1875 / 234 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 06 Oct 1875 18:00:01 GMT) scan diff

12,974,525 Thlr.), Zinkerze 8,899,009 Ctr. für 4,155,105 Thlr. (1872: 8,390,854 Ctr. für 2,872,223 Thlr.), Bleierze 2,025,408 Ctr. für 5,913,111 Thlr. (1872: 1,880,730 Ctr. füc 5,010,792 Thlr.), Kupfererze 5,842,759 Ctr. für 2,471,167 Thlr. (1872: 5,643,854 Cir. für 2,355,542 Thlr.), Silber- und Golderze 448,157 Ctr. für 1,573,112 Thlr. (1872: 495,113 Ctr. für 1,707,806 Thlr.), Manganerze 443,226 Ctr. für 415,302 Tblr. (1872: 487,674 Ctr. für 373,583 Tklr.), Schwefelkies 2,634,235 Ctr. für 945,240 Thlr. (1872: 3,058,321 Ctr. für 627,573 Thlr.), Steinsalz 3,039,050 Ctr. für 481,260 Tblr. (1872: 2,906,551 Ctr. für 405,223 Thlr.), Kal isalze 9,019,088 Ctr. für 1,507,315 Thlr. (1872: 9,789,836 Cir. für 1,881,634 Thlr.). Welche Steigerung die dentsche Bergwerksproduktion im Verlaufe der leßten zehn Jahre erfahren hat, läßt die folgende Uebersicht näher ersehen, Es wurden gefördert :

Tblx 1867 1870 1873

L:

: Thlr. Thlr. Thlr, Mineralkohlen und Bitumen . für 39,401,103 52,499,007 61,873,986 146,238,060

(darunter Steinkohlen). (33,519,080) (45,804,731) (54,512,360) (134,548,432) « 14,073,538 / 17,592,646 18,747,291 29,058,839

Erze __ (darunter Eisenerze) .. p (3,950,303) (5,575,269) (7,116,828) (13,164,951) Mineralerze , - 920,053 830542 1.196636 1998,284 Zusammen jur 54,594,694 70,922,195 81,817,915 177,295,183 __Die Zahl der im Jahre 1873 beiia Bergbau beschäftigten Ar- beiter betrug 286,994, von denea 204,475 auf die Kohlenwerke, 50,006 auf den Erzbergbau und 2013 auf dic Steinsalzwerke treffen. Bon den oben für 1873 (bez. 1872) angegebenen Werthen der - geför- derten Bergbauprodukte entfallen auf die einzelnen deutschen Staaten : reußen 153 055,342 Thlr., (116,439,784 Thlr.), Bayern 2,193,812 blr. (1,837,620 Tblr.), Sachsen 15,356,719 Thir. (13,398,867 Thlr ), Württemberg 247,500 Thlr. (228,267 Tblr.), Baden 85,979 Thlr. (95,004 Thir.), Hessen 755,402 Thlr. (600,644 Thlr.), Mecklenburg- Schwerin 8963 Thlr. (7434 Thlr.), Sachsen-Weimar 5141 Thlr. (4668 Tblr.), Oldenburg 16 Tblr. (42 Thlr.), Braunschweig 576,040 Thlr. (395,205 Thlr.), Sachsen-Meiningen 31,519 Thlr. (47,375 Thlr.), Sacbsen-Altenturg 286,751 Thlr. (221,406 Thblr.), Sacbsen-Coburg- Gotha 42,063 Thlr. (43,273 Thlr.), Anhalt 1,775,941 Thlr. (1,772,857 Th!r.), Schwarzburg-Rudolstadt 41,664 Thlr. (34,894 Thlr.), Schwarzburg-Sondershaufen 14,341 Thlr. (20,794 Thlr.), Waldeck 9074 Thlr. (5747 Thlr.), Neuß ä. L. 1113 Thlr. (664 Thlr.), Reuß j. L. 21,440 Thlr. (29,707 Thlr.), Schaumburg-Lippe 568,487 Thlr. (415,190 Thlr.) und Elsaß - Lothringen 2,211,423 Thlr. (1,813,631 Thlr.).

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Am 29. v. M. ist Professor Dr. Peip, welher in Göttingen Voten lehrte, in seiner Heimath Drossen bei Frankfurt a. O. ge'torben.

Am 3. Oktober wurde in München das von der verwittweten Frau v. Kaulbach ihrem verstorbenen Gatten zu Ehren errichtete Kaulbah-Museum (obere Gartenstraße 16) e1öffnet, und zwar ist dass-lbe täglich geöffnet gegen ein Eintrittsgeld von 12 Kr., wel- ches dem Künstler-Unterstüßungêverein zugewiesen wird. Das Mu- feum, welches ca. 10 Meter im Quadrat faßt und ebenso hoh ist, sein Licht von oben bekommt, enthält außer den Skizzen zur Sündfluth, Todtentanz 2c. 2c. meistens Zeichnungen aus der frühern und frühesten Zeit des Meisters, und zumal den grau in Grau ge- malten Karton der „Schla: von Salamit“, welcher eine Wand des Muscums deckt.

___—- Jn Wien sind am 4. d. M. die Sitzungen des ö ster- reichischen Advokatentages eröffnet worden.

Nach dem „Kronst. Boten“ hat die zrussisle Expedition, welche unlängst die Steppen jenseits des Kaspischen Meeres erforscht hat, dort die Ruinen einer großen Stadt entdeckt, dercn Existenz bis dahin ganz unbekannt war. Aus dem

Minarets arabischen Styls sind noch sehr gut erhalten. Auch fanden sich die Ueberreste einer ausgedehnten Wasserleitung. y

__— Ueber Sphragiftik Beiträge zum Aufbau der Urkunden- wissenschaft. Breslau 1875. Von Dr. Grotefend. Der Verfasser hat in dieser kleinen Schrift einen chäßenswerthen Beitrag zur Kenntniß der Siegellehre gt M mten er mit einer Darlegung des Begriffes und der Begrenzung der Wissenschaft der “Siegelkunde beginnt und die bisher gemachten Versuche, diesen Theil dec Diplomatik selbständig und systematisch zu behandeln, bespriht, hebt er als Schwäche aller bis- herigen Eiörterungen auf diesem Gebiete hervor, daß man die Siegel gesondert von den Urkunden betrachtet und die naturgemäße bestehende Verbindung beider außer Acht gelassen habe. Der Kunsthistoriker sowie der Heraldiker habe sich vielfad mit dér Siegelkunde beschäftigt, jcdoch nur in beschränkter Weise, insofern nämlich die Kenntniß der Siegelkunde mit ihren eige- nin Disziplinen in Verbindung gestanden habe. Der Verfasser defi- nirt das Siegel als

„ein aus bestimmten Stoffen unter Beobachtung einer bestimmten

Gestalt uud Bestempelurgsart verfertigtes Zeichen, welches, mit

einem charafkteristishen Kennzeichen (Typus) einer bestimmten Per-

fon oder Gemeizschaft verschen, in bestimmter Art und Weise einem Schriftstücke angefügt ist,“

und ftellt dem entsprehend als Unterabtheilungen der rir dh 6D hin: die Befestigung, decn Stoff, die Gestalt, die Bestempe- lung und den Typus des Siegels.

