1832 / 210 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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erzinsung und Tilgung des von ihr Übernommenen Theiles der A e ua Schuld auch ferner en. Hekër Mills erklärte, daß er alles dessen ungeachtet, was bereits über den Gegenstand gesagt worden, doch keinen Grund sche, wodurch das Land verpflichtet wäre, die Zahlung einer so bedeutenden Summe fortzusezen. Er sey zwar ein Freund der Minister und habe sie bisher immer unterstüßt, in der vorliegenden Frage Fônne er jedoch niht mit ihnen stimmen, und er trage daher in einem Amendement auf die Aufhebung des Ausschusses an. Sir R. Vyvyan unterstüßte dieses Amendement. „, Jch bin der Ansicht‘/, sagte er, „daß, wenn die Zahlung geleistet wird, dies nicht sowohl zur Aufrechthaltung des allgemeinen Friedens in Europa, als zur Erhaltung eines Waffenstillstandes geschehen würde. Es ist von ministerieller Seite behauptet worden, daß die Vorlegung der nöthigen Papiere den auswärtigen Mächten empfindlich seyn würde; ich meine jedoch, daß die bloßen Debat- ten über den Gegenstand dieselbe Tendenz haben, und ich Ma

daher keinen Grund, die ersteren zurück uhalten.// i Althorp erwiederte , das ehrenwerthe Mitglied sey im Jrrthum, wenn es glaube, daß die Gründe der Regte-

‘ung zur Fortsezung der beantragten Zahlung hauptsächlich U Bit d ‘tiren, die man. dem Hause nicht vorlegen wolle. Jene Gründe beruhten vielmehr auf den dem Hause bekannten Thatsachen und Vèrträgen. Er “wiederhole es und bleibe dabei, daß, da die Trennung Belgiens von Hollayd un- ter der Mitwirkung Englands und unstreitig auch nicht gegen dessen Wunsch vor sich gegangen sey, dasselbe überaus unbillig, ja sogar ungerecht handeln würde, wenn: es jeßt der Sache eine andere Wendung geben und -behaupten wollte, daß es. durch die Trennung von seiner Verbindlichkeit äbsolvirt worden sey. ¡¿Md- ge man „sih erinnern‘, fügte er hinzu, „daß wir die Tren- nung der beiden Länder hicht verhindern, konnten; ohne Europa in einen allgemeinen Krieg zu verwickeln. Kein Mann „von Ehre kann, wenn er alle Umstände genau er- wägt, England von seiner-Verbindlichkeit freisprechen.// Herr Baring sagte, er wolle es niht in Abrede stellen, ob nicht aus einigen dem Hause noch nicht bekannten Aktenstücken, die auf diese Sache Bezug. hätten , die Verpflichtung des Landes her- vorgehez mit der wirklich bekannten Thatsachen - sey dies jedo keinesweges der Fall. Der General-Anwalt habe auch zur Recht- fertigung, seines Gutachterïs auf solche noch nicht bekannte Akten- stücke angespielt, und er (Hv. B.) würde vollkommen zufriedén gestellt seyn und gegen ‘die Zahlung gar keine Einwendungen mehr machen, wenn der Generakt-Anwalt auf sein Ehrenwort erklären wollte, daß es solche Aktenstücke gebe, wodurch die Wei- terzahlung vellkonimen gerechtfertigt sey. Der Redner ging nun auf’ eine Analyse des - Vertrages vom- Jahre 1815 ein und be- hauptête ; daß der darin vorgesehene Fall jeßt eingetreten wäre, indem die Entgegnung, daß Belgien nicht Fratizdfisch \fondern eine, unabhängige Macht geworden, etwas Ungerêimtes wäre, da Frarikreich heim Ausbruch eiñes Krieges durch keine Belgische Festungen aufgehalten werden ,. sondern augenblilich an der ollándischen Gränze- seyn würde. Herr Stanley trat" zur Veitisiviaung des Antrages auf und ¿ußerte sich im Wesent- lichen folgendermaßen : „Wenn der. vorige Redner von Verschwendutg der öffentlichen

der {pricht, so mdge ‘er nicht vergessen, daß die Verpflichtungen, ien i vibsem Augenbli die Rede ist, von denen cingegangen sind, mit wélhen er damals gemeinschaftliche Sache machte. Zu jener Zeit widerseßte sich der còdle Graf, der sih jeßt an der Spihe

/ ierung-befindet, den Verbindlichkeiten, die er in seiner jeßigen ar N Rücksichten det National-Ehre erfüllengu müssen glaubt. Es is vollkommen wahr, und Niemand kann es bestreiten, daß nach dem-bloßen Buchstaben des Traktates vom Fahre 1815 die LTren- nung Belgiens von Hblland dieses Land von der Verpflichtung, die

arantirte Summe zu zahlen, befreitzaberder Zweck des Traktates und dic damit verSnüpft gewesenen Unterhandlungen seßen außer Zweifel, daß

Ehre und Billigkeit die Fortseßung der Zahlung vonuns verlangen. Das

werthe Mitglied hat gefragt- ob mein ehrenwerther und ge- Gbtter 284 ber General-Anwalt, auf seine Ehre versichern könne, daß die dem Hause rtwa nicht vorliegenden Papiere génügten, um

is Zahlung an Rußland zu rechtfertigen? Jch antworte darauf, h agt üidete Papicre vorhanèen sind als die dem Hause vorlie- gen... Möge mir nun auch erlcktbt seyn, eine Frage zu siellen. Fch mdchte nämlich wissen, ob eines der ehrenwerthen Mitglieder gegen- úber auf seine Ehre behaupten will, daß, nach Einsicht der vorlie- die - Zahlung * niht geleistet werden müsse? wird behauptet, daß die Argumente der Regierung gent e hei Úber die Worte des früheren Traktates aufzuhellen, ist der leßtere entworfen worden, „und die Minister hielten Ra irgend Jemand, der auf den Kampf von 1815 blickt den Kampf, in den England mit allen seinen Hülfsquellen verwickelt war, den lorreichen Kampf, der mit dem Sturz einer Gewalt endigte, die Hen Schein von Freiheit in der eie en L Uten irgend Femand, sage ich, auf jenen Kamp (

