1875 / 200 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 26 Aug 1875 18:00:01 GMT) scan diff

Leipzig, B. August. (W. T. B.) Die Anmeldungen auf die morgen und übermorgen hier aufgelegte 4prozentige Königlich sächsische Anleihe haben bei den hiesigen Zeichnungsstellen bereits eine schr, beträchtliche Höhe erreicht.

Verkehrs-Ausftalten. Plimsoll, der bekannte englishe Matrosenfceund, war am 23. d. M. in Kiel. Er kam mit dem Morgenzuge von Hamburg an und besuchte im Laufe des Tages, von dem englischen Konsul Chr. Kruse begleitet, Bellevue, Forsteck, Wilhelminenhöhe und die Werften. Des Abends ging er mit dem Korsör-Dampfer na Dänemark, wo

Berlin, den 25. August.

Zum atmosphärischen Dzon.

Jn der Zeitschrift des Preußischen statistishen Bureaus, redigirt von Vr. Engel (siebenter Jahrgang 1867), hat Dr. Schaver, Regierungs- und Medizinal-Rath zu Aachen, eine Arbeit: „Ueber das Ozon mit Rücksicht auf Meéteorologie und Heilkunde“ veröffent- licht, deren Tabellen, in welchen die Resultate täqliher Beobachtungen zusammengeftellt find, einen Zeitraum von 14 Jahren umfassen. Jn Bezug auf die fährlice periodishe Aenderung des Ozongehaltes in der Atmosphäre ist Schaper zu dem völlig gleichen Resultate ge- fommen, zu welchem Prestel nach 17jährigen und Karlinsky nach 90jährigen Beobachtungen gelangt sind. : [ :

Das Geruchsorgan, jagt Schaper, hatte seit den ältesten Zeiten auf Schoenbeins Entdeckung hingewiesen. Mit der allgemein ge- wordenen Ueberzeugung, daß uns in dem Ozon die Kenntniß der thätigen Form des Sauerstoffs erschlossen sei, wurde Berzelius prophetisher Ausspruch, daß für die Chemie ein Reformator gewon- nen sein könne, bestätigt. Da mit der erften Entdeckuna des mit großen chemischen Kräften ausgestatteten Körpers auch seine Ermitte- lung in unserem Luftmeere verbunden war, so wurde die im Jahre 1828 bereits eingerichtete meteorologishe Station benußt, um tägliche Messungen mit dem von Prof. Schoenbein angebotenen Instrumente zu machen und zu registriren. Diese begannen im Frühjahr 18592, wurden furze Zeit achtstündig, dann zwölfftündig eingerichtet. Die Ablösung erfolgte 6 Uhr früh und 6 Uhr Abends. Jn Danzig wurden zu gleicher Zeit drei Ozonometer 10, 20, 40 Fuß völlig senk- recht übereinander und über der Bodenfläche axgebracht, auch ein Gutsbesißer auf der Elbinger Höhe und ein Arzt auf der Nehrung in der Nähe der Ostsee zu gleichzeitigen Beobachtungen gewonnen.

Sn Danzig wurden die Beobachtungen von Februar 1852 bis Februar 1859 und zu Coblenz vom April 1859 bis April 1866 ge- macht. Die Beobachtungen auf der Elbinger Höhe und in der Nähe der See lieferten stets höhere Notirungen, als die zu Danzig. Auch zu Danzig stiegen die Reaktionen mit der Erhebung über der Bodenfläche.

Jn großer Uebereinstimmung findet man für beide Beobachtungs- orte ein Auf- und Absteigen "der Reaktion nah Jahrcsabschnitten. Jm Oktober senkt sich dieselbe plößlich, beschränkt sich bis zur Mitte des Dezember auf die niedrigeren Grade, steigt dann nah und nach immer höher, bis sie im Mai die größte Höhe erreiht. Vou dieser {reitet fie bis zum September l zôgernd zurück, daß sie in diesem Monat erst dieselben Gradunterschiede zum Mai wie zum Oftober empfängt: 1,22 Schoenbein zu Danzig.

Die Mittel der fünftägigen Abschnitte bieten im Allgemeinen die- selbe Uebereinstimmung, ebenso die Monatsmittel und die viertel- jährigen Mittelwerthe. ;

Sowohl zu Danzig als zu Coblenz find die Reaktionen der Nächte stärker, als die der Tage. Die nächtlichen Fahresmittel zu Danzig sind 4,8%, zu Coblenz 4,5°; die Jahresmittel der Tagesftunden zu Danzig 3,4°, zu Coblenm 2,20. Die Nächte liefern also zu Danzig eine um 1,49, zu Coblenz eine um 2,3° höhere Reaktion, als die Tage. Die Ausnahmen, welche den Werth von 2,6° erreichen, liegen in der Zeit der kurzen Nächte.

Das Jahreêmittel erreicht zu Danzig 3,75 °, zu Coblenz 2,83 9, Das Maximum der Sthoenbeinschen Skala sieht män in Danzig öfter als in Coblenz, in den Nächten weit öfter, als am Tage, bei 40 Fuß über der Bodenfläche weit öfter erreit, als bei 10 Fuß.

Bei dem 40 Fuß hoch angebrachten Ozonometer zu Danzig ergab sich eine mittlere Jahresreaktion von 4,90, bei d:m 10 Fuß hoch angebraten eine solche von 3,29, also dort um 1,7 ° höher, als bier. Der größere Reichthum an Ozon in den oberen Luft- \{hichten war so vorherrschend, daß in den fünftägigen Mitteln nur eine einzige Ausnahme hiervon in 7 Jahren nachgewiesen werden fonnte. Bemerkenswerth ift jedenfalls, daß seltene Ausnahmen einer unten stärkeren Reaktion vorzugêweise der Uebergangézeit aus dem Winter in das Frühjahr und aus dem Herbst in den Winter ange- börte,n vielleiht weil in der ersteren der oben voraufeilende Frühling den Zerseßzungéprozeß der Winterleichen auf den Dächern und in den Dachrinnen hervorricf, und weil in der leßteren oben der Winter der unten in fünf sebr geshüßten Gärten noch fortdauernden Vegetation voraufeilte.*