Sodann sucht Verfasser dem bis jeßt bei allen Siegelbeschrei- bungen hervorgetretenen Manzel einer feststehenden wissenschaftlichen Terminologie durch eingehende Vorschläge abzuhelfen. Die- selben {ließen sich an die gleichen Bestrebungen des Fürsten Sriedrid Carl zu Hohenlohe - Waldenburg an, leßtere vervollständigend und crweiternd, und verdienen die Aufmerksamkeit und sachgemäße Würdigung aller Sphragistiker.

Das letzte Kapitel vorerwähnter Schrift handelt von den Siezel- fälshungen mit vorzugêweiser Berüksichtignng der \ch{lesischen Urkun- den, Der Verfasser stellt in diesem Abschnitte die nachweisbaren Fälschungen fklassifikatorisc zusammen und schildert eine im Mittel- alter {chwunghnft geübte Betrugs-Methode, deren Spuren und Resul- tate ohne Zweifel in jedem Archive zahlreih zu finden find.

In einer Pariser Bachhandlung ist vor Kurzem ein Katalog der in Paris erscheinenden Zeitschriften erschienen. Die Zahl dieser Zeitschriften, die meist wöchentlich erscheinen, ist 754. Es beschäftigten sich davon 53 mit Theologie, 63 mit Jurisprudenz, -10 mit Geographie und Geschichte, 23 mit dem Erziehungswesen, 53 mit Sprachwissenshaft und Ethnographie, 11 mit Malerei, 8 mit Archi- ttur, 5 mit Archäologie, 17 mit der Musik, 8 mit dem Theater, 61 mit der Mode, 78 mit verschiedenen Zweigen der Industrie, 69 mit Medizin und Pharmazeutik, 23 mit Militär-Wissenschaft, #6 find belletristishen Inhalts, Die Zahl der politishen Tagestlätter ift 37 und die der politischen Revuen 11.

Gewerbe und Sandel.

Die Generalversammlung der Aktionäre des Afktien-Bau- vereins Thiergarten vom 5. d. M. beschloß die Liquidation dv Gesellshaftéunternehmens und wählte den früheren Direktor der Preußischen Bodenkredit-Bank, De. Lehmann, zuni Liquidator.

Seitens der Direktion der Nechte-Oder- Ufer-E isen- bahn geht uns folgende E.klärung zu: Die wiederholt an uns ge- richtcten Anfragen über die Ursachen des Kursrückganges der Aktien der Rechte-Oder-Ufer-Eisenbahn-Gefellschaft können wir nah pflicht- mäßigem Ermessen dahin beantworten, daß diese Ursachen nicht in der speziellen Lage unseres Unternehmens, sondern vornehmlich in den allgemeinen Geldverhältnissen, großeztheils aber auch vielleicht in falihzn Gerüchten zu suchen sind. Die Einnabmen des laufenden Jahres find dur die öffentlichen Blätter genugsam bekannt gewor- den, und beläuft sich troß des Darniederliegens von Handel und JSndustrie die Mehreiunahme unserer Bahn bis ult. September d. I.

Umfang zu \chließen, war die Stadt zahlreich bevölkert. Biele

Berlin, den 6. Oftober.

Im Anschluß an die im November 1873 gegebenen Nach- richten über die aus dem Fonds für Zwede der bildenden Kunst gemachten Aufwendungen find folgende weitere Mittheilungen zu machen:

Für die Nationalgalerie find im vergangenen Jahre er- worben worden:

„Juna Deutschland“, Gemälde Düsseldorf ;

„Der Wittwer“, Gemälde von Otto Günther zu Weimar;

„Auf der Viehweide“, Gemälde von Wilhelm Kühling hierselbst ;

„Hirshiagd aus der Zeit Ludwig XV.“, Gemälde von M. Gierymsfi;

„Die Rose“, Gemälde von Moriß von“ Schwind;

„Kaiser Nikolaus von Rußland“, Del-Skizze von Krüger ;

„Tanzender Satyr“ und „Tanzende Bachantin“/, Bronze- Statuetten von Carl Echtermeyer in Dresden.

Ferner find für die Nationalgalerie folgende Aufträge er-

theilt worden :

an den Hiftorienmaler Emil von Hünten zu Düsseldorf zur Ausführung eines größeren Delgemäldes “Angriff der französishen Kürassier - Division Bonnemains auf Elsaßhausen am 6. August 1870“;

an den Bildhauer Professor Reinhold Begas hierselbst zur Ausführung seines auf der leßten akademischen Ausftellung befindlich gewesenen Gipsmodelis „Mercur und Psyche“ in Marmor.

Angekauft is ferner die Marmorgruppe von Professor Schulz hierselbst:

„Mutterliebe. Außerdem find aus dem genannten Fonds die Mittel be- willigt worden :

zur Ausshmücckung des Treppenhauses im hiesigen Uni- versitäts - Bibliothekgebäude mit Gemälden durch den Historienmaler Knille.

Zuschüsse sind gewährt:

zur Vollendung der für Düsseldorf bestimmten Statue Peters von Cornelius von Donndorf ; --

zum Ankauf eines Bildes „Landgraf Philipp der Groß- müthige im Gesprähhe mit den Reformatoren“, von dem Hofmaler Noak in Darmstad: zur Aus\s{chmüdckung des Rittersaales im Marburger Schlosse;

zur Vollendung des Kupfexstihs nach Paolo Veronese's „Hochzeit zu Cana“ von Joseph Kohlschein in Düssel- dorf, sowie zur Ausführung eines Stihs nah Rafaels „Sixtinisher Madonna“ durch Professor Mandel hiersecbst.

