 800 Thlr. und der Cession vom 17, Oftober 1817 und 30, Januar 1818 1,6 Kaufmann Christlich Grasnick zu

erlin, fiad angeblich verloren gegangen, und werden die unbekannten Jnhaber, deren Cessionarien oder sonstigen Rechtsnachfolger aufgefordert, ihre An- sprüche spätestens in dem vor der Königlichen s I im Termins-Zimmer ri 1 ‘au - deu 16, September d. I,, Vorm, 12 Uhr,

anberaumten Termine geltend zu machen, widrigen- falls die oben genannten Urkunden für kraftlos wer- den erklärt werden. Fürstenwalde, den 13. Mai 1875, Königliche Met Se I L rin.

[5176] Proclama,

I, Nachstehende Berschollene sowie deren etwaige

unbekannte Erben und Erbnehmer:

1) Johann Friedrich August Kleinert aus Hey- dau, Kreis Freistadt, welher den 29. Juni 1823 geboren, im Jahre 1851 nach Amerika ausgewandert ist und seit 1855 keine Nachricht mehr von sich gegeben hat, der Conditorgehilfe Carl Theodor Robert Scholz aus Friedeberg a./Queiß, welcher am 31, Oktober 1830 geboren, 1854/1855 nach Amerika ausgewandert ist, und zuleßt am 6. Januar 1855 aus Liverpool geschrieben hat, dessen Bruder der Brauer Carl Heinrich Guido

Scholz ebendaher, welcher den 16. Oktober 1833 | geboren, 1861 nach Amerika ausgewandert und :

zuleßt bei seiner Ankunft in New-Yovk von der aus Friedeberg a./Qu. gebürtigten unyverehelich- ten Tuttig gesehen ift,

der Häuéler und Maurer Franz Carl Palm aus Koßtemeuschel, Kreis Glogau, welcher am 3. Mai 1820 in Kosiadel geboren, 1864 von Kotzemeuschel umArbeit zu suchen fortgegangen, uud zuleßt 1. April 1864 von dem Maurer Hahn in Strzelno gesehen ist,

9) der Eisenbahnarbeiter Johann Gottlob Winkler aus Klein-Logish, Kreis Glogau, welcher am 31, Mai 1823 zu Dalkau geboren, seit seinem 16. Jahre auf Eisenbahnarbeit gegangen, 1856 zuleßt nach Klein-Logish zurückgekehrt ist, und von dem die leßte Nachricht 1862 bekannt wurde, der Kupfershmidt Piul Geisler aus Görliß, Sohn des verstorbenen Brauermeister Ernst Wilhelm Geiäler, der 1864 nach Amerika ge- gangen ist, als Soldat in dem Kriege gegen die Südsftaaten gedient und zuleßt am 23. März 1864 von dort geschrieben hat, der Bauer Karl Friedrich Schiller aus Samiß bei Haynau, welcher den 1. Juli 1815 dort geboren, 1859/1860 von Goldberg nach Berlin gegangen ist, und seitdem keine Nachricht mehr von sich gegeben hat,

8) der Buchbinder Robert Hercmann Gustav Schu- brt aus Kunzendorf, Kreis Löwenberg, der den 21. September 1830 dort geboren, vor unge- fähr 17 Jahren nach Peru in Süd-Amerika, und von dort nach Virginia City in Nord- Amerika gegangen ist, und dort am 23, De- zember 1860 eflorbèu sein soll,

9) dessen Bruder, der Müllergesell Heinrich Gustav Herrmann Schubert, ebendaher, geboren den 7. November 1833, welcher 1860 seinem Bru- der nach Amerika folgte, und zuleßt am 15. oos v aA 1864 von Virginia City geschrie-

en hat,

10) der Schuhmachergefell Herrmann Gustav Scholz aus Löwenberg, geboren den 13.* August 1833, welcher 1857 nach Nord-Amerika gegaugen ist, und zuleßt 1864 in einem Briefe aus Kentucky die Absicht ausgesprochen hat, in die nordame- rikanishe Armee einzutreten, :

11) der Brettschneider Johann Gottlieb Erdmann Tietze aus Brauchitshdorf, Kreis Lüben, gebo- ren den 10. Dezember 1819, welcher im Juni 1864 aus Berlin ausgewiesen und seitdem ver- schollen ist, ;

12) die Gebrüder Zeihn, Johann Gottfricd, gebo- ren den 19. Januar 1808, Karl Friedrich, ge- boren den 20, Dezember 1809, Friedrich Wil- helm, geboren den 16, Mai 1812, und Ernst Wilhelm, geboren den 19, November 1815, aus Seebnißtz, die bei ihrem 1832 in Mews ver- storbenen Vater, dem Schneider Gottfried Zeihn, lebten, von denen 2 in der Mitte der 1830er Jahre nah Amerika gegangen sein sollen und über “welche sämmtlich seit 40 Jahren jede

