1875 / 246 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 20 Oct 1875 18:00:01 GMT) scan diff

rar diejer Uebérschuß ein schr verschiedener; t: betrug in Péôzenten des Anl {gc kapitals für Oldenburg-Brem*“% 9,14 (1873: 8,58), für Oldeuburg-Leer 4,23 (1873: 5,90), für Öldenburg-Wilhelmthaven 5,01 (873: 4,58), für Sande-Jever 6,21 (1873: 8,97), für Hude-Brake 2,93 (1873: 1,69). Der an die olenbucgische Landeskasse abgelieferte Ueberschuß belief. sih für 1874 auf 265,367 Thlr. oder 5,86 % des

Berlin, den 20. Oktober. Mailand. II

Von den geschichtlihen Erinnerungen, die sich an -den Dom knüpfen, fei nur die eine erwähnt, die sich an die ‘unter der Domkuppel gelegene unterirdishe Kapelle mit der Grabstätte des heiligen Kardinal-Erzbischofs von Mailand Caclo Borromeo (gest. 1584) knüpft. Diesem Kirchenfürsten verdankt auch die Kirhe S. Vedele auf der gleihnamigen Piazza ihre Entstehung. Vom Domplaze in westliher Richtung über die Via Carlo Alberto und Via Torino hinweg trifft man bald auf die berühmte, an Handschriften und Palimpsesten reie Ambrojianishe Bibliothek. Dieselbe, vom Kardinal Federigo Borromeo gegründet, hat einige Gemälde Lionardo da Vinci's, ferner Studien und Zeichnungen desselben Meisters, sowie Michel Angelo's und Ra- faels aufzuweisen. Eine wesentlih reihhaltigere Gemälde- fammlung befindet sch in dem Palazzo di Brera, dem Sih der Vfademie der Wissenschaften und Künste. Auch hier sind Lionardo da Vinci und Rafael und von nicht italienischen Malern 1. A. Rubens, van Dyck und Rembrandt vertreten. Außerdem enthält die Brera eine Münzsamm- lung, eine Sternwarte, ein archäologisches Museum 2c. Ganz im Westen der Stadt, unfern der Porta Ma- genta und an dem Corso Magenta, steht die Kirhe S. Maria delle Grazie, cin im 15. Jahrhundert unter Bramante's Leitung ausgeführter Kuppelbau, und in ihrer Nähe ein ehemaliges Kloîter désseiben Namens , (jeßt eine Kavallerie- Kaserne), in dessen Refektorium Lionardo da Vinci fein „Abendmahl“ ausführte, Leider hat dieses Del- Wandgemälde in den s\eit seine: Herstellung fast verflossenen 400 Jahren äußerlih fark gelitten, aber doch nicht in dem Grade, daß nicht der Kunstverständige auch heute noch die geniale Konzeption dieses Kunstwerkes, das einen Weltruhm be- sißt, erkennen und nah dem Originale würdigen könnte.

Gleichfalls im Westth-ile der Stadt, dem Mittelpunkte derselben aber von der Kirche S. Maria delle Grazie aus in südöstlicher Rich- tung etwas näher, findet man an dem gleichnamigen Plage die Kirche San Ambrogio, cine der ältesten Mailands. Der heil. Erz- bishof Ambrosius foll dies Heiligthum auf den Trümmern eines Bacchust-mpels gegründet haben; das jeßt existirende Bauwerk, im Wesentlihen in romanishem Stil gehalten, scheint frühestens im 11. Jahrhundert entstanden“ zu sein. Hier wurden die lombardiscen Könige und \päter die deutschen Kaiser mit der eisernen Krone gekrönt, die seit Friedrih Barbarossa im Dom zu Monza ‘an heiliger Stätte aufvewahrt wird. Die älteste Kirche Mailands, S. Lorenzo, {eint wenig früher, als die vorige, ‘in demselven Jahrhundert erbaut und vielleiht mit Benuzung eines antiken Thermenraumes aufgeführt zu sein. Mehrfach in den späteren Jahrhunderten umgebaut, läßt das Innere noch die ursprüngliche Anlage in ihrer großartigen Wir- fung erkennen. Ueber einem quadratischen Mittelraum erhebt sich die Kuppel „kühn und frei \{webend über einem System von vier weiten angelehnten Halbkreisnischen, in weihen si Säulenstellungen für die Umgänge und die oberen Galerien befinden.“ Unwcit der Porta Ticinese, im Süd- westen der Stadt, i| eine andere alte, im vierten Jahrhundert gegründete, Kirche, S. Eustorgio, gelegen. Hier vefanden sich die Geveine der heiligen drei Könige, bis sie nah der Eroberung Mailands durch Friedrich Barbarossa nah Cöln geführt wurden. Von späteren kirchzlihen Bau- werken mögen noch um der dort vorhandenen Kunstwerke willen genannt werden die Kirhe S. Maurizio (an dem Corso Magenta) mit Fresken Bernardino Luinis und San Carlo Borromeo, die hon früher erwähnte an dem Corso Vittorio Emanuele ge- legene Kirche, die ers 1847 eingeweiht wurde.

: Von anderen sehenswerthen Baurverken der Stadt führen wir hier in der Kürze das Ospedale Maggiore (Krankenhaus) auf, einen gewaltigen Backsteinbau im gothishen Stil, der aus dem 15. Jahrhundert stammt. Der Arco della Pace ist ein Triumphbogen nach Art der alten römischen. Er bildet den nourDd- westlichen Av\schluß der Piazza d'Urmi, die ihrerseits wiederum im Nordwesten der Stadt liegt und auf der Mitte der Südostseite, also dem Arco della Pace gegenüber, von dem Kastell, dem alten Siß der Visconti und Sforza (ießt Kaserne), begrenzt wird. Der Bau des Arco della Pace wurde von Napoleon 1804 be- gonnen, im Jahre 1838 vollendet; er bildet ein hohes, aus weißen Marmorquadern zusammengefügtes Thor mit drei Durch- gängen ; zahlreihe Reliess und Standbilder nahen seine fünst- lerische Zierde aus. Auf der Plattform des Bauwerks sieht man die Friedensgöttin auf einein von 6 Rofsen geführien Wagen, an den Eiien reitende Victorien.

