1875 / 205 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 01 Sep 1875 18:00:01 GMT) scan diff

von 4 Bataillonen regulärer türkisher Truppen, welche 4 Gi sühe mit sih führten, angegriffen worden. Nach geringem Widerstande verließen die Insurgenten das Kloster und gogen sh in das Gebirge zurüdck. L Der hiefige türkische General]

ersi ist gestorben.

tis E anni aus Ragusa, 31. August, meldet: Die Kommunikation zwischen hier und Trebinje ist wieder vollständig fre, nachdem die Türken die Entseßzung Trebinjes sowie des Forts Drieno bewirkt haben. Das be- festigte Kloster Duze ist nah Abzug der Insurgenten von den Türken bescht worden. Türkische Kriegsschiffe über» wachen die Küste von Albanien.

Wie die „Politishe Korrespondenz“ vom 31. August erfährt, soll in den Insurgentenkreisen große Verstimmung herrshen wegen der über das Gebiet von Montenegro erfolgten Verproviantirung der türkischen Feftung Nikschic. Die Regie- rung von Montenegro habe ihr Vorgehen mit den bestehenden Verträgen ents{chuldigt und erklärt, daß fie den von der Mes nahgesuchten Truppendurhzug verweigert hätte. Dasselbe Blait konstatirt, daß die Gesammtzahl der auf austro-ungarisches Gebiet im Gradiskaner- und Banatdistrikt übergetretenen Flüch- tigen 18,203 Personen a M haben zum Theil ihre

ahlreihen Heerden mit \sch geführt. i j 1 Cd Q R August. (W. T. B.) Die Omladina brate heute dem Fürsten einen Fackelzug wahrscheinli als Manifestation wegen Bildung des neuen Kabinets.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 28. August. Se. Majestät der König reiste gestern Abend 71/2 Uhr, wie bestimmt, mit Extrazug nach Christiania, woselbst die Ankunft morgen um 103% Uhr Vormittags erfolgen wird. Während der Abwesenheit des Königs is eine Interimsregierung ein- geseht, welche zufolge Bekanntmahung vom gestrigen Tage aus vis Justiz-Staatsminifter Freiherr Louis De Geer, als Vorsizenden, dem Staatsrath und Chef des Kultus-Departements Carlson, dem Staatsrath und Chef des Kriegs-Departements, General-Major Weidenhielm und dem Staats-Rath Lovén bestehen soll. Alleübrigen Staatsrathsmitglieder genießen während der Abwesenheit Sr. Majestät Permisfion, und ist zugleich bestimmt worden, daß s Justiz-Staatsminister De Geer, neben dem eigenen Departement, dem Departement des Aeußern, der Staatsrath Weidenhielm, neben dem eigenen Departement, dem Marinedepartement und Staatsrath Lovéèn den Departements des Innern und der Finanzen vorstehen sollen. S Christiania, 27. August. Von allen Seiten treffen jeßt die an den Manövern in Smalenene Theil nehmenden Truppen ein, und in und bei der Festung Akershus entwickelt sih ein buntes Leben. Jm Festungsgraben, auf den Wällen, auf der Vippetange, in Gärten und Höfen erheben fih Zelte, lange Trainzüge führen Bagage, Proviant u. \. 1: zu, Or- donnanzen eilen geshäftig hin und her, und die Anzahl der Schaulustigen vermehrt \fich mit jeder Stunde. Die angreifenden Truppen unter Kommando des General - Majors Kloumann gehen morgen und übermorgen per Dampfschiff nach Moß ab, und wird ihre Stärke im Ganzen aus 4932 Mann, wovon gegen 190 Offiziere, mit 720 Pferden bestehen. Vorgen rüdcken die chwedis{hen Truppen hier ein, und wird den Offizieren von ihren norwegishen Kameraden ein Frühftückf gegeben werden. 28. August. Se. Majestät der König pz Pte E i r festgeseßten Zeit mit Extrazug von Stockholm hier mia E ee während des leßten Theils der Reise von dem Amtmann von Ackershus begleitet worden var , wurde auf dem Bahnhofe von den kommunalen Autoritäten empfangen und fuhr darauf, von dem gelben Corps escortirt, _nah dem Schlosse. In dem Wagen Sr. Majestät hatte Fürst Georg Victor von Waldeck, welcher preußische Militäruniform trug, neben dem Könige Plaß genommen, und in dem folgenden | Wagen die drei Töchter des Fürsten. Auf dem Schlosse wurde | der König von den Mitgliedern des Staatsrathes empfangen ; unter ihnen befanden fi auch Staats-Minister Kjerulf und | Staatsrath Holmboe, welche aus Stoholm hier eingetroffen | smd. Um 1 Uhr hielt Se. Majestät eine Staatsrathsfizung | ab. Die Abreise nah Moß wird morgen Mittag mit dem | Dampfschiffe „Oslö“ stattfinden. Se. Königliche Hoheit der Kronprinz von Norwegen und Schweden, Oscar Gustav Adolf, is unterm 24. d. M. zum Seconde- Lieutenant in der norwegishen Armee crnannt und im norwegishen Iäger-Corps angestellt worden. In der

Berlin, den 1. September |

Der Centralvorstand des Evangelishen Vereins der Gustav-Adolf-Stiftung hat nah Schluß der diesjährigen Dau ner Es nachstehende Danksagung an die Stadt

dam gerichtet: s S G aus Potédam, woselbst der Gesammtverein der Gustav-Adelf-Stiftung in diesen Tagen seine 29. Hauptversammlung abgehalten, fühlen wir uns gedrungen, für alles Gute, was wir hier erfahren, unsern herzlihsten Dank auszusprewen. Dieser Dank ge- bührt zunächst Sr. Majeftät dem Kaiser Wilheim, welcher nit nur huldvoll Seine Schlösser uns geöffnet und die durch ibre Leistungen weithin bekannten Kapellen Seiner Garden uns zur Verfügung geftellt, sondern auch mit Jhrer Majestät der Kaiserin die ge‘andte Deputation der Versammlung zu empfangen und geleitet von Jbrer Maj-ftät in Höchst- eig-ner Perfon unter uns zu erscheinen geruht hat. Seine über den Verein und dessen Wirken gesprochenen Worte werden als eine kostbare Erinnerung und als ein Antrieb zu weiterer Arbeit für unjer edles Werk uns in die Heimat begleiten. Sodann danken wir den Hohen Königlichen Behörden Potsdams, sowie dem Rath und den Stativerordneten dieser Stadt für die überaus freundliche Förderung, welche sie unserem

