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Sein Glas widmete.
Sturm der Begeisterung
sodann der Kaffee eingenommen, Reihen ; hell erklangen
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Oberwinter zog Da gegen 5!/ Kronprinz dur
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auch die Expedition: SW, Wilhelmstr. Nr. 32, l
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öniglihen Hoheiten dem lben Tage, el i ität und die e we
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die anwesenden
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serlihen und Fesifah hrte
Verwaltung der Staatsschulden.
Se. Excellénz
Berlin, wohnten gestern ‘dem
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Bekanntmachung. Freiherrn v. d. Heydt.
Stiftung zu Charlottenburg.
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den 28. August 1875. Kaiserlihe und K
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gebotene Frühftück dort ein.
theilnahmen.
ünster Stunde -xheingufwärts gam Fu
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uttgart eingetro Schlosse abgestiegen,
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begrüßt und von der za
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Königliche Komm Kronprinz is am Freitag, den 27
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angrenze den Truppen Einladungen erhalten
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Angekommen: Se. Excellenz der Wirklihe Gehe U
und Präsident der Seehandlung Bitter aus der Rheinprovinz.
Diejenigen Baubeflifsenen, welche die im
Berlin, den 20. August 1 stehende Bauf
uche nebs allen vorschriftsm
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old von | Milit
g hier eingetroffen und im Königlichen
Preußen.
Hannover, Majestäten — Bei
Abgereist Holleben, Präses der Ober
nach Thüringen — F eit Sr.
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Ablauf des n
Berlin, Moutag,
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Frieden-kirhe und das Friedrihs-Stift besichtigt.
Constanz eingetroffen, von
zulegen gedenken, werden der gemeinsamen
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reichen sind. kirhe zu Potsd Königlichen-Hohe große Villen des Kaiserin-Augusta und fo Durchreise Karlsruhe von Baden am Ba im fitrengjten rung enthu Königlichen sieben Milit fand.
wigsburg Königliche nehmen.
schen Gesan
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dann die erfolgt.
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5 Uhr,
finde!
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mit Gefolge, Commandeure bau-Ausftellung Aft
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Kreis-
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Bonn ütte, Ür ne Jemanden in der Benußung be- i
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en der Staats-
on zu e die am 15, und 17, Januar
I. nach der Stadt ßerordentlichen und
estät der Königin des Is.) Oranienstraße 92,
ichnung und Be
digst geruht mmensezung, ohne Jemanden in
siger Bogislaff von Bonin auf Plietnigz ür neu u
eri
ung bekannter Theile zu beshränken,
gnä annover zur Erle-
annover zum Stell-
ti
chuldverschre
ember d.
Ze n und Irland, Erhb-
erneburg zum Mar-
sezung, ohne Jemanden durch Zeihnung und
für das Bierteljahr. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 S Dr. Velten zu e; dem pensionirten Klasse; hauses in Breslau, gust cr. geschlossen. sammen flôcken von Schuhsohlen in Zusammenseßung, ohne Jemanden in der Be- chung. er 25 S ngszimmer, ftattfinden,
ßbritannie
Rechnungs-Rath Sim zu Münster auf D
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in der dur eile zu beshränken, nung und Beschreibung erläuterte Provinz September ung d
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1855,
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in erem Si öffentli
ch ommenden 2500 S
g haben Allergnädigst geruht
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Beschreibung und eine Ausführung ät haben die Zusammenberufung des
ster Boedcher zu Königsh bei Ihrer Maj
i Zusa
ürgermei Gustav Franke in Saarlouis unter
liehene Patent
Orden vierter wird am 15. Sept
Das Abonnement beträgt 4 A bO S Arbeiten.
elung, soweit dieselbe f
h n und den deutschen au
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jenem Tage an gerechnet, und für den von
wiesenen Zusammenseßung, ohne Jemanden \hen Staats ertheilt worden.
jenem Tage an gerechnet, und f bekannter Theile zu beshränken,
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Berlin, den 30. August. nigliche Hoheit der Prinz Leop rs daselbst am 30. Au
den 28. August 1875. ; Kaiserliche Telegraphén-Direktion.
