1875 / 219 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 Sep 1875 18:00:01 GMT) scan diff

JFndustrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel.

N Köln-Mindener =—- Eisenbahn-Gesellschaft.

ie am 1. Oktober d. I. fälligen neuen Coupons-Serien zu den 4proz. S le Dbligctienen ‘V Emission Lit. A. resp. Lit. B. unserer Gesellschaft wird am 20, Septem-

Me D B bange Anweisungen sind nebst einem nach Nummern geordneten, den Namen und

A ê ichnisse in duplo, wozu Formulare Wohnort des Präsentanten angebenden Verzeichnisse in ; in auptfasse (Frankenplaß), n Berlin M I “A und der Direktion der Diskouto- Gesellschaft, , der Norddeutschen Bank,

Hamburg

[2952]

Z

x A 7 I V3 D G L P S A 111 R200 A Z G C (7 4 D TALAA t T A7 / (7/588 D 7; D777 09N

BÚSSCHER & HOFFMANN,

Neustadt - Eberswalde, Halle a.S. und Mariaschein iu Böhmen.

Die älteste aller Dachpappenfabrifkeu, empfiehlt:

Steinpappen Aspþphaltplatten

Gewslbeabdeckœung von Biücken und Tunnels

42 5D

E f iet 1 , Frankfurt a. M, , “Herren M. A. von Rothschild & Söhne und der Filiale der | zu saben uy Va i unieeia und zu Jsolirshichten-- von Mauern und Gebäuden,

Bauk für Handel und Industrie

tli sgegeben werden, an unsere Hauptkasse einzuliefern oder franco einzusenden. E 7 E Tue with den Empfang e A Anweisungen, welche von den Inhabern persönlich 04 e werden, auf einem Exemplare des Verzeichnisses ee, E ien g in entanten bezeichneten Tage ab, gegen Rückgabe dieses mit Quittung zu L A Ultes r

it d nderen Exemplare des Verzeichnisses verabfolgen. P L Anwellangeu, “Tewie die Ausgabe der ueuen Couponsbogen findet uur au deu

bis 12 Uhr statt. i u | S A ta die m der Poft n E Tionaen wird eine Empfangsbescheinigung nicht ertheilt,

auch über die auf gleihem Wege so bald als thunlich versendeten Couponsbogen eine Quittung nicht gefordert.

ie L der Couponsbogen per Post erfolgt unter Couvat ohne Begleitschreiben und unter E S ia Der BindeauronE, sofern eine andere Werthdeklaration nicht ausdrücklich verlangt sein sollte. s ite lein, den 4, September 1875. : : Die Direktion. L ¿ Preußische Boden-Credit-Actien-Bank. o. == Die am 1. Oktober cr. fälligen Coupons unjerer Hypotheken Antheil 5 %igen unkündbaren Hypothekenbriefe, sowie 1 t unserer & % igen kündbaren Hypotheken-Shuld- erli R legi n oa 18 Leptezaber cr. ab Di 9. October cr. fälligen Zinscoupons om 19. L. : lliaérós Fypothekon-Antheil-Certificate werden an m Ds M nuljeree M A Los nd bai s P Ra O L treffenden Lotalblätter bekannt gemachten Zah T9) A * eingelöst. Ì Beeren Waller BBHIS E La, H Ee S). Bextin, in Seplember 1875 gowie bei unseren General-Agenturen vom 1. Okto- Die Direktion. ber cr, ab eingelösst. | A ie Zi d fgerefenen Certificate: 1 Die T Thir, 1000 =— Mark 8000. Landgräfl. Hef. conc. Landesbank. No. 7636 7654 7661— 7666 7668 7669 8100: Mit Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 9501— 9504 9580—9582. : 22, Mai a, e. die Einziehung der Noten unserer à Thlr. 500 Mark 1500. * Bank betreffend, fordern wir hiermit die Inhaber No 3678 3682 4132 4166 4168 4169 6225 6228 sfolcher Noten wiederholt auf, dieselben an unserer 7466 7482 8081 8494 8513 9702. : Kasse oder bei Herren von Erlanger & Söhne à Thlr. 200 = Nark 600. : in Frankfurt a./M. bis zum 31. Dee F No. 520 1814 1850 2380—2383 2385—2387 zur Einlöfung zu bringen. i [68 i 9389 2391 3672 3673 3675 4252 4257 4259 4722 Nach diesem Zeitpunkt werden die Noten nur no ATIA—ATIT ATAB—4T50 4753—4758 4761 6231 * an unserer Kasse eingelöst, und zwar dem H. É 6237 6239 7291—T7294 7296 7301 7320 7321 7358 ; unserer Statuten gemäß bis zum Präfluswleemin 8741—8743 8748—8749. ¡ den 15. September 1876. (Fr. 19./] d / à Thlr. 100 =— Nark 300. : Homburg v, e A0 L “e ci e ; No. 887 1816—1820 1824 1924 2394 2397 ; ; j ndar. Hess. conc. 9399 2407 2536 3237 3238 3242 3243 3289 3298 | Direktion der Landgr. H 3303 3397 3312 3314 3318 3320 3330 3331 3334 | Landesbank. 3336 3339 3662 3663 3665 3850 3855 3859 ! 4262 4263 4269 4273 4275 4276 4729—4737 4740 ! j 6709 6714 6724 6725 6732 6733 6735 - 6750 6802 ; und Großhandel. 6805 6807— 6811 6813—68t8 7726 7729—T7731 ; 7733 7734 7736 7740 7741 7810 8142. O E E E e E T werden uur an unserer ae, Aue fog ae } zeitige Rückgabe der betreffenden Certilicate, deren ; Nozaîhelbeträgs baar oder in neuen Stücken er- Bazar de Voyage, hoben werden können, ausbezahlt, Berlin, den 15. September 1875. Fabrik und größtes Lager von Reise. "CUSSÌS eften und feinen Lederwaaren in gedie- 1 f E Meter A E A ilen G r TeN- Y CTSICNETUNCS- Aufträge von außerhal!b werden umgehen Hy Pal p S 5 Ilechaft a [6888] dis Nachnahme effffektuirt. ACHON-BOSONS Qa. y. Demuth, Hoflieferant Dr. Otto Hübner. G. Wol 3. K. K. Hoheit der Kronprinzesfin, A Schloßfreiheit Nr. 1. (H. 18229.)

