1921 / 230 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 01 Oct 1921 18:00:01 GMT) scan diff

festsezung die Kurssteigerung zu verbindern oder pflegt sie in der Lage zu sein, weil ibr, inébesond kau! von Devisen aus den zahlreichen Zweigniederlassung G Die Verkaufsstelle isolierter Leitungsdrä b teilt laut Meldung des M. T. Scbwankun eines tägli geworden ist. Unter dem Namen „Bauunion G. m. b. ist laut Meldung des „W. Eiß inBerlin und München Die „Baunnion“ ‘ist der Siemens u. Halske Kommankditisten Siemens u. Halske vormals Schudckert

t D N beträgt 20,3 Stammfirmen zur Ver-

zu mildern. Dazu i ere durch den An- regulären Ankavtégesckäften bei ihren en tâglih große Beträge zufließen. vereinigter Fabrikanten te G. m. b. H., Berlin 8W. 61, | T. B.° mit, daß infolge der starken gen des Kupferp1eises bis auf weiteres die Einführun chen Kupferzus{lags für isolierte L

Berlin, 29. Septem weslpreußisher 4600— 4640, pommer!cher 3660—3700, Winterger st e 4 gerste 5000—5040 La Plata Oktcber-Januar-Lieteru

Hamburg, 29. September. Oktoter-Lieferung 4700—4760, Oktober-Lieferung 3800—3880, Hafe Lieferung 3840—3900, Deutsche Gerste 4400—4500, Tunis und 500,00 B., Norddeuticker Lloyd 314,50 bis 326,50 bez. Vere; Marokko 3900—3960, M a i 8, La Plata loko 3460—3560. G1Ibesciffahrt

Königsberg i. Pr.,, 27. September. 781 g 4360, bunter 759 g 4200, Roggen 334

Breslau, 29. September. Wintergerste 3900, Sommerge r e 4800, Ha W Ses p Ÿ N Noggen Y ntergerste 40 , Sommergerste | 132000 B, M —— G., - Wi Su (sächsische) 5020—5160, Ha f er 3600—3700, Mais 3460—3600. | 914,00 G. 0320 B o 17000 Ie E e 3600,00 bez, “ugnea

ber. Weizen, märkis{er 4700—4760, märkischer 3700—3740, 200—4400 S omme r- , märfisder 3700—3840, Mais, ng 3640—3690.

Weizen prompt 4640—4700, Roggen prompt 3740—3800, r prompt 3800—3860, Oktober-

Noggen,

tungen erforderli@

K - manditgesellsckdbaft“ D B.* ein

neues Tiefbau 0—3360,

1 unternelmen mit dem in das Handeéregister eingetrage der EClefktriscken Aktiengeiell: daft f Firmen des

n worden. Bauabteilung hervorgegangen. Dresden, Siemens - Konzerns: 3500—3600, W i Elektrizitäts A-G. und Siemens - S ck&udckeriwerke

Gejellschaft Weizen 4750—4800

26. Sceptenber. ; 00, Hafer 3700—3800, Gerste 9000—5600,

Mannheim, Noggen 3850—39

Mais gelber 3500.

Chicago, 28. September. 9384 (—- 38d), Dezember-Lieterumg 9557 (+ 431). tember-Lieferung 2411 (+ 163), Dezember-Lieferung 2467 (—- 203).

Kartotfelprei]e der Notierungskommisfionen des Deuts(en die NRückaänge waren en über da Erzeugerpreise für Speisekartoffeln in a Oden ee 0s

Das Betriebskapital Marl; außerdem steht ihr der Kredit der Die neue Eefellsd-aft übernimmt Tiefbauten aller Art wie Hafenbauten, Flußbauten, Cisen- ( ih wird sie als Scndergebiet die n Baugruben mitte!€ Absenkung des Gruntwasserspiegels dere, von ihr eingeführte und weiter vervollfommnete Verfahren pflegen. Bekanntlich sind Hoch- Budapest, Berlin und Hawburg von der gebaut worden; die Elefktriscbe war dabei ragend beteiligt.

hat sie als Tiefba welcher Cigens Wilmerêdorter und für die A. E baufen unter

Wasserkraftanlagen, Eisenbahnen, Weizen Septemker-Lieterung

betonbauten und dergleiden; namen Trockenlegung vo durch das Lteton Landwirtsckaftsrats.

und Untergrundbahnen in Mark je Zentner ab Verladesiation:

Siemens u. Halske A.-G. : Bakhnabteilung Siemens u. Halske

mit der Ausführung von Tiefbauarbeiten hervor- Einen Teil der Tunnel für diese Schnellbahnen uvuternebmer in cigenem Betriebe auegesührt ckaît sie auch Tunnelstrecken für die Scéneberger Untergrundbahn, ferner für die Berliner Nordfüdbabn . G.-Bahn erbaut hat; namentli sind die Tunnel- der Spree und dem Landwehrkanal für diefe Bahnen Später übernabm die Siemens u. Halske Elektrische insbesondere ift sie dazu twerke zu entwerfen und Diese Tätigkeit der Siemens p _wmnde jetzt dadurch in eine eine besondere Baugesellschaft errichtet t nur Bauarbeiten der von der Siemensgemein- jenen Unternehmungen, jondern auch Bau-

ener Gußstabl- Annen in Westfalen, 0 bis 30. Juni 1921 erbrachte ßlich des Gewinnvoertr Jahre einen Rohü die Abschreibungen in Höhe Hiervon gehen ab: Nück- #&, Rückstellung für Wert- eberweifung für Gewinnbogenfteuer