Die Verwendung des Ozons in der Oekonomie unseres Erd- Förpers sieht Schaper außer Zweifel geseßt „durh die naWgewiesene überaus große Regelmäßigkeit, mit welcher dafselbe nah Jahr, Tag Nacht, Oextlichkeit aufgefunden oder vermißt wird. *

„Ein Körper, bei welchem dies der Fall ist, muß zu den unab- weislihen Bedürfnissen der gesammten Natur gezählt werden. Nun ist aber bereits nahgewiesen, daß das Ozon in das Leben aller natür- lichen Prozesse verwickelt ist. Es erweckt sie zur Geburt und bettet fie in das Grab, und alle Vorgänge in und an den belebten wie un- belebten Körpern beginnen an dasselbe zu erianern.“

„Im Herbst, wenn die Natur mit Ershöpfung ihrer Prozesse endigt, die Ueberreste derselben durch Zerstörung beseitigen muß, dann ist der Verbrau der Erzeugung gegenüber zu groß. Jm Winter ruhen die Vorgänge, und die Verwendung ist sparjamer. Im Früh- jeu ist die Erzeugung weit vors{lagend und bleibt so während der

Schaffungszeit der Natur, im Sommer. Jn der Nacht, der Unter- brechungézeit der Thätigkeit der Natur wie der Menschen, wird auch der Verbrauch ermäßigt, wie ebenso mit der Erhebung über die Bodenfläche, mit der Abnahme der Bolksmassen. Deshalb ist auch die Reaktion am Rhein s{wächer als in Preußen, die Differenz wischen Tag und Nacht größer als in Preußen, weil fi dort die Tagesarbeit der Natur und der Menschen addirt. Aus verminder- tem Verbrauch und vielleiht auch wegen gesfteigerter Produktion war die Reaftion auf dem Lande ftärker, als in der Stadt.“ (S. die Ozonmessungen in der heutigen Börsenbeilage.)

Allenburg, ein Städtchen von ca. 2600 Einwohnern in der Peovtas Preußen, is am 18. August von einer verheerenden Feuers- runst heimgesucht worden, welhe in wenigen Stunden fast den dritten Theil des Ortes, 41 Häuser mit aliem Zubehör und 7 Speicher in Ache gelegt hat. 118 Familien, daruntér meistens Arbeiter und Feine Handwerker, mit ca. 150 Kindern find die Heimgesuchten. Das Unalück if um so größer, als die meisten gar nicht oder nit hin- reichend versichert gewesen sind und bei der rasenden Schnelligkeit, mit der das Feuer um ih griff, nihts gerettet werden konnte. Die materiellen Schäden lassen si zur Zeit ncch nit übersehen, dürften aber au 900,000 A wohl hinanreihen. Zwer ist für das Unter- fommen der Obdachslosen einstweilen nothdürftigst geserat unter Ueberfüllung der unverschrten Wohnungen, so daß Abhülfe zu chaffen ist. Ein Comité, bestehend aus dem dortigen Bürgermeister ufas, dem Stadtverordneten - Vorsteher Nebendahl, dem Pfarrer

Treibe, dem Prediger Köhler, dem Kreisrichter Möller und dem nrt v. Weißz-Plauezr, wendet fih mit einem Hülferuf an die Ñ Le allerwärts und bittet um Beiträge für die Unglück- ien.

Unter Leitung des V.orfiandes des Vereins zum Schutze der Thier ® in Frankfurt a. M,, fanden am 20. und 21. d. M. im Pariser Hof“ daselbft bei einer Betheiligung von sechs auswärtigen Sfereinen «Augsburg, Darmstadt, 2Lainz, München, Offenbach und Wiesbaden) Besprechungen behufs Vorv «ceitungen zum nächsten inte rxs

Innerhalb weniger

er Kopenhagen und Umgegend zu schen wünsht. ( wo seine

Tage wird er aber über Kiel nah Hamburg zurückfkehren, Familie augenbli&lich weilt.

Aus Bern, 23. August, wird gemeldet: Der Verwaltungs- rath der Westbahnen hat dem Fusionsprojekt mit der Jura- bahn in der Mehrheit beigestimmt. Daneben seien nun, wie eine Berner Dep. d. „B. N.* meldet, auch die Direktionenitder Central- und Nordostbahn mit einem Projekt hervorgetreten, wonach diese Bahnen die 16 Millionen beschaffen und mit der Suisse Occidentale den gemeinsamen Betrieb übernehmen würden.

nationalen Thierschnß-Kongreß statt. Sechs weitere zur Be- theiligung eingeladene Vereine konnten wegen Verhinderung der ein- shlägigen Persönlichkeiten keinen Vertreter schien. Nah Bericht- erstattung über den Verlauf des leßten Thierschuß - Kongresses in London durch den Vertreter des Münchener Vereins , Hrn. A. Sondermann, wurde mit Rücksicht darauf, daß die Verhandlungen und Beschlüsse desselben noch nit veröffentlicht sind, die Abhaltung eines Kongresses im nächsten Jahre für zu nahe aufeinander folgend gehalten und demgemäß einstimmig bes{lossen, denselben erft für das Jahr 1877 auszusc{reiben. Nach eingehender Berathung des Ent- wurfes einer Geschäftsordnung und einiger anderer auf die Abhal- tung des Kongresses fich beziebender formaler Gegenftände wucde ein Comité, bestehend aus den Vorstandsmitgliedern des Frankfurter Vereins, HH. C. L. Dieterle, W. Eckert, L. Jäger, Prof. Dr. Leonhardt, H. Roth und Dr. G. Schneider, sowie fünf Vertretern auswärtiger Vereine: HH. Geheimer Rath Weudelfstädt aus Darmstadt, P. Hessemer aus Mainz, Vereins - Präsident Dr. Sondermann ans München, G. W. Baß aus Offenba und Rittmeister v. Luck aùs Wiesbaden, gewählt und beauf- tragt, {on jeßt alle Einleitungen für die würdige Abhaltung des Kongresses zu treffen. Es sind von dieser Kommission zunächst als Gegenstände der Tagesordnung für die Kongreßverhandlungen in das- Auge gefaßt: 1) Festftellung einheitlicher Geseßesnormen über Thierquälerei; Veranlaffung von Vollzugs-IJnstruktionen zu denselben ; 2) Bewirkung allgemeiner Vorschriften über Viehtransport (insbe- sondere Eisenbahntransport); 3) Bewirkung geseßliher oder verord- nungsmäßiger Bestimmungen gegen das Taubenschießen; 4) desgleichen gegen die Ausschreitungen bei Vivisektionen. Tüchtigen Kräften wer- den die betreffenden Referate zugesandt werden.