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lassen müssen, so wird man nun bald den hinzufügen müssen, daß sie, auch abgesehen von den fie umgebenden Naturreizen, eine der \{hönsten Städte des Vaterlandes werden wird. Wer kennt das „alte“ Würzburg noh, wenn er den Waggon verlassen hat und unter die Säulenhalle des Bahnhofs tritt? Wie prächtig, frei und offen liegt da \hon dies herrlihe Stadtbild vor den Augen ! Wo sons Wall und Graben war, man nur wenig hinter diesen hervorshauen ftonnte, ift nun Alles abgetragen und geebnet, \haiten {hon ganz ansehnlihe Bäume an den Promenaden, dehnen fich frischgrüne Rasenflähen hin, ziehen neue, breite Straßen nicht mehr auf Ummwegen, sondern ria recta zum Städtinnern hinein, und wie aus der Erde herauswachsend, gar- niren diese wieder lauter stattliche Neubauten, elegante Wohn- häuser, denen die Signatur der Großstädte, d. i. ein hochfenstri- ges Parterregeshoß für reihe Läden, nit fehlt.
Was aber das Schönste bei diesem Eintrittsblick auf die Stadt ist, das ift, daß diese gleih selbs jeßt so ungehindert in einzelnen ihrer Hauptanfichten fih in die Perspektive stellt. Der stolze Renaifsancebau der Stifts-Hauger Kirche mit ihren Doppel- thurmen und der hohen Kuppel, die bisher von den Wällen ganz verdeckten, nun ganz frei gelegten ansehnlihen Annexe des Juliusspitales, die gleih bei der Ankunft den Fremden auf das, was heut noch Würzburgs Weltruf begründet, aufmerksam machen, und hoh oben die alte Veste Marienberg, zwar nicht mehr die Stadt ‘mit ihren Kanonen {hüßend, aber immer noch gebietend über fie hinshauend — das vereint fich zu einer ganz wundervollen Ansicht. Und deren findet man auf den Gängen durch die Straßen der Stadt noch gar manche: wie ganz Überrashend is z., B. der Abschluß, den Marienberg der Neubaugasse giebt, oder wie mannigfach find die Bilder, die fih uns, wenn wir auf den höhern Terrafsen des Hofgartens stehen, darbieten!
Doch gehen wir langsam in Herbipolis vorwärts. Gleich beim Eingang können wir: zwishen Alt- und Neu-Würzburg wählen; denn zwei Straßen führen vom Bahnhof in das Innere der Stadt, die eine, die Stifts-Hauger-Pfarrgasse, entschieden a;ten, einfach bürgerlihen Gepräges, die andere, . die neue, der- malen noch nicht ganz ausgebaute „Bahnhofstraße“ im Gewand modernen Stils. Wir gehen in der ersteren, weil sie uns glei an einer Würzburger. Kirhe — und die Kirchen find doch die Hauptsignale einer Bischofsrefidenz — der {hon genannten Hauger Stiftskirhe vorüberleitet. Am Pfingsttag 1868 \{chlug der Bliß in einen ihrer Thürme; der Brand war ein imposan- ter Anblick, aber es stand viel Pracht und Kostbarkeit auf dem Spiel; find fast alle Kirhen Würzburgs im Innern überladen ausgestattet, die Stifts-Hauger ist es am meisten: fie sollte ein ¿ keines Abbild von St. Peter in Rom an die Ufer des Mains verseßen.