í

[7305] Bekanutmachung. [6580]

Die Verloosuug der Prämien für die am ;

haltend 1040 Man R Prämien- briefe I, und II. Abtheilurg wir in öffentlicher ns Rees Is | allen Gegenden Deutschlands b raths am Freitag den 1. ckitove j S Iahres Nachmittags 3 Uhr ; Wei1ntrauben in unserem Banklokale zu Gotha ftattfinden. Golha, den 15. September 1875.

Deutsche Grundfkredit-Bank.

von: Holhendorf. Landsky. R. Frieboes.

Deutsche Hypothekenbank

[7162] (Actien-Gesellschaft). Die am 1. October a. c, fälligen Coupons der 41 % und 5% Hypothekenbriefe werden {hon 2 vom 15. September a. e. ab an unserer Kasse Unter den Lindeu 33 ein- elöst. } s Berin, im September 1875, Die Direction.

| wiegend. | Neustadt a. d. Haardt.

Gebrüder Scharfenberger.

[27 Billard-Fabrik

von J. Neuhusen,

Berlin, Beuthstr. 2 u. 3, Breslau, Dresden. Prämiirt in Moskau, Wien, Caffel, Wittenberg und Posen. Größte Auswahl von Billards aller Arten, sowie h gut afsortirtes Lager sämmtlicher Billard-Utenfilien.

4293 Bekanntmachung.

[ Bel der am heutigen Tage stattgefundenen Aus- loosuug der im Jahre 1875 zurückzuzahlenden und zu solhem Zweckte zu kündigenden Kreis-Obligatio-

d folaende Numern gezogen worden : Prämiirt Litt. B Nr. 31 und 41 über je 200 Thlr. oder auf 600 M, s allen Ausftellungen. „D. Nr. 89. 152 und 197 über je 100 Thlr. Koch & Bein's oder 300 M, Metall- und Glas- „E. Nr. 75. 209. 256. 337. 346. 348. 351. 376 Buchstaben-Fabrik,

ink, Wappen- mi edaillengießerci, : empfiehlt si zur An- | fertigung von Metall- ! u. Glasbuchstaben zu

über je 50 Thlr. oder 150 Æ, / wi M Ne 93. A: 73; 128, 182. 189 über je 25 Thlr. oder 79 A, 4 A

welche den Besißern mit der Aufforderung hiermit gekündigt werden, den Kapitalbetrag am 20. De-

(6982]

p C Io

[5990] sehr empfehlenswerth sind unsere aus reiner Wolle gefertigten Wollwa

aus e ir

ial traßen und zur Füllung von Steppdecken. i i; t e A End 4 P a f 25 per 1/, Ko. frei per Post oder Bahn. Mit geringem Kostenzuschlag werden diese Wollwatten auf beso

äure behandelt, wodur leben eli zu Diensten. Bestellungen gefl. an

i di J jenen 52 Serien, ent- | Gegen Nachnahme oder Einsendung von nur 1. Juni dieses Jahres gezogene Pfand- ; drei Mark 50 Pfg. versenden wir ¡ während der diesjährigen Saison portofrei nah

! in Kisten tranéportfähig verpadckt, circa 5 Kilo (Fr. 203/VIIL)

durch die Königl. Regierung zu

23. Juni 1854. ; Pl Eindeckungen in Steinpappe nah bewährter Methode

unter langjähriger Garautie.

Grünberger Weintrauben

i weit. günst. Witterung ausgezeichuet schön, vers. wie seit 33 Jahren D 6A gs in ausgesuchter Qu, à Bo. Pfd. 3 Sgr. Zur Kur vom 90. Septbr. an die ärztlich empf. Gelbschönedel-Tr., zur Nawthkur den aus dens. gewonn., si jahrelang halt. Most à Fl. 10 Sgr. Kuranleit. gratis, Preis-Crt; über Bakobst, Mus, Säâfte, eingel. Früchte 2c. fende franko.

Eduard Seidel iu Grünberg i. Schles. (à0to.199/9.)

