1921 / 248 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 22 Oct 1921 18:00:01 GMT) scan diff

Dié Fahrþlänë werden nach den Bedürfnissen der Fndustrie

gevegelt, und der Aufenthalt der Arbeiterzüge, die über die Grenze fahren, wird nach Möglichkeit beshränkt werden. Die Kosten der jozialen und staatlichen Versicherungen zugunsten der Angestellten der shlesishen Eisenbahnen werden der Verwaltung dieser Eisen- bahnen zur Last fallen.

Für den Betrieb der Eisenbahnen wird eine einheitliche Ver- rechnung eingeführt werden, die alle Einnahmen und Ausgabon einshließlih dec Unterhaltungskosten der Gleise und des Eisen- bahnmaterials und die Einzahlungen in die Fonds für Erneue- rungsavbeiten umfassen. Die Ausgaben für Neuarbeiten werden besonders verrehnet werden; sie werden von dem Staate getragen, auf dessen Gebiet sie ausgeführt werden. Gèwinn oder Verlust werden unter beide Länder je nah dex Länge der ihnen gehörenden Men und nach der Bedeutung des Verkehrs verteilt

n.

b) Ra [Les und Elektrizität. Soweit das Gebiet, în dem sich die Wasserleitungen befinden, niht ganz einem der beîden Länder zugesprochen wird, bleiben mangels besonderer Abmachung zwischen beiden Parteien die vorhandenen Leîtungen bestehen. Zu diesem Zwecke wird eine gegenseitige Grunddienstbarkeit geschaffen iverden. Die Wasserkräfte der Gegend von Tarnowig und Olkucz werden Unter Ia, die den Fnuteressen beider Länder ent- sprechen, zur Verfügu 8 gangen oberschlesishen Gebietes gestellt.

„Dex gegenwärtige Betrieb der Oberschlesischen Elektrizitätswerke bleibt für drei Fahre aufrechterhalten. r polnishe Staat kann n die Zentrale in Chorzow und das daran angeschlossene Netz

äuflih erwerben. Solange ein polnishes Untecnehmen nicht er- richtet ist, muß die Gesellschaft die Elektrizität in beiden Teflen des Gebietes zu gleichen Bedingungen liefern.

e) Geldwesen. Während eines Zeitraumes, der 15 Jahre niht überschreiten soll, wird die deutshe Mark die einzige geseh- lihe Münzeinheit in dem Abstimmungsgebiet bleiben.

Die beiden Regierungen können Med Vereinbarung beschließen,

eîne Abänderung des Münzsystems vorzunehmen, wenn eine folche

nôtig werden sollte. Es wird der gemishten Kommission, die unten vorgesehen ist, obliegen, den Zeitpunkt zu bestimmen, von dem an die deutsche Mark aufhört, die einzige geseßliche Müntz- einheit zu sein.

d) Po st. Für die Dauer des Umlaufes deutshem Geldes in der poltischen Zone werden die Post-, Telegraphen- und Telephon- gebühren in deutsher Währung erhoben.

e) Zollwesen. Die Zollgrenzge wird an der neuen ‘polt- tischen Grenze errichtet werden, sobald diese gezogen ist. Die deutsche und polnishe Zollgeseßgebung und ihre Lolltarife finden mitt L EN Ausnahmen Anwendung: :

1.) Während eines Zeitraumes von sech8 Monaten werden dîe Waren, die von anderen Ländern nah dem Abstimmungsgebiet

n und die die robe an der deutshen oder polnischen Bvenze vor der Teflung Oberschlesiens bezahlt haben, zollfvei die

ze überschreiten können.

(2.) Während eines Zeitraumes von 15 Fahren werden die natürlichen Erzeugnisse, die ihren Ursprung urtd ihre Herkunft in einer der beiden Zonen des Abstimmungsgebietes haben und die dazu bestimmt find, in de anderen Zone verbraucht oder verwendet zu werden, zollfrei über die Grenze gehen.

(3 a.) Während eines Zeitraumes von 6 Monaten werden die Rohstoffe und Halbfabrikate der Betriebe der einen der beiden een des Abstimmungsgebietes, die dazu bestimmt sind, in den

etrieben der anderen Zone verbrauht oder verarbeitet zu werden,’ zollfrei über die Grenze gehen. Fn den Einfuhrbewilli-

ngen für diese Erzeugnisse müsser die Absende- und Empfangs- tellen namhaft gemacht werden.

(3 b.) Während eines Zeitraumes von 15 Fahren werden die Rohstoffe und Halbfabrikate, deren Ursprung und Herkunft aus den Betrieben der einen der beiden Zonen des Abstimmungs- gebietes feststeht und die dazu bestimmt sind, in den Betrieben der anderen Zone verarbeitet zu werden, zollfrei über die Grenze gehen, wenn sie wieder in ihr Ursprungsland eingeführt werden müssen. Die Einfuhrbetvilligung dieser Erzeugnisse müssen die Absende- und Empfangsstellen namhaft machen.

(4.) Gemäß Artikel 268 des Vertrages von Versailles werden dîe natürlichen Erzeugnisse oder die Fabrikate, deren Urs rung oder erin aus der polnischen Zone des Abstimmungsgebietes feststeht, bei ihrent Eingang in das deutsche Gebiet während eines Aes von 3 Fahren von jeder Zollabgabe befreit werden.

ie Frist von 3 Fahren wird mit der Bekanntgabe der neuen

Grenze an Deutschland und Polen zu laufen beginnen.

Für die Regelung der Ausfuhr werden beide Länder sch ver- pflichten, während eines Zeitraumes von 15 Fahren die Ausfuhr bon I ST E aus ihren Gebieten zu erleichtern, die für die Fndustrie des einen odex anderen Teiles des Abstimmungsgebietes unentbehrlih sind. Sie werden hierfür die notwendigen Ausfuhr- genehmigungen erteilen und die Ausführung der Verträge, die wise Privatþpersonen geschlossen werden, gestatten, unter der Vorausseßung, daß die Einfuhrabgaben für diese Erzeugnisse bei ihrer Einfuhr in deutsches bezw. polnishes Gebiet gezahlt werden, soweit nicht in den vorhergehenden Paragraphen Ausnahmen vor- gesehen sind. Z

Alle Bestîimntungen über das Zollwesen an der neuen deutsh-polnishen Grenze in Oberschlesien, die nicht lediglih eine Anwendung dex obigen Grundsäße sind, werden als cin gewöhn- lihes Wirtschaftsabkommeir zwishen Polen und Deutschland an-

gesehen.

