1937 / 290 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 16 Dec 1937 18:00:01 GMT) scan diff

der Aufsäße und Roste);

sind; Sandfänger;

g

zeichen und für Zeichen an Haltestellen.

dungen:

1. Garagen;

2. Wartehäuschen, Wartehallen, Unterkunftsräume; 3. Bahnwärterhäuser;

. Telephonhäuschen;

. Bedürfnisanstalten;

. Kiosfe;

. Litfaßsäulen;

. Tankwarthäuser und Shubßdächer von Tankstellen;

DINANRON

einfahrten mit Fuhrwerksverkehr): 10. Fensterstürze, Tür- und Tore Zargen; 11. Love, Türen; j 12. Panzerrolladen, Rollgitter und Wellblechrolladen, jedoch tit Ausnahme *) von solchen, die ein Flächenausmaß von 12,5 m? und ein Gewicht von 16 kg je m? bei Panzerrolladen und Rollgittern bzw. 10 kg je m? bei Wellblechrolladen nicht überschreiten; 13. Falousien und Fensterladen; 14. Ständer für Einfriedungen und Umzäunungen; 15. Rasen-, Beet- und Grabeinfassungen; 16. Geländer, Zäune und Gitter, jedoch mit Ausnahme *) von a) Schußgittern mit Gitterstäben aus Hohlprofilen, die ein Gewicht von 12 kg je m? Gitterfläche nicht überschreiten, : b) Scherengittern aus V-Profilen mit nicht mehr als 20 kg Gewicht je m? ausgezogene Gitterfläche. Die Verwendung von Draht und Drahtgeflecht zur Her- stellung von Zäunen ist gestattet.

C. Gegenstände für Zweldke der Landwirt- schaft und Tiexrhaltung:

. Pilare, Stall- und Standsäulen; Futter- und Getreidesilos; Futtertrögè, Krippen, Tränknäpfe und Tränkbecken (mit Ausnahme von Selbsttränkeanlagen).

D. Sonstige Gegenstände: i 1. Denkmäler, Grabkreuze, Gedenkkre Plaketten; z edenttreuze, Gedenktafeln, ierate aller Art, wie Knäufe, Kapitäle, Gesimse Schmuthauben, Zierleisten, Zierdeckel, Vel e Schilder aller Art (mit Ausnahme von solhen aus Feinblech von weniger als 0,5 m? Flächeninhalt); A Laubengänge, Pflanzenständer und Pflanzen- e; Wäschepfähle und -stangen, Teppichklopf\t ; Wasserverdunster; Lad non 7. Deckel für Klosettspülkästen.

_(2) Die Verwendung von Eisen und Stahl jeder Art zur Herstellung der nachstehend aufgeführten Gegenstände S ihrer Bestandteile für den Julandsbedarf wird verboten:

L: Beschwerungseinlagen, Gegen-, Belastungs- und Spanungewichte aller Art (mit Ausnahme dex Um- mantelung und Aufhängung) in Stückgewichten über 2kg (bei aufgeteilten Gewichten gilt als Stüdlgewicht die Gewichts[umme der Einzelteile);

2. Nadabweiser (z. B. Prellsteine).

_(3) Die in diesem Paragraphen enthaltenen Verbote gelten nicht:

1, für die aus Gründen der statishen Beanspruchung er- forderliche Bewehrung bei Ausführung n Eifenbeton, Steinzeug oder Porzellan;

2. wenn die Herstellung aus Eisen oder Stahl durch Ver-

d d der Bau- oder Gewerbepolizei gefordert vird.

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S2 F . Herstellungsverbot für bestimmte Gegenstände aus Grau-, : Temper- oder Stahlguß. Die Herstellung der nachstehend aufgeführten Gegenstände und ihrer Bestandteile aus Graus-, Temper- oder Stahlguß für den Fnlandsbedarf wird verboten:

1. Treppen;

2, Bodenbelagplatten;

3, Stallrvoste;

4. Fahrschienen;

5, A und Pfosten (einshließlich Fuß- und Kopf-

atten);

6. Ständer und Sotel aller Art, soweit sie nicht Teile von Maschinen sind;

7. Fahnenständer und -halter;

8. Kandelaber, Lampenarme und -ausleger;

9. Wasserbrunnen (mit Ausnahme dex Untersäße und

Säulenkappen bei Ventilbrunnen);

Lokomotivwasserkräne (mit Ausnahme der Kopf- und

Fußstücke und des Handrades);

11. Gepäcknegzhalter;

12. Untergestelle für Spiritus-, Gas- oder elektrische Kocher;

13. Kohlenkästen.

E S

83. Die Verwendung von Eisen und Stahl zur Bündelung von Briketts für den Fnlandsbedarf wird verboten.

Schlußbestimmungen, 8 4.

Die Bestände an Eisen und Stahl jeder Art, die im Zeit- punft des Fnkrafttretens dieser Anordnung bereits für die im Z 1 aufgeführten Gegenstände vorbearbeitet sind, dürfen G %) De Ausnahmen unter B Ziffer 12 und Be 1a Uno gelten Ur bêt Verwendung

a) an Fenstern und Türen im Erd- und : nt rge Dad, Un Schaukästen,

2. Straßen-, Hof- und Garten-Sinkkästen (mit Ausnahme

3. Benzin- und Fettabscheider, sofern sie niht durch ein Prüfzeugnis des Prüfauss\chusses für Benzinabscheider bzw. des Prüfaus\chusses für Fettabscheider zugelassen

Säulen und Ständer für Wegweiser, für Verkehrs-

Bauwerke, Bauwerkteile und Einfrie-

. Mauerleisten (mit Ausnahme der Armierung von Tor-

krafttreten dieser Anordnung verarbeitet werden.

