1937 / 260 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 10 Nov 1937 18:00:01 GMT) scan diff

B R S

E L L Ls eili Zin:

Es

S. 357) sind bekanntgemacht:

S e atc C Ci T O

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 260 vom 10. November 1937.

Bekanntmachung. Nah Vorschrift des Geseßes vom 10. April 1872 (Geseysamml.

1. dex Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 6. Sep- tember 1937 über die Verleihung des Enteignungsrechts an das Deutsche Reih (Wehrmachtfiskus) zum Bau eines Stand- ortlazaretts in Siegen dur das Amtsblatt der Regierung in Arnsberg Nr. 38 S. 125, ausgegeben am 18. September 1937;

. der Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 6. Of- tober 1937 über die Verleihung des Enteignungsrechts an

die Reichshauptstadt Berlin zur Erwerbung eines etwa

MNentenbewegung in der Fnvalidenverfi (Im Anschluß an das NReichsarbeitsblatt [ANfR“

84 qm großen bebaute Elsasser Straße 91 dur polizeibezirk Berlin Nr. 85

es Preußischen Staatsministeriums vom 6. iber die Verleihung des Entetign die Kurhessische Kupferschieferbergbau G. ; Nentershausen zur Errichtung einer Hüttenanlage in der Gemarkung Hornel durch das ausgege

tobex 1937; . der Erlaß d tober 1937 ü

Kassel Nr. 42 S. 241,

. dex Erlaß des Preußischen tober 1937 über die den Gesamtschulverband Gro Schule nebst Spiel- und Paus

Verleihung des ß Wap enplayz in

Amts

ungsre t. 0: D.

n Grundstükteils des Grundstücks das Amtsblatt für den Landes=- S. 263, ausgegeben am 23. Ok-

blatt der Regierung in ben am 16. Oktober 1937; Staatsministeriums vom 11. Enteignungsrehts an li zux Errichtung einer Groß Wapliß dur

chts an

Ok-

in

Ok-

SrichtamtlicheS. Deutsches Reich.

das Amtsblatt der Regierung in Marienwerder ÿ,

S. 98, ausgegeben am 23. Oktober 1937;

. der Erlaß des Preußischen A E Rio vom 11,

tober 1937 über die Verleihung des

Enteignungsregs

den Provinzialverband der 3rovinz Hannover in Hai, zur Verlegung der Reichsstraße Nr. 51 (Osnabrückch7 holz) von km 30,162 bis 32,400 in der Gemarkung Dies

durch

S. 143, ausgegeben am 23. Oftober 1937; . dex Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 1

tober 1937 über die Verleihung des

das Amtsblatt der Regierung in Minden

nteignungsred

das Deutsche Reih für den Bau von Kasernen in dy markung Stralsund dur das Amtsblatt der Regieru Stettin Nr. 43 S. 245, ausgegeben am 23. Oktober 19

cherung im 3. Vierteljahr 1937.

V. 1937 S. 1V 306.))

A F

Gesamtheit der Versicherungsträger einschl. der

ehemaligen Landesversicherung8anstalten West-

preußen, Posen und Elsaß-Lothringen sowie der

ehemaligen Pensionskasse der Neichseisenbahnen,

soweit unter deren Ordnungsnummern noch MRenten laufen

SFnyalidenrenten

Krankenrenten 2

Witwen-

Zahl der Renten

Zahl der

zus{ußberechtigten Kinder

Männer

Frauen

zusammen

Männer

Frauen

zusammen

Alters- renten

abl L a er der Kup

Renten

(Witwoer-) renten

rechtigten Kinder

Witwen-

franken- renten

Bestand am 1. Juli 1937 (ANfRV, 1937 M8 306) « Durch die Berichtigung der Rentenlisten ( vg een Z

Berichtigter Bestand am 1. Juli 1937

Zugänge im 3. Vierteljahr 1937: T Nel fendelet s a E Ss j wegen Wegfalls der Ruhensvorausseßungen wieder

aus anderen Gründen wieder gezahlt . « « - «« Kinderzuschüsse für nachgeborene Kinder . « . . -

Zugänge in3gesamt

G. S000 T

im 3. Vierteljahr 1937:

gänzlich weggefallen

wegen gänzlichen Ruhens abgeseßt Wegfall von Kinderzuschüssen noch laufender Renten

Abgänge insgesamt - Bestand am 1, Oktober 1937 - eo o oe o oe o ooo0

Verkehrswesen.

Sonderpostamt für eine Briefmarkenausftellung in Berlin-FriedrichsHagen.

Die Deutsche Reichspost richtet zu der Jubiläums-Werbeschau des Briefmarken-Samurler-Bereins Köpenick am 21, November 1937 im großen Saal der Gaststätte „Hubertus“ in Bexrlin-Fried- rihshagen ein Sonderpostamt ein. Dieses ist von 9 bis 21 Uhr

eóffnet, gibt Postwertzeichen ab, nimmt gewöhnliche und einge- chriebene Briefsendungen an und händigt Postlagersendungen aus, die an das Sondexpostamt gerichtet sind. Es verwendet einen Sonderstempel mit der Fnschrift: „Berlin-Friedrichshagen Brief- marken-Sammler-Verein Köpenick 1907 1937 Fubiläums-Werbe- hau“ sowic der Abbildung einer Briefmarke mit dem alten Köope-

Berfolgung von Wettbewerdsverfstößen im Eínzelhandel. Sreuherausgabe der Richtlinien der Wirtschafts- gruppe.

