1921 / 236 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 08 Oct 1921 18:00:01 GMT) scan diff

Enfscheidungen der Filmprüsstelle ‘in Verlin in der Zeit vo ———— _—————_——— s ern E Zugelassen j

Ursprungsfirma

Datum der Ent- scheidung

Urxsprungs- land

Länge

Antragsteller f in m

m 1. Aéober bis 4, Aktober 1921.

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11

Prüfnummer auch vor Jugendlichen für Jugendliche verboten Ausschnitte Verboten

Erneut zu- gelassen nah Beschwerde

oder Widerruf

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I. A

Die furchtbare Explosionskatastrophe der Badischen Anilin- und Sodafabrik in Ludwigshafen a. Nhein - Oppau am 21. Ceptember Was C.

Die lahende Konkurrenz . . .

Dr. Palmore (Der s{leichende Tod) .

A it

Der geheimnisvolle Athlet

Der Zirkuskönig, ITT. Episode: Schmugglerinfel“

Der geheimnisvolle Dol, 1V. Teil

Die schwarze Loge

Nelsons Revue. Bitte zahlen

Konstantinopel und der Bosporus ,

Die Kunst des Eislaufs

Wie Gebirge und Täler entstehen . ,

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Doe THUSR E 4 az4 44

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Das Karussell des Lebens .

Bubi mach Konkurrenz .

Dem Glü entgegen . «

(Sin Flug über Laon

Die ersten Aufnahmen bet im Westen

Aus den Kämpfen bei Neims

Aus der Schlacht zwischen Soissons und S ter O O

Sturm auf eine feindlihhe Ortschaft . .

Die Räumung einer Stadt im bedrohten Gebiet (Wytkschactebogen) N

Das lebende Wibßblatt Nr. 4 .,

Zeit im Film, Wochenf@au Nr. 2 . ,.

U U E

Wanda Barska E

Ueber alles siegt die Liebe

Der müde Tod

Berliner Filmmanufaktur

Gustav Meyer

Lothar Starck Proj.-A.-G. Union Uci, Nom

Greenbaum Halle eilut Kulturabteilung Ufa Kulturabteilung Ufa Kulturabteilung Ufa Kulturabteilung Ufa Larus-Film Messter-Film Proj.-A.-G. Union Ledermann

Deutsche Mutoskop Reichsfilmstelle

Netchsfilmstelle Neichsfilmstelle

Neicßsfilmstelle NReichsfilmstelle

MNeichsfilmstelle Trickfilm

Deutscher Heimatfilnm Imperial-Film Sphinx-Film Corona-Film Decla-Bioscop Astra-Film

Berlin, den 6. Oktober 1921.

Deutsche Lichtbild-Gesell\c.

Universal-Film, New York Universal-Film, New York

1921, Okt Werner 1 hes

Inland

Meyer

Üniversum

Howa-Filnt Universum-Film-Verleih M. Levin

Bruckmann Martin Dentker

W. He t Plastrick-Filim Üniversum-Film A,-G. Universum-Film A.-G. Univerfum-Film A.-G. Universum-Film A.-G. Haeseki Hansä-Filin Universum-Film A-G. Inland Kosmos-Film Inland Wilh. Feindt Inland Neichsfilmstelle Inland

Netichsfilmstelle Neichsfilmstelle

Neichsfilmstelle Neichsfilmstelle

Neichsfilmstelle Trickfilm

Deutscher Heimatfilm Imvertal-Fil1m Sphinx-Film UniversumFilm A.-G. Decla-Bioscop Cando-Film Office

Inland Snland Inland Inland. Italien

Amerika Amerika Inland Inland Inland Inland Snland Inland Inland Inland

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Filmprüfstelle Berlin. Mildner.

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Preufsen. Finanzministerium,

Das Katasteramt in Königsberg N. M. ist zu be- segen.

Die Rentmeisterstelle bei berg, Negierungsbezirk Cassel, ist zum 1. Dezembex 1921 zu hefegen. Vesoldungsgruppe 8 mit Ausstieg in 9 nah dem Vesoldungsdienstalter. Meldungen bis 20. Oktober 1921.

Ministerium für Haudel ünd Gewerbe.

Dem Elektrizitätswerk Altdamm, G. m. b. H. in Berlin, wird hierdurch auf Grund des Geseßes vom 11. Juni 1874 n. S. 221) das Recht verliehen, das zum Bau von Anlagen zur Ergänzung, Umformung und ortleitung elektrisher Energie innerhalb des Stadtbezirks Altdamm er- forderliche Grundeigentum nötigenfalls im Wege der Ent- etgnung zu erwerben oder, soweit dieses ausreiht, mit einer dauernden Beschränkung zu belasten. Auf staatliche Grund- stücke und staatlihe Rechte an fremden Grundstücken findet dieses Recht keine Anwendung.

Berlin, den 1. Oktober 1921. Jm Namen des Preußischen Staatsministeriums,

Der Minister für Handel und Gewerbe, J. A.: Seefeld.

