Auch dex als Mexikanischer Geschäftsträger bet der diesseitigen S ETEIAT i Regierung akkreditirte Herr Ferdinand Margino hatte gestern V N | eine Audienz beim Kösnige. :
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Briefen aus Toulon vom 16ten d. ufolge, wird der Con- | daher von Selten der Behörde. untersagt worden ist, fo {ill |
Mehrere Regimenter sind i
tre-Admiral Ducrest de Villeneuve das Kommando der Schiffs- | Partei der Anhänger der vorigen Dynastie je6t ebenfalls in Division erhalten, die dort ausgerüstet wird.
Bahn treten und ein in ihrem Sinne verfaßtes Wochenblatt | m Marsche auf die Hauptstadt | die niederen Volksklassen zu dem Preise von 1 Sou für y
ven: U Majestät die Königin besuchte gestern, begleitet von begriffen, um an der auf den 29sen angeseßten großen Revue | Nummer erscheinen lassen. Man zweifelt nicht, daß sie die Y
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rinzessinnen Louise, Maria und Clementine, dem Herzoge
Theil zu nehmen; es sollen an diesem Tage cine große Menge | tel in Händen habe, die geseßtiche Caution aufzubringen.
von Nemours und dem Prinzen von Joinville, die hiésige Münze, | n Ehrenlegions- Kreuzen sowohl unter jene Regimenter . als l Dütlo erw unter die hiesige National - Garde für ihr Betyagen an den | Secretair der Akademie der Wissenschaften an die Stelle |
und JJI. KK. HH.- die
in welcher Höchstdée elben von ben Ministern des Handels und
der Finanzen herymgeführt würden. Nachdem Jhre Majestät | L L ri A D as | S z ahlreichen Ateliers , zur Anfertigung Tagen des 5ten und 6ten Juni vertheilt werden
E x ‘ der Münzen und Medaillen, so“ wie die in diesem Gebäude für welchen die Kammern einberufen werden würden. Der Um-
f : verstorbenen Ba Mân nennt jeb6t den 15cen Oktober als denjenigen Tag, | halten.
befindliche reiche Münz - und Medaillen-Sammlung in Augen- stand aber, daß alsdann das Ministerium abermals die proviso- | unterm 3. Juli,
schein genommen hattèn, wurde in Höchstihrer Gegenwart einc
° geschlagen.
: j Es heißt, daß der Herzog von Orlearis schon übermorgen i | seine Reise nah den wesil@hen Provinzen antreten werde, um Man béêmerkt elt’ einigen Tagen wieder, daß. der hohe: und. | | wühreltd. dét. es Zulage Vuot Anveseno, Ju Feuh., - Die. lsgten reiche Adel des Faubourg Saint - Germain schaarenweise die | auf gestern sind Nachrichten aus Nantes lauten übrigens nit fo befriedigend, A UIOADE OEUIASE O 040. der Seh oder Jlallon ‘vai | Billbiin )- and wie die vom 16ten; die Banden von Chouans schienen sich neuer- Viele Leute messen dieses Auswandern Besorgnissen vor den drei wohnungen; . 92 neu Erkrankte wurden in die Anstalten ay
gen werde. 1 angekauft seyn. ‘
s Cola é Ç e » 1. 4° - 5 L E T L F dings auf verschiedenen Punkten zu vermehren, doch versprach Jahrestagen der Juli - Revolution bei, an welchen, so behaupten | nommey; an an
man sich einen ‘guten Erfolg von der von: dem Grafen Drouet | = Up ; ; abt. altêLcehe Cen L 2 R A Gi M» ; sie, neue Unruhen in der Hauptstadt au rechen würden; wahr- : U Di | verfügten Maßregel wegen, der Einlegung von Pressern bei den scheinlicher is es aber, daß die vornehmen Familien- von Paris | hat einen Cholera - Anfall gehabt; nach Anwendung eines N
e ags ¿24 E » ” r "t » œ Wi J L A j E 5 7 A Gf ä Eltera der ilm Verdachte der Chouanerie stehenden Jndividuen. | or der Cholera fliehen, seitdem die Seuche wieder in der Haupt- | lasses ist -er auß
Der Kriegs-Minister. wird, hach der Anzeige
auf seiner- Rúkreise hierher am 25sten d. in Clermont übernach- wohlhabenderen Einwohner-Klasse ihre Opfer zu suchen scheint. : | N Dem von den Anhängern des Ministeriums herausgegebenen | Actien 1375. 1373. Der Contre-Admirab, Labretonnière, den einige Blätter nach | Volksblatte „le Pimanche"” hatte bekanntlich die Oppositions-
? Di L , J e R, oi ¿ p A s » j ck F itos Io | Brest haben reisen lassen, um dort ein Kommando zu übernech- | Partei ein anderes Sonnkagsblatt unter dem Titel: le bof M T i B seus”’ gegenübergestellt, wovon bereits, eine Nummer erschienen Medacteur Fohn. Mitredacteur Cottel.
“ten und am 27sten Abends in* der Hauptstadt eintreffen.
men, während andere meldeten, er sey, nah Antwerpen gehend,
durch Gent gekommen, hat noch gar nicht Paris ihn eine leichte Unpäßlichkeit zurückhält.
Bekanntmachungen.
Bekanntmach ung.
Das u! hiestcen Regierungs-Bezirk, boi der Stadi Angerbuëg þrlegene Doutainengut Angerburg, mir dei Brau - und. Breunerei- Berechtigung, mit dém darin befindliche Königl. Juventarium , an Gaaren , Vieh, Haus - und Wirthschafts - und Brau - ind, Brennerei: i
8
Al
géräihcn und mie allen darauf befindlichen Königl. Gebäuden; so wie-wmit allen, dabei benueæœy Grund- stucken; ltlztere im Gesammt -Flächeñninholt vei 1726 Morgen 73 J Nurhen Magdeb., als nametnlich:* 696 Piorgen 23 INutheit Aefer, 506 Moroen 21 C] Nury. 2giesen uns 374 Morgen 23 ARuihen Lüaid u: (. w., soil; da Ver bei der ‘ersten Licitation am 416. April c. ziit- 18,700 Thlr. meistbietend getliebene Donmzainen- o Pächter Heinrich Dodillet und, nach dessen äm 27. v. M. erfolgtem Lblebei, dessen minorenne Erbei das Kaufa4esciiäfr ir erfüllt- haben, in dém dazu auf Den 22 Aqu d, in Büreau des Landbraths-Amte Angerburg, vor den: Deparcementé- Rath “angesebten Term:ne, bfentlicd metitbierend ver fauft werden.