Nachricht fehlt, 13) Anna Rofine Vießmann oder Fießmann, geb. den 13, Oktober 1802 in Nieder- Horka, Kreis Rothenburg, welche vor einigen

30 Jahren nach Euhau odec Odernit im König-

reih Sachsen gegangen, und von welcher seit länger als 20 Jahren keine Nachriht mehr eingegangen ift. II. Die unbekannten Erben und Erbnehmer nach- stehender Personen : »

1) des Johann August Tartsch aus Aufzug, Kreis. SONOE, uncheliher Sohn der Wilhelmine

arts{ch ebendaher, geboren den 6. Februar 1856, gestorben den 14. Februar 1875 in Aufzug. Nachlaß etwa 900 M,

2) der am 17, Juni 1874 in Bunzlau verstorbenen verwittweten Topfhändler Horn, Friederike Ro- sine, geb. Schnieber, einer unehelihen Tochter der verstorbenen Johanne Christiane Rosine Schnieber. Nachla 130 bis 140 A,

3) der am 31, Dezember 1873 in Alt-Grochwitz verstorbenen Wittwe Bergmann, Johanne, geb. Kliem. Nachlaß 22 M,

F4) des am 6. Mai 1874 in Glogau verstorbenen Nachtwächters a. D. Christian Irrgang. Nach- laß-etwa 27 M,

9) der am 9. Juli 1874 in Goldberg verstorbenen Dienstmagd Caroline Worbs, geb. Söllner, aus Hertibors, Kreis Hüschberg. Nachlaß etwa

M,

6) der am 13. November 1873 in Grödiß, Kreis Goldberg, verstorbenen Wittwe Schröter, Anna Rosina, geb. Rede. Nachlaß etwa 45 ,

A7) des am 15, November 1874 in Neuländel, Kreis Goldberg, verstorbenen Fabrikarbeiters Johann Gottlieb Heinrih. Nachlaß etwa 60 4,

8) der am 21. Mai 1874 in Görliß verstorbenen Wittwe Urban, Auguste, geb. Krause. Nachlaß etwa 27 M,

9) der am 9. Januar 1874 in Neusalz verstorbenen Emma Homeyer. Nachlaß etwa 12 4,

10) der am 7. April 1874 zu Hartmannsdorf, Kreis Lauban, verstorbenen Wittwe Meusel, Anna Rosina, geb. Gruner. Nachlaß etwa 21 Æ,

11) der ar: 3. Februar 1873 geborenen und am 15. : Oktober 1873 in Liegniß verstorbenen Cäcilie Schubert, außerehelichen Tochter der am s. Februar 1873 gestorbenen Wittwe Ka- pas, Cäcilie, geb. Schubert. Nachlaß etwa

r

12) des am 10. Mai 1874 in Liegniß verstorbenen Oberkellners Otto Schulz. Nachlaß etwa 104 4,

13) des am 24. August 1873 in Alt-Kleppen, Kreis Sagan, verstorbenen Stellmachers Joseph Klose. Nachlaß etwa 17 4,

werden hiermit aufgefordert, sich bei dem unterzeih-

neten Geriht persönlich oder s{riftlich oder durch

einen gehörig legitimirten Bevollmächtigten spätestens in dem auf den 5, April 1876, Vormittags 10 Uhr,

vor Herrn Kreisgerihtsrath von Burgsdorff im

Sigßungssaale anberaumten Termin zu melden und

daselbst weitere Anweisung zu erwarten, widrigen-

falls die unter Nr. L. 1—13 Genanuten für todt

erklärt, und die unbekanuten Erben der unter Nr. I.

1—13 und Nr. II. 1—13 genannten Personen mit

ihren Ansprüchen an den betreffenden Na.hlaß aus-

geschlossen werden, und leßterer den sich legitimirenden

D event. dem Königlichen Fiskus verabfolgt

wird.

Die sich nah erfolgter Ausschließung meldenden Erben müssen si lediglich mit dem, was alsdann von der Erbschaft noh übrig it, begnügen,

Lübeu, den 16. Juni 1875.

Königliches Kreisgericht. L Abtheilung.

[4622] Bekanntmachung. Die verehelichte Iuwohner Mueller Christiane, pn Hoffmann, jeßt in Maserwißz, früher in Zie- endorf, hat gegen ihren Ehemanu, den früheren Got zefmar Rudolph Müller auf Trenuung der Che wegen böôswilliger Verlassung geklagt. Zur Beantwortung der Klage ist Termin a den 29. September 1875, Bormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Kreisgerihts Rath von Burgsdorff, im Audienzzimmer hier angeseßt und wird der Ver-