este haben zu Theil werden lassen, vor allem für die persönliche heilnahme, mit welcher fie die Feftversammlung beehrt haben. Tief- gerührt nehmen wir ferner Abschied von den lirben Männern, welche die Anordnung und Leitung des Festes sich zur Aufgabe gestellt hatten. Die Umsicht, mit welcher das Comité alle Maßregeln getroffen, die zart!fühlende Aufmerkiamkeit, mit welcher es auf die Wünsche und Bedürfnisse der Fremden Rücksicht genommen, die wahr- haft aufopfernde Hingebung, welche es während der F-sttage bewiesen, werden uns unvergeßlih bleiben Dank; herzliheu Dank sagen wir endlich den gesammten lieben Bürgern Potsdams, unseren freundlichen Wirthen, die der apostolishen Mahnung: „Herbergct gern!“ in so herzliher , liebenswürdiger Weise Folge geleistet haben. Es würde sowohl unseren Versammlungen die Weihe, als auch unserer Gesellig- keit die Freude gefehlt haben, wenn sie niht mit ihren Familien uns

| Hindernisse, einen niht unbedeutenden Fortschritt in der Ausbreitung

eutigen Staatsrathssißung ist ‘der Pastor Iörgen Moe a Sr. Majestät dem Könige zum Bischofe von Christians- sand ernannt worden. S

Dänemark. Kopenhagen , 31. August. Ihre Majeftät die verwittwete Königin von Schweden und Nor- wegen kam gestern Vormittag 10 Uhr von Lübeck hier an und wurde bei der Zollbude von Ihren Königlichen Hoheiten dem Kronprinzen und der Kronprinzessin empfangen. Nach einem kurzen Aufenthalte im Palais des Kronprinzen auf Ama- lienborg begab Ihre Majestät \sich, begleitet von dem Kronprin- zen und der Kronprinzesfin, nach dem Hafen, um mit an | Dampfschiffe „Oeresund“ um 114 Uhr abzusegeln. E N Se. Majestät der König, von der Audienz auf Chriftiansborg kommend, an Bord und begrüßte A E: A C a. Brasilien. Rio de Ianeiro, 8. uguft. (A. a C RN 6. ds. R die Deputirtenkammer die Etats für 1876/7. Der Präfident von Para hat befohlen, den Jesuitenpater Hermengilds wegen Uebernahme kicchliher Funktionen in dem Kirchspiele des Paters Roca, den der ge- fangen gehaltene und für \{uldig befundene Leiter des E thums suspendirt hatte, gerihtlich zu verfolgen. Das ge e Fieber ift in Cascavel, Ceara, ausgebrochen. In allen Kirch- spielen werden die Konskriptionsliften angefertigt. Telegramme aus Bahia melden, daß daselbst viel Aufregung herrshte und die Truppen unter Waffen standen.

Afrika. Aegypten. Alexandrien, 10. August. Zur Richtigstellung der Nachricht über die Einführung der ristlihen Zeitrechnung diene der Wortlaut des Dekretes, welches Se, Hoheit der Khedive am 1. Gamad-aer 1292 (5. Juli 1875) nur an sein Finanz-Ministerium erlassen hat: „Jn Er- wägung, daß die Angelegenhe'ten des Ministeriums mit den Europäern größtentheils nah dem gregorignishen Kalender ge- regelt werden, und daß die Rehnungen und die Budgets gewöhn- lih nah dem fkoptishen Kalender geregelt find, obwohl beiderlei Jahre dieselbe Anzahl von Tagen haben, so verordnen wir, um jede Verwirrung zwischen gregorianishen und anderen Daten zu vermeiden, daß die Rechnungen der Regierung vom 1. Thout 1292, d. i. vom 11. September 1875 an, nach dem gregoria- nischen Kalender eingerichtet werden.“ Es handelt fich also gar vicht um Verdrängung des mohamedanishen Kalenders, son- dern blos um die Einführung des gregorianischen ftatt des (ebenfalls ristlihen) koptishen Kalenders und zwar blos beiu Finanz-Ministerium, wo der legztere seit langer Zeit üblich war.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

D erein der deutschen Jrrenärzte" hält, im Anschluß T p am 13., 14. und 15. September in München stattfindende Jahresversammlung des „Deutschen Vereins für öffentlihe Gesundheitspflege“, seine übliche Jahreésizung am 6 September ebenfalls zu München ab, Auf der Tagesord- nung steht unter Anderem eine Mittheilung des Vorstandes übe den Ectolg der Vorschläge des Vereins zur Statistik der Irrenanftalten ; eine Mittheilung der in der Versammlun: zu Leipzig 1872 erwählten Kommisfion, betreffend die Wirkungen der Gewerbeordnung vom 21, Juni 1869 auf die Privat-Jrrenanstalten; eine Besprehung über Bildung von Hülfsvereinen zur Förderung der JIrrenpflege so wie ter Fragen, in welcher Weise sich e!n Theil der gegenwärtig in den deut- \hea Jrren-Heil- und Pflege-Anftalten befindlichen Geistesfranfen in einfacheren Verpflegungsformen unterbringen läßt, und welhe Wünsche vom psychiatrischen Pun Ss hinfichtiih der „Strafvollstreckung in Gefängniss-n* zu äußern find. :

E M Wor Kuécèi find im Veulage von *W. G. Korn in Breslau „Kultuxhistorishe Wandfkäfeln“", gezeihnet von Alphons Holländer, Jean Brück und Kark Lüdecke, herausgegeben von Herm. Lucbs“, erschienen. Zunächst ist die Publikation einer Reihe von 50 Tafeln in Ausficht genommen, auf denen die Weltgeschichte von der Blüthezeit Athens bis auf die Gegenwart in ihren Hauptträgern und den von ihnen ges{haffenen Werken von Perikles an bis auf Se. Majestät den Kaiser Wilhelm vorgeführt ist. Die 1. Lieferung des Wer- kes, die bis jeßr vorliegt, enthält: Nr. 1 das Parthenon, von Nordwest aufgenommen; Nr. 2 die Maske des Zeus von Dtrikokli; Nr. 3 die Büste der Juno Ludovisi; Nr. 5 die Statue des Sophokles im Lateran ; Nr. 6 den Kopf Alexanders des Großea, nach einer Münze ver» gréßert ; Nr 7 den Kop? dee Apollo von Belvedere ; Nr. 9 die Statue des Augustus im Vatikan: Nr. 19 das Brustbild Dantes nah Giotto; Nr. 21 das Obertheil der Madonna von Holbein in Dresden; Nr 49 das Brustbild des Fürsten von Bismarck. Um dem Werke eine mög- lichst große Væbreitung zu sichern, ist die Form der Lithographie nach Umrißzeichnungen gewählt; dem Zweck der Deutlichkeit dient das große Format. Die Blätter sind fast 1 Meter lang und F Meter breit; im Interesse der Genauigkeit find sämmtlihe Zeichnungen

fonstatirt auch im verflossenen Jahre, troß vieler entgegensteheuder führt 2639 Vorschußvereine, - 600

