[77612] Von der Deutschen Bank und der Bank für Handel und Industrie, hier, ist dec Antrag gestellt worden, v 3 000 000 neue Stammaktien der . Sächsischen Webstuhlfabrik in Chemnitz Nr. 12 001—15 000 zu je M 1000 i f zum Börsenhande! an der hiesigen Bêérse zuzulassen. Berlin, den 20. Oktober 1921. Zulassungsstelle an der Börse zu Berlin. Kopetky.
[77191] H. Fus, Waggonfabrik A.-G., Heidelberg.
Die Aktionäre unferer Gejellschaft werden zu der am Dienstag, den 22. No- bember 1921, Vormittags 11 Uhr, in -der Nheinischen . Cteditbank, Filiale Heidelberg, stattfindenden ordentlichen Generalve: sammlung eingeladen.
Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht des Vorstands und Aufsichtsrats. 2. Be\chklußfassung über die Bilanz und Verteilung des Reingewinns. i
3. Entlastung des Vorstands und Auf-
sichtsrats.
4. Beschlußfassung über ordnungsmäßig
einlaufende Anträge.
Die Aktionäre, welche an der Versamm: Tung teilnehmen wollen, haben ibre Aktien svätestens am dritten Werktage vor der Versammlung bei der Gesel- schafts8fkasse oder
bei der Rheinischen Creditbank in
Mannheim und deren Filialen, bei der Deutschen Vereinsbank in Frankfurt a. M., bei dem Bankhaus M. Hohenemser in Frankfurt a. M.,
bei der Deutschen Bank în Berlin
oder bei einem deutschen Notar
[77298] Einladung zur außerordentlichen Generalver- sammlung der Gesellshafter der Alt- märtischen Kleinbahn G. m. b. S. am Sonnabend, den 29. Oktober d. J., Mittags 12,30 Uhr, in Klögte, Hohmeiers Hotel. Tagesordnung:
1. Erhöhung des Stammkapitals. 2. Aenderung des Gesellschaftsvertrags.
Merseburg, den 19. Oktober 1921. Der Geschäftsführer. Ohlendorf.
[77553] ; Außerordentliche Mitgliederver- sammlung ker Fnternationalen Ge- sellschaft „Wiederaufbau“ E. V. am 10. November 1921 im Büro der Ge- sellschaft, Berlin- Wilmersdort, Gieseler- straße 1411, Vormittags 10x Uhr. Tagesordnung: . Geschäftsbericht. . Neuwahl des Vorstands. . Beschluß über Auflösung des Vereins. . Bestätigung der Mitgliederversamm- lungsbe|chlüsse vom 9. Juni 1921. . Diverses. Der Vorstand. I. A.: rof. Dr. Ernst Gilg, Vorsißender. Albert Ritter, Generalsekretär.
[77633] Die Friedr. Kirchner Druckerei-
[742679 :
Laut Bes{luß der Gesells{afterver, fammlung vom 26. Juli 1921 if die Gesellschaft aufgelöst und der Fabrikant Franz Gundelwein in Wukha zum Liquidator bestellt worden. Gläubi er der Gejellschaft wollen sih bei demselben melden. : ara 6 uen 1E Eier 1921,
ranz Gundelwein Karusscl(fgß-;
G. m. b. H. i. Liquidt, rif Franz Gundelwein,
6) Erwerbs- und Wirtschafts- agenoffenscchaften.
[77636] Außerordentliche Generalversamm- lung der eingetr. Genossenschaft m. b. H. „Germanenhaus in . Göttingen“ Sonn- abend, den 5. November, Nach- mittags 34 Uhr, im Germanenhaus zu Göttingen, Geismarer Landstr. 19. Tagesordnung: Liquidation der Genossenschaft.
Gerinanenhaus in Göttingen,
eingetr. Genofsenschaft m. b. H. Der S A MLIVEK 015.
Erste Zentral-Handelsregister-Beilage
um Deutschen NeichSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger NL« 248. Berlin, Sonnabend, den 22. Atober 192
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher die Bekanntmachungen über 1. Eintragung 2c. von Patentanwälten, 2. Patente, 3. Gebrauchsmuster, 4. aus dem Handels-, 5. Güter- s:, 6. Vereins-, 7. Genofsenschafts-, 8. Zeichen-, 9. Musterregister, 10. der Urheberrechtseintragsrolle sowie 11. über Konkurse und 12. die Tarif- und Fahrplanbekanntmachungen isjenbahnen enthalten find, erscheint nebst der Warenzeichenbeilage in einem besonderen Blatt unter dem Titel
HDentral-HandelSregister für das Deutsche Reich.
Deutsche Reich kann dur alle Postanstalten, in Berlin „ Das Zentral-Handelsregister für das Deutsche Reich erscheint in der Regel tägli. — Der Bezugspreis des Reichs- und Staatsanzeigers, SW. 48, Wilhelm- beträgt 18 .4 \, d. Vierteljahr. — Einzelne Nummern kosten 50 Pf. — Anzeigenvreis "r. d. Naum einer 9gespalt. Einheitszeile 2 .A. Außerdem wird auf den Anzeigenvreis etn Teuerungszujlag v. 80 v. H. erhoben.
i t [74263] Bekanntmachung, ree Die „Gesellschaft Trosset mit be, schränkter Haftung““ in Köln ift auf gelöst, Die Gläubiger der Gesell) chgft werden aufgefordert, si bei ibr zu melden Köln, den 15. Oftober 1921. j Der Liquidator der Geselischaft Trofset mit beschränkter Hastung in Liquidation: Frit Trosset.
[77291] Von dem Bankhause Gebr. Arnhold in Dresden ist der Antrag gestellt worden, nom. „6 10 000 000 neue Aktien, 10000 Stück über je A 1000, Nr. 10 001—20 000, der Bank für Brau - Fndustrie, Berlin und Dresden, ;: zum Handel und zur Notiz an der Börse zu Dresden zuzulassen.
Dresden, den 19. Oktober 1921.
Die Zulafsungsstelle
der Vörse zu Dresden.