Pre U 48 Ï fährt o sey, um Holland um Will irgend A E er aus cinem anderen Grunde geführt wurde, als um den Ehr-

is File ich gut dämpfen, dessen Kräfte durch einen Eroberer geleitet wurden, wie die Welt früher keinen gesehen hatte ?— Die Worte de: Trak - tates waren, daß die Zahlung aufhdren solle, wenn Belgien von Holland etrennt würde. Welche Art von Trennung war aber damit gemeint? Dfenbar eine Trennung pre Be Willen E die S O Di [cht wird ganz deutlich, wenn man“ auf die Einleitung de! Diese Ansicht ganz / des ayed Easereags im Patla- L it, welcher sagte, daß, selbst im Fall jene Länder getrenn E die Zahlung an Rußland doch fortgeseßt werden müsse. Lord Liverpool bemerkte Über denselben Gegenstand, daß man die Frage nicht aus einem engen Gesichtspunkte betrachten mÜ}e; son- dern bedenkend, was Rußland gelitten habe, bedenkend die Erschöpfung i bedenkend die Zerstörung von Moskau, fordere er t die strenge Gerechtigkeit Englands, sondern dessen ego unte hl gege

Die Verpflichtung Zee e t S der Kolonicen übernommen, welche England durch das Moa der Eroberung gehörten, sondern in-Betracht der ange- gten Bemühungen , denen sich Rußland in den Zeitengder äu- als dieses Land mit Krieg und Jnvasion bedroht Aus diesen Gründen nate, Lord Lis i essen Aufrechthaltung man der jeßigen Ver-

veryool einen Traktat, dess fred ors du Traftat nicht Ma ig und allein gegen Frankreich gerichtet gewesen wäre, ätte uan E wohl 2 Mi U Pfund Sterling für Errichtung von Fesiun- en an der Franzdsischen Gränze ausgegeben? Das ehrenwerthe Mitglied - dessen Bemerkungen ih jeßt bheantworte, ist ein großer (Gelächter.) Vor anderthalh Fahren prophezeite er, daß, die Verwaltung auf dem Wege: beharre, den ste eingeschlagen der Friede in Europa nicht ein Fahr lang aufkecht erhalten Féht sind beinahe zwei Jahre verflossen, und der Friede n Das ehrenwerthe Mitglied behauptete prophetischen Geiste, daß dié Franzbsische Flotte, eitt- angen, Portugal nicht wieder verlassen, rmee/ einmal in Belgien einmarschirt, Die Französische Flotte hat den Tajo yer-

A Papiere, s

theils dem Lraktat von 1815 und

eyen; : ter Natur sey So ist es auch.

dem leßten Träfktat entnommen. Zweifel

nothwendig, diesem dem Hause vorzulegen. Großer Gott!

und behaupten, daß er nur geführt worden einige Provinzen größer zu machen?

Traktates und auf die MIN

seiner Finanzen / Frei bigkeit auf Freigebigkei / Ruland zu hatdeln.

mit einem wohlwollenden Gefühl

firetngten ßersten Gefahr , war, unterzogen hatte.

waltung zum Vorwurf machen will.

Prophet. s habe - werden könne. J in Europa ist- nicht gestört it demselhett Voi Ia Fajo vor Anker ge und daß die Französische daselbsi bleiben: würde.

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lassen, die Französische Armee hat sich aus Belgien zurückgeioget, L der Praphet t u Schanden geworden! Was findet das chren- werthe Mitglicd aber nun zu tadeln? Er macht der Regierung Vor- würfe, daß sie ch bemüht, die Zwistigkeiten zwischen zwei Mächten zu schlichten, deren Streit, wenn “er. nicht freundschaftlich beigelegt wird, Krieg über den ganzen Kontinent verbreiten kann; und daß sie nicht Ju Rußland sagt: „Wir wollen Euch diese 1,809,009 Pfd. Sterl. nicht mehr bewilligen, weil Fh! dazu beigetragen.habt, den Frie- den in Europa aufrecht zu erhalten.// Kann man die Regierung verschwen- derisch oder unbedachtsamschelten, weil sle das erfüllen will, was ihre

gänger festgescht und anempfohlen. haben? Man Hat gefragt, war- um denn neue Verpfli.:tungen eingegangen wären“ Fh sollte meinen, daß die gegenwärtigen Verhandlungen hinreichend die Noth- wendigkeit daëthun, Rußland die Sicherheit zu verschaffen, die es verlangen kann. Dann hat man auch die Bemerkung gemacht, daß man in den Fall kommen könne, einem Feinde Subsidien zah- len zu müssen. Fn diesem Fall haben wix nur auf eines zu sehen : ob nämlich der Feind auch ein Feind Belgiens ist. Euggland kann nicht cher von seiner Verpflichtung befreit wetden, als his Rußland sich unserer Politik in Bezug auf Belgien feindlich gesinut zeigt. Anfangs war die Politit Englands: Vereinigung Belgiens“ mit Holland. Spätere Umstände machten die Trennung mothwen- dig. Jn keinem dieser Fälle hat sich Rußland von unserer Politik getrennt, und deshalb hat ês ein Recht , auf die Erfüllun

der Verbindlichkeit zu dringen. Man hat behauptet , dasi, wenn sich die Lage Hollands ändere, England nicht mehr zur Zahlung ver- pflichtet sey. Dies bestreite ih, und dann entsteht die Frage, ob die Ansichten Hollands mit denen Englands übereinstimmen? Dies ist augenscheinlich niht der Falk. Holland will eine Ausdehnung seines Gebietes, das ist aber weder der Wunsch noch das Verlangen Englands. Unser Zweck war, die Unabhängigkeit Belgiens gegen den Ehrgeiz Frankreichs zu {chüßEen und dabei einen. allgemeinen Krieg in Europa zu verhindern. Jch hoffe, daß dîe gegen Ruß- land übernommene Verbindlichkeit nach wie vor erfüllt werden und daß. England sich immer durch eine wirkliche, rechtlfche, freie und ofene Auslegung seiner Traktate das Vertrauen der gcknzen Welt sichern wird.//. (Beifall. )* i