Wenige Schritte weiter ftehen wir vor einem zweiten Stück Alt-Würzburgs: seinem „Bürgerspital“, Der Liebes- und Wohl- thätigkeitsfinn früherer Jahrhunderte hat in Würzburg Großes geleiftêt und auf dîe Gegenwart vererbt: seine Hospitalstiftungen gehören zu den reihfsten Deutschlands. Aber auch der Gesunde tritt gern in die Räume des alterthümlichen Hauses; denn er weiß, hier ivird ihm der unverfälshte „Bocksbeutel“, der feurige, kräftige, in den eigenen Rebengärten der Stiftung gebraute Stein- wein gereicht. Ist's die Blume dieses Weines, die uns glei dorthin vorwärts zieht, wo er in vielleiht noch besserer Qualität mit den ebenbürtigen Genossen, dem Schalksberger, dem Pfülben und vor allem dem Höôörsteiner, der Leiste und dem Kallmuth in den hohen Gewölben des Hofkellers ruht? Der Hofkeller von Würzburg ist das überall ‘anerkannte Zeugniß, daß der fränkishe Weinbau fich kühnlih jedem andern an die Seite stellen darf. Wer in die sechenswerthe Tiefe niedersteigt, um die langen Gänge zwischen den riefigen Fässern zu durchwandern, dem werden auch in gastliher Weise etlihe Proben aus letzteren kredenzt, die besten dann, wenn, was öfter geschieht, bei besonders festlichen Ver- anlafsungen die sonst dunklen Räume in Kerzenschimmer ftrahlen, der von merkwürdigen, nur aus allerlei Kellerrequisiten zusam- mengeseßten Kandelabern niederleuhtet. Wer der Versammlung der deutschen Land- und Forstwirthe oder der Philologen beige- wohnt, wird fih daran erinnern und vielleiht auch des um- \hleierten Blicks, mit welhem er, wieder der gefährlichen Tiefe entstiegen, dann das Schloß und den Schloßplatz, unter welchen die Weingeister ihr Wesen treiben, angeshaut hat. Beide sind aber au des Anschauens mit klarem, ungetrübtem Auge würdig.
__Der eResidenzplaz“ Würzburgs muß den \{önsten Stadt- plägen Europas beigezählt werden, wie die Refidenz selbst, die Fürstbishof Philipp Franz von Schönborn erbaute, eines der prächtigsten Schlöfser ist, viel mehr noch repräsentirend, als blos das „shönfte Pfarrhaus Deutschlands“ zu sein, wie es Maria Theresia oder Kaiser Joseph genannt haben sollen. Leider steht &
Dem Geheimen Sanitäts Rothen Adler-Orden dritter Kla gerichts-Kafsen-Rendanten,
Hausen, den Rot
Die Wahl dés ordentlihen Profefsors Dr. Dillmann zum Rektor der Friedrich - Wilhelms - Universität in Berlin für das
Die Telegraphecn-Station in Reinhardsbrunn wird nah Auf- Studienjahr 1875/76; und
Se. K Halle Den Gutsbe
ung des Se. Majestät der König haben Aller
Göttmann, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen. zum Landrathe des Kreises Neustettin zu ernennen ; sowie
\pektor des evangelishen Vere
Bayern ift heute Mitta
Schlosse abgestiegen.
Heb
leer, wie \o viele {chône Fürftenwohnungen, an denen Bayern reih ist. Käme der Gedanke zur Ausführung, die ganze Breite und Weite des Refidenzplagzes in eine großartige Parkanlage umzu- wandeln: so wäre etwas geschaffen, um das jede Metropole der Welt Würzburg beneiden könnte. Jeßt, in diesen Sommertagen, bietet der große Play ein trauriges Bild; man scheut ihn zu betreten, denn glühend prallen die Sonnenstrahlen von seinem Pflaster ab, und ein Martyrium is, was zur Winterszeit, ganz aus denselben meteorologischen Gründen,“ ein Labsal gewährt : auf dem Residenzplaß \pazieren zu gehen.
Aber hinter dem Schlosse, auf seiner Ostseite, da ist's anders, da winkt Schatten und erquickende Kühle: da find die Laubgänge, die plätshernden Fontänen, die duftenden Blumenbeete des Hofgartens — „Swhloßgart“ nennt ihn eigentlich der Würzburger Autochthone, dessen Sprache grund- sätlih alle Endsylben haßt. Wir sehen in diesem nit allzu- großen Parke eine Perle dieses Genres. Der wohl vollgültigste Kenner und Beurtheiler gartenkünstlerischer Leistungen, der Fürst Pü&Eler-Muskau, erklärte, in ganz Deutschland nichts zu kennen, was dem Ensemble des Würzburger Hofgartens gleich käme. Theils in franzöfishem, theils in englishem Geshmadcke angelegt, ftuft er sich allmählih bis zu den ehemaligen Festungs- werken hinauf und gestattet von hier aus jene Durchblicke auf die Stadt und die Citadelle, deren wir oben gedaht, und die namentlich des Abends bei günstiger Beleuchtung von über- rashender Schönheit sind. Der Hofplaÿ wird für die Fremden der Mittelpunkt bleiben, von dem aus seine Wege verschiedene Richtung einschlagen können.