Bereits im vorigen Jahre hatte die Wirtschaftsgruppe Einzel- Handel Richtlinien herausgegeben, die das E L ihrer Gliede-

rungen der Verfolgung von Wettbewerbsverstößen vereinheitlihen und eine enge Zusammenarbeit zwischen den fachlichen und bezirk- lichen Gliederungen in Wettbewerbsfragen gewährleisten sollten. Diese Richtlinien haben sich gut bewährt; sie haben es vor allem in vielen Fällen ermögliht, Meinungsverschiedenheiten oder andere Auseinandersezungen auf dem Gebtet des Wettbewerbs zwischen Kaufleuten des Einzelhandels auf gütlihem Wege aus der Welt u schaffen. Bei der praktischen Anwendung der Richtlinien haben fich jedoch verschiedene Ergänzungen als notwendig erwiesen. Diese Ergänzungen sind jeßt vorgenommen worden, wobei jedoch die früher aufgestellten Verfahrensgrundsäße im wesentlichen bei- behalten wurden. Der Leiter der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel hat nunmehr nach Anhöxung des Beirates und mit Zustimmung des na tsministeriums, des Werberats der deutschen Wirtschaft und der Reichswirtschastskammer die neuen „Richtlinien für die Verfolgung von Wetthewerbsverstößen durch Gliederungen der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel“ in Kraft gesetzt. Die Beach- tung dieser Richtlinien ist für alle Gliederungen der Wirtschafts- gruppe verbindlih. Eine Abweihung von dem darin aufgezeich- neten Verfahren ist nur ausnahmstveise gestattet. Weseutlicher Grundsaß auch der neugefaßten Richtlinien bleibt, daß der Versuch einer gütlichen Beilegung strittiger Wettbewerbsfälle durch per- sönlihe Einwirkung auf den Zuwiderhandelnden allen weiteren Maßnahmen voranzugehen hat.

Der jährliche Berlustposten des Eínzelhandels für Betriebsunsäle 1936: 3 Mill, NM.

Nach dem Verwaltungsbericht der Berufsgenossenschaft für den Einzelhandel für 1936 meldeten die rund 117 000 versicherten Betriebe 34 547 Betriebsunfälle; davon verliefen 50 Unfälle töd- lih. Neben den Veberwachungsmaßnahmen der Berufsgenossen- Bal muß vor allem eine Selbstüberwahung der Betriebsgemein- chaften die Betriebssicherheit verbessern. Dur planmäßige Mo- bilisiecung der Abwehrkräfte innerhalb des Betriebes konnte die Unfallziffer bei 16 vorerst derart bearbeiteten Großbetrieben des Einzelhaudels um 22 % gesenkt werden. Von den 16 583 melde- flihtigen Unfällen des De 1936 entfielen auf die

extilfahgeschäfte 3471 und auf den ebensmitteleinzelhandel 3343 Unfallanzeigen. Warenhäuser, Gaststätten- und Schankbetriebe und die Verbrauchergenossen\chaften seßen die Rehe mit 2103, 1538 und 1296 Unfällen fort. Die Betriebe des Einzelhandels mit

1 656 646

——

800 655

2 457 301

239 193 9

12 871 9

252 064 9 9

3 154

12 474 638 698

——

1 656 646

800 659

2 457 301

239 184

12 880

252 064

12 474 3 154 638 698

37 053 218 40

16 967 62 20

54 020 280 60

399 D 103

10 196 45

40

1 474

17 624 22 11

9 E

37 311

17 049

54 360

907

11 759

9 17 657

27 513 864

11 847 2271

39 360 3141

263 6 726

b 580

21 9 158 2 028

28 377

14 124

42 501

995

11 186

1 665 580

stempel ab.

nickdex Stadtwappen.

803 580

2 469 160

234 977

Das Sonderpostamt gibt Gefälligkeits-

20 Uhr.

Eisen-, Stahl- und Metallwaren meldeten 868, die Einheitspreis- Die Gesamtausgaben Behandlungskost

3 Mill. RM.

wird auf eine

fam

sich hierbei bel

Diese in

Erholung

Staatsoper: Fn der Neui cana/Bajazzo.

eschäfte 685 Unfälle. haft für Unfallverhütung, ungen, Verwaltung usw. belief Davon wurden a Unfälle gezahlt, die sich vor 1921 erei annähernd 50 Jahre zurückliegen. nachhaltiger Unfallverhütung in l Unglücksfälle von heute bedeuten für den Berufsstand eine ernste Belastung von morgen.