Der „Moskauer Ztg." wird geschrieben, daß bei dem Ka'serlich russischen Minifterium der auswärtigen Angelegenheiten ein Projekt der Schweizer Regierung über Errichtung eines internationalen epidemischen Bureau eingelaufen sei, welches, ähnlich wie das bereits bestehende Telegraphenbureau, dur Beiträge der Regierungen, gemäß der Größe der Bevölkerungen, zu erhalten wäre. Dieses Bureau joll als Centralpunkt für alle medizinischen, öfonomi- schen und sozialen Mittbeilungen dienen, welche von den verschiedensten Orten über die Entstehung und den Gang von Epidemien einlaufen. Außerdem soll das Bureau eine Zahl von Aerzten zur Disposition haben, die verpflichtet find, die Epidemien, besonders die Cholera, an Ort und Stelle zu beobachten.

Grünberg, 19. August. Obwoß! in den leßten Jahren bei dem erleiterten Versandt der Trauben mittels der Bahn Grünberg selbst zur Traubenkur wenigec von Kurgäfteu aufgesucht u urde, so dürfte es doch als Kurort zu empfehlen sein, da außer dem Vor- theil des Gebrauches von tägli frishen Trauben auch- der Aufent- halt in dem sehr gesunden Orte recht vortheilhaft einwirkt. Den Ruhm des nördlihften Weinortes in Europa verdankt die Stadt nicht nur dem Fleiße ihrer Bewohner, fondern auh vornebmlih der vortheilhaften Lage, die annähernd zu einer durchs\{nittlichen Temperatur des Klimas vom füdlihen Mitteldeuts{chland führt. Nördlih hält die “Oder mit ihren weiten Waldungen rauhe Winde fern, während die Stadt selbst, zwischen Hügelwellen gelegen, noch be- sonders geschüßt erscheint. Die Luft ist besonders kräftig und nerven- ftärkend, da ihr Feuchtigkeitsgehalt gering ift, fo daß Grünberg den Höhen-Kurorten glei steht. Anhaltend warme Tage bringt ein mil- dex Herbst bis in den November hinein. Da die Lese ers Ende Ok- tober stattfindet, so sind Höhen und Gärten, fonst überall fahl, um Grünberg noch mit den grünen Reben des Weinstocks ges{müdckt. Dadurch is auch der Ozongehalt der Luft, der im Herbst si

überall verringert, den Sommermonaten gleih, da die ozon- gebende Quelle, der Blättershmuck, hier noch nit fehlt. Daß die Trauben aber sich besonders zur Kur eignen,

ist allgemein dur den großen Versandt anerkaunt. Jn diesem war- men Jah:e zumal dürfte die Grünberger Traube, wie im Fähre 1868, um so mehr zur Kur zu empfezlen sein, als die an Zucker überreichen, überdies sehr hartshaligen Trauben südlicher Orte, wie von Meran, Bozen, nur Unterleibsftörungen hervorrufen. Die hiesigen Trauben haben neben einer genügenden Menge von Zucker an orga- nischen und anorganishen Salzen dieselbe Quantität, wie die rhei- nischen, und is ihre Wirksamkeit allseitig erwiesen. Allen der Trauben- kur Bedürftigen, also bei Fettieibigkeit und Unterleibs\ftörungen, kei Lungen- und Bronchialkatarrh, bei Chlorose und allgemeiner Nerven- \hwäche, endlih bei Blasenkatarrh, kann Grünberg auch darum zur Kur angewiesen werden, weil die Umgebung angenehme Partien genug bietet, so in der Nähe zwishen den Geländen der rebenbefränzten Hügel die Grünbergshöhe, Heidersberg, Augusthöhe, Halbmeilmühle, Rohrbush 2c., weiter die {chönen Oderwaldungen, der \{öne Park des Herzogs von Dino in Güntherédorf, oder das Oderdorf Tschicher- zia, wo die Oder sich zwischen Rebenhügeln und weinumrankten Land- häusern hinzieht. Endlich bietet die Weinlese selbs der Freuden und Feste genug. Die anerkannt gesunde Lage von Grünberg wird zum Herbst zur Anlage einer Anstalt für Nervenkranke veranlassen. Sanitäts-Rath Dr. Schirmer hat seiuerseits über die hiesige Trauben- fur eine lehrreihe Schrift als „Rathgeber für Kurgäste* verfaßt, wie auch auf Anregung dieses Herrn und des Syndikus Schüler ein Comité in Bildung begriffen ist, welhes die Vedeutung Grünbergs als eines Trauben-Kurortes nachweisen und alles zur Hebung des- selben Nothwendige anbahnen wird.

Wildbad if noch immer sehr belebt, und täglich kommen neue Gäste, die das {chône Wetter im Vertrauen auf eine längere Dauer in den September hinein hierherführt. Die neueste Nu:1mer des „Badeblattes* giebt die Zahl der bisherigen Badegäste auf 5800 an. Die Kurtaxe beträgt jeßt für jede Ee Person 8 4 Zur Unter- haltung der Fremden dient außer der Kurmusik das unter Leitung des Direktors. v. Gloß vom Stadt-Theater in Görlitz stehende

eater.

Sylt, 21. August. Das Seebad Westerland wird jeßt ftark besucht. Am 13. Auguft waren 1010 Kurgäste angekommen, am 18. August s{on 1147 und tägli treffen neue ein, so daß wohl reichlich 1200 das Seebad während dieser Saison benußt haben, ohne der in Keitum und Wenningstedt wohnenden Badegäste zu gedenken. Das Har lieferte wie gewöhnlich Schleswig-Holstein, Ham-

urg und Berlin. Manche kommen übrigens auch avs Sachsen,

Slesien, Ost-“ und Westpreußen, ja selbst aus den Ostseeprovinzen Rußlands, um die kräftigen tordseebäder zu gebrauchen. Auch ein- zelne Engländer, Amerikaner, Skandinavier, Polen, Ungarn und Schweizer sind des Bades wegen anwesend, aber faft niemals Hol- länder, Belgier und Franzosen.