S5.

wachungsstelle einzureichen.

86.

bestraft. S

Diese Anordnung tritt am 1. Januar 1938 in Kraft.

Kraft. Berlin, den 16. Dezember 1937.

Der Reichsbeauftragte für Eisen und Stahl. Dr. Kiege l.

MNichtamtliches.

Deutsches Reich.

schaft

schen Ministeriums des Funern vom 15. Dezember 1937 hat folgenden F nhalt: Allgem. Verwalt. RdErl. 26 11. 37 Erstatt. v. Auslagen i. Verw.-Streitvexfahren bei Anwend. d. 8 14a VGO. RdErl. 6. 12. 37, Teilnahme v. Beamten an d. Lehrg. d. Reichslagers f. Beamte. Kommunolverbändhde. RdErl, 26.11 37 Neufass. d. § 36 Abs. 3 u. 4 d. Sparkassenmustersazung. RdErl, 1. 12. 37, Steuerverteil. RdErl. 9. 12, 37, Kinder- zushl. f. die nicht im Beamten- oder Angestelltenverhältn. beschäft. Gefolgschaftsmitgl. RdErl. 10. 12. 37, Ausf.-Anw. zur Gemeinde- haushalts-VO. Beschl. 3. 12. 37, Aend. d. Grenzen d. Landkr. Weißensee u. d. Stadtkr. a Gemeindebestand- u. Orts- namen-Aenderungen. Polizeiverwaltun g. Bek. 26. 11. 1937, Sachverständiger zur Durhf. d. Eier-VO. RdEr!l. 6. 12. 1937, Findelkinder. RdErl. 7. 12. 37, Pol.-Zivilanstecknadel, RdErl. Tre 8ST Beamte d. Ovdnungspol. (einsch[. Krim.-Pol.) m. Nebenbezügen u. Dienstbezügen höherer BesGr. als die ihrer Planstellen. RdErl. 6. 12. 37, Besold. d. Pol. Wachtm. RdErl. 9, 12. 37, Reisekostenmittel f. die Jnspekteure der Ord- nungspol. Zu besegende Gend.-Oberm.-Stellen. RdErl. G I T, Skibekleidg. d. Pol. RdErl. 6. 12. 37, 8-Masken. RdErl. 6. 12. 37, 4-Leitheft. RdErl, 7. 12. 37, Gestell. v. Kraft- fahrz. ld. staatl. Pol.-Veriw. f. die Geh. Staatspol. RdErl. 7. 12. 1937, Verwend. gebrauht. Schmieröle aus Verbrenn.-Kraft- maschinen. RdErl. 7, 12. 37, Bekleidg. f. Pol.-Hundführer. RdErl. 7. 12. 37, Einführ. eines Mündungsschoners z. Maschinen- pistole 18 T. RdErl. 7. 12. 37, Kartoffelgerihte. RdErl. 8. 12. 1937, Dt. Pol.-Skimeistersh. 1938. RdErl. 8. 12. 37, Gasschuß- lehrg. f. Gend. RdErl. 9. 12. 37, Umstell. d, Gemischvor- wärmung d, Pol.-Kraftfahrz. auf Winterbetrieb. RdErl. 9. 12. 1937, Film- u. Bildvorführgeräte. RdErl. 12. 11. 37, Ausf.-Erl. u § 17 T. DVO. zum Luftshußzges. RdErl. 7. 12. 37, Erhöhter euershug f, d. dt. Ernte. RdErl. 7. 12. 37, Gebißsanier. bei d. heilfürsorgeberechtigt. Beamten d. staatl. Pol. d. Reiches. RdErl. 10. 12. 37, Aufklär.-Arbeit gegen d. Alkoholmißbrauh. Verkehrswesen. RdErl. 11. 12. 37, Hevausgabe ld. PDV. 5 „Vorschriften f, d. Straßenverkehr“. Personenstands- angelegenheiten. RdErl. 7. 12. 37, Führung d. Bezeichn.

Ieationalsozialistische Lirtschafts-undPreispolitik

Ein Bortrag von Preistkommissar Gauleiter Wagner.

Auf Veranlassung des Gauwirtschaftsberaters des Gaues Westfalen-Süd in Gemeinschaft mit dem Präsidenten der südwest- fälischen Fudustrie- und Handelskammer und dem Leiter der Wirtschaftsgruppe Werkstoff-Verfeinerung wurde am Mittwoch in der Stadthalle in Hagen eine wirtschaftspolitishe Kundgebung veranstaltet, an der außer Vertretern der Partei und der Be- hörden eine große Zahl von Vertretern der westfälishen Wirt- schaft teilnahmen. Im Mittelpunkt der Kundgébung stand eine Rede des Reichskommissars für die Preisbildung und Oberpräsi- denten, Gauleiter Fosef Wagner, der in etwa zweistündiger e Grundsäße der nationalsozialistishen Wirtschaftspolitik idelte.