Für Staats- u. Privat-Austalten aller Art

tten. Dieselben sind dur{-

i i f i â d eignen sich als vorzüglichstes fett- und staubfrei in große, dite Blätter (Bettgröße) gekrempelt un Sus O ibe T8 E

Cto. 1024/4.)

ndern Wunsh mit einer s{hwachen Lösung von Karbol-

Motten oder andere Jnsekten vollkommen fern gehalten tis A 1192/79

Internationale Verbaudstof-Fabrik,

Reichspostamt Singen (Baden).

Verschiedene Bekanntmachungen

Geueralversammluug des ¡ Neue Königs - Straße Nr. 61 hierselbst statt, und

Die Metaee isezhaujes in | werden die verehrlichen Mitglieder des Vereins er-

il- W j Ritgl S a s E T ven 23. Okto- | sucht, sich hierzu recht zahlrei einzufinden. Potsdam,

ber d. I., Nachmittags 3 Uhr, im

Anstaltshause, | den 14. September 1875. Das Civil-Waisen-Amt,

8%) Mijlitair-Vorbildungsanstalt zu Cassel,

Schnelle und siehere Vorbereitung zum FPoriepee-Fähnrichs-Examen (incl, Erwerbung des Primane:-Zeugnisses). Neunjähbriges Bestehen der Anstalt.

Glänzende Frfolge.

Vorzügliche Referenzen. Gute Pension, Strenge Beaufsichtigung.

Beginn neuer Curse den 1. October. von Hartung,

(H. 62198.) Kgl, Lieutenant a. D. und Dirigent,

(Grand Hôtel Pallanza,

Pallauza am Ufer des Lago maggiore i er). Eigenthümer Seorg Seyschab (Den L Q SáLE

/ e gegenüber dex Vorromeischen Inseln an der Simpl l

und St S Satta höchster Comfort, evangelische Kirche und deutscher Arzt im Dori Sommer und Winter augenehmes Klima, ganze Pension inclusive Zimmer os MEaRLS S3 bis 12, mäßige Passanten-Preise laut Tarif in jedem Zimmer. Prospectus franco. (M— j

uxhavener Eiseubahn-, Dampf\chi}- T O Hafen-Aktien-Gese schaft.

Gemäß §. 29 des Statuts werden die Aktionäre unserer Gesellschaft zur außerordentlichen General-Verfammlung

auf Donnerstag, den 14. Oktober d. I., Vormittags 10 Uhr,

im Englischen Hause, Mohrenstraße Nr. 49 in Berlin,

ergebenft eingeladen. Tagesordnung. e 1) Beschluß über die Ausgabe La Sechs Millionen Thalern (achtzehn Millionen Mark)

Prioritäts-Obligationen, 2) Aenderung des Statuts a. §. 18 Absahß 1 i P daß statt gl geseßt wird: „fünf. b. 8. 20 Absaß : : 2 dit ‘gien daß statt „fünf Mitgliedern“ geseht wird : „drei“ und statt at De. Diejenigen Atti M sich an dieser A T BerTaiideins betheiligen wollen, haben ihre

Interims scheine oder volleingezahlten Aktien spätestens am

6. Oktober d. I. i bli Geschäftsstunden ac s E l Berlin bei Herrn F. Mart. Magnus, oder in En bei Herrn Paul Mendelssohn-Bartholdy,

in London bei Herren C I. Hambro & Son L / i niederzulegen, vet die im 9 34 des Statuts vorgeschriebenen Legitimationskarten in Empfang ge

r gn R “Aktionäre fönnen sich laut §. 28 des Statuts in der General-Versammlung nur

andere Aktionäre auf Grund schriftlicher Vollmacht verireten lafsen. E Berlin, den 16. September 1875.

Cuxhavener Eisenbahn-, Dampfschifs- und Hafeu- Aktien-Gesellschaft.

Jehann Eduard Langhans,

Der Aufsichtsrath der

[7285]

Dent Landwirthschaftliche Zeitung

und Landwirthschaftliches Intelligenz-Blatt. Abonnement yierlelj. 5 Mark, Annoncen 39 Pfennige

as Ecke der Taubenstrasse liedrichstrasse No. 70, I. Etage, Ecke der 1aubenstrasse.

0B O lietio Land wirthakntiiens Zeitung ist die gelesenste und verbreitetste unter

allen Landwirthschafilichen Zeitungen Dentschlands.

ember d. Irs. und später gegen Zurückgabe der Geschäftsfirmen, j Inmserate, D i; Medie Renn Ke hierselbst s Sap p E Uta tio- : S welche sich für die Dentsche Tandwirthadhaftlichs Zeitung eignen, werden auch angenommen 1m M im ms -Kasse hierse i nen, öffentlichen Ge (F Intelligenz-Comptoir, Kurstr. 14.

Mit dem 20. Dezember d. Irs. hört die fernere | bäuden x. Stra- E gr 729/9.)_ Verzinsung der vorgedachten Obligationen auf. O ia E ie z “u Y

Bergen, den 1. Juni 1875. ieferanten, Medaillen säm 14122] Dritte Beilage

Die Chaussee-Bau-Commission des Kreises | Provinzial-Ausftellungen. Rügen.

Koh & Bein, Berlin C., Brüderstraße 29.

„2 219.

