1875 / 250 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 25 Oct 1875 18:00:01 GMT) scan diff

heit Seiner Vermäßlung zum Geschenk machte. Besucher begab \sich auch nah

Seltenheiten.

Am meisten beschäftigte neben den reihen Schäßen der Sakristei die eiserne Königskrone die allgemeine Aufmerksamkeit. Wegen des inzwischen immer stärker gewordenen Regens, wel- cher einen Ausflug in den durch die Anmuth seiner Lage und die funstvollen Gartenanlagen hoh berühmten Park von Monza

unmöglih machte, wurde die Rüfahrt etwas früher angetreten. Gegen 3 Uhr bestiegen die Allerhöhsten und schaften die bereit gehaltenen Wagen, um nach dem Bahnhofe zu fahren. Trotz des herabströômenden Regens geleitete der Kronprinz Seinen Kaiserlihen Gast zu Pferde nah der Eisen- bahn, inden Höchstderselbe Sih zur Rehten des Wagenschlages hielt. Gegen 44 Uhr traf der Extrazug wieder in Mailand ein. Aus Veranlassung des Hohen Besuches hatte die Munizi- palität von Monza nachstehende Proklamation an die Einwoh- nerschaft gerichtet: „Bürger !

Morgen werden wir die Ehre haben, den Deutschen Kaiser als Gast zu haben.

In den vergangenen Jahrhunderten kamen die Kaiser in diese Stadt, um sih zum König von Jtalien krönen zu lassen ; heute statt dessen ist es unser König, der König von Jtalien, welcher seinen Freund, den Deutschen Kaiser hierher begleitet. Sei unser Empfang diesem denkwürdigen Ereignisse angemessen, sei er so, daß wir durch denselben in ihm das deutshe Volk ehren können.“

Abends dinirten die Majestäten mit den Fürsllihkeiten im Familienkreise, während unter dem Vorfiß des Commandeur Visme Marschallstafel stattfand.

Später wohnten die Allerhöchsten und Höchsten Herrichaften noh einige Zeit der Vorftellung in dem Theater della Scala bei. Allerhöchst- und Höchstdieselben begaben Sih dies Mal nach Ihrer Ankunft in die Prosceniumsloge zur linken Seite der Bühne, wie immer, von dem versammelten Publikum mit leb- hafter Begrüßung empfangen, welche Se. Majestät der Kaiser, nah allen Seiten Sich verneigend, huldvoll\t erwiderten.

Am Donnerstag, 21. Oktober, Vormiitags gegen 10 Uhr,

begaben Sih Se. Majestät der Kaiser in offenem Wagen, ge- folgt von den Generalen Cialdini und Balegno, zunächst in. den Dom. Zum Empfang ALCerhöhstderselben hatte sih das Doms- kapitel unter Führung des Monsignore Cabri und des Ingenieur Tazzini am Eingang versammelt. Zuéerft wurden die Schiffe der Kirche durchschritten, dann zur Gruftkiche hinab- gestiegen, in welher das Grabmal des heilig gesprohenen Kar- dinals Carlo Borromeo herrlich beleuchtet worden war. Der Besuch, dem das zahlreihe Publikum mit großem Interesse gefolgt war, dauerte ungefähr eine halbe Stunde. Se. Majeftät der Kaiser bewunderten bei der Betrachtung die vielen Schönheiten, welhe das Gotteshaus darbietet, besonders die kunfisinnig innegehaltenen Proportionen und die Größe des gan- zen Monumentes, und sprachen Sich in hohem Grade befriedigt aus. Der Weg zu dem demnächst zu befichhtigenden Rathhaus wurde unter Führung der beiden italienishen Generale dur den Prachtbau der Galerie Vittorio Emanuele mitten durh den dichten Kreis der Spaziergänger hindurch genommen. Die den Domplayg mit dem Rathhaus verbindende Galerie, deren weit geöffnete Bogenhallen mit den vielen reihen Kaufläden, namentlih um die jezige Jahreszeit, einen Lieblingsaufenthalt der Mailänder bilden, und in welher das Stadt- und Straßen- leben zu einer so festlih angeregten Zeit, wie jeßt während des Kaiserbesuches, einen Brenn- und Mittelpunkt hat, zeigt die Form ines lateinishen Kreuzes; über der Kreuzung steigt der obere Kuppelbau der Passage in gefälligem Style gegen 100 Meter in die Hôhe auf, undcküberdacht ein Octogon, das Centrum des Ganzen. Der Architekt Mengeni hatte die Ehre, Sr. Majestät bei dem Besuche der Galerie, von welcher namentlich der eben beshriebene Mittelbau das allerhöhste Interesse erregte, als Führer zu dienen.

Am Ausgang der Galerie, in welcher, ebenso wie bei dem Ueberschreiten des Domplatzes, Se. Majestät von fortwährenden freudigem Zuruf der Bevölkerung begrüßt wurden, bildete bis zu dem nur eine kurze Strecke entfernten Rathhausgebäude die städtische Feuerwehr Spalier. In dem mit kostbaren Gobelins ausgeschmückten Hauptsaale des Munizipiums erwarteten die ftädtishen Kollegien Se. Majestät, während der Bürgermeister Bellinzaghi, den Se. Majestät Ler König Victor Emanuel wegen seiner Verdienste um den festlihen Empfang, welchen die Stadt dem Deutschen Kaiser bereitet, am Tage vorher in den Grafenstand erhoben hatte, fich bereits in der Galerie Allerhöchstdenselben angeschlossen hatte.

Um den dem Rathhause abgestatteten Kaiserlihen Besuch auch durch ein äußeres Andenken in der Erinnerung zu fixiren, war ein Pergamentblatt auf dem großen Miktteltish aufgelegt. Dasselbe war mit einer Dekoration nach Art der alten Gebet- bücher verziert. Jn einer Ee zeigte dasselbe die verbundenen Wappen des Deutschen Reiches und des Savoyischen Königshauses auf azurblauem Grunde, Ueber der heraldischen Verzierung er- blickte man den italienishena Stern, durch dessen Strahlen \ih ein Band s{chlang, welches den Vers des Ovid: „Qualis decet esse sororem“ trug, Auf der ersten Seite des Pergamentblattes stand folgende Inschrift:

„Zum ewigen Andenken an den 18. bis 22. Oktober 1875 zeichneten Kaiser Wilhelm von Deutschland bei Scinem Besuche Mailands und König Victor Emanuel in dem großen Raths- faal dieses Blatt und errichteten dadurch den zwishen beiden Fürsten und Völkern bestehenden Freundshaftsbund im Interesse der Civilisation und des Weltfriedens.