Hauptverwaltung der Staatsschulden.

Vei der heute öffentlich in Gegenwart eines Notars be- wirkten Auslosung derjenigen Serie der auslosbaren 4zinsigen preußischen Schaßanweisungen von 1914 erster und zweiter Ausgabe, die am 1. April 1922 zur Rückzahlung gelangen soll, it die Serie IX gezogen worden.

Die zu dieser Serie gehörigen Schaßanweisungen der ersten und der zweiten Ausgabe werden den Besigern zum 1. April 1922 mit der Aufforderung gekündigt, die Kapitalbeträge dieser Schaßanweisungen gegen Quittung und Rückgabe der Schuld- urkunden und der nah dem Zeitpunkte der Rückzahlung fällig werdenden Zinsscheine Nr. 17 bis 32 bei der Sitaats\chulden- tilgungsfasse in Berlin W. 8, Taubenstraße 29, zu erheben. Diese Kasse ist werktäglich von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr

Nachmittags geöffnet.

Die Einlösung geschieht auch bei den. Reichsbankansta lien außerhalb Berlins sowie bei den Regierungshauptkassen in Aurich, Stade und Sigmaringen. Die Wertpapiere können diesen Stellen hon vom 1. März 1922 an eingereicht werden,

die sie der Staatsschuldentilgungskasse zur Prüfung vorzulegen und nach der Bs die Auszahlung vom 1. April 1922 an zu bewirken haben. Der Einlösungsbetrag kann bei den Vermittlunagsstellen außerhalb Berlins nur dann mit Sicher- geit am Fälligkeitstage abgehoben werden, wenn die Schaßz- anweisung der Vermittlungsstelle wenigstens zwei Wochen vorher eingereiht wird.

Der Vetrag der etwa fehlenden Zinsscheine wird vom Kavital zurückbehalten. Mit dem Ab laufe des 31. März 1922 hört die Verzinsung der gekündigten Schaßz- anweisungen auf. |

__ Vordrucke zu den Quittungen werden von sämtlichen Ein- lósungsstellen unentgeltlich verabfolgt. ; „Die Einlösung der Schaßanweisungen hat nah den Vor- schriften der §8 1 bis 3 der Verordnung über Maßnahmen gegen die Kapitalfluht vom 24. Oktober 1919 (NGBl. S. 1820) zu erfolgen. Nichtbankiers haben daher den Wertpapieren ein vom Finanzamt bestätigtes Stückeverzeichnis (8 3 der Verord- nung) beizufügen.

Von den zum 1, April 1915, 1916, 1917, 1918, 1919, 1920 und 1921 gekündigten Schaßanweisungen der Serie E, T1, VITL XV, V, XVI und I ist eine große Anzahl noch nicht zur Einlösnng vorgelegt worden. Die Inhaber werden auf- gefordert, sie zur Vermeidung weiteren Zinsverlustes \{leunigst einzureichen. :

Berlin, den 7. Oktober 19921,

der Kreiskasse in Franken-

1. öffentlihe Sammlungen, 2. Werbung von Mitgliedern.

Name und Wohnort des Unternehmers

C DOREA

Zu fördernder Wohlfahrtszweck

Ministerium für Vo lkswohlfahrt. In der Woche vom 25. September bis 1. Oktober 1921 pflege während des Krieges vom 15. Februar 1917 genehmigte

Stelle, an die die Mittel abgeführt werden sollen

auf Grund der Vundesratsverordnung über-W o hlfahrts-

Zeit und Bezirk, in denen das Unternehmen ausgeführt wird

Zentralwohlfahrtss\telle der deut- schen Juden, Berlin C. 2, NRosenstr, 2—4

Verlag des Berliner Tageblatts, Berlin 8SW. 19, Jerusalemer

e r Straße 46/49 glück Geschädigten

|

Neibeband der Mt B eil etner

erbände deutscher Hochschulen,

München, ÜUniverfltat Zim- mer 111.

Berlin, den 8, Oktober 1921.

insbesondere der

unter ihnen

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Nah der vorgestrigen Un terzeichnung des Haupt- abïommens über deutsche Sachlieferungen an Frankeeide al Annex wurden gestern von den Ministern Rathenau und Loucheur die Nebenabkommen, die sih auf pauschale Ab- N t a E aus dem Versailler