Der Herr Landrckth von Köller in Angerburg, und der Deparczemenis -Rath, Negierungs- Rath Schrade; in Guöubiulei,. werde über die Bestandtheilè dec Suts 4nd ler die Kgufoedingungen auf Erfordern
* oer Auskunft ercheilvu. S
Wegen Zohlunz cer Faufzelder ist festgeseßt ,- daf cin Vickthe‘(l vor cer Uebdeïgabe, em Viertheil mad Berlauf eines Jahres und die übrige Haifie nách Ver: lauf von Funf Jahren baar erlegt werden; der Zy- s:hiaa und dig Uebergabe Fönnen, nah Befinden der Umitändè, unvermalich nach dem Termin ei folge.
Gumbintien, den 14. Jufi 1832.
° HDinigi. Preuß. Regiernng. Abtheil. für die Verwal.ung der direften * Steuern, Domaknen und Forfien:
Bekanntmachung
Das im zwditeit Zerichowschen Freise des Regieruugs- Bezirks Magdeburg, 15 Meile ostlic) voi „Jerichow, 121 Meile nördlich von Geathin, 2 Meilen südlich vor Narhenow belegene Könial. Domainen-Vorwetk. Galny soll mir deu dazu aechèrigen VPerinemien, bestehend in
S 359 Moracn Aker unv 4 Morgen 13 (INu¡hen Gärten, Wohn - und Wirthschafce?ëcebäuden uno den Hütungs- reten, vou! Trin@atié 1833 ob, meistbietend verkaufi werden. Wir haben dazu sinen Licitationé?Termin aus
dew 6. August d. I., Vormittags 11 Uhr, aïthier in unserem Couferenz-Zimmer, vor dem Herrn Neogierungs-Assessor Schuiz anbecaumx, zu welchem Er werbölustise hiermit eingeladen werde.
‘Die Berkaufè-Bedingungen nebst dem Beräußerung:- Planx, liegen auf dem Amte Jerichow und in unsecer Domaigên - Negzistratur zur Einsicht bereir.
Magdeburg, den 30. Äuni 1832.
Won tal Reat eru-08 Abtheil. fur die Verwoltung der direkten Steuern, Ddówmairen und Forß{st'n.
Beka%n-tmachunsg. Behufs der Veraußerung und beziehungêwets Ver pachturg” er Merseburzer Amtsteiche zu Michaeli d. T N Wege ¿es Meisigebors, ift von uns ein Ter- a mp auf - E des d’ 129. Augufi d. A, Morgens 19 Uhr, in ‘unserm Séssions-Ziminer, vor dem Hexrn Regie: rung:-Rath Bepnecke anbergumt worden, zu ‘welchem wir zahlungsfähige Kauf - und Pgchetüsiige mic dem Bemerken einledet, bas die Bedingungen für die, auf die. Gesammtheit oder duf einzeinè Theile abzuge- b¿udên Gebore in unserer Domainen - Registratur zur Einsicht bereit liegen. : Merseburg, „den 20. Juli 1832. i Königl. Preuß. Regieœung. Abtheil. fer die Verwaltung der“ direckten Steuern, Domainen und Forsten.
Bekanntmachung,
Dio, dent AEerbürger- Christian Friedrich Lange ge- hörise, zu Friesack belegene, im Hypotheken - Buche Folio 16 verzeichnete» und zu 1470 Thlr. Cour. ge wärdigte Großburgersiele nebst Pertinenzien soll, in dem auf i : den 28. August d. J., Vormittaas 11 Uhr,
«im Getichts -Locale zu Friesack angeseuten peremtori- (hen Licitations - Termine, SchMdenhalber dfentlich
Ailgemeinexr Nnzeiger für- die Preußischen Staaken.