Eingangs betonte er, daß die Politik immer den Vorrang vor der Wirtschaft haben müsse, da wirtschaftlihes Blühen und Gedeihen unabänderlih gebunden seien an die Größe, Kraft und Hielstrebigkeit einer wirklih echten und gesunden Staatspolitik. Vie Entwicklung der deutshen Wirtschaft in den fünf Fahren seit der Machtübernahme sei der Beweis dafür, wie auf dem Wege einer kraftvollen politishen Entwicklung auch die wirt- schaftliche Gesundung etner Nation herbeigeführt werden könne. Wirtschaftliche Führung habe grundsäßlih von zwei Dingen aus- zugehen: Einmal von dem absoluten Wollen, den über- geordneten politishen Willen der Staatsführung zum unbedingtén anerkannten Herrn über alle Gebiete des Lebens zu machen, und zweitens von dieser Stellung aus in einer Art und Weise das gesamte wirtschaftlihe Leben so zu beachten, zu beeinflussen und notfalls so zu lenken, daß der größtmögliche Erfolg für die Ge- samtheit erreiht werde. Der Redner stellte in diesem Zusammen- hang aht Richtlinien heraus, nah denen die WirtsPeltapnlint sih auszurichten habe:

1, als fe Tbe U A dis Dienerin er Nation insofern, ais sle abhangig 1st von den großen politishen Zielen Bestrebungen des Staates. C0 P INGESs, ENN D

2. Eine absolute Freiheit des eingelnen Wirtschaftenden ist ebenso wenig möglich wie die individuelle Freiheit des politisch Tätigen.

3. Die Grundlagen des Wirtschaftens müssen nach Möglichkeit

c) zur Sicherung von Kassenräumen.

innerhalb einer Uebergangsfrist von vier Wochen nah Jn-

Jn besonders begründeten Einzelfällen kann die Ueber- wachungsstelle auf schriftlihen Antrag Ausnahmen zulassen. Die Anträge sind über die zuständige Wirtschafts- oder Fach- gruppe bzw. den zuständigen Reichsinnungsverband der Ueber-

Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden na den S8 10, 12 bis 15 der Verordnung über den Bac

Gleichzeitig tritt die Anordnung 19 der Veberwachungs- stelle für Eisen und Stahl vom 16. November 1936 außer

MRNEA R SRNE S D S S T IE T O E S T R E E E S A E E E S E T

Der Kaiserlich Japanische Botschafter Vicomte Kintomo Mushakoji hat Berlin am 12. d. M. verlassen. Bis auf weiteres führt Botschaftsrat Yana i die Geschäfte der Bot-

Nummer 50 des Ministerial-Blatts des Reichs- und Pretßi-

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 290 vom 16. Dezember 1937. S, 2.

„Frau“ durch unverh. weibl. Personen. RdErl, 8. 12. 3

teilung v. Todesfällen an

Vertret. beamt. Tierärzte. seuhennahricht. RdErl.

meindebeamten.

9. 12. 37, Einfuhr v. M

. . 7 i d. Arbeitsämter. Volk sge u

heit. RdErl. 10. 12. 37, «Fahresgesundheitsberiht. Ueber

Krankh. d. 44. Woche. Veterinärwesen. RdErl. 6. 1398 RdErl. 9. 12. 37, Halbmonatl. Tie

h | ast- u. S

e Verschiedenes. Handschrift. Berichtig, E Fah

J einungen —Stellenausshreibungen v. G1

M nah einer Steigerung im Oktober sind die Außenhandels- Mie im November wieder leicht gesunken. Die Ein- t war mit 483 Mill. RM nur wenig geringer als im Vor- at (485 Mill. RM). Dem Volumen nach ergibt sih sogar leichte Steigerung, da der Einfuhrdurhshnittswert zurüd- ungen ist. Jm großen und ganzen entspriht die Einfuhrent- {lung damit der jahreszeitlihen Tendenz.

durch

durch Fernspre wenden.

er eine

elektrish festgehalten wird. Wiedergabe be

nehmern des Münchener

aufgezeihnet. Teilnehmer

Konferenzgespräche, an

Fernsprechteilnehmer beteiligen

WVerkfehrstivescn. Zett auch selbsttätige Wettervorhersage

Fernsprecher.

Srfte Verfuchsanlage in München.

Die selbsttätige Zeitansage dur sprehteilnehmern von Berlin und anderen deutschen Großstädten her bekannt und wie ihre JFnanspruchnahme beweist vertra geworden. Die Deutsche Reichspost hat nun den Versuch unter. nommen, auch 48 Vebermittlung der Wettervor

Der Versuch damit ist am 8. Dezember 1937 in Münche aufgenommen worden. Benu

nummer 010 erreiht werden kann.

Die Gebühr für den Anruf München vorläufig 20 Rpf. u1

außerhalb des Ortsfernsprehneßze

München können wie bisher unter der Rufnummer 013 die Wetter, F Rohstoffe vorhersage mündlich erfragen. i

r ——

Konferenzgespräche mit Schweden und den Niederlanden.

ch Fernsprecher ist den Fern,

der hersa selbsttätige Einrichtung d v

[¡genomn ßt wird ein Gerät, bei dem die jes weils gültige Wettervorhersage auf einem gleichmäßig fortbewe ten {malen Stahlband durch Be

zm Bereich der gewerblihen Wirtschaft ist die Einfuhr ins- unt unt rund 10 Mill. RM gesunken. Abgenommen hat in der uptsache die Einfuhr von Rohstoffen. Auch die Einfuhr von tigwaren ist nah einer Steigerung im Vormonat leicht ge- fen. Dagegen hat der Bezug von Halbwarcn den Vormonats- 1d etivas überschritten. Die Einfuhr der Ernährungswirtschaft nah einer Zunahme im Oktober auch im November wieder tiegen. An dieser e UON waren in erster Linie pflanzliche hrungsmittel beteiligt, jedohHat sich au bei lebenden Tieren, rungsmitteln tierishen Ursprungs und Genußmitteln die fuhr leiht erhöht.