Gewerbszweigen, 1089 Konsum- im Ganzen 4383 (ein-

der Genossenschaften und Gevossenschaften in einzelnen C vereine und 55 Baugenossenschaften ,

shließzlich der niht zur Kenntniß der Anwaltschaft gelang- 8 Bis die Gesammtzahl aller bestehenden auf mindestens 4500 angenommen werden) Genoffenschaften pro 1874 auf, wäh-

| rend pro 1873 blos 24109 Vorschußvereine, 505 Genossenschaften in

einzelnen Gewerbezweigen, 973 Konsumvereine und 49 Baugenossen- schaften, in Summa 3936 aufgeführt waren Die Summe der Mit- glieder in den deutsben Genossenschaften wird in dem Bericht gegen- wärtig auf 1,350,000, die der gemachten Geschäfte, auf mindestens 2400 Millionen Mark, der angesammelten eigenen Kapitalien in Ge- \haftsantheilen und Reserven auf 150-—160 Millionen Mark und der Betrag der ihnen zum Betriebe anvertrauten fremden Gelder (An- lehen und Spareinlagen) auf 345—354 Millionen Mark ange- \shlagen Der erste Vorsißende, Nizze aus Rübniß, erwähnte, daß nunmebr seit Grü»dung des erften Vereins (Vorschußverein in Delißsch) 25 Jahre verflossen seien, und brahte auf den Gründer desselben, Dr. Sihnlze, welher am 29. seinen 67. Geburtstag feiert, ein drei- maliges Hoh aus. Es felgte sodann die Berathung über die An- trâge verschiedener Konsumvereine.

Der 16. volfkswirthschaftliche Kongreß wurde heute_im großen Rathhaussaale zu München durch Braun (Berlin) eröffnet und vom Bürgermeister Erhard im Namen der Residenz herzlich begrüßt. Auf der Tagesordnung des in der Zeit vom 1. bis 4. September tagenden Kongresses stehen folgende Gegenstände: 1) Be- richt der am 18. August 1874 uiedergeseßten Kommisfion für Eisenbahnge- seßgebung. Diskusfion der si hieran knüpfenden Anträge. Die Kom- mission besteht aus: Dr. E (Berlin), v. Kübeck (Wien), Dr. v Dorn (Triest), Dr. Renßsh (Dresden), Dr. Faucber (Berlin). 2) Einkommensteuer: a. Bestimmungen des Begriffs „Einkommen“ ;

u Wasser und zu Lavyde begleitet hätten. Das s{ône Fest in Pots- am wird uns für alle Zeiten in innig dankvarem Andenken bleiben“. Der Centralvorftand des Epangelishen Vereins der Gustav-Adolf- Stiftung. Dr. G. Fricke, Vorsißeuder. Dr. v. Criegern, Schrift- führer“.

Am 29. August eröffnete der Vereinstag der deutschen Er- werbs- und Wirthschaftsgenossenschaften in München seine Berathungen. Der von dem derzeitigen Genossenichaftéanwalt Sqculze-Delißsh verfaßte, 114 Seiten starke und viele statiftise Mit- theilungen enthalieade Jahresbericht für 1874 über die auf Selbst-

b. Anwendung in Reich, Staat und Gemeinde. Referenten: Dr. Renßsch (Dresden), Dr. Bamberger (Mainz), Dr. v. Dorn (Triest), Dr. Alex. Meyer (Berlin). 3) Versicherungsgeseß- gebung. Referenten: Dr. Emminghaus (Gotha), Dr. A. Lam- mers. (Bremen), E. Lindemann (Essen). 4) Mustershuß. Referenten: Dr. Weigert (Berlin), Dr. Alex. Meyer (Berlin). 5) Die wirthschaftlihe Bedeutung und statifti]che Ermitt- lung der Handelsbilanz. Referenten: Dr. Eras (Breslau), Dr. Wolff (Stettin). 6) Schulzwang für Fortbildungsshuien. Referenten: Dr. v. Dorn (Triest), M. Broemel (Stettin). 7) Fortentwicklung der internationalen Handelspolitik nah Ablauf der gegeawärtig bestehenden

hülfe gegründeten deutshen Erwerbs- und Wirthschaftsgenossenschaften

Zolloerträge. Referentea: Dr, Faucher (Berlin), Dr. Eras (Breslau),

ich nach den Originalen oder nach Gyp3abgüssen gemachk. E Be Ca bade dem Rektor Luhs, verfaßt, enthält eine einfache sahlihe Beschreibung und Erläuterung. Für die folgen- den Lieferungen sind in Aussicht genommen: die Bilder des Königs Friedrich Wilhelm IIL., Alexanders v. Humboldt, des Moses von Mickel Angelo, Karls des Großen von Dürer, Jnnocenz Ill, von Raphael, Gutenbergs von Thsorwaldsen u. st. w.

Le ns L S stralbilanz der telegraphisher Meldung ergiebt die Semeitra acta E der von der Direktion veröffentlichten Bekaëunt- machung einen Reingewinn von 1,292,533 Fl. 31 Kr. oder nahezu 6} % pro anno. An Gewinnen werden aufgeführt: A prt 542429, Zinsen 1,502,218, Devisen 199,568, Gewinn an Effekten 54,410, verschiedene Gewinne 48,729, Gewinn bei der Bank und MWaarenabtheilung der ungarishen Kreditbank 33,220 Fl. Summa fämmtliher Gewinne 2,380,576 Fl. An Lasten und p99 lusten enthält der Ausweis: Gehalte 365,064, Spesen 183,362, Steuern und Gebühren 379,933, Abschreibungen in Wien an älteren Forderungen 55,915, an Forderungen vom Jahre 1875 17,288, Ab- schreibungen in den Filialen 73,216, davon nachträglih eingegangen im Ganzen 2708, verschiedene Verluste 15,969, Summa sämmtlicher Lasten und Verluste 1,088,042 Fl, mithin Reingewinn pro erftes Semester 1,292,533 Fl. Die Gewinne aus den Konsortialgeshäften find nur soweit in die S Mata aufgenommen, als dieselben

is zum 30. Juni abgeœwickelt waren. i / j

4 ‘Wien, 1 September. (W. T. B.) Die heutigen Morgen- blätter besprechen die geftern veröffentlichte Seme fstralbilanz der Kr?ditanstalt und äußern sid günstig über dieselbe. Sie theilen mit, daß die Gewinne aus den Konsortialgeshäften von dem Ostbahn- geschäfte, den ungarischen Goldpfandbriefen und den Donaureguli- rungéloosen herrühren, während die Gewinne aus den Staatëbahn- Prioritäten und den österreichishen Schaßbonds voch nit in die Semestralbilanz eingestellt sind. Der geringere Gewinn an Zinsen wird durch den Umftand erklärt, daß mehrere Syndikate keine Zinsen gezahlt haben. Gerüchtweise verlautet, daß die Regierung beab- fihtige, die Albrechtsbahn mit der Czernowißer Bahn zu fusioniren. : : A ; j

Wien, 31. Auguït. Wie die „Neue freie Presse meldet, ergiebt die Semestralbilanz der ungarischen Kreditbank einen Rein- gewinn von nahezu 9%.