» H Kohle, Bergwerkserzeugnisse. Gemäß Artikel 90 des Friedensvertrages von Verfailles wird Polen während eines Zeitraumes von 15 Jahren von derx endgültigen Zuteilung des Gebiets ab die Ausfuhr von Bergwerkserzeugnissen der polnischen Zone des Abstimmungsgebietes nah Deutschland gestatten.

Bezüglich der Kohle werden bei Anwendung dieses Artikels .

die Bestimmungew der verschiedenen Friedensverträge, Ent- scheidungen und internationalen Abmachungen zwischew Deutsch- land, len uns den Ländern in Betracht gezogen werden, die unmittelbar oder mittelbar an der Einfuhr obëtschlesisher Kohle interessiert sind, soweit die Verträge für Deutschland und Polen Verpflichtungen an Koßhlenlieferungem enthalten. Deutschland wird wahrend eines Bres Get von 15 Fahren die Ausfuhr der Vergwerkserzeugnisse jeines- Gebietes in die polnishe Zone des Abstimmungsgebietes zu den in Artikel 90 des Versailler ertrages vorgeschenen Bedingungen gestatten. Die Ausfuhrzifser der Berg- bauerzeugnisse, auf die diese Bestimmung Anwendung findet, wird nach dem Durchschnitt des Umsates der Jahre 1911—1913 be- rechnet werden. /

g) Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände. Die deutsche und polnische E werden für die Dauer von 15 Fahren die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände, die im Abstimmungsgebiet tätig sind, anerkennen. Diese Verbände werden in der Lage sein, Kollektivverträge für das gesamte Ab- stimmungsgebiet abzus{ließen, 4 F

h) Soziale Versicherungen. Die Ueberweisung der Bestände der deutschen sozialen und staatlihen Versicherungs- anstalten an Polen für den ihm H U Teil von Ober- {chlesien wird gemäß den Vors A und Bedingungen des Artikels 312 des Versailler Vertrages Pon haben. Die Rentenempfänger der sozialen und staatlihen Versicherungs- anstálten werden alle Entschädigungen und Pensionen empfangen, die ihnen zugesichert worden sind. i : /

Die polnishe Regierung wird in kürzester r in der polnishet Zone besondere Behörden für das Versicherungs- wesen sowie für die Verwaltung und die streitige Gerichtsbarkeit

affen. C ¿ 19 Die örtlihen Kassen, set es in der polnishen Zone, sei es in dem gesamten Abstimmungsgebiet berschlesisher Knapp- ichaftsverein, Oberschlesische Bergbauhilfsfasse usro.) iverden für die Dauer von 15 Fahren aufreht erhalten werden, es sei deun, daß die beiden Regierungen uicht früher dahin übereinkommen, eine Teilung vorzunehmegz,

i) Verkehr. Für die Dauer von 15 Jahren wird jeder, der in dem Abstimmungsgebiet einen ordnungsgemäßén Wohnsiß hat oder dort einer regelmäßigen oder beruflihen Tätigkeit nach- geht, kostenlos eine Verkehrskarte erhalten, die es ihm gestattet, ohne weiteres die Grenze zu überschreiten. i

¿) Allgeméine Bestimmungen. Die im Ab- stimmungsgebiet geltenden Bestimmungen, insbesondere die auf dem Gebiete des Bergbaus, dex Jndustrie oder dcs Handels oder auf dem Gebiete der Avbeitsgeseßzgebung bestehenden Vor- schriften einschließlich der Ueberwachungsvorschriften, bleiben in dem an Polen fallenden Teil des Abstimmungsgebietes in Kraft, bis Polen auf- diesem Gebiete Bestimmungen erlassen hat, die in seinem ganzen Lande zur Anwendung kommen und an die Stelle der He Vors@riften treten können. Hierbei versteht es sih jedo, daß Polen das Recht haben wird, in der \chlesisch- polnischen Zone die Aenderungen einzuführen, die Deutschland auf seinem Gebiete zu treffen für gut befinden wird.

Unbeschadet der Vestimmungen des Artikels 256 des Friedensvertrages werden diese beiden Länder alle Rehte und besonders die Konzessionen und Privilegien, die vor der Teilung von Privatpersonen und Gesellshaften oder anderen juristischen Personen erworben worden sind, auf dem ihnen zugeteilten

ebiete anerkennen und achten.

Polen verzichtet au die Dauer von 15 Jahren auf die Vorteile aus den Artikeln 92 und 297, betreffend die Enteignung von industriellen Anlagen, Bergwerken oder Zens, außer wenn nah Ansicht der gemishten Kommission die Enteignung für Va E des Betriebes unumgänglich not- wendig ist.

Alle Meinungsverschiedenheiten zwishen der deutschen und polnishen Regierung, die sich während eines Zeitraumes von 15 Fahren über einé geseßzgeberishe Maßnahme der beiden Länder ergeben, die den Betrieb von Gesellschaften oder industriellen und Handelsunternehmungen betrifft und in unbilliger Weise die Freiheit Vals Gesellschaften und Unternehmungen in bezug auf die Nationalität ihres Personals, ihrer Administratoren oder ihrer Kapitalien beeinträchtigt, können von der interessierten Regierung dem Völkerbundsrat übergeben werden, dessen Entsheidung beide Regterungen anzunehmen sih verpflichten. j

Beide Länder können auf Grund eines gemeinsamen Abkommens alle Uebergangsbestimmungen abändern oder beseitigen.

k) Nationalitätsrecht, Recht des Wohnsißes und Shußg der Minderheiten in Oberschlesien. Die Fragen, die sich aus der Nationalität der eitgaen ergeben, die bei der endgültigen Zuteilung des M eN chen Gebietes in dem Polen zugesprochenen Teile ihren Wohnsiß haben, werden gemäß Artikel 91 des Friedensvertrages von Versailles und den Artikeln 3, 4, 5 und 6 des Vertrages vom 28. Juni 1919 zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika, dem Britischen Reich, Frankreih, Jtalien und Japan einerseits und Polen andeverseits geregelt.