Se. Majestät der Kaiser vollzogen das Allerhöhstdenselben dargereichte Blatt mit Allerhöhstihrer Unterschrift, an welche fih dic Schrift des Königs Victor Emanuel und des gesammten Stadtmunizipiums anschließt.

Gegen 12 Uhr bestiegen die Allerhöhsten und Höchsten Herrschaften cinen auf dem Bahnhof von Mailand bereitgehal- tenen Exirazug und begaben Sih zu einer Jagd nah den Wildgehegen in dem Park von Monza. An derselben nahmen ungefähr 40 Schützen Theil. Nachdem die Aufstellung beendet war, fkündeten Jagdfanfaren den Beginn der Jagd, zu welher ein Theil der Königlihen JIagdequipage vom Jagds{hloß San Rofsore herangezogen worden war. Die Schützen ftanden in geringen Abständen, die Beiden Monarchen nahmen die mittleren Stände ein. Ihnen zu trieben 120 Treiber in weiß leinenem Kostüm das aufgesheuchte Wild. Die Fasa- nen stiegen zu Völkern von 50—60 Stück auf. Die Jagd, während welcher das Wetter dauernd günstig und hell blieb, währte ca. 25 Stunden. Se, Majestät der Kaiser erlegten 3 Rehe und 31 Fasanen. Am Ende derselben ergab die Strecke eine Beute von 400 Fasanen, 41 Rehen und mehreren Hasen. Unter dem erlegten Geflügel befanden sich 2 von Sr. Majestät

Ein Theil der dem Dom und besichtigte dort mit vieler Aufmerksamkeit die in den Shaßkammern aufbewahrten

öhsten Herr-

das Zusammenleben mit den Fasanen verwildert waren. Der Erlauhte Jagdhaer überließ Sr. Majestät dem Kaiser stets den ersten Shuß und war fortwährend bemüht, Sih von den Wünschen Allerhöchstderselben betreffs der der Jagd zu gebenden Ausdehnung in Kenntniß zu halten. Der Kaiser trug ein hellgraues Jagdkoftüm, der König Victor Emanuel ein solches von \{chwarzem Sammet. Die reichste JIagdbeute hatte der Kronprinz Humbert gemacht. Gegen 4 Uhr war das lehte Treiben beendet, und begab Sich die Hohe Jagdgesellshaft mittelst Extrazuges wieder nah Mailand zurück. Ebenso lebhafte Kundgebungen, wie am Tage vorher, begleiteten die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften Seitens der Bevölkerung von Monza und Mailand bei Ihrer Rückehr nah dem Palazzo reale. Zu dem am Abend anberaumten Hofballe im Königlichen Schloß von Mailand waren ungefähr 3000 Einladungen er- gangen. Von 9 Uhr an begannen die im hellsten Lichterglanz strahlenden Gemächer \sich mit den eingeladenen Gästen zu füllen. Schon mit Einbruch der Dunkelheit hatte indeß die a giorno Beleuchtung des Domplagtzes und des Schloßvorhofes begonnen. Die erstere ging von 10 Kandelabern aus, von welchen ein jeder 8, von tulpenförmigen Kugellampen in Milh- glas ums{lossene Flammen trug; auf dem Vorhof und vor dem Hauptportal des Königlichen Palastes erhoben \sich zwei große Gasförper in bienenkorbartiger Form, unter welchen, von Blumengruppen eingefaßt, Transparentbilder, die Wappen der lombardishen Städte repräsentirend, erglänzten, Gegen 10 Uhr traten die Allerhöchsten und“ Höchsten Herrschaften in den Karyatidensaal, der in derselben Weise, wie am Tage des Galadiners, erleuchtet war. Jn dem Saale hatten zu beiden Seiten auf hintereinander gestellten Stuhlreihen die eingeladenen Damen Play genommen; eine mit gelbem Damast drappirte niedrige Scheidewand trennte den für den Hof reservirten Raum des Saales ab. In demselben waren Fauteuils und Causeusen im Halbkreis aufgestellt. Se. Majestät der Kaiser, Allerhöhstwelhe die rothe Gala-Uniform des Regi- ments der Gardes du Corps mit dem Großen Bande des Militär-Ordens von Savoyen angelegt hatten, führten Ihre Königliche Hoheit die Kronprinzesfin Margherita neben Sr. Majestät einher {ritten Se. Majestät der König Victor Emanuel ; der Kronprinz Humbert, in preußisher Husaren - Uniform, hatte der Herzogin von Genua den Arm gegeben. Der Herzog von Aosta erschien in der Generals-, der Herzog von Genua in der italienishen Marine-Uniform. : Der König und die Prinzen trugen, wie bei allen festlichen Gelegenheiten, das Große Band des Schwarzen Adler - Ordens; der General-Feldmarschall Graf Moltke hatte den Grand Cordon des St. Maurizius- und Lazarus-Ordens angelegt; die Minister Minghetti und Visconti-Venosta trugen die ihnen \{chon früher verliehenen hohen preußishen Orden. Von den anwesenden deutshen Gästen hatten viele die ihnen an diesem Tage ver- liehenen italienishen Dekorationen bereits angelegt. Die Kronprinzessin Margherita trug ein blaues, mit licht- farbenen Rosen reih garnirtes Ballkleid, während die Herzogin vov. Genua in weißem Atlas erschienen war. Nach dem Erscheinen des Hofes begann der allgemeine Tanz, der in höchst animirter Weise bis. gegen 3 Uhr dauerte, und an welchem sich auh in einigen Quadrillen die Prinzen und Prinzessinen des Königlichen Hauses betheiligten. Gegen 124 Uhr zogen Sich die Allerhöchsten und Höchsten Herr- haften in Ihre Gemächer zurück, und verließ mit diesem Zeitpunkt auch ein großer Theil der Eingeladenen den Ball, welcher dur den Glanz der Toiletten, den Reichthum und die Verschiedenheit der Uniformen, die kunstsinnige Ausftattung der Räume und den über dieselben ausgebreiteten Lichtglanz ein fesselndes Bild der hohen, aus so bedeutsamer Veranlassung versammelten Ge- sellshaftskreise darbot.