Mailand befizt öffentliße Gartenanlagen an mehreren Punkten allerdings zumeist an den Außenseiten der Stadt. tennenswerth sind in dieser Beziehung namentlih die Giardini publici im äußersten Nordosten, die aber nah Süden hin bis zur Via Palestro und der Piazza Cavour hin si erstrecken. Hier pflegt die Bevölkerung Mailands besondérs an den Sonntags-Nachmittagen zu promeniren, wozu s{chôòne Alleen teihartige Wasserflächen u. #. w. einladen. :

Außer den im Laufe dieser Darstellung v'r\schiedentlih ge-

nannten großen Namen aus dem Gebiete der Kunst fcien noch einzelne erwähnt, deren Wirksamkeit hauptsählih in Mai- land zu suchen ist. Unter den Bildhauern i} in dieser Be- ziehung Agostino Busti, der in der Brera mehrmals vertreten ist, zu* nennen. Unter den Malern möge der größere Schüler Bartolomeo Suardi des Meisters Bramante seinen Plaß finden, von dem in der Brera und der Ambrosiana Freósken sich vor- finden. Auch Amorogio Fofsano (Borgognone) verdient ge- nannt zu werden; seine Himmelfahrt und Krönung Mariä findet sih gegenwärtig in der Vr-ra, eine thronende Madonna in der Ambrofiana.

Für die feierliche Enthüllang des Stein-Denkmals find in leßter Zeit Seitens des Comités noch einige weitere F-stsetzungen zu dem Prog'amm beschlofjeu worden, Zur Aufnabme Sr. Mijestät tes Kaisers und Köaígs und des Hofes wird ein neues Kaiserzelt (an Stelle des bereits vorhaudeuen) hergerihtet. Zu beiden Seiten desselbex wird eiu? Tríbüne mit je 60 Sikpläßen erbaut, außerdem werden nag Podien mit einigen 1(0 Stehpläßen angebracht, Grundstein Werden u. A. noch_ aufgenommen: gebundeue Exemplare der Perßschen Sch ift-n über Stein, der Geseßsammlung von 1806 bis 1808, die am Schlusse . des 3. Vandes vou Gne*engu's Leben enthaltene Mittheilung über bie Konvention von Tauroggen

bucht

von Oldenbu,cg äufgéwendeten Aulägekapitais gegen 254,023 Thlr.

Aus dem Wolffschen Telegraphen-Bureau. Mailand, Mittwoch, 20. Oktober. Der König Victor Emanuel hat sofort nah Ankunft Sr. Majeftät des Déutschen

Prozeßverhandlung gegen den Grafen von Arnim,

_ Bexliy, 20, Oktober. Heut Vormittag na 104 Uhr eröffnete der Vize-Präsident des Ober-Tribunals, Wirki. Geh. Rath von Jugersleben, die Sißung der I. Abtheilung des Ober-Tribunals, Senat für Strafsach:n, an welcher als Richter die Ober-Tribunals-Räthe: Dr. Kuhne, Eding, Weyers, Delius, Thewalt und Hahn, als Vertreter der General - Staatsanwaltschaft der General - Stagtêäanwalt Wever, und als Vertheidiger des Angeklagten Geheimer Juüstiz-Nth Dorn, theilnahmen, mit der Mittheilung , daß die - heutige Verhandlung fich auf die Untersuchungssache gegen den chemaligen Botschafter Grafen von Arnim beziche. Ehe er jedo die Nerhandlung erôffne, befrage er den Vertheidiger, ob er die firchenpolitischhen Schrifistücke, welche die materielle Grundlage deé Prozesses bilden, und die er nur in beglaubigter Abschrift erhalten, im Originale zuvor durchlefen wolle. Der Geheime Justiz-Rath Dorn erklärte dics für überflüssig. Hier- auf erhielt der Ober-Tribunals-Rath Hahn das Wort, um sein Re- ferat über den bisherigen Verlauf des Prozesses vorzutragen. Der Angeklagte wurde wegen Beiseiteschaffung von Uckundeu vom Kammer- geriht auf Grund des §. 348 des Str. G. B. zu 9 Monaten Ge- fänguiß verurtheilt; gegen dieses Erkenntniß hat derselbe die Nichtig- keitsbeschwerde eingereiht, in der die Kompetenz des hiesigen Stadt- gerichts bestritten und die Auffassung des Appellationêvrichiers über die Utkunderqualität der Aftenstüce als nicht zutreffend exkläct wird. Das Stadtgericht hatte die Einrede der Jrkomp.tenz ver- worfen, weil es sich als forum delicti commissi betrachtete. Dagegen hat das K unmergericht die Infkompetenzeinrede für begründet anex- faunt, aber deshalb nicht berüdcksichtigt, weil fie zu spät von dem An- geflagten geltend gemacht wotden. Was die Sache selbst betrifft, so

seiteschaffung von Urkunden schuldig gemacht, und zwar als er die 13 in seincr Verwahrung befindlihen firchenpolitischen Schrift- stück? vou Be. liz nah Carlsbad mitnahm. Gegen dieje Aasführun- gen. richtete sich dic Nichtigkeitsbeschwerde des Angeklagten. (Schluß der Blattes.)

Die Nahmiltagssißung des gestrigen zweiten Tages des Deut- sheu Landwirthschaftsrathes ward auss{ließlih auscefüllt mit der Debatte über die Frage: „Welches ift die rationellste Zucker- besteuerungsart, und wie ist dieselbe praftiich einzuführen ?“ Der Re- ferent Prof. G. Herth (Heidelberz) empfahl folgende Reselution: „Die ratiónelste Zuckerbesteuerungsart ist die Besteuerung der Zuckerfgbrikate beim Uebergang in den Konsum, nah Maßgabe ihres Gewichtes und Gehaltes an frystallinishem Zucker“, und im Anschluß an diesen prinzipiellen Saß folgende Thesen: 1) die Ermittelung des Gewichtes der zu besteuernden Zuerfabrikate erfolgt durch fteueramt- liche Verwiegung, die Feststellung des Gehalts an frystallinishem Zucker mittels des Scheiblerschea Verfahrens; 2) für die fteuerliche Kontrole empfiehlt sich eine schazfe steuerliche Außenwache der Gebäude, in welchen Zuck:.r fabrizirt und gelagert werdea, und die steuerliche Verfolgung der fabrizirten Zucker vom Ausgang aus den Fabri- kationsräumen bis in daë Privat-Zolllager und deren Ausgang aus dem- selben. Der Korreferent Knauer- Gröbers trat diesen Ausführungen in fast allen Puaften entgegen und beautragte, über die Frage nach der rationellsten Zuckerbesteverungsart zur Zeit zur Tagesordnung überzugehen. Es entspann sich hierüver eine lange und lebhafte De- datte, au welcher namentli die Herren Bennemaun (Posen), Scipio (Mannheim), v. Nordeck zur Rabenau, Prof. Richter (Tharand), und Dr. Seifert sich betheiligten. Dr. Orth brachte \{chließlich einen Antrag dabin ein, dis Prinzip der Fabrikatiteuer zwar feftzuhalten, mit Nücksicht aber darauf, daß die von der Reichs- regierung begonnenen techns{hen Untersuchungen noch nicht _ abge- {lossen sind, über d ese Frage zur Tagesordnung überzugehen. Der Beschluß ward \chlißlich dahin formulirt: „In Erwägung,