In dieser Beilage werden bis auf Weiteres außer den gerichtlichen Bekanntmachungen über Eintra

Dritte Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Sonnabend,

1) die Vakanzen- Liste der durch Militär-Anwärter zu besezenden Stellen,

2) die Uebersicht vakanter Stellen für Nicht-Militär-Anwärter,

3) die Uebersicht der anstehenden Konkurstermine,

4) die Uebersicht der anstehenden Subhastationstermine

5) die Verpachtungstermine der Königl. Hof-Güter und Staats-Domänen, sowie anderer Laudgüter,

den 18, September

gungen und Löschungen in den Handels- und Zeichenregistern veröffentlicht :

6) die von den Reichs-, Staats- und Kommunalbehörden ausgeschriebenen Submissionstermine 7) die Tarif- und P R der deutschen Eisenbahnen, M i

8) die Uebersicht der

aupt-Eisenbahn-Verbindungen Berlins,

9) die Uebersicht der bestehenden Postdampfschiff-Verbindungen mit transatlantischen Ländern,

10) das Telegraphen-Verkehrsblatt.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Geseßes über den Markenschn, vom 30. November 1874, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentliht werden, erscheint auch in

einem besonderen Blatt unter dem Titel

Central-Handelz-Register für das Deutsche Reih. x: 225)

Das Central-Handels-Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post-Anstalten des Jn- und Auslandes, sowie durch Carl Heymanns Verlag, Berlin, 8W., Königgräßerstraße 109, und alle

Buchhandlungen, für Berlin au durch die Expedition: 8W. Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

P R E

Den Schus französischer Marken be- treffemd.

Die „Deutsche Industrie-Zeitung“ Nr. 37 ent- hält einen Artikel über Markenshuß, in welchem es am Schlusse heißt :

Ebenso wie mit Oesterreich ist vom Deutschen Reiche auch mit Fcrankreih eine Konvention abge- {lossen worden, die auf Grund des Reichsgeseßzes vom 30. November 1874 den gegenseitigen Schutz der Handelsmarken regeln soll, Die französischen Handelsmarken müssen bei dem Handelsgerichte in Leipzig eingetragen werden, wenn sie in Deutschland geseßlihen Schuß genießen sollen. Jedoch werden nur solche Marken registrirt, welhe vor dem 1. Ja- nuar 1875 {hon - in Gebrauch waren, und gegen welche kein Einspruch erhoben worden ist. Die An- melde- sowie die Einspruchsfrist läuft {hon am 20. September ab.

Wir bemerken hierzu, daß fih die beiden leß- ten Sätze nur auf solhe Marken beziehen, die in- Frankreih als notorisch gelten, ohne doh ge- mäß den Bestiminungen des französischen Ge- seßes vom 23. Juni 1857 förmlih deponirt zu sein. Für die Anmeldung aller Marken, welche in Frankreih geseglih deponirt sind oder werden, besteht keine Präklusivfrift.

Die sächsische Gewerbe- und Industrie- Aus ftellung ift am 15. Zeptember geschlossen worden. Ueber die Schlußfeier berichtet die „Off. Ind.-Ausft.-Ztg.*: Eingeleitet wurde dieselbe durch eine Musikpièce. Sodann \prahch Hr. Minister von Nostiß-Wallwiß, der zunächst der Verdienste des Gewerbevereins, sowie der Aussteller. lobend ge- dachte. Das Ministerium habe dabei weiter nichts gethan, als einen Kommissar zur Jury abzuordnen und die auêzugebenden Prämien zu bewilligen. Das Unternehmen gereiche Unternehmern und Aussftellern entschicden zur Ehre. Redner gedachte sodann der zu gleicher Zeit stattgefundenen kunstgewerblichen Ausstellung. In das Geschick der vaterländischen Industrie könne namentlich auch das Kleingewerbe fördernd eingreifen, bezeuge doch auch das kaufende E daß es den Fortschritt zu würdigen ver- tehe, und auch dieses könne jehr förderlich einwirken. Mit großer Befriedigung habe die Regierung wahrge- nommen, wie die Arbeitgeber sich das Wohl ihrer Ar- beiter angelegen sein ließen. Das Gewerbegeseß bedürfe einiger ergänzenden Bestimmungen; Hand in Hand damit müsse aber die Fürsorge der Arbeitgeber für die Arbeiter gehen. Der Gewerbeverein habe das Verdienst, ein gemeinnüßig: s Unternehmen tüchtig beendet zu haben. Allen Betheiligten, sowohl Unter- nehmern als Ausftellern sei er beauftragt, den Dank der Regierung sffentlih auszusprehen. Jhre E stäten der König und die Königin hätten ihr Interesse

an der Aueftellung wiederholt fa erkennen gegeben.

Insbesondere habe man beschlossen, den Mäunern, welche sich namentlich um die Ausstellung verdient gemacht, ein besonderèés Zeichen der Anerkennung zu widmen und sei er beauftragt, fundzugeben, daß Hrn. Kaufmann Walter das Ritterkreuz des Ver- dienst-Ordens, den Herren Kaufmann Weller und

Ingenieur Nagel das Ritterkreuz des Albrechts» ; Ordens und Hrn. Kommissar Schüße das Ehrens- :

kreuz des Albrehts-Ordens verliehen worden.