des Moniteur, | stadt so mächtig Um sich greift und diesmal besonders unter der »: FranfFur
verlassen, wo | ist. Da indessen die Herausgeber dieses Blattes die gescbliche Caution nicht gestellt haben und das fernere Erscheinen desselben
E E A iat R R Said daé hionpiiältounagmawzmiie Ü wmm GwpBm. B p K Erw üen T T BtetndreieT ete e E t L a T E v 2 I 2A Ci Mis B HTEE5RE d: C S GdA Gu ¡Ce R r D BNE SULA Li CMNE; H D O 143 H VUE A d haf 2 Obe E CAMA E (A5 M é 1ST IERA D A UCO E c M! 1ER dri. I (S
Die Taxe des Giundföcks kann jedér;eit i unserer Registratur eingesehen und die etwa daqczen zu ma- (11 : chenden Einweudungen müssen 4 Wochen vor den: Wien zu dem K. K. N. Oef. Landrechte bezahlt Termine angebracl,c werten - : wérden fsolléi, zu verzinsen. i s Neustadt a. d. D., den -29. Mai 18D, 5) Der Käufer hac die an ‘dem im § 3 zum Ein- Das Sradugericht Frie sa. tritt in Besi und Genuß bfstimmren Lag ctwa E noch sehenden bertschafilichen Natural - 2Wirth- ë As L Ed schafcsfrüchte zu crlangen und dacegen cforder Voy dem Herzoglichen Landrecßte der Fztrstenthü- liche Einbringunzé-Kofen zu vergüber:. mer Troppau und Aägerndoré, wird hiermir bekannt} 6) Die Auf onbung zur Anschxeibung iné Eiconthun gemachr, daß auf Ansuchen des K K. N. Ocst. „Land rechtes als Abizandiungó-Beóörde na der Frau Mariu Theresia Gkâfin v. Schlalwzen dorf, die zu dieser Ver? lasseuschaft’ gezörige Herrsihafr Odrau sammxe dem da- bèi vorhandenen Vieh und dent vordaztdenen uimirt@l: bar zuni Wirthschafesbetriebe gehörigen Geräthe a? stôndige pierie Viertel des Kaufschillinas: als erüe dei Meisibierenden öffentlich veräußert werden" wird Tabular Scl:uldvof intab#ælirt werde, zu vefontmen. Diese Herrschaft lieat in dem Herzvgathume Schlez# 7) 28enn der Käußèr mit Eitzahluna auch nur cin: sen im Tropyauer Kre? an der Oder, bcim Eingange der bedungenen Kckaufschiliings- Nate, oder der iu das sogenannte Küchländeizen, voir weichem nocl hiervon zu entrichtenden Jntereffen nichr púrkt- drei Ortschaften dazu Mzählt werden, und besichet lich zuhalten wurde, soll die Darangabe zu Gun rach, Tér unterm 2. April 1832 aufgenommenen, Be- sten der Verkäufer verfallen sein, und sollen di: {creibung®nebst der Stadt Odtau, wo sich das herr WMi1yfäuser die feilarbotcne Herrsckaft Odreu sankn! schafrliche" Schloß, däs Brau- und Brandiveinhaus Zubehor auf Gefahr nud Koßen des Küufers ohne sammt den hierzu erforderlichen Wohngebäuden befin- Weiteres und zwar bei “einem ‘eciuzioen Feilbie- dit, aus 18 Gemeinden mit einer Bevölkerung vo! tungs -Termine av unter dem Meistboie zü 9472 Seéléeit. : verkaufen berechtigt sein. I „Disse Herrschaft besißt ferner vier Meierhbfe, welche 8) Der Kâufes soil die erwa bei der Herrschaft über mir“ den ¿rfbrderlichen Oefonomiregebäuden versehen einzelne- Erttäaniß - Rubriken bestehenden Pacht- sind, ¿zwei Tuchwalken und eine Brettmühle, dar 642 tonttakte für die fontrahir¡e Dauer Fortwähren Joch, und 617 Kläfter_®Lcker, 18 Ioh und 196 ülafté! zu assen gebalten sein. Gâztetr, 204 Joch und 287 Klafter Wiesen; 36 Ao} 9) Wird bei tieser Fcübietung die Ratifikation det und 606 KGfrer Hutweidea; 13 Ioch und 1483 Klaf- K. K. N. Oest. Laydrechtes, hinsichtlich welcher cer°Trijchfelder und 247P und 1344 Klofcer Wakduna. vo1 den Berfaufern zngesäurit einzuschreiten ver-# Die stâten Ziusungen bctr-gen 4355 Fr. W. W., die Naruxal-Zänsungen an Getreide aüler-Urt 1194 Mag:1 und die hseigender und fallenden Zinsungen werdet fein weiteres Aubof mehr angenonnnen. «uf 10,000 Fr. W. W.anceceben, Au Roboth hat die f Die Lizitations- Bedingnisse und die Bescreibyno Obrigkeit 10734 Roß- und 28253 Fuß- und" 1629 so-fder° Herrschafc Odrau sammt" den übrigen hierauf We- genannte Bau - Rebothtaae zu fordern. zug h?bènden Utkunden können in der Reaisratur. deé Uebrigens hâr fich jeder Kauflußige unter feinen k Tröpparer Hej:0al." Landrechtes Lingeseh,en, und in Verschulden von der Bescvaffenheir dr Hetrschafc Abschvifr erhoben werden. Odrau, und’ pon deë Richtiokeit dieser Angaben durch) Die Kauflustigen werden tur Lizitati®n vorgeladen den Augenschein setbst zu überzeuoen und blos seen Troppau, den. Juni 1832. Befund hierbei zurzRichtscbunr zu nehmen. Um ge- d doch die Kuslustiaen über den wahren Werrh dieser Herrschaft in volfommene Kenticniß zu sezen, wird? Dg das von Gottsrited Greimius, Weinhändler -ali- oemerfc,. daß die Erblasserin. Frau Maria Theresifhier, in seinempTestamente voni 14. Maäarz- 1512 zu Sräfin von Schlabrelivorf °ig, Herrschafe Odrau amsnächst für Studirende aus seiner Familie genie 30. September 1792, un! 420,000 Fr. erfaufc kat, die- Stipendium, welche? iept LZwei und Dreißig Thaler ser Kaufpreis mithin als volte Convention:¿-Müinze an- fiährlich beträgt, an Ostern diesze Jahres erletigt mor: zusehen is. Indessen wird zur Ersvyarung einsr Schät- [den isi, so wird solchès in Gemchßheir der in dem 1V zung der Auèrufspreis auf 200,000 Fr. Coñv.-Münze, LArtifel der zwischen der Krone Sachsen und der Kron das ist zweimal Hundert Tausend Gulden Cono.