1) daß die Fabrifatsteu:r bereits früher im Prinzip vom L nd-

wirthschaftsrathe angenommen ift, 2) die gegenwäitige Versammlung si auêspricht, 3) die tGaischen Untersuchungen über die praktische Anwend- barkeit dieser Steuer für die Zuckerrübenindustrie, deren Ausstellung von der Reichsregierung beschlossen und ins Werk zu seßen begonnen, aber noch nit abgeschlossen siad beschließt der Landwirthschaftorath, z-r Tagesorduung überzugehen.“

In der heutigen Sißung beschloß der Landwirthschaftérath zu- nächst, die bereits erwähnten, “von einzelnen Vereinen eingebrachten Anträge, betr. den Schuß der Weinproduzenten, Förderung der Bienen- zuht, Aufhebu=g der Grundsteuer 2c, dem Auéshuß mit der Auf- forderung zu überweisen, dieselben auf die Tagesordnung der nächst- jährigen Versammlung zu itellen. Ferner wurden auf Antrag des Prof. Richter (Tharand) folgende Anträge angenommen: 1) Die Reichêregierung zu ersuchen, bevor mit der Steucrerhöhung vorgegangen wird, zu unter- suchen, ob die erhöhte Brausteuer zu dem Einfuhrzoll und den Ueber- gangsabgaben in Deutschlaud in einem solchen Verhältniß steht, daß die einheimisde Fabrikation nicht geschädigt wird, 2) Die Reichs- regierung zu ersuchen, bei dem erneuten Abschluß des Handelsvertrages mit Jtalien darauf Bedacht zu nehmen, daß die Hindernisse, welche dem Export des deuts When Spiritus nach Jtalien noch © entgegenstehen, hiuweggeräumt werden. Auf dexr Tagesordnung stand ferner die Untersuchung über das Hagelversicherungêwesen in Deutschland. Namens dér in voriger Session gewählten Kommission referirten Über diesen Gegenstand Prof. Richter (Tharand) und Knauer (Gröbers). Die Anträge beider Refe- renten gingen etwa dahin, vorläufig von der Organisation einer allge- meinen deutschen Hagelyerficherungsanstalt unter Aufsicht der land- wirthshaftlichen Vereine abzusehen weiteres statistishes Matertal zu sammeln und zur weiteren Untersuhung über das Hagelversicherungs- wesen und der damit in Zusammenhang stehenden Fragen eine Kom- miision von 5 Mitgliederu zu ernennen. Nach längerer Debatte re- folvirte die Versammlung auch dem entsprechend.

in gleicher Weise

Wenige Monate nah der Erwerbung der englischen Wasserwerke dur die Stadtgemeinde beschlossen die städtischen Behörden die Er- bauung neuer großer Werke am Tegeler See, welche nicht nur die j:ßt außerhalb des Dist-ikts der alten Wasserwerke belegenen südlichen und nördlichen Stadtheil- mit Wasser versorgen, fondern auch der inneren Stadt einen reichliheren Wasserverbrauch gestatten sollten. Die Vorbereitungen für die Ausführung des Piojekts sind, wie wir der „Nat. Z." entnehmen, jeßt so weit gedichen, daß die neuen großartigen Werke wahrscheinlich {hon in der ersten Hälfte des Jahres 1877 werden in Betcieb geseht werden können. Das für die Werke erworbene Terrain beginnt südlich von den Egellsschen Werken bei Tegel, umzicht die nordöstlihe große See- h und endet bei der nahe äm Seerand gelegenen Sicherhéitsshanze für die Schießen auf dem Artillerie- Schießplaß. Die Entfernung des nordóöstlihsten Grenzpunktes der Grundstücke von dem südlichen ift fast 14 Kilometer. Zunächst wer- den 14 gewaltige Brunnen hergestellt, welche das Wasser, das nach Berlin gepumpt werden wird, liefern sollen. Ste liegen meist nt sehr entfernt vom Seer-nd und sollen so tief gesenkt werden,“ daß fie eine Wassertiefe von etwa fiebenzig Fuß erhalten. Die kolossalen eisernzèn Kränze dieser Brunnen liefert die Gesellschaft Cyklop. Obwohl die Brunuenmacher bisher bei den Arbeiten fast stets im Sand ge-

In den |

blieben find, ist die Herstellung der Brunnen doch mit großen Shwie- rigkeiten verbundén, da man wiederholt auf größere Steine gestoßen ift, welche sich nicht leicht beseitigen lassen, und dexen Lage und Beschaffen- heit forgfältig durch Taucher untersucht werden miß. Die Heraus schaffung

hat das Kammergericht festgestellt, daß der Angeklagte sich der Be i--*

N. G. Elwertsch?e Verlagsbuchhandlung.

Kaisers, ein Telégraitim an Se. Kaiserlihe und Königliche Hoheit

den Augiptg gesandt, worin er seine Freude über die Be-

gegnung mit dem Kaiser ausspriht. Von allen Mitgliede Kaiserlihen Familie wurden Sr. Majestät dem Kaiser nei phische Glückwünsche gesandt. j

pumpe. Dabei kommen nit seltea im Wasser abgerundete S cine, Feuersteinknollen, Holz, Braurkohlenfstüke, r gets Th'erknoqie: zum Vorichein. Alle wifsenschaftlih interessanten FundstÜcke werden an das Märkische Provinzial-Museum abgeliefert werden. Von den Gebäuden wird das Werkftatthaus bald vollendet fein, das umfang: reiche Maschinenhaus noch in diesem Jahre begonnen werden, Die großen Dampfmaschinen werden bis Ende 1876 durch Borsig geliefert werden, Außerdem wird ein Wohnhaus und ein auszedehntes Wasser, Reseryoîir erbaut. Für den nicht wahrscheinlichen Fall, daß die 14 Brunnen Wasser nicht in auêreichender Menge liefern, soll eine Sauge« fammer, in welche das Wasser des Sees einfließen kann, angelegt werden, und ift ausreichender Raum für die Herstellung von Filtern vorhanden. Ferner ist darauf Rücksicht genommen, daß, wenn Be: lin sich in der bisherigen Weise auêsdehnt, noch eine zweite Abtl;eilung der Werke erbaut werden kann, Die Saug--Rohre, welche die Köllnische Ma- \chinenbau - Anstalt zu Baienthal liefert, haben eine Weite von 75 Centimeter, die Druckroh:e dagegen vou 91 Centimeter, Ein Theil der leßteren ist in der Richtung auf den Spandauer Schiff- fahrts-Kanal zu bereits gelegt worden, Durch dieselbe wird das Wisser unter den Kanal und die Spree hindurch bis auf die Höhe rets von der Spree nach Spandau zwish-n der Verbindungsbahn und Schloß Ruhwald geführt, um von dort aus durch Charlotten. burg nah Berlin geleitet zu werden. Die Kosten all:x Arbtiten welche unter Leitung des Direktor Gill auêgeführt werden, werden gegen 47 Millionen Tholer betragen. Auch die Arbeiten beim Wasserthurm auf dem Windmühlenberge, welche die Veriorgung der hochgelegenen nördlichen Stadttheile sichern sollen, schreiten \chnell vorwärts, und in den jeßt nicht mit Wasserleitung v6rsehenen Stadt- theilen sind vorsorglich schon jeßt viel-. Straßen mit Leitungsrö ren versehen worden, welche indeß erst im Jahre 1877 in Benußung ge- nommen werden können.