Hr. Handelskammer Sekretär Steglih verlas so- ;

daun die Namen der Prämiirten, sowie dec außer

Preisbewerbung befindlichen Aussteller, mit den leß- ;

teren beginnend und sodann zu den silbernen und bronzenen Medaillen und den Ehrendiplomen (Be- lobenden Anerkennungen) fortschreitend, Die Anfer- tigung der den Medaillen beizugebenden Diplome schiebe die Aushändigung derselben um einige Wochen hinaus ; besondere Bekanntmachuug werde das Nähere mittheilen,

Herr Walter sagte in der Schlußrede, daß er vor drei Monaten mit ganz anderen Gefühlen an dem Orte gestanden, damals habe troß muthigen Vor- gehens doch Bangigkeit das Herz bewegt, heute er- hebe ihn ein freudiges Gefühl über das glüdliche Gelingen. Das Glück sei allerdings dem Uaterneh- men auch besonders hold gewesen. Kein Wölkchen (wenn sich auch die Türken im fernen Osten ein wenig geschlagen) habe den politisben Horizont ge- trübt, Auch der Patriotismus des sächsischen Volkes habe besonders günstig dazu mitgewiikt, auch Dree- den sclbst mit seiner reizenden Umgebung babe be- sonderen Antheil Wenn man auch noch Manch s esse gewünscht, im Ganzen sei Alles wohlgelungen. Die Aussteller hätt n alte Verbindungen erneuert, neue angeknüpft. Jeder habe sich Mühe gegeben, überall huldige man dem Fortschritt. Daß Wien

viel dazu beigetragen, sei nicht zu verkennen; naments- ; lih im Orangeriegebäude finde man manche Anklänge. So Mancher habe dort eingesehen, daß er fih rüh-

ren müsse, um der Konkurrenz die Spitze zu bieten; der Schönheitssinn sei entschieden auch durch diese Ausstellung geweckt worden. Wenn die Ausstellung niht gut gewesen, so würden nicht circa 300,000 Menschen, 12!/2 Prozent der Einwchner Sachsens, dieselbe besuht haben. Auch von außerhalb habe ein Besucher den andern nachgezogen. Daß der Gewerbeverein ein gutes Geschäft gemacht, werde ihm Niemand mißgönnen, der sich die Sache überlege; der Gewerbeverein verfolge auch ideale

| kraft des Gesebes, so daß es hierzu keiner Erklä-

| rung oder Handlung Seitens des verkäufenden oder | kaufenden Theiis bedu:fte,

ét Bet M

Zwecke und sei bieher nur durch den Mangel der Mittel an deren Ausführuag behindert worden. Je größer der Gewinn des Vereins, je größer auch der der Aussteller. Wenn Mancher mcht prämiirt, so

ersten Tage reife; den Prämiirten den herzlichsten Glückwunsh des Gew.rbevereins. Besonderer Dank gebühre auch dem Herrn Baumeister Richter, der alle Bauten noch vor dem bedingten Zeitpunkte fertig estellt, den Herren Weller, Nagel, Dr. Rent, owie insbesondere auch Herrn Schütze (der von Morgens bis Abends thätig gewesen), Herrn Dr. Schaufuß, der sih um die Lotterie verdient gemacht. Auch der Jury, die ihre Aufgabe so gewissenschaft erledigt, sage er besten Dank. Das sächsische Königs- haus, das bei gleihem Sonnenscheine der Eröffnung beigewohnt, habe der Ausftellung das regste Inter- esse bezeigt. Nicht nur zu beshauen, zu prüfen ey studiren, sei Se Majestät wiederbolt hier er- ienen“ Ein Hoch auf das sächsishe Königs- haus fand stürmischen Beifall. Unter fih anschlie- endem Glockengeläute, Böllershüssen, den Klängen der Sachsenhymne erklärte Herr Walter die Aus- st.llung für geschlossen. Zur Feier des Tages war Übrigens auch die große Zwingerfontaine in Thätig- keit geseßt.

„Zur Herstellung der rechtlichen Existenz einer Aktiengesellschaft genügt, nach einem Erkenntniß des Reichs - Oberhandel- gerichts vom 15, Juni d. J., die Aufnahme einer notariellen Ur- funde über die Errichtung und den Jnhalt des Ge- fellschaftévertrages einerseits und die Aftienzeihnung andererseits. Dagegen trägt hierzu nah Vollziehung der erwähnten Akte die erste \. g. konstituirende Ge- neralversammlung nichts bei. Nach Artikel 208, | Abs. 2, 3 des Handelsgeseßbuhes muß zwar Über die Errichtung und den Jnhalt des Statuts eine gerichtlihe oder uotarielle Urfunde aufgenommen werden, allein es brauht weder die Gesammtheit noch auch nur die Mehrheit der Aktionäre n bei dieser „Verlautbarung“ zu betheiligen, no brautt zu diesem Zwecke eine Generalversammlung einberufen zu werden; maßgebend is vielmehr lediglich die Existenz einer derartigen offent ichen Urkunde einerseits, die \schriftliche, wenn aueh - im Uebrigen formlose Aktienzeihnung andererseits. Hier- mit, und soweit die Landesgeseßze niht von diesem Erforderniß absahen, mit der staatlichen Genehmi- gung war nah dem Recht des deutschen Handels- geseßbuhs die rechtliche Möglichkeit der Eintrag 1ng der Aktiengesellshaft in das Handelsregister und so die Vorausseßung ihrer rechtliden Existenz gegeben, ohne daß es eines eigentlihen Konstituirungs- beslusses oder anderweitigen Konstituirungsaktes bedurfte. Auch das Reichsgeseß vom 11. Juni 1870 erfordert einen folchen mcht. Dagegen erfordert es allerdings eine der Eintragung der Aktiengesellschaft in das Handelsregister nothwendig voraufgehende Beru- fung und Beschlußfassung einer Generalv.rsammlung zum Zwecke der Wahl des Aussichtsrathes; es erfordert ferner untirUmständen, sofern nämlich nicht das zwischen sämmtlichen Aktienzeihnern und jelbstver- ständlih in gerichtlicher oder notarieller Form abge- ichlossene Statut die betreffenden Punkte konstatirt, beziehungóweise regelt, die gleihe voraufgehende Be- rufung und e Seis einer Gen-ralversamm- j lung: a, behufs Feststellung zweier die Eintragung in das Handelsregister bedingencker Thatsachen: näm- lih, daß das Grundkapital vollständig gezeichnet int, un) daß mindestens 10%, bei Versicherungagesell- \chaften mindestens 20% auf jede Aktie eingezahlt find b, behufs Genehmigung gew er, etwa zu Gun- | sten, einzelner Aktionäre getroffener besonderer Ver- i einbarnngen.