Verkehrs-Anstalten. ;

Ein beklagenswerthes Unglück hat ih, der „A. A. C.“ zu- folge, um Mitternacht am Sonnabend auf der Midland-Eisen- bahn ereignet. Ein von Morecambe-Bay nah Bradford ¿urückeh- render stark beseßzter Erfursionszug malte auf der Station Kildwick, 16 Meilen nördlich von Bcadford, Halt, damit seine Hinterlampen, deren Licht ausgegangen war, wicder anz2ezündet werden köunten. Inzwischen rannte der aus Schottland kommende Eilzug mit aller Heftigkeit gegen der. stehenden Zug an und plößlich wurden zwei oder drei der hinteren Waggons des Erxkurfion- zuges zertrümmert und von den darin befindliden Personen wurden fünf auf der Stelle getödtet und sieben oder acht {wer verleßt, während ca. dreißig mehr oder weniger erhebliche Beschädigungen davontrugen, Die Passagiere des Eilzuges kamea mit dem bloßen Schrecken davon. i

Der Regierungsrath des Kantons Bern hat in außererdentlicher Sißung folgenden Bescluß gefaßt: „In Erwägung, daß die Feststellung einer zweiten shweizeri\chen Alpenbaha ein nationales Werk, bei welchem ein großer Theil der Schweiz betheiligt wird; daß die Simploubahn die Ertwickelung des internationalen Verkehrs auf einem großen Theile der Eisenbahnlinien des Ka1.tons Bern be- günstigen wird, bei welhem der Staat als Aftionär in hohem Maße betheiligt ift ; daß diese Verkehrsentwickelung niht nur von der Er- stellung der Simplonbahn, sondern auch in gewissem Maße von dem Zuftandekommen der Betriebsfusion zwischen den Eisenbahn- gesellschaften des Jura und der Westshweiz abhängt, beschließt der Regierungsrath auf den Antrag der Direktion der Eisenbahnen : 1) Derselbe wird dem großen Rath und dem Bernervolke zu gecig- neter Z2it den Antrag stellen, es sei für den Durchstich des Simplon die nämliche Summe zu verabfolgen, welche füt die Gotthardbahn bewilligt worden ist, nämli eine Subvention von einer Million Franken unier analogen Bedingungen. 2) Dies-r Beschluß erhält seine Gültigfeit, sobald der Betriebsfusionsvertrag vom 24. Juli 1875 zwischen den bernishen Jurabahnea und den s{chweizeri- ichen Westbahnen allseitig ratifizirt worden ist.“

Aus Bodenwerder wird der „N. H. Z.* unter dem 24. cr. geschrieben: Seit vorgestern sind die Fahrten der Dampf- \chife auf der Oberweser zwishen Hameln und Carls- hafen eingestellt, weil der Wasserstand auf 8 Zoll untec 0 gesunken und nun fo niedrig geworden ist, daß schon in der vorigen Woche die Schiffe große Schwierigkeit fanden, über die seihten Stellen des Fahrwassers hinwegzukommen. Die Thatsache, daß die Weser wegen zu niedrigen Wasserftandes im Spätsommer und Herbst _mehrere Monate lang nicht befahren werden kann, zeigt sich schon seit eini- gen Jahrzehnten fast in jedem Jahre; vor 40 Jahren war das Aus- nabme, jeßt ift es Regel, obgleih sehr viel durch zahlreich angelegte Buhnen zur Einengung des Flußbettes und zur Verbesserung des Fahrwassers gethan wurde.

Dr. Braun (Berlin). c. Wahl der ständigen Deputation zur Geschäfts- führung für das folgende Jahr.

Der Verein für die Geschichte Berlins veranstaltet Montag, den 6. September, Nachmittags, seine leßte diesjährige Wanderversammlung gemeinsam mit dem Verein für die Geshihte Potsdams. Das Ziel dieser Wande- rung ist der Carlsberg bei Baumgartenbrück und der dort von Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Carl erbaute Aussfichtstburm. Die Abfahrt dahin erfolgt Nachmit- tags 3 Uhr von der langen Brücke in Potsdam auf den für die beiden Vereine gemietheten Dampfschiffen; sie führt an Tornow, Templin, Kaput und Schwilowsee vorüber nah Baumaartenbrück, von wo aus dann der nahe Carlsberg und der Aussichtsthurm be- stiegen wird. Am Fuße des Thurmes hält der Geheime Hofrath Schneider einen Vortrag über Bomgarde, den Wildpark mit dem Schweizerhäuschen, Geltow, Glindow und den Schwilowsee, Es fönnen an diescr Versammlung auch Damen und Gäste Theil nehmen.

n der leßten Sißung der Mitglieder des „Tnstitut de ardit ter E LANNIS im Haag am 31. Auguft wurde das Prinzip zum Beschluß erhoben, daß befrachtete Kauffahrteischiffe, welche sich im Kriege jedweder Feindseligkeiten enthalten, nur dann aufgebracht werden dürfen, wenn sie entweder Kriegëskontrebande füh- ren oder wenn sie eine Blokade zu durhbrechen suchen.

Der Erbauer des Hermanns-Denkmals, Bildhauer Ernft von Bandel, erläßt folgende Danksagung: ;

Aus Anlaß der Feier der Einweihung des Armin - Denk- mals, 16. d. Mts., find mir so zahlreihe Beweise ehrender An- erkennung in Telegrammen und Briesen, sowie durch die Presse nicht nur aus allen Theilen unseres deutschen Vater- landes, sondern auch aus anderen europäishen Staaten, sowie aus Nordamerika zugegangen, daß ich mich außer Stande sehe, dieselben einzeln zu beantworten. Die Gefühle des wärmsten Dankes für so viele auf meine Person übertragene Theilnahme an dem mit Gottes und des déutshen Volkes Hülfe nun glücklich vollenveten Werke er- laube ich mir däher auf diesem Wege zum Ausdruck zu bringen, in- dem ih die es E der anges bitte, diesen Zeilen in ihren Blättern Raum gewähren zu wollen.

al Armin-Denkmal im Auguft 1875, Ernft v. Bandel.

e Nedateteur: F. Prehm. DErrin: Verlag der Expedition (Kessel). Vier Beilagen -

Druck W. Elsner.