Die telegraphische Depesche, welhe Se. Majestät der König Victor Emanuel am 18. d. M. an Se, Kaiserliche und Königliche Hoheit den Kronprinzen gerichtet hat, lautet nah der „Perseveranza“ : „Ich freue Mich, Ew. Kaiferlihen und Königlichen Hoheit mit- theilen zu können, daß Se. Majestät der Kaiser in vollkommenem Wohlsein angekommen ist. Aus Anlaß dieses für Mich und Meine Familie und ganz Jtalien fo glücklichen Ereignisses drücke Jh Ew. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit Meine aufrihtigste Gratulation uud Meine Glückwünsche zu Ihrem Geburtstage aus. Zugleich theile Ich Ihnen mit, daß Jh Jhrem zweiten Sohne, ‘dem Prinzen Hein- rich, das Große Band des Annunciaten-Ordens verliehen habe. Wollen Sie, Jch bitte, Ihrer Kaiserlichen uyd Königlichen Hoheit der Kronprinzessin Meine tiefgefühlten Huldigungen überbringen. Victor Emanuel.“ Darauf haben Ihre Kaiserlihen und Königlichen Hohe*ten der Kronprinz und die Kronprinzessin an Se. Majestät den König ein Telegramm gesandt, welches in ted Is aus der „Perseveranza“ folgendermaßen autet: „Vereint im Geiste und im Herzen mit Ew. Majestät in diesem von uns so gewünschten Augenblick, wollen Wir hoffen, daß die Bande, welche Italien und Deutschland verbinden, durch den Besuch des erften Deutschen Kaisers bei dem ersten Könige ron Jtalien fester geschlossen werden mögen,

Friedrich Wilhelm. Victoria.

25. Oktober. Der Bundesrath hielt gestern die 27. Plenarfißung unter Vorsiß des Staats-Ministers Dr. Delbrück. Die Vorlage, betreffend die Aussendung einer deutshen Nordpol- expedition wurde den betreffenden Ausschüssen überwiesen. Hierauf wurde ein Antrag eingebracht, betreffend die bei der Pensionirung eines Marinebeamten in Anrehnung zu bringende ständische und Gemeindedienstzeit.

Demnächst wurde Beschluß gefaßt über: a, die Wiedervor- legungz der in der lehten Session des Reichstags unerledigt ge- bliebenen Entwürfe einer Konkursordnung und eines Einfüh- rungsgeseßes zu derselben; b, den Antrag wegen der bei der Pensionirung von zwei Postbeamten in Anrehnung zu brin- genden fremden Kriegs- bezw. Privatdienstzeit. Aus\{hußberichte wurden erstattet über: a. den Bericht der Kommission zur Vor- bereitung einer Reihs-Medizinalstatistik ; þ. den Etat der Post- und Telegraphenverwaltung ; c. den Gesehentwurf wegen Aufnahme einer Anleihe für Zwecke der Telegraphenverwaltung fu d, einen Gesey-

Entwurf, betreffend Abänderung der Verfassung; e. die Er- gänzung des §. 23 der Schiffsvermessungs-ODrdnung; f. die

In der hierauf folgenden Sigzung für elsaß-lothringi Angelegenheiten wurde Beschluß gefaßt über die bei e Pa nirung eines Shußmanns in Anrechnung zu hringende Ge- meindedienstzeit.

Hierauf wurden Aus\chußberichte erstattet über: a. den Entwurf eines Geseßges wegen Abänderung des Gesehes über die Entshädigung der Inhaber verkäufliher Stellen im JIustiz- dienste; b. den Entwurf eines Geseges über die Kosten der Unterbringung verurtheilter Personen in ein Arbeitshaus; c) den Entwurf eines Gefeßes wegen Abänderung des Dekrets über die Schankwirthschaften.

Der Ausschuß des Bundesrath für Elsaß-Lothringen und die vereinigten Aus\{hü}sse für Elsaß - Lothringen und für Justizwesen hielten ebenfalls gestern Sißzungen. Heute versammelten sich die vereinigten Aus\hü}e des Bundesraths für die Verfassung und für Justizwesen, die vereinigten Aus- \{hü}se für Zoll- und Steuerwesen und für Handel und Verkehr und der Aus\{huß für Zoll- und Steuerwesen.

Nah einem Cirkularerlaß des Ministers des Innern vom 16. Juli d. I., welcher auf einer Kommunikation mit dem Finanz- Minister beruht, kann es nit für zulässig erahtet werden, den berittenen Ober-Wachtmeistern und Gensd'armen die ihnen nah Alin. 4 §. 4 der Allerhöhsten Verordnung vom 1. April 1874 bei Dienstreisen außerhalb des Geshäftsbezirks zustehende Vergütung von 1 Thlr. resp. 15 Sgr. für die Mitnahme des Pferdes nicht nur für die Reisetage, sondern auf die ganze Dauer des betreffenden Kommandos zu bewilligen.

Nach der desfallsigen Bestimmung in §8. 4 1. c. und den Motiven dazu soll den berittenen ODber-Wachtmeistern und Gensd'armen jene Vergütung an Stelle der Reise fosten, welhe fie mit Rücksiht auf die Ausführung des Marsches zu Pferde nicht beziehen können, gewährt werden. Es ift mithin die Zahlung der gedachten Vergütung nur für die Tage der eigentlihen Reise als zuläsfig zu erahten, weil nur für diese die Liquidation von Reisekosten stattfinden kann. Für die Tage des Aufenthalts der Ober-- Wachtmeister und Gensd'armen an den Kommando-Orten können aber Reisekosten nicht in Ansaß ge- bracht werden, und es kann mithin für diese Zeit au keine Vergütung für die Mitnahme des Dienstpferdes eintreten.

Zu einer Aenderung dieser Bestimmung liege keine aus- reichende Veranlassung vor.

