1937 / 239 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 16 Oct 1937 18:00:01 GMT) scan diff

Neich8- und Staatsanzeiger Nr. 239 vom 16. Oktober 1937. S. 2. Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 239 vom 16, Oktober 1937. S. 3 E 3 n é . . . . .

E

Berliner Börse am 16, Oktober.

Aktien eher nachgebend, Renten fester.

Der Wochenshluß unterschied sich vom Vortag nur insofern, als das herauskommende Angebot von Aktien weniger dräangend geworden ist und sich fast aus\hließlich auf weitere Positions=- lósungen ausländischer Effektenbejißer, sür die die Schwäche der New Yorker und der Amsterdamer, in geringem Maße auch derx Londoner Börse, bestimmend ist, sowie auf Auswandererabgaben beschränkte. Vereinzelt konnte man auf ermäßigter Basis sogar Rückkäufe für Anlagezwecke beobachten, namentlih bei solchen Werten, die wieder ertragversprehend geworden sind. Verstärkt wandte sih aber das Anlagebedürfnis dem Rentenmarkt zu, an dem fast ausschließlich Befestigungen eintraten.

Am Montanmarkt waren Hoesh zunächst weiter angeboten und 1% s{chwächer, doch konnte sich schon in dex ersten Viertel- stunde eine Erholung um 4 % durchjseßen. Mannesmann warcn um 1, Mansfelder um 4 und Verein. Stahlwerke um % % gedrückt, Harpener dagegen 4 % fester. Fast umsaßlos lagen die Märkte der Braunkohlen- und Kaliaktien. Durchweg gestrichen blieben Gummi- und Linoleumwerte, ein Zeichen für den herr- henden Ordermangel. Am chemishen Markt glihen Farben einen Anfangsverlust von 4 % niht nur sogleih wieder aus, gewannen vielmehr gegen den Vortagss{chluß spater 4 ?% (1604). Von Elektrowerten erlitten Gesfürel und Rheag mit je —1, Lichtkraft und Siemens mit je 4 % die größten Einbußen, während Bekula um % % anzogen. Erholt waren von Schifs- fahrtswerten Hapag und Nordlloyd um 14 bzw. % %.

Mit größeren Abweichungen gegen den Vortagsshluß sind noch Zellst. Waldhof (-—— 1:4), Demag (— 114), Dtsch. Waffen und Metallgesellschaft (je 1 2), andererseits Rheinmetall Borsig mil

?4 % hervorzuheben.

Jm Verlauf waren am Aktienmarkt Erholungen festzustellen, die man ceinesteils auf Deckungen der Kulisse, zum anderen aber auch auf Rückkäufe der bisher als Abgeber aufgetretenen Privat- banken zurücfführte. Shucert und Mannesmann sowie Verein. Stahlwerke überschritten den Anfangskurs um je %, Stemeus und

Fernmeldewcsen 1618 Millionen RM, auf Grundstü

bäude 791 Millionen RM. Auf der Passivseite ist die Am {huld mit 500 Millionen RM ausgewiesen. Die Hypothek [chulden sind auf rund 14 Millionen RM zurückgegangen L Betriebsmittel (45 Millionen RM) sind unverändert gebliehen

—- 2 A Was die Zukunft anlange, so werde ganz bestimmt eine all- Nationa! : ialíftische Wirtschaftspolitik. emeine Verbilligung der Erzeugnisse eintreten, allerdings nicht Beriiar® Rößler auf der Tagung A taa und nicht gewaltsam, Tnbecu einzig aus dem ilden

5 Gang derx Dinge. Es werde auf Grund des nationalsozialistishen des Gar : S Se va E Grundsaves „Recht auf Arbeit für jeden, der arbeiten will“ die Tinchen- 2rDaYe

Arbeit und damit der Verdienst weiter gehen. Die Produktion Das Gauwirtschaftsamt des Traditionsgaues München-Ober- gung der Erzeugnisse eintreten.

werde weiter steigen und mit dem Steigen werde eine Verbilli- Kunst und iffenschaft. ern der NSDAP. hielt am 14. Oktober eine Tagung ab, zu Wenn verschiedentlih heute in a eine Reihe führender Persönlichkeiten von Staat und

| Birtschaftskreisen nicht daran geglaubt werde, da die Erreichung Spielplan der Berliner Staatstheater artei, aus der Wirtschaft, dem Handel, dem Handwerk usw. ein- ries eit nas. ; O a l Die Le eireidht in der Zeit vom 17. bis 25, Oktober E det hatte, Einleitend wies autwirtschaftsberater Dr. : , 5 : ; Buhner nah kurzen Begrüßungsworten im Zusammenhang Staatsoper. /

fverden, denn ein fleißiges und sparsames Volk, wie es das deutsche mit den Fragen der Wirtschaftspolitik darauf hin, daß sich, wie Sonntag, den 17. Oktober. Ar abell a. Musikal. Leitung:

17,9 Millionen Flugkilometer geleistet. Die beförderte Vostladun hatte ein Gesamtgewicht von 1209 t, davon waren via 0e 982 t (24 vH. mehr als im Vorjahr), Pakete 163 t (+ 23 vH.) und Zeitungen 465 t (+ 48 vH.). Die steigende Fnanspruhnahme des Luftpostdienstes ergibt sich aus der Tatsache, daß im Jahre 1932 insgefsamt nur 470 t an Ladung mit der Luftpost befördert worden sind. :

Preußen.

Bekanntmachung.