(einschließlich Börsen-Beilage).

Af 205.

Enleyens der vormals

üdzahlung auf den 1. Dezember 1875 gezogen : 25 Obligationen über je 1000

650. 707. 743. 792. 809. 846. 897 und 921

42,857 M 14 4. 29 Obligationen über je 500 Fl.

1918 = 12,500 3. = 21,428 M 57 4.

25 Obligationen über je 300 Fl. Nr. 2014. 2111. 2117. 2126. 2155. 2173. 2200. 2230. 2254. 2277. 2464.

2849.

Nr. 3016. 3320. 3355. 3451. 3456. 3457. 3522. 3525. 3543. 3578. 3679.

3996. 3997. 4016. 4079. 4097. 4126. 4152. 4193.

2687. 2715. 2793. 2805. 2813. 2819. 2847. 2931 = 7500 FI. = 12,857 A 14 A 33 Obligationen über je 100 Fl.

4409. 4427. 4434. 4518, 4663. 4754. 4795 und

= 9657 Æ 15 S. Zusammen 108 Obligationen über 48,300 Fl.

= 82,800 M

Die Inhaber dieser Obligationen werden hiervon mit dem Be- merken in Kenntniß geseßt, daß sie die Kapitalbeträge, sung nur bis zum Rückzahlungstermine stattfindet, bei der Königlichen bei der Königlichen Staats\{ulden-

Kreiskasse in Frankfurt a. M.,

Nr. 3—8 nebst Talon erheben können. ¿ahlenden Nominalbetrage der Obli

wirkt werden, so und Talons dur neten zur Prüfung einzusenden,

Restanten: Aus der 20

880, à 500 Fl. Nr. 1010. 1249. 1891. 1897, 4364 und 4629, Wiesbaden, den 5. August 1875. Der Regierungs-Präsident. v, Wurmb.

Königreich Preußen. 3% iges Anleben der vormals freien Stadt Frankfurt a. M. von 2,000,000 Fl. d. d. 2, SFanuar 1844.

Bei der am 23. Juli a. c. stattgehabten 26. Verloosung des

freien Stadt Frankfurt a. M. von 2,000,000 . d. d. 2. Sanuar 1844 wurden nachverzeichnezte Nummern zur

L: Nr. 187. 203. 235.-318. 331. 353. 399, 452. G 962. 568. 635. 648.

Nr. 1058. 1088. 1105. 1163. 1262. 1327. 1345, 1355. 1395. 1402. 1408.

1578. 1623. 1724. 1780. 1805. 1836. 1854. 1860. 1870.

Er fée Beilage a zum Deuischen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Slaals-Anzeiger. Berlin, Mittwoch, den 1. September

förderungen

Knörzer, Gen. Major und ein Patent seiner

Röôder, Major und ein Patent feiner Charge hinter Stuttgart, 16. August. 73. 133. 181. 182. Ne: 121, = 295,000 Fl. = Major und Bats. Commdr.

zum Gren. Regt. Nr. 119, 1409, 1462. 1519.

1903 und | v rsett.

2480. 2543, 2639. 2899. 2929 und

zum

3741, 3872. 3938. 4340. 4344. 4406.

4854 = 3300 Fl, In der

Pr. Lt. befördert Grün, 120, Trucksäß, Kuhn, 123, Wunderlich, Dietelbach,

deren Verzin-

des Inf. Regts. Regts. Nr. 126, zum Sec. Lt.

Regts. Nr. 119, Binder L,

zu Sec. Lts. der Ref. Feldw. vom Res.

Landw. Regts. Nr. 123, zum Nr. 122 ernannt.

Fl. Nr. 20831,

gart, 10. August. Arzt des Inf. Regts. Nr. 120,

Personal-Verändernaugen. Offiziere, e x. Ernenunngen, Beförderungen und Ver- Schloß Babelsberg, à-la suite des 1. Garde-Feld-Art. Regts. und kommandirt zur Dienstleistung bei der Abtheilung für die persönl. Angelegenheiten im Kriegs-Ministerium, unter Beförderung der gedachten Abtheilung, Schloß Babelsberg, Hofmann, Hauptm. vom Großen Generalstabe, zum Port. Fähnr. vom Inf. Regt. Nr. 49, Durch Verfügung des Kriegs- Graf v. Matuschka, Sec. Lt. fommandirt zur Dienstleiftung bei von der Gewehr-Abnahme- Kommission in Suhl in Steyr verseßt.

stehenden Frhr. Rinck v. Balden- Abschied bewilligt. Allerhöchste / Marcard, Geh. Justizrath, Ober- und Corps-Auditeur des IIl. Armee-Corps, mit Pension auf seinen

O ffiziere,

Königlich Preußishe Armee. Fähnrich jeßungen.

n. Im stehenden Heere. 21. August.

v. Elern, Hptm.

zum Üüberzähligen Major und Belassung bei in das Kriegs-Ministerium verseßt. 24. August Major befördert. Hummel, zum Hus. Regt. Nr. 5 verseßt. Ministeriums. Den 26. August. vom 4. Garde-Regiment zu Fuß, den Gewehrfab: iken, zu dem Waffen-Revisions-Kommando Abschiedsbewilligungen. Jm Schloß Babelsberg, 24. August. stein I., Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 113, der Militär - Justiz - Beamte. Durch Wildbad Gastein, 31. Juli.

Antrag in den Ruhestand verseßt. _ Königlich Bayerishe Armee. Fähnriche 2c. Ernennungen, Beförderun seßungen. Im stehenden Heere. fügung. Den 23. Au Bayern, Königliche Regt. befördert und à la Abschiedsbewilligungen.

Landw.

unbrauchbarkeit verabschiedet. XHTH.

Offiziere,

Portepee-Fähnr iche 2.

Durch 2

ust. Herzog Maximilian Emanuel in

oheit, Pr. Lt., zum Rittm. im 1. Ulanen-

suite dieses Regiments gestellt.

In der Re serve und Land-

we hr. Dur Allerhöchste Verfügung. Den 23. A ugust. Auracher, Sec:. Lt. des 2. Inf. Regts., bei eingetretener gänzlicher Dienst-

(Königlich Württembergisches) Armee - Corps, Ernennungen, Be-

Arzt des Füs. Bats. Inf.

Portevee- Arzt 1. Kl. im Inf. Re

Kriegê-Minist., zum Stabs-

Arzt 1. Kl. der Res. vom 2. Stabsarzt der Reserve, Dr, vom 2. Bat. Landw. Regts.