Arbeitsrechts-Aus\chu} dem Entwurf eines endgültige, der Krankenkafs

chließenden Ergebnissen seine Vorschläge unterbreiten. ziellen Bedürfnisse der Krankeukassen werden, der schädigende Auswirkungen für di Reichsversicherung genossen vermeidet. Jm Rahmen der Rentenver sich der Ausschuß für Sozialversiherung mit den er Notverordnungsveorschriften. ensvorschriften, die Renten der Jnvaliden-, lichen Pensionsversiherung mit Ver- usw. gelten. Not der deutschen riften sind Heute nah der 8 einer Folge der eshaffungspolitik des Dritten Reiches

vorschriften der

der Aufhebung gewiss „um die sogenannten Ruh ondere beim Zusammentreffen voa

mäßigen Arbeitsb

Ausschuß für Sozialver und wird

Angestellten- und knappschaft sorgungsbezügen, Unfallren der Zeit

Auch

Lösung im Einvernehmen mit diesem Aus| Sofern es sich um Schwierigkeiten bei dem handelt l Weiterversicherung in andelt,

größter fina Sozialversicherung eingeführten Vors der Rentenversiherung al

der

den ma

nicht

¡eller

Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater Donnerstag, den 11. November.

nszenierung: Musikal.

Cavalleria rusti- itung: Schüler. Beginn:

Schauspielhaus: Wallen stein von Schiller. Beginn: 19 Uhr. Staatstheater Kleines Haus: Bunbury. Komödie von Oscar Wilde. Beginn: 20 Uhr.

der Berufsgenossen= en, Renten, Abfin- en sih im Berichtsjahre auf llein-230 000 RM noch für

neten, ja teilweise

as unterstreiht den Wert

gebracht wurden. : streckten sih in der Krankenversicherung zwischen bestimmten Vorschriften des Handelsgeseßbuches, der Gewerbe- iherungsrehts, soweit es sih um Weiterzahlung von Lohn und Gehalt handelt. Da auf diesem Gebiete bereits gewisse Vorarbeiten. des- es der Akademie für Dentshes Recht bei Arbeitsverhältnisgeseßes geleistet wurden, enpraxis dienende chuß hingearbeitet. heutigen Recht der Krankenversiherung siherung zu ßgebenden Stellen Unter Berücksichtigung der finan- soll ein Weg gewiesen e mit den Einzel- vertrauten Volks- siherung befaßte Möglichkeiten Es handelt

ten, Beamtenpensionen

edem einzelnen Betrieb.

Sozialversiherungsfragen auf der Fahrestagung der Akademie sür Deutsches Recht.

Im Rahmen der 4. JFahrest Deutsches Reht in München vom u. a. der Ausshuß für Sozialversiherung u von Direktor Alfred An aktuelle Fragen aus dem Gebiete der Kranken- versiherung zur Sprache

Die Erörterungen er auf die Wechselwirkungen Bürgerlichen Geseßbuches, des ordnung und des Krankenvers die Krankengeld- und

agung der Akademie für 99. bis 31. 10. 1937 hielt nter dem Vorsißz ders eine Arbeitstagung ab, in der und Renten-

ogar

Die

Auffassung de L überprüften rechnerishen Unterlagen sheinen, wenn man nunmehr an einen Abbau der aus de eborenen Vorschristen herangeht. Jn eine rade befaßte sih der Akademie-Aus\huß der kritisher Einstellung z Veberzeugung der zur arbeitsministers eine Versicherungszweig die bisher n j i der finanziellen Grundlagen zu schaffen. Darüber hinaus ( rtigt, durh eine Sonderaktion de

Tätigkeit beschäftigten Berga Angestellten eine Entlastung auf dem G ch eine anderweitige ? zwishen Betriebsführern und Versicherte ißvorsißende wurde ermächtigt, die h

es dem Ausschuß gerechtfe wesentlich bergmännischer und bergbaulichen 2 der Arbeitslosenversiherung dur der Beiträge bringen. Dex Aussch1 notwendigen weiteren

Abschluß der deutsch-italienischen Fudustti

H Jungh end Betriebswirtschaft der Reihsgrup rund | der N Balella, Direktor de

dustriali, einen ein

dabei fest l Y dern im leßten -J hr eine vermehrte Einf rvds oe tate auf den Gebieten der Marktordnung 1!

Preisbildung erfolgte.

ergobnisse. Die beiden ] rihten mit lebhafter Genugtuung Kenntnis. zwishen Exzellenz Gra f

bruar nächsten Fahres

645 169

lassen

Reform der knappschaftlichen

erhandlungen zu führ

besprecchungen.

3 Akademie-Ausschu}ses entbehrlih. Die sor

es vertretbg

en.

x allgemeinen schließlich noh nstonsversicherung, u gewissen Einzelsragen bildet na | Zeit vorliegende Geseßentwurf des ü brauchbare Grundlage, um auch für och ausstehende Wiederher

[uft

Die deutsch-italienishen Fndustriebespxehungen, die am! Vorsitz von Eh

9. November 1937 in Heidelberg unter dem retär z. D. Dr. Trend tisurata stattfanden, l / Aussprache der beiden Hauptdelegationen, In ans, Vorsißender des Ausschusses Marktorduunl pe Jndustrie, über die Pri berichtete r Confederazione Fascista deg

E Veberblick über die italieni tellpolitik und Preisbildung gab. Die beiden Delegationen daß auf Grund geseßliher Vor chriften in beide altung der indu!