Oscar Schleich, stellv. Vorsitzender.
[77292] : Von der Allgemeinen Deutschén Credit- Anftalt Abteilung Dresden in Dresden ist der Antrag gestellt worden,
Das Zentral - Handelsregister für das fir Selbstabholer auch durch die Geschäftsstelle straße 32, bezogen werden. :
m
— R
— ame: An va E E TCE R P ILE E A T RLET Mew En wen Bom „Zentral-Handelsregister für das Deutsche Reich“ werden heute die Nrn. 248 A, 248B und 248C ausgegeben. F Befristete Anzeigen müssen dr ei Tage vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen sein. “F£L
Sntscheidungen des Reichsfinanzhofs.
(77192] Am 83. November 1921, Nach: mittags 4 Uhr, findet eine außer- ordentliche Generalversammlung der Spandauer und Friedrih-Wilhelm- städtischen Schornsteinfeger-Meister- schaft statt, Brunnenstr. Nr. 140. Tagesorduung : Beschlußfassung. über die Umwandlung der Genossenschaft von unbeschränkter Haftpfliht in eine solhe mit be-
p
[76069] Bekanntmachuug.
Der Magdeburger Torfvertrieh Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Magveburg, Hasselbachstr. 7, ist auf. gelöst. Die Gläubiger der Gesellsc;aft werden aufgefordert, sich bei der Gesell. schaft, Hass:lbachstr. 7, zu melden.
Die Liquidatoren:
geaen Bescheinigung zu hinterlegen. Heidelberg, den 20. Oftober 1921. Der Auffichtsrat
\hränkter Haftpflicht. Verlin, den 21. Oktober 1921. G. Lindow. H, Löffelmeier.
der H. Fuchs, Waggonfabrik A.-G.
W. Kleinwächter.
[74447]
Aktiva. Vermögens8bilanz am
31. Dezember 1920. Passiva.
|
Kassenbestand « íSnventarkonto . Spareinlage A. Spareinlage B. ,
Ed 73
M
¿aw A AALOD 4 P 87 e . 66 e E 458/59 1 767132
s . ® s
Sa.
Mitgliederbewegung: s
Zahl der Genossen am Zugang
Zahl der Genossen am 31. Dezember 1920: 32. Die Geschäftsguthaben haben sich im Laufe des Jahres weder vermehrt noh vermindert. Die Betanmtbatiinnae betrug am 31. Dezember 1920: 3300 4.
Körner, den 19. September 1921.
Landwirtschaftlicher Cin- u. Verkaufsverein Körner-Hohenbergen, eingetr. Gen. m. besch
Robert Klöppel.
S T E S
b 66 458 1 242
D
99 73
32
Geschäftsguthabenkonto : Nücdklagekonto s Gewinn- und Verlustkonto .
Ca. | 1 767
1. Januar 1920; 32. Abgang —.
, Haftpflicht.
r Artur Görlach..
7) Niederlassung x. vonNechtsanwälten.
[77630] Der Rechtsanwalt und Notar Botho Genée ift in. die Liste der bei dem Amtsgericht hierfelbst zugelassenen Rechts- anwälte eingetragen. Belgard, den 17. Oktober 1921. Das Amtsgericht.
[77197]
In die Liste der bei dem Landgericht 1 in Berlin zugelassenen Rechtsanwälte ist der Rechtsanwalt Dr. Conrad Oppen- heim, Berlin W. 35, Potsdamer Straße 113, eingetragen worden.
Berlin, den 18. Oktober 1921.
Das Landgericht L
[77198] .
In die Liste der bei dem Landgericht I in Berlin zugelassenen Nechtsanwälte ift der Nechtsanwalt Dr. Martin Hirsch, Charlottenburg, Wielandstraße 10, ein- getragen worden.
Berlin, den 18. Oktober 1921.
Das Landgericht L
[76743]
In die Listen der bei den unterzeihneten Gerichten zugelassenen Rechtsanwälte ist eingetragen Hermann Otto Carl Palm in Hamburg.,
Samburg den 17. Oktober 1921, Das Hanseatische Oberlandesgericht. Klempau, Vürooberinspektor. Das Landgericht.
W. Meyer, Vürooberinspektor.
Das Amtsgericht.
Böse, Bürooberinspyektor.
[77201]
In® die Liste der bei dem hiesigen Amtsgericht zugelassenen Rechtsanwälte ist heute der bisherige Gerichtéassessor Walter Münch zu Liegnitz eingetragen vorden.
Liegnitz, den 19. Oktober 1921.
Das Amtsgericht. 77202
Necbhtsanwalt Ernst Weymar ist heute in die Liste der beim hiesigen Amtsgericht zugelassenen Nechtsanwälté eingetragen IPorbeL
Amtsgericht Naumburg, Saale,
den 18. Oktober 1921, 77200] Jah Verfügung des Ministeriums der ustiz vom 3,/9. d. M. — Nr. 1/6 126 — 1t der Afsessor Mäckel, hier, auf seinen Antrag als Rechtéanwalt beim Landgericht und Amtsgeriht Oldenburg zugelassen. Oidvenburg, den 18. Oktober 1921, Das Amtsgericht.
77199] [ In den Listen der bei den Landgerichten I, I1, JiI in Berlin zugelassenen Nechts- anwälte if der Rechtsanwalt Reinhard Goslich, Berlin-Friedenau, Schwalbacher f 6, gelösht worden. Berlin, den 19. Oktober 1921,
Das Landgericht L
tro Ta
Sonstige Passiva 3
begebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln: 4 508 276,10.
zu melden,
[77570]
Die Lösung der Eintragung des ver- storbenen Rechtsanwalts Dr. Oscar Adolph Gobert in Hamburg sowie des zum Richter des Landgerichts Hamburg er- nannten Rechtsanwalts Dr. Nichard Marcus Hinrichsen in Hamburg in den Listen der bei den unterzeihneten Gerichten zuge- lassenen Rechtsanwälte wird hierdurch be- fanntgemacht.
Samburg, den 19. April 1921.
