1832 / 214 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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S E E E E 7 E rid i ae

Meteorologishe Beobachtung. 1832 Morgen ¡ MGU Abends | Nach einmaliger

31. Fulí. 6 Uhr. | 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. Loms 13382" Par 3888 U 8990 „Bir Quellwärme 7,8 ®"R.

uftwärme . | 10,5°® R.| 15,3" R.| 12; n Thaupunkt. | 6,7*® R.| 9,0 ° R. 8,9 ° R. |Flufwärme 13,9 ° R. unftsättg. | 74 Ee. h pCt. 77 pCt. FBodenwärme 11,9 ® R. Seteer Gi S h V RRGEN, gter, Auédünstuhg 904. Wolkenzug . NW. Niederschlag 0.

Berichtigung. Im gestrigen Blatte der Staats-Zeitung, Seite. 843, Sp. 2, Z. 11, -statt-„„Unterthänigkeit‘/ lies „Un- thätigkeit. ‘/

Königlihe Schauspiele.

Donnerstag, 2. Aug. Jm Schauspielhause: Das JInter- mezzo, oder: Der Landjoßker zum erstenmale in der Residenz, Original - Lustspiel in 5 Abtheilungen, von Koßebue. Vorher : Strudelköpfchen. E

Freitag, 3. Aug. Jm Opernhause. Zur Feier des Aller- höchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königv Friedrich Wil- helm T, unter Direction des Königl. General-Musik-Direktors, Ritters Spontini: Festmarsh, Sr. Majestäc dem Könige zugecig- net von demselben. Hierauf: Rede, verfaßt vok Alexander Cos- mar, gesprochen von Hrn. Rebenstein. Dann: Volksgesang, deri Preußen gewidmet, von Spoytini. Und, zum et‘tenmale: Der Bergmönch, romantische Oper in 3 Aufzügen, nach einer Säch- sischen Bergmannssage bearbeitet von C. B. v. Miltiß, mit Tanz, von Hoguet; Musik von Wolfrati. (Mad. Pirscher, bisheriges Mitglied des Königl. Theaters zu Leipzig: Franziska, als Gastrolle.) : - 2

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854

__ Die Decoration des t ist von den Königl. Decorations-Malern Köhler und Gerst.

Billets zu dieser Oper sind im Billet-Verkauss - Bureau zu

folgenden“ Preisen zu haben: Preise der Plâße: Ein Plaß in den Logen des ersten Ran ges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c. *

In Charlottenburg? Zur Feier des Allerhöchsten Geburts festes Sr. Majestät des Königs Friedrich Wilhelm- Il. : Rede, verfaßt von A. Cosmar, gesprochen von Dllé.-Fournier. Hierauf, um erstenmale: Gebrüder Foster, odér: Da® Glück mit: seinen ‘aunen, Charakter -Gemälde aus dem 15ten Jahrhundert in 5

Aufzügen, nah einem Englischen Plane, vom Yr. C. Töpfer. Villets zu dieser Vorstellung sind im * Billet - Verkaufs

Bureau im Ssauspielhause und Abends im Schloß-Theater zu Charlottenburg an° der Kasse zu gewöhnlichen Preisen zu haben.

Königstädtisches. Theater. Donnerstag, 2.- Aug. Posse in 3 Akten, von L. Angely. R L Dic E N TIR I E C U TA S? C5 Wat 2 Tas R I TID. .. E59 ¿iki S E E R a R R) p P r N A 2 CUENCE Utt D Len:

Paris, Æ. Juli. Ihte Majef|ätkt die Königin kam gestern,

zweiten Aktes, Palast des Bergmönchs, ;

onnerf Das diamanten® Kreuz, Original- . Lustspiel in 2 Akten, von Deinhardstein. Hierauf: Graf Schelle,

4 7

/

¡ hüten; so wird z. B. diesmal die Revue und das freie Thea

|

‘von den Prinzessinnen Louise, Marie, Clementine und dem Prin- |

zen v. Joinville begleitet, nach der- Hauptstadr, um die ‘hiesige |

Taubstummen - Austalt ‘zu besuchen. Ihre dem Handels-Minister und dem -Vorsiande der Anstalt empfali- gen, und nachdem Sie den Uebungen der Zöglinge betgewohnt, wit der spezielleren Einrfchtung des Jnstitutes bekannt gemacht.