| Für den Fall des Ve:kaufs oder der Subhasta- { tion einer Fabrik (sowohl Anstalten zu größeren ! als auch zu fkleinerem fabrifmäßigem Betriebe) in ¡ Pausch und Bogen werden nah dem Allgemeinen | Landrecht die Fabrikgeräthischaften, die Vorräthe und | die in Arbeit befindlichen Materialien als Zubehör gerechnet, auch wenn der Käufer von der Eristenz | diejer Pertinenzen nicht weiß oder dieselben nicht ' für Pertinenzen hält. EGikenntniß des Rei chs- _Dberhandelsgerihts vom 17. Juni d. J. „Durch den in der Subhastation des Hammerwerks,“ ¡ führt das Erkenntniß des Reichs-Oberhandelêsgerichts

\ in Beziehung. auf den zu Grunde liegenden Rechts- | fall: aus, „dem Käufer ertheilten Zuschlag sind zu-

gleih mit dem Hammerwerfke die Hammertheile in das Eigenthum des Käufers übergegangen, und zwar

Auch darauf kann es nicht ankommen, ob, als der Käufer das Meistgebot abgab, sein Wille auf den Miterwerb der fraglichen Gegenstände gerichtet war, oder ob des sih deshalb nicht annehmen läßt, weil er entweder von der Ex'stenz dieser Gegenstände nihts wußte, oder die- selben niht für Pertinenzen hielt. Die, auch zum subhaftationsweisen Kaufe, erforderlihe Wil- lensübereinstimmung manifestirt sih einerseits in der Ausseßung der Sache z"m Verkaufe, und andererseits in dem „Meistgebote“, als dem Aus- drucke des Willens, diese Sache in der Beschaffenheit und in dem ganzen Umfange, wie dieselbe ausgebo- ten ist, zu erwerben. Somit umfaßt der Wille des

möge er bedenken, daß die Vollendung nicht am |

Das Central-Handels-Register für das Deutsche Reih erscheint in der Regel tägli. Das Abonnement beträgt 1 46 50 94 für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20

Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile a R MI E D O M S B O A R

| Käufers den Erwerb aller geseßlichen Pertinenz-

stücke, und es erwirbt der Käufer deren Eigenthum durch den Zuschlag, auch wenn er sich darüber, worin die Pertinenzen bestehen, niht vergewissert hat. Der Zeitpunkt, zu welchem der Käufer hierüber Gewiß- heit erlangt ob längere oder kürzere Zeit nah dem Zuschlage kann selbstverständlich auf die Wirkung des Zuschlags keinen Einfluß üben.“

Ein englishes Ge\chäftshaus verkaufte an den hiesigen Kaufmann K. einen Posten Waare, welcher in den Monaten März und April geliefert werden sollte. Unter dem 6. Mai, also nach Ablauf der Lieferungófrist, telegraphirte das englishe Geschäfts- haus an den Käufer, daß die Waare über Hull ab- gesandt worden. Sofort nah Empfang des Tele- ss bestätigte der Käufer in einem Antwort: chreiben den Empfang des Telegramms und rügte in diesem Schreiben ‘nur, daß die Waare ohne seine Zustimmung via Hull gesandt worden, woraus ihm eine höhere Frachtbelastung erwachsen sei, dagegen rügte er- darin nicht, daß die Absendung ver- \pätet sei und er demnach die Empfangnahme ab- lehne. Als sodann die Waare in Berlin anlangte, lehnte der Käufer die Empfangnahme ab, weil die Lieferung verspätet sei. Das englische Haus erstritt je- doch beim hiesigen Kammergericht ein den Käufer zur Abnahme der Waare verurtheilendes Erkenntniß, welches vom Reichs: Oberhandelsgericht (in der Sißung vom 17. Juni d. J.) bestätigt wurde. „Dem Appellationsrichter*, führt das Erkenntniß des Reichs-Oberhandelegerichts aus, „ist in der Annahme beizupflichten, daß, wenn der ursprüngliche Vertrag der Parteien als ein Firgeshäft zu behandeln wäre, derselbe diesen Rechtscharakter durch die in der späteren Korrespondenz der Parteien abgegebenen Erklärungen verloren haben würde. . .

selbstverständlich u- d bereits wiederholt vom Gerichts- hofe ausgesprochen worden“.