Sir G. Murray sagte, daß er weder seine Ehre, noch den Kredit des Landes zu verleßen glaube, . (nn er, erkläre, daß er gegen den Antrag stimmen werde. Jn den- dem Hause vor- liegenden Dokumenten sey kein Grund zu finden, daß England die Zahlung foktzuseßen -bralche. Die gegenübersikenden . Mit- glieder hätten diejenigen, die wie .er dächten, der Jnkonsequenz beschuldigt, aber Jnkonsequenz fey nur auf Seiten der Regierung zu finden. „Jm Januar habe der General-Anwalt gesagt, daß- er und seine Freunde ihre Ansicht auf gewisse-Dokumente gründeten, welche dem Hause nicht vorlägen, heute erfahre nan dagegen von dem edlen Lord (Althorp), daß seine Meinung nicht auf solche Dokumente gegründet sey. Was die Behauptung betreffe, daß die Politik der vorigen Regierung an dem gegenwärtigen Zustand der Dinge Schuld sey, so werde er, wenn die Gelegenheit vor- komme, beweisen, daß die gegenwärtigen Minister wkêit mehr da- für verantwortlich seyen, als ihre Vorgänger. Nichts scheine ihm klarer, als Sinn und Buchstabe des Traktates vom Jahre 1815, der ganz einfach sage, so lange Holland und Belgien ver- bunden sind, zahlt England, wenn sie getrennt werden, stellt England die Zahlungen ein; alle Sophismen könnten es nicht rechtfertigen, daß die Regierung unter den bestehenden Verhält- nissen die Zahlung fortsezen-wolle. Man habe gesagt, daß diese ganze * Sache als eine Partei-Frage behandelt werde, um

die Minister aus dem Amte zu treiben; er wisse R nicht, wer Lust haben kônne, ihnen zu folgen. - Wer dürfe wohl z. geneigt seyn, dem ghrenwerchen Mitgliede

gegenüber in seiner Verwaltung der. Jrländischen Angelegenheiten zu folgen? (Lauter Beifall von der Opposition.) Wenn mán auf den Zustand der „Angelegenheitzn auf dem Kontinente, auf den Zustand Jrlands und auf. den Zustand der Finanzen blicke,

an die Stelle der jeßigen Minister treten zu wollen. Die Bemerkungen“über Jrland veranlaßten Hr. Stanley noch zu eier kurzen Erwiederung, in welcher darzuthun suchte, daß der Zustand “Irlands, so betrübend er sey, doch jeßt bei weitem zufriedenstellender wäre, »als zu der Zeit, „wo die gegenwärtigen Minister in’s Ait getreten wären. Dies wollte Sir H. Hardinge (der frühere Staats-Secretair“für Jland) nicht zugeben, sondery stellte einen Vergleich auf, der beweisen solltePdaß Irlands Lage in die- sem Augenblicke s{{immer sey, als zu irge@d einer früheren Zeit. Mehrere Redner traten nunmehr n&@h sowohl für als gegen den Antrag auf. Unter Anderen erklärte Herr Hunt, daß, da er gegen sein Gewissen nicht -stimmen kdnne, er sich diesesmal des Mitstimmens ganz enthalten werde. . Sir Rob. Peel kam auf die früher schon von ihm geäußerte Ansicht zurück, daß Eng-

land, nicht aber so sehr gegen Rußland habe. bleibe ein großer Zweifel in mithin Unrecht, wenn die Aktenstücke und Aufklärungen tik vorenthielten.

Minister über

dem Hause

behalte gemacht. f ‘sey, sollte das Haus auch fêne Zahlungen bewilligen.

Belgien kein Nationalsinn herrsche.

als* stabiler bewähren würde, als das vom“ Jahre 1815.

vskrworfen.

werden. Das Haus vertagte sich um halb 3 Uhr.

Preußischen Hofe an die Stelle des Herrn Chad.

sischer General-Konsul in London anerkannt worden.

Feindseligkeiten warnt, großen Eindruck gemacht,

wenn man ste denn durchaus" so nennen welk unvorsichtigen Vor-

so könne billigerweise Niemand für so ehrgeizig gehalten werden»

land, da es die Holländischen Kolonieen am Cap, Detterara u. \. w. behalte, Verpflichtungen in dieser Hinsicht gegen Hol- Jedenfalls diesem Betracht, und es sey weitere ihre auswärtige Poli- Uebrigens sey ja die Holländisch - Belgi- sche Angelegenheit noch gar nicht ganz zu Ende gebracht; es bleibe immer nöôch der wichtige Punkt der Schiffghrt und der freien Handelswege zu erledigen. Es sey nicht genug, daß ge» sagt werde, Rußland habe den Vertrag ratifizirt, soudern es müsse auch hinzugefügt werden, daß es, sih dabei gewisse Vor- Ehe daher’ nicht der ganze Gegenftand ear ord Poïlmerston trat schließlich mit reinigen Entgegnungen - auf, worin es hi, daß Holland fein Recht habe, von Efigland Geld zu fordern; es habe Belgien durch seine Verwaltung verloren, England sey daher das Geld entweder an Rußland oder. gar 1kicht schuldig. Es sey keine irrigè Meinung, wenn man annehme, daß in Die Unabhänaigkeit Bel- giens beruhe auf diesem Nationalsinn Und werde überdies von allen benachbarten Mäthten, Fragkreich eingeschlossen, garaktirt, und er sey überzeugt, daß sich «das gegenwärtige Arrangementg Englands Interesse sey dnbei auf das sorgfältigste Jeherzigt worden, und falls er (Lord P.) heute in° den Fall“ kommen follte, seine Func- tian Und die Leitung dieser Angelegenheit aufzugeben, würde er es sich beständig zum Ruhm anrechnen, die Sache dahin gebracht zu haben. Es, fand hierauf die Abstimmung über das Amen- dement statt, und dasselbe wurde von 191 gegen 112 Stimmen Der Bericht des Ausschusses über die von den Mi- nister beantragte Resolution soll am nächsten Tage erstattet

o 2Lond'on, 21. Jüli. Die gestern Abend erschienene Ho f- Zeitung meldet, dje Ernennung des Lord Minto zum außer- ordentlichen-Gesandten und: bevollmächtigten Minister am Königl.

Herr Durand St. André ist diesseits als Königl. Franzö-

sul in Antwerpen gerichtete Schreiben des Holländischen g tain Koopinann, worin dieser die fremden Kaufleute in Ant pen vor möglichen Verlusten im Falle eines Ausbruches und die (, de? Staatspapiere sind darauf etwas gewichen.

An der Cholera erkrankten gestern in Liverpool 93 sonen, starben 24 und genasen 78; in Plymouth ertranfty starben 6 und genasen 3.

Ntederlande.

Aus dem Haag, 24. Juli. J. KK. Hoheit die zessin von Oranien is von Soeëestdyk nach der Provin Brabant abgereist, wo sie in Roomédonk ihrèên Erlauchtey| mahl treffen wird.