„_ Das Einschütten und Mischen der 400 000 Losnummer- röllchen für die 50, Preußish-Süddeutshe Klassenlotterie und der 10 000 Gewinnxöllchen für die 1. Klasse dieser Lotterie erfolgt am Dienstag, dem 19. Oktober 1937, 9 Uhr, öffentlich Der seit Jahren beobahtete Rückgang bei den übermittelten im HZiehungssaal des Lotteriegebäudes Berlin W 35, Mar- | Telegrammen, eine durch die Ausbreitung des Teilnehmer- garethenstr. 6. Am Einschüttungstage um 9 Uhr kann sich Fernschreibdienstes und die Abwanderung der Telegramme zum jeder Spieler persönli oder dur ; B L ate VE Fern]precher verursachte Ersheinung, wurde im Rechnungsjahr Doi Mos fie L : e ch einen Beauftragten die | 1936 erstmalig wieder unterbrochen. Etwa seit Mitte 1936 konnte fiber ge|ptelte Losnummer vorzeigen lassen und davon | cin langsames Ansteigen festgestellt werden, so daß das Jahres- Uberzeugen, daß seine Losnummer in das Nummernrad ge- | ergebnis der 1936 aufgekommenen Telegramme die Vorjahrszahl langt. Beausftragte, die diese Nachprüfung für die Spieler j : s

| Beau ] j um 3 vH. überstieg. gewerbsmäßig besorgen, werden nicht zugelassen, „Der Fernsprechdienst zeigt bei 26 Milliarden ver- S Die Ziehung der 1. Klasse 50. Lotterie beginnt am mittelter Gespräche eine Steigerung um 5 vH. bei einer Zunahme gleichen Ort am Mittwoch, dem 20. Oktober 1937, morgens | fer Sprechstellen um den gleichen Vomhundertsay. Seit 1982 8 Uhr. haben die Sprechstellen um 470 673 oder 16 vH., die vermittelten i Gespräche um mehr als 399 Millionen oder 18 vH. zugenommen. Berlin, den 16. Oktober 1937. Fu De Freien Zuwachs von allen Dienstzweigen hatte der Es nktelegra it ei gegenü

Der Präsident E phendienst mit einem Mehr von 13 vH. gegenüber dem der Preußish-Süddeutshen Staatslotterie. Die Zahl der Rundfunkteilnehmer hat ah il v. Dazur. Berichtsjahr weiter zugenommen. Die Steigerung gegenüber 1935 beläuft si auf 12 vH. Anfang 1937 war das Deutsche Reich mit 8167 957 Empfangsanlagen das. Land mit dex stärksten Teil-

nehmerzahl in Europa. Auf dem Gebiete des Fernsehens sind weitere wichtige Serishritte erzielt worden. Fn 28 öffentlihen Fernsehstellen in erlin und Potsdam, die zum Teil shon mit Großbildempfängern ausgerüstet waren, und in besonders eingerihteten Empfangs-

stellen in einigen Olympialagern konnten die Besucher der Olympischen Spiele die drahtlos aufgenommenen Bilder sehen

“Sm

Volk sei, werde Ie Steen Daa G idt fan in

: : a rüheren Zeiten Männer der Wirtschaft Großes erreicht hätten,

der Führer schon wiederholt dargetan habe, in der Wirtschaft nur E hätten diese Männer nie vorhandene Wege, sondern immer neue Wege beschritten, und nur diese neuen Wege hätten sie zum

Beginn: 20 Uhr. Heger, citgebundene Methoden als zweckmäßig erweisen. Aus Methoden ] Erfolg geführt.

: ren machen zu wollen, heiße: der menshlihen Fähigkeit und Montag, den 1E Lohe, : Mad aure Butterfly. Musikal, Do traf A S aliiGes balidfeiten nehmen, die sie allein ! E e Dienstag, d L: 19 Ott L æ bUE, ie ‘Lage verseßen, wechselnden Anforderungen mit wechselnden Abschließend betonte Dr. Buchner, daß die Einsaßmöglich- De : b L QEL AnE ber Fee, Mitteln entgegenzutreten und ihrer so Herr zu werden. Diese | keit und Einsaßbereitshaft jedes einzelnen in der Wirtschaft S T Ero ee Kru g. Musikal. Leitung: Trantoy, M Li -llung liehe jene bekannten Grundsäe in sih, die der | Tätigen sih praktis in der neuen deutshen Wirtschaftspolitik am Mittw * bén 2 On i ; L tionalsozialismus immer betone: die irtshaft müsse dem | Beispiel der Arbeitsbeschaffung, der S des Vier- och, den 20. Oktober. Neuinszenierung: Cavalleriq Like dienen Sie zum Wohle des Ganzen einzusehen, sei ein | jahresplanes usw. zeige. Jn diesem Zusammenhang betrachtet s sticana / Bajazzo. Musikal. Leitung: Schüler. Be- Do risationsproblem in der Hand des Staates. Der Staat fei die Absicht erkennbar, alle der Volksgemeinschaft dienlichen D Es L ; ; e aber nit selbst Unternehmer sein; er lenke nur den Ein- | Kräfte des Wirtschaftslebens zur Erhöhung des Gesamt- „und onuerstag, den 21. Oktober. Fn der Neuinszenierung: Mignon e der Arbeitskraft nah dem Geseß der Vernunft. Steigerung | Einzelwohles frei zu machen, zu beleben und zu steigern. Dem it P E Eaë Beginn: 20 Uhr. é : ens Erhaltung der Erzeugung und damit der Arbeitskraft stehen olitishen Aufbauwillen des Führers verdanke die Wirtschaft Frei p E ALe S Ein Maskenball. Musikal. Lei, der Spie der gejamtwirtschaftlihen Forderungen. Diese | thre Erfolge. Seibt les 2 Cf E e le inlzenleiad, E Grundgedanken beherrschen au V gegen eige E E A 4 Sl when S Nf ischen Partet 2 - uns Fs olde. Musikal. Leitung: Elmendorff. Beit 4 ie lea La Sonntag A Oktober. B è Musik. i aa Hierauf ergriff der Leiter der Kommission für Wirtschafsts- Beginn: 20 Uhr r. Bo h è me. Musikal. Leitung: Schüler, politik in der Reichsleitung der eig Ber E f c her. Di n ¿l , das Wort zu längeren Ausführungen Uber Wirt|cha[ls- x E l E n E: Die Legende von der unit 0A der Vergangenheit, fn eciniiant Un der Zukunft. Er und so die Ereignisse auf dem Reichssportfeld verfolgen. Ein tuts 0 tadt Kitesh. Musikal. Leitung: Egk, Be- ete dabei zunächst mit Annahmen ab, die man verschiedent- S Ens wurde Vorerst ANUGE Merlin 180 Leipzig ein- He A ODE, lich aleih nach der Machtergreifung über nationalsozialistische

gerihtet und von Fn- und Ausländ äufig i s é ; H M TFSHATEH i D i der b Tite. N) usländern häufig in Anspruch ge Staatlihes Schauspielhaus. Mirtichaftspolitifk glaubte hegen zu müssen. amals seien S

Irtichtamtliches.