Ziemlich nahe liegt ihm nah der einen Seite hin der s{höône Plat des „alten Bahnhofes“. An leßterem kann man merken, wie rasch in unseren Tagen sh das Verkehrsleben entwidelt ; es find noch gar nit zu viele Jahre her, daß dieser „alte“ Bahnhof der „neue“ war, daß er vollkommen auszureichen sien für die Schienenwege, die fch mit Würzburg in Verbindung segen sollten, und nun if der neue große draußen am Main- ufer fast: wieder zu klein, all Das zu fassen, was ihm zu- und dur ihn durchstrômt. Für die Reisenden jener Erstlings-Eisenbahn- zeit hatte es einen eigenthümlichen Reiz, auf diesem „alten“ Bahnhof anzukommen und aus der schönen Einfsieigehalle heraus in den Porz tifus zu treten, von dem die große Treppe unmittelbar in das Innerste der Stadt führte. Jetzt sind die von dem geräushvollen Treiben des Verkehrs entleerten Räume dem um Würzburgs politische und geistige Bildung überhaupt hochverdienten „Bürgerverein“ eingeräumt. In der nächsten Unigebung des alten Bahnhofs finden fih großartige interefsante Neubauten; abgesehen davon, daß hier die höhft elegante, geschmackvolle neue Ludwigsstraße ihren Anfang nimmt, sieht man das chemische Laboratorium, die Maxschule, das Bankgebäude, und Anderes, was fi diesen würdig anschließt.
Sc{lägt man vom Residenzplaßz die südlihe Richtung ein, \o führt eine herrlihe Ulmenallee, für deren eine Seite der parallel laufende Hofgarten eine gleich schattige Wand ift, wieder einem Theile. Altwürzburgs und zwar keinem der unwichtigsten zu : nämli: dem Universitätsgebäude. Man merkt demselben sein ehrwürdiges Alter an — war's doch {hon 1582, daß die Alma Juliana-Maximiliana gegründet wurde —, aber auB seine Unzu- länglihkeit für die Bedürfnisse der Gegenwart. amentlich die Bibliothek, die Sammlungen, vor allem hierunter das kostbare Museum des Wagnerschen Instituts, müssen sich in dürftigem Raume zusammenzwängen. Die medizinische. Fakultät freilich hat fihs bequem gemacht, fie baut fich neue Paläste um den alten des Julius\pitals herum. Wir nähern uns jeßt auch die- sem, aber immer noch auf Umwegen.
Aus der breiten, stillen Neubaugasse gelangen wir in ein echt altstädtishes Gewinkel von Gassen und Gäßchen, in denen viel geshäftlihes Leben fluktuirt, die aber eben darum mitunter nicht ohne Gefahr zu passiren find. Aber doch entgehen wir solcher und- finden uns wieder auf freiem Gebiete beim „Vierröhren- brunnen“, dem gegenüber das alte Rathhaus fih befindet, und bei welchem die belebteste und zugleih vornehmste Straße Würz- burgs, die Domstraße ihren Anfang nimmt. Sie is der Korso der Stadt und bietet immer ein bewegtes Bild. Der Dom \chließt fie öftlih ab.