Die Prinzessin Adelaide is bereits so weit wiederhergestellt,

daß dieselbe heute aus St. Cloud nach den Cuileriecr fm,

S A v e f O eann fm ch Ungen. Die unbekannten B etanntmach un 9.

Das im hiesigen Regierungs-Bezirk, bei der Stadt Angerburg belegene Domainengut Angerburg, mit der Brau - „uyd Brennerei - Berechtigung, mitdem darin befindlichen Königl. Jnventarium, an Saaten, Vieh, Haus - und Wirthschafts -, und Brau - und Brennerei-

» geräthen und mit allen darauf befindlichen Königl. Gebäuden, - so wie mit allen„dabei benusten Grund- sien, leßtere.im Gesammt? Flächeninhalt von 1726 Morgei 73 [I Ruthen Magdeb., als namentlich: 696 Morgen 23 (]Rutheu-A&er , 506 Morgen 21 Rurth. Wiesen und 374 Morgen 23 Ruthen Wald u. ‘s. w., soll, da der bei der ersten ‘Lititation am 16. April c. mit 18,700 Thlr. meisibiecend gebliebene Domainen- Pächrék "Heinrich Dodillet und, nach dessen am 27. v. M, erfolgtem Ableben, dessen minorenne Erben das Kaufgeschäft nicht erfüllt haben, “in dem dazu auf ; Det 2 Uu d N, im Büreau des Landraths-Amts Angérbürg, vor dem Departements - Rath angeseßten Termine, öffentlich meistbietend verkauft werden.

Der Herr Landrath vog Köller in Angerburg, und der, Departemenis - Rath, Regierungs - Rath Schrader in Gumbinfen, werden über die Bestandtheile des Guts, und über die Kgufbedingungen auf Erfordern nähere Auskünft ertheilen. )

Wegen Zahlung der Kaufgelder, ist festgeseßt, ein Viertheil vor der Uebergabe, ein Vierotheil Verlauf eines Jahres und die übrige Hälfte nah lauf von Fünf Jahren bugr erlegt werden; der Zu-|Hadelich „vorgescchlag schlag und die Uebergabe Tônnen, nach Befinden der Umstände, unverzüglich nach dem Termin erfolgen.

Gumbinnen, den 14. Juli 1832. ,

_ Königl. Preuß. Regierung.

Abtheil. fürodie Vexwaltung der direkten

Steutérn, Domainen und Forßen.

hause geftorben

.3) Carl August A furt, der mitte publiec. den 15. worden!

5) Gebrüder Joha

wandten aufgeforÆr testéns in- dem, auf

daßfmachtigten aus der

Noon D

Durch die hierselbft erlassenen und in die Stralsun- dér Zeitungen in extenso abgedrucckten dffentlichen Vor- ladungen sind auf Anhalten dex Gutsbesizerin Hol1ten, geborenen Dokochee Gaethke, alle diejenigen aufgefor- dert, welche au die von ihxem Vatek, dem Eigenthü- mer.Carl Heinri" Gaetfe, auf sie vererbteñ, jêßt von ihr unter dem Bsgiftand ihres Ehemannes des Gutés- besißers Holfen auf Crönaneviß, an den Rittmetste æGustas von Schulz verkauften, im Franzburger Kreise belegenen Güter Ober-- und Nieder -Mütkow, so wie alle dozugehdrigen Pertinenzien, Gebäude, Herrlich- keiten und Gerechtigfeiten, auch bestellter Winter - und Sommersaat , aus irgend einem rechtlichen. Grunde Forderungen utd Ansprüche haben, daß sie solche in termino am 18. August, odes 29. September, oder 3 November d. J., vor dem Königl. Hofge- richte hierselb anzeigen und gehörig verisiciren, im widrigen sie sonst-durch die am 3. Dezember d. J ¡u publicirende Präclusto-Erkenntniß damit sollen aus- geschlossen und abgewiesen werden.