Das Amsterdamer Handelsblad. will Nachricht aus ly über den Jnhalt des 67sten und 68sten Protokolls haben. 4 erstere, sagt es, enthalte eigentlih an sich felbst keine By mungen; abev drei Beilagen: a) Eine Note zur Antwödy die Niederländische in Hinsicht des 65sten Protokolls, un Vorbehalt eïher Antwort auf die das 6áste betreffende Die Konferenz erkennt es an, daß der Niederländische G Entwurf Punkte enthalte, auf welche eingegangen werden fj und. beruft sich wegen der hiernach vorzunehmenden Moi tionen in ihrem Entwurf (beim 65sten Prototoll) auf die lage h. Danach sollte denn Art. 1. bestimmen, daß die! mung des gegenseitigen Gebietes 14 Tage nach “Auswechs| der Ratificationen statthaben solle. Art.°2. bliebe unver außer daß bestimmt würde, die Abgaben auf dem Fuß der Ÿ zer Uebereinkunft vom 31. März 1831 zu erheben. Auch würde nicht geändert, abèr ein vierter hinzugefügt, mit Vi mungen über die Rückzahlung der von Niederland vors gezahlten Schuldzinsen. c)-Wäre eine Antwort an° den Gy Goblet auf seine Noten, worin ihm Kenntniß gegeben werd den jüngsten Niederländischen Vorschlägen und den Antw der Konferen, auf welche sie baldige Gegen - Antwort. auz

Sache beziehen.

Briefen aus Rotterdam zufolge,. ist nunmehr aut diesem Orte die Cholera ausgebrochen, und man? glaubt, das die strengen Quarantaine-Maßregèln gegèn. ankommende @ eine Aenderung erleiden würden. Av erkrankten gesty und in Scheveningen 22 Personen.

Brüssel, 23. Juli. Die hiesigen Blätter glaube Bestimmtheit melden zu kdnnen, daß der König am -2. Al seine Reise nach Frankreich antreten, ‘seine Vermählung am]

in Brüssel eintreffen werde. ten Entschluß zu fassen.

sey, daß der Zweck, jede Verbindung abzuschneiden, reicht werde.

dazu dienen, einen neuen Aufschub vorzubereiten.

weit zurückzuziehên und? die Zufuhren von Getreide und a ren Lebensmitteln nach Mastricht frei durchzulassen.

Der berühmte Amerikanische Schriftsteller, Herr Feni Cooper, ist gestern von Paris in Brüssel eingetroffen.

der Wellen.

ben 4; in Gent erkfrauften 14 und starben 7. utschAWand!

sik gebracht und ein Feuerwerk abgebrannt. Heute früh

Rumpenheim abgereist.

die Berathungen über das gesebes fortgeseßt. i Kassel, 25. Juli. În der vorgestrigen Sißung der S Versammlung trug der Abgeordnete Kmig, nachdem das koll der lè6ten Sißung vorgelesen worden war, mit Unterbr der Tagesordnung darauf an, die Staats - Regierung uml richt zu ersuchen ¿über die Lage der Sache und der Berhal

siebente Kapitel des Staats -0

Dieser Antucag wurde

würden.

7. Dez. v. J. zu ersuchen. Der Abgeordnete Pfeiffer l.

s

andele“ sich. eigentlih» nur um die Formation des Heeres,

ten abgeschlossene Uebereinkunft könne hier ficht als

An der hiesigen Börse hat das an den Schwedischen Kon-

tánde/Bersammlung die Befugniß. habe, die Ersparnisse eintre- utenant Schmidt fragte wiederholt: ob die

en Stärke- zu halten ? gierung seyn, weitere Ersparungen eintreten zu lassen. Wenn rch die Bundesgeseke für den Fall des Krieges Bestimmungen ge- fen würden, so müsse technisch hon im Frieden vorgesorgt wer- . h, daf man nachher seine Verpflichtungen du erfüllen im Stande

d, und es handele sich nur „darum, ob man -im Frieden so ¿ A Offiziere halten wolle, als i1n Kriege nôthig seyen;. ob man

land erwarte. Das 68stè Protokoll soll sich auf die Thor

feiern und am 9. August mit der Königin der Belgier wi

" Der Union zufolge, hat der Kriegs-Minister den Mini Rath aufgefordert, über die Blokade Mastrichts einen bestin Er soll vorgestellt haben, daß die j Einschließsung mehr sey, als die Aufrechthaltung des Fried mit Holland vertrage, und andererseits doch nicht so E dadur

lls man in der Diskussion bis zu dem .vom Kriegs -Depar-

h gs - Kommissar, daß er der Stände - Versanfmsuna in

Im hiesigen Courrier liest man: ¿Der 21. Jul N E E DEAR Inge vorübergegangen, und. das, was wir voraussagten, hat sich bi tigt. Immer dieselbe Ungewißheit und immer noch Verzöge gen. Je6t vertröstet man uns auf den 31. Juli, und Call dann weiter vorgerückt zu seyn, werden diese zehn A Mastrig sagte man, sollte enger eingeschlossen werden, und jelzt hatn wie wir wissen, den Befehl gegeben, unsere Vorposten eine Stu

Der Capitain Nique, Adjütant des General Niellon, h Ostende beim Baden in “der See das Leben rloren. “Y Warnungehñ ungeachtet badete er sich an einer sehr gefährli Stelle lind wurde von den Wellen fortgerissen; vier stürzten sih ins Wasser und mächten einen vergeblichen Y such, ihn zu retten; einer von ihnen wurde ebenfalls ein 8

Am 2lten d. ekranktewin Brüssel an der Cholera s ÿonen und starben 5; in Antwerpen erkrankten 12 und f

Hannover, 26. Juli. Gestern, am Geburks-Tage ÿ Kdnigl. Hoheit der Herzogin von Cambridge, wurde Höh selben im Königlichen Garten von Monbrillant eine Fackel?

Ihre Königl. Hoheit mit dem Pritzen George und der zessn Auguste zu einem Besuche bei Jhrem Durchl. Vater!