Mit den Kathedralen anderer bayerischer Städte, wie Bam- berg, Regensburg, Nürnberg, zu konkurriren, is diesem unmög- lih: ursprünglih in großartiger Einfachheit erbaut, ist diese ihm längst durch eine Reihe zopfiger Verunftaltungen, namentlih durch Ueberladung der inneren Dekoration mit Stuckaturen, ge- \{chmadcklosen Fresken und vergoldetem Schnörkelwerk, zu Verluft gegangen. Nur der alte düstere Kreuzgang, durch dessen leere Bogenfen ster auf der heißen Straße ungeahntes, : \hattiges Grün hereinshaut, mahnt noch an unversehrte stilvolle Schönheit, Der
e der von der Stadtverordneten-Versammlung zu-Halberstadt fenen Wahl, als- Ersten Bürgermeister der Stadt Halber-
adt füx die gesezlihe zwölfjährige Amtsdauer zu bestätigen. Dem Herrn G. G. Wundram zu Berlin if unter dem
Den zeitigen B 26. August 1875 ein Patent
etro auf ein Beschreibung nachgewiesenen Zu
Minifterium füx Haûdel, Gewerbe und öffentliche
Folg
ewiesene Maschine zum P
ibung nachgewiesenen
ein vie
Das dem Maschinen - Direktor Schönemann zu Breslau
(jetzt Dirigent der städtishen Gas-Anftalt zu Berlin) unter dem
Dem Ingenieur A. Siebdrat zu Salzgitter ist unter dem 22. Juni 1874 ertheilte Patent
Dem Mechaniker Heinrich Kuhlmann in Glückstadt ift 25. Arguft 1875 ein Patent
Unter dem 25. August 1875 ein Patent
der Anwendung
der Benuy auf drei Jahre,
auf drei Jahre, hrer ganzen der Anwen
in
auf eine durch Zeihnung, in
nuzung bekannter Beschreibung nachge
auf drei Jahre, auf einen
nachg
i
Umfang des preußi auf sre
Umfang des preu
Umfang des preu ist aufgehoben.
3
Dom if ‘das Grabhaus der Würzburger Bischöfe: viele, zum Theil auf Kunstwerth Ansprüh machende Monumente rekapitu- liren ihre Geschichte. -
Die öfilihe Seite des Domes begrenzt der Paradeplaßt, über welchen die Hofftraße wieder zur Residenz leitet; auf ihm fällt namentlih ein großer {höner Bau ins Auge, der die gol- dene Inschrift: E trägt: das Haus der vornehmsten Gesellschaft Würzburgs und einer der reihsten und bedeutend- ften Deutschlands. Ihré Lesesäle wenigstens dürften sowohl hin- fihtlih der Eleganz ihrer Ausftattung, wie der Reichhaltigkeit ihres Inhalts von sehr wenigen Instituten dieser Art übertroffen oder nur erreiht werden. Aber wir haben nicht Zeit, diese oder die anderen, den gesellshaftlihen Zwecken dienenden, gleich luxuriösen Räume zu durchwandern, wir wenden uns zur Domstraße zurück, und betreten vom Kürschnerhof, einem ansehnlichen Plage, aus die Neumünsterkirhe. Auch an ihr hat das vorige Jahrhundert mit allerlei An- und Aufbauten seine Spuren hinterlassen: die Grabstätte des h. Kilian, des Apostels Frankens, hat eine rothe Facade und ein geschmackloses Kuppel- gewölbe erhalten. Auf dem an der Außenwand der Absis der Kirhe angebrahten Denkstein find aus einer Schaale Körner aufpickende Vögel zu sehen: zum Gedächtniß des sang- pr 79 deutschen Minnedichters, Herrn Walters von der Vogel- weide.
Haben uns Dom und Neumünster niht gerade zu über- großer Bewunderung hingerissen, fo zollen wir diese um so freudiger nun der Marienkapelle, deren \{lanker Thurm den zu seinen Füßen liegenden, von Verkäufern und Käufern in den Frühstunden sehr belebten Markt hoch überragt. Wie dieser Thurm if die ganze Kirche, ein dreischiffiger Hallen-
bau, ein Muster zierlihster, edelster Gothik, nah den Plänen
Heideloffs wiederhergestellt. Dazu kommt, daß dieses Stück Gothik vereinzelt unter den monumentalen Erscheinungen Würz- burgs dasteht. Diese, sowie viele Privathäuser, tragen einen ganz anderen Charakter: wir haben ihn, wo wir der Barock- Ueberladung der inneren Aus\{chmückung der meisten Kirchen ge- dacht, {hon angedeutet: Würzburg ist von einem neuern Reise- handbuh nit mit Unrecht als die „Refidenz der Rococo-Architektur in Süddeutschland* bezeihnet worden. Wer \ich die Mühe geben will, au ein wenig außerhalb der Hauptstraßen herumzuschweifen, in die vielen „Durchgänge“, die oft wie ein Labyrinth zu- \sammenhängen, oder in die alten Höfe, deren epheuumranfte Mauern plöglih die eleganten Straßenreihen unterbrechen, ein- zutreten, über dem oder jenem Portal die alten Wappen oder Inschkiften zu ftudiren u. \. w., dem wird fich immer mehr von der Geschichte der alten „Bischofsstadt“ offenbaren, in welcher es die Nahkommen der HH. Kilian und Burkard bis zum Titel von Herzogen von Franken, zum Besiß von 95 Quadratmeilen Landes und einer Million Einkünfte gebracht hatten. Aus jener Zeit wird durch ein Mal noch jet die Unglüksftätte be- zeichnet, auf welcher die Knehte Wilhelm von Grumbachs den Bischof Melchior von Zobel überfielen und mordeten. Noch heute wählt der fränkishe Adel mit Vorliebe Würzburg zu seinem Winteraufenthalt, und die Namen, deren Träger einst den Herzogs- - und Bischofshut trugen, find heut noch dort geläufige. Allein auch andere Leute kommen, wenn der Herbst ins Land zieht, nah Würzburg; denn {hon früher hat man die Behauptung aufgestellt, es sei die wärmste Gegend Deutschlands, und erklärlich if es also, daß die Stadt bald unter den „klimatishen Kurorten“ eine Rolle spielen wird.