Von den früher in Bestellung gegebenen Werken sind nun- mehr vollendet: die Bronzegruppe einer verwundeten Löwin von W. Wolff hierselbst, und das Gemälde von Professor Schrader „Burggraf Friedrih von Hohenzollen nimmt die Erbhuldigung

von Carl Hertel in

bereits auf ca. 104,000 Projekte von folchec Auédehnung, daß eine Arl-ihße nöthig wäre, liegen uicht vor. Es ift ferner niemals

Der Vollendung der übrigen Gemälde von Wislicenus, W. Sohn, Hoff, Commans und Kehren, der Statuen von I. Müller, Wredow, Calandrelli, sowie der Kupferstihe von Seidel und Sachs wird noch entgegengesehen.

Das 4. Rheinishe Jnfanterie-Regiment Nr. 30 hat gelegentlih des s0jährigen Dienftjubiläums seines Chefs, dez General von Werder, unter dem Namen „Werder-Stiftung eine- Einrichtung geshaffer, welche den Unteroffizieren dieses Regimentes, die nach zwölfjähriger Dienftzeit in die Civil-Carrière überzutreten beabsichti- gen, diesen Uebergang durch Mitgabe eines kleinen Kapitals zu er- leichtern“ bestimmt ist. Es entspricht diese Schöpfung einer Noth- wendigkeit, weiche auch vom Kriegs-Ministerium in der Verfügung vom 30. Juni 1873 anerkannt ist, in welcher den Truppen-Befehls- habern zur Pflicht gemacht wird, na Möglichkeit dahin zu wirken, daß die Unteroffiziere während ihrer Dienstzeit durch Ersparnisse die- jenigen Mittel erwerben, welche sie in der erften Zeit nach dem Ausscheiden aus dem Militärdienste bedürfen. General von Werder hatte seit 1872 alljäßelich dem Regiment 200 Fl, resp. 100 Thlr. überwieïen und die Verwendung dem Commandeur úberlassenz dieselben sind kapitalifirt worden und gegenwärtig in Höhe von 1400 F bci dem Reserve-Musikfonds, Leßterer, ursprüngliÞ aus Geschenken von Offizieren entstanden, hat gegenwärtig durch Zinsen und Ueberschüsse des Hauptfonds die Höhe ven 5628,47 4 erreicht; auch diese Summe steht zur Verfügung des Regiments Commandeurs. Aus dem Bestande beider Fonds sind nu: als „Werder-Stiftung“ 6600 4, bestehend in 11 Stúck Cöln-Mindener Eisenbahn-Aktien à 600 46, sowie an für 1874 bereits eingegangenen Zinsen 165 F abgezweißt worden, Derselben ist gestattet, von den Offizieren des Regiments, auch von denen, welche früher dem Regiment angehört, Geschenke zu Gunsten des Fends anzunehmen. Aber nicht nur eine Unterstützung bezweckt die Stiftung den Unteroffizieren zu gewähren und sie durch die vorgeschriebenen Bedingungen ihrerseits zu Ersparnissen anzuhalten, sondern auch dur die iu Aussicht gestellte Prämie dieselben an das Regiment zu fesseln und somit die beider- seitigen Interessen zu verfuüpfen. Zu den Unteroffizieren werden die Feldwebel, Vize-Feldwebel, Sergeanten, der Stabshautboist, die Unteroffiziere, die etatêmäßigen Hautboisten und die Lazarethgehülfen im Unteroffiziers - Range gerechnet. Bis der Fonds eine Höhe von 50,000 M erreiht hat wobei eine jähr- lihe Zunahnie desselben von 600 ( erwartet wird —, gelangen vorerst nur die im Laufe des Rechnungéjahres erzielten Zinsen, nah Abzug eines vom Regiments Commandeur eventuell zu bestimmenden Be- trages zur Bildung eines Reservefonds, nach Maßgabe der beim Re- giment zugebrachtcn Dienstzeit und der Dau-r der Betheiligung an der regelmäßigen Einzahlung von Beiträgen zum eigenen Ecsparniß- fonds in der vom Regiment normirten Höhe zur Vertheilung. Und zwar ist nah der biéherigen Erfahrung vorausgeseßt, daß jährlich im Durchschnitt fünf Unteroffiziere zur Entlassung kommen, welche zusammen 47 Jahre bcim Regiment gedient haben und 43 Jahre Erspar- nißzzazler gewesen find. Dieses Fünftel der zur Vertheilung kommenden Summe erhält jeder Unteroffizier, welche: volle neun Jahre beim Regiment gestanden hat und von da ab, wo ihm dazu Gelegenheit geboten war, Ersparnißzahler gewesen ist, jedenfalls, eventuell unter Pas des Reservefonds; im Uebrigen erhält der Betreffende fo viele An- tbeile der Einzelprämie, als derselbe volle Jahre bim

der Städte Berlin und Kölln entgegen“, welches der National- Galerie cinverleibt worden is, sowie die Kupferstihe von Bar- thelmeß nah dem Vautiershen Gemälde „der Leichenshmaus“, von Trossin nah dem Murillo'shen Gemälde: „die Vision des heiligen Antonius von Padua, und von Eilers nah dem Zins- groshen von Tizian.“

Regiment gedient ht und volle Jahre H nt: r ge- wesen ist. Von der Betheiligung bleiben aura Etne Unter- offiziere, welhe wegen mangelbafter Führung keinen Anspruch auf den Civil - Anstellungs- resp. Civil-Versorgungsschein erwer- ken fönnen, ferner Unteroffiziere, welche keine Beiträge, oder Beiträge in einer geringeren als der vom Regiment normirten Höhe zum eigenen Ersparnißfonds geleistet haben, für die Zeit dieser Nicht-

eln Projekt zu einer Fusion von uns unterstüßt wotden, bet welhem eine Jnanspruhnahme der Fonds unserer Gesell- haft mit Gefahr für unsere Dioidende beabsichtigt ge- wesen wäre, und finden überhaupt keinerlei Bestrebungen mehr für irgend eine Vereinigung mit einer anderen Bahn innerhalb un- serer Verwaltung statt. Wenn aber dergleichen von außerhalb an- geregt werden sollte, würden wir niemals die Hand zu eiuem Projekte bieten, durch dessen Verwirklichung die günstigen Verhältnisse as Unternehmens in Frage gestellt werden könnten, und dürften wir dann wohl auch unsere Aktionäre bereit finden, mit aller ihnen zu Gebote stehenden Macht in der Generalversammlung jedem Fusionsprojekte, vor welchem wir warnen, einmüthig entgegen zu treten.