Das Hanseatische Oberlandesgericht.
Klemvyau, Bürooberinspektor. Das Landgericht. W. Meyer, Bürooberinspektor. Das Amtsgericht. Bös fe, Bürooberinspektor. [77571] :
Der Rechtsanwalt und -Notar Justizrat Pels Leusden- in Lüdenscheid ist. in der Liste der Nehtsanwälte gelöscht.
Lüdenscheid, den 18. Oktober 1921.
Das Amtsgericht.
9) Bankausweise.
[77290] Stand der
Württembergischen ITotenbank
am 15. Oktober 1921,
Aktiva,‘ Metallbestand “, “.“. NReichs- und Darleberis-
kfassensheine .“.*“, Noten anderer Banken Wechselbestand Lombardforderungen . Sonstige Aktiva. .
Passiva. Grundkapital. . . , VLEICTDCTONDS 4 Umlaufende Noten . , Täglich fällige Verbind-
Be An ari ge- bundene Verbindlich- Tee A A
M} 7 887 131 7 439 199 6 178 940 28 057 350 26 490 286 14 191 195
9 000 000|— „ 12131 221/04 33 663 600|—
41 797 050/70
428 548/40 223 683/07 aus weiters-
Eventuelle Verbindlichkeiten
19) Verschiedene Bekanntmachungen.
[75106]
Die Jsis-Filmgesellschaft mit be- schränkter Haftung in Liquidation, Berlin SW. 48, Friedrichstraße 20, und Düfseidorf, Wehrhahn 32, ist aufgelöst. Die Gläubiger werden aufgefordert, sich
Der Liquidatorz
Gesellschaft m. b. S. zu Erfurt beruft saßungsgemäß eine ordentliche Gesell- schafterversammlung auf Mittwoch, den 9, November, Nachmittags 5 Uhr, in den - Geschäftsräumen des Drudckereigebäudes ein. Tagesordnung: 1, Geschäftsberiht und Rechnungslegung für das verflossene Geschäftsjahr. 2. Entlastung der Geschäftsführung. 3, Neuwahl des 1. Aufsichtsratsvor- fißenden. 4. Abänderung des Gesellschaftsvertrages. 5. Ver)chiedenes. Erfurt, den 18. Oktober 1921. Friedr. Kirchner Drudckerei-Gesellschaft m. b. H. Otto Baesler. Hartmann.
[77613] : Die diesjährige ordentliche Haupt- versammlung findet Mittwoch, den 9, November 1921, Mittags 12 Uhr, in den Geschäftsräumen der Anstalt in Dresden-A., Ningstraße 25 I., statt. Tagesorduung: 1. Wahl von zwei Ausshußmitgliedern an Stelle von zwei mit dem 31. De- zember 1921 -faßungsgemäß aus- |heidenden Mitgliedern. . Genehmigung einer von demn Vor- stand und dem Ausschuß der Anstalt geplanten Aenderung der Satzung vom 31. Dezember 1912 in 8 15 (Versicherungsschein). Der Wortlaut des NAenderungsvorshlags kann vom 1. November 1921 ab in der Ge- \chäftsstelle der Anstalt eingesehen werden. Auf § 34 Abs. 2, 3 und 4 der Saßhzung wird hingewiesen. Dresden, den 18. Oktober 1921. Der Vorsitzende des Ausschusses der Sächsischen Reutenversicherungs- Anstalt zu Dresden.
[75104] Cöln-Frechener Cristall-Sandwerke m. b. H., Köln-Bayenthal.
In der Ge}ellschafterversammlung vom 12. Oktober 1921 wurde die Auflösung der Gesellschaft beschlossen und zum Liqui- dator der biéherige Geschäftsführer Herr August Lindemann, wohnhaft zu Köln- Marienburg, Lindenallee 47, bestellt. Die Gläubiger der Gesellschaft werden auf- gefordert, ihre Forderungen innerhalb eines pen Jahres bei der Gesellschaft anzu- melden.
Köln, den 20. Oktober 1921.
[70349] Die Firma Weinberg & Co. G. m. b. §S,, Hamburg 5, Hansaplayz 4, ist aufgelöst. Etwaige Gläubiger werden aufgefordert, sich zu melden. Der Liquidator: Benno Weinberg,
Dresden-A., Nürnberger Straße 9.
[77297] Den Handel mit Lebens- und Futter- mitteln nach der V. O. 24,V1.16 betr. DieHandelszulassungsstelle beim badischen Bezirksamt Rastatt hat in der Sitzung bom 12. Oktober 1921 folgende Ent- scheidungen getroffen: 1. Das Gesuch des Gastwirts Bernhard Bruder von Gernsbach um Erlaubnis zum Handel mit Wein, Spirituosen und Kartoffelnwird abgelehnt. L. H. L. Nr. 185. IT. Die bis 10, Mai 1922 befristete Obsthandelserlaubnis der Frau Wilhelm Stoll von Staufenberg wird für diese Deit auf den Handel mit Gemüse er- weitert. L. U. L. Nr. 63. IIT. Die bis 19. April 1922 befristete Obsthandelserlaubnis der Witwe Julius Schenkel von Staufenberg wird für diese Zeit auf den Handel mit Gemüse erweitert. L, H. L. Nr. 67. Badisches Bezirksamt. Abt. I1L Handelspolizei, W. Hassencamp.
[75482]
Die Firma Prymas8 Malzkaffee- fabrik G. m. b. H. in Tarnowit O. S. ist am 12, Dezember 1920 aufgelöst, Zu Liquidatoren sind bestimmt: St. Janicki und Iohann Kaczór, beide zu Tarnowiß O. S. Die etwaigen Gläubiger werden aufgefordert, ihre event. An-
G. Schieren :
nom. 4A 1000000 neue Aktien der Holzstoff- und Papierfabrik zu Schlema bei Schneeberg in Niederschlema, 1000 Stück über je v 1000 Lit. B Nr. 197—1196, zum Handel und zur Notiz an der Börse zu Dresden zuzulassen. . Dresden, den 18. Oktober 1921. Die Zulafsungsstelle der Börse zu Dresden. D8car Schlei ch, stellv. Vorsitzender.