Marktordnung in Deutschland

elenburg und Graf Vol erreihten ihren Höhepunkt in

der Generali

und

Pil

Jn der Schlußsißung berichteten die Vertreter der eil

Unterkommissionen über die von ihnen erzielten Verhand Hauptdelegationen nahmen von die Abschließend! olpi und Staatssekretär z. # Trendelenburg vereinbart, daß die nächste Zusammt der deutschen und der italienischen JFndustriedelegationen 1 in Ftalien stattfinden wird.

Einfuhr von Getreide, Butter, Käse und Eiern i deutsche Zollgebiet (Spezialhandel) im Oktober

dem Zeitraum Januar bis Oktober 1937.

Oktober 1937

Wert 1000 M

Waren-

bezeihnung Menge dz

Januar bi

Menge dz

19

s9 9) 37

100

ab-

ins-

lan- * Mad

Roggen. ¿_È 104065| 149 Weizen . « « « 615 681 9 582 Noggenmeh[. . 43 1 Weizenmehl . . 12 527 300]

Gerste zur Vieh- 6 851 76

fütterung . . Andere Gerste 252 983 3182 30 271 323

QAeO

Milchbutter, Butter)|chmalz 93 110 13 213

Käse (Hart- und Weichkäse) . 41 003 4187

Eier von Feder- vieh n. Feder-

wild . . « 8 762

81 592 in 1000Stüd

142 379 Statistisches Reichsamt.

1 727 878 11 299 839 6 629

349 809 456 786

1 528 588 567 034

709 269 302 403

701 416

in 1000Stü 1211 004

S. 3.

RNeich8- und Staat8anzeiger Nr. 260 vom 10 November 1937.

Wirtschaft des Auslandes.

Stetiges Anfteigen der dänischen Lebens-

haltungsktofsten.

Kopenhagen, 9. November. Die däuishe Großhandels- feunzifsexr ist im Oktober um eineu Punkt gestiegen und liegt wieder bei 148 (1931 = 100). Jn den vierteljährlich ermittelten Lebeushaltungskosten hat sich die Entwicklung fortgeseßt, die sih auch schon bei den vorhergehenden Ermittlungen gezeigt hatte. Die Oktoberzi|[er weist eine Steigerung um zwei Punkte gegen- über dem Juli auf und beträgt 118 (1913 = 100). Seit Fanuar 1937 ist eine Steigerung um fünf Punkte eingetreten. Fn den Sguptgruppen lauten die Kennziffern (in Klammern Fanuar 1937): Lebensmittel 123 (116) Befleidung 132 (123), Wohnung 113 (113), Heizung und BeleuHtung 123 (109), Steuern usw. 113 (117) und Verschiedenes 106 (105).

Da zahlreiche Tarifverträge auf der Lebenshaltungskennzisfer

Tveruben, ist es wahrscheinli, daß bei dieser Entwicklung wieder

l

Lohnfragen zur Debatte kommen.

Zanahme der Arbeitslosigkeit in England im Oktober.

London, 9. November. Nach Mitteilung des Avrbeits- ministeriums betrug die Zahl der Arbeitslosen Großbritanniens an Stichtage des 18. Okiober 1 390 249, d. h. 51 045 mehr als am leßten Stichtage des 13. September dieses Jahres. Jm Nergleih zum Vorjahre stellt dieje Zahl jedoh eine Abnahme { Arbeitslosigkeit um 166 400 dar.

Weiteres Wachsen des Goldbestandes der Sriederländischen Banë.

Amsterdam, 9. November. Wie zu erwarten war, weist die Niederländishe Bank in ihrem dieswöchentlihen Status einen neuen Goldzuwachs von rund 40 Mill, Dl (auf 1394,59 Mill. hfl.) aus, das heißt cine neue Goldübernahme der Bank vom Währungs-

sqleichfonds. Wahrscheinlih dürfte nur ein geringer Teil des

's aus dem Unitaush von Dollax gegen Gold herrühren, da

Zährungsausgleichfonds seine Dollarankäufe bekanntlich gegen

Schluß der vorigen Woche cingestellt hat. Seitdem hat der Fonds,

wie beobachtet wurde, Pfunde aus dem Markt genommen, um so

Mein Steigen des Guldenkurses zu verhüten. Dabei ati es sih

teilweise um große Beträge, die in den obigen Ziffern zum Aus- druck kommen. Dex „Telegraaf“ {äßt den Pfunderwerb des Fonds allein während des Montagsverkehrs auf rund 1 Mill. und. Am Dienstag ist am Wechselmarkt teilweise wieder Ruhe ingetreten, wobei sich die Kurse wicdexr einander angeglichen aben. Troßdem ist die Nervosität noch nicht gewichen, da man befürchtet, daß das von der Schweiz abgeschreckte Fluchtkapital sih munmehx nah Holland wenden wird und hier den Geldmarkt völlig perriitten müßte.