Datum Greifswald, den 7. Juli 1832. s

Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern

und Rugen.

v. Möller, Direktor.

Ediecet am 17. Aptil 1829 1833 loco Brinitye Person, oder durch ên Mandatar, wozu

wird, zu erscheinen, gen an den Nachlaß

dication befinden, a laß zuaesprochen nnd Geri ch

Edle Nachdem Seine H

P D C0 M d.

Auf dem -hierselb| am Ringe gelegenen, der verehe- lichten Kaufmann Peters gehbrigen bürgerlichen Wohnhause Nr. 144, fiehen laut Kauf- Duplicat d. d. 19. Dezember 1820 und Hyporhekenschein vom 30. TFanuar 1821 für den zu Goldberg gestorbenen Kaufmann Ehregott Siegismuntd Grimmer und dessen Tochter dere Gle Poimeiser Schul; „u Grottfau n0ch 1300 Thlk. Kaufgelder eingetragen. Da nun die- ses. Schuld-Instrument verloren gegangen séin soll, und zur Sicherstellung des Eigenthümeks die Einleitung des Amortisations - Verfahrens verfüat if ,* so werden alle, welche an diesen Kaufgelder - Rückstand per 1300

mit Tode abgegange

{lesen, der endlichen Au?eina Debitsache, eintretén

Die bisheriaen Ve

ist, welche eine Beri

Thlx. und das darüber ausgefctiate Kauf- Duplicat richtlichem Wege, wo nicht unmöglich, doch außerfi

als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand - und soistiaelchwieriz mat, und

Briefinhaber Apsprüche zu haben vermeinen, hierdurch{ Aufwand an Zeit und Kosten, zum Nachtheil der Ver- lassenschaftégläubiger, )

Den Hauptbestand des beträchtlichen Activvermd- hnte Grundbesißängen, welche tn j aaten zerstreut liegen und einer sehr mißlichen Rechts- und fande sch befinden, vor dessen nothwendiger Ordnung diese Besizungen weder in einen sicheren Anschlag ge- nommen, noch fúr die Masse verfügbar

öffentlicó vorgeladen, solche in dem auf den 5. Septbr. 1832, Vormirtags um11 Uhr, vor tem Deputirten Herrn Asselslor Lachmund, an gens bilden ausgede hiesiger Gerichtéftelle angeseßten Termine geltend zusverschiedenen Staate mache, widrigenfalls sie damit präcludirt und tielin quan e R E rer Mitinhaberin verehe- ichte Pe\imeister ulz allein überwiesen s Bun:lau, den 15. Mai 1832. E I

Kdnigl. Prenß. Stadtgericht. den fönnen. Ein we

1) Emilie verwittw Tuchscheerer Pohle hier, welche den 309. Juli 1825 im hiesizen Jüngeschen Armen-

2) Frau Holzhausen, die Wittwe eines ehemaligen Kaiserl. Königl. den 28. April 1809,

4), Johanf Andreas Otto, Einwohner "in Mühlberg, dasclb| den 39. Auauft 1791 aeîorben,

Forf| aus Werningsleden, welche mitiel| rechts- frafcigen Urrels vom 14. September 1829, für

6) des am 16. Februar 1746 aetauftcn ‘Georg Chri- stoph Stock aus Erfurr, der miitei| Urtels von:

11. Mai 1830 rehtskräfcig für todr erftärt worden, werden hierdurch nebst ihren Erben oder nächten Ver-

den. 7. Mai 1833, Vormittags 10 Uhr, oor dem Deputirten Herrn Landgerichts-Rath an hiesiger Landgerichts - Stelle anstehenden Termins entwecd@or in Person oder durch enen zulässigen Bevoll:

nah\sarien, von denen bei ermangelnder Bekanntschaft die Ver-FHerren Jusftiz-Commissarien Rötger, Reichard und Px.