[77293] Bekanntmachung. Die Dresdner Bank in Hamburg hat
den Antrag gestellt, A 6 64 000 000 5°%%ige, ab 1926 zu Pari rückzahlbare Anleihe von 1921 des Schleswig-Hol- fteinishen Elektrizitäts - Ver- bandes zum Börsenhandel und zur Notiz an der hiesigen Börse zuzulassen. Hamburg, den 14. Oktober 1921. Die Zulafsungsstelle an der Vörse zu Hamburg. E. C. Hamberg, Vorsitzender.
[77294] Bekanntmachung. Die Commerz- und Privat-Bank Aktien- gesellschaft und die Norddeutshe Bank in Hamburg haben den Antrag gestellt, nom. .« 7000 000 Stammaktien u je Á 1000, Nr. 1—7000, ‘der tader Lederfabrik Aktieugesell- \chaft, Stade, zum Börsenhandel und zur Notierung an der hiestgen Börse zuzulassen. . . Hamburg, den 18. Oktober 1921. Die Zulafsungsstelle an der Börse zu Hamburg. C. Hamberg, Vorsizender.
[77295] Bekanntmachung, - : betr. Antrag auf Zulafsung von Wertpapieren an der Börse zu Köln. Seitens des A. Scaaffhausen'fchen Bankvereins A.-G. und der Bankhäuser A. Levy und Sal. Oppenheim jr." & Cie., Köln, ist bei uns beantragt worden, nom. 34 0060 000 # neue Aktien der Köln-Rottweil Aktiengesell- chaft zu Berlin (28332 Stück Nr. 55 001—83 332 über je 4 1200 und 1 Stück Nr. 83 333 über 4 1600) jh Handel an der hiesigen Börse zuzu- assen. Köln, den 17. Oktober 1921. Zulassungsstelle für Wertpapiere an der Börse zu Köln, H. Leiden.
[77296] ‘Bekanntmachung,
betr. Antrag auf Zulassung von
Wertpapieren an der Börse zu Köln.
Seitens der Bankhäuser Sal. Oppen-
heim jr. & Cie. und A. Levy, Köln, ist
bei uns beantragt worden, C
nom. 37 500 000 4 Aktien (37500 Stück Nr. 7501—8550 und Nr. 13551—50 000 zu je‘. 4 1000) der Vasalt-Aktien-Gesellschaft zu Linz a. Rhein /
zum Handel an der hiesigen Börfe - zu-
zulassen.
Köln, den 19. Oktober 1921.
Zulaffungsstelle für Wertpapiere
an der Börse zu Köln, H. Leiden.
(75479) Bekanntmachung. i; Die Barther Lederfabrik Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Barth an der Ostsee ist aufgelöst. Die Gläubiger der Gesellshaft werden auf- gefordert, sih bei ihr zu melden.
E a. d. Ostsee, den 15. Oktober
Der Liquidator der Barther Leder- fabrik Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Maron
M.- Knoblauch. [77300]
Das Torfwerk Curau G. m. b. H. in Magdeburg-Buckau soll dur Be- {luß der Gesell\chafter liquidiert werden. um Liquidator i} der bisherige Ge- schäftsführer Herr Walter Son in Magdeburg - Buckau, & chönebecker Straße 106, bestellt. Alle Gläubiger der Gefsellshaft werden ersucht, ihre Forderungen unverzüglih bei demselben anzumelden.
Magdeburg- Buckau, den 19. Ok. tober 1921.
[77179] Bekanntmachung, betreffend die von der Firma Harry Trüller zu Celle ausgegebenen 59% igen, zu 1083 % rückzahlbaren Teilschuldverschreibungen aus dem ‘ Fahre 1920.
Die unterzeichnete Schuldnerin der von ihr im Jahre 1920 ansgegebenen 99/0 igen, zu 103 % rüdzahlbaren Teilschuld- verschreibungen beruft hiermit eine Ver- AUORes der Gläubiger dieser Teil- chuldverschreibungen auf Dienstag, den 22. November 1921, 10 Uhr Vor- mittags, nah Celle in ihr Geschäftslokal, Brückenstraße 5.
In dieser Versammlung werden nur die Stimmen derjenigen Gläubiger gezöhlt werden, welche ihre Schuldverschreibungen spätestens am zweiten Tage vor der Versammlung bei der Reichsbank, einem Notar, bei der Preußischen Staatsbank (Sechaudlung), bei der Preußischen Zentralgenossenschafts- Fasse oder ciner anderen preußischen öffentlichen Bankanstalt sowie bei einer Zweigniederlassung der Deutschen Bank inuverhalb der Provinz Han: nover, nämlich zu- Hannover, Celle, Sameln, Harburg, Lünebuxg und Verden, welche von der preußischen Landesregierung als zur Hinterlegung ge- eignete Stellen erklärt ind, hinterlegt haben und das in der Versammlung ad weisen.
Der Zweck' der Versammlung ist, an Stélle der als Vertreterin der Gläubiger der oben bezeichneten Teilschuldverschrei- butngen, namentlih auch als deren Grund- buchpertreterin, infolge ‘der Fusion mit der Deutschen Bank weggefallenen Han- novershen - Bank einen anderen Ver: treter, namentli einen Grundbuchverlreter gemäß. 8. 1189 BGB., zu wählen.
Die auf Donnerstag, den 27. Ok-
tober 1921 einberufene Versamm:
lung findet nicht statt.
Celle, den 20. Oktober 1921. Sarry Trüller.
[76424]
Als Liquidator der Verwertung von Seeresgut, Gesellschaft mit be- schränkter Haftung, in Breslau, Oderstraße 23, fordere ih alle diejenigen, welche Ansprüche an die bezeichnete Ge- sellschaft haben, auf, si bei mir zu melden, Felix Serog, Rechtsanwalt,
Breslau, Junkernstraße 14.
[78422] Die „Sönnichsen“ Grund- stlick3gesellschaft m. b. H. ist aufgelöft worden.