Die „A. A. C." vom 18. Oktober meldet! Ganz unerwartet kehrte am Sonnabend die „Pandora”", das theilweise auf Kosten der verstorbencn Lady Franflin ausgerüstete Noropolar-Erpye- ditions#\ch iff, nach Portemouth zurück. Das Fahrzeug hatt Eng- land Ende Junt zu dem doppelten Zwecke verlassen, erstens cine Ver- bindung mit den Nordpolschiffen „Alert“ und „Discovery“ aufrecht zu erhalten, und zweitens nach weiteren Spuren der Fragf- linshen Expedition zu forshen. Na dem Berichte des K. pitäns Allen Young fuhr die „Pandora" den Peels Sund bis 20 Meilen von der King Williams Insel, dem Schauplaß oon Sir John Franklins Tode hinauf. Sie drang somit weiter vor, als irgend cin anderes Schiff früher gekommen ist, obwohl R-isende mittelst Schlitte: weiter nah dem Nordosten gelangten. Aber ungeheure Eisfelder machten ein weiteres Vordringen zur reinen Unmöglichkeit, und das Schiff wurde g-zwungen den Nückweg anzutreten. Auf der Beachey-Injel wurde ein Depot mit Mundvorräthen, welche der „North Star“ vor 26 Jahren da- selbst zurückgelassen hatte, sowie die Gräber von drei Mitgliedern der Franflinshen Expedition en'deckt. Auf einer Insel der Carey-Gruppe, wo die Post, welche die „Pandora“ für den - „Alert“ und „Discovery® mitnahm, hinterlegt wurde. fanden fich die Archive sowie eíne Flasche mit Spirituosen, die Kapitän Noß daselbst vor 20 Jahren zurückgelassen, vor, Als Trophäen von ihrer Reise bringt die „Pandora“ einen sungen Polar-Bären, und vier Eskimo Hunde sowie mehrere Kuriositäten 1n der Gestalt von Kähnen, Häuten u. \. w. mit. Aber fie überbrachte auch eine Depesche von Kapitän Nares, des Befehléhabers der bri- tischen Nort pol-Expedition, an die Admiralität, die fie auf ciner der Carey-Juseln deponirt fand, mit. Diese Depesche lœutet: „Aa Bord von Ihrer Majestät Schiff „Alert*, auf den Ciarey- Juajeln 27. Juli 1875, 3 Uhr Morgens. „Alert* und „Discovery“ f men hier um Vitternaht an und werden um 6 Ul)x Morgens nach Zurük- laffung cines Vorrathédepots und eines Bootes die Fahrt nah Smith Sund fortseßen. Wir verließen Upernivik am Abend d s 22. ds. und die Brown-Jnseln am Abend des 283. Das mittlere Eis während einer Windstille passirend, kamen wir in Cape-York am 25 an. Die Saison ist eine sehc ofene, und wir haben jede Aussicht, einen hohen Breitegrad zu erreih:n, An Bord beider Schiffe ist Alles wöhl. (Gezeichnet) G. S. Nares.“

Theater.

Dem Frl. Fanny Heller, einem der beliébtesten Mitglieder des Velle-Alliance-Theaters, ist von Hrn. Direktor Wolf die morgen stattfindende erste Aufführung des Zeitbildes von A. Schwarz „Unter Maria Theresia" ais Benefiz-Vorstel- lung bewilligt worden. Hr.- Direktor Wolf hat, wie alljährlich, die Einrichtung getroffen, daß wöchentlich an zw-i Tagen (Dienstag und Dounerstag) nicht geraut werden darf, und kommt hierm:t gewiß den Wünschen des größten Theils der Besucher seines Theaters ent- gegen. j

Am 14 Oftober waren es aht Jahre, seit die sterblichen Reste Julius Mosens der Ecde übergeben sind. Das Groß- herzoglihe Theater in Oldenburg gedachte dieses Tages durch Vorfü »xung seines Trauerspiels „Katte und der Sohn des Fütsten*, während bereits am Vormiitage sich die gesammten Mit- glieder der Hofbühne zu einx stillen Feier am Grabe vereinigt und einen frischen Lorbeerkranz auf dasselbe niedergelegt halten.

Eingegangene literarische Neuigkeiten.

Varzin-Album in neun Ansichten. Die OVriginalzeichnungen sind mit Bewilligung Sr. Durchlaucht des Fürsten von Bit maick auf- genommen Berxlin. C. Pfeiffexsche Buch- und Kunsthandlung.

Norddeutsches Eisenbahn - Kursbuch. Bearbeitet im technishen Bureau des Direktoriums der Magdeburg-Halber- städter Eisenbahn. Ausgegeven den 15. Oktober 1875. Magde- burg. Carl Friefe. - Preis 90 3.

Ueber die Errichtung öffentlicher höherer Mädchen- \chulen in Berlin. B-richt an den Magistrat von Dr. F. Ho f- mann, Stadtschulrath in Berlin, Berlin, Weidmaunsche Buch- handlung 1875. .

Ueber das Verhältniß der Reichs+ zur Stammes- geschichte und die Bedeutung der leßteren. Mit besonderer Be- rücksichtigung der hessischen Landes- und Stammesgeshichte. Von Wilhelm Arnold, ord. Prof. der Rechte in Marburg. Marburg, 1875.

Die deutsche Eisen-Judustrie und die Transportfrage von H. A. Bueck. Düsseldorf, 1875. (Nordwestlihe Gruppe des Vereins’ deutscher Eistn- und Stahl-Jndustriellen )

Beiträge zur Statistik Mecklenburgs, Vom Großher- zoglichen statistishen Burcau zu Schwerin. Achter Band, 1. Heft. Schwerin. 1875. F. Bärensprung.