39— L 90—98. 40—45 b4—56. 90—52

Berlin, 30. September: Hamburg, 26. September: 48—52 Stettin, 29. September: Erfurt, 26. September: 57—60, Juli-Nieren 70, Franfturta. M, 26. September : Norddeut frachtfrei Pram f M. id É k ; i andelépreise frei Berlin, 30. September: s teilung auch andere Tiefba rote 95—57 M. f ! Via übergegangen, die Vauanlagen für Wasserkra} als Unternebmer selbst auszuführen. u. Haléke Elektriihe Bahnabteilung endaültige Form gebracht, daß worden ist, die nich \chait ins Leben g arbeiten für Dritte übe Nach dem Geschäftsberilt der Ann werk (Aktien-Gesellschaft), für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 1920 das Geschäftsjahr 1920/21 einschlie 296504 Æ aus dem vorausgegangenen von 3 834 337 Æ, hiervon sind zu kürzen von 708 732 4, bleiben 3 12% 604 M. flcllung für Siedlungéfonds 1000 000 .4 erganzungsfonto 1500000 .Æ, U

Butterversteigerungen: Berlin, 27. September. Versleigert w Preis 2970 4, niedrigster Preis 2030 M. Hamburg, 29. September. Versteigert wurd zu 2770—2890 .Æ, im Durd;schnitt 2853 Æ, 2734 Æ im Durbschnitt. Bremen, 27. September. bödhster Preis 2890 ., Ware zu 1910——2390 .4

Kempten, 29. September. (Nacbd Butter zu 22,45 .6 im Durchschnitt.

urden 402 Faß. Hödstcr

11. Qual. 18 Faß zu

r. verboten.) Umsay 109 502 Pfd.

Telegraphische Au3zahlung.

eizen, hodbunt

Schwa. E

se weiße 64—66, } zentrale: Amsterdam 8112

weiße 56—58, | Marknoten 2172 G.

land 436,00.

6600 Æ, faßzungêgemäße Gewinn fügung der Generalversammlun verteilung von 15 v auf neue Rechnung verfügbaren Wohnungen nStigte die Gef Kleinwohnungen zu beginnen. D nung „Siedlungsfonds*“ zurüdgest Kosten in Höhe von 1000000 die Gesellschaft

anteile 24 552 „#, sodaß g 994 452 Æ verbleiben, die eine Gewinn» H gestatten und cinen Vortrag von 99 452 4. Orte herrschende Mangel an ellschaft mit dem Bau von ¿ unter der Bezeich-

1. Oktober

Amsterdam - Rotterdam Brüssel und Antwer Ghristiania . Kopenhagen Sol und Got

U Helsingfors .

er in der Vilan elite Betrag ist zur Deckun Am 9. Juni

# vorgesehen. Düsseldorf, mit

der Stumm-Konzern G. m. b. H,, einem Kapital von 72000 4 beigetreten, w Der Zweck dieser Gründung ist, den Gesellschaftern aftlibe Zusammenarbeit und Interessen ¿u dienen. gemessenen Auftrags- der leßt verflossenen ahren hat. Die Preije sind

T. B.) Nah Mitteilung der zminister unter Bezugnahme auf ß an die Auflegung einer enten fei

162,80 163,20 gezahlt wurden.

als Organ für ih ¿ur Förderung de

re gegenseitige wirtsd; 1 r Gemeinschaft ibrer neue Geschäftsjahr hat die Gesellschaft besland mit hinübergenommen, der im Laufe Monate noch einen starken Zuwachs erf nah wie vor äußerst gedrückt.

__ Wien, - 30. September. (W. Z-lener Vörfenkammer hat der Finan die umlaufenden Gerüchte erklärt, da Zwangsanleihe nicht zu d

New York . C Buenos Aires (Papier- peso S7 ares 834,15 835,85

2017,95 2022,05 | Staatsanleihe von 1915 90.62 i 1508,45 1511,55 39% Deutsche Neichsanleihe, J

o «a s. - eoes E Sg

Wien (altes)

O E S

Wochenbericht der Preisber Landwirtschaftsrats vom 24 ___ In Weizen ist dur die bis Einstandspreises {on feit län kaufen gewesen, und das Ge Viaterial, das aus erster Hand i

eo... S S: S. Q

ichtsielle desDeutschen . bis 30. September 1921. herige Teuerung des ausländischen erer Zett tremde War châft drehte si nur nfolge der dringenden Fe

Konstantinopel .

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 29. September 1921.

e nicht mehr zu um inländisckes ldarbeiten w

30, September

Niederländ. Petroleurn 7,53 7,57

16,48 16,52

| Italien 469,50 G., 470,50 B., Dänemark 2047,95 G,, 2052 03 Norwegen 1438,55 G., 144145 B, Schweden 2542,43 2947,99 B.. Spanien 1468,50 G., 1471,50 B, Prag —,— —,— B., Budapest 15,48 G, 1552 B, Wien (alte) —,— —,— B., Wien (neue) 8,03 G., 8,07 B.

Hamburg, 30. September. (W. T. B.) Börsen\Mluß Deutsc-Anstraliscke Damvfschift-Gesellshaft 328,00 bis 335,59 Lavag 300,00 bis 312,00 bez.,

610,00 B., Brasilianische B Privat - Bank 265,50 G,, 246,50 B., Alsen-Portland-

en 170,00 bez, Sloman Saly do. do. Eenußsch. —— G, —,— V

Wien, 30. September. (W. T. B.) Die Kurse am heu Mais Sey- | Effektenmarkt unterlagen mehrfachen Schwankungen; {ie

trat eine starke Abschwächung hervor, obwohl die Gerüchte übe Auflegung einer ZwangéEanleihe dementiert wurden.