g und auf Regelung der. K i i unterzeignet. gelung Kohlenlieferungen beziehen,

e era

Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, haben die N ( k ceben- abkommen folgenden wesentlichen Jnhalt : 4 Drei Abkommen beziehen ih auf die Ablösung der Frankreich gegenüber geshuldeten NRestitutionen. Die Nücklieferung von Zndustriematerial hört am 6. Dezember 1921 auf. Danach werden ledigli diejenigen Maschinen noch aurückgeliefert, die vorher ab- gerufen worden sind. Im übrigen bleibt das auf deutschem Gebiet noch vorhandene, aus Frankreih weggeführte Material endgültig in deutschem Besiß. Dafür liefert Deutschland an Frankreich binnen 8 Monaten 120000 t Industrie- material, die nah Art eis U dem bereits zurüdgelieferten Material entsprehen, Frankrei wählt ich dieses Material unter den Vorräten und in den Lagern der deutschen Regierung aus. Das Material soll nah Möglichkeit neu, kann aber auch gebraucht sein, muß sih jedoch in vollkommen betriebsfähigem Zustande befinden. Falls dort entsprechendes Material nit vorhanden ist, hat die deutsche Negierung neues Material zu liefern. Auf die 120 000 6 wird das seit dem 1. Mai gurüdgelieferte Material mengenmnäßig angerechnet, desgleichen weitere 20 000 t, als Ausgleich sür das in Clsaß-Lothringen verbliebene Material. fich Deutschland graues gegenüber als Schuldner einer Summe bon 158 Millionen Goldmark, die im Verlaufe von fünf Jahren, beginnend am 1. Mai 1926, in gleichen Sahresraten libor Beutsé aulvenung gegen anae Frankreichs gegen- i nd, in Crmangelung folher Verpflichtun Barzahlung, zu tilgen sind, E C AnA Die Nestitution von rollendem Eisenbahnmaterial wird auf 6200 Wagen beschränkt, _die in gutem Unterhaltungszustande ab- zuliefern sind. „Zur Ablösung der weitergehenden Nestitutions- verpflihtungen wird Deutschland an Frankreich 4900 neue Fahrzeuge liefern, deren vhpen in dem Abkommen im einzeluen bestimmt sind. Gine aus französischen und deutschen Sachverständigen bestehende Kommission wird demnächst in Paris zusammentreten, um die Einzel-

Hauptverwaltung der Staatsschulden,

heiten der Lieferfristen und Lieferbedingungen zu vereinbaren.

1. Deffentliche Sammlungen, Zugunsten der „Jüdischen Kinderhilfe“

Zugunsten der dur das Oppauer Un-

: 2. Werbung von Mitgliedern. Zur Linderung der Not der Akademiker, Kriegsteilnehmer

Außerdem bekennt .

|

Zentralwohlfahrts- 1 30. stelle Mi M D

Verlag 30,

NReichsbund

31,

Der Minister für Volk3wohlfahrt, X, A.: Dr. Pokrangs.

Die Restitution der von Deutschland aus Frei : verbrahten Tiere wird Pur gus Frankrei) nach Deuts@

| Tand

Pferden, 25000 Rindern Tiere zurüzuliefern, die unter

Besißer in

liefern. Dafür wird Grund der Anlage 4 zu verlangen.

Teil 8

rungen Deutschland Frankreich

unbedingt ‘notwendige führung der verbleibenden Lieferungen

Das vierte Abkommen bezieht Italien und Luxemburg betrifft, der kommission. eutschland verzichte die Lieferungen über andere nicht deutsche für diese portkosten. ohlen, wenn es die

Häfen

in der Verfügung der Höhe des Wertes von dem deutschen JInlandspreis, au seine Zahlungsverp

sich, die von Deuts eigenen Bedarf und den teltorate zu verwenden. führung „der unter Artikel 299 aufre bis zu 150 000 Tonnen monatlich der

fo aus wird

olcher L H elngezahlt. Außerdem wird d französischen Sach l g dem Wasserwege geschlossene Abkom genel migt.

dm

S Aufrufe im 27.

Notterdam, Lieferun den d tbe G l

ungen den deutschen Inlandspreis plus Trans- Deutschland hat das Recht "der i Ñ F 1 } . Anforderungen der erfüllt ; dabei werden jedes Kohlenrevier und sonders betrachtet, Werden also Kohlen eines oder einer eal „Art nicht angefordert, fo ist Deutschland über diese Koh

Un Pflichtlieferungen an Frankrei

verständigen üher den Transpor

Novèmkbèr 1921. Preußen.

Sammlung von Geld\wenden dur

ersendung von Aufrufen und per-

“sönliche Besuche in jüdischen Kreisen, 26. 9, 21 —, ICW, 1549.

Novembét 1921. Preußen. ammlung von Geldspenden durch Berliner Tageblatt.

9, 21. KW. 1558,

Dezember 1921. Preußen.

Werbung von Müilglledern mittels Werbeschreiben. 30, 9, 21, | KW. 1586,

die Lieferung von 62000 , 29000 Schafen und

40000 Bienen völkern abgelöst. Daneben sind nux diejenigen lets don der rande edlen 42 en bere on der sranzösishen Regierung übermittelten Listen aufgeführt sind. Außerdem hat Deutschland deen Gutschrift auf Neparationskonto weitere 13000 Pf

Angabe der deutschen

erde an (o zu

Frankreich keine weiteren Viehlieferungen auf des Friedensvertrags von Versailles