__ Dresden, 30, Septemkter. Der Verein deutscher Eisen- gießercien hielt vor einigen Tagen seine 7. ordentliche General- Versammlung ab. Dieselbe befaßte sib hauptsächlih mit den den be- treffenden Jndustriezweig näher berührenden volfswirthshafilihen Fragen. Bei eingehender Besprechung der geschäftlichen Lage hatte die Versammlung Veranlassung zu konstatiren, daß in neuerer Zeit die Nachfrage nah Produkten der Handelsgußwaarenbranche in fait all en Gebieten Deutschlands in so erheblicher Weise vergrößert ist daß man enèlich mit Bestimmtheit annehmen zu dürfen glaubte, die bis unter das richtige Niveau zu den Selbfikosten herabgedrückten Waarenpreise einer allmählichen Aufbefserung 2ntgegenführen und die

ohne Verzug beseitigen zu können. Mehrere Werke find mit Auf- trägen überladen, ein Fall, der seit langer Zeit nit mehr zu ver- zeichnen gewesen und das deutlihste Sympton eintretender Besserung ift.

In der Generalversammlung der Gesellschaft Saline und Soolbad Salzungen wurde der Anfrag des Auffichtsraths be- züglich der Ausgabe von 500.000 Thlr. hypothekarisher Prioritäten (mit 5% ab 1. Januar 1876 verzinslich und mit § % jährli zu amortifiren) und bezüglich der Einziehung von 850,000 Thlrn. Aftien mit Dividende pro 1876 angenommen. Seiters des Aufsichtsrathes wurde mitgetheilt, daß die Mitteldeutsche Kreditbank die zu emitti- renden Prioritäten übernimmt uud dagegen 850,000 Thlr. Aktien ohne weitere Cntschädigung zu liefern verpflichtet ist, Die Bank hat zuglei die Verpflichtung übernommen, den Aftionären eine Option dergestalt einzuräumen, daß jeder Besißer von 3 Aktien à 209 Thlr. berechtigt ift, zwei derseiben (400 Thlr.) gegen eine Prioritäts-Ob- ligation von 600 Æ binnen bestimmter Frift umzutauschen.

Der Aufsichtsrath der deutschen transatlantiscchen Dampfergesell\chaft beabsichtigt, einer demnächst einzuberufenden Generalversammlung die Liquidation des Unternehmens vor]chläglich zur Beschlußfassung zu uuterbreiten, Die leßte Abzehnung der Gejellschaft ergab ein Defizit von 5,282,895 . Das Gesell schaftékapital bestan) in 30,000 Aktien à 600 Æ, in einer erften Prioritätzanleißhe von 6,450,000 M und einer zweiten von 2,250,000 4, bezifferte sih somit inêgejammt mit 24,700,009 Æ

E Verkehrs-Anstalten.

Görliß, 5 Oktober. (W. T. B.) Nachdem heute die landes- polizeilihe Abnahme der neuen Eisenbahnstrecke Nickrisch-Zittau erfolgt ist und keinerlei Einwendungen erhoben worden sind, ift die Eröffnung dexselben am 15. d. M. bestimmt zu erwarten.

London, 5. Oktober. (T. T. B.) Die telegraphische Verbin- CSL E England und Japan via Rußland ist wieder her- geftellt.

New-Y rk, 5. Oktober. (W. T. B.) Der Dampfer „England“ der National-Dampfschiffs-Compagnie (C. Messingsche Linie) ist heute hier eingetroffen. z

Französishen Blättern zufolge beträgt die Zahl der auf den Eisenbahnen der alten und neuen Welt in Betrieb befindlichen Lokomotiven dermalen 50,000, welche einen Geld- werth von 24 Milliarden Franken repräsentiren. Unter diefer Anzahl erscheinen die Vereinigten Staaten von Nordamerika mit 14,200 Mas \{inen, England mit 10,900, Deutschland mit 5900, Frankrei mit 4900, Rußland mit 2600, Desterreih mit 2400, Ungarn mit 500, Ftalien mit 1200 Maschinen.

E. S. Mittler u. Sohn Stiftung.

Bremen, 4. Oktober. Dem Vorstande der Deutschen Ge- sellshaft zur Rettung Schiffbrüchiger ging heute vom Hafenmeister Pollack, Vorstand des Lokalvereins der Deuschen Gesell- schaft zu Cuxbafen, folg-nder Bericht zu: ‘Am 2. Oktober, Morgens früb, sah die Besaßung des Leuchtschiffes „Neptun“ ein kleines Fahr- zeug auf dem Vogelsaude fißen, und Nachmittags 4 Uhr bemerkte diejelbe, daß ein Boot nach Norden zugetrieben wurde. Das Rettungsboot wurde sofort auégefandt und brachte Abends drei Mann aus dem Boote an Bord. Der Kapitän S. Gomm berichtet, sie seien von der Englishen Schaluppe „Rose“ mit Heringen von Wick nach Hamburg bestimmt, hätten {on Morgers 54 Uhr im Boote ihr Fahrzeug verlassen müssen und seien zuerst mit der Ebbe auf See, sodann mit der Fluth uud mit steifem Südwinde in der Rich- tung der Elbe weiter getrieben. Die drei Schiffbrüchigen waren, als das Rettungsboot fie errcihte, vollständig entfkräftet und hatten zu ihrer Rettung selbs nichts mehr thun können.

in Berlin ecshienenen Statuten der

Der am vorigen Donnerstage, früh 54 Uhr, im Windbergschacts revier des Potschappler Aftienvereins verunglückte Bergarbeiter Beyer ist, wie das „Dresd. Journ.“ mittheilt, am 5. d. M. früh, also nah länger als 5 Tagen, levendig und unveUleßt wieder aufç e- funden worden.