Es if in neuerer Zeit mehrfach der Fall vorgekommen, daß Unternehmer von Privat-Lotterien, welche die stadt- lihe Erlaubniß zur Ausspielung bewegliher Gegenstände erhal- ten haben, felbst oder durch ihre Ageuten die abzuseßenden Loose mit dem Bemerken ausgeboten haben, daß sie bereit seien, auf Antrag der Gewinner an Stelle der Gewinngegenstände oder wenigstens der werthvolleren, deren Geldwerth wenn auch nur unter gewissen prozentmäßigen Abzügen auszu- zahlen. Ein solches Anerbieten, welches den Gewinnern oder einem Theile derselben die Wahl läßt, ihre Gewinne ganz oder theilweise in baarem Gelde zu empfangen, verändert den Charakter der Lotterie, verwandelt die Ausfpielung beweglicher Gegenftände zum Theil in eine Geldlotterie und verstößt gegen die Bedingungen der ertheilten staatlißhen Erlaubniß. Den Unternehmern kann nah eineni Cirkularreskript des Ministers des Innern vom 2, d. Mts. daher niht gestattet werden, den Aussptielungsplan in dieser Weise abzuändern, und wo dies geschieht, ist der fernere Verkauf der Loose polizeilih zu inhibiren.

Die unentgeltlihe Bewirthung von Privat- gästen Seitens eines Schankwirthes in seinem Schanklokal Über die gebotene Polizeistunde hinaus is, nah einem Erkenntniß des Ober-Tribunals vom 24. September d. I., nicht strafbar. „Unter „Gästen“ im Sinne des §. 365 des Str. G. B. („der Wirth, welher das Verweilen seiner Gäste über die gebotene Polizeistunde hinaus duldet, wird mit Geldstrafe bis zu zwanzig Thalern oder mit Haft bis zu vierzehn Tagen bestraft“) können nur Schankgäste, d. h. solche Gäste -verstanden werden, welhe sich im Schanklokale Ge- tränke zum Genuß auf der Stelle gegen Bezahlung verab- reihen lassen; denn die gebotene Polizeistunde hat ledigli den Zweck, den Betrieb des Schankgewerbes im öffentlihen Interesse zeitlih zu beschränken. Der Betrieb des Schankgewerbes aber besteht in dem gewerbsmäßigen Feilhalten und entgeltlichen Ver- abreihen geistiger Getränke in einem offenen Lokale zum Genuß auf der Stelle. Den direkten Gegensaß von Schankgästen bilden die vom Inhaber der Schankstube eingeladenen und unentgeltlih bewirtheten Privatgäste. Dergleihen Gäste auch außerhalb der gebotenen Polizeistunde in ihren Schanklokalen zu bewirthen, if den Inhabern von Schankstuben nirgends untersagt. Jns- besondere kann ein \solches Verbot aus den Worten oder dem ge\hgeberishen Zweckte des 8. 365 cit. niht gefolgert werden.“

Der zum Minister-Residenten des Deutschen Reiches bei der Republik Mexiko ernannte seitherige Kaiserliche Minister- Resident bei der Argentinishen Republik und dem Freistaate Uruguay, Geheimer Legations - Rath Le Maistre hat, nah Uebergabe seiner Abberufungs\chreiben, am 21. d. Mts. Monte- video behufs Antritts seines neuen Postens verlassen.

Der Königlich preußishe Gesandte am Großherzoglih sächsischen Hofe, Legations-Rath von Pir, is von einem ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub nah Weimar zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Königlihen Gesandtschaft wieder über- nommen.

Der Spezial- Kommissarius, Regierungs - Assessor Met, seither in Marburg, is nach Cassel versezt und mit der Leitung der Geschäfte bei der Spezial-Kommission 1V. zu Cassel beauf- tragt; dem Spezial-Kommissarius, Regierungs-Assessor K nag, seither in Hanau, ist die Leitung der Geschäfte bei der Spezial- Kommisfion 11. in Marburg, unter Anweisung seines Wohnsiges daselbs, übertragen.

Der bisherige Gerichts-Assessor Otto Hellweg is zum Regierungs-A}sessor ernannt und wird im Kollegium der König=- lihen General-Kommission zu Münster beschäftigt.

Breslau, 22. Oktober. Der Herzog Ernst von Alten- burg ist heut Mittag mit dem Zuge der Glaßer Bahn nah Schloß Heinrichau abgereist, um der dort weilenden Familie des Großherzogs von Sachsen-Weimar einen mehrtägigen Besuch ab= zustatten. Bischof Reinkens ist heute hier eingetroffen.

Rendsburg, 23. Oktober. Die heutige (10.) Sigzung des Provinziallandtags beschäftigte sfih hauptsählich mit der Vorberathung über die Uebernahme des Wegebauwesen®.

Tarifirung von Boulinikon ; g. die Tarifirung von hölzernen Cigarrenspigzen.

dem Kênig Victor Emanuel gesho}sene Perlhühner, welche dur

Endlich wurden mehrere Eingaben vorgelegt.

Seitens der Provinz Schleswig-Holstein nah Maßgabe des Do*# tationsgeseyes vom 8. Juli d. I. Es stand zunächst zur Frage, oh eine Ausdehnung des dem Landtage der Monarchie in dessen