_In allen drei die Nestitution betreffenden Abkommen i} aus: drüdlih bestimmt, daß nach FaO dean der darin O A O Liefe: egenüber Artikel 238 des Friedensvértrages erfüllt hat. Personal der im Nestitutionsdienst verwendeten Kommissionen auf das Maß beschränken und nah Maßgabe der Durch:

seine Verpflichtungen aus Frankrei wird das

weiter herabsezen,

sih auf die Kohlenliecfe rungen und bedarf, da es teilweise auch die Bieten el Beloicei,

Zustimmun der Neparations« t Frankrei gegenüber für Antwerpen, Gent und obpreis; es erhält

freien Ausfuhr seiner Neparationskommission ede Kohlenart be- estimmten Neviers

len volllommen frei, Jn eführten Kohlen, berechnet nadh eutschland a conto Zahlungen

ihtungen machen. Die Alliierten v ichtet land eie rtten Kohlen nur Fantih i:

rer Deutschland kann bei etwaiger Auss

ür den Kolonien und Pro- terhaltenen Vorkriegsverträge o gelieferten Mengen auf die anrechnen, Der Erlös

Lieferungen wird auf Neparationskonto

im Juli zwischen deutschen und der Kohle auf mnen von beiden Negieruugen

| durh die bekannten Ereignisse

Ler Präsident des alliierten Sachverständigen- ausshusses in Koblenz hat an den Reichskommissar für die beseßten rheinischen Gebiete „gestern laut Meldung des olffshen Telegraphenbüros“ die nachstehende Note

richtet : : ; ; ge Jh habe die Ehre, Sie zu benachriGtigen, daß, da die Be- ratungen des Sagçhverständigenauss{husses über die Einrichtung des Yeberwachungsorgans nit zum Abs{chluß gelangt sind, die Zusammen- kunft mit der deutschen Delegation nicht an dem festgeseßten Termin stattfinden kann. A bitte Sie daher, möglichst umgehend diese Delegation zu benachrichtigen, die zu einem späteren Termin geladen o teres 2D Dell Ahade sa.

7 ©® Preußen.

Die deutschen politishen Parteien und die Ge- werkshaften von König Shütte haben laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ folgendes Telegramm an den Völk erbundsrat in Genf geschidt:

Die Bevölkerun „von Königshütte wendet ih in lezter Stunde an den ölkerbundsrat mit der Bitte, die über 50000 Einwohner zählende größte Stadt Oberschlesiens beim Deutshen Reiche zu belassen. Die Abstimmung ergab 74 9% der Stimmen für Deutschland. Die Existenz aller Kreise der Bevölkerung wurzelt in der Zugehörigkeit zum deutschen Wirtschafts gebiete, Ihr vérdankt die Stadt ihr \hnelles Aufblühen. Sie würde die Abtrennung mit dem Untergang ibres gesamten Wirtschaftslebens bezahlen, Wir vertrauen, daß die Unteilbarkeit Oberschlesiens, die uns im Friedesvertrag garantiert ist, die Grundlage für die baldige Entscheidung bleiben wird, : el t

P: ¡T4 Sis tis «E

Vayern. /

Wie die „Korrespondenz Hoffmann“ meldet, ist zum Polizeipräsidenten von München der Ministerialrat im Staatsministerium für Handel, Jndustrie und Gewerbe Norß ernannt worden. Der Ministerialrat Norß hat sih zux Ueber- nahme des Amts bereit erklärt.

E Württemberg. ;

Unter außerordentlich zahlreicher Beteiligung der Bevölke- rung wurde gestern die sterblihe Hülle des Herzogs Vilhelm, ehemaligen Königs von Württemberg, in Ludwigsburg neben seiner ersten Gemahlin der Erde ohne jedes Gepränge, wie er es gewünscht hatte, übergeben. Prälat Dr. Hoffmann sprah am Grabe ein Gebet und segnete die Leiche ein.

Oesterreich. i E

Die U Korrespondenz“ meldet: Die Vertreter Englands, Frankreihs und Jtaliens in Wien ‘haben der österreichishen Regierung die amtliche Mitteilung gemacht, daß der italienishe Minister des Aeußern der Bot- shafterkonferenz Vorschläge unterbreitet hat, an einem noch ju bestimmenden Tage und an einen noch zu bestimmenden Ort je einen öôsterreichishen und ungarischen Bevollmächtigten ein- zuladen, um unter seinem Vorsiß die hurgenländische Frage zu behandeln, Diesem Vorschlag hat die Botschafter- onferenz zugestimmt. Seit dem Zeitpunkt, wo zum ersten Male die Anregung einer Vermittlung erfolgt ist, hat sich im Burgenland die Lage für Verhandlungen allerdings noch weit ungünstiger ge- staltet. Oesterreih muß daher umsomehr an dem Stand- punlie einer effektiven Durchführung des Friedensvertrags und einer tatsächlihhen Uebergabe des Burgenlandes fest- halten und muß, da die in Oesterreih bereits erfolgte Durchführung der militärischen Bestimmungen des Friedens- verirags ein aftives Eingreifen Oesterreichs nicht gestattet, es der Entente überlassen, hierfür die geeigneten Mittel und Wege zu finden. Aus diesen Erwägungen heraus hat die österreichische Regierung, da die Entente diese Konferenz als ein geeignetes Mittel ansieht, den Gesandten: der Ententemächte geantwortet, daß fié der Einladung Folge leisten werde. Als Vertreter Oesterreichs wird der Bundes- kanzler und Leiter des Ministeriums des Aeußern Schober an der Konferenz teilnehmen. i:

Der Nationalrat hat den christlih\ozialen Abgeord- neten Gürtler zum Finanzminister, den Obersten Wächter zum Heeresminister und den bisherigen Ernähruugsminister Dr. Grünberger unter Betrauung mit der Leitung des Er- nährungsamtes zum Minister- für Handel ernannt.