« In der Stände-Versammlung wurden am 23sten und U

gen, welche auf eine Beschwerde dex „Einwohner Hatau's! öffentlich“ ausgestoßene Aeußerungen des Herrn Generäls u! berg und “des Herrn Oberst v. Cornberg stattgefunden {i geuehmigt, und- zwar (auf! Bemerkung des Herrn Jordan) dergestalt, daß inan ich dit! wort {on auf morgen erbitten wolle. Eben so ward: aus! trag des Herrn Pfeiffer 1. beschlossen, die Staats-Regierun Auskunft úber den Stand der Untersuchung der Vorfälle !

las sodann einen, Nathens des Budget- Ausschusses erstatt! zweiten Hauptbericht, die Feststellung des Militair-Etats hettes Als er in der Vorlesung béi dem 1sten“Antrage des Aus! die Formation, des aktiven Corps bètreffend, ‘inne hielt, sagt Oberst-Lieutenant Schmidt, der nebst dem Lieutenant Ad pn besonderen landesherrlichen Kommissak ernannt wal:

es frage sich, ob diese bundesmôßig oder nach den Anträge! Ausschusses festgestellt werden solle? Hr. Pfeiffer 1, erwied! Die von. den verschiedenen das 9te Armee-Corps bildenden é

dienen, man halte sich hier nur an die Bundesgesebt. Der Abgeordnete Scheuch 11. “meinte: Die Differenz et 1) dadurch, daß die Staatsregierung das Heer auch im Ft! auf dem Kriegsfuße, also mit der Reserve, zu halten für derlich achte, und 2) durch die Formation; was den ersten P anlange, so kônne der Aus\{chuß die Ansicht der Staats: rung nicht theilen, und hinsichtlich des zweiten glaube er, d

zu lassen, die der Zustand des Landes erheische. Hr. Öberst- Stände-Versamm-

g es nicht angemessen sinde, das Heer in seiner kriegómá- Es würde alsdann Sorge der Skaats-

Hr. v. Eschwege. äußerte: Die Differenz sey nicht bedeu-

dieserhalb zu einem Rekuxs an die Bundes - Versammlung men lassen wolle? Nachdem sich noch einige Mitglieder entgegengeseßten Sinne hatten vernehmen lassen, erklärte der gs Minister General v. Heßberg: Wenn úber eine Ver- tung zum Bunde zwischen Staats-Regierung und Stände- (sammlung eine verschiedene Ansicht herrsche, so könne Nie- nd als der Bund selbst» entscheiden. Die Beobachtung der ndes-Verpflichtungen sey nothwendig, sonst würde die Regie- g in den Augen des Bundes und auch des Volkes herab- en. Die Regierung kdnne kein Vorwurf treffen, sie habe Bereitwilligkeit zu einer gütlichen Vereinigung genugsam den Tag gelegt; sie könne aber auch* von dem, was sie jebt \tdert habe, nicht abgehen, und wenn die Stände - Versamm- g auf ihrer Ansicht beharre, so wúrde daraus dem Lande deë jte Nachtheil erwachsen. Wenn es das Unglück wollte, daß je Verständigung zu Stande käme, so würde sich später zeigen, die Regierung nicht die Absicht gehabt habe, dem Lande x zuuumuthen, als zur Erfüllung der Bundes - Verpflichtun- nothwendig sey. Alle übrige Branchen wären in die Höhe anzen, nur der Militair - Etat solle herabgedrúckt werden, ob- h die Regierung ihre deshalbigen anfänglichen Anforderun- schon bedeutend ermäßigt habe. Man solle bedenken, welche utende Ausgaben auf. dem Militair-Etat lasteten; wenn man

in, Abzug brächte, so stelle sich nur die Summe von 000 Rthlr. heraus, welche im Verhältniß zu anderen Län- gar nicht bedeutend sey. Herr Pfeiffer I. erwiederte : n môge auf diesem Wege der Diskussion nicht fortfahren, es | vielmehr erst der ganze Bericht vorgenommen werden; dann ves sich zeigen, ob die Stände-Versammlung bei dem einen oder mm Posten noch etwas mehr verwilligen wolle, als was die ge Pflicht erheische. Es wurde hierauf der erste Antrag des shusses genehmigt, gegen welchen Beschluß der Oberst - Lieu- nt Schmidt, Namens der Staats - Regierung, Protestation ste. Ein andereë Antrag des Ausschusses ging auf die anthaltung von 7 der gesammten, Dienstpferde und Mit- e_ von ¡7 derselben auf Urlaub. Hr. Oberst - Lieute- Schmidt exhob -sich dagegen und stellte diesen Antrag sehr nachtheilig dar; leßterer ward jedoch genehmigt.

t handelnden Abschnitte gekommen war und die einzelnen ige des Ausschusses bis dahin genehmigt hatte, ußette

er. Sibung eine Mittheilung zu machen habe; der Prä- | verkündigte sofort eine geheime Sißzung und bentchrich- das Publikum, daß nach Verlauf einer halben Stunde die hieen wieder“ geöffnet werden würden. Nach Wiedereröf- der dffentlichen Sißung wurde auf den Antrag des Hrn. t beschlossen, die Diskufsion úber die einzelnen Punkte lhnhen und über den- Hauptantrag des Ausshus}es abzu- iy wobei Herr Pfeiffer 1. bemerkte,„'daß es den landes- lijen Kommissarien überlassen bleiben müsse, einzelne Punkte, 1 elche fie- noch remonstriren wollten, auszuheben. Oberst - Lieutenant Schmidt erwiederte: Er bezweifle, die Staats - Regierung diesen Weg wählen würde. Hauptantrag des Ausschusses ging dahin: „den ordentlichen Friedens - Etat für das eigentliche Armee-Corps, die Mèili- Velaltung und sonstige dahin gehörige Nebentiwl, ein- jlih der durch Fas Staatsdienstge?8 begründeten PYensio- auf die Summe von 533,133 Rthlr.-festzusezen.‘/ Herr aumbach 14. bemerkte: Man habe bei dieser Summe nur 0s Allernothwendigste, nicht so sehr auf das btos Zweckmäßige sicht genommen ; es dürfte also bei einzelnen Punkten, wenn Dedürfnisy nahgewiesen werde, eine Erhöhung eintreten kön- Herr von Warnsdorf trug darauf an: nach Ueber- e der Kosten- der Gendarmerie auf den Civil-Etat, den Mi- Etat auf 700,000 Rehlr. festzuseßen. Der Landtags- issar bemerkte: Eine Verständigung über diese Angelegen- ey im beiderseitigen Jnteresse höchst wünschenswerth, es in vermittelnder Vorschlag erfolgt, zu dessen Annahme die tunas- Kommissarien jedoch keine definitive Vollmacht hât- man môge deshalb die Beschlußnahme bis zur nächsten g aussezen, um zuvor erst die weitere Erklärung der Re- 3 j vernehmen. Die Herren Eckhardt und Kaiz hiel- : vin hoher Wichtigkeit, daß noch heute definitiv beschlo\- erde, Der Antrag auf Aussegung ward abgelehnt und s Ausschusses mit bedeutender Majorität angenommen. von Warnsdorf behielt sh vor, seinen Antrag morgen zu holen. Der Vorschlag: die Zahl der Mitglieder der ität im Protokoll zu bemerken, ward verworfen und hier- t Sißung geschlossen.