Deutsches Reich.

Der Königlich Aegyptishe Gesandte Prof. Dr. Hassan Nachât Pasha hat Berlin am 15. d. M. verlassen. ährend seiner Abwesenheit führt Legationssekcetär Azer die Geschäfte der Gesandtschaft.

Rationelle BVetriebswirtschaft im Hotelgewerbe.

Die große Tagung der Fachgruppe Beherbergungsgeiwverbe der Wirtschaftsgruppe Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe fand am Freitag mit einer Arbeitstagung ihren Abschluß. Aus den für das Fremdenverkehrsjahr 1938 wichtigen Fragen sei hervor- daß die ÚÜnterkunftsverzeichnisse, die ein wichtiges für den Fremdenverkehr und somit ein Dienst

_ Nummer 29 des Reichsarbeitsblatts vom 15. Oktober 1937, Zeil I, Amtlicher Teil, hat folgenden Fnhal t: Il. Arbeitsver- mittlung, Arbeitsbeschaffung, Arbeitsdienst, Arbeitslosenhilfe. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Betr.: Anordnung über den Arbeitseinsaß von taurern und Zimmerern. V. Siedlungs- prt Wohnungstoesen, Städtebau. Geseze, Verordnungen, Er- asse: Arbeitgeberfürsorge; Uebergang der Verwaltungsbefugnisse des Reiches 1n Wohnungsfürsorgeangelegenheiten. Gese über Weitergeltung und Ergänzung des Pachtnotrehts. Vom 30. Sep- tember 1937. “Be: Vena der städtebaulihen Planung. Geseg über die Neugestaltung deutscher Städte. Vom 4. Ok- tober 1937, Neufassung und Vereinfahung der Kleinsied- lungsbestimmungen (Fortseßung und Schluß).

Nr. 41 des Reichsministerialblatts vom 15. Oktober 1937 n soeben ershienen und vom Reichsverlagsamt, Berlin NW 40, Scharnhorststraße 4, zu beziehen. Fnhalt: 1. Allgemeine Ver- waltungssahen: Entscheidungen auf Grund der 88 2 und 4 des Geseßes zum Schuße der nationalen Symbole. 2. Konsulatwesen: Exequaturerteilung und Erlöshen von Exequaturerteilungen. 3. Maß- und Gewichtwesen: Bekanntmachung über die Zulassung der Hamburgischen Elektrizitätswerke AÄktiengesellschaft als eElektrishes Prüfamt 49“; Bekanntmachung über die Zulassung des Elektrizitätswerks Rostockx als „Elektrishes Prüfamt 50“. 4. Steuer- und Zollwesen: Verordnung über die Nachversteuevung von verbrauchsteuerpflihtigen Waren aus E eines Aus- tausches von Gebieten an der deutsch-ts{chechoslowakishen Grenze; Verordnung über Aenderung- des Warenverzeichnisses' zum Zoll- tarif und des Teils 1 der Anleitung für die Zollabfertigung. 5. Versorgungswesen: Verzeichnisse der den Versorgungsanwärtern vorbehaltenen Beamtenstellen: Geschäftsbereih des Preußischen Finanzministers; Geschäftsbereih der Reichsbank.

Verkehrswesen.

Berwarltungsbericßt der Deutschen Neichspoft.

Der soeben ershienene Verwaltungsberiht der Deutschen Reichspost über das Rechnungsjahr 1936 bringt einen Ueberblick Über die Entwicklung des Post- und Fecrnmeldewesens in der Zeit vom 1. April 1936 bis zum 31. März 1937. Als wihtigstes Er- eignis während der Berichtszeit weist der Bericht eingangs auf die Uebernahme der Leitung der Deutschen Reichspost dur den bisherigen Staatssekretär im Reichspostministeriuum, Pa. Dr.-Fng. e. h. Ohnesorge, hin. Damit wurde die Personalunion mit dem

Reihsverkehrsministerium beseitigt und der Weg frei gemacht für êtne ungehemmte Entwicklung der Deutschen Reichspost, die als

oheitsverwaltung mit ihren unentbehrlihen Diensten auf den

ebieten der Politik, Kultur und Wirtschaft ihre Aufgoben für ührer und Volk in Höchstleistungen erfüllen will.

Mit Ablauf des Rechnunssjahres 1936 sind vier Jahre natio- nalsozialistisher Aufbauarbeit im Post- und Fernmeldewesen ab- geschlossen. An Hand des Verwaltungsberichhts 1936 läßt si die Entwicklung der einzelnen Dienstzweige nicht nur mit den Ergeb- nissen des Vorjahres, sondern auch mit dem Stand zu Beginn des ersten vom Führer und Reichskanzler verkündeten Vierjahres- plans vergleihen. Somit kommt dem neuen Verwaltungsbericht ürhöhte Bedeutung zu.

__ Fast 614 Milliarden Briefsendungen sind im Berichtsjahr libermittelt worden. Das bedeutet eine Steigerung um 12 vH. gegenüber dem Vorjahr und um 15 vH. gegenüber 19322 Die Zahl der 1936 übermittelten Paket- und Wert sendungen belief sich auf 301 Millionen Stück, sie liegt um 6 vH, über dem Ergebnis des Vorjahrs und um 29 vH. höher als 1932.