Die „N. Fr. Prefse“ erhält von Mr. Charles W. Nairn fol- endes, aus Mölk, 21. August, datirte Schreiben: „Mein Herr! a Sie so freundlih ‘waren, von meiner beabsichtigten Reise auf dem Velocipede von Wien nach Paris Notiz zu nehmen, so muß ih Sie davon ünterrichten, daß ich gezwungen bin, mindestens für dieses Jahr die Reise aufzugeben, da das Rad meiner Maschine einen Schaden erlitten hat, als dieselbe in Mot in den Bagagewagen befördert wurde, und den ih nicht früher cntdeckte, als bis ich mich auf der Straße zwishen Jhrer

Stadt und Preßbaum befand. Die Axe war hier gebrochen, und die

Aurora*® brannte auf der Reise von Adelaide nach London am 9, August im 40° nördliher Breite und 35° westlicher Länge bis zum Wasserspiegel nieder. Als das Schiff

Das britische Schiff

verlaffen wurde, stand es in vollen Flammen, und zwei seiner Maften waren verschwunden, Sämmtliche an Bord befindlichen Per- -sonen wurden gerettet und an Bord des „Melmerly* aufgenommen, welhes Schiff am 20. oder 21. d. in Liverpool erwartet wird. Dies war erft die zweite Reise der „Aurora“. Die Ladung des Schiffes bestand aus Wolle, Weizen, Talg, Häuten, Wein 2c.

Ortss{miede von Mölk war nicht im Stande, dieselbe wieder aus- zubessern. Troß alledem ging die Rcise bis St. Pölten so gut von statten, daß_ich, danach zu schließen, vollständig überzeugt sein darf von der Möglichkeit, mit dem Velocipede von Wien nah Paris in vierzehn Tagen zu gelangen. Genehmigen Sie 2c. Charles W.

Nairn.“-

Theater.

Am 25. d. Mits. verstarb hierselb der Königliche Theater-ODber- Snspektor Friedrich Daubner.

Im Wallner-Theater findet am Sonnabend die erste Aufführung des vieraktigen Shwankes „Großstädtisch“ statt, der leßten dramatischen Arbeit des jüngst verstorbenen Dr. J. B. von Schweißer. Das Stück, welches bereits auf dem Hamburger Thaliatheater mit Erfolg gegeben wurde, soll, wie verlautet, zu den gediegensten Schöpfungen des Verfassers zählen. Das Wallner-Theater wird seine ersten Kräfte ins Feld führen, um eine in jeder Beziehung würdige Vorstellung zu erzielen. Lebtere erhält noch ein besonderes Interesse dadur, daß in derselben die neuengagirten Damen Fr. Leopoldine von Berg und Frl. Sophie Eckstein debütiren wecden. Die übrigen Rollen befinden fi in Händen der Damen Löffler, Schmidt, Walther-Trost, Doriat und der Herren Lebrun, Kurz, Kadelburg, Blencke, Kriete und Gleißenberg.

__— „Die lustigen Weiber von Windsor“ von Nicolai haben gestern, bei ihrer ersten Auffübrung im Krollschen Theater troß dec Kürzung, die damit vorgenommen war, bei dem zahlrei ver- sammeltea Publikum eine recht wohlwzllende Aufnahme gefunden. Besouders gefiel das Duett zwischen Feuton ( Grisa) und Reih (Mayer) im ersten Akte, das den Bheiligten den leb- hafteïten Hervorruf einbrahte. Auch ‘Frl. Marie Sch{rötter aus Stettin in ihrer erften Gastrolle ean Sluth) „erwarb si lebhaften Beifall durch munteres Spiel und Gesang, der nur zu- weilen etwas hort klang. Schwächer war Frl. Winter als Frau Reich. Hr. Baumann als Falstaff erwarb sich den Beifall des Publikums. Fr. Stolle, die neu engagirte Soubrette des Krollichen Theaters, ist nah einem erfolgreichen Gastspiel in vershiedenen Städten in Berlin eingetroffen, und es sind die Theaterproben zu dem Er- öffnungsstückte „Von Stufe zu Stufe* bereits im Gange.

Die für Sonnabend projektirt gewesene erste Aufführung des- Dramas „L'Ido le“ im Residenztheater®Taun erft am Diensta ftattfinden, da Frl. Ulrich, welche die Titeirolle spielt, telegraphis nach Dresden zurückberufen ist, um daselbst noch dienstliche Verpflichtungen zu erfüllen. Die dadurch unterbrocenen Pro- ben werden Sonntag nah Rückkehr des Frl. Ulrih wie- der aufgenommen. Inzwischen spielt Frl. Bertha Braun vom Kaiserli Königlichen Landestheater zu Graz, der ein künstlerish bedeutender Ruf vorangeht, als Raymonde in „Monsieur Alphonse“, einer Vorstellung, in welcher Antonie Baumeister zum leßtez Male die von ihr geschaffene Rolle der „Guihard“ darstellt.

Die Vorbereitungen zur würdigen Feier des Tages von Sedan gewinnen, je näher derselbe heranrückt, immer mehr an Aus- dehnung. Au im National - Theater werden von einem Verein früherer ArtillerieeAvancirten, der „Lunte“, Festlichkeit n veranstaltet, an denen sih jedo auch dem Verein nicht Angehörige betheiligen können. Die Feier wird am 2. September Nachmittags 4 Uhr mit Concert der verstärkten Hauskapelle in dem neu und ges{mackvoll an- gelegten Theatergarten beginnen. Um 7 Uhr folgt die Festvor stellung: Proleg mit lebenden Bildern, ersterer gedichtet und gesprochen von einem Vereinsmitgliede, leßtere dargestellt ebenfalls von Vereins- mitgliedern, dann Lessings „Minna von Barnhelm“. Nach der Vor- stellung Fortsezung des Concerts und großes Feuerwerk.