Nationalität und Eisenbahn-Politik. Von M. M. Frhr. von Weber. Wien. Pest, Leipzig, A. Harktleben. 1876. Die Römische Tragödie im Zeitalter der Repubviik, Dar- gestellt, von Otto Ribbeck. Leipzig, B: G. Teubner. Dramatische Versuche von Franz Maximilian Stöpel. I. Ottilie, oder Jrrungen des Herzens. 11, Schill. II1L Georg Forster. Frankfurt a, M. Cheistian Winter. 1875. i _Otto Harcassowißst, Antiquariats- und Verlags-Handlung. Leipzig. YAntiquarischer Katalog 23. Geschichte und Hülfswissen- haften. 1876.

S Ytedacteur: §. Prehm. Verlag der Expedition (Kessel). Druck W. Elsuer. Vier Beilagen

Bexlin:

de3 Sandes erfolgt anfänglich und hc! geringerer Tíofe der Brunnen durch den Sgck, bei größerer Liefe durch“ eine finnreih konstruirte Sand-

(einschließlich Börsen-Beilage).

g 2G.

s ungen, Im stehenden Heere. Durch Verfügung des Krieg8- Ministeriums. zuite der Armee, Corps ernannt.

September Berfügung tember.

den tober 1875 ab zu Unterärzten ernannt “und bei den nachbenann- ten Truppentheilen angestellt, und zwar:

+ Regt. Nr. 22 D Gerv ais beim Inf. Regt. Nr. 88.

Regt. Nr, 17. heim Kür. Regt. Nr. 7. Dr. Soltsien beim Inf. Regt. Nr. 75. Pr. Stenze Regt. Nr. 54.

to N Nr. 72, Dr. Staß beim Ulanen-Regt. Nx. 4. Der. Stadt-

hagen

N

Personal-Veränderungen.

Königlih Preußische Armee. Offiziere, Portepyee- ähnriche 2c- Ernennungen, Beförderungen und Ver- Den 29. September. Weber, Hauptm. à la | 7. zum Mitgliede der Corps-Intendantur VIL. Armee-

Nachweisung der beim Sanitäts-Corps pro Monat 1875 eingetretenen Veränderungen. Dur tabsarztes der Armee. Den 25. Sep- aufgeführten bisherigen Studiren- Bildungs - Anstalten werden vom

al

des General- Die nachstehend

dex militärärztlichen

Dr. Faulhaber beim Jnf. Regt. Nr. 24. Inf. Regt. Nr. 23. Dr. Plagge Renvers beim Inf. Regt. Nr, 94. beim Inf. beim Fuß-Art. Regt. Nr. 8. Dr. Dr. Lange beim Inf.

Lagus beim Dr,

Dr. Wägelein beim 3. Garde-Regt. zu Fuß.

beim Inf. Regt. Nr. 85. Dr. Lennó beim Inf. Regt.

r. 96. Gestorben: Den 19. September. Dr, Schweder, Stabsarzt beim medizinisch-chirurgischen Friedrih-Wilhelms-Jnstitut, Königlich BVayerische Armee. Offiziere, POPrePees Fähnriche 2c. Ernennungen, Beförderungen und Ver- sezungen. Im _stehenden Heere. Durch Allerhöchste Ver- fügung. Den 6. Oktober. Bayl, Pr. Lt. und Bats. Adj. vom 4. Inf. Regt., unter Stellung à la suite dieses Regts., zum Adjut. heim Besaßzungs-Brig. Kommdo. in Meg ernannt. Kilian, Leétb- | f garde-Hartschier, zum Sous-Brigadier in der genannten Garde befôr- dert, Schrettinger, Kriegsrath“ von der Meilitär-Fonds-Verwals tung, auf die Archivarstelle des Meilitär-Max-Joseph-Ordens berufen, Abschiedsbewilligung:n. In der Reserve und Land- wehr. Durch Allerhöchste Verfügung. Den 1. Oktober, Weyh, mit Vorbeh. der geseßl Dienstpfl. entlass. Sec. Lt., m. Penf. verabsch. Den 3. Oktober, v. Strunz, Adjutant weiland Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Karl von Bayern, char. Gen. Lt. à la suite des Generalstabes in Genehmigung seines Abschiedsgesuches mit der MWirk- samkeit vom 15. d. mit Penfion zur Disposition gestellt. Den 6. Oktober. Rabenstein, H vom 13. Inf. Regt., mit Pension und der Eclaubniß zum Tragen der Uniform verabschiedet. v. Gönner, quieszirter General-Sekretär, von der Eigenschaft als Archivar des Militär-Max-Joseph-Ordens, unter Anerkennung seiner langjährigen mit Treue geleisteten Dienste auf Nachsuchen enthoben. Fn der Rejerve und Landwehr. Den 4. Oktober. Sternecker, Res. Sec. L. des 6. Inf. Regts., behufs Uebertritts

Regiments-Arzt vom Augsburg als Garn. Arzt der 2. Divifion,

verseßt. München) im 1. Feld-Art. Regt., Arzt 2. Kl. (Landw. Bezirk Lan Dr, Baeseler beim Feld- | Assist. Aerzten 2, Kl. ernannt. beim General-Kommando d Dr, Labes beim Inf. | 1. nison-Arzt von der

mando des I, Armee-

Range vom 8. Dr. Fis ch burger, Res. Unterarzt (L R Ulm bei der J Apotheker befördert. (Königlich Württembergische®) Armee - Corps. Offiziere, Portepee-F che 2c. örderungen und Verseßungen.

Durch Allerhöchste Verfügung. Stuttgart, Marchtaler, Port. Fähnr. Frhr. v. Watter, ter, Port. Fähnr.

Uy Oeder, Ferling, Port. JSnf. Regt, Nr. 120, R 99, zum außeretatsmäß.

Pion. Bat. Nr. 13, Friz, Fähnr. Le bret, Portepee-Fähnrich im Infanterie-Regiment Nr. 125, Rut- int, Jul: Meg,

hardt, D : ähnrx. im Inf. Regt. Nr. 125, zum Sec. Lt. im

Meßner, Port. An Inf. Regt. Nr. 126, Böhringer, 0 ( v. Gemmingen-Hornberg, Port. Fähnr. im nf. Regt. Nr. 126, zu Sec. Lts., v. Baye r-Ehrenberg, Port. ähur. im Feld-Art. Regt. Nr. 29, zum außeretatêmäß. Sec. Lt.,

Nr. 26, Frhr.

F

Erste Beila zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich

Berlin, Mittwo

in die Reserve der Königl. preuß. Ar entlassen. Verwaltungs-Adspirant (L gelegter Gesammtdienstpflicht auf

Den 8. Oktober.