: ; Auf- | lungen und I | ; 3 Land in lehter Zeit in banger 2 | Innern. : i i eidung der Frage, welche da ¡llt sind, und bitten, Se. 91. Oktober 1875. hler Diâ vorgelegten, aber ist gur Grledgun E ia-Holsein | 2gu08 nd Gew T nes geruhen, den ehrfurßtobolsien fes (a unapes a Srang Joseph aLigza m. p. : / j T 9 __| Königliche Ma ir die wahrhaft Königliche LLGe : O Fntwurfs einer Wegeordnung al i t dem Landtage vorge- nk entgegen zu nehmen „für die Va Lorgniß imer weiter E berieth gestern den Geseh- | e ren daß der Ausdehnung des M melde Das Land tf für allemal von de ana und erber t Das Ah ge e uns dis gee 0 der La A E Gage, d inz kein Hinderniß entgegenstehe, w:nn enge | gehender Ueber T itol befreit haben und in der 4A 7 | entwurf U hm nach längerer Genraldeballe da uf die hiesige Provinz ette berüdcksichtigt würden. Der Aus- | Herrschbegierde und Jutor achen „für eine gedeihlicze Entwick- | Binnengewässern und nazi an ; : nt frei zu Moe R ee ien verbinden | = dlaae der Spezialberathung an. 5 des (weniger bedeutende) Punlte : Reglements, betr. die | eignet sind, die Ba 000 Die stadtischen Kollegien Geseg als Grun h itgehabten Sihung de N : den Entwurf eines MNeglemenT1s, - | lung der Wohlfahrt des Landes.“ L ¡e Versicherung unwandel- T. B.) In der am 22. d. M. stattge i it [huß hatte ferner di vinz Schleswig-Holstein zur Unter- | lung der ck ufrichtigste Huldigung und die BersiGerung Bürger- (W.T. V. ilten die Abgg. Gomperz und! Sfene mit, \Herwaltung der auf die Provinz traßen, die Beför- | hiermit die 2 rbeit. Stadtmagiftrat. Der Il. Klubs der Linken theilten Qs. 2 Hem Finanz- und Kunststraßen, barer treuester Ergebenhe debevollmächtigten. Der / dem Handels-Minister und von altung übergehenden e We d die Unterstühung von ; i\ch. Kollegium der Gemeinde daß nach den ihnen von : die Kündigung der Nach- ge un meister FxischG. E Fi denen Informationen die Kündig 7 erung des Neubaus e §8 anderer Kommunewege, vorgelegt. | Rorstand Sander.“ : Minister gewordene der Regierung als be- / . i . sand Von er g E 9 &ommunen zum Behuf des Baues a de die Sache zur Schluß- Dresden, 23. Oktober. Die Sr ite Kammer | jragskonvention mit Eng d V ie von hiesigen Blättern In Verfolg dieser Anträge wurde des Finanz- Sachsen. en Sigung das Dekret, betr. die Rü- chlossene Sache angesehen werde. . in Konstantinopel, : rd nah dem Antrage des Gil in ihrer heutigen Sizung das S i itige Botschafter in Kons r Ee hem eorg - yolsteinischen landwirth{hafen Lebling der 44 pro Priaritätganleile t dann, A o le gebrachte Nachricht, der diele "2 den jüngsten Finanzmaß-

betraue Sie mit der Leitung des Ministeriums des

inzial- ti i i i ; abe den Großvezir zu . if na Generalverein eine Beihülfe von 10,000 (4 aus BProvinzia Albertsbahngese G on Beschlüssen über die Dekrete, betr. die Graf Zichy, h beglückwünscht, n d

| der türkischen Regierung Erbauung eines agrikulturhemis Graf Zih

chen Laboratoriums hteter Seite vollständig: unbegründet.

; - iten Kammer i ; i von nah Sachsen itthei von bestunterri V s men Zur der Milchproduktion 2e. unter g | e eines Gesches über die Taravergütung An- | Mittheilung vo Die Finanzkommifsion hat in | il o Bepingungen. bewilligt Scjiflih fand die Vin Ra: Dor E ter, Schweinefets, und einem Gesegentwurf wegen Pest, 28. Dona die Spezialberathung des neuen Gin- | wien h Frage geste f |

ihrer heutigen fteuergesezes beendet. S aligemeiner Einkommensteuer-Zuschlag“

: “r die Gültigkeit der Kô- j af(ufiotermins für die Gültig E én Pelenbillets der Kreation vom E niglih Schließlih wurde der Geseßentwur#| weg

Es wurde beschlo}sen, den

h N :xn ZUC | über die von dem Minister des Innern z umzuändern.

j f. vision des Armenpflegekostentarifs vom 91. August 1871 stat

| I : Fl, Gehalt / des eam mia bei. im Iahre ; : S ten, welche weniger als 3000 F

: 9 tober. In der 7. Sißzung 9s | einstimmig : Steuern und Abgaben im e Steuer der Beamten, t, unbelastet

) au A adtaas wurden ben Anlrüaen e T s A Forte n delskammer-Prsident Rülke) mit der t Secleben, wurde R die Gese adt bei 2000 und

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fommission ie e Li Ünterstügung Des W ‘Adbeiten Kammer beschlossenen Abänderung O gelassen, er eei 1500 Jl. Gehalt gezogen. Es wurde ferner

brüde hei QCaurenburg, lligt ; in der Povinz bri dem Haus-

: | i das Fünffache,

i: d Dachsenhausen bew1lig enommen. i: von (Nen, bei dem Grundbesißze i io dad |Wegebaues „zuishen B O aas Unsbau resp: Inangris 9 Hessen. Darmstadt, 22, Okiober Prie i zu Besuch eve Einkommen nad der Hauszinsfieuer Und nen _deóglel 000 ck von Schmitten na ELLLOIE Wasa ist gestern Nachmittag bel D (Abtheilung Zehnfache der Hausfla : Hteten Unternehmungen soll

nahme der Chausseefre Di i [ nah Hambach, von Fre | S5 Das Ministerium des Jnt. di i r Rechnungslegung verpflichteten bei der

i : E sord- | eingetroffen. i [gendes Ausschreiben an die | Bei den zu 2 ‘im Gesezentwurfe vorgeschlagen, v6 &dstein nach Gs, Ten Zum zweiten Punkt der TageS01! r Schulangelegenheiten) hat folgen das Fünffache, wie im Geseß s wie im Entwurfe vor- singen nad ange e cdnungskommission über die anderwette k is\hul-Kommissionen erlassen: jenstes von alzins- und Rentensteuer, ebenfalls wie O ar i ie bei j des Gottesdten ed. Kapitatzin S f d en bei der Erwerbsieu nung, Bericht der G E den die beiden Realements A ‘dene bei uns gestellte, den Besu i den Religions- sagen, das Sechsfache, dageg l. nicht das af Megebauwesens, wur! e N PBerscyiecden E derselen bei den Beligio geschlagen, i C Kaufleute u. dgl. nicht d Organisa O rativbestimmungen über die Gehälter der an Seiten der Lebrer U Velcefenne Alaftagen geben uns H Indusiriellen, Gewerbetreibenden, Sri der Steuer als Berech- Wegebaubeamten mit einigen Zu M A ion \ol stunden “der NEN achtolgenden Bemerkungen zu F\,rem Bemessen teunfache, sondern nur angenommen wer=- e 1 Juli ( s T

je neue Einkommensteuer a erte Klasse den. Ein schwerer Steuerzuschlag fiel auf e O nämlich Ne hend arge L Tas 00 s e in Gesegzentwurfe pro- I e enden das Zehnface der Steuer als Berehaung |

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lassung, Jhnen ad zur Bedeu gehen zu lassen.