boländishen Großspekulanten, der ungeheuer große Engagement! : Devifen und Valuten unterhielt, \ich der rote gelbfleish. | die Flut entzog und dadurch seinen hi Schaden zufügte. Auch der Wochenshluß forgung beeinträdtigten die Gefamttendenz der Börse. Fn 4 a O Haltung verkehrten nur Kredit- und Kruppaktien. Auf dem An] Weißfleishige 47—%0, gelbfleishige | markt waren österreihisde Notenrenten fest und 2 bis 5 vH höhe s Wien, 30. September. (W. T. B.) Notierungen derx Dey G.,, Berlin 2177 G., Kovenh 4534 G., London 9460 G., Paris 18180 G. Zürich 43975 ) Lirenoten 10105 G., Jugoslawische N 4384 G, Tschecho-Slowakishe Noten 2642 G. -

Prag. 30. September. (W. T. B.) Notierungen der Deyj l Marknoten 80,25 G, Wien 3,45 London, 30. September. (W. T. B.) 24 9% Engl. Kon}ols 4 en: I. Qual. 535 F 9 9% Argentinier von 1886 94,90, 4% Brasilianer von 1889 5! Ms : 4 9/6 Japaner von 1899 66,00, 5% Mexikanische Goldanleihe Ü ol Rue 3 9% Fielugieled Sa 5 9% N E l] : o Nussen von 9 —,—, Baltimore an io 51,00, Canad ber. Versteigert wurden 139 Faß T. Qual., | Pacific 191,00, Pennsylvania 50,00, Southern Pacific 106,00, U) niedrigster Preis 2600.4. 7 Faß abfallende Pacific 163,00, United States Steel Corporation 10650, / Tinto 27,50, De Beers 115/,, Goldfields 1, Randmines 2,37. London, 30 September. (W. T. B.) Wechsel auf Paric 52, Wechsel auf Schweiz 21,51, Wei uf H aut New Vork 372,50, Wecbsel Spanien 28,624, Wechsel auf Italien 94/2, Wechsel auf Deut

zentrale: Berlin 80,00 G.,

Wechsel auf Belgien 53,022, auf Holland 11,724, Wechiel

1896 ——,—, 4 9% Türken unifiz. 3 Suezkanal 59,25, Rio Tinto 630. t E o 4 R S Me Q O OUACTRGE, Pi E A © 8e «meriTa 1912,00, Belgien 98,25, England 52,06, 2577,40 9582,60 P I 99,25 „Schweiz 242,50, S En "182,00. i G „Amsterdam, 30. September. (W. T. B,) Wechiel auf Lon! 45250 46050 | 11,75, Wetse! auf Berlin 2,70, Webs au Paris 2290 B 115/38 115 62 aut Schweiz 54,60, Wechsel aut Wien 0,214, Wechsel | (02 | 562, Wesel auf Stockholm 70,20, Wechsel auf C Wechsel auf New York 315,00, Wechsel auf Brüssel 22,20, Wed auf Madrid 40 80, Wechsel auf Italien 12,60. | Amsterdam, 30. September. (W. T. B.) 5 0% Niederl; 39% Niederländ. Staatsanleihe 604 anuar-Juli-Coupon —,—, König Aen Topeka E N s D Rock Island —,—, South s acific ——, Southern MNailway ——, Union Pacific 15 4 123,10 123,40 | Anaconda 96,50, United States Steel Corp. 100,00. Sus

Hamburg - Südamerika 490,09

705,00 bis 725,00 bez., ESchantungbahn 590,00 ant 779,00 bis 792,50 bez., Commerz, | teur s ¿0 G E N L t Zement L R h N Weizen 4400, D pg ea teos, Gontinental 699,00 bis 711,00 bez. Asbest Calmon 504,09 er . 521,00 bez, Dynamit Nobel 578,00 bis 599,00 bez, Ger

Henner 675,00 bis 685,00 bez,

Nordd. Iute|pinneret 1300,00

—,— B., ODtavi-Minen-A

Bestimmend {winden

Ablieferung derselben è csigen Verbindungen gr und die bevorstehende 9 fg

London, 30. September. (W.T.B.) Silber 425/,, Silbe “erna 424, N A Gold ls | : arîs, 30. September. 3696.30 870270 | 8149, 4 % franzöjishe

209 16 War n i O Se äußere Anleihe —,—, 5 9% Russen von 148356 100 T Slefanar 6055 D O 2072,90 9077,10

(W. T. B.) 5% Französische An! Anleihe 65,60, 39% Französishe Na

auf Kopenha hristiania 38,

Holland - Amerika » Linie 150

angeboten wird und daber den Bedarfskäufen d Der Roggen ist ferner zu Umtausdzwecken für pro

g stark gefragt worden,

er Mühlen nicht gen mpteAbladung ebenso wie und auch die Kaufleute

| Oberfchlesisches Nevier Anzabl der Wagen

Nuhrrevier für spätere Lieferun

Aeronautisches Observatorium, n Lindenberg, Kr. Beeskow. 30. September 1921, Drachenaufstieg von 51 a bis 7 a.

suhten sih für die zu cuwartenden Ansprüche weiter mit Roggen zu Ueber den Nebenstand wird vom deuts{ „daß er vorwiegend günstig sei. Venge infolge Spätfrost, Trockenheik und T Das Weingeschäft ist ziemli er und 1919 er statt, wobei fi

en Weinbauv Der Herbstertra raubenwickler vielerorts „Es fanden ch dic bisherigen

erband ge- M t gestellt ;

geliefert .

geshmälert. einzelne Verkäufe 1920 Preise behaupteten.

Getreidenotierun |e, umgerechnet in Klammern geben in M Preise im Vergleich s

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten. Köln, 30, September. olland 3626,30 O 7 elgien 821,15 G, England 433,55 G., 434,45 B,

gen in Mark für die Tonne (Welt- gen Wechselkurse); die ark das Steigen (4-) bezw. ur Vorwoche an:

J I p e Es

tem (W. T. B.) 3703,70 B., Frankrei 833,75 5 B, Amerika 116,88 G. 117,12 B, , Schweiz 2000,45 G, 2004,55 B,

marktpreise, de Notierungen.)