Bäderstatifst ik. j Personen. Aachen bis 21. August 16,359

r U Baden-Baden bis 24. August .

e S S Blaufenburg (Schw.-Rud.) bis 7. August . . ee 783 Burtscheid bis 21. August . L O

Colberg: bis 10: Ant 0 E ia e R e ODET Cuba. bia. 15) Aug p ia S o ae L E 909 Doberan bis 13. August . L Ote 904 Elméen bis 12. August G Be E

Elster bis 15. August 4,249 Ems bis 21. August . . 14,298 Flinéberg bis 17. August . 1,519 Franzensbad bis 23. August 7,525 Gleichenberg bis 12. August 2,818

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Groß Mollu bis 16: Aus aao ot wis 915 Sal s E E O Harzburg bis 13. August . 2,010

Pee Lega Vi 19, Magi ete e S 659 DRGT S E E s os e eo a as 729 S Ee A Kaltenleutgeben bei Wien bis 1585. Jli «6 454 S ait s ti t A AOADS

L a is 1,963 Landeck bis 18. August .. 10,435 Lippipringe bis 7. August . 1,800

E E 1 E ace aao e d O 501 E L E E 782 L ua E C A Dis. Me 10 E o e S 527 Pyrment bis 17. August. . A L

Redacteur: F. Prehm. Verlag der Expedition (Kessel).

Drei Beilagen

Berlin:

(einshließlich BörsenBe-ilage).

Reinerz bis 12, August... - 2,364 Rohitsh-Sauerbrunn bis 12. August 2,186 M E 2,490 Scbaudau. bis 20 August ce A O SE Stoluiuünhe v6.15, Au 2 s ea ea t 483 Suberode p04 nut A i e Ce Teplib-Schönau bis 18 August «o. 29,567 Warmbad (bei Wolkenstein) bis 20. August . .„ . 567 Matiibruii s 16 Ati ae o v do oute DOOT Warnemünde bis 18. August „eo 1,490 Wartenberg bis 232 Augusb= 2 e os el oa 436 Wiesbaden bis 21. August - eo o os . 40,996 Wiesenbad (bei Annaberg) bis 20. August 368 Oa E unt. S DED Wildungen bis 20. August . .. . 1,460

terr Pen

Druck W. Elsner-

_Erfsée Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 26. August 1875.

M M Inserate nehmen an: die autorisirte Annoncen-Expeditign von Rudolf Moffe in Berlin, Breslau Chemniß, Cöln, Dresden, Dortmund, Frankfurt a. M., Halle a.S., Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten,

sewie alle übrigen größeren Aunoucen-Bureans., beilags, e “i

rangirte Landbeschäler, welchGe Tags vorher im Tenk- j [6571 hoffschen Hofe aufgestellt sind, gegen Baarzahlung, [ 1 meistbietend verkauft werden. Warendorf, den 16. August 1875. Königlich Westfälisches Land-

E 4 Suserate für den Deutschen Reihs- u. Kgl. Preuß. | Staais-Anzeiger, das Central-Hanudelêregister und das Postblatt nimmt ani die Iuseraten-Expedition des Dzutschen Reichs-Anzeigers uud Köuiglih Hrenßischen Staats-Anzeigers: Berlin, s. F. Wilhelm-Straße Nx. 32,

1. Steckbriefe und Untereuchungs-Sachen,

2. S Man, Aufgebote, Verladungen u, derg

3. Verkäufe, Verpachtungen, Subraissionen eto.

4, Verloesung, Amortisation, Zinszahlung u, s, w, von öffentlichen Papieren,

5, Industrielle Etablissements, Fabriksn und Grosshandel.

6, Verschiedene Bekanntmachungen,

7, Literarische Anzeigen,

8. Theater-Ánzeigen. In der Börsen-

9, Familien-Nachrichten,

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen. Prebendow, am 16. Septbr. 1840 in Schorin geboren, DINRS 9 ! 21) Wilhelm Friedrich David aus Zipkow am

Steckbrief. Der untcn näher bezeihnete Kaufs- : ; ; Lei E W : ¿ 3. April 1840 in Gustkow geboren, 22) Friedri DAOE ilhelm Scheht ist dur rechts- ; August Manzeck aus Zipkow am 17. Juli Mis S

Fräftiges Urtheil vom 8. Mai v. J. wegen Theil- : : nahme au betrüglichen Bankeruti: J dret Monaten | las Vleub-Carinis aan 5. Dltober 1880 daselbst | r ——— a efängniß verurtheilt. Derselbe hat fich heimlih | „eboren, 24) Rictard Müller aus Starniß, am [6658] Bekanntmachun q R 6 i ceß.

von hi tfernt, w ivil- ilitärs- L L

von hier entfernt, weshalb alle Civil und Müitär- ; 21. März 1849 daselbst geboren, 25) Albert Shrö- tungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm si | Ee aus Jenn, am 25. Aer 1 a Grapiß vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst | E 8D ) E E ut aues Ee Transport der nächsten Gerichtsbehörde zuzuführen, | 0 I d E f ge BURs ift auf vas i wel{e hiermit um Strafvollstreckung und Nachricht : L L es Strafgeseß i wegen unerlaubten. zu unsern Akten 8. 16. 74. I. ersuht wird. Berlin, j e. Me nee Bere Sebüng me den 16. August 1875. Königliches Stadtgericht. i Sache haben wir einen Termin auf den 6, Dezem-

Buchholz bei

Die in der Provinz Hannover im Kreise Nien- burg belegene N Station Aruswalde der Stargard-PofenerBahu,

Domäne Stolzenau, X. Auction enthaltend an: über 70 Stück französisher Merino-BVollblut- Hof- und Baustellen böcke, Rambonillet-Race,

U 1,649 Hektar Wien. 1 am Sonnabend, 11, September, Mittags 12 Uhr.