Erbrecht gehörig nachzuweisen, -unterlassenden Falls aber ¡u gewäxtigen, daß das Vernidgen der genauntcn Erb- lasser als gherrenloses Gut dem Königl. Fiëcus zuge- sprochen werden wird. Erfurt, den 28. Mai 1832.

Die unbefannten Erben und NachlaßGläubiger der

bêttèn „Johanna Nieslony werdèn hierdurch vorgela- den, in dem peremtorischen Termin den 4. März

¿u Namslau und Nifolawitsh zu Brieg vorgeschlagen

selbe dem Königlichen Preußischen Fiscus als herren- loses Gut zugesprochen, der später sich meldende, Erbe präcludirt und verbunden sein wird, ohne Rechuungs- legung und Ersatz der gezogenen Nutzungen die Masse in der Lage anzunehmen, worin sie sh bei der Vinu-

ihre Befriedigung suchen können, welchem der Nach- Landsberg i. S., den 13, Februar 1832

Landaraf Georg Carl von Hessen, zu Neu- Streliß

berechtigten aber auf dessen Erbschaft verzichtet wor- #9 en if, auch die nöthigen Voruntersuchungen zur Auf- tldrung der verwickelten Vermdgens- und Schulden- Verhaltnisse Seiner Durchlaucht beendigt sind ; so ha! das Grofßherzoal. Hess. Obèr -Apzrellationsgericht, als x das gesezliche Personalforum tes Herrn Erblassers, be- nunmehr das weitere Verfahren, zum Behuf

ben, daß der fraaliche Nachlaß in einer Lagë begriffen

ti ement Erben der nachbenaunten Erblasser: zu führeider Processe abhängt.

Soldaten hier, gestorben hierjcibst

aton Blank, Gerxbergeselle aus Er- [lst rechréfräfrtigen Erkenntnisses de November 1823) fúr todt érklärt

us ! _ zum Actiouftand, obgleich Ersiërè, na Chrißoph und Johan Dietrich

t, sich binnen 9 Monaten ünd spä- rendé Zahl der hiesigen Juftiz-Commis-

en. werden, ¡u melden, und thr

reue. Landgericht.

A

¡uz Brinize bei Constadt verftoï7|Nachlaß Seiner Hochfürsilichen

, vor unterzeichnetem Gericht gesclich zulässigéèn und legitimit- der Justiz-Kommissarius Strzizki

ihr Erbrecht, oder ihre Fordepun- nachzuweisen, ' widrigenfalls der-

uh die Gläubiger nur bei dem überliefert sein wird.

tsamt Brinigze. Vorschläge sich zu gewärtigen : aao und ochfürstliche Durchlaut, der Herr

n, von sammtlichen Hohen Erb-

gutlichen Darmstadt, den 15. Auni 1832. In Auftrag des Großherzog

úiderseßung dieser Erbschafts - unif zu lassen. rhandlungen haben indessen erge-

tigung desselben auf sireng ge- jedenfalls einen unberechenbaren herbeiführen with,

caeus,

Fcft. 1701. , 12 Tom.

zum Theil Verwaltüngêzu-

30 Thlr. CGastelli lex. 1669, N. Test. 10 Bde. fol.

ciliorum ed. Harduin, 12 Bd i | gemacht wer- iterer Theil des Vermögens be-

Majestät wurden von !

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————————————————————_—— —— ——- —— -—- - - - ———— D. u "1 MAPDA L “E S: D G C A E L A L O R T D VHETE S N00 C t D RI E 2 a3 ael i. ra Ea B tru N 009 1 A NLD L (B EHP S A V put A v R E SAQEZ A:

: n nuar ip - 7 E a E E S ST E E in Dee eETTT Es _- Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen- Stagten. : s teht in bedeutenden Activforderungen, deren Resultat von dem Ausgange -verwickelrer, im In - und Auélande