ärzten der

Unterarzt der Res. vom 2. Arzt 2. Kl. der Ref. ernannt. Res. vom 2, Bat. Beamte der Militär- Verfügung.

Heere.

Ordre.

Döxteutt- auftragt. en und Ver-

llerhôbfte Ver- | gz gen,

n und Verseßungen. re. Durch Allerhöchste SETROURE, Stuttgart, 10, August. von om

harge vom 10. Juli General - Stabsoffizier der 26. Division, vom 22, Juli 1875 A. unmittelbar dem Major v. Pfaff des Generalstabes verliehen. v. Haldenwang, Oberst-Lt. im Gren. Regt. Nr. 119, kommdrt. zur vorläufig. - Führung des Inf. Regts. mit der Führung tragt, unter Stellung à la saite desselben, v. Faber du Faur, im Gren. Regt. Nr. 123, kommdrt. in das Gren. Nr. 119, . 120, in das Gren. Regt. Nr. 123, v. Hoß, Hauptm. und 119, zum Major im 4. Inf. Regt. und Comp. Chef im Juf. Regt. Pr. Lt. im Gren. Regt. Nr. 119. Graf v. Normann-Ehrenfels,

bel, Major im Inf. Regt. Nr

auptm. und Comp. Chef im Inf. Regt. Nr. 120, Gnamm, Sec. Lt. im Inf. Regt. Nr. 126, Mösridcke, Sec. Nr. 121, zu Pr. Lts. befördert. Nr. 119, in das Inf. Regt. Nr. Reserve und Landwehr. Graf v. Normann-Ehrenfels, Sec. Lt, der Res. des Inf. Regts. Nr. Sec. Lts. der Ref. des Gren. Regts. Nr. Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. S E, Mus Ha E Vel M Inf. T 1 3 Y Der i r. Ls. besordert unter Vorbehalt der Patentirung. Tilgungskasse in Berlin, bei jeder Königlichen Regierungs-Hauptkasse, F, vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr 129, R Ba: Lt. der Res. so wie bei den Königlichen Bezirks - Hauptkassen in Hannover, Lüne- burg und Osnabrück gegen Rückgabe der Obl'gationen und der dazu gehörigen nah dem 1. Dezember 1875 fälligen Zinscoupons Serie I, | Der Geldbetrag der etwa fehlenden unentgeltlich abzuliefernden Zinscoupons wird von dem zu m \ [b gationen zurückbehalten. . Soll die Einlösung von dergleichen Obligationen nicht bei der Königlichen Kreiskafse in Frankfurt a. M. noch bei der Königlichen Regiecungs-Hauptkasse hier, sondern bei einer der anderen Kassen be- find die betreffenden Obligationen nebs Coupons diese Kasse vor der Auszahlung an den Unterzeich- eti : weshalb diese Schuldverschreibungen einige Zeit vor dem Rücfzahlungs8termine eingereiht werden können. 1 Verloosung: Obligation à 300 Fl, Nr. 2194, à 100 Fl. Nr. 3585; aus der 21. Verloofung: Obligation à 100 ZI. Nr. 3202; aus der 23. Verloosung: Obligation à 1000 Fl, Nr. 679; aus der 25. Verloosung : E L Fl. Nr. 264, à 2174. 2319, à 100 Fl. Nr. 3021. 3101. 32192. 3381, 4041. 4210,

Nr. 122, Kocher, Vize-Feldw. vom 2. Bat. Landw.

Marquardt, Vize-Feldwebel ments Nr. 119, zum Seconde-Lieutenant der Reserve des Grenadier- Binder IL, Vize-Wachtm. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 125, Adlung, Vize-Wachtm. vom Res. Landw. Bat. Nr. 127, zu Sec. Lts. der Res. des Ulan. Regts. Nr. 20, Bardili, Vogel, Vize-Wachtm. vom Res. Landw. Bat. Nr. 127, Meßmer, R O vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 126,

des Ulan. Regts. Nr. 19, Schemmel, at. Nr. 127, zum Sec. Lt. emnich, Vize-Feldw. vom 1. Bat. Sec. Lt. der Res. des 4, Inf. Regts.

Abschiedsbewilligungen. Dur Allerhöchste Verfügung. Stuttgart, 10. August. v. Schr s- der, Oberst und Commdr. des Inf. R mit Penfion und mit der Regts. Uniform bewilligt. Sec. Lt. im Ulan. Regt. Nr. 19, mit s{lichtem Abschied entlaffen. Frhr. v. Wiederhold, Port. Fähnr. im Inf. Regt. Nr. 122, zum 1. Dftober d. J. zur Reserve entlaffen.

Im E Da E A Allerhöchfte Verfügung. Stutt-

x Burk,

Landw. B des Gren. Regts. Nr. 119, N

linken Ufers nah Ulm verseßt. Regts. Nr. 121, zum Ober-Stabsarzt 2. Kl. und Regts. Arzt des Inf. Reg?s. Nr. 120, Dre. Sperling, Assist. t. Nr. 122, kommdrt. zur Mil. Mediz. Abth. des und Bats. Arzt des Füs. Bats. Inf. Regts. Nr. 121, Dr. Krebser, Nr. 122, zum Assist. Arzt 1. Kl. befördert. Dr. Bilfinger, Assist. Bat. Landw. Regts. Nr. 122, zum Eggel, Nr, 119, Do: Hähaule, 1. Kl. der Landw. vom 2. Bâät.- Landw. Regts. Landw. befördert mit Berlin, Assist. Arzt 2. Kl. der Nr. 119, zum Asfist. Arzt 1. Kl. B ‘andw. Regts. Nr. 119,

F. im Inf. Regt. Nr. 125, ausges{chieden und Landw. A Verwaltung. Stuttgart, 10. August. Dcag. Regt Nr. 26, kommandirt zur Wahrnehmung der Geschäfte der Corpê-Roßarztstelle, zum Corps-Roßarzt ernannt. Roßarzt vom Feld-Art. Regt. Nr. 29, _mit der provisoris{ch. Wahr- nehmung der Geschäfte des Ober-Roßarztes bei diesem Regt. be-

In der Kaiserlichen Marine. Beförderungen und Verseßungen c. Babelsberg, 26. August. v. Rosen, £

Monate zur Dienstleistung bei dem Inf. Regt. Nr. 31 kommandirt.

mdr. der 52, Infanterie - Brigade,

1875, Freiherr von | hat diese Kreisen dies

tet.

des Inf. Regts. Nr. 121 beauf-

surischen werthen den Bedarf

v. Rei-

Comp. Chef im Gren. Regt. Nr. Nr. 122, v. Alberti, Hauptm. Nr. 120, zum Major, Glaser, zum Paupin und Comp. Chef, Pr. Lt. im Inf. Regt. Nr. 126, gen eine Weizen Kreisen,

Lt, im Inf. Regt. Kern, Sec. Lt. im Gren. Regt. 126 verseßt.