Etwaige Gläubiger werden aufgefordert, sih zu melden. Hamburg, d. 17. Oktober 19:1,
Der Liquidator:
Peter Hansen, Hasselbrookstraße 169.
[73817] Bekanntmachung. ¿ Die „Vertriebsgesellschaft für Ehr- hardtautomobile m. b, H.“‘in Cottbus ist aufgelöst, Gläubiger der Gesell- haft werden ersu{ht, stch bei dem unter- zeichneten Liquidator zu melden, Cottbus, den 10. Oktober 1921. Vertricbsgesellschaft für Ehrhardt- Automobile m. b. H. in Liquid, Der Liquidator. Kurt Czulius, Köntgsberg, Pr, “ Schönstraße 18d,
[77299] Bekanntmachung. Auf Grund des Gefeßes - über die Ab- widlung der Kriegsgesellschaften (NGBIl. (8 bom 29. Juli 1921 Seite 942) erkläre ich hierdurh, daß am 20, Oktober 1921 die Kriegs-Kakao-Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Liqu., Haut burg 1, Mönebergstraße 31, mit ihren Aktiven und Passiven auf das Rei übergeht. A Mit der Abwicklung der Geschäfte dieser Gesellschaft wird die Reichs-Kredit- und Kontroll:-Stelle G. m. b. H., Berlin W. 9, Eichhornstraße 9, beauffragt. Berlin, den 19. Oktober 1921.
sprüche bei den obenbezeichneten Liguidatoren unverzüglich anzumelden Í
Torfwerk Curau G. m. b. H. i, Liqu. Schon dorff, Liquidator. M |
Im Auftrage: Heimann. E E
Hèine. Henske. Schulze, Wagner.
1, Ablauf der Frist zur Geltendmahung von Verfahrens- rügen im Rechtsbeshwerdeverfahren. Verfahrensrügen, die erst nah Ablauf der Frist für die Begründung der Rechtsbeschwerde vorgebracht sind, können im Rechtsbeschwerdeverfahren vor dem Reihsfinanzhof niht mehr berücksichtigt werden. Denn nach 2 969 Abs. 1 der Reichsabgabenordnung muß die Begründung der Rechtsbeshwerde, wenn diese auf Verfahrensmängel gestüßt wird, die Tatsahen_ enthalten, die den Mangel ergeben. Nach § ‘268 bj. 2 a. a. O. B die Begründung innerhalb eines Monats vom Ablauf der eshwerdefrist einzureichen. (Urteil vom
9, Berechnung der Grunderwerbsteuer nach dem gemeinen Vert des Grundstückes. Für die Grunderwerbsteuerberechnung entscheidet nah § 11 des Grunderwerbsteuergeseßes der gemeine Pert des Grundstückes zur HYeit des steuerpflihtigen Rechts- vorganges. Die Worte „zur Zeit des steuerpflihtigen Rechts- vorganges“ im § 11. sind nit gleihbedeutend mit den unmittelbar darauf folgenden Worten „zur Zeit des Eintritts der Steuer- pflicht“; sonst hätte die Bemerkung im § 11 s{lechthin auf „diesen Zeitpunkt abgestellt werden können. Man wird daher h die Falle des § 5 des Geseßes (Vorliegen mehrerer steuerpflichtiger Kettengeschäfte über dasselbe Grundstück) als Zeit des steuer- pflichtigen Rechtsvorganges nicht den Uebergang des Eigentums oder den Ablauf des Jahres, sondern den i obeit Ag des Geschäfts- abschlusses anzusehen haben. Das paßt freilih nicht dazu, daß sonst bei Kauf und späterer Auflassung für die Bewertung nah dem gemeinen Werte nicht die Zeit des Kaufabschlusses, sondern die der Eintragung im Grundbuche entscheidet; anderseits ist aber zu beachten, daß es den Bedürfnissen des Verkehrs, die gerade bei Kettengeschäften ins Gewicht fallen, mehr entspricht, die Zeit der Geschäftsabschlüsse zugrunde zu legen. (Urteil vom 24. Funi 1921, IL A 64/21.)
3, Berehnung der Weinsteuer von dem Weinverkaufspreis einschließlich der besonders erhobenen Teuerungszushläge. Ein Gastwirt hat für die in seinem S Cn G verkauften Weine neben den in der Weinkarte aufgeführten Preisen noch einen sogenannten Teuerungszushlag von 10 vH erhoben. Die Veinsteuer wurde darauf mit Recht von dem Weinverkaufspreise einschließli des Teuerungszuschlags erhoben. Denn nah § 5 Abs. 1 des Weinsteuergeseßes gilt als aba NeeN Wert bei Wein, der gegen Entgelt an einen Verbraucher abgegeben wird, der diesem in Rechnung gestellte Preis. Dieser Preis bestimmt sich niht aus\schließlich nah dem Werte des Weines selbst, sondern daneben noch nach den Geschäft8unkosten und den hierdurch be- dingten Aufschlägen, die der Händler dem Gestehungspreise zu- shlagen muß, um auf seine Kosten zu kommen. Werden die bis zum Heitpunkte der Lieferung entstandenen besonderen Neben- losten dem Verbraucher gesondert in Rechnung gestellt, so sind sie nach § 5 Abs. 1 S. 2 des Weinsteuergesebes, § 21 Abs. 6 der Aus- führungsbestimmungen hierzu in den steuerpflihtigen Wert des Veins einzurechnen. Hieran ändert auch der Umstand nichts, daß der Teuerungszuschlag zur Entlohnung der Angestellten des Gast- wirts verwendet wird, da die Entlohnung zu den Geschäftsunkosten des Betriebsinhabers gehört. Dieser Teueründäszushlag hat auch niht die Natur eines dem Bedienungspersonal verabfolgten Zrinkgelds, da der Zuschlag nicht freiwillig geleistet und von den Gâsten nicht für die Bedienung gezahlt wird. (Urteil vom 22. Juni 1921, IV a A 88/21.)