Deter ei ch,

fien, 24. Juli. Jhre Kaiserl. Majestäten sind am 19ten trwünschtesten Wohlseyn in Linz eingetroffen und im dasi- udhause abgestiegen. Porgestern Morgens ist Se. Durchlaucht der Herzog von stadt, uach einer langwierigen Brustkrankheit, die durch M ungen und Kunst der berühmtesten hiesigen Aerzte ‘cslegt werden konnte, in dem K. K. Lustschlosse Schön- „mit Tod abgegangen. Jhre Majestät die Frau Erz- n Marie Luise, Herzogin von Parma, die den geliebten seit- Jhrer Ankunft ‘mit mütterlicher Sorgfalt, gepflegt 9 wie der gesammte Hof sind durch “das in der Blüthe are erfolgte Ableben dieses. hoffnungsvollen Prinzen in

e Leidwesen verseßt, welches von den Bewohnern dieser adt lebhaft getheilt wird. Die Leiche des verewigten é wird heute früh in der hiesigen Hof- Burg - Pfarrkirche d p ggelent werden; um 2 Uhr Nachmittags erfolgt die ing des Herzogs in der Loretto : Kapelle der Augustiner unmittelbar darauf findet die Uebertragung der Ein- nah St. Stephan statt, und um 5 Uhr Nachmittags die feierliche Bestattung des Leichnams in der Kaiserlichen ngruft bei den Kapuzinern. Die Hoftrauer ist auf en angeordnet.

( Jtalien. ies, 15. Juli. (Allgemeine Zeitung.) Es wird

gemeinen Zeitung aus weiter: „Jn dem ausgesprochenen Urtheil werden die Glieder derselben nicht im Einzelnen getroffen; die Zusammenseßung der obersten Behörde und gen die meiste Schuld. Von dén 14 Personen, welche die Re- gierung und das „Ministerium «bilden, fähig und achtbar undz würden unter sonders unter einer höheren Leitung und einem festen gemeinsa- men Willen unterworfen, die Partei Capodistrias mußte unter solchen Umständen wieder Hoff- nung fassen „und Kraft gewinnen. i wurzelnd, vielmehr mit Entschiedenheit von ihrzurúckgestoßen, war sie doch stark durch Vereinigung Aller, die an den Vortheilen der früher herrschenden Macht Theil genommen, durch Übereinstimmende Gesin- nung, selbst durch ihre Verzweiflung. Durch diekúhne Bewegung der Rumelioten auf Argos und aach der Vorstadt von Nauplia war sie in ihrem Mittelpunkte zersprengt, aber nicht aufgelö worden. Sie war in ihren Theilen, in dên verschiedenen P

«Schoße der Schrecken zuräckgekommen, gewahrte Schwäche der neuen Regierung bald die Möglichkeit, meln und zu einer mächtigen Opposition zu vereinigen. Bewegungen waren kein Geheimniß geblieben; man fannte die Personen in Nauplia,

welche der Brief alten Regterüng Briefe von Kolokotronis und Zavellas, Absiché und Zusammenhang der der Regierung selbst war so gering , daß die Partei sogar hier in Nauplia ofen mit ihren Absichten, Hoffnungen und Schmä- hungen Heraustrat. | mung sie noch gesährlich machte, einer großen Macht. A ger Absichten gegén Griechenland auf der anderen Seite nicht verkennen, daß sich in Griechen{and nicht wenige Menschen befinden, | denschaftlih die Verschiedenheit zwischen den Schukmächten von um Vorscheine kommt, vermehren lufreizen der Leidenschaften den Zustand des Landes verschlim- mern,

sonen sich stübend, behaupten die Anhänger des gestürzten Sy- stems, daß diejenigen, welche mit ihnen sich vereinigen, nicht nur auf Schub, sondern auch auf Ehre und Belohnung rechnen fönnen; Rußland allein wolle das | finde es bei der Unordnung und den Leidenschaften der Pazteiun- gen nur unter der Herrschaft eines Systems möglich, wie es Capodistrias aufgestellt habe; Frankreich und England arbeiteten au der Zerstörung von Griechenland. ) ponnes, dieses die Inseln. 7 chenland ein Hinderniß ihrer Pläne. mit ihnen®einverstanden, Koletti [ um werde das regelmäßige die bewährtestewck Patrioten aus d.n Aemtern geworfen, bedroht und verfolgt, Mißvergnügen und , t zen gepflanzt, und Hülfe bewaffnetem Widerstande vereiniag:e und dieses schwache Ge- bäude über den Haufen würfe, noch könnte. Diese Absichten waren auch den Militair - Häuptlingen der Rumelioten nicht verborgen geblieben, und wissend, daß in Nauplia der Mittelpunkt- der geheimen sen sie durch einen barschen Besuch in heber derselben, die Rhodios, scheuchen. Chrysiotis mit fliegenden ßem O pr rh ein. tete sich, die bezeichneten Personen und andere ihñen Gleichge- sinnte flohen nah allen Richtungen. Die / aae erklärten hierauf, sie seyen nur gekommen, und den Residenten persönlich ihre Hochachtung zu bezeigen, und

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Mänchen begeben soll, um Sr. Majestät dem Könige von Bayern für die Wohlthaten und Unterstükung zu danken, die er den - Griechen hat angedeihen. lassen. Zugleich soll sie dem Prinzen Otto zur. Thronbesteigung Glück ‘wünschen, ihm die Huldigung des Volkes, welches seine Ernennung als das Ende seiner Leiden und den Anfang einer glücklichen Zukunft ansieht, mít der drin- genden Bitte darbringen , - seine Reise nach Griechenland bald möglih| anzutreten, da seine Gegenwart für die Beruhigung der Gemüther und «die Herstellung geseblicher Ordnung von höch- ster Wichtigkeit sey. Aus Alexandrien haben. wir feine direkte Nachrichten; über Korfu erfährt man, daß Mehemet Ali krank sey. Die Aegyptische Armee in Syrien sol! seit dem Falle von Acre starke Foktsc{kitte machen; allein da sich die Großherrlichen Truppen, unter dem Feldinarschail Hussein, jest den Aegyptischen, unter Ibrahim Pascha, nähern, so dürften bald entscheidende Kriegs-Ereignisse eintreten. T Ub 6: 6:

Nach Privatbriefen aus Livorno vom 10. Juli melden dsfentlihe Blätter: „Neuere Berichte aus Alexandrien bis zum 9. Juni lauten immer günstiger für Mehemet Ali; sämmtliche Häuptlinge der Gebirgs-Völker am Libanon haben sich nun fär ihn erklärt; erst einige Tage vor Abgang dieses Schrei- bens sey der Sohn eines der mächtigsten dieser Fürsten, der noch immer auf Seiten der Pforte war,ivon seinem Vater als Geisel an Mehemed ‘Ali geschickt, in Alexandrien angekommen. Der Scherif von Mekka, welcher sich bekanntlich ebenfalls für Mehe- met Ali erklärt hatte, wird täglich in Alexandrien erwaëtet; er soll als geistliher Fürst einen Theil des Bri detelichen Bann- fluhes erwiedern und sodann den Pascha zum Könige von Aegyp- ten krönen, so erzählt man. sich in vertrauten Zirkeln in Alexandrien. Ueber die Streitkräfte Mehemed Ali's in Syrien enthält ein aus guter Quelle gekommenes Schreiben folgende Angaben. Die Land- Armee zählt im Ganzen etwa 80,000 Mann, darunter 36,000 Mann regulairê Jnfanterie und 8000 Mann regulaire Kavalle- rie, 23,000 Mann irregulaire Infanterie, datunter vorzügliche Schüßen aus dem Volke der Drusen, 7000 irregulaire Beduini- sche Reiter Und 4000 wohlgeübte Artilleristen. Die Aegyptische Flotte, bestehend .aus Z Linienschiffen, 7 Fregatten und einer star- ken Anzahl kleiner Kriegsfahr euge, wird, wie dieser Brief mel- det, ehestens nah den Gewäsftrn von Rhodus ‘abgehen. Jn Acre isÞ man gegenwärtig mit Vetzeichnung l derselbe soll sehr werthvoll und pot von mehr als 23,000 Ctr. stände von Bedeutung seyn.“/

Griechenland.

In dem (gestern theilweise gègebenen ) Schreiben der All - Näuplia vom 4. Juni heißt es Über die Regierung

des Erfundes beschäftigt; 1700 Kanonen nebst einem De- Kupfer nicht die einzigen Gegen-

die Verhältnisse tra-

find wenigstens die Hälfte anderen Utnständen, be-

nüblichsèn Dienste leisten. Die

Obwohl nicht in der Nation

' ‘denen Provinzen von n Heere, in der Flotte, im Senate, selbst im Regierung noch gegenwärttg; und von dem ersten sie bei der Langsamkeit und sich zu sam- O R j Ihre

Zriechenland, im

bei.denen Versammlungen gehalten, durch wechsel mit deu Generalen und Admiralen der auf Festungen und den Jnseln geführt wurde. von Mamuri, zeigten Bewegung, und die Furcht vor

Was außer ihrer Stärke und Uebereinstim- j war der vorgebliche Schuß Weit entfernt, jene Macht selbst feindseli- für fähig zu halten, läßt sich

welche parteisüchtig und lei- des politischen Gesichtspunktes Griechenland, #5 weit er hier und durch unvorsichtiges

Offenbar auf unbeglaubigte Mitthei'ungen solcher Per-

Wohl von Griechenland und

che Jenes wolle den Pelo- Beiden sey ein unabhängiges Grie- Die jeßige Regierung scy von Franzosen erfauft. Dar- Militair aufgelöst, darum würden

Verzweiflung in aller Her- sey nur möglich, wenn man sich zu

ehe es befestigt werden

Bewegung sey, beschlos- in der Hauptstadt die Ur- i Kalergis, Axellos, Axiotis, zu ver- Plô6blih und unerwartet rúckten Grivas, N ad, Fahnen und mit Trommeln und gro-

Allgemeiner Schrecken verbrei-

Militair - Häuptlinge um der Regierung

* Deputation aus Griechenland erwartet, welche sich nach

zogen dann, nachdem sie dieses gethan, am anderen Tage friedlich

in ihre Quartiere Erscheinung hervo war die Partei zum Theil“wieder

zurück. Jndeß war der Schrecken ,' den ihre rübergehend , und nach kurzen vereinigt und in Thätigkeit.“

D Cron: Posen vom 27sten d. M. wird Prinz August von Preußen von Glogau kommend, hier ein- Vienne- abgestiegen. Die auf gestern r hiesigen Truppen har Se. hr besuchte Höchstderselbe um g Sr. Excellenz des komman- estungsbau-Direk- des im vorigen afen von Gnêisenau wo alle Theile des großen und Die Festigkeit® des auerwerts zu prüfen, wurden von dem nordwestlichen er Citadelle aus einem eisernen- Zwölfpfünder drei den Entfevnung, sehr genau r sehr heftigen Explosionen hatte auf keinen merklichen Einfluß; es war nicht ein- )e Erschütterung wahrzunehmen. gl. Hoheit die Citadelle, genschein zu nehmen, de Vienne zurück, hdrden anzunehme Sr. Excellenz dem kommandtre1 vornehmsten M Heute hat uns Se um. Höchstdero Reise

rbrachte, nur vo

Berlin, 29. Juli. Ans

Königl. Hoh Uhr Abends,

gemeldet: „Se. ist vorgestern 102 getroffen und im Hotel de angeseßt gewesene große P e. H. nicht angenommen; vielme des Morgens in Begleitun direnden Generals, von Grolman, Hauptmann von Prittwiß, das - Grab er verstorbenen Feldmarschalls Gr hr dann nach der Festung, s sehr genau b:

und des F

) sichtigt wurden. frischen M Thurme d übrigens nach êiner bedeuten ejcojjen. Die Gewalt de die frischen Gewölbe nal eine merfklic verlies Se. Kör derselben -in Au nach dem Hotel melten Civil - Be große Tafel bei welcher die

Um 104 Uhr um die Außenwerke und kehrte gegen 1 Uhr wo Höchstderselbe die versam- Um 2 Uhr war iden General, zu ilitaip- Und Civil-Behörden geladen , Königl. Hoheit sehr früh verlassen, über Thorn nach Königsberg fortzuseßen. *

n geruhte.