_An Postanweisungen wurden im Berichtsjahr 68 Millionen Stück über 2381 Millionen RM übermittelt. Gegenüber dem Vorjahr belief sih die Steigerung mengenmäßig auf 5 vH., dem Betrage nach auf nahezu 3 vH. Bei 62 Millionen Postanweisungen im Fahre 1932 ergibt sich für 1936 eine Steigerung um rd. 19 vH dm Postscheckdienst wurden umgeseßt 1936: 141 Milliarden RM

ei 859 Millionen Buchungen, 1935: 128 Milliarden RM bei 208 Millionen Buchungen und 1932: 103 Milliarden RM bei

(04 Millionen Buhungen, Danach war die Steigerung im Jahre 1936 egenüber dem Vorjahr bei den Buchungen 6 vH. und bei den erbuhten Beträgen 10 vH., gegenüber 1932 jedoch 22 vSH. bei en Buchungen und 37 vH. beim Gesamtumsaß. Seit Ende 1932 hat die Zahl der Postsheckonten um 72 548 zugenommen, Ende 936 ivaren 1094367 Konten vorhanden. Der Zeitungsdienst ühlte 7986 zum Postvertrieb angemeldete Zeitungen und Zeit- chriften; rund 1431 Millionen Zeitungsnummecnstücke wurden efördert.

Von den übermittelten Postsendungen entfielen 96 vH. auf das Fnland, 2,8 vH. auf Sendungen aus dem Reich ins Ausland Ünd 12 vS. auf Sendungen aus dem Ausland ins Reich. Auf je 100 Einwohner kamen im Durchschnitt 9600 eingelieferte Brief- sendungen jeder Art. E _ Das Postkraftfahrnet umfaßte 2361 Kraftpostlinien mit 51 761 km Streckenlänge. Die Fahresfahrleistungen dec Kraft- posten betrugen 90 Millionen km, die der Landkraftvosten 69 Mil- [tonen km. i

Ernährungswirtschaft

Gewerbliche Wirtschaft

Außerdem Rücfwaren ; s Reiner Warenverktehr Gold und Silber . .

über dem Vormonat ergibt sich eine Verminderung um 47 Mill. Reichsmark, d. h. fast 9 2. Rüdcgang des Ausfuhrvolumens; der Ausfuhrdurhschnittswert hat sih weiter leiht erhöht. ganges, der jahreszeitlich nicht zu erwarten war, ist zu becücksih- figen, daß die Ausfuhrentwicklung in den vergangenen Mönaten vergaleichSwveise günstig war. Zu einem erhevli die Verminderung daraus, daß die Ausfuhr von Wasserfahrzeugen, die im Vormonat einen verhältnismäßig großen Umfang hatte, im Soptember fast ganz ausgefallen ist. Gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres eugibt sich eine Steigerung der ÄAu#fuhr

Auf dem Gebiete des Personalwesens sind eine Reihe listisher Aufbauarbeit besonders den wirtschaftlihen \chwächer ge- stellten Angehörigen zuteil wurden. Bea n die iveit- gehende Wohnunagsfürsorge der Deutschen Reichspost, für die seit 1924 über 160 Mill. RM aufgewendet worden sind, und der groß- zügige Ausbau anderer Wohlfahrtseinrihtungen. Im Berichts- jahr sind 890 bevorzugt unterzubringende Nationalsozialisten mit Vorrang als Beamte übernommen worden. Ferner ist in Zeesen bei Königs Wusterhausen ein besonderes Schulungsheim der Deutschen Reichspost errichtet worden. An dem alljährlichen

gestellte der Deutschen Reichspost teil. Der Gesamtpersonalbestand stieg entsprehend den gesteigerten Anforderungen bei allen Dienst- zeigen um 10000 Köpfe auf 381 866 Beamte, Angestellte und Arbeiter aller Gruppen.

Für das Rechnungsjahr 1986 betragen nah der Gewinn- und Verlustrechnung die Betriebseinnahmen 1886 Millionen RM und die Betriebsausgaben 1963 Millionen RM einschließlich der Ab- lieferung an das Reich in Höhe von 149 Millionen RM. Fn der Bilanz (Vermögensnachweis) sind die Anlagen und Vorräte mit 2566

Millionen RM ausgewiesen, Davon entfallen auf Anlagen für das

__Jm September waren die Außenhandelsumsäte sowohl in der Einfuhr als auch in der Ausfuhr rückgängig. Die Einfuhr war mit 462 Mill, RM um rund 4% geringer als im August. Die Verminderung beruht fast auss{hließlich auf einem Rückgang des Einfuhrvolumens, jedoch ist au der Einfuhrdurch{hschnittswert etwas gejunken, Nach der Saisontendenz konnte im September mit einem Einfuhrrcückgang gerehnet werden, jedoch war er etwas stärker als ini Durchschnitt der Vorjahre. Fm Vergleih zum Sep- tember 1936 ergibt sich eine Erhöhung um 126 Mill. RM. __ Abgenommen hat die Einfuhr von August zu September d. J. sowohl im Bereich der Gewerblihen Wirtschaft als auch bei den Erzeugnissen der Ernährungswirtshaft. Fm ersteren Fall sind die Bezüge sowohl bei Rohstoffen als auch bei Halb- und Fertigwaren gesunken. Die Verminderung der Einfuhr von Nahrungs-, Ge- nuß- und Futtermitteln entfällt auss{ließlich auf Nahrungsmittel pflanzlihen Ursprungs. Die Einfuhr von lebenden Tieren und tierishen Nahrungsmitteln is dagegen etwas gestiegen, Bei Ge- nußmitteln war die Einfuhr nur wenig verändert. Im ganzen gesehen hat die Einfuhr sowohl aus Europa als auch aus Uebersee abgenommen, jedoch war der Rückgang ver- schieden stark, Die europäischen Lieferungen waren insgesamt um uur 5 Mill. RM geringer, während die Einfuhr aus Uebersee ins- gesamt um mehr als 14 Mill. RM abgenommen hat. Besonders stark war hier die Verminderung bei Australien (— 13 Mill, RM). Gestiegen ist dagegen die Einfuhr aus Asien.

Einfuhr im Septembver 1937. Warengruvpen August Sept. Jan./Sept.