Im Sanitätscorps. Oktober.

Dr. Buchner,.

Dy;

Kl, Dr, Primbs,

M HTE. ähnri

Port. Fähnr.

Dr. Guttenhöôfer, D 8. Infanterie-Regiment, zur Kommandantur Arzt unter gleichzeitiger Ernennung zum Div. Dr, Stadler, Stabsarzt vom 13. Inf. Regt. 3 Bats. Arzt zum 8. Jäger-Bat«, B riel, Garnisons-Apotheker vom Garnisons-Lazareth München zum Garnisons-Lazareth Neu-Ulm Res. Assist. Arzt Dr. Zimmermann, Res. Assist. dshut) im 1. Fuß-Art. Regt. zu Müller, General-Arzt. 2. Kl. es II. Armee-Corps, zum General-Arzt Ober-Stabsarzt 1. Kommandantur Augsburg beîm General-Kom. Corps, zum Generalarzt : Stabs- und Bats. Arzt vom 8. Jäger-Bat,, als Regts. Arzt im 8. Inf, Regt., zum Ober-Stabsarzt 2. Arzt 1. Kl. vom 1. Feld-Artill. N Stabsarzt, Dr. Roth, Unterarzt im Suli 1, Js. unmittelb

im Gren. d Port, Fähnrs. im Inf. Regt. Nr. 125, Auwär- im Inf. Regt. Nr. 121, zu a Port. Fähnr. im Feld-Art. Regt. Nr. 29, zum außeretatsmäß. Port. Fähnr. im Jnf. hnr. im Inf. Regt. Nr. 125, Ritter, Port. Fähnr. im Feld-Art. Regt. Nr. Sec. Lt, Schefold, Port. Fähnr. îm Port. Fähnr.

egt. 6, Chevaulegers-Regt., mit dem ar vor dem Assist. Arzt 2. Kl. er vom 5. Inf. Regt. zum Assist. Arzt 2. Kl., Dr. Hül zo Res, Unterar.t (Landwehr-Bezirk andwehr-Bezirk Kissingen), t Seibel, Garnisons-Apotheker vom Garnisons-Lazareth Neu- ntendantur des II. Armee-Corps, zum

é

ch, den 20. Oktober

mee aus hayerischen Diensten Aschenbrenner, Landwehr- (Landw. Bezirk Traunstein), wurde bei zurük- Nachsuchen vecabschiedet.

Durch Allerhöchste Verfügung. Den

Ober-Stabsarzt 1. Kl. und

im Inf. Regt. Nr.

Heumann, Port. 2, Kl. (Landw. Bezirk 1 Port. Fähnr. im Inf Megt, Lr, 1

Kl. und Gar-

2 Kl, Dr Wall,

Kl; Ju der Rese

im

Dr. Weigel, Assist.

13, Inf. Regt., zum Fabe

tober.

Kitzingen), Dr. Jäger, zu Res. Assist. Aerzten Landw. Regts. Nr.

Corps-Stabs-

ernannt. Kuhnke,

Ernennungen, Be- Im stehenden Heere. 10,0 Uber V, Regt. Nr. 119, Kübel, | In der Reserv Magenau, Sec. Sec. Lts, Bachert, Sec. Regt. Nr. 120, zum Sec. Lt., zum Sec. Lt. im

im Inf. Regt. Nr. 121, j Abschied aus dem Nr. 121, zu See, L10,,

amte de

Port. Fähnr. im Drag. Regt.

auftragt.

Deubler, Port. Fähnr. im Inf. Regt. Kinzelbach, Port. Fähnr. im Gren. Regt. Nr. 123, zum Sec. Lt. im Inf. Regt. Nr. 121, Frhr. v. &Æfflinger-Granegg, Port Aa im Gren. Regt. Nr. 123, Brock, Port.

egt. Nr. 122, Frhr. v. Könneriß, Port. Fähnr. Nr. 125, Frhr. v. Röder, Port. Fähnr. im Steudel, Port. Fähnr. im Inf. Regt. Nr. Gagstetter, Port. Fähur. im Gren. Regt. Nr.

Regt. Nr. 121, v. Ziegler, Port. Fähnr. im

v. Tilly, Port. Fähnr. im Gren. C : nf. Regt. Nr. 122, Herdegen, Port. Fähnr. im

Nr. 19, zu Sec. Lts, Zindel, Port. Fähnr. im Inf. A zum See. Lt. int Inf. Regt. Nr. 120, Dinkelacker, Port. Fähnr. im Inf. Regt. Nr. 125, zum Sec. L Günther, Port. Fähnr.

ec. Lts, Raasche, Sch inzinger, Regt, Nr. 29, zu außeretasmäß

r Sec. L. der Res. des Train- dreimonatlichen Probedienstleistung D Lieutenantsstelle dieses Bats. behufs späterer Anstellung als Linien- Offizier kommandirt. Faiß,

Nr. 125, der Abschied bewilligt.

Fm Sanitäts-Corps. gart, 10, Oktober. l Nr. 121, zum Ajsist Arzt 2. Kl. ernannt. Bats. Arzt im Füs. Bat. Gren. Regts. Nr. 119, Regts. Nr. 121 verseßt. Dr. v. Chalons, Chef der Militär Medizinal-Abtheilung des

M preuß. Dienst bewilligt. Be des Kriegs-Ministeriums.

viantamts-Assist. in Ulm, nah Weingarten verse her Wahrnehmung der Funktion eines Depot-Y

g Preußischen Staats-Anzeiger.

1875,

Nr. 122, zum Sec. Lt.,

Fähnr. im Inf. im Inf. Regt. Ulanen-Regt. Nr. 19, 120, zu Sec. Lts., 123, zum Sec. Lt. Bere Fähnr. im Inf.

ren. Regt. Nr. 123, Nr. 122, Tczercla s 123, von der Lühe,

120, Frhr. v. Stetten,

Fähnr. îm Inf. Regt. Regt. Nr.

Port. Fähnr. im Ulanen-Regt.

%, v. / Regt. N. 125,

Penßt,

Lt, im 3. Inf. Negt. Nr. 121, im Inf. Regt. Nr. 126, zu Port. Fähnrs, im Feld-Art. Sec. Lts., ernannt.

Stuttgart, 10. Dk-

rve und Landwehr.

bisher HUS preuß. Sec. Lt. der Reserve, als Bat

3, Nr. 13 angestellt und zu einer Secorde-

in eine etatsmäßige See. U. von der Inf. des 2. Bais.