Sinken (—) der

L A D D R 1

k T Relative| i Seeböhe | Lufidrud| Leiperatur | Fuchtig, R Ne : 4 7 702 oben ut keit |Ni®tung Sein 1548 m mm Uen P Meter 122 793,9 9 S c 7338 C E O é 430 | 726 5,9 66 | NY : Ö NW 6 920 | 684 1,8 84 | NW 5

G.,, 834,85 B,,

Ag ;n

Bedekt. Sicht: 8 kra,

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

P E I r E ns ae.

Theater. 9pernhaus. (Unter den Unden.) Sonntag: Kartenreservesaz 78,

Meistersinger von Nürnberg, An- sang 6 Uhr.

ches Theater.

Abends 7& Uhr: Herodes und Mariamne.

ins Blaue. Donnerstag: Mit dem

Sonntag, Nac- : ent. Hierauf: Satans

abale und Liebe.

ener spiel Kean. sf

Dienstag, fh

:| Komödienhaus. Sonntag (3 Ubr): ie Sache mit Lola. onnys Busenfreund. Sonnabend;

197. Dauerbezugsvorstellung. Varia Serodes und |D

nde Holländer.

Gchauspielhaus. (Am Gendarmen- markt.) Sonntag: Nachmittags: Karten- Vorstellung für den Die Räuber.

Der fliege Der flieg Kammerspiele, g (2x Uhr): Frühlings Er- Int. Abends E As D ngfern vom VBischofsberg. c erften Male: Hülihnerhof. Diensta gfern vom Bisch Donnerstag und Sonnabend: | B

Busenfrennd.

( ulsches Klinftlertheater. Sonn- lamme. 9

: Die Ballerina d Abends

allerina des Au Agnes

R I E

ingtheater. arquise von Arcis Die Spielerecien ag bis Sonnabend: iner Kaiserin.

reservefsaz 199. „Bühnen - Volksbund“ : Anfang 24 Uhr. Abends: 196, Dauer- | D )OT/ Die Verschwörung des Fiesco zu Geuna. Anfang 72 Uhr. : Kartenreservesaß 200. Peer Anfang 73 U , Y

_Opernhaus. Male: Tosca. Mittwoch pHhonie - Konzert der Ka Staats-Oper. und Fsolde. Sonnabend:

und Freitag: | 75 Uh I Süntag bezugsvorstellung. Der Dith er VU

Großes Schauspielhaus,

Am Zirku8s— Karlstraße—Schiffbauerdamm.

g (23 Uhr): Die Weber. [ Uhr: Die Räuber. bis Sonnabend: Die Räuber.

Sonntag (3 Uhr): Zutn ersten « Abends : J. Sym- Þpelle der Donnerôtag: Tristan s Or ae 0 Die Walküre. N Schauspielhaus. Nichard der Dri Fieseco, Donners Weise. Freitag: Die gefesselte abend: Peer G 1z¿tags: Friedr ‘x Kronprinz. gefesselte Phantasie,

Kaiserin. Mout Die Spielereien e

Voll'sbühne. (Theater am Bülow- Plat.) Sonntag (24 Uhr): Die lange

Mensch. Montag 1 aiter als Milsllio Dent, Au A

+ ¿Freitag: Na IL. und ILL. Toy, 9 Dam

Berliner Theater. Sonntag (31h):

: rinzesfin Olala. bis Sonnabend: Prinzesfin Ol

Theater in der

Dienstag: - Köni und Donnerstag :

tag: Nathan der Zum ersten Male: Phantasie. Sonn-

ynt. Sonntag: Nac- H der Große. |. Teil: reitag und

Königgräger Sonntag (3 Uhr): Salome.

Die Fahrt ins ontag, Dienstag, Mittwoch, bend: Die Fahrt

_Schillertheater. Charlottenburg. Sonntag (3 Uhr): Helden, Abends

von Zalamea. Mittwoch: Nora. Sonnabend (3 Uhr): Wilhelm Tell.

Kleines ielhaus. Sonntag (3 Uhr): ? SGausp O Abends 74 Uhr: Kiki, Montag bis Sonn- abend: Kiki.

Deufsches Dpernhaus. Socuntag (25 Ubr): Tiefland. (Vereinsvorstellung.) Abends 74 Uhr: Der Zigeuner- baron. ontag: Lohengrin. Dienstag: Rigoletto. Mittwow, Don Juan. Donnerstag: Tosea. Freitag: Der Troubadour. Sonn- abend: Rigoletto.

Theater des Westens. Sonntag (34 Uhr): Die Pfarrhauskomödie, Abends 74 Uhr: ie Braut des Lucullus. ‘Montag bis Sonnabend: A, d Sf ube gus,

Mittwoch (3 r): Fohannisfeuer. Sonnabend (3{ Uhr): Die Grie

Theater am Nollendorfplag. er

Sonntag (34 Uhr): Wenn Liebe

Vetter aus Dingsda. Montag bis

s Uhr: Der Raub der Sabinerinnen. Montag und Freitag: Der Naub der Sabinerinnen. Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: Der Richter

wacht... Abends 8 Uhr: Dex“

Sonnabend: Der Vetter aus Dingsda,

Lust;pielßhaus. Sonntag, Aben 8 Uhr: Die Schauspieler. Mont bis Sonnabend: Die Schauspieler.

Thaliatheater. Sonntag (34 Uhr Numpelstilzchen. Abends 74 Uh Schäm' dih Lotte! Montag Sonnabend: Schäm' dich Lotte !

Familiennachrichten.

Gestorben: Herr Johannes Nei8gard Sn Spe A hannes Neichs8gr err Veh. Kommerzienrat Dr.-Ing. 11, chleber (Greiz). .— Herr Großkau| mann Peter Koenig (Köln).

torf b. Angermund).