Mill. RM

168,3 163,3

(Nahrungs-, Genuß- und Futter- mittel)

4) See E S 6,9 8,1 67,9 b) Nahrungsmittel tierishen Irsprungs S c) Nahrungsmittel pflanzlichen Vespriings- av a E

1 465,2

13 407 1s 100,2 89,8 239 21 3089 295,4 1858 176,0 88,2 86,2 49 S2 19,9 199 - 167,7 160 8 1113 4,4 a 4816 462,2 3970,7 ; 2,6 08 146,4 Die Ausfuhr betrug im September 494 Mill. RM. Gegen-

830,4 235,1 2 469,4 1479,2 711,2 279,0

a) Rohsiossé - . b) Halbwaren

c) Fertigwaren 1, Vorerzeugnisse 2. Enderzeugnisse

. . . . . . . . .

Sie. beruht ausschließ{ich auf einem

Bei der Beurteilung des Ausfuhrrück-

chen Teil erklärt si

#0;

Zum Luftpostneß gehörten im Sommer 1936 108 Lust- postlinien, im Winter (Oftober bis März) 72 Linien. Es wurden

um 20 2.

zum ausshlaggebenden Teil auf Fertigwaren. Der Rüdckgang war

Die Abnahme der AuSuhr gegenüber dem August entfällt

von Verbesserungen zu verzeihnen, die im Geiste nationalsozia-

Reichsberufswettkampf nahmen erstmalig auch Arbeiter und An--

Sonntag, den 17. Oktober. Ri hard Il11. Beginn: 19 Vhr. Montag, den 18. Oktober. Richard 111. Beginn: 20 Uhr. Dienstag, den 19. Oktober. Was ihr wollt. Beginn: 20 Uhr, Mittwoch, den 20. Oktober. Wallenstein. Beginn: 19 Uhr, Donnerstag, den 21. Oktober. Uraufführung! Der Gigant Beginn: 20 Uhr. a Freitag, den 22, Oktober. De r d Aa Beginn: 20 Uhr. Sonnabend, den 23. Oktober. Ha mle t. Beginn: 1924 Uhr. Sonntag, den 24. Oktober, Der Gigant. Beginn: 20 Vhr, Montag, den 25. Oktober. Der eingebildete Kranke, Beginn 20 Uhr.

Staatstheater Kleines Haus.

Sonntag, den 17. Oktober. Lauter Lügen. Beginn: 20 Uhr, Montag, den 18. Oktober. Lauter Lügen. Beginn: 20 Uhr, Dienstag, den 19, Oktober. Der Raub der Sabine- “T EN en Degiint? 20 He. j Mittwoch, den 20. Oktober. Emilia Galotti. Beginn: 20 Uhr, Donnerstag, den 21. Oktober. Bunbur y. Beginn: 20 Uhr. Freitag, den 22. Oktober. Emilia Galotti. Beginn: 20 Uhr, Sonnabend, den 23. Oftober. Lauter Lügen. Beginn: 20 T Sonntag, den 24. Oktober. Emilia Galotti. Beginn: 20 Uhr,

Montag, den 25. Oktober. Lauter Lügen. Beginn: 20 Uhr,

Handelsieil. I

Der deutsche Außenhandel im September 1937.

hier bei Vor- und Enderzeugnissen verhältnismäßig ungefähr gleih stark. Darüber hinaus ist jedoch auch der Abjsaß von Halb- waren und Erzeugnissen der Ernshrungswirtschaft gesunken. Nur bei Rohstoffen war infolge höherer“ Ausfuhr von Kalisalzen cine leihte Steigerung zu verzeichnen.

_Von den einzelnen Erdteilen waren fast aussch{ließlich die œußereuvopäishen Ländergebiete an dem Rückgang der Ausfuhr gegenüber August beteiligt. Am stärksten hat die Ausfuhr nah Amerika und Afien abgenommen. Fn beiden Fällen war die Aus- fuhr im Vormonat gestiegen. Der Absaß nach Euvopa hat sih var ebenfalls vermindert, jedoch war der Rücgang vergleihs-

weise gering. Ausfuhr im Septemver 1937. Warengruppen August Sept, Jan. /Sept, E : Mill, RM Ernährungswirtshaft .. . 7,8 6,1 66,2 (Nahrungs-, Genuß- und Futter- mittel) O) Lebende TietE e 0,1 0,1 2,0 b) Nahrungsmittel tierischen ial c) Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs

0,8 0,7 6,3

d) Gene .. ., Gewerbliche Wirtschaft S) O E a as b) Halbwaren c) Fertigwaren

1. Vorerzeugnisse 2. Enderzeugnisse Außerdem Rücfwaren Reiner Warenverkehr . 5413 4942 4281,3 Gold und Silber . . 31,0 21,1 165,0 Die Handel®sbilanz {ließt im September mit einem Aus- fuhrüverschuß von 32 Mill. M gegenüber annähernd 60 Nill, Reichsmark im Vormonat ab. Für die ersten 9 Monate v. F. ergibt sih damit eine Aktivität von 311 Mill. RM.

R P Ee O R E P E L E I REIE E E V B 25. 6 Di ie? fili e. A Fest der deutschen Traube unb des Weines.

Noch vor wenigen Fahren gehörte der deutsche Weinbau zu den besonders notleidenden Wirtschaftszweigen. Auch hier hat der Nationalsozialismus Wandel geschaffen; er hat mit dem Vor- urteil aufgeräumt, daß Weingenuß Luxus sei, und hat dur d!e Patenweinaktion erreiht, daß der Weinverbrauch von 4,5 Litern auf den Kopf der Bevölkerung 1934/35 auf 7,5 Liter 1936/37 g& stiegen ist. Lf

Das Fest der deutshen Traube und des Weines, das in diesen Tagen zum dritten Male begangen wird, hat dazu beigetragen, die Patenweinaktion in breite Volkskreise hineinzutragen. Auf den u. a. vom Reichsorganisationsausshuß für dieses Fest am 13. Of- tober im „Rheingold“ und von den Patenweinstädten Berlins, Oppenheim und Winkel, am 15. Oktober im „Russischen Hof“ in Berlin veranstalteten Pressempfängen, die mit einer Probe edler Gewächse verbunden waren, wurde über die Erfolge der Weinwerbung und die Vollendung des Aufbaus der Organt- sation der deutschen Weinwirtschaft eiGiei, Die Aufgabe der Zukunft wird es sein, neben der weiteren Absaßsteigerung den Qualitätsgedanken herauszustellen und die Trinkkultur zu pflegen So werden den edlen deutshen Weinen, dem Dreiklang aus Sonne, deutshem Boden und Winzerfleiß, immer neue Freunde gewonnen wérden können.