Im ganzen gesehen, hat die Einfuhr aus Europa um 6 Mill. ¡hsmark zugenommen, während die überseeishen Lieferungen annähernd 9 Mill. RM gesunken sind. Abgenommen hat im teren Fall in erster Linie die Einfuhr aus Amevika, die im monat stärker gestiegen war. Bei den übrigen Erdteilen en die Veränderungen nur gering.

it

l

g: Einfuhr im November 1937.

prehung über ein Mikrophon \ l r Ansage fortlaufend und gleihmäßig schnell a. zue4f Y einer Wiedergabeeinrihtung vovbeigeführt, die von den Tejj, ährungswirtschaft . . . .. «184,3 1916 1841/1 Ortsfernsprehneßes unter der Ry, | (Nahrungs-, Genuß- und Futtermittel) “E ebends B O A i E 90,4 ) Nahrungsmittel tierischen Ursprungs . - 44,5 46,0 422,3

n S at N ) Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs 101,7 104,5 1 036,6 Â { 1 als doppelte Vrtsgesprächs- ) Genußmittel . .. gebühr durch den Gesprächszähler des anrufenden Teilnehmer j

. . . o. . . . - 27,9 28,8 291,8

? Byerblihe Wirtschaft . 296,2 286,5 8 052,0

, E eir e G TTIDO 1000 10188 P Galbvaren e e e o e lee o ov 5850/0 88/0 884,3 erti e 206 900 353,5 1 Vot E a L Coo Oro S 2121

2, Endérzeugnisse „ooo o o 166. 135 141,4

ißerdem Rückwaren . . « - » 4,5 4,7 45,3 iner Warenverïehr « « « « « . » 485,0 4828 49384

denen sih in jedem Endlande mehrere P!d und S. C io do 620 0,9 0,7 148,0

) l „können (auf deutscher Seite bis F Dic Ausfuhr betrug im November 533 Mill. RM. Das Vor- zu 5), sind außer mit der Schweiz jeßt auch mit Shweden Und Fuatsergebnis wurde damit um rund 11 Mill. RM, d. h. 2 %, vom 1. Fanuar 1938 an mit den Niederlanden zugelassen, {ershritten. Da der Ausfuhrdurchschnittswert gestiegen ist, war

20 Uhr.

Schauspielhaus: Michael Beginn: 20 Uhr.

Vorstellungsänderung im

auf einigen wenigen übersihtlihen Prinzipien beruhen.

4. Der Staat muß in e Weise den haftspolitishen Situationen Rechnung tragen.

ö. Je größer die vorhandenen Rohstoffmengen sind, je veibungsloser also Erzeugung und Verbrauch sich ent- wickeln, um so gerte sind die Notwendigkeiten für ein

Eingreîfen von

Da Viktor de Kowa von | Tul nus “0 E N der Komödie „J heiße Ulf. am 1(. Dezember abgeseßt werden. Dafür findet am itt des 8 1928 hat die Güterbetr Eisenbahnen reitag die Aufführung der „Kameliendame“ mit Käthe A: : Les E Yale Gitter O L E E e fiatt, -Welbsie Karte bebelien Gültigkeit! d Binnenwasserstraßen den damaligen Stand erst wenig über

Die nächste Aufführung von „Jh heiße Lülf!“ mit Viktor

Kunsi und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater,

Sonnabend, den 18. Dezember. Staatsoper: Bohème. Musikal. Leitung: Schüler.

Kramer von Gerhart Hauptmann.

Kleinen Haus des Staatstheaters.

de Kowa erfolgt am 28. Dezember.

seinex staatspolitischen Lenkung in aufenden Veränderungen dex wirt-

aatliher Seite; je stärker bestimmte Ver-

knappungserscheinungen auftreten, um so stärker muß si die Stactsführung um die Dinge kümmern.

6. Der Staat kann diese Aufgaben nur erfüllen, wenn er finanz- und kreditpolitisch völlig souverän ist.

7. Jede kluge staatliche Lenkung der Wirtschaftspolitik wird immer bestrebt sein, die Fnitiative des einzelnen in der

Wirtschaft i si Gonpe Sti 1

auswicken zu lassen, wie dies über-

8. Den höchsten Grad persönlicher Freiheit im wirtschaft- lihen Schaffen kann der Staat dann gewähren, wenn alle Männer der Wirtschaft die höchste Disziplin gegenüber der Gesamtheit zum Gegenstand ihres Handelns gemacht haben,

Gauleiter Wagner hob

sodann hervor, daß es für den

Nationalsozialismus kein sogenanntes Wirtschaftssystem gäbe, Es sei vielmehr danah Fu verfahren, daß das, ivas zweckmaäßig und

vernünftig in der Hand de liege, dort bleiben solle, und

s privaten Wirtschaftsunternehmens

das, was zweckmäßig in dex Hand

des Staates aus übergeordnetem Interesse sein müsse, dahin gehöre,

wie auhch gemischte E

rsheinungsformen respektiert würden, wenn

Le zweckbmäßig seien; den jedes Mere g oen solle so in seinen

esißverhältnissen gestaltet sein, daß es

en höchsten Nutzen für

die gesamte Volkswirtschaft erzielen könne. Fm leßten Teil seines Vortrages beschäftigte sih der Redner mit den Fragen der Sozial- Preis wobei er betonte, daß im Verhältnis vom Lohn zum

reis der Grad desen liege, was Pp erreicht worden seî.