Verantwortlicher Siriftleiter tor Dr. Tyrol in Charlottenbur Verantwortlih für der Anzeigenteil: Der Voriteher der Geschäftöftello, I V.: Rechnungsrat Me y er in Berlù Verlag der Geschäftsstelle (Z.V.: Me y e! in

Berlin.

Dru der Norddeutschen Budruckerei unt Vevlagsanstalt, Berlin, Wilhelssetes 1 | ¿Fünf Beilagen

Und Erste und Zweite Zentral -Handelsregister-Beilagc

/-2 I zum Deutschen RNeicßSanzei

E l 4

Nr. 230.

2 4

Srste Beilage

Berlin, Sonnabend, den 1. Yktober

V f P &s

ger und Preußischen Staatsanzeiger

_1921

Amtliches.

(Fortseßuna aus dem Hauptblatt.) Preußen

Ministerium für Volkswohlfahrt. In der Woche vom 18. bis 24. September 1921 auf Grund der Bundesratsverordnung über Wohlfahrtspflege

während des Krieges vom 15. Februar 1917 genehmigte öffentlihe Sammlungen.

& Stelle, an die Zei ; S Name und Wohnort ie M; Veit und Bezirk, a 9 die Mittel

2 des Unternehmers Zu fördernder Woblfahrtszweck abgeführt werden in denen das Unternehmen

S sollen ausgeführt wird

1 | Gemeinsamer Hilfsaus\chuß für | Fürsorge für die dur das Hochwasser | GemeinsamerHilfs- | 30. November 1921. Preu en. die Hochwasser-Geschädigten im | Geschädigten aus\Guß | Sammlung von Gelbsbendes dur Altvatergebirge, Freiwaldau e A LCURAEN Plakate und

Werbeschreiben.

2 | Oberschlesier - Hilfswerk, Berlin | Zugunsten der Unterstüßung8maßnabmen | Hilfswerk Vetlin bis 31. Dezember 1921

NW. 7, Unter den Linden 78 für die deutsche Bevölkerung Ober: tür Preußen. Sammlung von ihlesiens und der Flüchtlingsfürsorge Geldspenden durGß Aufrufe, Sammellisten und Zeitungs- : : 5 mitteilungen.

3 Perlag des Berliner Tageblatts, | Fürsorge für arme erholungsbedürftige Verlag 31. März 1922 für Preußen. Berlin SW. 19 Kinder e E Geldspenden durch : E Z ; A E oettung8ausrufe.

4 | Neichshilfsaus\chuß für Oppau, Fürsorge für die durch das Oppauer | Reichshilf8aus\{huß 31; Dezember 1921 für Preußen. j. H. des Reichsarbeitsministers, Unglück Geschädiaten Sammlung von Geldspenden durch Berlin NW. 40 Zeitungsausrufe. /

Berlin, den 29. September 192L

Der Minister für Volkswohlfahrt. J. A.: Hoffmann.

Nichtamtliches.

(Forischung aus dem Hauptblatt.)

Deutscher Reichstag.

136. Sigzung vom 30. September 1921, Mittags 12 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger*).) Auf der Tagesordnung stehen zunächst kurze Anfragen, Abg. Dr. Reichert (D. Nat.): Jm „Berliner Tageblatt“ na erhoben worden, daß die Schaffung eines be- sonderen a e aler unter Loslösung vom Reichskörper durch den

ensvertrag auf Grund ciner Adresse exfolgt sei, die aefordert und

ist die

Versailler Frie

die Angliederung des Saargebiets an Frankrei dert 150 000 saarländische Unterschriften getragen habe, aber in ihren anzen Umfange gefälsht worden sei. Die Behauptung des „BVer- gründet sich auf angebliche Aeußerungen des Französtschen Majors Richert, des Leiters der foanzosischen Pro- HCoanes im Saargebiet. Was gedenkt die Reichsregierung für ie authentische Feststellung dieser Aeußerung zu tun, Revision der das Saargebiet betreffenden Bestimmungen des Ver-

iner Tageblatts

trages von Versailles zu verlangen?

Gesandter von Mutius: Der Reichsregierung sind diese der Pariser rshristen ver=

Aeußerungen des Majors Richert nicht bekannt.

riedensfkonferenz ist von einer mit 150 000 Unte ten sehenen Adresse aus dem Saargebiet an den Präsidenten Poincaré nicht ausdrücklih gesprochen worden; eine solhe Adresse ist auch niht vorhanden. Allerdings sind nah dem Buche von André Tardieu „La Paix“ Behauptungen aufgestellt worden, die geeignet waren, zu falshen Schlußfolgerungen über die Zusammense dieser bekanntermaßen rein deut]chen Bevölkerung zu . Wegen der näheren Einzelheiten verweist dic Reichsregierung auf das im Druck befindlihe Weißbuch über das Saargebiet. irgendwelhen amtlihen Schritten kann die Mitteilung des „Ber-

Tiner Tageblatts“ keinen Anlaß bieten.

Auf eine Ergänzungsfrage des Abg. Dr. Reichert erklärt Welaridiór von Mutius, er glaube, daß das Weißbuch noch

im Oktober erscheinen könne.

Auf eine Fr des Abg. Ba ry (Komm.) erklärt Geheimer erner vom Reichsjustizministerium: Reichsjustizminister habe die Aufmerksamkeit der Fustizverwal- tungen von Preußen, Bayern und Mecklenburg auf eine Broschüre von E. J. Gumbel „Zwet Fahre Mord“, die eine Zusammen- stellung der politishen Morde seit dem 9. November 1918 enthält, gelenkt. Jn einer Reihe der in der Broschüre angegebenen Fälle sei ein Verfahren noch angängig, andere würden geprüft. die an dem Kapp-Unternehmen beteiligten Personen, wie v. Fagow und Freiherrn v. Wangenheim, sei das Hauptverfahren eröfsnet, die Verhandlung werde voraussichtlich Ende Oktober stattfinden.