-Minz f Preufen in Ansehung der Familien - Stiftun@a 10 fesigeseßt, und die Tausazuig zur Vornahme, der Ver-sterm 27 September 1825 abgeschlossenen Convention steigerung auf ¡etroffenen Bestimmung hierdurch dfentlich befannt ge- den 30. August d. A , Vormittags um 9 Uhr fmnache. Diejenigen Greimiussischen Verwandten, welche bei diesem Herzogl: Landrecl,te in Troppau befiimmt fauf den dermaligen Senußú dieses Stipendii gearünde- Die Lizitarions - Bedingniss? stnd : cen Anspruch machen zu konnen vermeinen, habn sich 1) Har der Ersteher gleich beim Schlusse der Feil-fdeshaib mit den erforderlichen Leaitimationen bis zum bictung zehn Prozenc des Kaufschillinas ais Dar-21. September dieses “ahres bei dem unterzeidneten angabe zu Handeu der Lizitarions -Conimission {Staats - Miniferio zu melden. zu erlegaci. i Dresden, om 7. Juli 1832. 2) Sind an den Kaufschilling binnen sechs Wochen, Das Königl. Sächs. Staats.- Minißerium vom Feilbietungs - Rat1fikarions -Taoe gerechnet, 4 des Cultus und offentlichen Unterricht. Ein Viertel, von welchem jedoch die erlegre Dar i angabe abzuschlagen fommt; binnen drei Mona- ten vom: Feilbierungs - Ratifikations - Tage gerecl-| net. ein ferneres Viertel; dann binnen zwölf Mo- natèn- vom Feilbietungs - Ratifikarions - Tage ge: rechnet, die zwei leßten. Viertel zu bezahlen unb zwak jeder dieser dreiersei Zahlungéberräge unniic- telbar bei dem K. K. N. Oef. Landrechie al: Abhantlungsbehördé zu erlecen, in wicfern an deu Käufer nicht fcüher eine andere gerichtliche Zu- roeisung erfolt. Den physischen Besiß und Geuuß der Herrschaft Odrau sammr Zubehör, hat der Käufer nach be- werkstelligter Zahlung von. zwei Vierteln des ge- summten Ka.fschillings, dessen frühere Zablungf 14% prix d'abounemént est modique : 48 sr. par’ an; dem Käufer unbenommen belassen wird, zu er- 25 fr. ponr six mois : 13 sr trois moiss AUvess d X , e Í À . ; 15 Ir, pour tro1s mos (AlCSSEC] langen. Der Käufer wird jedoch vom Feilbie- au! directeur, rie de Sélne No. 10'à Parts uné recon- tungs - Ratififations - Tage an, die Gefahren der E Ta 6û Ae poite, e ol bö Herrschaft Odrau sammt Zubehör zu tragen ha- pour un an ou mêne sìx mois, jouisseht dun avan- ben, in welcher Hinsicht ihm daruber sogleich Mit- tage sp€&cial, qui consiste en ce qu'’il leur snusfit d'écrire aufsicht zu pflegen, und thunliche Verwahrung?- au redacteur, qui fait toucherle montant de Ll'’aboune- Ein.eitungen gegen seine Kosten in Antrag ¿lf nent à leur domicile el Sans {ras (affiañchir ) bringen, bevorstehen soll : 4) Der Kaufschillirg kommt von dem Eintritt des Kaufers in Beit und Gennß, und wenn die:
den dreutionatlichen Frist mit, jährlichen 5 pCt A i m N NS , , L E U f T Interessen, welche in vierteljäßrigeu Fristen in
deé gesammten Vaufschiliings unbedinar oder nach
Dcé Kaeuffchillinos unter dêr Bedingung, das u-|°
Nebrige0s wird nah abgi schlagenen! Meislbote
MRGRLACAS G AP E E A TN, B G" (E75 2 E A i O RT R 2 R E A 2 E 20D Literarische Anzeigen. Le Cabinet de Lectuure. Journal.
Le Cabinet de Lecture est le plus vaste 1éper- loire liliéraire que nous ayons Il se recŒnmande Puissanuneut aux amis de la litté; ature, aux p! ofesseurs, ux diverses Sociélés littéraires, aux pereounes qui hæbitent la Campague.
Ce journal, graud in dto. de seize pfffges à trois colonnts, paraît six fis par Inois. 11 contient dans chaque numéêro* trois znille six cents lignes.
To =—
Les personnes qui s’abonnent
So even is bei Aug. Hirschwald in Berlin er-
nicht früher erfolgte, doch für jeden Fall nach|fchienen :
Die Wahl -des Professor Dülony zum immerwähteyy e
Der Nouvelliste meldet: „Aus Livorno schrèibt rische Forterhebung der Steuern für die "ersten Monate des | kualigen Dey's von Algier ein Schiff ausgerüstet wird ; „wels
auf diesen Besuch der Königl. Familie bezügliche Deukmünze künftigen Jahres verlangen múßte, macht es rwoahrscheinlich, daß einen Anzgrisss-Versuch an dex Küste von Oran amchen soll; e das Zusammentreten der Kammern schon im September erfol- | diesen Zwet. sollen bereits 60,000 Pfund Pulver und. Wy
Die Cholera is fortdauernd im Abnehmen; von vorges
Doktor Orfi
877. Aproc. 767. T6. P23proc. 443. 1proc. 197. Br. Vi D.) 7
1774. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 805. G. Poln. Loose 544. 54,
hat der Sidufer rach volliianvig geleisteter Zahlunafsneiaecmächse wird näwstens die 15t? Decade ersch cinstweilen geleisteter Zahlung von drei Viertelnfaen werden, da die Herren Verfasser die sergsll
‘aleich mit Anschreibung des Fäufcrs das nocchaus:bernonintien haben.
welche im Verlage von Duncker und Hu mb in Berlin erschicnen und in allen Bi
sprochen wird, vo! beyalten. Zunz, Dr, Dié gottesdieustlichen Vorträge der
Anmuth und Lebeudigkeit der Sprache uud inter
reußi
ron Cuvier hat die Königliche Genehmigung |
* 210.
P A A O A O ERE E L R Bt, E? M T L A E L T T: RID? T? T - L IE M B Le Lar Bi A VB T2" TES L ME V, wan 1E T ns]
daß im dortigen Hafen auf Rechnung des «
4
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Majestät der König haben den bei dem Stadtgerichte (bing angestellien Justizrath Scherres zum Nath bei dem Landesgericht zu Marienwerder Allergnädigst zu ernennen ht, '
hier 118 Personen (26 weniger als im ly erselben gestorben, worunter 93 in den Pij
deren Krankheiten starben 92. ila, Dekan der hiesigen medizinischen Akadey
er aller Gefahr. t a. M., 255» Juli. Oesterr.- 5proc. Metall.
Derann maun a
ie Gemälde- und die Skulpturen-Gallerie des Ks- iglichen Museums sind dem Publikum, mit Ausnahme der Feiertage, an jedein Montag und Sonnabend gedffnet.
