1832 / 184 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

E on D RG E

Ga A,

entscheiden sollte, es ‘sey denn, daß die Legitimisten ‘nagel die Absicht nährten, durch eine Bestätigung der von der ,

beliebten Maßregel den Unwillen, den diese leßtere, wie man sich nicht verhehlen darf, selbs bei den Gemäßigteren erregt hat, zu steigern und

eventuell zur Erreichung ihrer Zwecke zu benuten. : e de undankbares Amt sehr fleißig fort.

E L ‘gv a Att ted Ge a E A2 M

seßen die Kriegsgerichte i

Das erste Gericht beschäftigte sich gestern, unter dem Vorsike des Obersten von Châteaubaudot , rigen Deloffre, eines Zöglings der der angeklagt war, daß er am 5ten an der Plünderung der Waffen-Fabrik in der Vorstadt St. Antoine, so wie an der Er- stürmung eines Wachtpostens, Theil genommen , auch auf ein Detaschement Linien-Truppen gefeuert habe. Da mildernde Um- stände für den Jnkulpaten sprachen, so wurde er nur zu 8jäh- riger Reklusion und zur bürgerlichen Degradation verurtheilt. Ein zweiter Angeklagter, Herr von Chaumont, Lieutenant im 1sten Linien-Regiment, wurde wegen Verbreitung einer Karlisti- schen Flugschrift unter dem Titel : „Heinrich, Herzog von Bor- deaux‘/, zu 1jähriger Haft und einer Geldbuße von 300 Fr. Vor dem zweiten Kriegsgerichte unter dem Vor- sike des Obersten Durocheray erschien gestern ein gewisser Dessaule, der der Aufreizung zum Bürgerkriege und eines Mordversuchs gegen mehrere Militairs angeklagt war. l

tete seinerseits, daß, wenn er zu den Waffen gegriffen habe, sol- ches bloß in der Absicht geschehen sey, sich den National - Gar- disten gegen die Meuterer anzuschließen. Auf die Frage, war- um er alsdann auf das Militair gefeuert habe, erwiederte Des- saule, man hätte ihm gesagt, daß die Linientruppen mit den Empörern gemeinschaftliche Sache machten. Die Zeugen stimm- ten in ihren Aussagen dahin überein ten wiederholt auf das Militair hätt

kondemnirt.

mit dem Prozesse des 22jäh- Thierarznei-Schule zu Alfort,

; daß sie den Angeschuldig- em feuern sehen.

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richterstatter, Hauptmann Michel, behauptete die Anklage, wäh- n 4 N Bethmont die Vertheidigung des Jnkulpaten fühtte und zugleich die Kompetenz des Gerichtshofes bestritt. Am Schlusse seines Plaidoyers erinnerte er noch an die guten Dienste, die sein Klient während der Juli- Revolution geleistet de, und ersuchte demnach vorweg die Richter, bei ihrem Er- enntnisse jedenfalls die Frage zu stellen, ob keine mildernde Um- stände für den Angeklagten sprächen. Dessaule wurde nach einer halbstündigen Berathung einstimmig des Mordversuchs gegen mehrere Militairs für {uldig erkannt, in Betracht der mildern- den Umstände aber nur. zu 10jähriger Zwangs-Arbeit und zum Verluste des Juli - Kreuzes verurtheilt. Ein Pferdehändler, Namens Didier, wurde, desselben Verbrechens wegen, zu zwanzigjähriger Zwangs - Arbeit condemnirt. Alle vier Verur- theilte wollen gleichzeitig auf Revision und auf Cassation ihres Urtheils antragen. Ueber den E der verschiedenen Zeitungs- Redaktoren verlautet noch nichts Näheres. i

Der Fürst Talleyrand wird übermorgen dem gesammten di- plomatischen Corps ein Diner geben. j

Wie verlautet, arbeiter der General Lafayette auf seinem Landgute Lagrange jeßt fleißig an seinen Memoiren.

Briefen aus Montpellier zufolge, ist es im Departement des | Hérault neuerdings an mehreren Orten zu blutigen Händeln zwischen den Anhängern der vorigen und der jeßigen Regierung gekommen. Die Regiments-Commandeurs haben von dem Kriegs- Minister die Anweisung erhalten, ein wachsames Auge auf die Falschwerberei zu haben, die namentlich in dem erwähnten De- partement sehr um sich greifen soll. i

Aus Oran meldet man unterm 24. v. M.: „Nachdem die wiederholten Versuche der Araber, sich dieser Stadt zu bemächti- gen, fehlgeschlagen, scheinen sie vorläufig ganz und gar aufgege- |

egierung

Mittlerweile

Der Jnkulpat behaup-

Der Be-

tj i: - ben worden zu seyn, denn seit einigen Tagen herrscht in der t? gegend die vollkommenste Ruhe. Man behauptet, die Arg hätten einen Friedens-Trafktat in Vorschlag gebracht; dies ist i

dessen {wer zu glauben, vielmehr läßt sih annehmen, daß d

ein bloßer Kunstgriff sey, um uns einzuschläfern und sodann y

neuen Kräften unversehens über diese Stadt herzufallen. M

lerweile ist ein Bataillon des 66sten Regiments in der großen M

schee einquartiert worden. Daß unter diesen Umständen der (F

sige Hafen seine frúhere Lebhaftigkeit ganz und gar verloren h B

EENL

Allgemeine

darf Niemanden wundern, da dieser ewige Kriegszustand T nicht dazu angethan is, Handel und Ackerbau zu begünstiz l S REE Erfreuten wir uns hier der Ruhe, so würden, schon des f mas wegen, die Kolonisten und Handeltreibenden gewiß, s Algier, lieber Oran zu ihrer Niederlassung wählen. Die Fr zösische Regierung scheint indeß die Wichtigkeit von Oran nf hinlänglich zu erkennen. Wie die Sachen je6t liegen, wird d Stadt durch die Aufführung von Wällen, den Bau von Ka“ nen und die Errichtung von Artillerie -Schulen viel Geld ko 0 ohne uns jemals irgend etwas Erkleckliches einzutragen. / [Y Vom 24sten auf den 25sten starben hier 30 Individuen | der Cholera, nämlich 17 in den Lazarethen und 13 in Prüf Wohnungen.