Großbritannien und Frland.

Der gestrige Ministerrat, an dem mit Ausnahme von Valfour alle Minister, auch der aus Frankreich zurückgekehrte Churchill, teilnahmen, befaßte sih erneut mit der Arbeits - losenfrage, der irishen Frage und der Washingtoner Abr stungskonferenz,.

Der Generalrat des Gewerkschaftskongresses, der nationale Vollzugsaus\shuß der Arbeiterpartei und die parla- mentarishe Arbeiterpartei hielten gestern eine gemeinsame Sigung ab, auf der die Einladung Lloyd Georges an die Arbeiterschaft, mit der Negierung bei der Lösung des Arbeitsproblems zusammenzuwirken, erörtert wurde. Der Kongreß beschloß dem „Wolffschen Telegraphenbüro zufolge, sechs Vertreter zu ernennen, um der Regierung ie Vorschläge der Arbeiterschaft zur Bekämpfung der Er- werbslosigkeit zu erklären und die von der Regierung E Vorschläge zu prüfen. Die Arbeitervertreter sollen le Mitglied irgend eines gemeinsamen Ausschusses ein. Der Kongreß war der Ansicht, daß seine Vertreter für die \{ließ- lih von der Regierung angenommene Politik nicht verantwort- lih gemacht werden können. Lloyd George wurde ein Protest gegen die Verzögerung der Beratungen bis zur nächsten Woche übersandt. Ph, dem von der Arbeiterkonferenz ernannten Aus-

ï

[uß befindet sich a uch Henderson.

Jtalien. ; 4 Das Jnstitut für Völkerrecht seßte vorgestern die Prüfung e L des Völkerbundes fort. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, wurde beschlossen, die Frage einer weiteren Untersuchung zu unterziehen, und darauf. die Frage des Internationalen Cn S erörtert. Die Frage der Mandate ist auf die nächste Session vertagt worden, B Jn dem Kammerausshuß für Auswärtige Angelegenheiten gab gestern der Minister des Auswärtigen della Torretta Auskunft über alle chwebenden Fragen der auswärtigen Politik. Spanien. L Nach einer Meldung des „Wolfss{chen Telegraphenbüros haben die \panishen Truppen in Marokko neue bemerkens- werte Erfolge errungen. Sie nahmen Atlaten und Se-

gangan ein,

oh nicht

Niederlande,

Einer Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ zu- folge haben die Niederlande Litauen de jure Tae y

Belgien.

Der Botschafter der Vereinigten Staaten in Brüssel hat dem Minister des Aeußern eineEinladung zur Washingtoner Konferenz übermittelt, um an der Besprechung der Fragen des Fernen Ostens teilzunehmen, | s

Schweden. t,

Auf eine Anfrage des ozialdemolkratischen Parteivorstands, ob die liberale Partei bereit wäre, in eine Regierungs- koalition mit den Sozialdemokraten einzutreten, ant- wortete der frühere Ministerpräsident Edn, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, seine Partei sei der Meinung, daß die gegenwärtige politishe Lage cine liberal-sozialistishe Re- gierungskoalition nicht nahelege.

Türkei.

Der amtliche türkishe Heeresberiht meldet dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge:

Die Hügelkette zwischen Älby Kuj und Lutfie, die vom Feind befestigt worden war, ist gestern von unseren Truppen beseßt worden. Jm Abschnitt Afiun Karahissar dauern die Kämpfe fort, Der linke Flügel des Feindes ist nach unserm Angriff in nordwestlichßer Richtung von Gskischehir zurückgeworfen worden. Der Feind, der in der Richtung Dumlu Pinar cinen Gegenangriff versuchte, ist unter großen Verlusten zurückges{lagen

worden. Amerika.