Abtheilung für Untersuchungs eputation I. m : Ms eo ao 0 ea TOOS BAESEVEr,

fe ung e r gs E lnt: Der { Ver, d. I, Mittags 12 Uhr, im hiefigen Gerichts- r E e Königlicher Domänenpächter. für S Ne nber 1846 ie Königs, | Lebäude, Zimmer Ne. 1, vor dem unrerzeichneien| Weiden . . . . ._. . Nan ¿ ——

berg i. Pr. geboren, evangelisher Religion, 177 ! ihter anberaumt, zu welhem die oben genannten Unland . ; l Sao [6662] Brennholzlieferung

; i Personen mit der Aufforderung vorgeladen werden, Centimeter groß, hat braune, kraufe Haare, hellblaue ' pünktlich zur bestimmten -Zeit zu erscheinen, oder

Augen, braune Augenbrauen, blonden Schnurrbart, { ; = Le : ovales Kinn, dickc Nase, gewöhnlichen Mund, ovale ! sich dur einen gehörig legitimirten Bevollmähtig- Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, ten vertreten zu lassen, au die zu ihrer Vertheidi-

zusammen 208,20 Hektar, \oll auf 18 Jahre, vom 1. Mai 1876 bis Johannis 1894, öffentlich meistbietend verpachtet werden. sprossen, defekte Zähne, if kräftiger Gestalt und Gs L A S dur Stelle zu ringer, E S , ; \ : oder aber fo zeitig vor dem Termine uns anzuzeigen h: A as L 2E t im ClaDere Kennzeichen eine kleine Narbe ; daß deren Herbeisdasfinie zu demselben noch mögli R L SLUUE LPo es s ift. Als Belaftungsbeweis sind die von der König- eigenthümlichen Besitz éwia ber 4/1 Aer ien Sbidaiamm da ciatni A _ 1 Steckbrief. Der vnten näher bezeihnete Kauf- ? N Seleles Lin E Marz er Sg uy egt Abd Qualifikation als Landwirth jeder Pahtbewerber si manu Albert Ludwig Robert Sundt is dur } zit 8. 360, Nr. 3 des Reichsgesetzes Civi. vor der Lizitation ausznweisen hat.

recisfräftiges Urtel vom 8. Mai v. J. wegen be- i 3 ; : Termin zur Lizitation ist auf Donnerstag, den Ti ; G ¿i Erklärungen beigebracht. Jm Falle des Ausblei- g, trüglichen und einfachen Bankerutts zu sechs Vêonaten / dens der Angeklagten wird mit dem Verfahren und p m Ges@äftälokale A aAs T

Gefängniß verurtheilt. Derselbe hat fich heimlich | 5e ; ; ;

: ¿7 mie | der Entscheidung der Untersuchung in contumaciam : t y

E N etten, den 2e. Sunté im Dee | Msodren. Stolh, ben 13, Juli 1875. Wuiglies P R bindet Me Aci Tad di i ! : è* | Kreisgeriht. I. Abtheilung. Der Polizeirichter. Grundftäsverzeichniß find E as for Ph

tretungéfalle festzunehmen uud mit allen bei ihm j Proßen d L si vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelt ; s während der Dienststunden in unserer Registratur, sowie bei dem Vertreter des zeitigen Pächters, Hrn.

Transports der nächsten Gerichtsbehörde zuzuführen, M Z welche hiermit um Strafvollstreckang und Nachricht Administrator Grütter zu Stolzenau, einzusehen. Abschrift des Kontraktentwurfs und die gedruckten

zu unsern Aften S. 16. 74. T. ersucht wird. Verlin, } f den 16. August 1875. Königliches Stadtgericht. allgemeinen Bedingungen der Verpachtung werden gegen Erstattung der Kopialien resp. Druckosten

Abtheilung für Untersucungtfachen Deputation 1 Subhastations-Patent, gen

ür Schwurgerichtssachen. gnalemenut, er 3 früher dem Dr. Carl Stri abgegeben.

2c. Sundt ist am 27. November 1848 in Elbing a) NNe n D: Albert Böhme gehörige, ‘in Stegliß Hannover, den 21. August 1875. IC : 2

geboren, evazgelischer Religien, 184 Centimeter groß, i an der neuen vom Bauer Schröder angelegten Straße ¡Königliche Fiuanz- Direktion. Wege der Submission einem Unternehmer über-

hat braune Haare, - dunkelbraune Augen, braune | helegene, im Grundbuch von Stegliß Band 6, Bl (Abt Oma für Domänen. tragen werden. Die diesfälligen Bedingungen können

Augenbrauen, blonden Schnurrbart, ovales Kinx, | Nr. 217 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör foll rüh. bei dem Königlichen Garten - Inspektor Bouché,

große Nase, gewöhnlichen Mund, ovale Gesichts“ } den 23. September 1875, Bormittags 11 Uhr, Potédamerstraße 75, eingeschen werden. Shrift-

DIaIO, ase Gesiwarbe, voltländige Zähne und \ au hiesiger Gerictöstelle, Zimmerstraye Nr L T rade U: mit bena

at àls besondere Kennzeichen am link ter- Zi i igen Sub» reftors, Prosesjors Dr, A. Draun, und mir dem 3 en Unter- è Zimmer Nr. 16, im Wege der nothwendigen Sub Beisaß „Steinkohleu-Lieferung“ find bis zum

8. k, Mts, Neu-Schöneberg Nr. 1 ‘oder an den

Die Lieferung des Brennholzbedarfs für oen Königlichen botanishen Garten und das Königliche Herbarium in der Zeit vom 1. Oktober 1875 bis dabin 1876 soll im Wege der Submisston vergeben werden.

Die Bedingungen , aus welchen auch die Menge und die Gattungen des zu liefernden Holzes ersichtlich find, können beim Königlichen Garten - Jnspector Bouché, Potsdamerstraße 75, eingesehen werden.

Schriftliche, Rene Angebote unter der Adrefse des Direktors, Profefsors Dr. A. Braun und mit dem Beisaße „Holzlieferung“ sind bis zum 8. September d. I., Neu-Schöneberg Nr. 1 abzu- geben oder dorthin portofrei cinzusenden.

Neu-Schönueberg, den 23. August 1875.

Der Direktor des Königlihen botanischen Gartens und Herbariums, A. Braun.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[6661] Steinkohlen-Lieferung. Die Lieferung des Steinkohlentedarfs für den Königlichen botanischen Garten zu Berlin soll im

[5113]

E e [8695] Domainen-Verpachtung.

[6572] Bekanntmathung. i.