Theater. In dem Moserschen Lustspiele der „Veilchenfresser“, welches unter stets wacsendem Beifall und Andrang des Publikums das Repertoir des Wallnertheaters beherrsht, werden am Donnerstag dieser Woche zwei neu engagirte Damen debütiren. Frl, Minna Arndt,

Frl. Martha Kopka als Stubenmädhen Minna auftreten. Die übrige Beseßung ist unverändert geblieben, welche den anhaltenden Erfolg des Stückes mit entscheiden half.

Wie hiefige Zeitungen mittheilen, hat Herr Direktcr Hahn den Ertrag der 200. Vorstellung des Ausstattungsstücks „Die Reise um die Welt“, welche bekanntlich am Sonnabend im Victoria- Theater stattfirdet, für den Unterstüßungsfonds des Vereins der Becliner Presse bestimmt.

Im Woltersdorff-Theater kommt demnächst eine neue Posse unter dem Titel „Huckebein“ zur Aufführung, in welcher sich Frl, Auna Preuß in ihren neuen Wirkungskreis einführen wird. Die erste Aufführung ist definitiv auf nächsten Dienstag fest- gesest, und sind die Musik- und Theaterproben bereits in vollem

ange. G

Im Belle-Alléance-Theater findet am Freitag das Benefiz des Hrn. Julius Benemann statt, und hat derselbe hierzu Tenelli's Lustspiel: „Die Mönche“ oder „Die Offiziere im Nonnenkloster" gewählt, ein Lustspiel, welches seinen Rund- gang über viele Bühnen Deutschlands mit Beifall gemacht hat. Der Benefiziant selbst, welcher die Hauptpartie darin spielt, ist dem Berliner Theaterpubl*kum seit langer Zeit als vorzüglicher Darsteller bekannt. Als nähfie Novität diejer Bühne ift cin Lebensbild von

nah einem Row.an der Gartenlaube äußerst wirksam und bühn?:n- gerecht bearbeitet ist.

Redacteur! F. Prehm.

Verlag der Expedition (Kessel). Drei Beilagen

(eins{ließlich Börsen-Beilaae),

Berlin:

DHruck W. Elsner.

resp. zu geringen Betheiligung, Näheres besagen die im Verlage von

außerdem die Fahrpläne der Oberschlesishen Eisenbahn ß und der Main-Weser-Bahu, | M

Æ

zu Anfang des Jahres mehrfach eingeräumten übergroßen Konzessionen - 4

bisher am Berliner Hoftheater, wird als Fr. von Wildenheim und *

Ludwig Schwabe: „Hund und Kah“ annoncirt, welhes von diesem -

Erfte Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preuß

Berlin, Mittwoch, den 6. Oktober

- ; M M P eujerate fíre den Deutschen Reichs- 6. Kg! Preuß. | Deffentlicher Ameiger. M Rudolf Mose in Berlin, Breslan Chemnit

S, Industrielle Etablizsoments, Fabrikan und Cöln, Dresden, Dortmund, Frankfurt &.M., Hale a.S., Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Pras, Straß burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten sowie aZe übrigen größeren Aunoncen-Bureans., |

Æè 23A.

Staats-Unzeiger, das Gentral-Handelsregister Und das Softblatt nimmt an! die Inieraten-Expedition ves Deutschen Reicys- Anzeigers aub Adniglich zireußistzen Stagts-Anzzigers:

S exit, 8, M SGilhelm-Straæe Ner. 82,

i, Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen, 2. Subhastatienen, Aufgabate, VerladungeR uz, dergl - 3, Verkäufe, Verpachtungen, Subuaissionen eto. 4, Yerloosung, Amortisatien, Zinszahlung u, 8, v, van öffentlichen Papieren.

T4

isjheu Slaats-Anzeiger.

1875.

Grosshandel,

6, Verschiedene Bekanntmachungen,

7, Literarische Anzeigen,

8. Theater-Anzeigen. N der Börs6n- 9,

jeratenchmen an: die autorifirte Aunoneezi-Sxpitioë

Familien-Nachrichten. beilage.

aus Kneja, 63) Carl Lipinéki aus Kofelwiß, 64) Franz Staron aus Krzyzancowiß, 65) Valentin Hmurawa e Stadt An B Dtsch S TA ; an ber-Paulsdorf, 67) Johann Pastuschka aus Pruskal, Eisenbahu A Es Sl ae 68) Josef Respondek aus Pruskau, 69) Simon R E dae gebin werden kann ist S unser E i n Gr S Noi a, n htskräitiges Erkenntniß vom 3. August pr. wegen 72) Ra t] C S Sal 73) osef Unterschlagung amtilich empfangener Gelder in 3 Alexander Leshkewiz aus Schoffcziß, 74) Josef ällen zu einer Gefängnißstrafe von vier Monaten orzezina aus Thurzy, 75) Johann Macha aus verurtheilt worden und ift jein gegenwärtiger Aufents- - hurzy, 76) Friedrich Heinri Carl Kawa aus haltsort unbefannt. Die gegen ihn erkannte Strafe ; Frzebitschin, 77) Johann Morczinkowski aus Us{chüß, toll jeßt vollstreckt werden und wird. deéhalb ersucht, ; 78) Franz Kuß aus Wachow, 79) Josef Moy aus den Kuckenburg (n Dire ng e M A und ; Zembowiß, da ihr gegenwärtiger Aufenthaltsort nicht unserer Gefängniß-Inspettion ter pan B. en. } dekannt ist, mit der Aufforderung hiermit vorgeladen Wernigerode, den 23. K eptem D De tati {i werden, zur festgeseßten Stunde zu erscheinen und Königliche und Gräfliche Kreisgerichts - Veputation. - die zu ihrer Vertheidigung diènenden Beweismittel i G L Deaeir BMilebitabls ge» \ zur Stelle zu bringen, oder solhe dem Gerichte so _Stebrief. S bt g Slebiezt aus i zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie „noh zu ritlih verfolgten - Knecht Franz Sieber it | demselben herbeigeshaft werden fönnen. Beim Aus- Schmolln (Kreis Thorn) mit Er\uchen Ee * ; bleiben der Angeklagten wird mit der Untersuchung nahme und Nachricht anher. Cassel, 4. Dftober | und Entscheiduna in contumaciam verfahren werden. 1875. Der Staatsanwalt. | Rosenberg O./S., den 2. September 1875.