Der amerikanische Handelssekretär Ho over hielt gestern auf einem Festmahl der Manufacturers Export Association in New York eine Rede, in der er vorschlug, die Hilfsmittel der internationalen Bankwelt zum Zwecke der Stabilisierung der Valuta und der Kredite der Welt zu vereinigen. Einer Neuter- meldung zufolge ore Hoover in seiner Rede ferner aus:

Die amerikanishe Industrie befinde sich im ersten Vorstadium ibrer Erholung, da die Vereinigten Staaten hätten zulegen, um zur wirtschaftli

G : WE aps n

Zeit leichterer Kredite eingetreten fei; die jedoch noch einen weiten Weg zurück- en Befestigung zu gelangen, aber sie befänden sich bestimmt auf diesem Wege. Die zerstörende Wirkung der wilden Schwankungen ausländischer Valuten sei das größte Hemmnis des amerikanischen Außenhandels. Solange nit eine gewisse Stabilität zu erreichen sei, bestände wenig Hoffnung, daß der Außenhandel Amerikas oder der irgend eines anderen Landes wieder normal werde. Hoover fuhr fort: „Es ist keine Stabilität in irgend einer europäschen Währung zu erhoffen, solange in einem beträhtlihen Teile der Welt die Inflation andauert. Wenn unsere Handelswelt nicht willens ist, ihr Interesse in irgend ciner Weise für die Länder zu betätigen, weldhe mit finanziellen Problemen ringen, müssen wir darauf gefaßt sein, mit Verlusten auf dem Aus- fuhrmarkte und in der Beschäftigung unserer Bevölkerung tausendfach dafür zu bezahlen.“ Hoover bemerkte weiter, es sollte der mensch- lichen Jntelligenz do nicht zu {wer sein, eine Lösung der Frage zu finden und eine Befestigung der deutschen ‘Mark herbeizuführen. Eine Regelung dieser Frage müsse zuerst stattfinden, wenn man Stabilität in irgend einem anderen europäischen Lande sehen wolle.

m amerikanishen Senat erklärte der demo- kratishe Senator McKellar der „Morning Post“ zufolge, die europäischen Nationen müßten ihre Schuld an Amerika bezahlen und ohne Verzug mit der Bezahlung der Zinsen be- ginnen. Das aeritaniidie Volk werde mit nichts anderem ein- verstanden sein. McKellar sagte noch, dás Geld des amerikanischen Volkes sei Großbritannien geliehen worden, um das britische Reich zu {hüßen. Man leihe Frankreih das amerikanische Geld, damit es eine große Nation werde. England habe letztes Jahr für seine Flotte 760 Millionen Dollar ausgegeben und 300 bis 500 Millionen für den Ankauf von Petroleumgebieten in allen Teilen der Welt. Während England „zu diesen Zwecken Geld zur Verfügung H behaupte es, für die Be- zahlung der Zinsen seiner Schuld an die Vereinigten Staaten nichts übrig zu haben. Statt zu zahlen, mache England dem amerikanischen Geschäft Konkurrenz.

——_—

Statistik und Volkswirtschaft.

Arbeitsitreitigkeiten.

Der Ausstand der Berliner Gastwirtschaftsange- stellten besteht, hiesigen Zeitungen zufolge, noch unverändert fort, ob- wobl si, wie in einer gestern abgehaltenen Versammlung der Arbeits gemeinschaft der Arbeitgeberverbände im Gast- wirtsgewerbe mitgeteilt wurde, in den leßten Tagen ganze Belegschaften einzelner Betriebe gemeldet haben, um die Arbeit zu

den von der Arbeitsgemeinschaft vorgeschlagenen Bedingungen wieder -

aufzunehmen. Die Ausständigen hielten gestern nahmittag im Lustgarten eine Versammlung ab, die von mehreren tauscuden von Gastwirtsangestellten besucht war und nach deren Schluß sih ein Kundgebungszu K bildete, der dur das Stadt- innere nach der Elsasser Straße zum erbandslokal marshierte. Zu Zwischenfällen ist es bei dieser Kundgebung nit gekommen.

Die Hoffnung, daß die seit vielen Wochen aus stän digen Berliner S T tas den Schiedsspruch des Schlidch - tung8ausscchusses annehmen und damit ein Ende des Aus- stands herbeiführen würden, hat sich nit erfüllt. In zwei stark besuchten Versammlungen, die gestern vormittag stattfanden, haben, wie hiesige Blätter berichten, die Streikenden den Schieds\pru ch einstimmig abgelehnt, in erster Linie, weil dieser nicht die Durchführung des Neichsmantelvertrags für Berlin vorsieht, einer der Hauptgründe, die zum Kampf in der Berliner Holzindustrie geführt be. Die Arbeitnehmer sind gewillt, den Ausstand, der jevt bereits acht Wochen anhält, so lange fortzuseßen, bis die in Frage ommenden Arbeitgeberverbände dèn Neichsmanteltarif für Berlin durchführen.