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tung der Schulvorstände und Lehrer

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eseßes vom 16, Juni 18 4, das La

w a c ba ns Neireffend, bestimmt ausdrüdlic, daß de cen 7

i Schulfkindern zum Vorbild die- Lehrer einen sittlichen, ehrbaren, den S A E 0s

“di des Wegebaues zum li 1876 | ! N anze fommunaländische Bezirk, in V E

i i j elben je ei s : ae E Un in dec Spige der gesammten Wegebau

verwaltung steht ein Wegebau-Rath.

Der Steueraus*

. T] : ; j teuer dienen soll. * : 7 : Kommu- Lebenswandel führen müsse. | von ihm erwar- is der neuen Einkommen} ene beit beendigt. Cassel, 22. Oktober, In heutiges So E mitgetheilt 0, V rlicht des Lehrers und muh mi eh des Gotteszienstes an taus hat hiermit für jeßt seine meritorische Ar E rige nal-Landtages wurdt, A ilhelm von Ysenburg-Wäch- | tet werden, daß er au dur O ritindern ein gutes Beispiel gebe, Paris, 25. Oktober. (W. L. B.) Sady

Sonn- und Beer L selbstverständlich auch eine Obliegenheit

ihrer Konfession angehßrenden

worden, daß der Prinz Friedrich

Frankreich+ tersbacy als Vertreter seines Vaters,

» - : Botschafter der des Fürsten von Ysenburg Hierzu kommt, Pascha is an Stelle Ali Paschas zum Bot\chaf

L Das ina ; A t- ; Bd trauten x 4 G ierung ernannt worden. Vas : ingaben ständischer Forf Î ‘er ist, die ihnen anvertrauten, FOUNt S itagen ih (D hiesigen Regierung nnt 1 O üchtersba, E eyaliserhi Ta dem Be altungsaus{chuß zur | Le uikinde 1 äbrend des Goltedienstes A u R e Grunde | Pforte bei be Journal „Eco“, ein bonapar M9 W em Verw g i Schulkinder w : auch aus diesem Gx reinen i Actikels e bes R T vie worden waren, ua län- t zu beaufsihtigen, und daß s ttesdienste an Sonn- | Ajaccio {h Regierung gerichteten ledigung überwicjen ! er 3 ug B ottesd

i j i gen eines gegen die rüfung bezw. Er Verwaltungsordnung für ia ebalten sind, dem fl iaccio as

; ta b aden ha , af; enfalls beizuwohnen. a {lossen worden. r Verhandlung der Entwurf einer in der vom Verwal- D ten, den ihre Schulkinder hei hem R ligionsunter- vom Straßenoerkauf ege go b (W. T. B.) Ter die ständische Mengen r nat T Dagegen sind L S s De i enehimigten Stundenplan in Spanien-. Madrid, f G der republikanischen \ benen Fassung ge De ; ht, welchen der Geistliche nach e des Innern a 4 Pascual tungsaus\chuß gege ari rovinzial- | rit, „eilt, anwesend zu sein. Minister A0 \ormaligen Deputirten P: y L Der Westfälische P der Schule ertheilt, : ; 99. Oktober. | Gartei angehörigen, vormaligen irenofsen anläßlich der Münster, 23. Oktober. 15. d. M. abgehaltenen 5 imar-Eisenah. Weimar, 25 : e (Erlaubniß, seine Parteigeno\\en. Nersamm- iner am 15. 0. :( 1827 Sachsen-Weim enadc d angewiesen worden, | CÇasas die Er 3, len zu einer Versam Landtag beschloß N ih der Körordnung vom 20. April lichen Staatskasfen sind angew haler- sehenden Deputirtenwahle bei aus- S at i bung der Körordnung ; och | Die Großherzogliche L taaten, sowie auf Thaler bevorstehende L versagt und da 6. Sitzung, die B Cs ia [nen Kreisen der Provinz N isungen anderer Staaten, Hd ammenrufen zu dürfen, gt | achtenden 5 : bung der in einze : bringen Kassen anw el O hne alle Ausnahme NULr [lung zu} ; Regierung den die Gesetze (Ie sowie die Aufhebun - Körordnungen in Antrag zU al ährung lautende Barînoten 0Y’ ihre Bestände davon esprochen, daß die Reg! ¿e weitgehendste Freiheit zu- bestehenden Zuchtster * Aden daß eine Vermehrung der Besch&- a, 90. November anzunehmen und 1Yre ; L eten in Bezug auf die Wahlen die wetten werde, von A : ; - | bis zum V. fl ie Hauptstaatskasse abzuliefern. Parteien | z lung derjenig.n gestatte / au sih dafür zu ven k Die dem Landtage zugegan- | 2 0. Dezember an die Haup : tehen, aber feine Versammlung derjeni cht anerkannt i i E der Provinz, | bis zum 10. Led f Lübeck, | gestehen, i Ftitutionen überhaupt nich stationen in de gt über das Sparkassenwesen der ; Aus dem Fürstenthum / irt | denen die dermaligen Insti | g rie der höheren Lehranstalten und V e Satiilen- 21 Se Da Provinzialrath des, an, würden. . 2 San Sebastian gemeldet wird, haben Me S u. \. w., über den e Oi Die y ch éiner Diät von drei Tagen dur) ‘der Ein- Wie aus Da ch das Feuer auf die Stadt unter- S sangien zur Mittheilung und D 7s und | Lräidenten Buchholz geschlossen. Der Voranschlag ? ift im | Carlisten auh ges h sehr hwach und hat nur ganz 11° Sa der beiden Provinzial Irren-Anstalter Posten land- F Ausgaben für die nächsten dre! Jahr? l tho | halten; dasselbe war jedo h Von der Besayung und von der:

names Pt entlihen g i i etliche Zwecke, für welche

außerdem Zus N den Mitteln bewilligt.