Uebergehend gu Ur die Preisbildung führte die Preis olitif auf könne, wenn Einfluß zu 1

eine besondere

ätigkeit als Reichskommissar Gauleiter Wagner dann noch aus,

) „auf die Dauer nur dann erfolgreich sein ie gleihzeitig auf die Sozial- und Lohnpolitik men in der Lage sei. Ein Unternehmer, der zur

Vergrößerung seiner Produktion gelernte Arbeitskräfte zu er- öhten Löhnen an sih ziehe, könne niht damit rechnen, daß ihn

7

reiserhöhungen für seine Produkte zugestanden würden. Gau-

eiter Wagner {loß seine mit starkem

eifall bedahten Aus-

führungen mit einem Hinweis M die Notwendigkeit, sid au

weiterhin mit allen Kräften für Nationalsozialismus auch auf wirtschaftspolitishem Ge

zusetzen.

e des

ie Erreichung der gte D tete ei

Beginn:

einer Krankheit noch nit her-

Hoher Güterwagenumlauf der Reichsbahn.

Wagenstellung und Wagenbestand im Herbst 1937.

Staatstheater Kleines Haus: Die Kameliendame von | ;; ältnis v ü z üterverk U. Dumas Sobn, Biitite:: 90 Uhr. Für das Verhältnis von Gütererzeugung und Güterverkehr

gegenwärtigen Wirtschaftsanstieg wird es im neuen Wochen- iht des Jnstituts für Konjunkturforshung als charakteristisch eichnet, daß die Güterbewegung im Verlauf des Aufshwungs insbesondere auf der Schiene mehr und mehr hinter dem stieg der Sachgüterproduktion zurückgeblieben ist. Während die erbliche Regu im dritten Viertel des laufenden hres bereits um mehr als ein Sechstel höher lag als im Durh-

itten. Troßdem hat der Güterverkehr gegenwärtig offenbar en Umfang erreicht, der es einzelnen Verkehrsträgern immer verer macht, rechtzeitig allen Anforderungen nah Laderaum zukommen. Eine nähere Untersuhung des Sachvérhalts er- i, daß es sih gegenwärtig zwar nur um einen durch besondere stände verursahten ungewöhnlich hohen Spißenbedarf an genraum handelt, der in den Wintermonaten erfahrungs- naß rasch wieder nachläßt, daß daneben aber auch die allge- ine Wirtschaftslage und gewisse Veränderungen im Güter- genbestand der Reichsbahn mitgespielt haben. So hat der seit P? eingetretene Anstieg der Wirtschaftstätigkeit den Wagenpark Reichsbahn nicht gleihmäßig beansprucht. Am stärksten ist olge der regen Bautätigkeit von Fndustrie und öffentlicher nd die Wagenstellung für Zement gestiegen, die hon im ver- genen Fahr um etwa ein Viertel höher lag als 1928. Auch Versand von Düngemitteln war bereits höher als damals, hrend der“ Kohleverkehr etwa den gleihen Umfang erreicht ie, Stark zurückgeblieben war vor allem die E 8 | Brotgetreide und Mehl. Erst im laufenden Fahr hat der darf wieder etwas zugenommen, doch bleibt die N e im thältnis zu dem seit 1927 eingetretenen Ausfall bisher gering- jg. Dieser Rückgang is zum Teil auf das Vordringen des istivagens namentlich im Mehlversand —, zum Teil aber h auf marktordnende Maßnahmen im Bereih der Getreide- thaft zurückzuführen. Noch stärker war die Entlastung des terwagenparks während des Aufshwungs im Stückgutverkehxr, mehr als ein Drittel der gesamten Wagenstellung für den entlichen Güterverkehr benötigt. Fnfolge organisatorischer iderungen und teilweise auch infolge Abwanderung von Stück- ern zum Kraftwagen liegt der Wägenbedarf für die Stückgut- derung zur Zeit ebenfalls erheblich niedriger als in der inaligen Hochkonjunktux. Der geringere Bedarf an Stückgut- en im gegenwärtigen Anstieg erklärt zum Teil auch, warum è Giterwagenstellung im Jahre 1936 bei einem Stand der ge- ftblichen Gütererzeugung von 106,7 % (1928 = 100) erst 90,0 % f damaligen Umfanges erreicht hatte. Um so mehx überrascht daß im laufenden Jahr zeitweise eine fühlbare Verknappung verfügbaren Laderaums eingetreten ist, obwohl die Wagen- lung noch nit einmal den Stand von 1929 überschritten hat. it Grund für diese “Erscheinung liegt darin, daß sich der Gütér- MNenbestand der Reichsbahn in den Jahren der Wirtschaftskrise mindert hat. Ende 1936 war die Ladefähigkeit des Güter- enparfs der Reichsbahn um fast 12 % geringer als im Fahre ), während der von der Reichsbahn bewältigte Güterverkehr nchließlih Dienstgut) hon um rund 11 % größer war als nals. Das zeigt allein {hon, welche So I eis in der henzeit duxch bessere Ausnußung des vorhandenen Lade- imes erzielt worden sind. Die im Verlauf des Aufschwungs \etende Beanspruchung des Güterwagenparks blieb zunächst urch verborgen, A inge der geringen Auslastung der um- lenden Wagen zu Beginn der Wiederbelebung noch ungewöhn- ) hohe Reserven an unausgenußtem Laderaum vorhanden len, Der in der geringen Auslastung noch vorhandene Spiel- n war aber durch das Fngangkommen des Vierjahresplanes |) vor allem dur den starken edarf an Güterwagen für den hleversand, der ungefähr 38 % des öffentlichen Güterverkehrs macht, überraschenderweise hon im Laufe des Fahres 1936 “gehend ausgeschöpft worden. Dabei zeigt sih auch im gegen- ligen Wirtschaftsaufschwung wieder, daß der Bedarf an nen Güterwagen besonders fonsunktacempfindliG ist und weit er auf eine erhöhte Juvestitionstlätigkeit reagiert als dex Be-