Der amtliche Preußische Pressedienst meldet: In verschiedenen Zeitungen wird ausgeführt, daß die Leuna werken Merseburg den Ahtstundentag verlegt haben. Dies ist eine irrige Mitteilung, Die Leunawerke haben im Februar dieses Jahres bei den Schihtarbeitern der chemishen Industrie die 48-Stundenarbeitszeit eingeführt. Jn allen chemifhen Industrien arbeiten die Schichtarbeiter 56 Stunden. Die Leunawerke haben nun beschlossen, vom nächsten Montag ab wiederum bei den Schichtarbeitern der chemischen Industrie die 56-Stundenarbeitszeit einzuführen, die in dem Neichs- tarifvertrag vorgesehen ist wie in dem Entwurf zum Meichsarbeits-

a An dem Achtstundentag wird nihts geändert. Diese 56-

fün ige Arbeitszeit gilt demnach nur für die Schichtarbeiter in der chemischen Industrie. Hiermit entfallen alle weiteren Bemerkungen der Zeitungen, die die Nachricht verbreiten, daß in dem Leunawerk der Achtstundentag durhbrochen worden ist,

Eine gestern vormittag vorgenommene A b stimmung der Arbeiterschaft der hemischen Industrie über die Ver- einbarungen der Gewerkschastsvertreter mit dem Arbeitgeberberband in der chemischen Industrie hat, wie „W. T. B.“ meldet, in H ö chst zu keinem bestimmten Ergebnis geführt, da verschiedene wichtige Ver- jainmlungen unter Störungen zu leiden hatten. In Griesheim a. M. sprachen sich 1714 Arbeiter für Wiederaufnahme der Arbeit aus, 274 waren dagegen, 27 Stimmen un- gültig, In Kelsterbach haben {ich 64 Arbeiter für

| Wiederaufnahme de Arbeit ausgesptóhen, 682 dagegen.

Der Arbeitgeberverband der chemishen Industrie hat, entspreHend dem Abstimmungsergebnis innerhalb der Arbeiter- schaft der Firma Griesheim-Elektron, beshlossen, am Montag, den 10. d. M., den Betrieb wieder zu er- öffnen. Die Farbwerke Höh st und die Kunstseide« fabriken Kelsterbach bleiben weiter geschlosfen. Die Stadtverordnetenversammlung in Höchst bewilligte einstimmig weitere 250 000 4 für Unterstüßung der aus« gesperrten Arbeiter.

In Erfurt ist, wie „W. T. B.* erfährt, der Ausstand der Buchdrucker beendet. Die Buchdrucker wollten gestern die Arbeit wieder aufnehmen, die bürgerlichen Zeitungen sollten heute

wieder erscheinen.

Aus München wird dem „W. T. B." beritet, daß nah langwierigen Verhandlungen die Lohnstreitigkeiten der Bauarbeiter und Zimmerer für das füdbayerishe Baugewerbe beigelegt worden find. Die Arbeit follte gestern in sämtlichen Betrieben wieder aufgenommen werden. Die Verhand- lungen, insbesondere die mit den Zimmerern, wurden durch das persönliche Eingreifen des ges für soziale Sürsorge, dessen Entscheidung sich beide Parteien unter- warfen, einem gütlihen Ende „entgegengeführt. Anläßlih der Ver- handlungen nahm auch der M inisterpräsident die Gelegenheit wahr, mit der beteiligten Arbeiterschaft in Fühlung zu treten. Er legte dar, welches lebhafte Interesse er einerfeits am Wohlergehen der Arbeiterschaft nehme, wie er andererseits aber auch die Auffassung vertrete, daß es Ehre und Pflicht des deutshen Arbeiters sei, am E des deutschen Wirtschaftslebens tatkräftigen Anteil zu nehmen.

Das Nachrichtenblatt der großhamburgischen Ta eszeitungen meldet „W. T. B.“ zufolge aus Flensburg: Das Drudckers- personal der hiesigen bürgerlichen A aitun L i den Ausstand getreten. Die vom Streik betroffenen ürgerlicen Blätter geben ein gemeinsames“ Nachrichtenblatt heraus.

In Paris sind gestern nahmittag die Vertreter der Un ter- nehmerverbände des Tertilgewerbes und die Vertreter der ausständigen Arbeiter vom Arbeitsminister von neuem empfangeu worden. Die Vertreter der Unternehmer haben, wie dem „W. T. B.“ telegraphiert wird, erklärt, daß sie über das Zugeständnis einer Lohnherabseßzung um 10 statt 20 Centimes die Stunde nicht hinausgehen könnten. Wie „Havas“ meldet, scheint jede Hoffnung auf Einigung aufgegeben werden zu müssen,

Der Ausstand dex spanischen Eisenbahner is, nah einer Meldung des „W. T. B.“ aus Madrid, zu Ende. Die Arbeit ist zu den alten Bedingungen wieder aufgenommen worden.

Verkehrswesen.

Gestern vormittag traten unter dem Vorsitz des Neichsverkelßrs« ministers Gröner, der Vormittags aus Berlin eingetroffen war, die sämtlichen Präsidenten der deutscheu Eisenbahn- direktionen imSigzungssaal des Verkehrministeriums in München zu einer Konferenz zusammen, um die Lage der deutschen Neichseisenbahnen zu erörtern. Wie „Wolffs Telegraphen- büro“ berichtet, sind über 30 Eisenbahnpräsidenten erschienen, zum ersten Male auch die vormaligen Chefs und leitenden Persönlichkeiten der früheren Landes- und Neichseisenbahnen, die zur Teilnahme an der Konferenz eingeladen worden waren. Es war der besondere Wunsch des Reichsverkehrsministers, mit diesen Herren in Fühlung zu bleiben und ihren Rat entgegenzunehmen,

Theater und Musik.