Bertreter des

Für rth- utahtlih angenommen worden. Für landwi b

had ethan. in dem Gesehentwurf reihlih bedeutenden Schaden get9

tärkungen Bevölkerung ift Niemand zu Schaden gekommen. Verstärkung

dechargirt, ; 74 wurden decarg Pernehmen nach in Anzug.

wirthschaftlicher Verbesserungen aus stän

: j zer als i i : ine nicht unrwefentliche ; d dem In der 7. Sigung (19, d.) in i Salm-Salm, sowie | 5600 (4 ausgeworfen Pa, i E Feststellung der be- | der Besaßung sin L a aoke- L Bitiobet, (W. T. B.) Fürsten Salm-Salm der Po der Graf von Merveldt dem | Erhöhung beschlossen. ra iebe ein Antrag angenommen, Türkei. A Ce hat an ihre diplomatischen Ber- als Vertreter des Herzogs von B ie den bürgerlichen Mit- | ¿xefenden Ginnahmeposition ersuchen, Veranlassung zu | Die türkische Rege C ular erlassen, in welchem die bes hinzutraten, wurde über [ noch vom | pje Großherzoglihe Regierung Z# | der im Fürstenthum ter im Auslande ein GCirtutak e der Reduktion der Landtage der Ober-Ersaykommissionen (deren SN elder und Die daß au die eggeldhebung auf der 1 “edt Mori deres bekannten Erklärungen bezügli Ly weiter ausgeführt G e zu bewirken) zu gewährenden T N desfallsigen ail ' bestehenden Comutunechaussee Stoctel zari| Binfen für die türkishen A Gétris si bei der. Ér- ar been sowie wegen Uebernahme ¿ Dem Antrage Ehorst beseitigt werde. g3- | werden und hinzugefügt wird, daß el “wei Aufgaben gestellt Kosten auf Provinzialfonds Besu ariag für die nage- Lippe Detmold, 23. Oktober. v Va ürsten greifung der in Rede stehenden Let l M alien und de: ü y 1dy De R ten- ippee 2 Í '+ Kch das Befinden des V Die exste sei, das Glelhg n. 6 it: sei, das jetige- des Ausschusses gemäß, spra an die Gemeinden Walle Bulletin hat ih habe. Die er} ‘es wieder herzustellen ; die Zwell? 15! : A der Städte-Ordnung é en zur | gegebenen n des Staates wieder herz rizit, welhes sh bis seid und Gelsenkirchen, N ender Wh aaralales Ver- gebessert. 2. Oktober. Die Bürger] haft hat gestern E f beseitigen E En (E eegeisseuen Maßregeln 7 Í - ( : Os G . b s ; - , B 11 0 G N L G n t, airife dec an O t der Landtag Pa O Ae s Bren des Senats D E E rcdaven 2a zu g Fern Wirkung gde E E nie á Rhede. ältnisse j ; d der L / j er Sta i: ic ( Gr erste Theil die gl j U n ¡lichen Zustan das Schulwesen ; ¡e Gemeinderath treten. Der er] die Entwielung. Befriedigung über den erfrel 1 geben. \chlofsen , A iht, wie der Dortiçe D entgegen zu A und zwar durch di vat der 6 e e —— 4 itt N R Zur Erweiterung a Mis 000 sich Rk Ti S then Reichs, des A es E Î te Nahmiltag | beantragl Yar, E ig zunimmt, wur®Del E der Hülfsqu » ewisser Steuern, S Bauern. München, 22. Oktover. Heu stattfinden, | Wasserkunst, deren Benußung M 10,000 M nachbewilligt. | Ferwaltung, dur Umänderung p ser he si dur den zu i dine V ersammlung liberalgesinuter Trreauia über das | 6, für den Umbau des cat N T stetige Erhöhung der Staate h treibenden Bevölkerung T0 eine D der freudigen STregu [4/497 Wohlstand Der a è ewissenhafte darüber zu berathen, wie E das Gesammt- M4 ; nehmenden D er durch eine g! via Königliche Alles Ane A P eaulicec “Ausdru gegeben ich-Ungarn- Wien, 24. Oktober. A den ecgeven N elm Zur E e n Gil ai aaf on 2 E Abs hut, 22- e, R e Zig Det heute die E Aer Han ifier von a ties Programmes N E Pi hie Amortisirungs=- werden kann. "Eine Anzahl hiesiger Beamten h f eiherrn von WenCye! igern, daß, .fie_ihr die Hm i ährend 5 Jahre- p, u. f. D,* gemeldet: Sine Ens (bürger! Die erhabenen Worte | an den Fr ten : r ten Bitte | Vigern, S8 egen vortheilhafte Zinsen wil getroffenen. ' lassen: „Mitburg M cher in den | Tisza. Dieselben lauten: im! Ihrer wiederholten Dl beträge zur Hälfte geg ¡efer in loyaler AbsiŸt 6? : haben folgenden Aufruf er m 20. d. Mts. müssen siche G s Freiherr von Wenckheim: D? arischer Minister- é Die Pforte ziehe aus dieser in +0 durchgeführt werder des Königlichen Erlasses Tas digen Wiederhall finden. Lieber 1E Jch Sie Ihrer Stelle als ung leihen. ch in loyaler Weise dur hr der: eni ; Bayern freudig ih die | nachgebend, enthebe S i eti Maßnahme welche au M der werdende Gefahr Di erzen aller königstrel® “Susdruck zu geben, erlauben fi ¿sident . diefer mit mustergültiger Opferwillig- ‘theile, um die täglich drohende nd um fi ein: Üm dieser Freude vereinten raen Samstag, den 23. | Präsid Anerkennung Ihrer, in dieser mi Neterlande geleisteten | solle, Bortyel/ inftellung zu beshwören U n Vedin= i tfeier auf morg Gast- N Stellung Mir und dem Da mit | gänzlihen Zahlungseln| \ l, zu annehmbaren. De Unterzeichneten, zu er Bef Saale des Bernlochnerschen G2 | y,¡4 Fhernommenen Stellung n Dienste verleihe Ih Ihnen, ! 8 gänz n 35 Millionen Pfd. Ster“. d u vershhafien..t d. Mis., Abends 8 Uhr, uier ing aus Kronach ein hervorragenden und, erfolgreiche Dankes, das Großfreuz Meines | Kapital von d der Zinsen und der Rückzahlung J B, In i inzuladen.““ Ebenso Kng läßlich des | Lm. cke Meines warmen WAUltk® ungen bezüglich der ber, meldet „W. T. D, hauses geziemend einzu König ab Passau war anläß dem Ausdrudte l : «18 is, 24, Oktober, 1" «ichts vone Q lol ónig av. S S Ordens. ; ; Meiner besondere Aus Par!s, ; x ‘breitoten Geuu( Dantksczteiben 5 a 19 d. beflaggt. ird an einem Si, Q dasselbe zugleich O Dee Ich Ihnen, | etreff des an der gencges a iegt Aganten Serbiens Do S Oktober. Se. Majestät der Ms Gnade u!:d Meiner aufrichtigen A Meinem Minister an Meinem der angeblichen Abreise des dip unter dem heutiger