Heute {loß 5proc. Rente 97. Neap. 79. 75, 5proc. Span. 532. Z5proc. Belg. 761.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Seine Majestät der König haben dem General - Lieutenant n von Hake den Stern zum Rothen Adler-Orden zwei- Klasse mit Eichenlaub zu verleihen geruht.

40. 3proc. 68. 10. Seine Majestät der König haben dem Geheimen Archivar, rath Schä ffer zu Berlin, den Rothen Adler-Orden vier- Klasse zu verleihen geruht.

Des Königs Aale at haben geruht, den Land- und Stadt- s-Direktor von Röônne zu L E zugleich zum Kreis- ¿Rath des Hirschberger Kreises zu ernennen.

2 T u A. R R RT R 4 00 me

i t rere in

Redacteur Foh n. Mitredacteur Cottel. Gedruckt bei A. W. Hayn

“Se. Hoheit der General der Infanterie und kommandirende mexol des Garde-Corps, Herzog Karl von Mecklen- xg-Streli6, ist von hier nach Neu - Streliß abgereist.

Es is die Amortisation nachfiehend näher bezeichneten Westpreußischen Pfandbriefe, als : Stadt-Waisfen-Gerich t. lecteurs sera dans cette foule de notions nouvesW[. Russischen Hofe, von Scchöler, von St. Petersburg. | der Vfandbri Be- de renseigaemens inconnus, e Mem ene RELA Abgereist: Se. Excellenz der Geheime Staats - Minister, Namen R ———— P (oer mla : Jans ‘ce nouvel apect #0 lequel P édéric 11 ce Mir Wilhelm von Humboldt, nach den Rheingegenden. des D a fidrer vom 2. Juni an regonsig S Elasrnet pur ee nee aus (r) ‘édidrie (l cu I é è Je gei . Il h , ; : de i lumes i f di Extrahenten. des des Pfand- nach der Angabe Bock jeden Montag und Schiffer Michel Lührs jeden E E C Dele volumes in 8yo., pa j L. x j Nr. i Guts. ¡Departements | briefes. Donnerstag von Altona ab, und sind mit allen mögl:-}!72 e ler El Diet L Zeitungs-Nachri Wten ä | chen Bequemlichkeiten versehen. Nähere Nachrichren chez Bossange père, libraire du roi, M D) H j 1. | Carl Gottfried Franz zu Berlin [|Plochociyn [Danzig 35 | 500 |[verdorben. [n Hamburg bei J von Bergen, Steinhöst Nr. 62, rue de Richelieu No. 60. A Ausland 2. | Kaufmann Louis Wiener zu Danzig |Ktein-Kagz dito 68 | 50 desgl. bei Meyer, Steinhöft Nr. 49 und în Altona bei C}, Leipzig, chez Bossange père, K 4 Í U ae L ataat alagAes Grabowo Schneidemühl | 10 | 500 |verbrannt O, BOE BOneage De W, A -Doudres, chex Bossange, Barthés at Low S L:0 ntr fh: LEIOO, E en . 2 D : 992 100 ì D mm IoTETTIRTEN ä St. Pétersbourg, chez Bellizard G Comp. )aris, 3, Juni. Der Fürst von Talleyrand und Herr 4. | Rentmeister Pinko zu Danzig Senélau anzig 2 | Gle: Hol aa S i urt von T i d N ; ; deégl. ¿ i : à Vieune, z R nann et Schweigerd, ; : TEA iu B i: 5 / dito dito i 23 1 100 Literarische Anzeigen SLiTuis de DER A R de der Aeltere hatten vorgestern in Saint - Cloud eiue Au- 5. | Testaments - Executoren des Rendant |Rombino Bromberg 1 | 800 J entwandt nebst Cou- , d: Biorbnté cie Pit beim Könige. Herrendorfer zu Bromberg Montwey dito 11 | 200 E A VIE V Madiid cles Payo. : A tre Let einige ausführliche Details eiyna âl. / , L die Reil , ) ) 5 i | h t à Valence, chez Mallen et Berard. j die Reise des Herzogs v. Orleans von _Nontpellier aus, das nachgesucht worden, weshalb die etwanigen unbekann- [werden auêgefertigt werden. Durch die Amortisation DL FRE DER L L Ls à Berlin, chez L. S. Mittler, (Stechbahn No, z/m 19ten d. verliey über Alais, Anduse, St. Jean - du - ten Inhaber dieser, Pfandbriefe hierdurch vorgeladen[dieser Pfandbriefe werden die Landschafc, so wie die ROI DE PRUSSE, à Fribourg en Brisgaw, chez Herder. d, Zlorac und Mende, nah Saint-Flour und Brioude, wo werden, ihre Ansprüche spätestens in dem auf Besiger der dafür verpfändeten Güter, von allen dar- PAR LORD DOVER, à Báyonne, chez Jules Dubroca. lbe am 23sten eintraf, und rúhmt die ausgezeichnete Auf- den 15. Februar 1833 aus an sie zu formirenden Ansprüchen befreit und dié ; TRADUIT DE L'ANGLAIS à Marseille, chez Gamoin lrères. e, welche dem Prinzen überall zu Theil geworden, so wie vor dem General Laudschafts-Syndicus, Oberlandes-Jetwanigen unbekannten Inhaber derselben müssen sid O) à Perpignan, chez Lasserre. Enthusiasmus, den seine Antworten auf die Bewilltkomtnnungs- Gerichts - Rath Ulrich in dem hiesigen Landschafcs-f sodann lediglich an diejenigen, ihrer Entschädigung we- PAR A. ENOT, à Lyon, chez S et ls H j ék der verschiedenen Orts- Behörden erregt hätten. Jn Mont- Hause anstehenden präclusivischen Termine anzumelden, gen halten, durch deren Hände solche Pfandbriefe ge- [P ROFESSEUR DE BELLES=- LETTRES, à Bordeaux, chez Beaume et chez Lawalle. et lies der Prinz für die Personen, die bei dem “zu Téines::