- Alle Personen, die zu derselben Zeit în diesem Teil des Gebietes ihren Wohnsiy haben und die gemäß Artikel 91 des Friedensvertrages von Versailles das Recht der Option e die deutshe Staatsangehörigkeit ausgeübt haben, ohne ih der Möglihkeit zu bedienen, während der 12 Monate, die der Ausübung ihres Wahlrechts folgen, ihren Wohnsitz nach Deutschland zu verlegen, müssen ebenso wie die Personen, die im Paragraph 2 des Artikels 91 des Friedensverctrages von Versailles erwähnt sind, das Recht haben, ihren Wohnsiß 15 Fahre lang, vom Tage der endgültigen Zuteilung des Gebiets an ge- rechnet, in Polen zu behalten. :

Die Polen deutscher Staatsangehörigkeit, die über 18 Fahre alt sind und am Tage der endgültigen Zuteilung des Gebietes ihren Wohnsiß in dem Deutschland zugesprochenen Teil Haben, sind berechtigt, innerhalb der beiden folgenden Fahre gemäß Artikel 91 des Vertrages von Versailles für die polnishe Staatsangehörigkeit zu optiéren. i z

Die Polen, die zu dem gleichen Zeitpunkt ihren Wohnsiy in den Teilen Oberschlesiens haben, die endgültig Deutschland zu- erkannt sind, müssen das Recht haben, ihren Wohnsiß in Deuts - land 15 Fahre lang, von diesem Zeitpunkt an gerehnet, zu be- halten. Diese Regel muß auch auf die Polen deutsher Staats- angehörigkeit, die für die polnishe Staats8angehörigkeit gemäß des Artikels 91 des Friedensvertrages von Versailles optiert haben, ebenso wie auf E Staatsangehörige, die niht. deutsche Reichsangehörige sind, Anwendung finden.

Der Vertrag über den Shuy der Minderheiten, der am 28. Juni 1919 zwishen den Vereinigten Staaten von Amerika, dem Britischen Reich, Frankrei, Ftalien und Japan einerseits und Polen andererseits abgeschlossen wurde, findet Anwendung auf dent Teil Obexrslesiens, der endgültig Polen zuerkannt worden ist. Die Billigkeit ebenso wie die Aufrehterhaltung der Oa in Oberschlesien erfordert, daß die deutshe Regierung verpflichtet wird, mindestens für die Uebergangszeit von 15 Fahren, vom Zeitpunkt der endgültigen -Zuteilung des Gebietes an gerechnet, die Bestimmungen der Artikel 1, 2, 7, 8, 9 (Abs. 1 und 2), 10, 11 und 12 des genannten Vertrags N M oweit es sih nit um den Teil Oberschlesiens handelt, der endgültig Deutschland zu- erkannt worden ist.

Die Bestimmungen des Abkommens, das zwischen der deutschen und polnischen os geschlossen wird, um die oben zum Ausdruck gebrachten Grundsäße in die Tat umzuseßen, begründen sowohl für Deutschland als auch für Polen Verpflichtungen von internationaler Tragweite und werden daher in derselben Weise wie die Bestimmungen des Vertrages vom 28. Juni 1919 unter die Garantie des Völkerbundes gestellt.

«Jede Einzel- oder Sammeleingabe von Bewohnern Ober- shlesiens an den Völkerbundsrat wegen dieser Bestimmungen oder wegen der Ausführung der Bestimmungen des Vertrages vom 28. Junt 1919 wird, soweit diese Bestimmungen Leute betreffen, die einer nationalen religiösen oder gran en Minderheit an- gehören, derjenigen Regierung eingeshickt werden, in deren Gebiet die Antragsteller ihren Wohnsiß haben. Diese Regierung ist ver- pflichtet, die Eingabe mit oder ohne Stellungnahme dem Völker- bundsrat zur Prüfung zu übersenden.

Für die Ueberwachung der Ausführung dieser Maßnahmen iverden eingeseßt:

I. Eine gemischte Kommission für Oberschlesien, bestehend aus 2 Deutschen und 2 Polen, - die aus Oberschlesien gebürtig sind, und aus einem Präsidenten fremder Nationalität, der von dem Völkerbundsrat bestimmt wird.

11. Ein Schied8geriht zweck8 Schlichtung aller privaten Streitigkeiten, die aus der Anwendung des oben erwähnten. Ab- lommens sich ergeben können. Dieser Gerichtshof wird \sich aus einem von der deutshen Regierung und einem von der polnischen Regierung ernannten Schiedsrichter zusammenseßen. Der Völker- bundôrat wird gebeten werden, den Präsidenten dieses Gerichts- hofes zu bestimmen. Alle U S Ie über die Aus- führung und die Auslegung des Abkommens müssen nach den Be- stimmungen dieser Uebereinkunft getroffen werden.

ITT. Die in dem vorstehenden Artikel IT pold dene Rege- lung wird durch einen deutschen und einen polnisGen Bevoll- mächtigten unter dem Vorsih einer vom Völkerbhundsrat bestimmten TiDen Von verhandelt werden, die bei Meinungsverschiedenheiten zwischen den Parteien die nid eidung fällt.

Die deutsche und die polni da rene werden aufgefordert, den alliierten Hauptmächten tnnerhalb aht Tagen nah der gegen- wärtigen Entscheidung den Namen des Bevollmächtigten - teilen, den jede von ihnen bezeihnet hat, um unter den oben be- nannten Bedingungen das Abkommen über die wirtschaftlichen Fragen und über den Schuß der Minderheiten zu verhandeln, das auf der Grundlage des Artikels 11 gien werden soll, Sowie die Bevollmächtigten namhaft gemacht sind, wird der Präsident sie

an einen ihm geeignet erscheinenden Ort laden.

TV. Sobald die alliierten Hauplmächke ber Ansicht t ; die Gren elbmmlssion die im Artikel 1 beschriebene Grenze ay da und Stelle hinreichend festgeseßt Hat, und daß die im Ar n Det Ponge mgen Verhandlungen zur Annahme einer Regel] I Artikel 11 geführt haben, wird die Abstimmungskommissis, nah deutshen und der polnischen Regierung die in den Abt, der und 2 des § 6 der Anlage 88 vorgesehenen amtlihen M; zugehen lassen.