Jedem reinlich und anständig Gekleideten ist an diesen Tagen der Eintritt ohne Weiteres gestattet, und nur in dem Falle einer ‘Augenblicklichen Ueberfüllung der einen oder der deren dieser Gällerieen bleibt der Zutritt neu Ankommen- den so lange suspendirt, bis eine hinreihende Anzahl von Besuchern das Museum wiederum verlassen hat.
Wer an einem der vier mittleren, vorzüglich für das Studium Ffopirender Künstler bestimmten, Wochentage die emálde- und die Skulpturen: Gallerie zu besuchen wünscht, hat zuvor seinen Namen in ein zu diesem Behuf beim Por- jer niedergelegtes Buch einzuschreiben. : die Sammlungen der antiken Vasen und Bron- en, gebrannten Thonwerke u. st. w. im Antiqua- ium (Museums - Gebäude, Eingang durch die Thür dem simalioen neuen PaÆhofe gegenüber) ist dem Publikum an dom Mittwoch, das Königl. Aegyptishe Museum
Part. - Obl. 12255 125. Loose zu 10}
@
Gedrut bei A. W. Hay
und Besctreibung dero fficinuellen®" Thi Fand 11 Heft 5. — Das Wert wird mit ÿ und 7 deé zwetten Bandes, welche Blutegi Mollusken enthalten und bis Michaelis d. scheinen werden, gefchiofen:
Dr, Brandt und Dr. Ratzeburg, Darste und Beichreibung der Giflgewächse, Hel Die Hefte 8 uñd 9, welche die Phanerogaumgy schließen, wérden. noch in diesem Jahre erst
Von der kleineren LAuecgabe der Hayne schen
im Garten des Palais Monbijou) aber, an jedem Don- erstage gegen Einlaß - Karken, welche von dem Kastellan des Museums ausgegeben werden, geöffnet. Bámmtlichê Gallerieen sind. an den genannten Tagen vedffnet : i f in den 6 Sommer-Monaten von 10 bis 4 Uhr, in den 6 Winter - Monaten von, 10 bis 3 Uhr. Kinder unter zwölf Jahreg kdnüien in dieselben gär nicht, nerwachsene nur “in Begleitung älterer Angehörigen zuge- assen werden.
Berlin, den 30. Juli 1832. 6 General-Jntendantur der Hönigl. ‘Museen.
velcher dann ununterorochen die übrigen Decadey
Beendiaung des. großèn Hayneschen Werkes
N e nue
Bü cler,
ichhandluy C 1
zu bahn sind : Lessiíng, Ch. Fry Synopsis generum Lomj ditarum earumque (wispositionis noyae tent monographiis multarun capensium. inter Accedit tabula aenea incisa. 8 ma). 25 Thl Mohammedi Filii Choudschani vulz2o Mircho Bistoria Gasnevidarum persice. Ex codiciby rolinensibus alüsque nunc primum gdidit le nis varietale 1nustruxit Jatine vertit annotalouwh que historicis illast'avit Fxidericus ¿Wilk 4 maj. cat. 74 Thlr, Peychrometetlaseln, 4 Blatt Median und {1h Quarto # Thlr, «
[]
M E L E R T E R B E R E EE R en...
Zeitungs-Nachrichten.
M Ul l d.
RUh[and.
St. Petersburg, 21. Juli. - Se. Majestät der Kaiser in dem Dirigirenden der Wege - Communication, Herzog ander von Württemberg, durch Allerhöchstes Reskript Jhre riedenheit hinsichtlich des von demselben erstatteten Betichts t die Fortschritte der Zöglinge de® Wege-Commuuications-Jn- uts zu erfennen gegeben. Am 17ten d. M. langte der Englische Gesandte Lord Dur- n aus London hier an.
Auf den Antrag des Minister - Comité» haben Se. -Majestät lordnen geruht, daß 1) “die Erlaubniß- ertheilt wird? in den gebungen des Zeltes. des Chans der inneren Kirgisen-Horde, omser Bukejew, unweit der Sandheiden von Naryn, am dwestlichèn Ende des Landstriches Dshaskul, einen beständigen rmafft in Gemäßheit der für diese Einrichtungen bestehen- Vorschriften zu eröffnen; dagegen aber alle Streifereien in Innere der Vats gänzlich zu untersagen; 2) den im Gou- ement Astrachan nomadisirenden Kirgisen der besägten inneren ide zu verstatten, gleichfalls ihr Vieh und andere Gegenstände tr Steppenwirthschaft den ansässigen Bewohnern in der Nähe tt Aule zu verkaufen oder mit ihnen zu tauschen, Und dabei ) Vesehlshabern der benahbarten Gouvernements, so wie den Uppen am Ural, einzuschärfen, daß sie jene Kirgisen jederzeit hlwollend behandeln und in deren Streitigkeiten mit den s-Einwohnern stets die strengste Gewissenhaftigkeit und Ge- tigkeit beobachten. :
Üsber dem Flecken Drelensbush, 5 Werst von Riga, entlud am 30sten v. M. um 3 Uhr Morgens ein heftiges Gewit- Der Blik schlug dreimal gerade an dem Orte ein, wo si Pulverkeller und ein hdlzerner Schuppen mit Patronen und ingen befinden. Leßteres Gebäude wurde stark beschädigt, e Pulver glücklicher Weise nirgends von dem Feuer rt
Bei nmiir ist (o eben erschienen :
den, historisch entwickelt, Ein Beitrag zuf Al thumskunde und biblischeu Critik, zur Litta und Beligionsgeschichte, 30*Bogen. gr, Svo, Vd Pap. 2, Thlr, netto. ‘Ferner in Commission, Oldecop Diction Franc: Russe- et Rnsse Franc, } 161no. Petersbg. 6 Thir. 20 sar. Euler, La Calculi iMégralis ed, tertia. 3 vol. gr. 410,1 10 Thlr.
A. As hei So eben find bei uns èêxschicnea und dur Buchhandlungeu zu haben :
Kameraobscura-Bilder.