Wir wenden uns nun zur Juliuspromenade, auf welcher das eherne Monument des Fürftbishofs Julius Echter von Mespelbrunn und neben diesem das andere, das monumentum aere- perennius deffselben Mannes steht: das lang hingestreckte, weit berühmte und bekannte Juliushospital. Es. ift, seitdem es sein Gründer vor nun bald dreihundert Jahren (1579) ins Leben gerufen, viel Segen von diesem Hause ausgegangen.
Wir eilen dem Ende unserer Wanderung zu. Auch am Mainufer dehnen fich Neuanlagen hin: auch die Flußseite \oll das Neugewand anziehen, das hon zum großen Theil die Stadt nah ihren andern Rihtungen umkleidet. Immer mehr Straßen- durhbrüche, beim Rennweger, Sandler, Pleichacher Thor U. f. w. legen die alten Festungswälle nieder, geben der Innenstadt Licht und Luft, ermitteln Raum für die neue Ringstraße, welche in einigen Jahren ausgebaut sein wird und verbinden freundlih zwischen Stadt und Land, indem nun überall die prähtigen Anlagen der „Glacis“ freier in jene hereinshauen und man nirgends mehr weit hat zu grünem Rasen, blühenden Büschen und jubelndem Vogelgesang. 5
Herrlich is der Blick auf dieses neue Würzburg, wenn man eine der beiden die Stadt krönenden Höhen, den Marienberg
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chtigten Bots Haupt-Verwaltung der Staats\schulden.
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oder das „Käppele* ersteigt. Zu beiden müssen wir über die alte Mainbrücke, auf der ‘noch die zwölf - kolossalen ie En vom Anfang des lehten Jahrhunderts stehen, inüber und durch das „Mainviertel“, “ wie der linksufrige Stadttheil heißt, hindurch. Leßterer trägt nihts Großstädtisches mehr an fih, aber baulih Interessantes bietet noch die alie: Burkardskirhe mit dem {chönen romanischen Portal, unter deren gothischem Chor die Fahrstraße durch einen thorartigen Unter- bau läuft. Folgen wir dieser, so find wir auf dem Weg zum „Käppele“ ; wer in der Zeit beschränkt ift, besuhe nur dieses und lasse Marienberg. Es is ein Kalvarienberg größten Stils." Den platanenbeschatteten Treppenplateaus mit den prächtigen Stations- gruppen, einem Oberammergauer Passionsspiel in Stein, dürfte kaum etwas Aehnliches an die Seite zu segen sein, und die Aus- sicht, die fich oben am Mauerrand entfaltet, der die ganz und voll ausgebreitete Stadt zum Vorder-, die reihe Landschaft ringsum zum nit minder reizenden Hintergrunde dient, if eine, die «au den leisen oder lauten Ausruf entzückter Bewunderung rechtfertigt, der noch Iedem, der dort oben gestanden, fih über die Lippen gedrängt hat.