121, zum Pr. Lt. der Landw. Inf.,, Sl eba h,

Sec. Lt. der Res. des Infant. Regts. Nr. 122, zum Pr. Lk. der Res, beide unter Vorbehalt der Patentirung, Sprin g ex, Vize-Wachim. vom 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 120 zum Sec. Lt. der Reserve des Train-Bats. Nr. 13

Sec. Lt. der Res. des Train-Bats. Nr. 13, zu den

Linien-Offizieren dieses Bats. verseßt mit einem Patent unmittelbar vor Sec. Lt. Meise des Train-Bats. Nr. 13. Abschiedsbewilligungen.

Durch Allerhöch(ste Verfügung. Stuttgart, 10. Oftober.

e und Landwehr. 2, Bats. Landw. Regts.

Lt. von der Jufant. des

Durch Allerhöchste Verfügung. Stuttk- Dr. Hegelmaier, Unterarzt im Inf. Regk. Tilger, Stabs- und zum 1. Bat. Inf.

General-Stabsarzt und Kriegs-Ministeriums, der behufs Rüdcktritts in den

Durch Verfügung Schweizer, Pro- t und mit provisori- agazinyerwalters be-

Königl. Militärdienste

rx Militär-Verwaltung. Den 2, Oktober.

L L

5) 25 &Fnserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß.

Staats-Anzeiger, das Gentral-Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Inseraten-Expedition des Deutshen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers:

8teckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u, dergl.

3 ‘Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete,

Beffentlicher

Grosshandel. 7. Literarischs Anzeigen,

Anzeiger. 5. Industrielle Etablissements, Fabriken und

6, Verschiedene Bekanntmachungen.

In der Börsen-

M izraie nehmen an: die autorisirte Annoncen-Cxpedi- tion von Rudolf Mosse ia Berlin, Breslau, Chemniy, Cöln, Dresden, Dortmund, Frankfurt a.M,, Halle a.S., Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straße burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten, sowie alle übrigen größeren Annoucen-Bureaus,

Berlin, 8. N. Wilhelm-Straße Nr. 32.

4 YVerloosung, Amortisation , Zinszahlung u, s. w. von öffentlichen Papieren,

8. Tueater-Anzeigen. 9, Familien-Nachrichten.

beilage.

J

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen- Stecbriefs-Erledigung. Der hinter die Nähe- rin nud Friseurin Friederite Christiane Ca-

roline Ecktehardt wegen holten Diebstahle in den

Am Freitag, tags 11 Uhr,

reviers Potsdam

rep. de 1869 unter dem 10. Juli 1869 erlassene und | Kiefern Stangen 1II. Klasse, 17,25 Stangen 1V. Klasse, welche besonders zur Herstel- lungen von Verzäuuungen geeignet sind, versteigert werden. e 18. Oktober 1875. Der Oberförster.

[82341 Oberschlesishe Eisenbahn. Es soll die Lieferung von 57,000 eichenen Bahnschwellen,

1870 erneuerte Steckbrief wird |

hierdurch zurückgenommen. _ Berlin, den 12. Ofk- | tober 1875. Königliches Stadtgericht. Abtheilung | für Untersuchungssachen. Deputation II, für Vor-

untersuhungen.

Am 22. April c. ist auf dem Wege von Fits{kau nah Kelpin bei Carthaus die Leiche cines Maunues aufgefunden, welcher nach den bei demselben vor- gefundenen Papieren der Musikus Iulius Lehmann aus Berent zu sein schien. Da die Identität des- selben nicht zweifellos hat festgestellt werden fönnen, wird ein Jeder, der Über die vorgenannte Person nähere Auskunft zu geben vermag, aufgefordert, hierher baldigst Anzeige zu machen Carthaus, den 8, Oktober 1875. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Der Untersuchungsrichter.

Berkáufe, Verpachtunget, Submissionen 2C+

(8213) Bekanntmachung.

Die zu dem Neubau der Kaserne des Königlichen 9. Garde-Dragoner-Regiments in der Pionierstraße ; erforderlichen

Klempuer- und Schieferdecker-Arbeiten sollen im Wege der Submission verdungen werden.

Die Bedingungen sind in unserm Geschäftslokale, | Michaelsfkirhplaß Nr. 17, einzusehen, und versiegelte

Offerten L bis zum Montag, deu 25, d Mts., 11 Uhr,

Bormittags Cto, 159/10.)

daselbst einzureichen. : Berlin, 16. Oftober 1875. | Königliche Garnison-Berwaltung. | | die Lieferung

530 Siüd

unter dem 2. März

28,300 St 4/340 St

Termin hierzu Mittwoch, deu

| anberaumt, bis

die Ob

eingegangenen

werden.

| [8231] Am Moutag,

[8142] / Im Wege der Submission sind 68 Wassergefäße | ; mit genen Hähnen zur D zu ver» |! geben. Bezügliche Fabrikanten werden au gefordert, ; fich von den Bedingungen, unter welchen die rung zu vergeben ift, zu unterrichten und ihre Of- | ferten bis zu dem am 27. d. M,, Vormittags | 10 Uhr, in dem Bureau der unterzeichneten Kom- mission zu dieser Submission anberaumten Termin mit der Aufschrift:

Die Bedingun {rift als solche

"e n Wassergefäßen den 26, Oktober c., M E m Ie Ea n fer geins artie ausrangirter Waffenröe,

esten, Müßen, Drillichjacken, Leib-, llener Decken, eiserner Oefen und altes Zink und Eisen, sowie verschiedene | andere Gegenstände öffentlich gegen gleich baare unter der Bedingung des sofortigen

mit messingenen Hähnen“ |

abzugeben. , | hz

Berlin, den 15. Oktober 1875. | Bett wäsche,

Die Material. Verwaltungs Kommission des | Kochheerde, Train-Depots des Garde-Corps. |

| Bezahlung,

m Gelegenheit “E | Wegschaffens, v 1 Pianino für 150 Thlr, S v. Dorotheen- | eingeladen wird.

straße 88 I.

wWwO

sönlich erschienenen Später eingehende ; )

Die Submissions-Bedingungen liegen im oben be- | zeichneten Bureau zur 1 selbst auch Kopien derselben in Empfang genommen

Büreau der unterzei von

den 29. Oktober cr.,, Vormit. . [8212] sollen im Cafs Peters hierselbft, } Leipzigerstraße Nr. 19, aus dem Einschlag des Forst- }

pro 1876, Jagen 698, Schutbezirks

1930 Stück |

6ffentlih Oberförsterei Potsdaur, den

ud fiefernen Bahnschwellen, üd eichenen Weichenschwellen,

im Wege der Submission vergeben werden.

ift auf 17, November c., 11 Uhr,

Bormittags

| in unserem Central-Bureau auf hiesigem Bahnhofe

zu welhem die Offerten frankirt

und versiegelt mit der Aufschrift : „Submission zur Lieferung

von Schwellen für erschlesische Eisenbahu“

eingereiht sein_müssen, und in weichem auch die Offerten in Gegenwart der etwa per-

Submittenten eröffnet werden. Offerten bleiben unberücksichtigt.