Stuttgart, 10. August. Sec. Lt. der Landw. Kav., zum

Mr. 121 Regts. Nr. 125, zu Thrän, Vize-

litthauischen festgehalten,

der Res. des Gren. Regts. Nr. 123, vom 1. Bataillon Landwehr-Regi-

Gerstenfelder

und haben Anbau hie

Vize- E noG le der Ref.

Im stehenden Heere.

immer egts. Nr. 121, der Abschied | gestüt Sthamer,

Ober-Stabsarzt 2. Kl. und Regts. als Garn. Arzt der Festung Ulm

vereine Dr. Müller, Stabs- und Bats.

Pferdezucht bayerische

Assist. Arzt 2. Kl. Kommis

im Inf. Regt.

Assift. Arzt 1. Kl. der Landw. Assist. Arzt Nr. 125, zu Stabs- atent vom 1. Juni 1875. Dr. ej. vom 2. Bat. Landw. Regts. der Res. befördert. Schuler, 119, zum Ajsist. Hartmann, Assist. Arzt 1. Kl. zu den Aerzten der

124 übergetreten. Durch Allerhöchste Haas, Ober-Roßarzt vom

in erster Lini

Regts. Nr.

Hoffmann, | tzn Thiere den

Unter

Ernen- i Schloß leut. zur See, auf sechs

Offiziere 2c.

Die Niederschläge der

des Heutshea Reichs-Anzeigers mnd Sözniglich Hrenfischen Ätaots-Anzeigers:

ü Ber1i2, 2 F. Wilhelm-Straße Nr. FL

Z —F* Znujerate für den Deutschen Reichs- u. Kal, Preuß. Staat8-Anzeiger, das Central-Hanudel8register und das Postblatt nimmt an1 die Inseraten-Expedition

1, Steckbriefe und Untersnchungs-Sachen,

2. Subhastationen, Anfgebote, Vorladungen u, dergl

3. Verkäufe, Varpachtungean, Submissionen ete.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u, 8, W, von öffentlichen Papieren,

Land- und Forftwirthschaft. reihlihen mit mäßig warmer Temperatur verbundenen : er Monate Mai und bezirk Gumbinnen die Wiesen und Kleefelder zu einer raschen, Uppigen Entwickelung, füllten die im Winter entstandenen Lüden der

stenberg) in H

Juni brachten im Regierungs-

von diesen aus

Oeffentlicher Auzeiger.

5. Indaustrielle Etablissements, Fabriken und Gresshandel.

6, Verschiedene Bekanntmachungen,

7, Literarische Anzeigen,

8. Theater-Anzeigen. In der Börson-

9, Familien-Nachrichten, beagse, W

Saaten aus und forderte rung, jo daß etwa in der Mitte des Juni die Hoffnung auf eine allgemein be- sonders gute Ernte berechtigt hien. Die von da ab eingetretene Dürre Hoffnungen nur theilweise verwirkli{cht, in den masuriichen elben bezügli einzelner Fructarten fast gänzlich verni- „Unberührt von diefem Witterungëwecsel ist indeß beinahe all- gemein der erste Schnitt der Futterkräuter geblieben; er ist überall gut eingebracht und hat nahezu durchweg eine gute, in den Niederungen sogar eine vorzüglihe Ernte

verspricht nur auf den besten 9 mäßige Mittelernte, Kreisen

Ertrag.

laut, daß Futtermangel eintreten könnte. der Roggen gänzli, der Weizen größtentheils eingeheimsft. au bei ersterem das Korn zeit anhaltenden Dürre klein geblieben ist, so kann doch von demselben in den besseren litthauishen Kreisen * eine gute, in

dagegen in denen er Stroh und Frucht entwickelt und verspricht selbst einen reihlicheren Ertrag als der Roggen ernte gegeben. des Juni und Juli Boden der Niederung,

faum das zweite Korn erwarten ;

selbft dürften auch darin zu finden sein, if Armee Theil ihres Pferdebedarfs dur freißändigen Ankauf in der Provinz Preußen zu decken

{rift für Züchter,

desheimer Kaninchenzüchter, des erften Hannoverschen Kaninchenzüchter-

Vereins zu Hannover,

Nürnberg und des Vereins für Kanincenzucht in Darmstadt, erscheint

im Verlage der Gerstenberg schen Ie Ba iE (Gebr. Ger- t

öragen in sahverständiger Weise eber C. Rasch schaftlichen Provinzialvereins die Sache nicht lediglich als von MeEuyamli@ex Gesichtspunkten au3 -an

n ein rasches und kräftiges Aufgehen der Somme-

E Der zweite Schnitt dagegen iederungswiesen und Kleefeldern eine von den übrigen einen geringen, in den ma- fast durchgängig einen faum nennens- Gleichwohl wird, Dank dem reichlichen deckenden Ergebnisse des ersten Schnittes keine Besorgniß

Von den Wintersaaten if Wenn in Folge der während der Entwielungs-

den Üübri- werden. Der denjenigen masurishen gebaut wird, gut in

schwache

Let Mittelernte angenommen a

fih selbst in ausnahmsweise

Der Winterrübsen hat eine {wache Mittel- Weit nactheiligeren Einfluß haben die heißen Tage auf die Sommerung ausgeübt. Der humusreiche e auch der kultivirte lehmhaltige Boden der Höhe hat zwar auh für di-e noch Feuchtigkeit genug um eine normale Entwickelung zu fördern und eize

Durchschnittsernte zu gewähren; auf jedem anderen Boden aber, also in dem bei Weitem größten Theile des Bezirkes, sind die Sommerfrüchte mehr oder minder in ihrer Entwickelung zurückgeblieben; am meisten haben sie auf dem masurishen Sande

Die Hafer- und i, verkümmert und lafsen die Hülsenfrüchte find vertrocknet

1 gelitten. sind dort fast durchweg klein,

Ireise unentwickelte Frühte. Einzig die Lupine, deren und da Stand der Kartoffel

Hoffnung auf eine gute Ernte niht ausgeschlossen wird. Das

Eingang gefunden, hat sich frisch erhalten. Der? ist durchschnittlich überall noch fo, daß die raut

ish und zeigt keine Spuren von Krankheit. Die Knollen- entwickelung hat erft begonnen und wenn die fruchtbaren, in den leßten Tagen gefallenen Regen auch fernerhin si rechtzeitig einstellen, kann diejes für die dasige Bevölkerung fo wichtige Nahrungsmittel noch einen guten Ertrag A OrerhanyE, so auch im Regierungsbezirk Gumbinnen einen öheren litthauishe Besißer zur Einsicht, daß er, in Trakehnen, in f Schaß besißt, der, oftpreußischen Pferde allgemeine Anerkennung verschafft, Preis erheblich gefteigert haben, ißm eine Quelle des Wohlstandes werden fann. Sogar in den masurischen Kreisen ist bereits allge- mein ein jo starker Andrang zu den Bejschälstationen, daß diese dem Bedürfniß allein nicht mehr zu genügen vermögen, und bereits Zucht- die Sorge für gute Hengste übernehmen müssen.