Auf der andern Seite zeigt sh eine Menge vou ¡ Schuldforderungen, wovon mehrere hypothefatisch ver ftchert, namentlich die der inländischen Creditorschafi mit- einèr gerichtlich beftätigten Generalhypothef auf das ifilándische Vermdgew versehen, die ‘meißen aber 7 loß chirographorische Forderungen sind, entsprungen aus lanojährigen Geschäftsverbindungen und. compli- cirten Wechselunternehmungen, deren Richtiatielluns auf weitläuftigen Untersuchungen und Berechnungen beruht, daher ein bestimm®%s Verhältnis dex Passiver

ili

betannten Betrage, deù Leßteren bei Weirem über Feigen, mit Getvißheit noch gar nicht ermittelt it.

Unter solchen Umständen schien die Einleitung eine? todt erklärt, und : förmlichen Concursvérfahrens, welches neb anderen Schwierigkeiten, auch die Eröffnung von Parcicularcen- cursen über das auswarts gelegene Vermögen zur Folac haben und damit den Gang der Sache noch s{werfälli- ger und verworrener nïaheN würde, vor der Hand den: Interesse der Gläubiger selb| entgegen und es in je- der Hinsicht wünschenéwerth zu sein, eine gütliche Re- gulirung der gesammten Verlassenschafis- und De bitangelegenheiten des verewigten Herrn Landgrafen dahier zu Stande, zu bringen,“ wo-eine genaue. Be- fanntschaft -alley Verhä!knisse und das Vorhandensein der betreffenden Urkunden jenen Zweck am sichersten erreichen uud hoffen läßt, den Gläubigern bei voll- ständiger Berücksichtiaung „wohlbegründeter Vortugs- vehte, im Ganzen eine zureihendere und sch{chnèllere Befriedigung verschaffen zu fönnen, al fe von einem getheilten und mit großen Weitiäuftigkeiten verkulpf- ien Concurêverfahren erwarten dürfen, In Erwägung dieser eigenthümlichen Verhältniss hat das “Gr. Ober -Appellation:gericht si veranlaß: gesehen, vorer| den Versuch einer allgemeinen gutlihen Auseinanderseßzung der Vetrlas- seuschaft añzuordnen und ¿u dem Ende. die offent- liche» Vorladungosämnîtlicher Gläubiger zu verfügen. Es werden demnach alie diejenigen, welehe an den Durchlaucht, -des Hrn. Landarafen Georg Carl von Hessen, aus irgend einêm Recbtêgrunde Ansprüche zu haben- glauben, hièrdur aufgefordêrt, binnen orei Monaten, von dem Tâge gegenwartiger Ladung an, entweder in “Selbstperfon, oder dur gehörig bevollmächtigte hiesige Auwálte von denen für Gläubiger, welche dahier feine Be- fanntschafr haben, die AWvokaten Breidenbach, “Sieg frieden, Gues, Volhardt, Weyprecht und“ Zimmer- mann, genannt werden boi dem ünterzeichneten Kommissar zu erscheinen, und ihre Forderungen, mit Belegen, anzugeben, diesen vorgängig, in einer feftzu- sezenden weiteren Tagfahrt, über die Wahl und ftiruction eines, die gemeinsamen Angelegenheiten Tei- tenden Gläubiger - Ausschusses, (o wie über dies hin- sichtlich der Verwaltung der Masse alsdann zu tref fenden definitiven Anordnungen, sich zu vereinbarten | demnächst aber der Vorlegung gerianerer Veraleichs zu welchem Ende die « zu bestellenden Anwälte zur Vornahme dieser, so Jaller auf den Abschluß einer aûtlichen Uebereinkunfi abzweckender Handlungen, besonders zu ermächtigen sind Diejenigen, welche sch auf diese Ladung bis zum 15. September dieses Jahres uicht gemeldet haben, trifft der Rechténachtheil, daß ste mit ihr:n Forderun- en bei dem dahier eiwa zu Stande zu brinaenden Abkommen nicht berickschtigt werden fÎnnen.