Offene Requisition. Der 21 jährige Former | Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung. Oscar Felke aus Breslau is durch unfer rechté- j fráäftiges Erkenntniß vom 11. Mai 1875 wegen vor- : säßlicher körperlicher ata M {t j

i üustägigeun efänanuißstrafe verurtheilt ; - Ls Es Wied um Strafvollstreckung und ; [T09) Prociam. Nachricht hiervon ergebenst ersucht. Sprottau, den ; Erste Bekanutmachung. ,

Sftober 1875. Königliches Kreisgericht. T. Ab-} Alle und Jede, welche an dasjenige Vermögen Dr g theilung. | des Deren ena Marges A Munees

L N è Holst, oder Iohann Andreas Bartyotomae e p ate Cape é Man „Fes oder ¿Reiuholt) Dan zu Neven N R Tb wird angeklagt: dem Eintritt in den (orn du 4 I Veit: T Mittrs Dienst Tes stehenden Heeres oder der Flotte f | des Kirthspielvogts in Jevenftedi, Ränbold Holst Erlaubniß entweder das Bundesgebiet verlassen, oder ge 20. Juni 1834 Fan ere Und (etten nach erreichtem militärpflichtigen Alter sih außer“ | bierjelbst administrirt worden ist, aus irgend einem E O des E d ift Dihalb Sin | Stu SE E ezigi Garderunaen u E P selben dur Beschluß des unterzeichneten Gerichts ; Sohn Hans Anbréas ‘Rreuleé Holst oder dessen vom 27, August 1879 die Untersuchung ¿eröffaet | Erben, werden hierdurch aufg- fordert , ihre Erb- worden. Zur mündlichen Dns S Mitt 4 oder sonstigen Forderungen und Ansprüche bei Ver- ein Tennin auf deu e Me, 1 hes uniere | M e e li lsua, binnga 19 Woedwt L 210 T Î -, L isfu i zeichneten Gerichts anberaumt worden, in welhem | i Tage De lebten Bekanntmachung dieses Pro- der obengenannte Angeklagte zur festgeseßten Stunde | clams an gerechnet, und zwar Auswärtige unter Be- crlbivag t zu Se O iei M e L IR stellung eines Bepoltmuhtigien, beim hiesigen Gericht ienenden t A itlelbei:

bringen oder solche dem Gericht so zeitig vor dem ; gy par h P Ofiober 1875.

Termine anzuzeigen hat, daß fie noch dazu herbeis | Königliches Amtégericht. Abtheilung IT. geschafft werden können. Im Falle des Ausbleibens ;

des Angeklogten wird mit der Untersuchung und ! (6304] Bekanntmachung.

Der am 27. Mai 1873 von dem Königlichen

Entscheidung in contumaciam gegen denselben ver- ; | Bank-Comptoir zu Posen dem Kaufmann Hermann

fahren werden. Cüstrin, den 27. August 1875. j oónialiches Kreisgericht. Erfte Abtheilung. E S | Caro daselbst gegen ein Darlehn von 400 Thlr. nebst 7% jährlicher Zinfen auégestellte und mit der

Nr. 2495 versch eue Pfandschrin ist angeblich verloreu gegangen. 4 i Alle Dilexiger, welche auf denselben_ als Eigen- thümer, Cesfionarien, Pfand- oder sonstige Briefs- inhaber Ansprüche zu haven vermeinen, werden hier- dur aufgefordert, si spätestens in dem hierselbst an ordentlicher Meri Maine vor dem Kreisrichter v. Jarochowski anftehenden Lerinine U 4. Dezember 1875, 104 Uhr Bormittags, zu me!den, widrigenfalls fie mit ihren Ansprüchen an denselben unter Auferlegung eines ewigen Still- schweigens und Amortiation der Urkunde präkludirt werden würden. : Posen, 15. Juli 1875, Königliches Kreisgericht.

[7748] Ediftalladung

Stebriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbrief. Der am 29. Dezember 1850 geborene frühere Diätar der Magdeburg - Halberstädter

Subhaftationen, Aufgebote, Wor- ladungen u. dergl.

Bekanntmachung resp. öffentliche Borladuug. Der in der Untersuchung wider den Kantonisten Fedor Otto Bartholomäus Hein aus Bischdorf und Gen. am 13. September cr., Mittags 12 Uhr, im Sigzungssaale hierselbst angescßte Termin ist bier- mit aufgehoben und ein neuer Termin, den 13. De- ember cr., Mittags 12 Uhr, im Sißungssfaale èr. 8 hierselbst ange)eßt worden, zu welchem die nachbenannten Kantonisten: 1) Fedor Otto Bartho- lomäus Hein aus Bischdorf, 2) Salomon Glaß aus Truschüß, 3) Peter Witt aus Albrechtsdorf, 4) Jo- hann Peter Hyß aus Bodland, 5) Johann Wieczo- ref aus Gr.-Borek, 6) Michael Respondek aus Kleîin- Borek, 7) Franz August Kollenda aus Borkowißz, 8) Johann Nauwroth aus Criorke, 9) Johann Po- fulla aus Chudoba, 10) Woitek Urbainsky aus Göhle, 11) Franz M Meth g ps 12) Josef Zygan aus Krzyzancowiß, 13) Gar! Dmern M0 : é 14 ef Wosnik aus Leschna, : _behuf Todeserklärung. , 15) S Sa a Read 116) Ludwig Gabota j Die BALLRM aus Clausthal gebürtigen Per „Paulsdorf, 17) Philipp Jacob Kosczielny . sonen, als: _, L as S Soúaan Malies gus M | 1). ber Blasde Peine S Coneas Vincent Kruppa aus Nojenberg, , geb. ; / 20 Carl oje, aus Sausenberg, 21) Michael Mo- | 2) des S r August Bergenuer, i Schönwald, 22) Franz Wienczek aus | geb. : L Stock, 55) g a Smidt aus Schumm, ; 3) der Fuhrmann Hesi Qutins Bergener, 24) Carl Macha aus Thurzy, 29) Valentin Stephan ! geb. den 22. Dezember . vciilinace UAd aus Wichrau, 26) Peter Buen aus Weiea, ; A E 1854 Pässe nah Ba i nn Janitki aus Wyssoka, ! New-York eryatten. : i; 2: )'aohenn Panl, Siomig aus Bodland, 29) Ken: | Da mun jf Lmie f, aengin ij se werden uf dor Ederth aus Bodzanowiß, 30) Wilhelm Hrohli ersone n 16 m i l befundenen Antrag der hefrau L aus Bodzanowiß, 31) Gregor Pluta aus Bodzano- ; begründet H eemags in Auric E L wiß, 82) Josef Dambski aus Groß Borek, 33) Valens- ; Cigarrenfa rikanten A er T Ol Solteaca in Kli Borek, 34)Fobann Latta ausGroß- | weten Bergener, einer Shwägerin e n, Borek 35) ana Gray er is Friedrichówille, 36) Ro- i die O hiermit aufgefordert, si spätestens bis î : au bert Massek aus Gohle, 37) Thomas Zigan aus Gohle, zu éi ee I C 4 Ottobd 1876,

dek aus Gottliebenthal, 39) Zo- | | O ‘Zamm, 40) Josef Frcyer aus | Moráens 10 Uhr,