° 5,1 3,3 36,2 : 1,8 2,0 21,7 . 05334 488,0 4214/0 E E 225 . 51,5 4677 400,4 40 A858 §9911

1426 127,6 1160,7 2853 258,2 2230,4 0,1 0,1 1,1

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Nirtichaft uershiedene Tips gegeben worden, auf die sie sih hätte Pt 1 Slb So sei Ainüchst einmal als einer der ersten Programmpunkte die Beseitigung der Arbeitslosigkeit angekündigt worden, Aufmerksame Wirtschaftler Jene daraus s{chon etwas entnehmen können. Weiter sei die Modernisierung und der Aus- hau des Jndustrieapparates angeraten worden. Das sei au ein Punkt gewesen, auf den man si hätte einstellen können. _Von nationalsozialistisher Seite sei auch erklärt worden, daß es gar nicht so lange dauern werde, bis der Arbeiter 1n Deutschland fnapp werden würde. i Worauf habe si, so fragte auf die Gegenwart eingehend der Redner, die deutshe Wirtschaft heute einzurihten. Die Antwort laute: Das deutshe Volk werde dauernd für seinen Wohlstand arbeiten und alle seine Kräfte dafür einseßen, diesen Vohlstand au zu erreihen. Während der ersten vier Fahre habe man das Kapital anwachsen lassen so lange, bis es si, wie das früher mit dem Arbeiter der Fall war, anbieten mußte. Als es dann dank der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik so weit jar, habe sich der Zinsfuß von selbst gesenkt, und es kam, was fommen mußte, das deutsche Volk kam wieder ins Verdienen. Mit dem Verdienen im Volk kamen auch die Einnahmen für den Staat und für die Volkswirtschaft. Die Wirtschaft konnte in ihren Unternehmen erhebliche Beträge neu investieren. Der Staat hatte ein erhöhtes Steuereinkommen und der Lebens- standard des ganzen Volkes hat \ich_ gebessert. Der Redner wiederholte dann den Ausspruch, daß es in Deutschland nie

jedex eine Arbeitslosigkeit geben werde.

am Kunden sind, auch im kommenden Jahre einheitlich ge- staltet werden. Zum erstenmal wird ein „Amtliches Verzeichnis des deutshen Beherbergungsgewerbes“ erscheinen, in dem 60 090 deutsche Beherbergungsbetriebe aufgeführt sind. Einen wesent- lichen Rahmen in den Beratungen nahm die einheitliche Aus- rihtung des Rehnungswesens und die Einführung dec Buch- ar D im Beherbergungsgeiverbe ein. Hierzu wurde der eschluß gefaßt, die erforderlichen Maßnahmen unverzüglich Zur Durchführung zu bringen. Es wird angestrebt, in der Frage des Austaushes von auszubildenden Kellnern und Köhen mit mehreren europäishen Staaten Austauschabkommen zu tätigen, wobei auf die E, mit England besonderer Wert gelegt wurde. Von besonderer Wichtigkeit für einen gesunden Wett- bewerb im Beherbergungsgewerbe sind die vom Reichéwirtschasts- ministerium bekanntgegebenen Begriffsbestimmungen zu den Be- herbergungstypen Hotel, Gasthof, Hospiz. Es werden Mindest- anforderungen an die Betriebe gestellt, so daß jeder Gast von vorn- herein weiß, welhe Anforderungen er an die Beherbergungs|stätte stellen kann. Fachgruppenleiter Friß Gabler, Heidelberg, betonte abschließend, daß nur bei größter Hingabe an den durchaus nicht leichten Beruf die Anforderungen erfüllt werden könnten, die vom Fremdenverkehr und vom Staate an das Beherbergunasgewerbe gestellt werden. Er {loß die Tagung mit dem Appell, alle Kräfte einzuseßen, um Deutschland zum gastlihsten Land der Erde zu machen.

N i bigen Dirtschaft des Auslandes.

Unsicherheit über die konjunkturelle Lage

in Schweden.

Stockholm, 15. Oktober. Das Hauptblatt der Regierungs- partei, „Socialdemocraten“, veröffentliht einige Erklärungon des Finanzministers Wigforß über die gegenwärtige Konjunkturlage. Es sei sehx schwer, so sagt der Finanzminister eingangs, eine bestimmte Meinung zu äußern, ob ein Konjunkturumschlag bevorstehe oder nicht. Allerdings gebe es a Anzeichen, die vielfah gerne als Beginn eines neuen Niederganges edeutet würden. FJndessen hänge viel davon ab, welche Rolle der- artigen psychologishen ÉErscheinungsformen zugeschrieben werde, zumal die Erzeugungsziffern der Jndustrie und die Kapitalnach- frage eher darauf schließen ließen, daß das Ende der guten Kon- junktur noch nicht allzu nah bevorstehe. Jedenfalls habe die chwedishe Regierung, wie der Minister weiter erklärte, die Mög- lihfeit eines Absinkens der Konjunkturwelle ins Auge gefaßt und für diese Zeit eine Reihe von Vorbeugungsmaßnahmen erwogen und zum Teil getroffen. So halte sie augenblicklich gewisse Mana Geldanlagen zurüdck und plane die Aufschiebung einer Reihe von Bauausträgen, für die der leßte Reichstag Mittel be- willigt habe. Dies geschehe alles unter der Vorausseßung, daß, sobald sich Anzeichen eines Konjunkturniederganges bemerkbar machen sollten, die Erteilung staatliher Aufträge zwecks Arbeits- beshaffung unmittelbar erfolgen würde. Troß eines gewissen Einnahmeübershusses im vergangenen Fahr dürfe im Hinblick auf die schon stark erhöhten Ausgaben im laufenden Rehnungs- jahr und die Notwendigkeit sparsamen Haushalts neuen Ausgaben im fommenden Staatsetat nux wenig Raum gegeben werden.