Appellationsgerichts daselbft.

| ordnung der Feier der Juli-Tage darauf bedacht gewesen“ ist, |

861 è- Aproc. 76,7. Bank-Actien 1372. G. Part.-Obl. 1224,

Nach. Inhaft einer Königl. Verordnung ‘vom L24sten d. soll die Jagd - Gerechtigkeit «n den Staats - Forsten zu Gunsy des" Fiskus öffentlich versteigert werden. : :

Einer an der Börse angeschlagenen Bekanntmachung zufolz, wird erstere wegen der Feier der Juli- Tage übermorgen dp 28ften d. geschlossen seyn. ;

Von vorgestern auf gestern starben hier nur 75 Person an der Cholera (also 24 weniger als Tages zuvor) und 55 b anderen Krankheiten; 55 neu CErkrankte wurden in die Lazaretif aufgenommen und 53 als geuesen aus denselben entlassen. A} _—

gegen richtet diè Kränkheit in der Umgegend von Paris, y E mentlich in den südlich gelegenen Öktschaften Sceaux und“ Pass 3 I4. jeau, noch immer große*Verheerungen an. Jn der Königl. G ziehungs-Anstalt füy Töchter aus den höheren Ständen in 6 R Denis sind ebenfalls einige Cholerafälle vorgekommen. E Die im Fort Ham gefangen sizenden Ex-Minister Karls wollen, wie es heißt, in der nächsten Session bet den Kammg eine Petition einreichen, woriu sle um ihre Freilassung bitten, Man macht die Bemerkung, daß. die Behörde bei der Y

Nachricht

des Tad es;

Amtliche K rp nil

R Iv S A Si posso M: E P roßen Anorang des Volkes auf ciner einzigen Stelle zu V Des Königs Majestät

an einem Tage zusammentressen, um die Massen zu zerstreuck

imen Justiz - Rathes beizulegen. 3proc... 672 60. f

Heute {loß 5proc. Rente 98: F E Span. Rente perp. . 551. Aan Ua V, 29 Sue

3p

Oefterr. 5proc. Metall. 871 Loose zu 100 Fl. 178. G, Poln. Loose 542. B. G E ah

Nedacteur John. Mitredacteur Cottel. Lf Gedruckt bei A. W. Hayn. Ä Dil Sl a Nd:

NUZla n d.

BRi 24080

de Daxcelbo, ari did, tan D Thl Petérsburgischen Vormundschafts-Rathes, wirkl

Starke. Syugpie-zum A und N. Tes. 8B 8 ThbJr. Luthers. Werke von Walch, 94 ß 4io. 20 Thlr. Schroekhb?’s Kirchengeschig 4 Bde. 28 Thlr, Sämmtlich in .sehF 5 nen Exemplaren bei

G. Eichler, Baubof N

n und Geheimerath Schtschulepos den St. Klasse verliehen.

-

“alle Idournalzirkel, Lesegesell\ck ati LeihbibliorhekenundLeservonZeitschrift __ Wir zeigen aa, daß folgende in unserm Verlage scheinende Zeirschriften reexlmaßig fortgesezt und n (isher durch alle Buchhandlungen (durch E. S. Mi ier n Berlin, Slechbahn Nr 3, so wie durch dess Handlungen zu Posen, Bupmberg und Gnesen), 30 tungserpeditionen und Postämter zu beziehen sein wer E D Uer Allgemeine Modenzeitung. Eine- Zeitschrift für die gebildere Welt, heraué gegeben von Dr A Bev al : __34stex Jahrgang.

_Der außerst billige Preis -dieser wöchentlichen Zil rift, für den Jahrgang zu 78 ‘gedruckcen Ouarti gen, mit 52 Kupfebn in dio. Vdet' circa §55 Abi dungen der neuesten Pariser, Londoner unde 1er Moden, shnell nach deren Erscheinen in dg benaunten Hauptfiädten, ist 6 Thlr: E | Mit 104 Kupfern, die erwähnten Moden-Figy ren, und als Doppelkupfer:- Poxrtraits berúbmt Menschen, Abbildungei1 neuer Meuples, gisch macckyol Fenüer-Ganrdinen, von Stick-*und Strickmustern, Gu ten ¿Verzierungen , Equipagen, Maskferaden - Anz and von deraleichen. interêéssauten Beuigkeiten mij enthaltend, 8 Thlr.