Abtheilung für Civilsachen.

i Freis- ' i i ichtsf\ Termine so igowi 1 ob Lubojanóki aus Freis- ! auf hiesiger Gerichtsstube ange]eßten i E 1) Simon Sihuid aus Labfan ih, 4) Ie B, B i Vermdgen thren, nisten befamien Napieréyczyk aus Leschna, 44) Franz Ptok aus Psu- ; erla E A wie, L ¿eß aus Rosenberg, 46) Al- | Erben oder Nachfolgern überwic]jen bet a Un N mroseerg, L Anton Sklarzik | Alle Personen, welche über das rang g Bes aus Mosenbeti 4») Johann Maciej Tie j i pri Kunde geben können, werden z i Kli Schönwald, ugust | Mitthei ; l j Bugmastt ut Staat, 20 F Be albe pa Anchung (s faden Mat B S E Mis, | dev aufgefordert, daß im Nichtanmel- lohr aus Uschüß, 53) Franz Pelka aus Uschüß, | der Verwarnung aufg R Bir reg ut, 55) Peter Kraw- dungsfalle bei der Ueberweisung de t pes Paul Walcziok aus Ed ever ans Albrec{hts- | Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen Wer

Witt aus Albrechtsdorf, 59) Paul Kik avs Bodza-

T hiesigen Königlichen

zugleih aber für den Fall der dem*.

Verkäufe, Verpachtungeti- Submissionen 2c.

[7397] Bekanntmachung,

betreffend die Berpachtung der Domäne - Ebstorf. 4

Die in der Arovinz Hannover, Landdrosteibezirk Lüneburg, in Évstorf, Amts Medingen belegene fisfalischc Domäne, enthaltend an

Hof- und Baustellen . 2,8284 Hekt., Gai E A , 193,668 j, Wiesen . . 38414 j Hütungen . 0,5930 jy Teichen 0,9654 y Unland E zusammen 245,8419 Hekt, soll auf 18 Jahréè, und zwar vom 1. Mai 1876 an bis Johannis 1894, öffentlich meistbietend verpachtet werden und wird zu dem Zwecke Licitations-Termin

Montag, den 15. November d. Deer

Morgeus 11 Uhr, _ , in unserm Geschäftslokale, Archivstraße Nr. 2 hier- selbst, vor dem Regierungs-Rath Dr. jur. Wolf anberaumt. E 5 Das Pachtgelder-Minimum - bet1ägt 12,000 und ist zur Annahme der Pachtung ein Vermögen von 90,0004. erforderlich. ; 4 Ueber den eigenthümlihen Besiß des erforderli- chen disponibeln Vermögens, sowie über die persôn- liche landwirthschaftliche Qualifikation haben Pacht- bewerber vor dem Licitationstermine bei uns oder bei unserm Kommissar si auszuweisen Die Verpachtungsbedingungen, das Verzeichniß und die Karten der Grundstücke können in den Wochentagen während der Dienststunden in unjerer Registratur, außerdem, mit Ausnahme jedoch der Karten, bei dem jeßigen Pächter Herrn Focke in Ebstorf, eingesehen werden. | Abschrift des Vertragsentwurfes und die gedruck- ten allgemeinen Bedingungen werden auf Antrag gegen Erstattung der Kopialien bezw. Drudckosten abgegeben. : Hannover, den 15. September 1879.

Königliche Finanz-Direktion,

Abtheilung für Domänen.

Früh.

[7625] Bekauntmachung.

Die Lieferung des Bedarfs an Erleuchtungs- und Reinigungs-Matecrialien pro 1876 für die Garnison-Anstalten, Institute und Militärbéhörden, und zwar circa 14,500 Kilogr. Petroleum, 2500- Kilogr. RÜbÖBl, 103 Kilogr. Talg» lichte, 600 Kilogr. weiße Seife, 100 Kilogr. grüne } Seife, 2600 Kilogr. erystallifirte Soda und 2000 Kilogr. Maschinentalg, soll auf Grund der im Ge- \häftslokal der unterzeihneten Verwaltung Stresow-Kaserne Il. ausliegenden Bedingungen an den Mindestfordernden vergeben werden.

Versiegelte mit entsprechender Auf chrift versehene Offerten sind im gedachten Geschäftslokale spätestens bis zu dem auf Montag, den 11. Oktober cr., Vormittags

& 10 Uhr, anberaumten Termin abzugeben. i -

In der Offecte muß die ausdrüdcklihe Erklärung enthalten sein, daß sie auf Grund der eingesehenen und unterschriebenen Bedingungen abgegeben worden ist. Spaudanu, den 28. E 1875.

Königliche Garnisou-Berwaltung.

[7640] Submissions-Bekauntmachuug, Der Bau eciues Friedens-Laboratoriums bei Stettin soll im Wege der öffentlichen Submission | verdungen werden, und zwar nach folgenden Titeln: ; 1) die Erd- und Chaussirungsarbeiten, veranschlagt auf RA r@i ; 39,363 M. i yeranshla 9 u E N 62,983

Ee i l beiten, veranschlagt j 3) die Zimmerarbei \ 70,837

11,013 A

7,949 M. 15,814 MÆ.

19,959 M

3,576 M. 5,975 M. 2,215 M 2,405 M.