Dritter internationaler Kongreß für einheitlihe Garn-Numerirung. Seitens des Lokalaus\chusses des internationalen Kongresses für einheitlihe Garn-Numerirung bei der Handels- und Gewerbekammer in Turin (Präsident L. La- sagno) ist das nachstehende Circularschreiben ver- Sffentlicht worden :

„Es find bereits zwei Versammlungen des inter- nationalen Kongrefses zur Einführung der einheit- lihen Garn-Numerirung abgehalten worden: die erste in Wien und die zweite in Brüssel. In Folge der vorgenommenen Arbeiten und der zwischen den Industriellen und den Delegirten der Handelskammern und den Fnteressenten der verschiedenen Nationen gepflogenen Besprechungen gelangte der Kongreß von Brüssel zu den folgenden Beschl sen: 1) Die internationale Garn-Numerirurg wird sich auf das metrishe System basiren; 2) die Nummer des Garns wird durch die Anzahl von Metern auêgedrückt wer- den, welche auf ein Gramm gehen, und nur für die rohe und ungezwirnte Seide findet laut der folgen- den Absäße 5 und 6 eine Ausnahme ftatt; 3) die Länge des Strähns wird für alle Sorten gehaspel- ter Garne auf 1000 Meter mit Dezima!-Unterabthei- lungen festgeseßt; jede Art von Ha2pelung ift geseßlich zuläsfig, wenn fie nur 1000 Meter Garn auf den Strähn angiebt; 5) die Numerirung der rohen und ungezwirnten Seide ift auf die unveränderliche Einheit der Länge von 1000 Metern und die yer- änderliche Einhcit des Gewichts von einem Deci- gramm begründet; 6) für tie Nummernskala der Seide wird, um den Handelsusancen aller Seide kul- tivirenden Länder Rechnung zu tragen, das v-ränder- lie Gewicht einer unveränderlihen Läng-neinheit angenommen und Sortirprobe auf Längeneinheiten von 500 Metern zu 50 M'lligramm Gewicht zuge- lassen. - Der Kongreß empfiehlt vor allen anderen die Annahme des engliisd en Haspelumfangs von 1,37 Meter, bemerkt aber, daß die nachstehenden Umfänge, welche gegenwärtig im Gebrauche sind, dem metrischen System angepaßt werden können: Für Streichgarn 1,50 Meter mit 67 Umgängen; für Kammgarn, Vigogne und Baumwolle 1,37 Meter mit 73 Umgängen, oder auh für Baumwolle 1,4285 Meter mit 70 Umgängen ; für Flahs und Hanf 2 Meter mit 50 Umgängen oder auch 1,25 Meter mit 80 Umgängenz endlich für Floretseide 1,25 Meter mit 80 Umgängen oder auch 1,37 Meter mit 73 Umgängen. Noch bleiben andere bohwichtige Fragen zu lösen, und der Permanenz- Auéshuß hat deshalb beschlossen, daß der dritte Kongreß vom 12. bis 16. Oktober d. J. in Turin tage, Die Punkte, über welbe, abgesehen von den anderen, die vor seinem Zusammentritt in Vorschlag gebracht werden könnten, der Kongreß sich autzu- sprechen eingeladen if, sind: a. Besiimmung der Grade der legal im Handel für jede Gattung Garns zuläisigen Feuchtigkeit (Art der Konditiomrung des Garns); þ, Anwendung des Systems der einheit- lihen Garn-Numerirung auf die Garne und Strähne, mögen fie nun werß oder gefärbt sein; c. Methode zur Bestimmung der Nummern der Feinheit und Feststellung der Grenze, welche legäl für den Ausfall bei den verschiedenen Garnen angenommen werden kann; d. Bestimmung des Systems der Sortir-

. Daß es in j der Willkür der Kontrahenten steht, ein Firgeschäft ! als - einfaches Lieferungsgeshäft zu behandeln, ift |

30 s.

p. ck

tern oder auf das Gewicht von 100 Milligramm bei einer Strähnläuge von 1000 Metern; e. Ent- würfe legaler Bestimmungen, welche möglichst dar- auf gerichtet sein müssen, zur einheitlichen Garn« Numerirung zu führen. Die hervorragende Bedeu- tung der ecinheitlihen Garn-Numerirung für die Industrie und den Handel, und dann das große Interesse ihrer allgemeinen Einführung entbinden den Ausschuß davon, die in solchen Fragen interes- sirten Industriellen zu ermuntern, daß fie auch an dieser dritten Versammlung" des Kongresses Theil nehmen und jo beitragen mögen, mit verein- ten Kräften das so würdig begonnene Werk zu krônen, welches ohne Zweifel eine Epoche des Fort- \chritts in der nationalen Industrie bezeichnen wird. Die feierlihe Eröffnung des Kongresses wird unter dem Ehrenpräsidium Sr. Excellenz des Ministers für den Ackerbau, die Industrie und den Handel am 12. Oktober, um 10 Uhr Vormittags, zu Turin im Palazzo Carignano stattfinden. Diejcnigen, welche an dem Kongresse Theil zu nehmen wünschen, sind gebeten, sich an das Sekretariat der Turiner Han- delsfammer (via dell’ Ospedale Nr. 28) zu wenden, woselbst am 10. und 11. desselben Monats Oktober die Zutrittökarten auêgegeben werden.