4, Kein Erstattungsanspruch für rechtskräftig festgeseßte Kohlensteuer. Das Kohkensteuergeses vom 8. April 1917 sieht besondere Fälle der Haun einer Erstattung von Kohlensteuer nit vor, seßt aber im §12 die Möglichkeit von Erstattungs- gnsprüden voraus, indem es deren Verjährung ordnet. Nach dem O das Jnkrafttreten der Reichsabggabenordnung geschaffenen Rehtszustande ist davon auszugehen, daß, wenn eine Kohlensteuer zu Unrecht gefordert wird, das Anfehtungsverfahren gegeben ist, und daß außer diesem Rechtsmittelverfahren Erstattungsansprüche Ges Rechtsgründen nur geltend gemacht werden können, wenn das e selbst se besonders zuläßt. Wollte dies niht angenommen edel so würde der Rechtskraft der Steuerfestsebung und der Wer sih ergehenden Rechtsmittelentsheidungen jede Wirksamkeit sommea werden. Das kann der Gesehgeber nicht gewollt haben. e, Dugrundelegung dieser Erwägung muß vielmehr angenommen E12 daß die Verjährungsvorschrift der Erstattungsansprüche
|
jede Bedeutung in dem Falle verloren hat, wo das Anfechtungs- verfahren gegeben war und die Steuerfestsezung rechtskräftig geivorden ft. (Urteil vom 22. Juni 1921, IV a 50/21.)
5, Unvollständige Rechtsmittelbelehrung seßt die Rehtsmittel- frist niht in Lauf. Nach § 242 Abs. 1 der Reichsabgabenordnung joll bei Zurückweisung eines Rechtsmittels der Entscheidung eine Belehrung hinzugefügt werden, welhes Rechtsmittel weiter zu- lässig ist, und binnen welcher Frist und wo es einzulegen ist. Eine Berufungsentscheidung hat daher auch anzugeben, daß die Rechts- beshwerde an den Reichsfinanzhof grundsäblih nah §234 Abs. 1 Saß 3 bei der Geschäftsstelle der Behörde anzubringen ist, deren Bescheid angefochten wird. Jst dies nicht geschehen, so ist die Rechtsmittelbelehrung der. Vorentscheidung unvollständig und daher unrichtig, seßt somit nah § 231* der Reichsabgabenordnung die Rechtsmittelfrist niht in Lauf. Der Umstand, daß an sih auch der rechtzeitige Eingang- dex Rechtsbeschwerde bei dem Reidldfs- finanzhof nah dem weiteren Funhalt des §234 Abs. 1 die Frist gewahrt hätte, vermag an der Unvollständigkeit der Rechtsmittel- belehrung nihts zu ändern. Eine somit an sich verspätet ein- gelegte Rechtsbeshwerde is dennoch als zulässig zu erachten. (Urteil vom 23. Fuli 1921, Ill A 93/21.)
6. Zur Abzugsfähigleit der Gewinnanteile, die den zu Geschäftsführern einer G. m. b. H. bestellten Gesellshastern zu- kommen, bei der Veranlagung zur Kriegsabgabe 1919, Nach § 16 Abs. 3 des Kriegsabgabegeseßes 1919 sind die den zu Geschäfts- führern einer G. m. b. H. bestellten Gesellshaftern zukommenden Gewinnanteile insoweit als abzugsfähige Betriebskosten zu be- handeln, als sie sih als Entgelte für die auf Grund eines mit der Gesellschaft abgeschlossenen Dienstvertrags ausgeübte Tätigkeit dar- stellen. Auch die im Gesellshaftsvertrag enthaltene Uebertragung oder Uebernahme des Amtes eines Geschäftsführers ist im Zweifel nichts weiter als die bei Gelegenheit des Gesellshaftsvertrags oder Annahme des Amtes eines Geschäftsführers ist im Zweifel tragung oder Uebernahme als gesellshafstlihe Verpflihtung. Es ist demnach die Regel, daß der zum Geschäftsführer bestellte Gesell- schafter sein Amt kraft Dienstvertrags ausübt. Jst die Annahme eines Dienstvertrags deshalb ausgeschlossen, weil eine Vergütung nicht vereinbart ist, so ist als Regel anzunehmen, daß die Ver- pflihtung zur Geschäftsführung auf einem neben dem S De vertrag beruhenden Austrag beruht. Soll das Geschäftsführeramt als gesellschaftlihe Verpflihtung übertragen sein, so muß dies entweder im Gesellshaft8vertrag ausdrücklih erklärt sein oder sich aus besonderen Umständen ergeben. Einer besonderen Form bedarf der Dienstvertrag nicht, so daß ex auch mündlih abgeschlossen werden kann. Wenn ein Dienstvertrag vorliegt, so ist damit aber noch nicht unter allen Umständen die Abzugsfähigkeit der' vollen zugesagten Vergütung dargetan. Es ist dann noch zu prüfen, ob nicht bezüglih eines Teils der zugesagten Vergütungen eine ver- steckte Gewinnverteilung vorliegt. Von erhebliher Bedeutung hierfür ist regelmäßig das Verhältnis, in dem die Höhe der etwa zugesagten festen Vergütungen zu den Gewinnaussihten der Gesellschaft im Zeitpunkt des Abschlusses der Dienstverträge ‘stand. Waren die Vergütungen so ho, daß sie dauernd den zu erivarten- den Gewinn voraussichtlich voll oder zum größten Teil aufzehren mußten, so wird die Versagurg der Abzugsfähigkeit zu einem erheblichen Teile regelmäßig gerechtfertigt sein. Denn es muß stets im Auge behalten werden, daß die G. m. b. H. hier als
Geschäftsherrin, als selbständige Unternehmerin im Verhältnis zu.
den von ihr angestellten, zur Dienstleistung in ihrem Fnteresse verpflichtelen Geschäftsführern auftritt, und es ist im geschäft- lihen Leben regelmäßig ausgeschlossen, daß ein Unternehmer die Anstellungsverhältnisse mit seinen Angestellten ernsthaft absichtlich so gestaltet, daß der voraussehbare Erfolq der ist, daß das ganze Geschäftsergebnis den Angestellten zufließt, während er selbst leer ausgeht. (Urteil vom 8. Juli 1921, T A 60/21.)