Der Bankausweis zeigt im übrigen die übliche Entlastung nah dem Ultimo. Von Bedeutung ist eiuzig die Zunahme der Sichtgut- haben privater Dritter um rund 72 auf 742,51 Mill. hfl. Der Rücgang in der Vorwoche wird dadurch mehr als ausgeglichen. Die Sichtguthaben des Staates sanken auf 8,69 (17,96) Mill. hfl. Der Banktnotenumlauf ging auf 881,92 (910,84) Mill. hfl. zurück. Die Deckung des Notenumlaufs und der täglich fälligen Verbind- ihleiten beträgt unv. rd. 86 %. Auf der Aftivseite ersheinen ¡ulandswechsel mit 9,62 (9,66) und die übrigen Ausleihungen mit 90,75 (194,71) Mill. hfl.

Die Neuauflage des niederländischen KrifeneinfuhßrgefeßesS.

5 Amsterdam, 9. November. Aus Anlaß der aus der Zweiten ammer heraus lautgewordenen Kritik an dem Gefeßentwurf zur (enderung des Kriseneinfuhrgeseßes erklärt Wirtschaftsminister teenberghe in seiner Antwort, daß es unter den beutigen {miständen noch nicht möglich ist, auf bestimmte zeitliche Einfuhr- aßregeln zur Verteidigung und Förderung des normalen Han- | chrs zu verzichten. Das Kriseneinfuhrgeses müsse daher m 31. 12. 1937 verlängert werden, um die Regierung mit einigen otvendigen Ergänzungen ihrer Vollmacht in Stand zu seßen, die n nteresse des Landes von der Regierung für richtig befundene andelspolitik zu verfolgen. Es wird in erster Linie darauf hin- ewiesen, daß die heutige Zahl der Kontingentierungen als Grund- ge sür eine Zahl von Regelungen mit dem Ausland diene. Die iegierung habe nit gezögert, eine Reihe von Kontingentierungen uszuheben, als es sih erwies, daß auf sie verzichtet werden könnte, oh habe sie dabei zuglei die Ka Ue gemacht, daß die inter- ationale handelspolitishe Lage sih keineswegs so weiter ent- delte, daß auf Kontingentierungsmaßregeln als Unterhand- tngsobjeïte für die Aufrechterhaltung und Förderung des nieder- ndishen Exportes zugleich im Zusammenhang mit der ein- imishen Arbeitsmarktlage ganz verzichtet werden könnte. Es hien vielmehr vorteilhafter, bestimmte Kontingente im Ver- andlungswege auszuweiten und für Konzessionen zugunsten des iederländischen Exports einzuhandeln. | Vas Fortbestehen des Kriseneinfuhrgeseßes liefere nun die Nöglihkeiten, in Zeiten von aufsteigender Konjunktur die Einfuhr jenen Ländern reichlicher zuzulassen, die ihrerseits den nieder- fien Exporterzeugnissen größere Möglichkeiten bieten. Fn beiten von Depressionen könne dann auch wieder hemmend ein- cqrissen werden, um eine übermäßige Einfuhr zum Nachteil der genen Wirtschaft hintan zu halten. Dabei gelte, daß die geseß- en Ermächtigungen der Regierung hauptsählih nur im Bezug n jenen Erzeugnissen angewandt werden, die im eigenen Lande ergestellt und für anormal scharfe ausländische Konkurrenz be- ders empfindlich seien. Die Einfuhr jener Güter, die die Nieder- nde nicht selbst herstellen, soll dagegen grundsäßlih nux dann ntingentiert werden, wenn, wie bisher üblich, die Einfuhr mit ationalen Ersabgütern konkurriere, oder wenn aus einem anderen jeihtspunkt eine anormal hohe Einfuhr zu erwarten sei (wie Uag bevorstehenden Aenderungen des Zolltarifs) oder wenn N ih gegenüber bestimmten Ländern das Bedürfnis nach be- Peeren Unterhandlungsobjekten bestehe. Die Niederlande ver- h G im Vergleich zu anderen Ländern über viel zu wenig han- Le PoLitisde Waffen, um den Maßnahmen anderer Länder mit 4 g zugunsten der eigenen Exportindustrie begegnen zu können, Z die in dem abgeänderten Kriseneinfuhrgeseß erbetenen Voll- n seien noch immer geringsügig gegenüber weitergehenden ben gungen, die andere Länder ihren Regierungen erteilt _ Du der Frage, wie dieRegieruna die angeforderten Vollmachten E gedenke, bemerkt der Minister, daß nach dem bisher lee System für jedes Land ein autonomes Kontingent ag wird, das prozentual, für alle Länder gleich hoch, seiner p uhr während dèr Basisjahre entspricht. Durch zweiseitige i N können daher für bestimmte Länder auf der Grundlage iweigomleitigkeit Ausnahmen gemacht werden. Daneben n Das end von der bisherigen Regel die Möglichkeit, ey fen A in Ausnahmefällen für alle Länder zusammen ein globales de, gent festzuseßen; dabei ist an den Fall gedacht, daß aus lh als handelspolitishen Gründen eine unb chränkte Einfuhr oli ge e rim@t ist. Schließlich soll in bestimmten Fällen die Mihkeit geschaffen werden, für einzelne namentlih genannte

| Buenos

Länder autonome Kontingente festzusezen, während für alle nicht- genannten Länder zusammen ein autonomes globales Kontingent gelten soll. Auch bei diesem leßten System bleibe die Möglichkeit offen, zugunsten der Ausfuhr dem einen oder anderen Land vertrag- lihe Konzessionen zu machen. :

p MOWeTgarise Außenhandel im Oktober.