widrigenfalls diese Pfandbriefe amortisirt, in den Land- schafts-Registern und Hypothekenbüchern gelöscht, ‘und den Extrahenten dieses Aufgebots neue Pfandbriefe

V p o Auf dem hierselbst am Ringe gelegenen, der verche-

lichten Kaufmann Perers

Wohnhause Nr. 144, stehen laut Kauf- Duplicat d. d. 19. Dezember 1820 und Hypothekenschein vom} 9) 0, Januar 1821 für den zu Goldberg gestorbenen Kaufmann Ehregott Siegismund Grimmer und dessen Tochter verehelicite Postmeister Schulz ¿u Grottkau noch 1300 Thir. Kaufgelder eingetragen. Da nun die- ses Schuld-Jasicument verloren gegangen sein soll, und zur Sichersicllung des Eigenthümers die Einleitung des Amortisations - Verfahrens verfüat ist, so werden alle, welche au diese: Kaufgelder - Rckfiand per 1300 Thlr. und das darüber ausgefertigte Kauf - Duplicat | Tessionarien, Pfand - Briefinhaber Ansprüche zu haben verme

alé Eigenthümer,

l

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten. und sons den Rechten gemäß darüber disponirt

Bekanntmachungen. Oeffentli es

a m a.

gehörigen

öffentli vorgeladen, solche in dem auf

dens5. Sepcbr. 1822, Vormirtags um11 Uhr, vor dem Deputirten Herrn Assessor Lachmund , an hiesiger Gerichtsstelle angeseßten Termine geltend zu sie damit präcludirt und die Forderung der 1300 Thlr. der Mitinhaberin verehe- ein überwiesen werden soll.

machen, widrigenfalls

lichte Postmeister Schulz all Bunzlau, den 15. Mai 183

Königl. Preuß. Stadtgericht.

Edictal-Citation. Nachdem die vermuthlichen Erben und resp. Cu-

ratoren

1) des Friedri Adolph Leberecht Altstaedt aus Keusch- berg, welcher den 3. Mai 1785 daselbs geboren, zuleßt aber im Jahre 1808, in Theresienstadt alé

Militair gestanden,

2) des Buchhändlergehülfen Johann Christian Knabe von hier, welcher am 28 T4 ren und im März 1804 sih von Leipzig entfernt, 3) des Siudiosus theologiae Johann Friedrih Hein- rich Bremer aus Ober-Obburg,

2

ugust 1774 hier gebo-

1806 von Leipzig entfernt hat,

4) des Soldat Johann Gottlieb Carl Fabian von hier, geboren den 25 November 1783, welcher im Jahre : y l L i le 1813, bei der 4. Compaanie des 1. Churmárkischen Sohn des weiland hiesigen Tabakéspinners Heinrich diplomatiiques transmises comme par hérédité, et peut- Landwehr - Infanterie - Negiments als Soldat ein [Korthüm, i

und seit 1814 nichté

chneidergesellen Johann Christian Weber von Mai 1786, der sich im dershaft beacben, und

getreten sein soll,

hat hören lassen, 5) des

Merseburg,

geboren den 2. Reu 1804 auf die Wan e

it 1805 nichts wieder hat von fich

6) des Marqueurs pi Fri en 30 S vor fast 29 Jahren von hi

Halle, geboren

1817 nach Neu- Vork

7) des Sattlergesellen Johann Gottlob Schkeudiß, geboren den 12. Oftobe cer sch vor 34 Jahren auf die Wanderschaft und vor 27 Jahren von Breélau aus angeblich nah Ruß- land begeben haben soll,

t E E E E E E S Ar

gegangen,

P I T Pi f

wérden wird

u ebot, : i L rin, den 22. Februar 1832.

Hagenow, im Großherzogthum Meklenburg-Schwe-

Donnerstag den 5ten Juli, Nachmittags um 4 Uhr, wird Königliche Akademie der Wissenschaften , zur Feier des Leib- en Jahres - Tages, eine dffentliche Si6ung halten.

grand soin par deux hommes d’un mérite cou celte traduction offre, s0us le rapport du style, (f l’attrait d’un livre original; mais, quel que soit 15 attrait, le plus puissant pour toutes les classes

ngekommén: Se, Excellenz der General der Infante? 1ßerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am

gangen sind. ET PRÉCÉDÉE

Marienwerder, den 24. November 1831.

D’UNE INTRODUCTION PAR AD. BOSSANGE.