Einsicht aus und können da-

Breslau, den 15. Ofktöber 1875. Königliche Direktion der Obersthlesischen

Eisenbahn.

Bekauutmachung.

19 Stück großer Pappelbäume und 3 kleinere | Bäume mit Uebernahme des Holzes und Ausrodung Theilzahme am wieder | Steinstücken, außer anderen Sortimenten namentlich : ! der Stubben

Akten M. 165 jeßt 469 | 470 Stück Kiefern Stangen 1I. Klasse, Aufschriften versehene Offerten sind bis Sonnabend

Hundert Kiefern | den 23, Vormittags an die Direktion der Kö- | niglichen Steruwarte einzureichen.

| pro 1876 erforderlihen Materialien und zwar:

Ä / t Ï f i

den 1 November d. I,., soll im |

eihenen Eisenbahnschwellen

n öffentliher Submission vergeben werden.

gen sind im genannten Büreau ein-

Liefe- | zusehen, die einzureihenden Offerten auf der Auf-

zu bezeichnen.

Wilhelmshaven, den 20. Oktober 1875. Königliche Festungs-Bau Direktion-

¡iesigen K1dettenhause sollen am Dienstag, In Rein C edeus 9 Uhr, cin lihen Proviants, und

Tuchhozen,

ersteigert werden, wozu hierdurch Bensberg, den 11. Oktober 1875.

Ct, 1147/9) Kommando des Kadettenhausces.

Tisch- und

chneten Festungsbau-Direktion ? j, Arbeiter-Speisesaal der hiesigen Werkstatt an-

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[8205]

| tungsgebäude

| proben im hiesigen Werkstätten-Magazin zur Einsicht

Auf dem Grundstlicke Lindenstraße 103 sind

zu fällen, Verfiegelte mit bezüglichen

Breslau-Schwceidnih-Freiburger Eiseubahn.

Die Lieferung der für die diesseitigen Werkstätten

Antimon, Zinr, Eisen und Eisenblech, Kupfer in Stangen, Kupferblech, Kupferdraht, Guß- federstahl und Gußstahl zu Werkzeugen, Eisen- guß und gußeiserne Rostftäbe, Schrauben, Nieten, Nägel, Muttern und Splinte, Droguen, Material- und Farbewaaren excl. Lacke, div. Posamentier- und Seilerwaaren, Leder, Manu- faftur- und Gummiwaaren, Cylindergläser, Bürsten und Pinsel, Stuhlrohr und Nußhötzer, sowie diverse Geräthe soll im Wege der Submission vergeben werden. Die Lieferungs-Bedingungen nebst Bedarfs-Nach- weisung können gegen portofreie Einsendung von 1 M Govialien von dem Unterzeichneten (Verwal- Zimmer Nr. 50) bezogen werden, und find außerdem an den Wochentagen in den Stunden von 8 bis 12 Uhr Vormittags mit den Lieferungs-

ausgelegt.

Offerten sind unter genauer Benußung der Be- darfs-Nachweisung versiegelt, portofrei und mit der Aufschrift: f

„Offerte auf Lieferung von Werkstatts- Materialien pro 1876“ bis zu dem auf Montag, den 15, November d. I, Bormittags 9 Uhr,

beraumten Submissionstermine einzureichen, wo die- selben in Gegenwart der etwa erschienenen Sub- mittenten eröffnet werden. Breslau, den 18. Oktober 1875. Der Ober-Maschineumeister. A. EBliauel.

[8235] Bekanutmahung. O

Die Lieferung des 1576 für die Kaiserliche Marine im Bereih der Ostsee-Station erforder- zwar: frishes Rind- und Schweinefleish, Salzrind- und Schweinefleish, präservirtes Ochsen- und Hammelfleisch, Hartbrod, Kolonialwaaren incl. Branntwein und Essig, Pflaumenmus, t mehl, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Butter, räser- virte Kartoffeln, präservirte Buiter und Sauer-

Die Offerten sind portofrei, versiegelt und mit der

Aufschrift :

„Submission anf die Lieferung von Proviaut pro 1876“

unter Anschluß der Proben an die Jntendantur der Marinestation der Ostsee zu Kiel, Friedrichsstraße Nr. 11, bis zum 13, November cr., Bormittags 11 Uhr, einzureichen, wo dieselben zu dieser Zeit

in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden. Die Lieferungsbedingungen liegen in unserer Re- gistratur zur Einsicht aus und werden auf porto- freies Verlangen gegen Erstattung der Anfertigungs- kosten mitgetheilt. Kiel, den 16. Oktober 1875. Kaiserliche Intendantur der Marinestation der Ostsee.

[7948] / N | Königliche Westfälische Eisenbahn.

Neubaustrecke Ottbergen-Northeim.

Die Lieferung von 791 Stück Weichenhölzern vou Eichenholz in Längen von 1 Meter bis 6,8 Meter für die Verlegung der Weichen auf dem dem- nädstigen Bahnhofe Ottbergen der Königlichen Westfälischen Eisenbahn soll im Wege der öffent- lichen Submission vergeben werden.

Die Lieferungs- und Submissionsbedingungen sind im hiesigen Abtheilungsbureau einzusehen, auch können dieselben von dort gegen Erstattung von 50 Pfennigen bezogen werden.

Offerten beliebe man frankirt, versiegelt und mit entsprechender Aufschrift bis zum Submissions- Termine

am 6. November cr., Bormittags 11 Uhr, im Bureau des Unterzeichneten einzureihen, woselbft dieselben in Gegenwart der etwa erschienenen Sub- mittenten eröffnet werden.

Beverungen, den 8. Oktober 1875.

Der Abtheilungs-BVaumeister. Wessel

Bekanutmachung.

ür die Königlichen Steinkohlengruben bei Saar-

[8214]

an

brüden soll der Bedarf pro 1876 den dazu gehörigen

9 Stück Dampfkesseln nebst Garnituren im Wege der Submisfion vergeben werden. Die Offerten find portofrei und verfiegelt mit

der A ift: er ufs@rt. erung auf Dampskessel

Montag, deu 8. November cr., orgeus 10 Uhr, bei der Unterzeichneten einzureichen, woselbst Liefe- rungsbedingungen eingesehen und auf portofreie An- fragen gegen Erstattung der Gebühren abschriftlih bezogen werden können. : St. Iohaun-Saarbrücken, den 14, Oktober 1675.

bis zum

ampfer soll im Wege der öffentlichen Submisfion verdungen werden. /

Königliche Bergfaktorei.