CHdlFéra Die Sch weriner Zeitung meldet: ch einem Berichte der dortigen n der Nächt vom

„In Rosto ck ist die Stadt-Kommission vom om 21sten auf den lle ist unter der Cholera v und am 22

23. Juli i Ein Schneider-Gese men gestorben, den 23sten sind drei neue einem zweiten Berichte de Abends ein zweiter Todes kungen betrug, mit E

22sten ausgebrochen. erdâchtigen Sympto- sten und in der Nacht vom 22sten auf Erkrankungs-Fälle vorgekommen. Nach r Orts-Kommission hat bis Sfall stattgehabt. ‘Die Zahl inshluß der beiden Verstorbenen , 6 ‘Per-

s

p

zum 23sten der Erkran-

Wissen schaftliche Nachrichten.

Uêber dié Vdlker-Wande Vot R. v. L. (Fortseßung des in- Nr. 206 abgebrochenen Artikels.)

itung'des Menschengeschlechts. sher Vorangeschickten meist nur fremde getadelt haben, fo wird man jeßt (wenn keine allgemeiner befriedigende Auskun : wenigsiens e diesen Gegenstand atis ber abgeben werden, Meinung nach, Überhaupt (in engerem un chem Sinn) fúr eine Wer bedenkt,

„Nachdem wir i Ansichten bestritten oder man auch keine bessere, uns zu gewinnen hofft )

n ( warten, daß Ansicht über n R

wir unser? ekgene rechen und eine positive Er- eit, was es denn nun, unserer utivor- mit der Völker-9 d weiterem, eigen - Bewandniß habe,

mit welcher Unlust în derx Betrachtung des Hauptabschnittes de sche Zeit genauint, wird tfbares Théma gewählt. deutlich Rechenschaft es Gefühl von der m dem unverhältnißm auf die Forschung ve Man weiß es dem Führer Dank dieses Labyrinth urtinteressanter E rchwadert haben müssen, um ‘n Reisenden ähnlich, der «an seen, und anderem Raritätenkram, einen namhaften Ruf“ erworbeu Neigung mehr en

Wanderung an sich oder tlichem und uncigentli- ® @

Regel Autor und Weltgeschichte g uns gert zt Deyn wer zu geben vêrmag, hat we= ageren Ausbeute gerade die- âäftig geringên Gewinu, im Mühe, Zeit und der uns so {nell reignisse hinweg- nicht Unwissend zu ewissen Ruinen, Mu- sis sich nun einmal in haben, nicht, wie es vorübergehen daxf. es fruher genos=- Beschäftigung eine als die eines

zéF7 z

r die romatiti daß wir ein unda1 diese Unlust nicht nigstens ein dunkl ses Studiums, von Vergleich zu der Aufmerksamkeit.

als möglich Über führt, das wir du erscheinen, dem

sich Über

rwendeten

der Meinung seiner inneren wiß werden wenige unserer senen Unterricl andere Vorstellung ü cchaotisch verworrenen und einer unbehaglichen Mas sich tumultuarisch ablösenden unerhebliche Folgen und

zu lieben und achten gewo In gewisser Beziehung i | veisé eben so gerecht als Studium der Geschichte nur if? direkte Belehrung Über gewisse genblicks, über Uber die Lösung ler Bedrän gößen an

er späterer gelegentlicher ber; jene Veit gerettet ha ats vou barbarish tbnenden Namen e vón solchen in endloser Revolutionen, zerfiörender Einfl1

Wiederkehr deren ephemere Dauer, auf Alles, was wir uns eben so schr ermüdet als st dieses Gefühl und diese Be- . sich dem um daraus eine j Mur nisse des Au- Staatsverfassung etwa, oder s/ Hinwegräumung fi zu gewinnen, oder um sich z fs{wunge wissenschaftlicher künstlerischer Produktivität hagen findet an pSgmati- ausführlicher Schilderung wird freilich dabei seine ) ant ein anderes früheres Wer jedoch vol!tändig und 1 Wege und aus welchen Grün- je sich grade so und nicht anders h unterrichten und aufilären will en Schwankungeik des Menschen-, 9, Uber die Ursachen, welche erfthättigkeit, großarti- ett wieder andere eder

trachtungs! Wer z. B der Absicht ‘ergiebt, j vorherrschende Bedü die beste Form „der

1g einer politischen Krisi gniß und dergleichen" einer segensreichen , Kultur, technischer Betriebsamkeit, oder begriffenen Zeit; oder_ aber wer nur Be schem Ausweis über éinzelne gemüthlich licbenswürdiger

Rechnung nicht finden und h oder spâteres rúndlich begrei en der heutige Zustand de eftaltet, wer im Allgemei über die wunderlich wechselnd Vöôlker- und Staaten - Geschicke rioden friedlicher Behaglichkeit, ger Entwicklutg 1nd Zerstòrung des Unheil wird das verwickelte

schlossene Studium, je gen dürfen, darin Stoff

Fakten oder Charaftere : i at Recht, fik Zeitalter zu wenden. fen will, au

f welchem

| lebendiger W nationaler Berúhmth S und der VexwilderUng folger lasen , - und zum Theil noch nicht Zeit&@aumes weder verschn L zu vielfach ernster Betracht sen. Wein man sich beklagt über die Vielheit und keit der gleichzeitigen und aufeinanderfolgenden man dabei seinem Gedächtnisse einprägen soll, daß die Rede von einer anderthalbtausendiährigen gionen des alten Kontinents fich verbreitenden es uns nicht viel besser ergehen würde, went hunderte der ältesten Geschichte oder folche, d gesbegebenheiten unmittelbar vorangehen, in der pfung aller einzelnen denkwürdig mengedrängte Vorstellung vereini rückgeschreckt wird von der rege von dem Mangel an Anscha Interesse des Fnhalts rößtentheils in der» Z aftigkeit der Darstellung, die wir Der Theil unserer Leser, wel herzugebracht h ung darin mit uns brauch des Namens Völker-Wanderu schließlichen Bezeichnung der Perio

genigsam aufge« iben noch hesor- ung zu vermis= Mannîgfaltigz- Begebenheiten , die jo Übersieht úber fast all |, und daß

en heutigen Tg- bunten Verknüúù- 1 eine diht zusam- Wenn man aber zu- renheit des Details, tjammenhangs und an so liegt die Schuld davon sonstigen Mangel-

ecn Vorgänge, ih e gen wollten.

ellosen Verwor ulichkeit des Zufa der Begehenheiteit, errissenheit, Unklarheit und zu Rathe ziehe cher nicht schon die eigene gleiche at wird hoffentlich nah der bis einverstanden seyn, daß der Ge- ng zur charakteristischen und aus- de des dten und öten Jahrhuns

Ueberzeugung mit herigen

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