Königl. Westpreuß. General - Landschafcs - Direktion.

inen, hierdurch

der sich im Jahre

edrich August Maag aus eptember 1783, der sich er ertfernt und im Jahre

3 VOLUNMES IN 8vo.

8) des Nagaelschmidt?gesellen Johann Christian Frie- Il en est de l'histoire des hommes drich Müller von hier, geboren den 10. Septem- ber 1785, welcher seit dem Jahre 1804, in unbe- fannter Abwesenheit lebt,

des Buchdruckergesellen Iohann Christian Linke von hier geboren im Fahre 1782, der seit 1803, als Buchdruckergeselle von hier abwesend ist,

des Schneidermeisters Johaun Gotrlob Seyffarth aus Schkeudiz , welcher sich zu Pfingsten 1811, enfin ue l’abandonnue que lorsqu'elle von seiner Fran entfernte und angeblich nach Mark: [l'bomme, ou toute la yvérité.

Lissa am Queis begeben haben soll, S il fut des génies qui dépassèrent des Drgelbauers Johann Gottfried Mehnert aué les diverses carrières de gloire qu'il Schkeuditz, ter Abwesenheit lebt, :

da selbige seit den gedachten Zeiten von und Aufenthalte keine Nachricht von sich a deren Todeserklärung bei dem hiesigen Könial. Land-fzera dit

bürgerlichen

sont choses semblIables.

10)

11)

brenses, und sonstige

senden Personen, oder deren zurückgelassene unbefannte|Maupertuis, Grimm, Voltsire, Didero Erben und Erbnehmer, hiermit edictaliter citirt, sich Île savant, vor, oder in dem auf ;

den 4. Oktober 1832, Vormittags 11 Uhr vor dem Deputirten, Herrn Landgerichts-Rath Benn- hold anberaumten Termine im hiestgen Königl. Land- [voir :

\ènlich zu melden, und daselbst weitere Anweisung, Untrerlassungsfalle aber zu gewärtigen, daß mit der nach-Fet la tactique serait sans doute plus

sie in contumatiam verfahren, und was demgemäß wei- ter Rechtens, erkannt werden wird. Halle, den 9. December 1831. Königl. Preuß. Landgericht. Belger

sur le trône. Sceptique, railleur,

me, et il y eut de tout dans sa vie.

: d’hiatoires et de mémoires écrits sur Edictal - Ladung. ait encore des auteurs

Der von hier gebürtige, nach Ausweise des hiesigen]si Kirchenbuches am 13 März 1774 getaufte ; nous annonçons l’ouvrage, l’on Jacob Heinrich Franz Korthüm, archives angtaises ui ont été

vor etwa 38 Jahreu von Schwerin, allwo von sicher sich in der Bäerlehre befunden, fortgegangen, ohne seitdem von seinem Leben oder Aufenthalte Nachricht gegeben zu haben. i : Derselbe, eventualiter seine Erben, werden. daher jeßt auf den Antrag seiner Schwester, der verehelichten Behnke gebornea Korthum hierselbst und in Gemäß- heit der Landeëherrlichen Conftitution 4 8 März 1774 edictaliter geladen: : sich innerhalb zwei Jahren a Dato persônlich bein: biefigen Stadt - Waisen - Gerichte zu melden oder den Ott ihres Aufenthaltes anzuzeigen , unter dem endlich angedroheten Nachtheile, daß sons das bisher von der verehelihten Behnke verwaltete Vermögen des Abwesenden, dessen nächsten hiesi gen Anverwandten für anheim gefallen erklärt,

gleterre.

hdreu lassen,

Correspondance Ellis, relative

Wenzel aus

r 1778, succès en Ángleterre,

fesseur distingué de Londres, reyue

E a en pur R tr A

ie eira lui 125 R L E did rit (B58, R Ei ett

de la plupart des sciences , plus on en sait, plaos on veut en apprendre. Un esprit supérieur qui s’impose au monde, oti nne puissance materielle qui le régit 11 y a un mystère au fond de ces existences ; ce sont deux problêmnes à résoudre, et une fois la curiosìîìté excitée, elle s'attache à s0n sujet, puis s’acharne, pour ainsì dire, à sa proie, et

der seic dem Jahre 1806, in unbefann- fen trouve aucun qui en ait parcouru d’aussì uom- Donnez à écrire l'histoire de ihrem Lében Bussy Rabntin, et la táche sera remplie; Vauban en gegeben, auffanrait bientôt fini de celle de M. de Turenne, ei tout Voltaire s’empare de celle de Louis XIV

gerichte anaetragen, als werden die genannten abwe-[Pour Frêédéric Il, il y faudra plus de façons, Si

le philosophe, le littérateur ; Thiébault ra- conte les liabitudes du roi, et la Margrave de Bareith l’histoire du fils, du mari et du Père, tout Frédéric ne sera pas achevé, il restera encore à faire et à sa- cat jetez Machiavel à la cour de Berlin, el nous gerichte, oder dessen Registratur s{rifrlich oder pêét-Jaurions peut-être un anutre livre du Prince : it Imini eût vécu à l’armée de Hongrie et de Poméranie,

aesuchten Todeserklärung und resp. Präklusion widerfl’est de savantes études sur de prodigieux combats,

11 faut le dire: comme Valtaire était tout le dixhui- tième siècle et s0n esprit, vivant à hauteur de bour- geoisie, de même Frédéric IL était tout ce siècle assis

philosophe, poète, républicain idéologue et tyrau pra- tique, il se trouve de tout dans la tête de cet hom-

Ce n'est donc pas une chose étrange qu’après tant

qui lui consacrent leurs études. Fon considère surtout le rang de l'écrivain dont

être les espionnDages domestiques révélés, on conceyra le succès que cette publication a obtenue en An-