V. Die deutsche und: polnische Regierung werden aufgef werden, innerhalb der nächsten aht Züge ihre Delegierten ardt unter Artikel I vorgesehene gemischte Kommission Zu ‘beste die

Die gemischte Fo lÜmmen,

ion wird sogleih zusammentret interalliierten Kommi sion bei den Maßnahmen Bren Beistand leisten, die die Ueber j

itung des augenblicklihen Zustgng. d zu si bringt. “en Bustandis mi VI, Die bortidginde Entscheidung wird der Abstimmung: kommission wie auch der deutschen und polnischen Regierung offi mitgeteilt werden. ® OMziel ges. Hardinge of Penhurst Jules Cambon Bonin Longare | Jshii Paris, den 20. Okiober 1921,

Die obershlesishen Abgeordneten der Zentr fraktion des Reichstags und des preu si fen und tages (gez. late Ulizka) richteten folgende Kundgebun an A ga T A d

ie Entscheidung, wie sie je ur ie amtlide R machung der Botschafterkonferenz veröffentliht worden ist, hett alle Befürchtungen, die wir für unsere Heimat {on in den lebten Wochen gehegt haben. Cure Abgeordneten und die Zentrumsfrati. des Reichstags und des preußischen Landtags verstehen nur ai euren Schmerz und eure Entrüstung und teilen sie mit eud a richtigen Herzens, Es bedarf wohl weiter keiner ausdt üctlidey Versicherung, daß wir rastlos bemüht sind, das über uns Ldiein, gebrochene Unglück noch in leßter Stunde abzuwenden. Wir Wer dabei unterstüßt durch das volle Vetständnis der Zentrumsfrakticy des Neichstags und der des Landtags, die ebenso unablässig tâtie sind, die Interessen der Oberschlesier nah allen Seiten hin und n allen Kräften zu wahren. In diesem Sinne bitten wir eud, wie bisher Vertrauen zu uns und unserer Arbeit zu haben, Rube i wahren und alle unüberlegten Schritte zu vermeiden. H

Ungarn.

Der Ministerpräsident Graf Bethlen erläßt an di ungarische Nation eine Proklamation, in der ex h Einwirkung des Venediger Abkommens, das in der gegen: wärtigen schwierigeu Lage als verhältnismäßig günstig be zeihnet werden könne, klarlegt. Jn dieser Proklamation ist, wie „W. T. B,“ mitteilt, ein besonderer Appell an di Aufständischen in Westungarn enthalten, in den auf die von Oesterreich arantierte Amnestie sowie aj die Katastrophe bingemwtesen wird, in die Ungar durh den Ungehorsam der Aufständischen gestürzt werde würde. Gleichzeitig erscheint eine Verordnung der ungaristhen Regierung, die strenge Maßnahmen für den Fall enthält, daß die Aufständischen - bis zum 80. Oktober die Waffen nit niederlegen sollten. G

Der Ministerpräsident Gra, S hielt in Pecs in einer Wählerversammlung eine Rede, inder er auf die Not wendigkeit der, Zusammenfassung- aller, politischen Kräfte hinwies.

Nach Meldung des ,W. T. B.“ bezeichnete Graf Bethlen als dringende Notwendigkeit, daß beide Negierungsparteien ih iu einer einheitlichen, die Regierung unterstüßenden Partei vers{hmelen, der auch alle O Elemente, welcher Partei sie in der Ver gangenheit angehört haben mögen, sowie auch die auf national]: Grundlage \tehende Arbeiterschaft sich anschueßen sollen, Diese Partei sole im Geiste echt christliher Kultur, die jede Intoleranz auf fn con en Gebiete als verwerflid aus\{ließt, in erster Reihe auf den wirtshaftlihen und moralishea Wiederaufbau - des seit tausend Jahren bestehenden, in die Katastrophe gestürzten Ungarn hinarbeiten. Der Minister präsident sprach sodann eingehend über die Königs frage, Dur die Revolution und die Unterzeihnung des Vertrags von Lrianon sel Ungarn zu einem una anguen Staat geworden. Der König. [ei durch die Nevolution in der Ausübung der F P trete verhindert worden. Da aber gemäß der ungarischen Verfassung in der Aus übung dieser Nechte keine Unterbrehung eintreten dürfe, anderer seits die Ausübung von der Annahme gewisser Bedingungen abhänáe, so müsse die Regierung im Auftrage der Nation mit dem König über diese Bedingungen verhandeln. Jhr liege ob die Pflicht, ohne auf den Standpunkt zu verzichten, daß dit Erledigung der Königsfrage eine innere Angelegenheit sei, auch mit den Signatarmächten die diplo- matishe Fühbungnahme zur Bekanntgabe des ungarischen Standpunktes aufzunehmen. Solange dit Verhandlungen zu - keinem Ergebnisse führten, würden alle Ve \trebungen zur Aufwerfung der Königsfrage- innerhalb und außerhalb des Parlaments als verfassungswidrig und revolutionär- von der ie

ns unterdrückt werden. Die Regierung werde unter keinen Uw

tänden weder einen Putsh noch eine Dethronisation dulden.

Durch diese Erklärungen des Ministerpräsidenten erscheine!, wie das „Ungar. Tel.-Korr.-Büro“ erklärt, die Gegensüßt zwischen den extremen Legitimisten und den extremen Av hängern der freien Königswahl überbrückt.

Großbritannien und Jrland.

De Valera hat ein Telegramm añù den Papst 0

richtet, in dem er laut Mitteilung des „W. T. B.“ unter zugnahme äuf die Botschaft des apstes an den König vo1

England und auf die Antwort des Königs an den Papst erklär,

das irische Volk sei sicher, daß die im Namen des Königs Georg gesandten Zweideutigleiten ihm nicht gerecht würden Das ci e Volk glaube nicht, daß es dem britischen König reue den gewählten Vertretern Jrlands verkündet und durch M nachfolgende Volksabstimmung ratifiziert worden. Jrland u sih darnach, in Frieden und Freundschaft mit dem britische! Volke wie mit allen anderen Völkern zu leben. A Im Unterhaus wurde in Erwiderung auf eine, d frage von der Regierung erklärt, daß die Miene ‘aßnahmen für eine wirksame Ueberwachun der Flu industrie in Deutschland nah Zurückziehung der Kontro ommission träfen.

Frankreich.