\henkel 2, am rechten 1 große braune Narbe. hastation öffentlih an den Meistbietenden versteigert Das Domainen-Borwerk Neuenstein, an der c. Bouché ben, bzw. portofrei einzuf Ö

4 Zoll groß, mit blondem Haar und {chwachem den 24. September 1875, Vormittags 12 Uhr, den mud wixd hierm dsfentlicher Steigerungs- Ie Bick Ms ainlige gela zu Posen abzuliefern. Posen, den E, n E “Tia een mit einem M iemiras ¡Lem! Regierungb-Rathe von Bod-Wülingen ande-

von 6,93 e und zur Gebäudesteuer noch nit ver- | festgeseßt. Zur Pachtübernahme wird ein disponibles berg, Oberschlefien, 23 Jahr alt, 1,63 Meter groß, | as Grundstück betreffende Nachweisungen und be- | fgtion sich die Pachtbewerber dur glaubhafte Zeug- stark, fpriht polnisch und deuts mit \chweizer | Alle Diejenigen, welche Eigenthum- oder ander- | Sefretariat zur Einsicht offen. gamaschen und s{chwarzem runden Filzhut, innerhalb ne O Meairechte geltend zu machen haben, wer- | obtheiluns für dirette Steuern Domainen meistbietend verpachtet werden.

s L e h : Straße zwischen Homberg und Hersfeld gelegen, mit und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des e ) 26 Ou Nus Olapewsti aus Posen, 30 Jahre alt, 5 Fuß ' dor LC, 5 E |vom 1 Mr 1876 bis Fohannis 1834 vecpadiet | Nen-Scchöneverg, den 21. August 1879 5h L let, ahre alt, 5 Fuß E M werden und wird hierzu öffentlicher Steigerungs- | Der Direktor des Königlichen botanischea blonden Schnurrbart ift w Urkund fäl ebenda, verkünd „wer en. d termin auf Freitag, den 24. September d, p S l , egen Urkundenfälschung Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund- A. Braun und Unterschlagung zu verhaften und in das Ge- } fteu ge lege: : i dem Regierungs-Rathe von Bock-Wülfingen anbe- - s 17. Aagust 1875. Der Staats-Anwalt. Slächenmaß von 14,74 Aren mit einem Reinertrag | rqumt. Das Pachtgelder-Minimum ift auf 4500 E T R ; aulagt. Auszug aus dér Steuerrolle und Hypothe- } R-rms B ; *He Gowin Ioseph —, Käsemather aus Rosen- * f.nschein, ingleichen etwaige Abs dägungen, andere | In L ry L hee Quelle bartlos, Haare s{warz, Augen und Augenbrauen s : ; í : - . ondere Kaufbedingungen find in- unserm Burean V. | nj 5 j î : \{chwarz, Gesichtsfarbe brünctt, gute Zähne, Statur einzusehen. | ae G aibtaccidea leren U R Dialekt, bekleidet mit {warz und graumelirtem ; ; ; : ? E - B: weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung C Rock, gleicher Weste, gelblichen Beinkleidern, Lak- | in das Hypothekezubuh bedürfende , aber nicht ein- Cassel, an Ne Ietcria, mit den verschlungenen, gepreßten Buchstaben C. K. : ; : r, E ; ; | den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä- hat am 18. d. Mts. in Fauljappe eine Hypothek | k(yson spätestens im Versteigerungêtermin anzu- 8nd JToxfen,

Amte zur Einsicht aus. Berlin, den 18. Bag 1875. Der int. Domainen-Rentmeister.

über 15,000 4 entwendet, Um Festnahme und Koch. Gi A

Drahtnachriht nach hierher, sowie an die Staats- anwaltschaft zu Liegniß ersuct. Photographie ist in der Expedition des Blattes deponirt. Breslau, den 25. August 1875. Königliches Polizei-Präsidium.

Der Nagelshmied, jeßige Handwerksbursche Carl Eaul Robert Buse aus Ellrich bei Nord- pr wird hiermit aufgefordert, seinen Aufent-

altéort der nächsten Behörde anzuzeigen, um in einer Untersuchungssabe als Auskunftsperson ver- nommen zu werden. Cassel, den 23, August 1875. Der Staatsanwalt. J. V.: von Winckler.

Oeffentliche Borladung, Gegen nachstehende

melden, Citi G R ‘Berlin, den 19, Juni 1875. [6686]; Domainen-Verp atung. Zur Neuverpachtung des

Königliches Kreisgericht, Domaineuvorwerks Fürsteneck,

Der Subhastationsrichter. | im Kreise Hünfeld gelegen, mit einem geschlossenen

[5114] Subhastations-Patent. Areal von 151,262 Hekt. auf die Zeit von Petri

Das dem Handelômann Caxl Wendt gehörige, in [ i 8 C B! ve | 1876 bis Johannis 1894 wird öffentlicher Steige-

Marienfelde, an der Ghaniire nach Giesensdorf ( en : belegene, im Grundbuche von Marienfelde Band I]. | rungs-Termin auf Moutag, deu 27. September

Nr. 74 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll den 24, September 1875, Bormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 16, im Wege der nothwendigen Subhastation

Reservisten und Landwehrmänner: 1) Theodor Rein- öffentlih an den Meistbietenden versteigert, und hold Sill aus Scharsow, met S AA 1. Januar | demnächst ‘das Urtheil über die Ertheilüng des Zu-

1840, 2) Albert Ludwig Müller aus Banseckow, am | schlags

6. Juli 1849 geboren, 3) Johann Theodor Liebke | den 25. September 1875, Bormittags 11 Uhr, aus Marienfelde, am 27. Mai 1849 zu Damerkow ebenda verkündet werden. E

geboren, 4) Rudolph Hoffmann aus Schmolsin, am ! Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund- 14. Oftober 1846 geboren, 5) Herrmann Wandtke ? teuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt-

s Giesebitz, geb 9. Oktob | Flähenmaß von 10,64 Aren mit einem Reinertrag 1 Gn. Vastes Wandtke aus Sis Ctaa n von 1,50 , zur Gebäudesteuer aber noch nit ver- 5 Abtheilung für direkte Steuern, Domainen