Nach vi-len Versuchen hat man nunmehr, wie das „Journal offfciel“ mittheilt, den industriellen Werth der Alfa, einer Pflanze, welche in den alge- rishen Hochebenen wild wächst, erkannt. Diese Faserpflanze ift geeignet, die Lumpen in der Pa- pierfabrikation zu erseßen, indem fie dieser Industrie ein neues Surrogat für den ursprüngli- chen Rohstoff zuführi. S

In ganz Algier besteht kein regelmäßiger Markt für den Absatz dieses wichtigen Produkts. Die nah Quantität und Qualität sehr geringe Waare, welche bisher in den Handel gekommen ist, wurde von den | Eingebo enen in kleinen Pa1tien an Zwischenhänds ler verkauft. Und dennoch sind unter diejen sehr | primitiven Verhältniffen im Jahre 1874 allein über 60,000 Tonnen 20 Ctr.) dieser Pflanze zusammen- | gehraht worden.

In Algicr sind mehr als 4 Millionen Hektar mit

dieser Pflanze bedeckt, welhe einen unermeßlichen | Reichtbum repräsentirt, und bisher vollständig ver-

nachlässigt worden ist. Um diesen Werth für die ; Industrie nußbar zu machen, müßten Eisenbahnen ; gebaut und Dörfer angelegt werden, wo die zum i rationellen“ Anbau der Pflanze nöthigen Arbeiter | untergebracht werden könnten. Zur erfolgreichen Aus- i beutung dieser Gegend wäre also eine Kolonisation { im Großen nothwendig, indem die Junitiative eines | einzelnen Individuums hier selbstverständlih nicht | enügt, und es nur größeren Gesellschaften vorbe- | halten sein kann, in offener Wüste ein derartiges | Unternehmen durchzuführen. Vollständige Betriebs- | einrihtungen, welche sofort in Thätigkeit geseßt werden fönnten, müßten an Ort und Stelle geschafft werden. :

Die bisher von den Eingeborenen gesammelten, zur Papierfabrikation verwendeten Pflanzen waren ein Gemisch von überreifen und halbreifen Blättern, Stengeln, Knoëpen und Wurzeln der Alfa-Pflanze. Bei rationeller Behandlung müßte insbesondere für sorgfältige Auswahl der brauchbaren Theile der Pflanze Rücksicht genommen werden.

Nah den Mittheilungen des Kommandanten Charnier könnte bei folhem Betrieb auf einen zähr- lichen Ertrag von 1000 K. Alfa per Hektar gezählt werden; seinen Berechnungen zufolge würde 1 Ar- beiter 44 Tonnen (880 Ctr.) trockene Faser jährlih einheimsen können, so daß zur Ausbeutung eines Flächenraums von 300,000 Hektar eine europäische Bevölkerung von 6— 7000 Seelen nothwendig würde.

Binnen wenigen Jahren werden vier verschiedene Eisenbahnlinien zu den Hochebenen führen, wo die Alfapflanze daheim is, wodurch zunächst ein billigerer Transport des Rohmaterials ermöglicht werden wird. Eine französisch-algerishe Gesellschaft hat bereits den Bau der Linie von Arzew nah Saïda in Angriff genommen, und Alles bereitet sich zur Unterstüßung eines wohlorganisirten Betriebs dieses bedeutenden Unternehmens vor.

Nr. 37 des Deutschen Handelsblatts, Wochenblatt für Handelspolitik und Volkswirthschaft. uglenh Organ für die amtlichen Mittheilungen des

eutshen Handelstages. Herausgegeben von Dr, Alexander Meyer, Generalsekretär des Deutschen Handelstages, hat folgenden Jnhalt: Der Handel Englands und Frankreichs im Monat Juli und in den ersten 7 Monaten des Jahres 1875... Die Wanderlager und Waarenauktionen 2c. (Sluß). Die Handelskammer zu Sorau. Schußmittel gegen Feuerêgefahr. Coursübersicht. Wochen- Übersiht: Wolkswirthschaftlihe Geseßgebung. Staatsfinanzen. Münzwesen. Eisenbahnen Soziales, Zollwesen. Bankausweise. Ban- fen. Geldmarkt. Handel und Verkehr. Anzeigen.

FriedrichGeorgWiecks,DeutscheJllu- strirte Gewerbezeitung“, herqusgegcben von Dr. A, Lachmann, (Verlag von F. Berggold in Berlin W., Linfks\traße Nr. 10), Nr. 37, hat folgenden Jnhalt: Gewerblich-industrielle Berichte:

probe für Seide entweder auf das Gewicht von

50 Milligramm bei einer Strähnlänge von 500 Me-

Macabies* Kesselspeisevorrihtung. Die Weltaus-

stellung in Philadelphia. Die Bewässerung der

C7 Ms Ii Et

i R E E E

E

pre

T C P Et D L