Die Kammer sezte gestern die Vnterpellations |

debatte fort. (de Als erster Nédner \sprach der Abg. Bonnet. Er fragte, wen Maßnahmen die Regierung zu ergreifen gedenke, um den ie

Wilhelm und die militärishen und politishen Führer Deut

gemäß dem Vertrag von Versailles zur gerichtlichen Aburteilun8 j! bringen. Als zweiter JInterpellant \ ) französische Politik im beseßten Gebie! habe auf eine Einwendung von Maurice Barres erklärt, daß 5

von der Gerechtigkeit seiner Sache und von seinem Necht üver

die Sanktionen aufrecht erbalten werde, Nach seiner A J

3 das einzige Mittel, das Frankreich be Friedensvêrtrages seiten brauche

sie, um die Ausführung Man habe Loucheur vorge- wirtscaftliche Sicher- prehungen könne es si n Besetzung hindere ) ton it und mindere keineswegs seine ie Nheinländer hätten eine andere als d Frankrei behindere fie keineswegs, de müßten es verstehen, wenn es die Mittel in der Hand um von Deutschland die Erfüllung seiner fordern. Der Abgeordnete verlan rtigen Beseßungsregime auf dem l nihts geändert werde, ohne daß das Parlament befragt . Ministerpräsident Brian d erklärt w gierung alles etan habe, was möglich gewe hätten leisten fönnen. In diesem Falle

i flar zum Ausdruck bringen. DiePolitikder N

Ziele füßren könnten, feten verwtckekt. worfen, daß er Fühlung mit Nathenau genommen habe. im vollen Einveständnis mit allen seinen Kollegen gehandelt. Wirtschaftsabkommen würde gestatten, denjenigen Teil Deutschlands zu entlasten, mit dem man in Frieden leben könne. DieReparationskommission und die Alliierten seien loyal von den Verhandlungen unterrichtet worden. Das Abkommen verpflichte Frankreich niht, es sei gewissermaßen Derartige Verhandlungen hätten auf den „gefunden Teil“ der deutshen Bevölkerung die beste Wirkung auégeübt. ( ebe in Deutschland wie in Frankreih Leute, die durch den Krieg

recklich gelitten hätten und - den Versuch machten, den Frieden

über die Rheinlande. Verwandtschaft

iherzustellen. Frankreich, mit Vers Die augenblickliche

Deuts{!l roduftionsfähigfkeit eutschland

ie preußische und seine Alliierten s eine Option.

woe, halten gt eine Erklärung, daß inken und dem reten

Vom Nheinland, Frankreich vorhanden sei, sei es ein JIrrtum, zu glauben, daß die Bevölkerung ihr Vaterland verlassen wolle, aber wenn man dahin gelangen könnte, daß die Rheinlande nicht mehr von Preußen regiert würden, hätte

Briand erinnerte daran, daß hein durch eine gemeinsame Entscheidung der Alliierten errihtet sei und daß sie darauf verzichtet hätten, sobald sie ihren Zweck erreicht hatte. Die Alliierten wollten Deutschland Verpflichtungen ) Deutschland antworten sollen, wenn es gesagt hätte: langt viel Geld,

ebiet und

rage sei, ob die in dem ein Teil

et, und ob andere e die Kammer es j Minister seien | KHegterungset eineFriedens- eine Politik des inneren Friedens und eine damit alle Franzosen in der Nepublik in Frieden daß er eine Kriegspolitik mosphäre schaffen, in der i Europa alles vermieden werde, was könne. Die Kammer müsse si klar über die Tätigkeit erung auésprechen und sagen, ob sie unzufrieden oder zufrieden Nedner, die Regierung übernommen habe, habe man gegen den er nichts sagen wolle, i die Alliterten \olidarisch gemackcht und ts Deutschland jedem Alliierten gegenübergestellt habe. Der stelle.eine Einigung der Alliierten dar; be es auch keinen Vertrag. tot, dann erfläre man, daß das Ohne dieses Einverständnis der Alliierten hätte man die Zahlung zwingen können. um bei der Zahlungsfrist bis zum 1, Mai die Einigkeit der tzuerhalten, und zwar nah den Bestimmungen der ie früheren Regierungen hätten die Kammer darauf f\am gemacht, daß der Friedensvertrag nicht nur Vorteile für Bestimmungen, die Frankreich nicht Vor dem 1. Mai habe man zur Einigkeit kommen ie sei erzielt worden, Briand errinnerte weiter daran, den Umständen er seinerzeit gesagt habe, man werde Deutsch- land die Hand an den Halskragen legen, wenn es nicht erfülle. Aber g, den der Friedensvertrag vorsah, noch nicht et etwas Großes, aber neue Sanktionen nehmen. ierung habe in Ruhrort, Düsseldorf und ODuis- Ÿ p E won) s ranzófischen Kanonen liege. ei eine / Lun um mit den Alliüerten zu einer Einigung E A en G einen Alliierten gesagt, wenn Deutschlan L ch neuerlich eine entschiedene Ge ( wirtshastliher und militärischer Art; so habe man die Jahresklasse 1919 mobilisier. Es sei leicht, jeyt zu kritisieren, aber wenn man durlebe man ernste Augenblicke. daß alles zu

der Negierun

man \chom ein großes Ergebnis erzielt.

iedens, di llinie am jgialen Fie Er wolle niemand anklagen, s rieden heiße eine At

ben wolle, aber Fr uständen in

hätten fie „Jhr ver-

gab der Kammer die Versicherung, daß die Kontrollkommission funklioniere. Er sprah dann über die hington, die die erste internationale große Konferenz sei, die das {were Problem der Entwaffnung und das Problem des Stillen Ozeans anschneiden wölle. Frankreih werde dort zeigen, daß es kein Störenfried sei. Es halte niht aus Ver- gnügen Tausende unter den Waffen. Die Frage seiner Abreise nah Washington sei eine Vertrauensfrage. Ueber die Lage in Deutsch- land erklärte Briand ferner, die deutsche Politik sei gut. Frankreich hoffe, daß diese Politik fortgeseßt werde. Wenn Frankreich das Nubr- ebiet allein besetzt hätte, wäre ihm dies tèuer zu fichen gekommen. Es erbeigeführt, die dem Kriege nahe gekommen wäre. Wenn aber die Negierung Wirth gestürzt worden wäre, und wenn die Gegner, die ans Huder gekommen wären, erklärt hätten, sie wollten den Vertrag von Versailles nicht mehr anerkennen, dann hätte Frank- reih mit allen seinen Alliierten vorgehen können. G i niemals zu diesem Aeußersten shreiten müsse. Bezüglich der inneren Frankreich erklärte Briand, das Land habe einen Die leyten Wahlen hätten auf einer erweiterten Grundlage stattgefunden. Die neuen Deputierten, die in die Kammer feststehende Regierung. wollten aber feine inneren Kämpfe innerhalb der republikanischen Die Mehrheit der Kammer müsse ein Reformprogramm in wirtschaftliher und sozialer Beziehung haben. Die Republikaner achteten die Gewissensfreiheit. Aber sie wollten nicht nach rechts und niht nah der reaktionären Seite gehen. M heit erhalte, werde erx nicht nah Washington reifen. Er werde dann einem anderen die Sorge überlassen, die Staatêgeschäfte zu führen. Er habe seine Verantwortlichkeit übernommen, jeßt müsse die Kammer das gleiche tun.