Reichs8- und Staatsanzeiger Nr. 290 vom 16, Dezember 1937.

Der deutsche Außenhandel im Itovember 1937.

der Rückgang des Ausfuhrvolumens noch etwas stärker, Die Ausfuhrentwicklung entsprach damit der jahreszeitlihen Tendenz, da auch in den Vorjahren von Oktober zu November meist ein Ausfuhrrückgang zu verzeihnen war. Gegenüber dem November 1936 ergibt sih eine Ausfuhrsteigerung um 111 Mill. RM, d. h. um mehr als ein Viertel.

Abgenommen hat von Oktober zu November in erster Linie der Absaß von Halbwaren (Düngemittel). 7Fnfolge einer Ver- minderung der Kohlenlieferungen war ferner auch die Rohstoff- ausfuhr rückgängig. Der Absaß von Fertigwaren hat das Vor- monatsergebnis ebenfalls nicht ganz erreicht, jedoch war der Unterschied nur gering. Abgenommen hat hier lediglich die Aus- fuhr von Vorerzeugnissen. Bei Enderzeugnissen wurde das Vor- monatsergebnis sogar etwas überschritten.

Von den einzelnen Erdteilen war in erster Linie Europa an dem Rückgang der deutschen Ausfuhr von Oktober zu No- vember beteiligt. Von den übersecishen Erdteilen haben Afrika und Australien weniger Waren als im Vormonat abgenommen, jedoh waren die Verminderungen nur gering. Sie wurden durch Steigerungen der Ausfuhr nach Asien und Amerika mehr als ausgeglichen. {Fm aAgNEA lag die Ausfuhr nach Außereuropa da- her um rund 6 Mill. RM über dem Vormonatsstand,

Ausfuhr im November 1937. Okt. Nov. Jan./Nov,

Wareugruppeu Mill. RM Ernährungswirtshaft ....... 66 7,5 80,3 (Nahrungs-, Genuß- und Futtermittel A Lebende E L a eins p) 2,5 b) Nahrungsmittel tierishen Ursprungs . O) 8,6 c) Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs 2,8 83,3 42,2 C n os s ee E29 27,0

Gewerblihe Wirtschaft Ga 0202 02772

a) Rohstoffe 4 S6 000 S 0 0. 0# 0 55,7 52,2 530,3 Da a ooo oe O 45/2 496,9 6) Fertigivären « - « « « « e o » o « 430,1 427,8 4250/0 1D E +6 a oe e s é o L0DS 1309 1428/4 2 OHDEIZCHONI E.» «o s dos o 2949 29609 2826

Außerdem Nüdwaren „ee, 0,0 0,1 1,2 Reiner Warenverkehr « « « « . « « 043,7 0328 5d 358,7 Gold 0.6 S C 00S S Q P 6. P 0,8 0,9 156,6

Die- Handelsbilanz s{hließt im November mit einem Ausfuhr- übershuß von 50 Mill. RM gegenüber 59 Mill. RM im Vor- monat ab. Fn den Monaten Fanuar/November d. F. ergibt sich damit ein Ausfuhrübershuß von 420 Mill. RM.

darf an gedeckten Wagen. Nun war aber in der Krise der Be- stand an offenen Güterwagen besonders stark zurückgegangen.

So kam es im Herbst 1937 im L ee dem rash gestiegenen Absaß von Kohle, Zement und son|tigen Bau- ütern, der erhöhten heimischen beo o rldgnA und den be- Piterli Anforderungen der Wehrmacht anläßlih der großen

“Manöver zeitweise zu einer Verknappung vor allem an offenen

Güterwagen, wobei nux in wenigen Fällen eine Entlastung dur Zuhilfenahme gedeckter Magen möglih war. Die Lage wurde noch dadurch verschärft, R ur den außerordentlich guten Aus- fall der Hackfruchternte und durch höhere Anforderungen für den Getreideversand die Herbstbelastung seitens der Landwirtschaft N höher war als in früheren Fahren. Wie sih in den lezten Monaten deutlich zeigte, ist die Wagenstellung von Früh- jahr bis Herbst dieses Jahres konjunkturell niht mehr weiter gewachsen, während die Gütermenge weiter zugenommen hat, eine Erscheinung, die im bisherigen Aufshwung noch niht beob- achtet wurde. Diese Entwicklung legt den Schluß r daß bei der vorhandenen Beanspruhung der Verkehrs- und Ladeeinrich- tungen eine weitere Steigerung des Wagenumlaufs ohne Er- höhung des Tagen gegenwärtig offenbar nur unter großen Schwierigkeiten möglich ist.