Novellen von Em@rentius Scaeola, 120 Der Verf. durch die unläñg| erschienencip, aossenmdér Mitternacht 2 Bde‘, welche sih
Durciführuna auszeichnen, so wie auch vurch di ziehungen auf die Geisterwvelt das Anteresse in ll Grade spannen, vortheilvaft befannt, und in dent Journalea wie: Moegenblati, Freimnüthige, W für liter. Unterhaltung 2c., hö oûnsti9 theilt, liefert hier 3 Novellen, die gewiß gleidt fall finden werden.
Mariea und Boccaccio. Hisiorischer Roman von Caroline Lessins “2 Bde. 32 Thlr.
Ätalien und seine vielfach vetwicféste Gisd hat der durch mehrere Schriften rüh mlich icn Verf. den Stoff {n vobigêm forrdauernd ‘di teresie der Leser spanicnden Gemälde geliefttt. Paris ou le livre des Cenut-et-un “ ‘5me Vol, Ÿ Schlesin Er (che Buch? und Musifhanll
1 E Be:lin, unter den Linden Nr. 34 Auf dem Gute Kummeln in Kurland brach am 18. Mai
! starke nit Feuergewehren versehene Räuberbande eiù und lte mehrere hundert Rubel.
antr eid
Parts, 22. Juli. -Jn der Audienz, die der König gestern Königl. Niederländischen Gesandten Baron Fagel ertheilte, t dieser die Ehre, Sr. Majestät ein Schreiben seines Söôu- ans als Antwort auf dasjenige zu überreichen, wodurch der Mtige diesseitige Gesandte im Haag, Baron Durand de Ma- "/ von diesem Posten abberufen wurde, um in London den I v, Talleyrand für die Dauer seiner Abwesenheit von dort eten. Die wiederholten Angriffe der Oppositions - Partei auf das Urnal des Débats wegen dessen Ansichten über das 22ste Pro- l des Deutschen Bundestages, geben jenem Blatte Anlaß, L i “e e, nal auf diesen Gegenstand zurückzukommen. „Man , Kupfern und einer Karte. 2 Thlr, 10" Ft uns den Vorwurf“, äußert dasselbe, daß wir in Deutsch- Evangeliseches Choral- und Orgelbuch, 239 tine Contre - Revolution wollten, bis daß diese auch in
com rag ern L m
Bei G. Reimer, Wilhelméstiaße Nr. 73 schienen: :
System der Metallurgie, geschichtlich, statistis,- theoretish-und techuisd C. J. Vo Karsten. 5 Bände, g!"8vo, mit-ól
fertafein in Roy. - Fol. 30'Thlr. - Thucydides de bellò peloponesiaco libri octs. rum recensuit Immanuel Bekkeruß 1 Thlr. Veliup. 14 Thlr. Î Corpus inscriptionum graccarum. Auctorild impensis Acadèmiae litterarúm regide Bor edidit Augnustus Boeckhius. Fol, Volckmid fasctenlus I. 5 Thlr. 5 sge, Denkwürdigkeiten über die Mongolei. V0! Mönch 5» arinth. Aus dem Russischen seßt von K. F. von der Bora. gr. 80
an den Meistbietenden verkauft werden.
Ausgang der hierzu vorstehendermaßen offenstehen-
Dr, Brandt und Dr, Ratzeb urg, Darstelluug
it Vorspielen, ächst in B f do nfre: : , ; Beile Geme Ne A B Marx, 4M teih versucht werden würde. Unsere Antwort hierauf ist
Allgemeine
caats-Zeitung.
sehr einfah: wir haben in Deutschland gar “keinen Willen, weil
uns dort weder ein Souverainetäts- Recht noch irgend ein Pa-
tronat zusteht. Die Traktaten von 1814 uñd 1815 haben uns
mit Deutschland völlig auseinandergeseßt; wir haben jekt dort
êcine Macht, keinen Willen mehr. Ein Anderes is es, wenn nan von unseren Wünschen spricht; diese sind ganz zu Gunsten der verfassungsmäßigen Freiheiten in Baden, Baiern und Wüúr- temberg. Was bedeuten aber Wünsche in der Politik?» Sagt uns vielmehr, mit welchem Rechte wir uns in die Deutschen Angelegenheiten mischen wollten. Mit den Waffen in der Hand könnte dies allein geschehen, und würde geschehen, wenn irgend ein unabhängiger Staat von der Karte von Deutschland verschwände ; so lange es sich aber bloß von dieser oder jener Maßregel zur Un- terdrückung innerer Unruhen handelt, heben wir kein Recht, in irgend einer Weise einzuschreiten. Der Streit, der sich bei uns über die Deutschen Angelegenheiten erhoben hat, ist nichts als eine Wiederholung desjenigen über einen Krieg üm Prinzipien und einen Krieg um" Interessen, der shon seit zwei“ Jahren zwischen unserer Regierung und det Opposition aefibrt wird. Die Op- position verlangt einen Kreuzzug im Namen der Freiheit, die, Regierung will sich nur -in einen Krieg einlassen, wenn ihn das eigene Interesse erheisht, und dies würde der Fall seyn, so- bald irgend ein Deutscher Staat seine Unabhängigkeit verldre. Die Opposition fragt uns, wie es mit der Unabhängigkeit eines Deutschen Staates beschaffen sey, in welchem durch das Einschreiten eines anderen die ‘Presse unterdrückt und ein Budget erzwungen werden könnte. Wir wollen hierauf ganz unumwundeùû antwor- ten, sollte ‘mai auch noch so sehr darüber eifern. -Wir kennen in Deutschland nyr Fürsten, keine Völker; die Fürsten sind es, die im Auslande ihre Länder repräsentiren ;- mit ihnen, allein haben wir uns daher zu beschäftigen. Um Völker in Deutsch-
land anzuerkennen, müßte man sich erst, in das Detail ihrer
verschiedenen Verfassungen einlassen, — Dinge ,, die “uns nichd das Mindeste angehen. Die Verträge von 1814 und 1815, die Herv Odilon -Baxrot selbst von der Rednerbühne herab ge- nehmigt hat, haben ein Deutschland mit 38 unabhängigen Für- sten und freien Städten und einem Blndestage geschaffen, ohne daß uns irgend eine Einmischung in die innere Verwaltung der verschiedenen Bundesstaaten Piano. Wir haben ‘es daher le- diglich mit den Deutschen-Für sten und der Unabhängigkeit ih- rer Staaten zu thun. Was die Unabhängigkeit ihrer -Ünter-
thranen betrifft, so ‘ist dieses Wort gleihbedeutend mit Frei--
Les Freiheit abet ist ein Meinungsstreit zwischen Fürst und olk, um den kein fremder Staat sich zu kümmern hat.