Zunehmende Beunruhigung durch die Preisfteigerungen in England. London, 15. Oktober. Ein Zeichen dafür, in wie starkem Maße in englishen Verbraucherkreisen die Erregung über die dauernden

Preissteigerungen und die ständige Erhöhung der Lebenshaltungs--

kosten zunimmt, war eine Debatte im Londoner Gewerkschaftsrat über diese Frage. Hierbei wurde ein immerhin bezeichrender Vor- schlag gemacht: Die Hausfrauen sollten sih in den einzelnen Be- zirken Londons in Ausschüssen organisieren, denen die Aufgabe zufiele, einen Boykott über Geschäfte zu verhängen, von denen man annehme, daß ihre Preise unberehtigt hoh seien. Mit Nachdruck werde darauf verwiesen, daß in ganz England die Arbeiter nicht mehr so viel Geld verdienten, um an Lebensmitteln das kaufen zu können, was für die Gesundheit ihrer Frauen und Kinder not- wendig set.

Der französische Außenhandel ín den ersten neun Monaten 1937. Passivsaldo fast verdoppelt.

Paris, 15. Oktober. Die amtliche fvanzösishe Außenhandels- statistik weist die Einfuhr nah Frankreich in den ersten neun Monaten 1987 mit 42,97 Mill, t im Werte von 30,15 Milliarden Francs aus, wovon rund 28 Mrd. Francs auf das Ausland und 7 Mrd. Francs auf die französishen Kolonien entfallen. (Gegen über dem gleihen Zeitraum 1936 ist die Einfuhr um 8,01 Mill. | und 12,69 Mrd. Francs gestiegen. Die Ausfuhr betrug in den ersten neun Monaten des Jahres 1937 im ganzen 22,48 Mill, t im Werte von 16,84 Mill, Francs, wovon rund 12 Mrd, Francs auf das Ausland und knapp 5 Mrd. Francs auf die Kolonien ent fielen. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres bedeutet das eine Steigerung um 0,94 Mill. t und 6,18 Mrd. Francs. Die Außenhandelsbilanz dêr ersten neun Monate weist somit einen Passivsaldo von 13,28 Mrd, Francs aus; im entsprechenden Zeit-

raum des Vorjahres betrug er 6,77 Mrd. Francs. Jm Monat September betrug der Wert der Einfuhr 3,49 Mrd. Francs gegen 1,86 Mrd. Francs im September 1936 und die Ausfuhr 2,07 Mrd. Francs gegen 1,19 Mrd. Francs im September 1936.

Ftaliens Handel mit seinen Kolonien.

Mailand, 15. Oktober. Jn den ersten aht Monaten 1937 betrug die Einfuhr Ftaliens aus den Kolonien 206 Mill, Lire gegen kaum 95 Mill. Lire in der gleihen Vorjahrszeit, der eine Ausfuhr nah den Kolonien von 1843 (1223) Mill. Lire gegenüber- stand. Das abessinishe Jmperium sandte nah Ftalien Waren im Werte von rund 140 (60) Mill. Lire und empfing von dort Waren für 1565 (893) Mill. Lire. Der Fmport aus Tripolis und der Cyreneaika belief sich auf 58 (30) Mill. Lire, die Ausfuhr aus Ftalien nah den beiden lybishen Verwaltungsgebieten auf 241 (210) Mill. Lire. Von den ägäishen Fnseln bezog Jtalien Waren im Werte von 8 (5) Mill. Lire und lieferte dorthin 46 (20) Mill. Lire. Aus diesen Ziffern ist einwandfrei zu ersehen, welchen Auf- ano der italienische Handel nah den Kolonialgebieten im Laufe es leßten Jahres genommen hat.

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Der ungarische Außenhandel im September.

Budapest, 15. Oktober. Der ungarische Außenhandel blieb im September insofern hinter den in eine ien Belebung geseßten Erwartungen zurü, als die Ausfuhr gegenüber dem Sep- eber des Vorjahres nicht erheblich zurücging. Dieser Rückgang von 53,9 auf 48,0 Mill. Pengö ist zu einem sehr erheblichen Teil auf das weniger günstige Ergebnis der diesjährigen Weizenernte zurückzuführen. Ein gewisser Ausgleich für diese Ausfuhrverluste ist vor allem durch eine wesentlihe Erhöhung der Ausfuhr von tindern, Roggen und Mais eingetreten. Da gleichzeitig die Ein- fuhr infolge der inneren Wirtschaftsbelebung von 33,5 „Auf 42,6 Mill. P. stieg, hat sih der im entsprechenden Monat des Vor jahres erzielte Ausfuhrüberschuß von 20,4 auf 5,4 Mill, P. ver ringert. L

Das Gesamtergebnis des ungarishen Außenhandels in den abgelaufenen neun Monaten ist troß der wenig befriedigenden Entwicklung im September als durhaus günstig zu bezeichnen, Die Ausfuhr konnte sih in diesem Zeitraum von 360,1 auf 432,2 Mill. P. und die Einfuhr von 321,8 auf 344,0 Mill, P. erhöhen. Der Ausfuhrübershuß is von 38,3 auf 88,2 Mill. P,, also um rund 50 Mill. P. gestiegen.

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Der polnische Außenhandel im September.

Warschau, 15. Oktober. Die polnische Al nza a sür September schließt mit einem Einsuhrübershuß von 22,6 Mill, Zloty ab, Die Einfuhr beträgt wertmäßig 113,2, die Ausfuhr 90,6 Mill. Zloty. Gegenüber dem Vormonat bedeutet das einen Zusfuhreldgang von 5,9 und eine Einfuhrsteigerung um 6 Mill. Zloty. Jn dem Wirtschastsjahr 1937/38, das am 1. April begann, war die polnische Handelsbilanz bisher nux in den Monaten April und Zuli aktiv. i u Die ungünstige Entwicklung der polnischen Handelsbilanz exklärt sih vorx allem aus der fast völlig slocenden Getreideaussuhr und aus dem polnischen Fnvestierungsplan, der eine verstärkte Einfuhr bestimmter Rohstoffe notwendig macht. So ist im Augusl gegenüber dem Vormonat eine Einfuhrsteigorung bei folgondon Rohstoffen festzustellen: Eisenshrott um 2,2 Mill. Zloty, Fello und Oele um 1,6 Mill, elektrishe Maschinen und Apparate um

um 0,4 Mill, Zloty.,

1,6 Mill,, Roheisen um 0,4, Aluminium um 0,4 Mill, und Moloren | heißey Liebe glauben,

Dtsch. Erdöl um je 4, Farben um 6 (160/4), Kokswerke und Klöckner um je 1%. Gedrückt blieben Gesfürel mit 2%, da offenbar ein größeres Paket zum Verkauf steht. Bekula konnten den Anfangsgewinn nicht voll behaupten.