Die Reichsbahn hatte frühzeitig eine Reihe von Maßnahmen getroffen, um dem verstärkten Herbstbedarf gerecht werden zu können. Zum Teil sind diese Bemühungen allerdings daran ge- sheitert, daß die Empfänger oft niht in der Lage waren, die eingehenden Sendungen fristgereht abzunehmen. Eine weitere Steigerung des Nußungsgrades ohne Erhöhung des Wagen- bestandes is nur mit Hilfe der verladenden Wirtschaft mög- lih, da die NIIOE von S aus alle verfügbaren Reserven an Laderaum dem Verkehr bereits nußbar gemacht hat. Mit Rücksiht auf den Wagenmangel sind .im laufenden Fahr die planmäßigen Ersabbe!chaffungen ‘zum Teil bereits vorverlegt worden; troßdem wird sich eine weitere Erhöhung des Wagen- bestandes kaum mehr vermeiden lassen, zumal eine weitere Stetge- rung der Auslastung bei den umlaufenden Güterwagen prak- tish bereits an gewisse Grenzen stößt. Um so wichtiger is es für die Verlader, leerlaufenden Wagenraum und unnüven Aufent- halt zu vermeiden. Hier sind bis in die leßten Monate hinein -noch Fortschritte zu verzeihnen gewesen.

Srst Fanuar oder Februar 1938 Verhandlungen liber ein neues deutsc-österreichisches WirtschaftSsabkommen.

Wien, 15. Dezember. Das deutsch-österreihishe Wirtschafts- abkommen vom Fanuar 1937 läuft mit Fahresende ab. Auf beiden Seiten wurden während der leßten Monate Erfahrungen über die Auswirkung des Abkommens gesammelt, das bekannt- lich zu einer Ueberhöhung dex österreihishen Aktivspize im Clearing geführt hat. Da die beiderseitigen Ermittlungen, über die ein laufender Meinungsaustausch aufrechterhalten wird, noch nicht soweit gediehen sind, daß neue Verhandlungen aufgenommen werden könnten, dürfte das Abkommen vorerst übex die Ablauf- frist hinaus verlängert werden. Die eingehenderen Verhand- lungen sollen im Fanuar oder Februar 1938 aufgenommen wer- den. Jhr Hauptgegenstand wird der Abbau derx Clearingspiße oder doch die Verhinderung eines weiteren Ansteigens sein.

Wir sollen es alle wissen:

Die Einheit unseres Volkes if das höchste Gut, das es sür uns T durch nichts

Q ersehßbar. Dasür cin Opser zu bringen, ift kein Opfer, sondern ein Tribut an die Vernunsfsî!

(Der Führer über das Winterhilfswerk)

S. 3.

Berliner Börse am 16. Dezember.

Aktien überwiegend fester, Renten freundlich.

___ Die gestern zu beobachtenden Käufe des Publikums seßten sih heute in besheidenem Umfange fort. Da das Angebot wieder nur unbedeutend war, machte sich an Teilgebieten bereits Materialknappheit bemerkbar, die bei dec Ausführung von Bestens-Limiten zu erneuten Kurssteigerungen führte. Am Montanmarkt wurden Klöckner bei einem Bedaxf von nur 6000 RM um 1 % und Buderus bei etwa gleih großem Umsatz um 4 % höher bezahlt. Von Braunkohlenaktien befestigten sich Dt. Erdöl nochmals um % %. Jn der Elektrogruppe lagen Accu- mulatoren im Hinblick auf ihre Eigenschaft als Stockwert weiter se]t und gewannen erneut 154 %.

AEG. konnten sich nah der gestrigen Einbuße um 1 % er- Is Sonst fielen noch Siemens mit + 1% % auf. Bei den erjorgungspapieren gingen Wasserwerk Gelsenkirhen um 2% und HEW um 74 % zurück. Gut gehalten blieben chemische Papiere. Farben seßten zu unverändect 154% ein, zogen abec dann um s % an. Kaliwerte wurden auf gestriger Basis ge- handelt. Am Autoaktienmarkt gewannen BMW. weitere 4 und Daimler-Benz 4 %, bei den Maschinenbauwerten Dt. Waffen 1%. Jm übrigen gingen die Kursveränderungen, meist Befesti- gungen, über #2 % nicht hinaus. Ausnahmen bildeten Aschaffen- burger und Berger mit je + 114 sowie Eisenbahn-Verkehr mit + 1%. Reichsbankanteile waren nach dem gestrigen Anstieg M4 % [chwächer.

Jm Verlauf waren am Aktienmarkt weitere kleinere Kurs- besserungen zu beobachten. Farben zogen auf 155, d. h. gegen den ersten Kurs um 5% an, Siemens gewannen nochmals 14 und

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Daimler % %. HEW. konnten den Anfangsverlust von 4 % wettmachen. Fm allgemeinen blieb das Geschäft eng begrenzt.

Gegen Börsenshluß waren die Umsätze nur noch unbedeutend. Vielfah konnten Schlußnotierungen nicht mehr vorgenomme1 werden. Jm variablen Verkehr erhielten nur sieben Papiere eine Notiz. Schubert & Salzer gewannen auf eine Zufallsorder gegen den Vortag 4 %.