Hierauf wurde die

Dienstagvormittag vertagt.

Spanien.

Ein Königliches Dekret ordnet die Ausgabe 5prozentiger obligationen zum 4. November ohne esamtbetrags an.

Finanzminister lenkt in einer Note an den Präsi- denten des Zentralaus\chusses der spanis merksamkeit auf den Nachteil, der d h Spaniens im allgemeinen und den spanischen Banken im be- sonderen durch die Spekulation in ausländischen De- zugefügt wird. Der Minister \hlagen, die ge-

auêzuführen.

aber Ihr legt Bs ta s er in ensvertrag

änden gehab nesteils Frankreih und die

Konferenz inWas

Wenn man sa inverständnis nicht vor-

en nicht zur Die Regierung habe

¡erten aufre Allierte ätte eine Lage

Frankreich enthalte, fondern au Er hoffe, daß man

Lage in damals sei der Verfallta E gewesen. Die Besegung

mals geglaubt, man müsse n

ankrei be da- N wünschten eine

gekommen seien, damit Essen im ehr lange Aus-

rae nötig gewesen

¿ n i zu gelangen. Went et keine starke Mehr

Mai habe Frank- ih nit unterwerfe, te machen, und zwar

die Verantwortung trage, dann weitere Jnterpellationsdebatte auf

Einen Augenblick habe es den Anschein gehabt, Intervention ging alsdann dázu über,

ewesen. wendig gewes L aa

in Oberschlesien ; Grenze einer neuen Krisis geführt hätten. habe die Jahresklasse 1919 unnüß mobili der damalige Reichskanzler eine provozierende Rede gehalten habe. Aber gegenüber der resoluten Haltung Frankreichs habe sih die Mehr- heit des Reichstags gebeugt. Frankreih sei stark, es sei sogar am Aber es müsse sich auch myponderabilien der Weltlage kümmern. Leon Daudet habe von Sedan und Waterloo gesprochen, aber damals sei Materloo geschlagen worden, weil es isoliert gewesen \ \{wierigen Augenblicken das Schiksal seines Landes ch nicht daran erinnern, daß 40 Jahre Allianz und die Freundschaft der größten Völker verdient habe. Wenn er sehe, daß neben der Fahne rankreihs die Fahnen der Vereinigten Staaten, Belgiens, Englands, taliens und: Numäniens wehen, müsse er nichf, bevor er als Ver- en unternehme, die ihm den Beifall enken? Er wolle nit leichten Herzens beginnen. Würde er das tun, dann \ telle zu stehen, die er heute einnehme. (Leon Daudet ruft: Das sind Worte!) Briand erwidert: Was, Materloo und Sedan, das sind Worte ? fönne keine entmutigenden Worte aus habe das Ret, Vertrauen zu fi selbst zu besitzen. Viedererhebung entgegen und auch ( ) | rüstet sich darüber, daß man behaupte, die Negierung habe nichts a Ee aag t e entwaffnen, ast ¿Frankreichs berechtige behaupten, daß Deutschland bis an die Zähne ewaffnet sei, wenn es fast sämtlihe Waffen ausgeliefert hahe? land eine Nation von 70 Mill

diht an die t behaupte man, man Man vergesse, daß uerfreier Scha

jestsezung des G

chen Banken seine Auf-

Kraft angekommen. Wirtschaftsleben

mum seiner rankreich in

esonders Markde

taatsmann d nf räsidenten, die

in Händen halte, dürfe er fi hindurch Frankreich

taßnahmen vorzu 1 : jede Spekulation zu verhindern, und. fügt hinzu, ereit sei, wenn nötig, strenge Maßnahmen zu treffen, um der Spekulation Einhalt zu tun.

Schweiz. |

Die Konferenz zur Neutralisierung der Aalands- inseln ven nach ‘aNtelduria des „W. T. B.“ aus Genf, eine Konvention an, die bezweckt, Bürgschaften zu schaffen, damit die Inseln niemals Ursache von Gefahren in militärischer Hin- cht werden können. Sie: umfaßt zehn Artikel. Der amtliche ortlaut wird in einer Woche veröffentliht werden. i Ausarbeitung dieses Abkommens haben zehn Staaten teil-

genommen.

eignet feien, daß er selbst

treter Frankreichs Verhandlun gewisser Kreise eintragen, nah eine derartige Verhandlu er nicht wert, an der

Stürmischer Beifall.) Er prechen, denn Frankreich Es gehe seiner heit. Briand ent-

Die materielle und. moralische

Wie könne man Rumänien.

Der Ministerrat genehmigte die in der Schweiz abge- \{lossene Anleihe von 40 Millionen Francs, wovon 16 Mil- lionen in bar und 24 Millionen in Material für graphen und Eisenbahnen geleistet werden sollen. ermin der Anleihe wurde auf 1923 festgeseßt, und zwar soll ie durch 7500 Waggons Getreide der diesjährigen Ernte und gons der nächstjährigen Ernte bezahlt werden. Der inanzminister erklärte, die Einnahmen der legten fünf Monate en die Ausgaben um 253 Millionen. Die Regierung renge Maßnahmen zur Behebung der Wechselkrise er-

Der Finanzminister sprah sih ferner gegen ein oratorium der fremden Schuldforderungen aus.

Zweifellos bleibe Deutsch- Menschen und eine ständige Es könne die zerstörten Kanonen wieder fabrizieren l Gewiß, aber es sei zu ungere(ht, der Regierung vorzuwerfen, da anonen von morgen zerstört habe. Man könne von sie die Wachsamkeit und die Kontrolle verlängere. Jm weiteren Verlauf seiner Rede spra der Ministerpräsident auch bon der Aburteilung der Kriegsbeschuldi reich sei bereit, sie in contumaciam abzuurteilen. Auf chlesishe Frage zurücdtfkommend, sagte Briand, jeßt sei man zu einem Ergebnis gekommen, E ¡ô\is{ch2-n Kanonen Dbershlesien dienstbar alsdann von Orient. Die R mit Frankreich die s Weiter \pra rationsfrage, Ni können, daß der Wechselkurs na raten werde, und daß die Repara

ost, Tele-

noch nicht die ihr verlangen, da

uf die ober-

ssen werde bedroht, und das Arsenal von Deutschland {d b werden. Der Ministerpräsident yrien und der französischen Politik im ierung von Angora habe eingewilligt, renze Ciliciens festzuseßen. Das sei ch der Ministerp

Statiftik und Volkswirtschaft.