Ueber die vulkanishen Ereignisse des Jahres 1874
\{reibi C. W. C. Fuchs in Nr. 32 (VIIlI. Jahrg.) des „Natur- forsher“ (Wochenblatt zur Verbreitung der Fortschritte in den Natur- wissenschaften, herausgegeben von Dr. Wilh. Sklarek) Folgendes:
Zum Studium der Erdbeben laffen sich gewöhnlich die sonst in der Naturwissenschaft gebräuchlichen Unter)suhungsmethoden nicht au- wenden. Der direkten Beobachtung sind nur die Wirkungen dieser Naturereignisse unterworfen, die bewegende Ursache liegt jedoch unter- halb der bekannten Erdshicht. Nur in einzelnen und seltenen Fällen gestatten besondere Umstände oder ungewöhnliche Wirkungen einen Einblick in die im Erdkörper fich vollziehenden Vorgänge, welche Erd- ershütterungen erzeugen. E :
Unter solchen Verhältnissen wird es begreiflich, wie gerade auf diesem Gebiete Hypothesen, ohne ‘die sonst in der Naturwissenschaft gs Bürgschaften ih verbreiten und tritiklos lange erhalten
onnten.
Unter den wenigen Hülfmitteln, die sih, unter Wahrung des realiftishen Standpunktes, der Erforschung der Erdbeben darbieten, ift vor Allem deren Statistik ins Auge zu fassen. Der direkte Nutzen derselben ift zwar häufig ein scheinbar geringfügiger, indem die meist von nicht geübten Beobahtern und ohne alle Vorbereitun- gen gemachten Wahrnehmungen und die von politischen Zeitungen unter den Neuigkeiten mitgetheilten Nachrichten îehr oft von keiner weiteren Bedeutung scheinen. Und doch kann eine unsheinbare Notiz, sobald sie nur zuverlässig ist, später, wo fie als einzelner Fall einer
anzen Kette von Ereignissen auftritt, von Wichtigkeit werden.
Mantel gewinnen ers nach Jahren die früheren Notizen, im Zu- sammenhang mit den späteren Aufzeichuungen einen ungeahnten wissen- ihaftlihen Werth. | f : :
Wie bei aller Statistik bleiben die Bestrebungen des Einzelnen stets unvollkommen. Darum wäre auch bei der Erdbeben-Statistik eine staatliché oder akademische, Überhaupt eine offizielle Organisation wünschenswerth. Nur die meteorologischen Stationen einiger wenigen Länder pflegen, soviel bekannt, auch die in ihrem Bereiche vorkom- menden Erdbeben aufzuzeichnen. Kaum giebt es aber einen andern Gegenstand, der Universalität, Ueberblick über die Ereignisse der ganzen Erde mehr verlangt, wie dieser. Solange keine mit größern Hülfsmitteln unternommenen Sammlungen der Art erscheinen, müssen deshalb die zusammenfassenden Arbeiten Einzelner noch einen Ersaß bieten, und in diesem Sinne hat der Vertasser dieser Zeilen {hon über zehn Jahre, troy aller bewußten Unvollkommen- heiten, welhe den von feinem gewichtigen Einfluß untersiüßten Be- mühungen stets anhaften müssen, die Statistik der Erdbeben um so mehr frdeselt, als seine Berichte in diesem Zeitraume die einzig regelmäßig er]cheinenden waren. :
___ Ju “diesem Sinne find aber au die Resultate des Berichtes über das Jahr 1874 aufzufassen.
Eruptionen sind im Jahre 1874 uur fünf vorgekommen. Unter den näher gekannten Vulkanen war die des Aetna von Bedeutung.
Schon am 6. und 7. Januar hatte derselbe einen niht ganz un- beträchtlichen, aber auf wenige Tage beschränkten Ausbruch und ver- hielt sich dann bis Mitte Mai ruhig. Die Thätigkeit, welche zu dieser Zeit wieder begann, béftand in einem ungefährlichen Schlackenauswurf, dessen Produkte fast alle wieder in den Krater zurüdckfielen. Erst in der Nacht vom 29. bis 30. August ging diese mäßige Thätigkeit in eine förmliche Eruption über. 5 i
Heftige Erderschütterungen, von: denen. besonders die an dem Nord- abhange des Berges gelegenen Orte Rändazzo und “inguagrofsa be- troffen wurden, kündigten sie an. Eine breite Spalte that sich dort auf und eine ganze Reihe zu einer mächtigen