___ Qürih, 9. November. Der shweizerishe Außenhandel im Oktober zeigt eine Zunahme des Göfemtuniates “e 1 auf 270,6 Mill. sfx. Die Einfuhr stieg gegenüber dem Vormonat um 7,1 auf 150,7 Vill, sr., während sih die Ausfuhr um 3,1 auf 119,3 Mill. r. verringerte. Gegenüber dem Oktober 1936 hat die Einfuhr um 22,7 und die Ausfuhx um 35,3 Mill. fc. zugenommen.

NRumäniens Außenhandel în den erften

2 neun Monaten dieses Fahres.

Bukarest, 9, November. Eine statistishe Uebersiht über Rumäniens Außenhandel in den ersten neun Monaten des ahres 1937 zeigt, daß einer Ausfuhr im Werte von 22,774 Mrd. Lei eine Einfuhr im Werte von 13,389 Mrd. Lei gegenübersteht. Es ergibt sih mithin für Rumänien ein Ausfuhrübershuß von 9,384 Mrd. Lei, der sih dur die saisongebundene landwirtschaft- lihe Ausfuhr erklärt. Das Deutsche Reih steht nah wie vor an erster Stelle. Es nahm für 4,688 Mrd. Lei Waren auf und führte nah „Rumänien für 3,606 Mrd. Lei ein. Das ergibt für Rumänien ein Aktivum von 1,082 Mrd. Lei, nahdem noch 1936 ein Passivum von 1,082 Mrd. Lei bestanden hatte.

Englisch-polnische Vorbesprechungen über Erneuerung des Kohlenvertrages von 1934.

__ Warschau, 9. November. Wie die halbamtliche polnische Nach-

rihtenagentur „Fskra“ meldet, haben in Paris die polnish-eng- lishen Kohlenverhandlungen über die Erneuerung des Vertrages von 1934, der mit dem 31. Dezember 1937 abläuft, begonnen. Man glaubt, daß die Pariser Besprechungen noch nicht zu einem end- gültigen Ergebnis führen und daran anschließend gegen Ende No- vember nochmals Verhandlungen in London stattfinden werden.

Fapan plant Staatskontrolle aller lebens- wichtigen Betriebe.

__ Tokio, 9. November. Das japanishe Kabinett hat am Dienstag die Vorbereitungen von wirtschaftlichen Kriegsgeseßen beshlossen, die dem kommenden Reihstag vorgelegt werden sollen. Jn den neuen Geseßen ist die staatlihe Kontrolle aller krieg8wirtshaftlihen und leben8wictigen Vetriebe vorgesehen. S soll die Kontrolle auf die Einfuhr, die Ausfuhr und die

iherung der Volksernährung ausgedehnt werden.

USA. erwägen neue konjunêturpolitische Maßnahmen.

New York, 9. Novembex. Die amerikanische Presse berichtet neuerdings wieder über Besprehungen Roosevelts, bei denen die Wiederaufnahme von Staatsausfträgen in großem Stil erwogen wird. Die Staaisaufträge gelten zur Zeit als der einzige Weg, die Konjunktur wieder in Gang zu bringen, sofern die Versuche, die privaten JFuvestierungen zu beleben, ehlschlagen. Die Regierung joll sih vorläufig noch nicht entschieden haben. Zahlreiche Beamte befürworten den Abbau der die Fnvestierungen behindernden Gesetzbestimmungen.

Devisenbewirtschaftung.

Verkehr mit Gold auf Grund der finanz- amtlichen Umsatzsteuer-eiterveräußerungs- bescheinigungen.

Fn Ergänzung zu RE. 236/35 D.St. Ue.St. Abschn. T und 173/36 D.St. Ue.St. teilt der Leiter der Reichss\telle für Devisen- bewirtschaftung mit Runderlaß Nr. 155/37 D.St. Ue.St. vom 8. November 1937 folgendes mit: Der Reichsminister der Finanzen

t mitgeteilt, daß er zur Entlastung der Finanzämter die Gültig- eitsdauer der von den Finanzamtern ausgestellten Umsaßsteuer- Weiterveräußerungsbescheinigungen für Edelmetalle und Edel- metallegierungen, soweit sie am 31. Dezember 1937 noch Gültigkeit haben, allgemein bis zum 31. Dezember 1938 verlängern werde.

Die von den Devisenstellen auf Grund der RE. 236/35 D.St. Ve.St. und 173/36 D.St. Ue.St. ausgestellten Vermerke mit der Festseßung der monatlichen Höchstbeträge behalten demgemäß auch für das Jahr 1938 ohne besondere Vermerke Gültigkeit.

R 2 N S RCE E 1 2STD E S T S Le Ta S DERN L A E R O BR T S Sr E O ldi

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpaviermärkten.

Devisen.