Lord Dover, à qui la littérature européenne est re- devable de cette production, aussì instructive qu'in- téressanle, s8’était déjà fait un nom Parmi les littéra- teurs anglais, par plusieurs ouvrages s0us le nom de l'honorable Agar Éllis. véritable du Masque de fer, les Recherches historiques concernant lord Clarendon; la

la révolution de 1688, ont toutes obtena de justes

Quant à la tradnction que nous livrons aujourd’hui au public, saite s0us les yeux de l’anteur par un pro-

célèbres comrtme

a mis à nu tonut

Frédéric II dans

a tentées, il ne

Mazarin à

t, 10s sont voir

que S kleans werde bald zurückehren, und obgleich seine Reise

offenen politischen Zweck gehabt, so würden dennoch die

riche qu’elle ne j n 2% s j Í em Prinzen gesammelten Erfahrungen über die allgemeine

lettré, ignorant, i ( Behauptung, daß nicht das ondern Karl X. sich im Juli 1839) gegen das Geseß em- habe, bisher noch nicht geantwortet hat, so wirft das le6- t diese Frage heute noch einmal auf: „Waren die Her- on Lafayette und Odilon-Barrot berechtigt, auf dem Stadt- - des Thrones fúr verlustig zu erflären und somit Verfassung und die Geseze über den Haufen zu stoßen?

Die geehrten Abonnenten des Berliner Figaro Schreiben aus Monipellier, wdrin der Anrede erwähnt wird, Yielt. ja Man pränumerirt mit 12 Thlr. auf ein VierW hnen über die Abschaffung der Adlerfiraße Nr. 6. figetasket, und ih hafte Ewr. K. H. für die dffentliche Ruhe.“ fertig geworden und in allen guten Buchhandlun G U dftalbehörden .…..‘/ „Aber, Königl. Hoheit ‘/, unterbrach Dogmengeschichte, Dritte Auflage, Mit Bele ih den Schmerz gehabt, sie unterbrochen zu sehen; die Re- sehen, von Dr, D. von Cöln. 4e Hälfte, gr, 3 fo viel Segen über Frankrci ebracht hat.‘/ wie- In allen Buchhandlungen des Jn- und Auélarh / s B E dd wi i E Religion betrifft, so is sie nicht bedrohcr: i i: Conversations-Lexikon WMelig t, so is sie nicht bedroht; seyen Sie überzeugt, dri Fin den S ebes ; Gese ; di Abel bis Casper / n Schranken des Gesebes, und das Geseb, das die merksam. Es bildet einen Supplementband zu ( rin die wichrigsten Aufschlüsse über Alles was die mung îm sudlichen Frankreich von der Regierung nicht un- fonnen hier feine Artikel namhafc gemacht wen Nr. 181 der “mitgetheilte) von der Gazette de France jest eine Auflage von fast 30,000 Érémpl. nöthig Frédéric 1I, il y l Um die Anschaffung zu érleihtern, und den t

; : N veranstalteten Feuerwerke verunglückten, eine Unterstüßung Berliner Figa k 0, 4000 Fr. zurü. Das Journal des Débats giebt MROS ere Ba TE A U ddn U feine u l dortige Bischof bei der Ankunft des Prinzen an densel- orechung in der Zusendung ihres Blattes startäind(MYtelt. „„Erlauben mir Eure Königl. Hoheit, sagte der Prä- ter Anderem, „mich bei J und 3 Thlr. auf ein hatbes Jahr ín der Hlileichnams- Prozession zu beschweren; das Volk im Süden L. W. Krause schen Buchhandlkäligids und hängt an dem Kultus seiner Väter; man lasse diesen Bei J. Ch. Krieger in Cassel it so eben wikPrinz erwiederte: „Es handelt sich hier, Herr Bischof, um | zesebliche Frage, die nicht von uns entschieden werden kann ; zu haben, in Berlin bei F. Dumm ler, Linden Pr. (f 1 S Münscher, Dr. W,, Lehrbuch der chrisdidf er der Bischof, „seit den 25 Jahren, daß ih in dieser / 1 1 je lebe, sind die Prozessionen immer gehalten worden; nie aus den Quelleoschriften, Ergänzungen der 7 ratur, historischen Noten und Fortsetzungeu » l ist bedroht; lassen Sie, ih beshwdre Sie, dieser heiligen 2 Thlr. 10 sgr, nion Schuß angedeihen, die so viele Jahrhunderte überlebt l l | dle Jhnen, Herr Bischof‘, antwortete der Prinz, „daß dies i zu erhalten (in Berlin bei Duncker und Huß Yesetes ist, di ; od Fp s d blot, Franzdsische Straße Nr. 20 «9. Y des Geseßes ist, die vor ein anderes Forum gehört. Was Me geehrt und beshüst werden wird; die Geistlichkeit fasse der neuesten Zeit und Literaçur. Mhre Pflichten und ihren Beruf richti L Erfies biz drittes Heft, | Pfl ren Beruf richtig auf; sie halte sich Der unterzeichnet? Verleger macht wiederholt te Aller beschüßen soll, wird auc ihr seinen ganzen Schuß dieses höchst interessante und zeitoemäße Werk bisherigen Auégaben des Conv. -Lex., ist aber au sich bestehend und in sich abgeschlossen ; ran findet bewegt, und es is daher für Jeden unentbehriich, Wsichtigt bleiben. die Erscheinungen derselben richtig würdigen will. MDa das Journal Débgts auf die ihm vor einigen Ta- aber in jeder Buchhandlung ist das Werk einzusiFellte Fra : s G und die rofe Theilnahme des Publikums, die E so ase zur Entkräftung der spricht wohl am besten dafür, daß Mitarbeiter unds daction ihre Aufgabe trefflih gelös haben. f keln den Reiz der Neuheit zu lassen, erscheint Werk in Heften zu aht Bogen, deren jedes L