Abg. Dr. Scholz (D. Vp.) wünscht Beseitigung der Bundes= ratsverordnung über Fortshreibung der Zivilbevölkerung zum Zwecke der Lebensmittelversorgung, die für die Gemeinden eine außerordentliche finanzielle Belastung sei und den Abbau der

Regierungsrat

Lebensmittelämter behindere.

Regierungsrat E init: Die Verordnung hat den Zwet, die Beivoging Ser Bevölkerung zu erfassen, die sich zwischen den Volks= zählungen vollzieht. R ict 1 n N da 1 ür di i ; rtshafteten Lebensmitte - lagen für die Zuteilung der bewi f Da die At sorgung erhebliche Geldzushüsse seitens des Reiches verlangt, müssen die Bedarfsposten genau ermittelt werden.

Abg. Ba x y (Komm.) beschwert sih über den infolge der Be- ebung durch Ententetruppen ungeregelten Schulunterricht in

halten und Doppelversorgung zu vermeiden.

ermelsfirchen (Rheinland).

| cheimvrat Ovaf Adelmann: Jnfolge der Unterbringung von arina in Schulen und Sälen der Stadt Wermels- firhen hat der Schulunterricht dort ganz ungewöhnlich gelitten. Mehrfach sind Vorstellungen bei den Besaßungsbehörden erhoben und Freigabe der Schulgebäude verlangt worden. n liher Erfolg wurde leider nicht erzielt. Durch die Zurückzichung eines erheblichen Teils der französishen Truppen trat inzwischen eine Erleichterung für die shwerleidende Bevölkerung ein. l durch den weiteren Abtransport ein gevegelter Schulunterricht nicht ermögliht werden sollte, wird die Reichsregierung diesen Uebelstand durch Gestellung von Barackten abzustellen bemüht sein. Auf Anfrage des Abg. R e i ch (Komm.) erwidert Regierungsrat Mangold: Laut Umsrage bei sämtlichen Reichsministerien ist von keiner einzigen Verwaltung eine Verfügung ergangen, wonach bei Einschränkung des Personals in erster Linie Vorbestrafte zu

entlassen seien.

Auf Anfrage des Abg. Lamb a ch (D. Nat.) über das Verbot 5 ais Sa aondianes dec Kaufmannsjugend im Deutschnationalen

*) Mit Ausnahme der durxh Sperrdruck hervorgehobenen Reden der Herren Minister, die im Wortlaute wiedergegeben sind.

Ein wesent-

Handlungsgchilfenverband in Weimar durch das thüringische |

Ministertum des JFnnern erwidert Regierungsrat Mangold:

eine solhe Stellungnahme bei den politishen Verhältnissen in Weimar ziveifellos durch rechtsstehende Kreise erfolgt, die nur darauf gewartet hätten, bei dieser Gelegenheit ihr Sedanfest mit- zufeiern. Aus diesen Gründen sei das Verbot erlassen worden.

sei zu spät gekommen. Das thüringishe Ministerium des Fnnern

habe aber, um eine Gefährdung der inneren Sicherheit zu ver- | meiden, den erreihbaren Veranstaltern mündlih mitteilen lassen, |

daß es auf Grund Art. 123 der Tag cin Verbot für alle öffentlihen Veranstaltungen aussprechen müsse. Aus dem Wort „Deutschnationaler Handlungsgehilfenverband“ habe das

D,

thüringishe Ministerium des Fnnern antirepublikanishe Betäti=

selbst zugegeben, daß sie auf deutshvölkischem, d. h. antisemitishem und antirepublikanishem Boden ständen. Die Stellungnahme der Reichsregierung gehe aus einem Telegramm vom 3. Sevtember an das thüringische Ministerium des Jnnern hervor, wodur

dieses um Aufhebung des Verbots ersucht worden war. Im übrigen ! \ fh g crbots ersuch J 0] treffend Oberschlesien vom 27. November 1920 unter allen Um-

N durch die Einführung einer unparteiishen Beshwerdeinstanz ie nötige Rechtsgarantie gegen unberechtigte Verbote gegeben. Daß die Reichsregierung den Deutschnationalen Handlungs- gehilfenverband niht als eine parteipolitische Vereinigung ansehe, ergebe sih aus einem unter dem 12. September an die Landes-

regierungen gerichteten Rundschreiben, worin gebeten wird, Ver- |

anstaltungen dieses Verbandes nicht zu verbieten.

Abg. D. Mu m m (D. Nat.) fragt an: Wieviel deutsche Kriegs- gefangene shmachten noch jegzt in der Gewalt des Feiudes?