E . 2,310 A der dazu erforderlichen

Maurerarbeiten,

E C Os S 4) die Dachdeckerarbeiten, veranschlagt E en 5) die Steinhauer- und Steinseter- arbeiten, veranshlagt auf . - . 6) die Tischlerarbeiten, veranshlagt auf 7) die Schlosser-, Schmiede- und Eisengußarbeiten, veranschlagt auf 8) die Klempnerarbeiten, veranschlagt

C E 9) die Malerarbeiten, veranschlagt auf 10) die Glaserarbeiten, veranschlagt auf 11) die Töpferarbeiten, veranschlagt auf 12) die Brunnenmacherarbeiten, veran- {lagt auf . . ; sämmtliche Arbeiten inkl. Materialien. A Der Submissionstermin is auf Sounabend, den 16. Oktober, Bormittags 10 Uhr, i: feftgeseßt, und wird im Bureau des unterzeichneten Artillerie-Depots abgehalten werden. i: Die Anschläge und Bedingungen liegen 1m vor- bezeichneten Bureau, die Zeichnungen im Aen Garnison-Bau-Bureau zur Einsicht aus. Anschläge und Bedingungen können gegen Erstattung der Ko- pialien bezogen werden.

[7793]

Perlgraupen . . Reis 4900

Hirse

Fadennudeln. .

(7719)

Beim Neubau der Königlichen Hauptbank soll eine

fahrbare Winde nebst Schiebebühne (Lauf- krahu) zum Berseßen von Werksteinen meist- bietend verkauft werden. in den Geschäftsstunden im Baubureau, Kurstraße 6, einzusehen und versiegelte Offerten ebendaselbst bis Sonuabend, den 9. Oktober, Viittags 12 Uhr,

einzureichen.

Die Bedingungeu find Berlin, den 2. Oktober 1875.

Die Bauverwaltung.

Gelegenheit "SES

F s 1 Pianino für 150 Thlr. nell z. v. Dorotheen- ftraße 88 I.

(7535] Ct, 1147/9)

Bekfanutuachung. Die Lieferung der pro 1876 für die Gefangenen

der hiefigen Strafanstalt und der Hülfsstrafanstalt zu Gollnow erforderlichen Verpfleguugs- und son- stigen Gegenstände, als:

für Naugard: für Gollnow:

Gerstmehl . . . 2400 Kilogramm, 700 Kilogramm, Roggenmehl . 1550 Weizenmehl . . weiße Bohnen. gelbeKocherbsen 10800 große Linsen 5500 ordinäre

4600 y

100 50 5700 2000 3000 1800

1200 50 1650 5600 1900 500 1900 Buchweizgrüße 5500 Buchweizgries . 50 20 Gerstgrüße. . . 5600 1900 s Hafergrüße . - 5600 1900 s Kasfsee (unge- 150 ;

brannten). . 9500 Ÿ 0 : S RAE 1200 Hektoliter, 325 Hektoliter, Kochbutter . . . 3000 Kilogramm, 1050 Kilogramm, etter Speck . 1800 L 600 L: Le 70 Hektoliter, 20 Hektoliter, 30 i D 6 50 Kilogramm, 15 Kilogramm, 9000 7 O x 200 e

Heringe . . - - 25 Tonnen, 12 Tonnen, Schnupftabak. 550 Kilogramm, 100 Kilogramm, Petroleum . . . 10000 f 2509 L Elainseife .… . 4500 L 400 L RNasirseife . . 30 L 10 ü Soda 2300 E _ Löschpapier 80 Rieß, 26 Rieß, Roggenstroh . . 75 Sthock, 65 Scho, Schuhwichse. . 325 Kilogramm, 60 Kilogramm, soll im Wege der Submission vergeben werden. Die Lieferungsbedingungen find in unjerer, sowie in der Registratur der Hülfsstrafanstait in Gollnow einzusehen, werden au gegen Erstattung der Kopia- lien in Abschrift mitgetheilt. f : Portofreie Submissions-Dfferten find unter Bei- fügung von Proben, verfiegelt und mit der Auf- chrift : J |S mission auf Bcrpflegungsgegenstände 2c.“ bis zu dem am 27. Oktober cr., Vormittags 9 Uhr, in unserem Geschäftslokale hierselbst anbe- raumten Termine einzureichen, in welchem die einge» gangenen Offerten in Gegenwart etwa persönlich er- \chienener Submittenten eröffnet werden. Die Of- ferten müssen die Erklärung enthalten, daß Sub- mittent von den Lieferungs-Bedingungen Kenntniß genommen ; die offerirten Preise sind bei den große- ren Quantitäten pro 50 Kilo resp. für einen Hekto- liter, bei den kleineren dagegen pro 1 Kilo, bezie- hungsweise für einen Liter abzugeben.

Naugard, den 1. Oktober 1875

Königliche Direktiou der Strafaustalt.

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3600 100

Graupen ..

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[7798] Bekauntmahunug. Für die hiesige Anstalt soll die Lieferung von: 900 Metern, 1 Met. 33 Nzll. breit, ordinär grauem Tuch, i 950 Metern, 1 Met. 33 Nzll. breit, blauem Tuch, 100 Kilogr. grauwollenem Strumpfgarn, 100 do. weißwollenem do. 40 do. Fahlleder, 500 do. Sohlleder, 300 do. Brandsohlleder, 150 do, Fahlleder-Abfall, | 4000 Litern Petroleum, 400 do. E 400 Kilogr. weißer Stücken]eife, 200 do. schwarzer do. 600 do. grüner Seife / pro 1876 im Wege der Submission unter den in der Anstalts-Registratur einzusehenden oder gegen Ko- pialien zu Lee E vergeben werden. ierzu ist Termin au V l iaDenD, den 23. Oktober cr., Vormittags 10 Uhr, i anberaumt, bis zu welchem die Offerten frankirt und versiegelt mit der Aufschrift „Su mission“ bei uns eingereicht sein müssen. E : en Offerten muß die Erklärung beigefügt sein, daß von den Lieferungsbedingungen Keuntniß ge- nommen ist.

Stettin, den 29. September 1875. L Artillerie-Depot.

dorf, 57) Carl Gilgi aus Albrechtsdorf, 58) S dia: |°Vellerfetd, den 29. September 1875.

nowißz, 60) Franz Kloska aus Chudoba, 61

Gre j Galeßka aus Alt-Karmunkau, 62) Thomas j

Königliches Amtsgericht. upczy H. C

ludius.

Strausberg, den 4. Oktober 1875, 2 Inspektion des Landarmen-Hauses.