Die Börse {loß zu im allgemeinen gehaltenen Kursen. Aller dings erhielt nux eine beschränkte Anzahl von Werten Schluß- notierungen, da Umsäße kaum noch getätigt wurden.

Am sogenannten Einheitsmarkt waren Bankaftien fast kaum verändert. Nur bei den Hypothekenbanken haiten Hamburger Hyp. mit 1, Rhein. Hyp. mit 1/4 und Westboden mit 1/4 % arößere Abweichungen gegen den Vortag zu verzeihnen. Sehr till blieb es auch am Markt der Jndustriepapiere, von denen abs gestempelte Sachsenwerk Preuß und Petereit um je 3, Stock & Co, um 3!4 % zurüdckgingen.

Am variablen Rentenmarkt wurden Reichsalt5esiß 4 % höher mit 128% bezahlt. Fest lagen Gemeindeumschuldung mit einer Steigerung um 15 Pfg. auf 94,90. Zinsvergütungs[czeine und Reichs\chuldbuchforderungen gewannen ca. 4 %.

Am Kafssarentenmarkt waren Länder-Altbesiß gefragt. so Hamburger (+ 4) und Thüringer (+ 26%). Von Provinz» anleihen zogen 8te 29er Holstein und 28ex Pommern um je 7/5 70 an. Von Reichsanleihen wurden 34er erneut um 0,10 herauf- gesezt. 39er Postshäße notierten 10 Pfg. höher, während 40er do. im gleihen Ausmaß zurückgingen.

Von Stadtanleihen gaben 28er Düsseldorf um 4 % nach, 99ex Bochum waren um den gleihen Prozentbruchteil gebessert. Bei den Jundustrieobligationen ermäßigten sich Aschinger um 1 2%.

Am Geldmarkt nannte man unveränderte Söße von 24—3 %.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde das Pfund mit unv. 12,364, der Dollar mit 2,493 (2,492), der Gulden n E B Dee Franc uit 8,3914 (8,3814) und der Franken mit 57,36 (57,32) festgeseßt.

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„Kapital und Arbeit.“ Dr. Ley auf einer Großkundgebung der NBG, Banken und Verficherunge!.

Als Abschluß dex Reichsarbeitstagung der RGB. und Versicherungen fand am Freitagabend im Fraukfurter Hipþpo=- drom eine Großkundgebung statt, auf der der Reichsorganisations=- leiter der NSDAP. und Reichsleiter der DAF. Dr. Rob eet Le y vorx führenden Persönlichkeiten der Partei, des Staates, der Wehrmacht, dexr Wirtschaft, namentlich aus Bank- und Verliches rungskreisen, sowie vor einer Abordnung aus Ftalien und Ehren- gästen aus Belgien, England, Frankreich, Holland, {Fugoslawien, Polen, der Schweiz, Schweden und Ungarn über „Kapital und Arbeit“ sprah. Nach einleitenden Feststellungen des Reichsamts- leiters der NSDAP. und des Leiters der RBG. 12, Pg. Rudol f Lencer, über das Ergebnis der zweitägigen Tagung nahm der Reichsorganisationsleiter das Wort.

Dr. Ley betonte, daß Kapital durchaus nicht schädlich sei als aufgespeicherte Energie, die wieder zum Segen des Volkes weiter verwandt werden köune. Wenn allerdings das Kapital in Händen von sfkrupellosen Menschen machtpolitischen Zwecken dienstbaxr gemacht werde, was freilich nur in einem ohnmächtigen Staat geshechen könne, dann sei es ein Unheil füx das Volk, Der Nationalsozialismus habe dem Kapital diesen Giftzahn autsgezogen und es zum Diener dex Menschheit gemacht; denn das Primäre seien dexr Mensch und seine Arbeit. Unter leinen Umständen dürfe die Arbeit als eine Last empfunden werden, Anf dieser bei uns überwundenen Auffassung habe sih früher eine ganze gebaut. Hier habe die Weltanshauung des Nalionalsozialis8mus Wandel geschasfen. „Wir predigen, daß dex Mensch auf jeine Arbeit stolz sein muß. Wir betrachten die Arbeit als das Göttliche im Menschen, als die Verbindung zu seinem Schöpfer Arbeit adelt !“

Gegenüber den Vorwürsen, daß die Partei kein Wirtschasts® programm ausgestellt habe, wies Dv. Ley auf den tatjachliche! Erfolg des deutschen Wiederaufsbaues hin und betonte: „Wir werden die Wirtschaflsform bejahen, die uns die größte Leistung bringt. Wix wollen uns von dex Rohstoffbasis, die in anderen Ländern liegt, unabhängig machen. Das bedeutet aver nicht, daß wix uns abschließen wollen vom Welthandel, Wir denken nicht an einen Krieg, denn wix haben anderes zu tun. Wix wollen au keinen neuen Glauben nah außen tragen. Die Jdee des Nationalsozialismus ist allein für Deutschland bestimmt.“ u den ausländishen Gästen gewandt, exklärte Dr. Ley abs{hließend: „Jch wünsche, daß nun unsere ausländischen Gäste ihre Ertenuts nisse von dem neuen Deutschland mit hinausnohmon Wir frouon uns, daß wix wiedex stark geworden sind, Wix sind Menschen, die ein unbändiges Glück in sih tragen, die an Adolf Hitler mit

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