Avrbettsstreitigkeiten. at, wie „W, T. B." erfährt, eïîne Zusammen- lichtungsaus\ch{chuß undden Führern der GCisenbahner zu keinem Ergebnis Eisenbahner haben nach Beendigung der Sißung erklärt, der Aus- {uß habe keine greifbaren Vorschläge gemacht, die geeignet seien, den Ausstand zu verhindern, Die Arbeitskommission hat alle Organisationen der Eisenbahnangestellten eladen, am 28. Oktober vor ihr zu erscheinen, damit sie bestimmen önne, ob diefe Organisationen den Befehl zur Herabseßung der Ge- Kommission hat außerdem die beiden Parteten e den status quo im Eisenbahndtienst fo lange en, bis sie thren. Beschluß bekanntgegeben habe. edeutet, daß es jedenfalls vor dem 30. Oktober keinen Ausstand geben wird, es sei denn, da die Regierung herauszufordern. ements bestreiten, Falle eines Eisenbahnerausstands zur Anwendung Kriegszeit zurückzukehren. Sie erklären, daß ih die Nation im Frieden befinde, und daß man dur gütlihe Verhandlungen zu einem endgültigen Ergebnis kommen hicago ergab nah einer weiteren Meldung des .“ eine Abstimmung für oder gegen einen Ausstand in eischkonservenindustrie 35354 Stimmen für den Streik und 3490 Stimmen gegen den Streik,

Kunst und Wissenschaft.

j von Scherenschnitten Johanna Beckmann ist bis gegen Ende November d. J.

räsident von der Nepas- olféwirtshaftler ahnen Kriege so in Unordnung ge- tionspflihten sih auf Tausende von Milliarden belaufen würden. Die Finanzfrage habe einen Welt-

Nachdem Briand noch kurz von seiner Reise nach Washington gesprochen hatte lid ausruhen zu dürfen. 6'/, Uhr unterbrochen.

n Chicago funf iden dem S

sih einen Augen- Die Sißung wurde deshalb um

Nach Wiederaufnahme der Sißzung führte der Minister-

ewichts des Wechsel- machen, aber man dürfe troßdem nit die Realisierungen aus dem Auge verlieren, die. man bon Deutschland erwarten müsse. eutschland ei assen in Mit

dem Geld berei Die Regierung des Rei i den gufrichtigen Wuns, ihren Verpflihtungen Sie habe ernstlihe Anstrengungen und auch in finanziell | land müsse in ausländischen Devisen Unter den Gegnern des Dr. Wirth, so erklärte B fänden sich die großen Finanzleute und die Großindus ihre Waren und und Zeitungen

, verlangte er,

ulde. Die Unabhängigkeit Jrlands sei formell v

hälter perleßen. benachrichtigt, daß terbalten m

prâsident Briand aus: ; Die Wiederherstellung des Glei ch

ses könne die ganze Welt besor

die Vereinigungen beab- ie Beamten des Staat s- Absicht bestebe, im

Den ersten Verfalltag habe Der lange Krieg habe sämtliche Staats- Für die Ei

L in Deutschland sei nit anders. es Ma ch8kanzlers Wirth hab

Maßnahmen aus

chzukommen. Entwaffnun gemacht.

Krieg und seine Durchfü verantwortlichen ehemaligen | ilen: nb die millirisden und DoliG I lan! Kapitalien aus, und bereiteten den

d h ankerott Deutsclands vor. Dieser Bankerott sei nicht aufrichtig, Eine Ausstellung

. Gay über #4 prach der Abg Kriand ch nit täuschen

Theater und Mufik, Sm Opernhause wird morgen, Sonntag, Hans Pfiyners

strina,“ mit den Damen Gnszalewicz, Marherr-Wagner, Binder- O R Bieber, Mancke und den Herren Graarud als Gast, Armster, von Schwind, Henke, Be Helgers, Ziegler, Stock, Zador, Nos, Düttbernd, Krasa, Lücke, Plusc e, Kopach, S] n berg, Vorbrodt besegt, gegeben, Musikalischer Leiter ist Dr. Frig Stiedry. Anfang 6 Uhr. Am Montag wird „Violetta“, mit den Damen von Catopol, Jacobs und den Herren Batteux, Ziegler, Lde, Bachmann, Hieber und Philipp beseßt, aufgeführt. Vusikalischer Leiter ist Dr. Carl Besl. Anfang 74 Uhr.

lusch, Löwe, Kopach, Spangen-

S i i i fesselte Im Schauspielhause wird morgen „Die gefess hantasie“ in bekannter Beseßung wiederholt. Anfang 74 Uhr. m Montag wird außer dem Dauerbezuge „Peer Gynt“ mit

Günther Hadank in der Titelrolle gegeben. Anfang 74 Uhx.

Dr. Max Burkhardt spriht am Freitag, den 28. Oktober,

Abends 8 Uhr, im Feurihsaal über „Mozart und Haydn“, ihr Leben, ihre Persönlichkeit und ihre Stellung in der Musikgeschichte.

Mannigfaltiges. Das Deutsche Note Kreuz teilt mit, daß das Centrals-

NRelief-Comitee in New York durch die „New YBorker Staatszeitung“ wieder einen Betrag von 38500 # und 4600 Dollar an den Ne T LISR N I AY in Oppau zur Linderung der Not der von dem Explosionsunglück Betroffenen überwiesen hat. (W. T. B.)