kommen : n Zukunft d der „Agence Havas“ Monats hierher wie bisher, so au 1

i n bleibe. R? ntinopel wir Hoflager unverändert gewogen bleibe Konsta p

der leyten Tage dieses Belgrad gemesdet, daß die er bis He ihres diploa

: tadt verweilen. Bis zum 4. * er un! i 1875. i ige aus ¡ra! ali dex Abberufung 19 T N, Dee O iese Zeit, das Königliche Doag ia irte Göd616, am 20. Dftober Franz Josep h Aa P nritis mia einmal die Frage bege L von, Konstantinopel M wie alljährlih u _— Durch heute pudvlz j Sie hiemit zu Meiner ; 9 Magç,azinowit\ch V : dur =- Hohenshwangau verlegt era. vom 19, d. wird aus Qieber v. Tidza! Ih ernenne Fe N matishen Agenten habe " Die bezügliche. Nachrit ist Allerhöchste Königliche Der 96. Dezember 1871, den .| „hen Minister-Präsident. 7 1375 Erwägung N bei / 3-Reuter“* Grund des Art, 29 des Geseh afgeseybuches für das Deuishe | "Göroll, am 20. Oft "Franz Joseph V. Pi m. p, | 198 unbr S Sttober. (W. T. B.) Die „Age Phurch die ser» Vollzug der Einführung die Verordnung vom 31. Degember Véla Freiherr s c rung Meines S Rtgrte, welche von der jüumglien, S, na türtisckzen Gran i j N ssionirung \det: Die Pforte, wée ¿xlegung Seitens Wek Reich in Bayern betreffend, Festungshaft betreffend, abge ‘eber v. Tisza! Nachdem in Folge t A chern v. Wenck- | Me ¡erung mitçetheilten Grenzvex Behörden in Bo3= 1871, den Vollzug der [he auf Grund der seit Lieber V. den Minister-Präsidenten êla S Meines unga- bishe Regie ¡ß hatte, hat von den inzwischen R R N ¿ shaft, we ür- | gewesenen ungari]che mmtliche Mitglieder P tellt | Truppen keine Kenmniß nber verlangt, mzwii® ändert wie folgt: „Die Festung Strafgesehgebung von den hür« | ger von dieser seiner Stelle s ¡\les Mir zur Verfügung „geste E hisch Aufklärungen dar hiens die Versiche= dem 1. Januar 1872 geltenden ist vom 1. November l, Is. | hetm Ministeriums ihre Portefeuille Jhren hierauf bezüglichen | nien telegrap? diplomatishen Agenten Srtbiens idetisczer : 1; ichten erkannt wird, 1 iehen.“ | rischen nt hiermit über 9 ischen Mini- | gber dem hiesigen N Grenzveclchung Seitens {Ut n ver osung, Oberhaus Pi Pas aj Bormliags | Weng “Meinen mit den enen genesenen Minter- Prise | rung eribith da en iden hütte, diess nut in Falge eines n r aut,

2 s , - 2 «T den hätte, Augsburg, 22. Oftober. Leider Gemeindekollegien Meinem Pa IE heim in der Eigenschaft des Mi Truppen wirkli stattgefun

i i steriums A Sreiberrn v inifter für Kultus und z “andi ehen sein könnte. /

"“ Q C 4 by: 4 tändnisses geh d 4 hereits abgehaltenen óffentlihen S'yues den gweiten Bürgermeisters, denten Bóta mee oflager; ferner den Minister tisch-slavonisch- Mißoers H W. T. B.) Ueber dite

D E Aas endung des nachstehenden R tan nister n Unterricht August v. Trefort, den cat I ei Landeb- Amerika, Uruguay. V. Fen Vizekonsuls, von

i î . 6 ev i c ' h E B a önigliche Kabinets-Sekretariat | palmatinishen Minister Grafen Peter Petac| den Isi Me gemeldete Ermordung Ayres vou

A Buenos- cLicunc&M Béla v. Szende, é venig, in Paysandu geht «us Werthgegenständ2 bes (ofe : ; Majestät des Königs in | vertheidign L el, = den Finanz Master Kolomann nig Freiherrn | A die Nachricht ein, daß die aller Seresung bes bes g Kabinets-Sekretariat Sr, Maia geben heut in Bai fer für dlcferbau, Handel und, Inde Banien Und Som | Mage : L che des Ermordeten, bereits in starker I Ei tides ien der Sta i theile | den Veinisler 1 À Minister für öffen igen Stel« } berau i Die Gemeinde-Kollegien d dem Großthei den Mini f

Berg. ] i liher Sihung, r E ai der Stadt, den Gefühlen

Erregung Ausdruck, von welchen sie in

in Uebereinstimmung mit ihren bisherigen

igster und dankbarster L Va Königlichen Guts |

y. Simonyi un

munikationd anstalten Thomas v, Péchy in

M M E A 4 E S 0 E S e

_— p E E L spr E T T EE E e N IL I T I LZE i;

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