Danzig, 9. November. (D. N. B.) Auszahlung London 26,43 G., 26,53 B.,, Auszahlung Berlin (verkehrsfrei) 212,12 G, 912,96 B., Auszahlung Warschau (verkchrsfrei) 99,80 G., 100,20 B. Auszahlungen: Amsterdam 292,72G., 293,88 B., Zürich 122,51 G., 122,99 B, New York 5,2695 G., 5,2905 B, Paris 17,96 G,, 18,04 B., Brüssel 89,82 G., 90,18 B,, Stockholm 1836,23 G,, 136,77 B., Kopenhagen 117,92 G., 118,38 B, Oslo 132,79 G. 133,31 B., Mailand (verkehrsfrei) 27,85 G., 27,95 B.

Wien, 9. November. (D. N. B.) [Ermittelte Durchschnitt8= furse im Privatclearing. Briefl. Auszahl.] Amsterdam 294,91, Berlin 214,84, Brüssel 90,60, Budapest —,— Bukarest —,—, Kopen- hagen 118,83, London 26,61, Madrid —,—, Mailand 27,92 (Mittel furs), New York 530,95, Oslo 1338,60, Paris 18,04, Prag 18,824, Sofia —,—, Stockholm 137,14, Warschau 100,81, Zürich 123,32, Briefl. Zahlung oder Scheck New York 526,82.

Prag, 9. November. (D. N. B.) Amsterdam 15,75, Berlin 11,50, Sürih 659,00, Oslo 714,50, Kopenhagen 635,00, London 142,25, Madrid —,—, Mailand 150,61, New York 28,40, Paris 96,75, Stockholm 733,25, Wien 530,00, Polnishe Noten 507,00, Belgrad 66,00, Danzia 539,00, Warschau 538,50.

Budapest, 9. November. (D. N. B.) [Alles in Pengö.] Wien —,—, Berlin 136,20, Zürich 78,20, Belgrad 7,85.

London, 10. November. (D. N. B.) New York 499,70, Paris 147,07, Amsterdam 901?/z, Brüssel 29,37, Jtalien 94,95, Berlin 12,377, Schweiz 91,562, Spanien —,—, Lissabon 110,13, Bop enva uen 22,40, Wien 26,37, JFstanbul 620,00, Warschau 26,43, ires Jmport 16,00, Rio de Janeiro 412,00,

Fortsezung des Handelsteils auf der vierten Seite, «

Bercliner Börse am 10. Irovember,

Aktien und Renten freundlich.

Die Unternehmungslust an der Mittwoh-Börse war wiede- rum nicht sonderlich umfangreih. Fnfolgedessen bewegte sih das Geschäft in ruhigen Bahnen. Der berufsmäßige Börsenhandel trifft immer noch recht zögernd seine Entscheidungen, während andererseits die Bankenkundschaft wieder etwas Kaufneigung be- . kTundet, die in Anbetracht der Enge der Märkte Kur eigerunaen mittleren Ausmaßes bewirkte. Die Grundstimmung wa r im all- gemeinen als recht freundlich anzusprechen. Anleihestockwerte hatteu nach der gestrigen Aufwärtsbewegung uneinheitbiche Kurs- entwicklung. Reichsbank konnten beispielsweise 1%, Conti Gummi 4 % und Dt. Linoleum 4 % gewinnen; Dortraunder Union gelangten sogar 1/4 % höher zur Notiz, dagegen verloren Rhein. Braunkohlen 1/4 % und Accumulatoren 4 %. Montan- aktien waren um durchshnittlich !4 bis 4 % befestigt.

__ Von Braunklohlenaktien wiesen Dt. Erdöl und Flse-Bergbau einen Gewiun von 1/4 bzw. 14 % auf, Kaliwerte blieben zumeist gestrihen, Wintershall waren um 4 % gebessert. Von Chemie- papieren sind vor allem Farben mit einer Steigerung um 7s % und Rütgerswerke mit einer solchen von 5% % zu nennen, Chem. v. Heyden bröcelten % % ab. Am Markt ‘der Eleftropapiere sanden Schucktert (+ 14 %) Beachtung, auch AEG. fonnten 4 % höher antommen. Am Markt der Versorgunasanteile sah man vielsah Strichnotizen. Soweit Kurse zustande kamen, waren Ge- winne bis 1 % zu verzeihnen. Auch Kabel- und Drahtaktien so- ivie Autowerte maren bis % % befestigt. Ausgesprochen feste Veranlagung zeigten Anteile von Maschinenfabriken. Die Führung hatten hier Demag (+ 2% %). Dt. Waffen verbuchten zunächst einen Gewinn von 1 2% und zogen bald darauf erneut um 14 % an. Ferner waren auch Holzmann und. Bemberg (je + 1%) sowie Waldhof (+ 114 %) stärker befestigt. E

Jm weiteren Verlauf bewegte sih das Geschäft nah wie vor in ziemlih ruhigen Bahnen, jedo blieben die Kurse zumeist gut gehalter. Verschiedentlih konnten \sih sogar noch weitere Besse- rungen durchseßen, da sowohl der Berufshandel als auch die Bankenkundschaft gelegentlich noch kleine Anschaffungen vor- nahmen. U. a. erzielten Kokswerke einen Gewinn von zeitweise 24, Rütgers einen solhen von 1% %. Bemerkenswert fest lagen auch Dt. Waffen, die 186 nah 1834 notierten. Daimler gewannen 126% Reichsbank vermochten allerdings den auf 2114 erhöhten Stand niht zu behaupten und lagen hernach wieder bei 210. i