7. Weinsteuerpflicht besteht auch für gestohlenen Wein. Die Tatsache, daß ein Weinhändler Wein an Verbraucher abgegeben hat, begründet die Weinsteuershuld nah 88 2 und 4 des Wein- steuergeseßes. Denn danach ist zur Entrihtung der Steuer ver- pflichtet, wer Wein an einen. Verbraucher abgibt. Die Steuer- D tritt ein mit dem Zeitpunkt der Absendung oder ‘der
ushändigung an den Verbraucher. Die Steuerpflicht bleibt auch bestehen, wenn der Steuerpflichtige den Wein gestohlen hat und wegen des Diebstahls bestraft ist. Denn die Erwägung, daß dem Steuerpflichtigen niht zugemutet werden könne, sih selbst durch Anmeldung des gestohlenen Weins zur Versteuerung zu belasten
und dadurch Beweismittel gegen sich selbst zu schaffen, kann, da ein solher Befreiungsgrund im Geseze nicht anerkannt ist, nit zur Steuerbefreiung führen. Aus dem Umstand, daß ein Steuer- pflichtiger eine strafbare Handlung begeht, kann er niht die Be- fugnis für sih herleiten, von ciner Steuer befreit zu werden, die nich an Vorgänge knüpft, die mit seiner Straftat im Zusammen- hang stehen. Auch ist ein Grundjaß, es sei die Erhebung einer Steuer von einem sittenwidrigen oder strafbaren Tun mit der Rechtsordnung unvereinbar, für das Steuerrecht nicht anzuz- exkennen. (Urteil vom 13. Fuli 1921, IV a A 82/21)
8, Keine Berichtigung der Wehrbeitragsveranlagung bei Ver- anlagung zur Kriegsabgabe vom Vermögenszuwachs. Nach Angabe des Steuerpflichtigen ist ein Betrag für Patente 1nd Versuche hei der Wehrbeitragsveranlagung zu Unrecht zu 0 Mark angenommen worden, der nachträgliche Eingang dieser Forde- rungen stellte mithin keinen Kriegsgewinn dar und nötigte zur Berichtigung der Wehrbeitragsveranlägung. Auf §2 des Steuer- nachsichtgeseßes kann der Antrag nicht gestüßt werden. Ziel und Zweck des Steuernachsichtgeseßes lassen keinen Zweifel daran, daß es nux Vermögen zum Gegenstande hat, das objektiv der Be= steuerung entzogen worden ist, niht aber eine veränderte Be= uxrteilung von Verhältnissen ermöglichen soll, welche bei der Wehr= beitragsveranlagung bereits bekannt und erörtert waren.
Auch § 54 des Wehrbeitragsgeseßes kann nicht in Betracht kommen. Denn abgesehen davon, daß diese Bestimmung dem Steuerpflichtigen kein Recht auf Neuveranlagung gewährt, kann eine neue Tatsache oder ein neues Beweismittel im Sinne dex an- geführten Vorschrift nicht bereits allein darin erblickt werden, daß die Entwickelung der Folgezeit eine Schäßung, welhe nah dem Stande der Dinge zur Zeit der Veranlagung für zutreffend er- achtet wurde, als ivrig gezeigt hat. Hierzu bedurfte es vielmehr der Eröffnung einer neuen Beweisführung dahin, daß bereits bei der Veranlagung die Schätzung so, wie geschehen, niht hätte vor- genommen werden dürfen. (Urteil vom 15. Funi 1921, TIIl A 92/21.)
9. Gegen Steuerzuschläge wegen nicht rechtzeitiger Abgabe der Steuererklärung ist der: ordentliche Rechtsmittelweg ausgeschlossen. Gegen Zuschläge im Sinne des § 170 Abs. 2 der Reichsabgaben- ordnung steht dem Steuerpflichtigen nur die beim Finanzamte einzulegende befkistete Beshwerde an das Landesfinanzamt, nicht aber eines der ordentlihen Rechtsmittel (§8 218, 219 der Reich3- abgabenordnung) offen. Die Steuerzuschläge sind niht Teile von Steuern. Für die Begriffsbestimmung einer Steuer ist die Er- zielung von Einkünften wesentlih (§ 1 der Reichsabgabenordung). Dieser Beweggrund fehlt bei der Erhebung des Zuschlags, da er nur wegen nicht rechtzeitiger Abgabe der Steuecrerklärung als Ungehorsamsfolge im Sinne des § 77 der Reichsabgabenordnung auferlegt wird. Es fehlt dem Steuerzuschlaa, um ihn al3 Steuer zu kennzeihnen, noh ein weiteres Begriffsmerkmal einer“ Steuer. Steuern sind Geldleistungen, die allen, bei denen ein bestimmter Tatbestand zutrifft, auferlegt werden, während der Zuschlag beim Vorliegen gewisser Voraussezungen auferlegt werden kann. Die Entscheidung, ob er im Einzelfall und — innerhalb der geschz= lichen Grenze — in welcher Höhe erhoben wird, hängt vom Er- messen der Steuerbehörde ab. Diese kann auch noch nach recht3- kräftiger Entscheidung über die Steuerforderung den Zuschlag ermäßigen oder zurücknehmen (§ 170 Abs. 2 Sat 2 der Reichs- abgabenordnung). Die Festseßung eines Zuschlags gemäß § 170 der Reichsabgabenordnung, der übrigens auch niht etwa als Strafe angesehen werden kann, ist daher kein Teil eines Steuer- bescheids, sondern eine andere Verfüçgung im Sinne des § 224 der Reichsabgabenordnung, gegen die als Rechtsmittel nur die Be- werde aus 8 281 a. a. O. zulässig ist. (Urteil vom 21. SGuni 1921, IT A 266/21.)