Am Einheitsmarkt waren Bankaktien heute lebhafter ge- fragt. Dt. Bank befestigten sich um s, Commerzbank um 14, Dresdner Bank und Handelsgesellschaft um je 4 %. Von Hypo=- thekenbanken, die ebenfalls meist höher anfamen, fielen Westboden mit + 2/4 und Meininger Hyp. mit + 1 % auf. Bei den 5Fn- dustriewerten erstreckte sich größere Nachfrage auf Fahlberg List, die um 44 % anzogen. Beton und Monierbau gewannen 3, Magdeburger Mühlen 314 %. Sachsenwerk shwächten sich da- gegen nach Pause um 5% ab. Von Kolonialpapieren wurden Doag 4 und Kameruner 14 5. höher gehandelt.

Jm variablen Rentenverkehr erholte sih die Reichsaltbesißz- anleihe um 5 Pfg. auf 1294 %. Die Gemeindeumschuldungs=- anleihe stellte sich auf 9454 (9414) 2%.

Am Kassarentenmarkt waren Ostpreuß. Landschaftl. Gold- Pfandbriefe eher angeboten. Westpreuß. Rittershaftlihe gaben nah dem vorangegangenen Anstieg um 1s % nah, Stæ2dt- und Provinzanleihen waren eher gesucht, im Kurs aber unverändert. Von Länder-Altbesißanleihen ermäßigten sich Lübecker und Mecklenburger um je 4 %. Sonst sind noch 39er und 40er Post- \häze mit Einbußen von je 10 Pfg. zu erwähnen. Bei den 7Fn- dustrieobligationen wurden Farbenbonds 54 % höher bezahlt.

Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld unveränderte Säße von 2%—3% % anzulegen.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde der holl. Gulden mit 138,05 (138,11), der Schweizer Franken mit 57,42 (57,43) festgeseßt. Unverändert blieb das engl. Pfund mit 12,41, der Dollar mit 2,482, der frang. Franc mit 8,425.

Wirtschaft des Auslandes.

Goldzufluß feftigt den Franken.

Paris, 16. Dezember. Finanzminister Bonnet gab vor Presse- vertretern am Mittwochabend einige allgemeine Hinweise über die Erklärungen, die er am Donnerstag in der Kammer bei Abschluß der Aussprache über das Finanzgeseß abzugeben be- absihtigt. Er wandte sich besonders gegen die pessimistische Stimmungsmache, die seit einer Woche hinsihtlich des Haus- haltes und der Bedürfnisse des Schaßamtes festzustellen sei und seßte den verschiedentlich veröffentlihten Ziffern seine {hon früher gemachten Berehnungen entgegen. Bonnet wies vor allem auf die günstige Entwicklung der Spareinlagen in den leßten vier Monaten (734 Millionen Franken mehr Einlagen als Abhebungen) und auf die äußerst zufriedenstellenden Zeichnungs=- ergebnisse der augenblicklich aufliegenden Anleihe hin. Die Lage des Schazamtes sei ebenfalls sehr zufriedenstellend; nach end- gültiger Rückzahlung der englischen 40-Millionen-Pfund-Anleihe werde die Lage des Schazamtes sogar außerordentlich qut sein, jedenfalls die beste seit etwa drei Fahren. Der augenblicklih be- deutende Goldzufluß nach Frankreich werde die Lage des Franken festigen.

Die belgische Anleihe in England.

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Brüssel, 15. Dezember. Der „Moniteur“ vom 14. Dezember

veröffentliht einen königlihen Erlaß, durxh den die Aufnahme einer Anleihe in England in einem Betrage von 5 Mill. L Sterling bzw. 735 Mill. Franken genehmigt ist. Der Finanz» minister de Man weilt in diesen Tagen zum Abschluß der Anleihe selbst in London. Die Laufzeit der Anleihe beträgt 20 Fahre bet einem Zins\aß von 4 %; der Ausgabekurs beträgt 97 %. Der Ertrag der Anleihe soll in erster Linie dazu dienen, den Rest der in Belgien so stark kritisierten holländishen Mendelsjohnanleihe im Betrage von 38 Mill. Gulden zu tilgen, was allerdings aus halbamtlihen Kreisen dementiert wurde. Nach diefen Queilen soll die Tilgung aus dem Goldbestand der Nationalbank vorge nommen werden.

Wachsender Handels8verkehr zwischen Oesterreich und Itationalspanien.

Wien, 15. Dezember. Jun der leßten Zeit hat eine ein- chneidende Verlagerung des Handelsverkehrs mit Spanien E So ist_die Ausfuhr Oesterreihs nach Rotspanien nahezu völlig zum Stillstand gekommen. Andererseits “itefert Oesterreich jeßt nah Nationalspanien in steigendem Maße Eisen- und Stahlwaren sowie Werkzeugmaschinen. Die Einfuhr besteht vor allem aus Südfrüchten, ferner Porzellanerde, Schwefelkies und Kork. Die Bezahlung des österreihishen Exports erfolgt in Bieten Pfunden, während die spanishen Waren zur Hälfte in Devisen, zur anderen Hälfte durÞ Kompensationen beglichen werden. Zur Erleichterung dieser Geschäfte ist unlängst eine österreichische Außenhandelsstelle in Burgos errichtet worden.