Gegeu Börsenshluß erwies sich die Grundstimmung weiter als freundlich. Die Kurse blieben, soweit Schlußnotierungen zu- stande kamen, überwiegend behauptet und lagen zum Teil sogar gegenüber dem Verlaufe noch etwas höher. / j

Dies gilt u. a. für Schuckert (+ 4 %) und für Bemberg, die

shließlih 1404 nach 1394 im Verlaufe notierten. Farben er- reichten einen Stand von 15654, Ver. Stahl einen solhen von 1144 %. : __ Am Einheitsmarkt hielten sich die Gewinne und Verluste für deutihe Fndustrieaktien ungefahr die Waage. Durch einen 16/4 %igen Gewinn gegenüber der leßten Notiz am 1. 11. zeich- neten sih Sachsenwerk aus, Harburger Eisen zogen um 5/4 % an. Sonst betrugen die Besserungen etwa 224—354 %. Die Verluste hatten ein Ausmaß von 24— 2 %. Darüber hinaus waren Goedhart um 44 % ermäßigt. Mit Ausnahme von Adca (— A %) verkehrten Banken in festerer Haltung. Ueberseebank wurden §14 %, Dt. Asiaten 35 RM höher notiert. Hypotheken- banken waren gleichfalls befestigt. Westdt. Boden sowie Meininger Hyp. gelangten 3 %, Dt. Centralboden 2% und Dt. Hyp. 134 % höher zur Notiz. Nur Hamburger Hyp. (— bröcelten ab. N ;

Von Kolonialpapieren lagen Schantung 1 %, Otavi % RM über dem Vortagsstand, Kamerun gaben § % her.

Am variablen Rentenmarkte seßte die Reichsaltbesißanleihe ihre Aufwärtsbewegung unter Schwankungen auf 131,20 (1305) fort. Die Kommunalumschuldungsanleihe besserte sich um 5 Pfg. auf 9454. 44/45er Wiederaufbauzuschläge {stellten sich auf 81/4 nach 813s. i

Am Kassarentenmarkte blieb die Stimmung bei ruhigen Handel freundlih. Fn Hypothekenpfandbriefen mußten nah ‘wie vor Zuteilungen wegen Materialmangels erfolgen. Ligquidations- pfandbriefe lagen bei kleinen Schwankungen nah beiden Seiten nicht einheitlich. Kommunalobligationen waren kaum Verände- rungen unterworfen. Für Stadtanleihen blieb es sehr still.

Vielfah sah man wieder Strihnotierungen. 29er Kassel brötelten um 4 % ab, Dekosama-T seßten ihre Aufwärtsbewegung um 0,4214 % fort. Von Provinzanleihen waren 14. Sachsen um 5 % und einzelne Holsteiner-Serien um 6 % gebessert. Sonst ind noch Alte-Hamburger mit einer Steigerung um 1% und

ecklenburger sowie Anhalter Auslosung mit einer solhen um 14 % zu erwähnen. Von einzelnen Ausnahmen abgesehen, gaben Länderanleihen verschiedentlich eine Kleinigkeit nah, Reichs- anleihen blieben behauptet. Fndustrieobligationen waren eher auf einen festeren Ton gestimmt. Das Geschäft zeigte gegenüber dent Vortage eine leihte Ausweitung. Klöckner erhöhten ihren Stand um 5%, Hoesh den ihren um s %. Farben gewannen %4 %, während Harpener im gleihen Ausmaß und Aschinger um % % abbrödckelten.

Der Privatdiskontsaß wurde bei 274 % belassen.

5 Am Geldmarkt erforderte Blankotagesgeld unverändert 2% bis a/8 /0«.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung gaben der Schweizer Franken mit 57,43 (57,48), das Pfund mit 12,395 (12,405) und der franz. Franc mit 8,425 (8,43) nah, während der Dollar auf 2,477 (2,474) und der Gulden auf 137,42 (137,36) befestigt war.

Vörsenkennzifsern für die Woche vom 1. bis 6. November 1937.

I

Die vom Statistischen Neichhsamt errehneten Börsenkennziffern stellen sich in der Woche vom 1. bis 6. November 1937 im Vergleich zur Vorwoche wie folgt:

Wochendurchschnitt

Von T. 11 vot 20. 10. be G l Dis 30,10.

118,88 119,94 104,49 105,27 116,05 116,57

111,26 112,04

Monats- durG\chnitt Oktober

121,58 106,34 117,60

113,24

Aktienkurse (Index 1924 bis 1926 = 100) Bergbau und Schwerindustrie Verarbeitende Industrie . Handel und Verkehr

O

Knr8sniveau der 43 °/ igen Wertpapiere Pfandbriefe der Hypotheken- R a. e ib Ptandbriefe der öffentlich- redtlihen Kredit-Anstalten Kommunalobligationen . « Anleihen der Länder und Gemeinden . .

Durchschnitt . « «

Außerdem: 5 0/(ige Industrieobligationen 49%. ige Gemeinde-

99,93

99,50 99,00

99,03 99,55

99,86

99,32 98,89

98,91 99,44

102,70 102,18

umschuldungsanleihe . « 94,70 94,83