Regierungsrat Brauns: Jn Sowjetrußland einschließlich der Ukraine befinden sih zurzeit noch etwa 1200 reihsdeutsche Krieg3gefangene, deren Heimshaffung voraussihtlich noch in diesem Fahre durhgeführt werden wird. Sibiriew und Turkestan können bereits als geräumt betrachtet werden; die dort noch befindlichen reichödeutshen Kriegsgefangenen haben aus irgend- welchen persönlihen Gründen zum größten Teil auf die Heim- shafsung verzichtet. Die Heimschaffung der deutshewm Kriegs- gefangenen aus dem Terek=-, Kuban- und Dongebiet ist in vollem Gange. Der ‘Abtransport der reichsdeutshen Kriegsgefangenen aus der Ukraine wird gleihfalls in vollem Umfange durch- gesührt. Von einem gewaltsamen Zurühalten in Rußland kann nicht gespcohen werden. Rußland hat bereits selbst die bestraften reihsdeutshen * Kriegsgefangenen zum größten Teil zum Ab= transport gebracht. Ueber die noch in ada d befindlichen deutschen Kriegsgefangenen ist folgendes zu sagen: Am 1. Fuli be- eva sich noch 111 Kriegsgefangene in Avignon (einsch{ließlich Tuerz und Agay), die zur Verbüßung von Strafen zurückgehalten wurden. Jnzwischen sind 45 davon nah Deutschland heimgefkehrt, o daß sih zurzeit noch 66 Kriegsgefangene in Avignon befinden, üx deren Befreiung weiterhin alle erdenklihen Schritte bei der französischen Regierung unternommen werden. Außerdem sind, oweit mir bekannt ist, noch drei Kriegsgefangene in anderen Ge- nentson Frankreihs. Dem Ersuchen Deutschlands, diese Leute entsprehend den Berner Vereinbarungen vom April 1918 nah Avignon Üüberzuführen, hat die französishe Regierung bisher nicht entsprochen. Jn Nordasrika werden nah amtlichen Erklärungen der französischen Regiexung keiné deutshen Krieg2gèefangenen mehr urüdckgehalten. Es ist daher zu vermuten, daß es sih bei den jedenfalls stark übertriebenen Gerüchten über das Bestehen ge- heimer Kriegsgefangenenlager in französishen Kolonien um ehe- malige Kriegsgefsangene oder überhaupt um Deutsche handelt, die sich zur Fremdenlegion haben anwerben lassen und nun zurzeit ihren Schritt bereuen. Eine amtlihe Grundlage, Schritte zu ihrer A unternehmen, besteht leider niht, außer wenn es

sich um Minderjährige handelt. j

Auf die ergänzende Anfrage M u m m, ob die 66 noch in Frank- reich s{machtenden deutshen Gefangenen nah deutschen Begriffen als Schwerverbrecher anzusehen seien, oder ob cs sih darum handle, daß die Strafen wegen Widerseßlichkeit erfolgt seien oder weil die Leute aus Hunger Brot genommen oder in ähnlicher Weise si formal vergangen haben, erfolgt keine Antwort. |

Abg. Graf We star p (D. Nat.) verliest eine Anfrage seiner Partei, die sich auf das Verbot einer Veranstaltung des Landbund- tages in Shwiebus am 4. September bezieht. Fn der Begründung des Verbotes heiße es: „Für das dabei geplante Rennen ist aus- drücklich vorgeschrieben, daß alle Teilnehmer s{chwarziveißrote Bd tragen müssen. Die gesamte Art der Veranstaltung wird

ei der Arbeiterschaft in Shwiehus als eine Herausforderung gegen

die jezige O aufgefaßt, und es sollen Gegenkuttd- gebungen stattfinden.“ Am 3. September abends habe der Reichs- minister auf Antrag des Landrats das Verbot unter der Bedinagung aufgehoben, daß die shwarzweißroten durch weiße Schleifen erseßt würden,

Regierungsrat Mangold crwidert, daß am 2. September mehrere Vectreter der sozialdemokratishen Vatteien avs den Kreisen Züllihau, Schwiebus, Bomst, darunter auch ein Partet- sekretär des Grenzbezirks, mitgeteilt hätten, daß es sich bei der in Aussiht genommenen Veranstaltung un eine antirepublifanische Unternehmung handle. Das könne man auch daraus entnehmen, daß für das Rennen ausdrücklich nur {warzweißrote Sleifen vorgesehen seien. Fnfolgedessen habe sich der Arbeiterschaft eine starke Erregung bemächtigt, und es seien erheblihe Unruhen zu be- fürhten. Da Eile geboten war, so fährt der Regierungsvertreter fort, konnten feine weiteren Ermittlungen mehr angestellt werden, und es wurde zunächst ein Verbot ausgesprochen. Ant folgenden Tage teilte der Landrat telephonisch mit, er bitte dringend, das Landbundfest zu gestatten. Die s{hiwarzweißroten Schleifen sollten durch weiße oder shwarzweiße erseßt werden. Mit der sozialdemo- kratishen Partei und den Gewerkschaften sei ein Uebereinkommen getroffen, und der Regierungspräsident habe auch fein Bedenken gegen die abgeänderte Form. Daraufhin wurde das Verbot auf- gehoben und der vom Landbund selbst offenbar gebilligte Ersatz der shwarzweißroten durch weiße Schleifen als Bedingung vorge- s{chrieben. Es liegt danach, wie auch in einem Rundschreiben an die Länder zur Ausführung der Verordnung des Reichspräsidenten vom 29, August zum“ Ausdruck gebracht ist, nit in der Absicht der Regierung, die Benußung der shwarzweißroten Farbe zu behindern. Ein gewaltsames Vorgehen gegen diese Farben werde wic jede Gewalttat von der Reichsregierung verurteilt. Zur Verhinderung eines solhen Vorgehens seien in erster Linie die Länder als Fu- haber der Polizeihoheit zuständig.

Graf We star p (D. Nat.) fragt an wegen eines Verbots einer deutschnationalen Versammlung in Braunschweig und äweitens wegen der in Willmersdorf bei Bernau gegen das Fest eines Kriegervereins von Kommunisten verübten Gewalttätigkeiten.

Geheimrat Man gold erwidert, daß auf die erste Anfrage eine sahliche Antwort nicht erteilt werden könne, da ihm das Material von dex braunshweigischen Regierung noch nicht voll- ständig zugegangen sei. Das gleiche gelte von der zweiten Anfrage.