5. Februar 1845, 7) Ferdinand August Hildebrandt | anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, und Hypo- und Forfteu. O E os, DOE am T Ltre 1846 ! thekenschein, ingleichen ‘etrvaige Abschäßungen, andere Ko ch

in Nowen, 8) Heirrih Bernhard Griep aus Zipkow, | das Grundstück betreffende Nachweisungen und be- Albhi E

geboren am 3. Lui E A Dt. Plassow, S | sondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V, | [6627], Bekanntmachung,

rih Gustav Voß aus Kk. Gluschen, geboren am emeben, ; A Die Ausführung der Malerarbeiten zum Bau des 29. Juli 1844 in Darsow, 10) Albert Friedrih Go- | 3e Die G rtfa welche Eigenthum- oder ander- | zstlihen Flügels des Zellengefäng;nisses hierselbst soll moll aus Labehn, geboren am 27. Dezember 1844, } weite, zur Wir eee gegen Dritte der Eintragung | im Wege der öffentlichen Subr.ission vergeben wer- 11) Friedri Johann Piotter ays Lupow, am 27. | in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nit ein- | den, wozu Termin auf den 4, September d. I,, August 1847 daselbst geboren, 12) Eduard George | getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer- | Morgens 11 Uhr, im Baubureau des Zellen- Janusch aus Dammen, geboren am 22. Januar 1838 ; den aufgefordert, dieselben zur “Vermeidung der | gefängnisses. angeseßt ist. i

în Klein-Gluschen, 13) Wilhelm Krischke aus Ruschüß, ; Präklufion spätestens im Versteigerungstermin anzu- | Die Unternehmer hab-n ihre Gebote portofrei und geboren am 39. Séptember 1844, 14) Albert Hein- { melden.“ Die von den Bietern zu bestellende Kaution | yersiegelt mit der Aufs/“zrift: „Gebot auf Maler- rih Bütow aus N ¿A April 1839 in Da- h E E gineievi Men arbei la acingnreihen, | merow geboren, rl Greinke aus Neu- d E M gd y ie Bedingungen, unter welchen die Uebertragung Sugelow, am 31, Januar 1836 - daselbft geboren Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung. der Arbeiten SaE ' sowie etnen sctag fönnen in

: : t 16) Zu ius Zorr aus Jes m Mai 1842 - Der Subhastationörichter. der Beit vom 2 August d. J. bis 4. September n Stuppe geboren, einri orn ‘aus Gr. , d, an den Wochentagen täglih von 8 bis 1 r Gluschen, am 28. Oktober 1844 in Siresow ge- Ber F TYGMEARSERe im A aatiiten Ba R led: ' boren, 18) Gal Friedri Sthulz aus Klein-Gluschen, Ls vtdes 1 na gs L Hannover, den 22. August 1875, am 15. Augu ase eboren, | erde- o “fter. onnabeu Ant z Ludwig Pas aus Labehn, am 19. November 1844 | den 4. September c., Vormittags 10 uhe | Der Königliche Bau-Inspektor, in Zipkow geboren, 20) Ludwig Ernst Desenz aus * sollen auf dem Neupla*ze in Münster, 8 Stück aus- | E, Schuster, (òCto, 871/8.)

17. zum 18. September cr. Cremmen, resp. soll jedes zwar an

vor dem Das Pachtgelder-Minimum is auf i gesezt. Zur Pachtübernahme wird ein disponibles | geladen werden. Berlin, den 25. August 1875. Nermögen von 46,000 & erfordert, über dessen Besiß neben persönlicher Qualifikation fich die Pacht- bewerber dur aae Sergnisse späteftens im Terinin auszuweisen haben. Die Pachtbedingungen liegen in unserm Domainen-Sekretariate zur Einsicht

offen. Cassel, am 21. August 1875. Königliche Regiernug,

[6657]

Bekanntmachung.

traktlih verdungen werden sollen.

Arbeit verwendet werden.

(F. fordern auch abschriftlich mitgetheilt werden. jährlichen Arbeitslohnes betragen.

egelt mit der Aufschrift i N T Dffezte E D: gung von Gefangenen"

fi bis zum 6. Oktober d. I,, Bormitiags 10 Uhr,

Termine erfolgt die nehmer, die bleiben.

Direktion der Königlichen Straf-Ausftalt.

Die Fischerei- und Eisnußung auf dem soge- nannten „Großen Plôßen-See* in der Tegeler Forst, soll in dem auf Freitag, den 27. d, VMts., Bor- mittags 10 Uhr, anberaumten Termine in dem Amtslokale des Königlichen Domainen-Rent-Amts Berlin, Niederwallstraße Nr. 39 hierselbst, auf die Zeit vom 1. Oktober 1875 bis zum 1. Oktober 1880

Die Verpachtungs - Bedingungen liegen in den

78/8.)

Das von den Truppen der Garde - Kavallerie- Division in den Nächten vom 6. zum 7. und vom in den BVivouaks bei bei Wildberg benußte Lagerstroh

al nach aufgehobenem Bivouak und par 0E O Tagen es Es d. I.,, früh 105 Uhr, in unserm Sißungszimmer r mit den verbliebenen Holzresten an Dri un | L Cte v. Stwene Anberumk i Stelle meistbietend gègen gleih baare Bezahlung

4600 4 fest- / verkauft werdeu, wozu Kauflustige gerne ein-

Königliche Iutendautur der Garde-Kavallerie- Division. Stenzel, ilt

Am 1. Januar 1876 werden die Arbeitskräfte von circa 20 Strafgefangenen disponibel, welche auf die Dauer von drei Jahren von Neuem kon-

Die betreffenden Gefangenen wurden bisher mit Bücherheften und Liniiren beshäftigt und können au ferner zu derselben oder einer ähnlichen leichten

Die näheren Bedingungen-\ind im Anstalts-Bureau niedergelegt und können dort jederzeit eingesehen, auf

Die Kaution würde event. den sechsten Theil des

Unternehmungslustige wollen ihre Offerten ver-

im Bureau der Strafanstalt niederlegen. Jn diesem Eröffrung der eingegangenen Offerten in Gegenwart der etwa erschienenen Untex- bis zur Entscheidung dex Königlichen. Regierung in Merseburg an ihre Gebote gebu"* en

Halle a./S., den 21. Vugust 1875. f Cto 208/8,)

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