réfléchit que les

ouvertes, les confidences auf weißem Druckpapier 77 sar. ir te Herr von Lafayette die Zurücknahme der Juli - Vérord- auf gutem eee 10 sgr. Fen Und die Veränderung des Ministeriums von der Hand auf extrafeinem Velinpapier 19 sgr. en Und über die“ hôchste Gewalt verfügen?“ So lange

fofilet. Leipzig, 1. Juni 1832

F... A. Brockhaus. ß

So eben i erschienen und dur alle Buchh

lungen zu beziehen : A. v, Humboldt's

Fragmente einer

Geologie und Klimatologie A s1ens Aus dem Französischen; mit Anmerkungen, ei Charte und einer Tabelle, vermehrt von

Julius Löwenberg. ; Mit 2 Charten und einer Tabelle. Velinpap!

sanber brochirt. Preis 2 Thlr.

Berlino, im Juli 1832.

I, A, List, (Burgstrasse No

nt die Gazette) das Jourtial des Débats auf diese Frage anfworte, so lange müsse man auc von ihm annehmen, daß

ot bekenne; indessen sey es nothwendig, jene Frage vernei- 4 lôsen, insofern man die öffentliche Ruhe und Ordnung

D E L Taue er Constitutionnel versichert Herr Dupin der Aelt. s in allen Unterhaltungen mit seinen politischen Freun-

die sofortige Aufhebung

qu’il a publiés L’Histoire

ind mehreren Ministern ofen für Velagerungs-Zustandes ausgesprochen; er habe den vorge- b Tag in St. Cloud zugebracht und werde ohne Zweifel Meinung auch gegen den König geäußert haben.

as Uchtpolizei-Gericht von Fontenay hat sich jeßt eben-

" im Widerspruche mit den Königl. Gerichtshöfen von Pa-

à la période de

ici avec le plus

Sas

cihen lassen.// —- Der Constitutionnel meldet, der Herzog j

zu den Grundsäg6en der Herren Lafayette und Odilon-

eanteke Un. 5 L

Berlin, Mittwoch den gten Juli

ris und Angers gegen die rúckwirkende Kraft des Belagerungs- Zustandes ausgesprochen.

Das in Nimes erscheinende Provinzialblatt, der Courrier du Gard, hatte gemeldet, der General Lafayette habe bei dem Leichenbegängnisse des General Lamarque die auf einer Stange getragene rothe Múge mit einem Jmmortellen-Kranze geschmückt ; er sey dann aus Furcht vor den Folgen dieser Handlung: nicht ohne Mühe in seine Wohnung gelangt und habe, nachdem ev hier angekommen, ausgerufen: „Jch bin gerettet!‘/ Zur Berich- tigung dieser Anekdote enthält der National folgendes von dem General Lafayette an cinen seiner Freunde gerichtetes Schrei- ben: „Lagrange, 13. Juni 1832. Sie fragen mich, ob es wahr sey, wie von achtbaren Personen versichert werde, daß ich einen Kranz auf die rothe Müse gelegt, die bei dem Leichen- begängnisse- des General Lamar ue, nicht von dem Volke, das heißt von mehr denn 100,000 Bürgern (deren patriotische Hal- tung mit dieser beklagenswerthen Unterbrechung nichts zu schaf- fen hatte), sondern von einer Gruppe, deren Charakter und Zweck sich mit der Zeit aufklären werden, herumgetcagen wurde. Handelte es sih hier nur um diejenigen Personen, die, wenn man ihnen auch nur die geringste Kenntniß der Geschichte und der Menschen ihres Vaterlandes zuschreibt, die Vergessenheit, Leichtgläubigkeit oder den Parteigeist so weit getrieben haben, sich diese Fabel aufbinden zu lassen und dieselbe mit einer un- schuldigen Hast zu verbreiten, so fühlen Sie, daß ich in einiger Verlegenheit seyn würde, meine Gedanken darüber hier auszu- sprehen. Was diejenigen betrifft, wélche behauptet haben, jenes Faktums gewiß zu seyn, oder die sogar erklären, Augenzeugen desselben gewesen zu seÿn, so wird es mir leicht, das zu wieder- holen, * was meine Freunde einigen derselben bercits ins Gesicht gesagt haben, nämlich daß ihre Behauptung eine Albernheit und eine Lüge ist. Geben Sie meinem Schreiben alle Oeffentlichkeit, die Sie wünschen. Jn dieser Voraussezung füge ich demselben noch eine kurze Bemerkung hinzu. Wenn ich mich den verbre- cherischen Gewaltthaten, deren lutiges Symbol die rothe Múße in den Jahren 1792 und 1793 wurde, stets mit einiger Hinge- bung und einigem Glanze entgegenseßte, so habe ich mich eben so wenig vor den contrerevolutionnairen llsurpationen gebeugt, wel- che abwechselnd den Genuß der im Zahre 1789 errungenen Frei- heit verzögert haben. Diese Beharrlichkeit auf meiner 56jähri- gen politischen Laufbahn ist an sich eine Protestation gegen das neuere System, das, nach Unterdrückung cines Straßen-Aufruhrs durch funfzigmal zahlreichere Streitkräfte, zu den Ungeseblichkei- ten und Immoralitäten- so vieler frühëren Regterungen scine Zu- fluht nimmt, um sein Zerstörungswerk gegen die Prinzipien und Verpflichtungen der Juli- Revolution zu fördern. Diese wird denno, troß unserer geeäuschten Erwartungen, ihre Be- stimmung und den Wunsch meines ganzen Lebens erfüllen. Em- pfangen Sie 2c. (gez.) Lafayette.“

Nachdem auch die Herren Mercier (Deputirter der Ornec) und v. Falgayrac (Deputirter des Tarn) sich dem Berichte der Opposition angeschlossen haben, beträgt die Gesammtzahl der demselben beigetretenen Deputirten 132.