ImWissenshaftlihenTheater der „Urania“ wurde

gestern zum erstenMale ein von Geheimrat, Professor Dr. Miet he auf: genommener astronomischer Film , Im Flugzeug zum Monde

vorgeführt. Geheimrat, Professor Dr. Spies, der diese Vorführung leitete, s{ickte ihr einführende Erläuterungen mit Lichtbildern und Erperimenten voraus. Dieser einleitende Vortrag unterrichtete die Hörer nicht nur über die Methoden, nach denen eine astronomische Filmaufnahme hergestellt wird, sondern bot in knapper Zusammensassung und in meisterhafter Darlegung auch das zum Berständnis der Filmbilder notwendige Wissen über die Bahn und die Phasen des Mondes, über seine physikalishe Beschaffenheit und die: Gestaltung seiner Oberflähe. Der Vortrag | wurde durch Experimente und treffliche Lichtbilder wirksam unterstüßt. Ueber den hochinteressanten Film selbst ist zu sagen, daß bei ihm selbstverständ- lih die Phantasie in weitem Maße mitschaffend kätig gewesen ift. Der zwischen Erde und Mond fi breitende luftleere Naum {ließt eine Flugzeugfahrt nah unserem Nachbargestirn ja aus. Die auf den Flügeln der Phantasie unternommene Reise zeigte aber Mondlandschasten, die nach photographishen Aufnahmen und Ver-

rößerungen der durch das Fernrohr gewonnenen Bilder hergestellt Daten: ‘Da die großen astronomischen Fernrohre den Mond bis auf

etwa 500 Kilometer nahe rücken, entstehen durch die Vergrößerungen der scharfen Aufnahmen Bilder, die überrashende Einblicke in den Bau der Mondoberfläche die früher als Meer gedeuteten Ebenen, die hoben und steilen Gebirge und die gewaltigen Krater bieten.

Das wertvolle wissenschaftliche Anschauungsmaterial ist in dem Film

mit einem humorvoll - erfundenen Phantasieerlebnis verknüpft. Die

Filmbilder führen den Beschauer auf eine Sternwarte, deren

Assistentin über der Aufzeihnung der Ergebnisse von Beobachtungen, die der Professor und sein Assistent in ter Turmkuppel am Fernrohr machen, einschläft. Im Traum macht sie dann mit dem Assistenten im Flugzeug die Fahrt nah dem Monde, dessen eigenartig-große Landschaft den Fliegenden nahe und näher rückt. In den

gewaltigen dolomitenartigen Felstürmen eines Mondgebirges flür t das Flugzeug s{ließlich ab. ie Träumerin erwaht und . fieht den erzürnten Professor vor sich stehen. Der geschickte Aufbau dieses Films bietet also Gelegenheit, neben den Veondbildern auch solche vom wissenschaftlichen Betrieb einer Sternwarte zu zeigen und damit anschaulihe Uusklärung darüber zu geben, wie astronomische Auf- nahmen überhaupt entstehen. Erwähnt jei noch, daß Professor Dr. Spies in seinem Vortrag auch interessante, durch Lichtbilder erläuterte Ausführungen über die Gezeitenreibung und ihren Einfluß auf die Länge des Erdentages machte. Die Vorsührung hielt die zahlrei er- schienenen Hörer bei gespannter Aufmerksamkeit und fand mit Necht lebhaften Beifall. Die Vorführungen dürften noch öfter wiederholt werden, und ihr Besuch sei angelegentlich empfohlen. b,

Nürnberg, 21. Oktober. (W. T. B.) ImHauptbahn- hof fuhr eine Lokomotive \rüh 6 Uhr 30 Minuten auf den einfahrenden Personenzug 239 auf, der von Treuchtlingen kam. Drei Wagen entgleisten, vier Personen wurden leicht

verletzt.

Stuttgart, 21. Oktober. (W.T. B.) Im Stuäitgarter Handelshof wurde heute nachmittag die Auswanderungs- Wanderausstellung des Deutschen Auslands- instituts in Anwesenheit von Vertretern der Behörden fowie

zahlreiher Gäste eröffnet.

Paris, 22, Oktober. (W. T. B.) Gestern abend wurde eine kommunistisce Perlen mung in dem Lokal Wagram peranstaltet, um die Begnadigung der beiden Arbeiter Sacco und Vanzetti von der amerikanischen Regierung zu verlangen. Einige Kommunisten hatten keinen. Zutritt zu dem Saal erlangen können und verteilten vor der Tür Broschüren. Die Polizei wollte den

ugang zum Saal freimachen. R diesem Augenblick wurde eine B geschleudert. Nah dem „Petit Parisien“ beträgt die Zahl der Verle ten fünfzehn.

Kopenhagen, 21. Oktober. (V. T. B.) Nach einem Telegramm der „Berlingske Tidende“ aus Stockholm sind nah einer amtlichen {wedischen Meldung die \chwedischen Gewässer jeyt vou Treibminen gereinigt.

drid, 20. Oktober. (W. T. B.) In Saragossa ist der Tel einer Waggonfabrik einem \yndikalisti- schen Anschlag zum O pfer gefallen.

Handel und Gewerbe. Heute fand kein Börsenverkehr statt.

Telegraphishe Auszahlung.

V A A 92. Oktober 21. Oktober

Geld Brief Geld Brief Amsterdam - Notterdam 564435 5655,65 | 5204,79 9215,25

Buenos Aires (Papier- i

E S 51,90 52,10 49,85 49,95 Brüssel und Antwerpen | 1196,30 1198,70 | 1119,35 1121,65 Christiania. .. 4.1 214785 215215 f 1978,00 1982,00 Kopenhage ; 3186,80 3193,20 | 2947,09 2952,99

gen a Stocckholtn und Gothen- R 2 » « « | 3876,10 3883,90 | 3596,40 3603,60 elsingfors . «| 261,70 262,30 | 239,75 240,25 talien: é 659,30 660,70 615,39 616,65 London , ë 659,30 660,70 612,85 614,15 New York 1 406080 167,67 155,34 155,66

aris. à 1199,75 1202,25 F 1137,85 1140,15 chweiz . 3061,90 3068,10 | 2857,10 2862,90 Spaniea . 2182,80 2187,20 | 2055,40 , 2059,60 Wien (altes ¿ a s Wien (Dtsch. - Oesterr.) abgestemp. „', TOO: S

udapest

8,73 8,77 9,18 9,22 174,80 175,20 162,30 162,70 20,47 20,53 21,47 21,93

Ganz L de f | fer Deutschland sei E 0 mon ene ay E Verpflichtungen erle icchtern.- Die Mittel, die zu diesem.

ranfreid, h

Bibliotbek des Kunst

ewerbe -Museums wochentäglich an müsse Deuts 10—9 Übr unentgeltlich Cilfinet, l : H | och

o ese‘.

. . * , -

Bulgarien . i j

Koni|tantinopel

res err —_— erar