Der bekannte geistvolle Publicist, Herr Fonfrède, sucht in æiner der neuesten Nummern des Matiorial Bordelais mit Hinsicht auf die Möglichkeit eines Ministeriums aus den Reihen der ° Opposition zu beweisen, daß die Advokaten am we- nigsten zu. Staatsmännern geeignet seyen. „„Ein- Staats- mann “/, sagt derselbe unter anderem“, hat es nicht mit That-
sachen zu thun, derens Umstände bestin;zmt und ausführlich.
vorliegen, wie die eines Prozesses, auf die der Advóökac seine juristische Dialektik anzuwenden hat; er muß vielmehr Funächst den Wirrwar der verschiedensten Jnteressen, Leidenschaften , po- litischen, commerciellen und diplomatischen Combinationen mit. Scharfblick durchdringen, um die Wirklichkeit der Thatsachen herauszufinden, an denen er dann seie Berêdtsamkeit üben kann. Daß er richtig raisonnirt und mit hinreißender Beredt- samkeit \pricht, daran ist. wenig gelegen, wenn er von vorne her- ein die Verhältnisse falsch beurtheilt und allgemeite Wirkungen einer falfchen Ursache beimißt; je e Tälent, Kraft und Cha- rakter éer dann entwickelt, desto mehr Unheil wird er seinem Va- ferlande zufügen. Dies wäre der Fall mit R Odilon Bar- rot. Die Behauptung, “die wir hier aufstellen, soll übrigens keinesweges eine Satire auf die Talente des Advokatenstandes seyn, den ih achte und ehre; es ist aber die volle Wahrheit, daß mit einigen wenigen Ausaahmen das Geschäft und die geistige Rich- tung dieses Standes mit den fúr die Politik und höhere Verwaltung erforderlichen Eigenschaften unverträglich sind. Der Advokat raison- nirt fast immer nach gegebenen Thatsachen ; in der Politik dagegen ist das Thatsächliche gerade der streitige Punkt, zu dessen Auffassung es weniger eines Raisonnements als des richtigen Sinnes für die dentlichen Angelegenheiten und die Weltverhältnisse bedarf. Der gegenwärtige Zwiespalt zwischen dem noch von Périer's Geiste beseelten Ministerium und der von Herrn Mauguin aufgeregten, von Odilon - Barrot geleiteten und von Garnier Pagès úberflügel- ten Opposition , betrisst durchaus einen thatsächlichen Punkt, näm- lih die Natur und den Zweck der Juli - Revolution. Da über diesen Punkt die Ansicht der Regierung und die der Opposition einander schnurstracks zuwider laufen, so entfernen sich die beiden Partheien iminer mehr von einander, je besser sie raisonniren. Aus dieser traurigen Feindschaft, die tägltkch ¿zunimmt und zunehmen wird, entsteht jene moralische Angst und Anarchie, dje sich Frank- reihs bemächtigt hat’ und für die contrerevolutionnaire Parthei ein Gegenstand der Freude is. Alle Jrrthümer der Opposition sind aus zwei falschen Ansichten über“ die Natur und den Zweck der Juli - Revolution ‘hervorgegangen. Die Opposition hält nämlich die Interessen und Sitten Frankreichs für demokratisch und glaubt, das durch die Charte engee Regierungssystem sey durch seine politische Concentration diesen Sitten und Interessen ent- gegén; aus dieser Antipathie der Sitten und Jnteressen Frank- reichs gegen das constitutionnelle System sey die Juli-Revolution entstanden, und der Zweck der lehteren bestehe daher in der gänz- lichen Umwandlung unserer politischen Ordnuyg und in Vertau- hung der pärlamentarischen Staatsform gegen republikanische Einrichtungen. , Die Regierung is hingegen der Ansicht (die wir mit ihr theilen), daß das verfassungsmäßige System die demo- kratischste Staatsform sey, die sich mit den Interessen. und Sit- ten Frankreichs vereinbaren lasse, und daß Frankreich, weit ént-- fernt, der Charte abgeneigt zu seyn, vielmehr durch die Erfah- rung gelernt habe, daß die parlamentarische Regierung die einzige sey, die zu seiner früheren Geschichte, seinen Sitten- und seiner geographischen Lage passe. Der zweite Jrrthum der Opposition entspringt aus dem ersten; da sie nämlih der Meinung ist, der
Zweck der Juli - Revolution sey, Frankreich zu republikanisiren , so folgert fle natúrlich daraus, das monarchische Europa müsse die. ihm gefährliche Jüli - Revolution durch den Krieg zu
jeden Monat durch die Ereignisse widerlegt,, aber jeden Monat mit unglaublicher Beharrlichkeit wiederholt werden. „Die Regie- rung Ludwig Philipps hingegen; welche die Aufrechthaltung dex constitutionnellen Monarchie für den Zweck der Juli - Revolu- tion hält, ist úberzeugt, daß sie, indem ste diesen Zweck festhält, unser inneres Glück begründet und uns: vor dem furchtbaren Unglück eines allgemeinen Krieges bewahrt, der nunmehr nicht mehr im, Interesse des monarchischen Europa liege.‘
Der National zeigt an, daß, da das neue Oppösitions- Blatt .,le bon sens” wegen einiger noch nicht erfüllter Forma- litäten heute nicht erscheinen kZnne, er als Beilage zu seiner mor- geuden Nummer ein zweites Probeblatt, dieses vorzugsweise für die arbeitende Klasse bestimmten Journals ausgeben werde.