Marschall Clausel ist im Begriff, nah dem Süden abzu- reisen, und wird sich zwischen dem 15ten und 20sten d. M. in Toulon nach Algiec einschiffen.

Der Dichter D von Lamartine ist unlängst in Marseille eingetroffen, um sich dort nach der Levante einzuschiffen und eine Reise durch das gelobte Land zu machen.

Die Sanitäts-Maßregeln, welche die Sardinische Regierung nach dem Ausöruch der Cholera in Paris gegen die aus Frank- reich kommenden Reisenden angeordnet hatte, sind jeßt ermäßigt worden. Alle Personen, die in den diesseits ‘der Rhone liegen- den Departements sechs Tage zugebracht haben, sind keiner Quarantaine mehr unterworfen, so daß also Französische Rei- sende, die nach den Bädern von Aix oder nach den Gletschern des Chamouny-Thales wollen, ungehindert die Savoyische Gränze passiren können.

Hiesigen Blättern ufolge, hätten die drei Griechenland beschüßenden Mächte unlängst in London ein neues auf die Fest- stellung der Griechischen Angelegenheiten bezügliches Protokoll unterzeichnet , dessen Hauptbestimmungen folgende wären: 1) Der zum Könige von Griechenland ernannte Prinz Otto wird von 3000 Mann Bapyerscher Truppen nach Griechenland begleitet wer- den, die im Lande bleiben sollen. 2) Eine Anleihe von 20 Mil- lionen Fr. soll ihm von den dret das Protokoll unterzeihnenden Mächten garantirt werden. 3) Falls der Prinz Otto, König von Griechenland, ohne einen Thronerben sterben jollte, so wúrde die Krone nicht an die regierende Familie von Bayern úbergchen, sondern die drei Mächte würden zu einer neuen Wahl schreiten.

…_ Aus Bona wird unterm 2ten d. M. von cinem Öffizier geschrieben: „Nach eilftägiger Ueberfahrt sind wir gestern auf der Brigg „Loiret‘/ angekommen und gedenken eine Woche hier zu bleiben, um uns dann nach dem Golf von Srore zu begeben und unsere Operationen zu beginnen. Bona ist bei weitem nicht so hübsch wie Algier; das Hippone der Alten ist ein trauriger Aufenthalt; die Stadt ist beinahe ganz verôdet; man begegnet nur unseren Soldaten und einigen Europäischen Kaufleuten, die sich hier niedergelassen haben, aber keinem einzigen Türken oder Mauren, die sih alle in die Gebirge und nah Konstantine zurückgezogen haben. Der General Monk d'Uzer komman- dirt die Stadt und die Truppen, die auf den Fregat- ten „Dido‘/ und „Calypso‘/ von Toulon hier angekommen sind; es werden deren noch mehrere erwartet. Man lebt jeßt r in vollfommener Sicherheit und fürchtet die Angriffe der

raber nicht. Der eine Compagnie der Zoaves befehligende Capitain Yussuf hat ein Schreiben des Bey von Konstantine erhalten, worin dieser ihn einen Verräther und Renegaten nennt, weil er auf die Seite der Franzosen getreten is, uud ihn unter der Versprechung großer Belohnungen auffordert, die Franzosen zu verrathen und ihnen eine Schlinge zu legen. Der Bey \chreibt ferner an Yussuf, er wisse um den Plan der Franzosen, einen Zug gegen ihn nah Konstantine zu unternehmen, und sey bereit, sie zu empfangen.“

ische Staats-Zeitung.

A V MAMER T R A D Ac D Ss al r O

Paris, 26. Juni. Wenn die im Werke begriffene Veränderung des Ministeriurhs bis jeßt noch nicht zu Stande gekommen ist, so möchte die Schuld davon O dem Marschall Soult veamssen seyn. Schon strebt nämlich dieser eßtere nah der Präsidentschaft; nun lassen sich zwar die Fähigkeiten und die Geschäfts - Kenntniß des Mar- schalls in Bezug auf Alles, was das Kriegs - Departement an- geht, nicht in Abrede stellen ; indessen zweifelt man einerseits daran, daß er überhaupt einen guten Conseils-Präsidenten abge- ben würde, andererseits aber befürchtet man auch, daß seine Er- nennung zu diesem Posten eben nicht die beste Bürgschaft für die Erhaltung des allgemeinen Friedens darbieten möchte. Der Fürst von Talleyrand, der die Ansichten der verschiedenen Euro- päischen Höfe, namentlich aber diejenigen des Englischen , genau kennt, soll daher au, schon vor seiner Abreise von London, dem Könige sehr bestimmt - ab erathen haben, dem Marschall Soult dié obere Leitung seines Kabinets anzuvertrauen. Jn der That würde es gewiß nicht dazu beitragen, das neugeknüpfte Band zwischen England und Frankreich zu befestigen, wenn le6teres irgend eine militairische Stellung annähme. Marschall Soult ist, als ein Zögling der Napoleonischen Schule, ohne Zweifel mehr dem Militair - Despotismus als den constitutionnellen For- men zugethan, und sein bekannter kriegerischer Sinn könnte nur dazu beitragen, das Englische Kabinet von dem Französischen zu entfernen. Dies allein wäre also schon ein hinlänglicher Grund, um den Marschall nicht an die Spike des Ministeriums zu stellen. Hierzu kommt aber noch, daß ihm das für einen Con- jeils - Präsidenten durchaus unentbehrliche Redner - Talent abgeht. Man wird sich vielleicht noch erinnern, wie oft im Laufe der leßten Session Herr C. Périer ihn dur seine große Beredt- samkeit gegen die Angriffe der Opposition vertheidigen mußte, da seine eigenen Mittel dazu in keinerlei Weise ausreichten. Ein Minister, vorzüglich aber ein Minister - Prásident, der heu- tiges Tages nicht extemporiren und jeden Angriff der Oppo- sition sofort siegreich zurückweisen kann, thäâte besser, wenn er sofort sein Amt niederlegte; denn dieses Talent is- Unter den jcbigen Umständen unentbehrlicher als je. Als Präsident des Conjeils will man daher von Herrn Soult nichts wissen ; dage- gen möchte man ihn, ungeachtet seines Mangels an Redner- Talent, eben so wenig als Chef des Kriegs - Ministeriums ver- lieren, weil er das Vertrauen der Armee im hohen Grade besist. rue bietet sich aber eine neue Schwierigkeit dar. Die Herren