Im Opernhause wird morgen, Sonntag, als zweiter Tag im „Ning des Nibelungen“, .Die Walküre“ mit den Damen Wilds brunn, Kemp, Branzell, von Catopol, Marherr, von Scheele-Müller, Bindernagel, Weigert, Bart, Mcncke und den Herren Soot als Gast, Braun und Helgers beseßt, aufgeführt. Leiter ist der General- musikdirektor Leo Blech. Anfang d3 Uhr. Am Montag werden „Cavalleria rusticana®“ und „Bajazzi“ mit dem nordischen Tenor BVjörn Talen als Gast als Turiddu und Canio ge- geben. In „Cabvalleria rusticana“ sind ferner beschäftigt die Damen Bindernagel, Escher-Vespermann, von Scheele-Müller und Herr Habich, in „Bajazzi“ Frau yon Catopol und die Herren Scheidl, Ziegler, Philipp. Musikalisher Leiter beider Werke ist Dr. Besl. Anfang Uhr. ¡

Im Schau) pielhause geht morgen, Nahmittags 25 Uhr ab, als Vorstellung zu ermäßigten Preisen «Der Kronprinz“ in Szene. Abends wird „Die aofellelte Phantasie“ mit den Damen Conrad, Reuter, Schöne, Seidel, Wagner und den Herren Etlinger, Hadank, Kökert, von Ledebur, Mannstädt, Müthel, Wolfgang, Zimmerer in den Hauptrollen wiederholt. Anfang 74 Uhr. Am Montag wird „König Richard Ill. in bekannter Besetzung gegeben. Anfang (F Uhr.

Mannigfaltiges.

n der Deutsch-schwedischen Vereinigung hält am E den 10. Oktober, Abends 8 Uhr, im N aIR ln de der Universität (Hörsaal 1) Dr. Axel L. Romdahl, Pro- fessor am Museum in Gotenburg, einen Lichtbildervortrag über „Johan Tobias Sergel“, den großen s{wedischen Bildhauer des 18. Jahr- hunderts. Zur Deckung der Unkosten wird von Mitgliedern ein Ein- trittsgeld von 1.4, von Nichtmitgliedern ein solhes von 3 4 erhoben.

Ein zweiter großer Naturfilm: „Im Kampf mit dem Berge «(Sn Sturm und Eis“) ist dem Archiv der Trepto wer Sternwarte einverleibt und wird von nächster Woche ab im großen Hörfaal täglih vorgeführt werden. Die nächsten Vorfüh- rungen finden Dienstag, 11. Oktober, Abends 84 Uhr, Mittwoch, 12. Oktober, Nachmittags 54 Uhr, Donnerstag, 13. Oktober, Nach- mittags 6 Uhr, Sonnabend, 15. Oktober, Nachmittags 6 und Abends 8 Uhr, statt. Dieser Film ist noch inhaltsreicher als der Film „Wunder Schneeschuhs“ der nun {hon fast alle Kulturländer der Welt eroberte. Leßterer wird in der Sternwarte morgen, Sonntag, um 4 und um 8 Uhr und am Donnerstag, den 13. Oktober, Abends 8 Uhr, ebenfalls vorgeführt. Außerdem finden noch folgende Vorträge statt : Morgen, Sonntag, Nachmittags 6 Uhr: „Im Lande der Schwarzen“ (Filme), Dienstag, Abends 7 Uhr: „Unser Planetensystem“, Mittwoch, Abends 74 Uhr: „Der Einfluß des gestirnten Himmels auf unsere Weltanshauung“ und „Die bevorstehende Mondfinsternis am 16. Oktober 1921“ (beide Vorträge hält der Direktor Dr. Archenhold). Mit dem großen Fernrohr werden von 2—vó Uhr die Sonne, von 5—10 Uhr der Mond beobachtet. Führungen dur das astronomishe Museum finden täglih von 2 Uhr Nachmittags bis 8 Uhr Abends statt.

Madrid, 7. Oktober. (W. T. B.) Der Expreßzug Cadiz—Sevilla stieß mit einem Militärzug zus sammen. Es gab einige Tote und Verwundete.

Kopenhagen, 7, Oktober. (W. T. B.) Die Dampf- fähre „Prinzessin Alexandrine“ rettete vergangene Nacht zwishen Giedser und Warnemünde zweit äuzlich er- \höpste deutshe Shiffbrüchige, die sich mit Hilfe von Planken über Wasser hielten.

Perrin afors, 7. Oktober. (W. T. B) Anhaltender Sturm hat in Petersburg große Verheerungen ver- ursaht, das Wasser ist 8,5 Fuß über Mittelmaß estiegen, ganze Stadtteile stehen unter Wasser, zahlreiche Häuser f

des

ind zusammenz E auz Verluste an Menschenleben sind zu ver- zeichnen,