10. Kohlensteuerpflich6t der an das Reih zur Verbilligung der Lebensmittel und zur Beschaffung von Heimstätten für Berg- arbeiter abzuführenden Beiträge. Als Teile des Gegenwerts, den eine dem Rheinisch - Westfälishen Kohlensyndikat angeschlossene Zeche für dem Syndikate gelieferte Kohle erhalten hat, gelten auch die behördlih festgeseßten, als soziale Auflage (Abgabe) be- zeichneten Zuschläge für die Errichtung von Bergmannswohnungen und für Beschaffung von Lebensmitteln für Bergarbeiter: — sie sind daher bei Berechnung der Steuer niht abzuziehen. Diese Beiträge gehören zu dem Preise, den die Zechen für die von ihnen gelieferten Kohlen €rhalten. (Urteil vom 13. Zuli 1921, IV a A 64/21)
des Kohlensteuergeseßes durch die spätere Geseßzgebung L O i
1) Handelsregister.
Aachen. [76504] |° [as h N das Handelsregister wurde heute bei 4 Firma „Hermann Consten Adler Ae und Brauerei - Gesellschaft ‘ il beschränkter Haftung“ in Aachen (C ociragen: Frau Witwe Hermann nien hat ihr Amt als Geschäftsführer d Á oa eat 08 Consten, En mr „aOen, T zum weiteren Geshäfts- hrer ar em August Stede zu 2 I ist Gesamtprokura in der Weise Gee er nur zusammen mit einem 1 Q fuhrer zur Vertretung der Ge- wtigt ie Zeichnung der Firma be- Aachen, den 14. Oktober 1921.
Das Amtsgericht. 5.
ist erloschen. : Köln ift Prokura erteilt.
Aachen.
Nachen eingetragen:
gleicher Art.
Aachen. [76505]
On das Handelsregister wurde heute bei
& genen Handelsgesellschaft „Joseph Will in
Sweiqniede; E F seph j assung der Firma osep & Willy Brandt“ in Rol einge-
tragen: Die Prokura des Franz Wilhelm Dem Aloys
Aachen, den 15. Oktober 1921. Das Amtsgericht.
In das Handelsregister wurde heute die Firma „Jos. Weil « Co. Gesell- chaft mit beschränkter HSaftung““ in Gegenstand des Unternehmens ist der An- und Verkauf von Metall- und Eisenwaren Art sowie Beteiligung an Unternehmungen O E Geschäftsführer: Josef Weil und Jean Johnen, beide Kaufleute zu Aachen. Der Gefjellsbaftsvertraa ist am 26. September und 4. Oktober b T op Tro kuristen bestellt, so erfolat die Vertretntng auch durch einen Geschäftsführer in Ge- meinschaft mit einem Prokuristen. kanntmachungen der Gesellschaft erfolgen nur durh den Deutschen Reichsanzeiger. achen als Palc@ardunie: Alexianergraben 30.
lachen, den 15. Oktober 1921, * O Das Amtsgericht. 5.
Aachen. [76507]
In das Hondelsreaister wurde heute bei der Firma „Gust. Talbot «& Cie. mit beschränkter Haftung“ in Aachen ein- 5. getragen: Die Prokura des Josef Graafsf in YAacen i} erloshen. Dem Hubert Siebel in Aachen ist Gesamtprokura in der Weise erteilt, daß er in Gemeinschaft mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen zur Vertretung der Gesellschaft berechtigt ist.
Aachen, den 15. Oktober 1921.
Das Amtsgericht. 5.
randt in
[76506]
erfolgt.
{luß der
jeglicher Aachen. / [76508]
In das Handelsregister wurde heute bei der „Rhenania Verein Chemischer abrifen Aktieugesellshaft““ in lachen eingetragen: Die Gesamtprokura des Wilhelm Augustin in Aachen ist er- loschen. i
Aachen, den 15. Oktober 1921.
Be- x Das Amtsgericht. 5,
destellt
Adorf, Vogtl. [76509] Auf Blatt 201 des Handelsregisters, die Firmg Hotel - Ak iengesellschaft
Vad Elster in Vad Elster betr., ist beute eingetragen worden :
a) die Generalversammlung vom 4. Sep- tember 1921 hat die Herabseßung des Grundkapitals um 7900 M, mithin auf 937 000 Æ, und die Erhöhung des Grund- kapitals um 463 090 M, in 463 Aktien zu 1000 M zerfallend, mithin auf eine Million Mark reen.
\{lossene Erhöhung des
Ter Gesellschaftsvertrag ist durch Be- Generalversammlung September protckolls vom gleichen Tage in ver- schiedenen Punkten abgeändert worden, in S 4 insbesondere dahin: das Grundkapital beträgt 1000000 A und ist zerleat in 1000 auf den Inhaber lautende Aktien über je 1000 4; _b) der Direktor Hans Elster in Bad Glster ist zum Mitglied des Vorstandes worden einem zweiten Vertretungsberehtigten die Gesellschaft zu vertreten, insbesondere die Firma zu zeichnen. Weiter wird bekanntgemaht, daß die
unter a erwähnten 463 Aktien zum Kurse von 110 % ausgegeben werden. Amtsgericht Adorf, am 12. Oktober 1921.
Altenburg, S.-A. [76511] In das Handelsregister Abt. A ist beute unter Nr. 609 die Firma Ewald Carius in Kauerndorf und als ihr N 2 A E Inhaber der Kaufmann und Käsereibesitzer Karl Ewald Ludwig Carius in Kauern- dorf eingetragen worden. _ Altenburg, den 13. Oktober 1921. Thüringisches Amtsgericht. Abteilung 1.
Die be-
rundkapitals ist
Do 1921 laut Notariats- Altenburg, S.-A. [765912]
In das Handelsregister Abt. A ist beute unter Nr. 610 die Firma Curt Vormann in Altenburg und als ihr Inhaber der Kaufmann Richard Mar Curt Bormann in Altenburg eingetraaen worden. Unter der Firma wird ein Spezialgeshäft für Herrenhüte und -müßen betrieben.
Altenburg, den 13. Oktober 1921. Thüringishes Amtsgericht. Abteilung 1.
er ist berechtigt, mit