Ergänzende Anfragen des Grafen Westax p, was die Regie- rung zum Schuße deutshnationaler Versammlungen zu tun ge- dente (Lachen- links), bleiben unbeantwortet, / ck

Eine Anfcage des Abg. Graf Westarp (D. Nat.) Bezicht sih auf verschiedene Vorgänge in Hameln, die als Landfriedensbruch bezeihnet werden, weil von Demonstranten gewaltsam s{chwarz-

| z 2 : i L : an A ; 7 ; | wetßrote Fahnen aus einem Lokal entfernt sind. Es wird gefragt, Auch wenn die Veranstalter selbst wirklih nicht die Absicht gehabt | A R

hätten, irgendwie gegen die Republik Stellung zu nehmen, so wäre

ob' diese Vorgänge so anzusehen seien, daß sie zum Schupe der

Republik oder der Reichsregierung unternommen seien und straf-

los zu bleiben haben. E 4 Geh. Rat Werner vom Reichsjustizministerium - erklärt,

| daß nach P des preußishen Justizministers die Vorunter- l / Se i: L | su H Die abweichende Stellungnahme des Reichsminisiers des Jnnern |

ung wegen {weren Hausfriedensbruchs und Landfriedens- bruchs eröffnet sei. Vier Beschuldigte seien verhaftet, aber von der Menge gewaltsam wieder befreit worden. Gegen die Teilnehmer an dieser Gefangenenbefreiung sei die gerichtliche Voruntersuchung beantragt worden. M : L s Eine Reihe oberschlesischer Abgeordneter fragt: Von gegnerisher Seite wird in der oberschlesischen Bevölkerung systematish das Miß=-

¡j trauen gest, als ob die Rethsregierung das Autonomiegeseß vom

27. November 1920 nicht durchzuführen gewillt sei. Fit die Reichs=

gung nicht gefolgert. Doch hätten die Vertreter der Veranstalter | regierung in der Lage, eine Erklärung abzugeben, durch welche

jedes Mißtrauen gegen die ae Durchführung des Autonomie- geseßes völlig bescitigt wird? - :

H Reichsminister des Fnnern Dr. Gradnauer: Fn Ueber- einstimmung mit der preußishen Staatsregierung gebe ih fol- gende Erklärung ab: Die Reichsregierung wird das Geseß, bes

ständen durchführen, so daß in jedem Falle die obershlesishe Bevölkerung selbst durch Abstimmung über dic Bildung des Landes Oberschlesien entscheiden wird.

Jun dritter Beratung werden die Geseßzent- wurfe, DeIrersenod Die Berpilthtung zur Auskunft übev militärfis3kalishe Gelder und zu deren Herausgabe, und über die Ver= längerung der Gültigkeitsdauer des Ges=- seßes, betreffend Abweichungen von dem Biersteuergeseß vom 26. Fuli 1918, ohne Debatte angenommen. :

Es folgt diè erste Beratung des Geseßent- wurfes, durh den dem am 25. August 1921 unter-= zeichneten Vertrage zwishen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika zugestimmt wird. :

Abg. Stöcker (Komm.): Neben dem Größenwahnsinn der militärishen Machthaber während der kaiserlih deutschen Re- gierung hat insbesondere der leichtfertige und frevelhafte U-Boot- frieg das amerikanishe Kapital in den Krieg gestürzt, aus dem es gigantische Beute heimgeführt hat. Die Fndustriemagnaten find die eigentlihen Sieger. Was ist von den berühmten 14 Punkten Wilsons übrig geblieben, die die Pazifisten Europas und auch die Mehrheitssozialisten so angevriesen haben? Die Prositgier der amerikanischen Trusts hat diese JUusionen zerrissen. „Uebrig ac- blieben ist nur die Macht des amerikanischen Kapitals. Der Friedensvertrag mit den Vereinigten Staaten is ein neues Diktat. Die deutsche Bourgeoisie stimmt ihm aber ebenso wie dem Vertrag von Versailles und dem Ultimatum von London zu, in der siheren Erwartung, daß die harten Lasten auf die arbeiten= den Massen abgewölzt werden. Rücksichtslos wird auch die deutsche Bourgeoisie die Lasten der neuen Steuervorlagen auf die Arbceiter- massen abzuwälzen suchen. Die Kommunisten haben den Ver- trag von Versailles und das Ultimatum von London abgelehnt. Wenn wir auch diesem neuen Diktat unsexe Zustimmung versagen,

so geschieht es nicht deshalb, weil wir keinen Frieden mit dem amerikanis(en Volke wünschten, sondern, weil wir der kapitalisti- schen E N in Deutschland das Recht abstreiten, über das Schicksal der deutschen Arbeiterklassen zu bestimmen. Wir lehnen diesen Friedensvertrag ab in voller Uebereinstimmung mit unseren kommunistishen Freunden Amerikas, und wenn ih nicht sehr irre, auch in Uebereinstimmung mit der amerikanischen sozialistishen Vartei, denn dieser A ist ein wahrer Hohn auf einen wirklichen Frieden, und erPaßt zu den 14 Punkten Wilsons wie die Faust aufs Auge, und die amerikanische Bour- deo ie denkt in Wahrheit gar niht an einen Frieden. Nirgendwo wird wahnsinniger gerüstet als in den Vereinigten Staaten. Fn zwei Fahren wird dieses Land die stärkste Krieg waffe der Welt besißen, Aus dem sogenannten Milizheer vor dem Krieg ist heute ein sehr starkes und wohl auBgeritetes Landheer geworden, das sih auf einen nächsten imperialistishen Zusammenstoß rüste. Und wenn man auch in Washington auf der demnêchst zusammentretenden Konferenz noch so shône Phrasen von der Abrüstung und Ver- \söhnung drechselt, so dienen diese Phrasen doch nur dazu, um den wahren Charakter der Konferenz zu verbergen: Die Austeilung der Beute unter den Börsen von New York, London und Tokio, um u verbergen den grandiosen MensHenshacker von Millionen unter en Kapitalisten der führenden Länder von Amerika, England und Japan. Wir benuten die Gelegenheit, um von dieser Tribüne öffentlihen Protest zu erbeben aegen die araufame und brntale Willkürherrschaft des amerikanishen Kapitals gegen alle proleta-