oult' und Dupin sind nämli nicht mit einander befreundet, und Ersterer soll daher erklärt haben, daß, falls man vielleicht auf den Gedanken verfiele, Herrn Dupin mit dem Portefeuille des Justiz- Ministeriums zugleich auch die Präsidentschast zu übertragen , er auf jeden Fall seinen Abschied nehmen würde. Unter diesen Umständen bliebe, wenn anders zwischen beiden Staats- männern keine Aussöhnung stattfände (woran sehr thätig gearbei- tet wird), nichts weiter übrig, als Hrn. Dupin nicht zum Präsidenten zu ernennen, oder dem. Marschall Soult einen Nachfolger zu geben. Jn diesem lehteren Falle dürfte vielleicht die Wahl auf den Grafen Guilleminot fallen. Alles, was Sie sonst in den öffentlichen Blättern über das Ausscheiden der je igen und deur Eintritt neuer Minister lesen, sind bloße ermuthungen ; leicht möchte der König selbst in diesem Augenblicke hierüber noch nicht mit seinen Rathgebern einig seyn. Nur zwei Neuerungen scheinen keinem Zweifel mehr zu unterliegen, nämlich der Ein- e der Herren Dupin und Thiers. Bestätigt es sich, daß Graf

*ébastiani aus dem Ministerium austreten will, so möchte viel: leicht Herr Bignon sein Nachfolger werden, vor üglih wenn außer ihm auch noch Herr Béranger in den inister - Rath einträte. Man will sogar wissen, daß nur unter dieser Bedin- gung Baron Bignon sich überhaupt zur Uebernahme eines Por- tefeuilles verstehen würde. P. S. So eben verbreitet sich das Gerücht, daß Marschall Soult gestern Abend dem Könige sein Entlassungs - Gesuch eingesandt, daß der Monarch es aber abge- schlagen habe.

Großbritanien und Jriland.

Parlaments - Verhandlungen. Oberhaus. Siz- zung vom 25. Juni. Lord Radnor Überreichte eine Bitt- schrift aus York , in der darum nachgesuht wurde, daß das Parlament in der gegenwärtigen Session noch kein neues Arran- gement. mit Bezug auf die Bank von England treffen möge, weil man bis zur nächsten Sessiôn noch manche belehrende Auf- s{lüsse Über den Gegenstand würde erlangen können. (Die Bitt- steller wollen eigentlich hiermit sagen, daß sie diese Angelegenheit von einem reformirten Unterhause geordnet zu schen wünschen.) Der Herzog von Sussex, die Lords Holland und Suffield, jo wie der Bischof von Ch ichester und mehrere andere Pairs, überreichten zahlreiche Bittschriften, in denen um eine Revision und Verbesserung des Kriminal-Geseßbuches nachgesucht wurde. Lord Holland sagte bei dieser Gelegenheit, daß eben so sehr die große Masse des Volkes von dem Jnhalte dieser Bittschriften durchdrungen sey, als andererseits alle Grundsäge der Philosophie, der Reli: gion und einer gesunden Politik die Revision der Britischen Kriminal-Geseßgedung erheischten. Als demnächst darauf angetra- gen wurde, daß das Haus zur Untersuchung der Bill, wodurcch auf viele Verbrechen (am Eigent um begangen) die Todesfkrafe abgeschafft werden soll, in den us{chuß übergehe, widersebte sich der Oberrichter Lord Tenderden aus dem Grunde, weil dermalen noch feine secundaire Strafe vorhanden sey, die man zur Abschreckung vor Verbrechen der Todesstrafe substituiren könne. Sobald die Legislatur eine andere wirksame Strafe an die Stelle der bestehenden würde in Vorschlag zu bringen wissen, würde er gewiß unter den Englischen Kriminal - Richea einer der ersten seyn, der für die Abschaffung der Todesstrafe stimmte. Die Beschükung des Eigenthums sey einev der ersten und R ai wecke des Sesehes; die Menschen träten haupt- sächlich dieserhalb in gesellschaftlichen Verband mit einander; so lange man daher nicht ein anderes Gese: an die Stelle des alten gebracht, müßte man dieses auch ruhig bestehen lassen. Graf v. Eldon war derselben Meinung. Er habe, sagte er, 25 Jahre

eit längerer Zeit

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