¿ Der Actieñ-Verein des Kanals von Monsieur soll fortan
den Namen: „Gesellschaft des Kanals zur Verbindung des Rhone mit dem eine‘/, der Verein des*Kanals von Angou- lème den Namen: „Anonyme Gesellschaft des Somme-Kanals‘” und der Verein der Karolinen-Bäder den Namen: -„„Ano- nyme Gesellschaft der Seebäder in Dieppe“/, führen. :
Die Entscheidung des hiesigen Zuchtpolizei-Gerichts, wonach gegen die Vorsteher, der Sekte der Saint-Simonianer, welche 1) des Vergehens unèrläubter Verbrüderung, 2) der Beträgerei, 3) der Aufreizung zum Umsturze der Regierung angeklagt wa- %en, kein Anlaß zu einer gerichtlichen Verfolgung vorhändehn seyn sollte, ist von. dém hiesigen Königl. Gerichtshofe añnullirt wor- den, der -durh ein Erkenntniß vom 20sten d. M. die Herren Enfantin, Rodrigues, Barrault,. Chevaliev und Duveyrier wegen der al 1 und 3 aufgeführten Vergehen, so wie-wegen Verleßung der êffentlichen Moral,- und dUßerdem die* Herren Enfantin Und s wegen Betrügerei vor den hiesigen Assisenhof verwie-
en hat
Die Verhandlungen in dém Prozesse egen des Komplotts der Prouvaires - Straße „werden- erst morgen oder übermorgen beendigt werden. Jn der gestrigen Sißung hielten vier Advo- katen der Angeklagten ihre Plaidoyers.,
Briefe aus Nix vom 16ten d. M. enthalten folgende nähere Angaben üher die dort stattgefundenen Unruhen : An« den Aben- den des 11ten und* 12ten hatte sich vor einer Ressource, in wesl- cher die dortigen Anhänger der vorigen Dynastie zufammznzu- kommen pflegen, Spottgeschrei und Gezish vernehmen lassen ;
mehrere der Ruhestdrer waren verhaftet und Patrouillen der Linientruppen durch die Straßen gesandt worden. Am lten feierten die republikanischgesinnten“ unter den Einwohnern def Jahrestag der Erstürmung der Bastille durch ein Bagnquet, ngch dêssen Beendigung die Theilnehmek, mit dreifarbigen Fahnen u edie Marseillaise und Parisienne singend, auf den Spaziergängen umherzogen; als sich aus den zahlreichen Gruppen, welche diese anfüllten, einige aufrährerische Ausrufungen vernehmen „ließen rückten Txuppen -mit gefälltem Bajonnettè heran und zerstreuten die Massen, wobei sie. einen Mann veiwundeten. Die Aufre- gung wurde dadurch vermehrt, und man fürchtete für den fol- » genden Tag neue und ernstêre Konflikte, als ‘der Oberst der Na- tionalgarde dieselbe zusammenberufen ließ und“ dadurch fernere Störungen der Ruhe Krhinderte. Der Maire erließ an 15ten eine -den Beistand alle? guten Bürger zur Aufrechthaltung ‘der Ruhe in Anspruch ee WLLaNaon, S
Am Abend des 28sten d. M. werden in sämmtlkhen Theatern der Hauptstadt unentgeltliche Vorstellungen gegeben werdén.
Das in Lille erscheinende Blatt „le Nord “/ hat dèr Re- daction des Journal des Débats 1035 Fr. als Ertrag einer von ihm erdffneten Subscription für das, Herrn C. Périer zu evrrich- tende Denkmal übersandt.
Das Journal du Hâvre meldet: „Der Preußische Dreimaster „„Lachs‘/ ist von Danzig mit 480 Polnischen Flücht- lingen am Bord auf unserer Rhede angekommen, um frische Lebensmittel einzunehmen. “/
In dem ersten Semester dieses Jahres sind 477 Französische Kauffahrtei- Schiffe aus sämmtlichen Häfen Frankreichs nach frenm- den Welttheilen ausgelaufen und 621 Französishe und fremde Schiffe von dort in dieselben eingelaufen ; in demselben Zeitraume 28 vorigen Jahres segelten deren nur 426 ab und kamen nur 556 an.
In dem Bade Aix (in Savoyen) befinden sich gegenwärtig viele aus Frankreich ausgewanderte Anhänger des älteren Zwei- ges der Bourbonen; andererseits wird gemeldet, daß sih auf der Insel Guernsey einer der Brüder Cadoudal und zwölf höhere Offiziere der sogenannten Armee Heinrichs V. befinden und in fleißiger N, mit Holyrood stehen ; sowohl auf Guern- sey als auf Jersey sollen bedeutende Waffenvorräthe in Bereit schaft liege und mehreren Schiffs-Capitains Anerbietungen we- gen Transportirung derselben an die Französische Küste gemacht worden seyn. i
Nachrichten aus Bona vom 28. v. M. zufolge, herrschte dort die -größte Ruhe. Die Soldaten und die in die Stadt zurüE- gekehrten Araber waren beschäftigt, die Stadt von Schutt und Trümmern zu reinigen, welche nah dem Meere gebracht wurden ; von dem nah Konstantine führenden Thore bis. zur Kassaubah wurde durch die eit e Stadt eine große Straße gebrochen, in deren Mitte ein Waffenplaß angelegt werden foll. Die Truppen hatten eben die Heu-Ernte beendigt, wobei jeder Transport für den Fall eines Angriffs der Araber von einer Bedeckung voñ 2—300 Marin begleitet werden mußte.
Großbritanien und Frland.
Parlaments - Verhandlungen. Unterhaus. Sit- zung vom 20. Juli. Nachdem das Haus a4 kürzlich f reits- erwähnt) in den Auss{chuß zur Erwägung der Russisch- Holländischen Anleihe - Sache übergegangen war, brachte Lord Althorp die Resolution in Antrag, wodurch die Regierung von
neuem zu ermächtigen sey, die bisher geleisteten Zahlungen zur
zerstôdren suchen; daher ihre kriegerischen Prophezeiungen, die
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