der Ausbreitung der Nachfrage und andererseits

gewähren. Die Pferdezucht nimmt, wie in

Aufschwung. Jmmer allgemeiner kommt der 1 er, Dank dem Haupt- leinen vorzüglihen Mutterstuten eizen namentlich seitdem die leßten Kriege dem

und seinen

_ Beweise der Verbesserung der fte ud daß die jeit einigen einen

Jahren

regelmäßig

sucht, daß ferner die Königliche Remonteankaufs-

S ion aus dem Kreise Angerburg, der theilweise {hon majuri- \hen Charakter trägt und | ' von dem Gràä

in Beziehung auf Pferdezuht abgesehen

flih Lehndorffshen Gestüt in Steinort bisher nicht e gestanden hat, A L angekauft und den Durchschnittspreis von 640 4 be- zah at.

zucht vorwärts, gelangt, daß die klimatishen und sonstigen Verhältnisse des Bezirkes die Betriebskosten Provinzen ungleich erhöhen, tion hinweisen. ziehen die namhafteren Viehmärkte stets mehr fremde Käufer herbei. Namentlich aber hat die Anfang Juni durch den landwirth\chaft- lichen Centralverein für Litthauen und Masuren in Insterburg ver- anstaltete Thierschau bewiesen, einen wie raschen Aufschwung die Vieh- zucht des Bezirkes genommen, wi

im laufenden Jahre allein 227 Re-

In gleicher Weise schreitet auch die Rindvieh- da der Landwirth mehr und mehr zur Einsicht des Ackerbaues im Vergleich zu den westlicheren ) und ihn auf Thier- und Fleishproduk- Der Erfolg ist ein überaus günstiger gewesen und

wie denn die selbftgezüchteten ausgestell-

impertirten Originalracethieren durchaus an die Seite

gestellt werden fonnten.

dem Titel „Blätter für Kaninchenzucht, Zeit-

Händler uud Liebhaber“, Organ des Vereins Hil-

des Kaninchen- (Lapin-:) Züchter-Vereins in

ildes8heim ein alle die Kaninchenzu betreffenden erörterndes Fachblatt Der Heraus- , Kammer-Assessor, Sekretär des land- und forstwirth- für das Fürstenthum Hildesheim, faßt Liebhaberei auf, sondern tritt vor Allem ) sie heran und sucht sie zu entwickeln und fortzuführen.

Lar Em

Inserate nehmen au: die autorisirte Annoncen-Sxyeditigr # vou Rudolf Msfe in Berlin, Breslau Chenmnit, Cöln, Dresden, Dortmund, Frankfurt a.M., Halle a.S., Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß- burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten, sawie alle übrigen größerez Annoucen-Vureans, F

Subhaftatiouen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

Subhastations-Patent.

Nothwendiger Berkauf.

„Das dem Fräulein Fulie Glaser bierselbst ge- bêrige, in Cammin, Baustraße Nr. 562 belegene und im Grundbuche des Gemeindebezirks Cammin Nr. 27, Band 15 Blatt 2 Nr. 562, verzeichnete Grundftüæ nebst Zubehörungen, und zwar:

a. Wohnhaus mit 14 Ar Hofraum und Haus- garten von 2 Ar,

b, Brauhaus,

c. Stall neben der Brauerei, orzimmer,

7 Wacente agen]chuppen,

g. Schweinestall,

[6229]

b. Pferdestall, flein,

i. Scheune,

k. Pferdeftall, groß,

1. Schmiede, veranlagt zur Grundsteuer bei einem Släcben-Inhalt von 30 Ar 70 Qu.-Meter nach einem Reinertrage von 4 4 26 H, zur Gebäudesteuer nah einem Nußungswerthe von zusammen 756 4, soll am 2. Oktober cr., Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Terminszimmer Nr. 4, im Wege der nothwendigen Subhaftation versteigert und das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages

am 5. Oktober cr,, Bormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden.

Auszug aus der Steuerrolle und Hypothekenschein find im Bureau IVa. einzusehen.

Alle Diejenigen, welche E gealbumE vder ander- weite zur Wirksamkeit gegen Dritte, der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht ein- getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer- den aufgefordert, dieselben bei Vermeidung der Aus-

s{ließung spätestens im Versteigerungstermine an- zumelden, Cammin, den 16. Juni 1875. Königliches Kreisgericht, Der Subhastations-Ricter.

[6022] Ediktalladung.

Der Vollföthner Christian Sievers zu Hollen- stedt hat dem Gerichte angezeigt, daß er wegen eines thm aus der Landes-Kredit-Anstalt in Hannover zu bewilligenden Darlehns Hypothek mit seinem im Bezirke des unterzeichneten Amtsgerichts belegenen Grundbesi _zu bestellen beabsichtige.

Nament id soll verpfändet werden: ,

a, die vormals ee Kötherei Haus Nr. 24 zu Hollenstedt mit Gebäuden, Gerechtigkeiten und fonstigen Zubehörungen, insonderheit den im Vertheilungsregifter von Hollenstedt unter

Litt. u. verzeichneten E ERIeN von inêge- sammt 19 Morgen 29 Qu.-R. ;

- die bisher flôsterlihe, vom Anleiher anzu- kaufende g. Hödelheimer Pahtmeierei mit einem Grundbesiß von 13 Morgen 28 Ou.- Ruthen, verzeichnet im Vertheilungsregister von Hollenftedt Litt. M. Nr. 743 und von Stöckheim Litt. d, A, Nr. 115 und 104.

Nachdem der Provokant als verfügungsfähiger Ame des zu verpfändenden Grundbesißzes si allhier vorläufig ausgewiesen hat, so werden unter Bezugnahme auf die §8. 25 und 26 der Verordnung vom 18. Juni 1842 und dem 8. 18 des Gesetzes vom 12. August 1846 alle Diejenigen, welche an die bezeichneten Pfandgegenstände Ansprüche irgend einer Art erheben zu können glauben, mögen diese in Eigenthums- oder Obereigenthumsrechten, in ypo-

Reallasten, Abfindungs-, Dotal- oder Leibzuchts-An-

thekarishen und sonst bevorzugten Forderungen, in sprüchen oder andern Verhafiungen und ibzuchis:An-