Le Courrier -du*bean monde, rédigé par d Diezmann et Jean Domioique Vidale, (Einrichtung und Bedingungen az wie bei y Modenzeitung jedoch mit ganz anderem Inhalt.)

Blätter aus der Gegenwart,

für uußliche Unterhaltung und wisseuschaftliche Beth rung. Eine Zeitschrift zur Verbreitung gemeinnügi

STO 1, Lenski, zum wirklichen Staatsrath und

«i

wviktlichen Staatsräth eknannt.

¡hrem bis jest Am 7ten «d: M. wurde das hohe Geburtsfefk

jen Kaiserhauses begangen:

soll. & Majestät der Kaiserin Und - unter „der unm des Misitair-Gouverneurs von Orenburg und

S

jnes 7 dessen Mitgliéder von Ihrer Majestät y a: N

Ms

Die C

h auf. die obige Schule anwendbar.

im Stande angehören und unbeniittelt sind. follen 30, vou den lelzteren 20 vorläufig aufge

er als 13 Jahr seyn: Sie erhalten Unterricht

_

Bibliographie von Deutschlant oder wöchentliches volisiändiges Vergeichniß a in Deutschland hêrauéfommenden neuen Bücher u Kunstsächen 2c., Subscriptions- und Prätuimneratit Unternehmun«en, ausländiséher Lireraturen 2c 1. Tr Jahrg., circa 33 Bogen in 8vo. Preis 1 Thlr. 2 Industrie-Comproir in Leit (Baumgärtner.)

e noch kürzere Zeit beschränkt werde. ht noch zu erwarten.

In- ß die Aus - und Einfuhrzölle auf Getreide vom è

hèht werden sollen.

Neuestes Werk von Wash. Irving. „Im Verlage“von Duncker und Humblot, zösiscestraße Nr. 20 a, ift so eben ‘erschienen ul! llen Buci handlungen zu haben :

D a5 Aa n 0a. Aus dens Englischeu des Washington Jr oil

ubertragen vonaTheod. Hell.

2 Thle. gr. 12mo. geh. 24 Thlr. _ Von des Verfassers früheren Schritten sind folgt ge in Uebersezungen von S. H. Spifk er, fh dems: Kopenstücken oder Groschen und Kopeken. Berlage und in gleichmsßizer Auëg ibe erschienen: Bracebridge-Huall, oder die Charaktere. 2W 2 Dhlr. : ÄAonathan Oldfsyle's Briefe. 4 Shlr:

findlichen, bloß aus Zweikopekenstücken bestehen ine, und um den inneren Werth derselben nit

i von der neuen Mánze 36 Rubel aus einem plâgt werden sollen.

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RUIR (E 10A ASRZ A SAMSGKGG DASCRTG M Tr T I E S T R I A DECC VREIP L A Du A Fd 0 AN arin: S A

(11.

i S haben Allergnädigst geruht, dem ¿Profurator Heinzmann zu Trier den Charakter eines

Yingekoinmen: Der Kaiserl. Russische Capitain im Feld- ¡Corps, Blumenthal, als Courier von Warschau.

N Feitungs-Nachrichken.

f St. Petersburg, S. Juli. Durch Allerhöchste Reskripte G bten d. M. haben Se. Majestät dên Chren-Y

aitgliedery des . Geheimerath

(hniko}f den St. Wladimir-Orden 1ster Klass wirklichen Ge- ejath Neliddf den St. Alexander - Newski.;O

rden än Dia- Annen-Orden

Se. Majestät der Kaiser haben den Hofstallmeister Fürsten jrufy zum Oberstailtneister, den Staatsrath oes Königreichs

Gehilfen des

uts - Secretairs im Departement des Reichsraths für die nischen Angelegenheiten und den Staatsrath Krug, ordertt- s Mitglied ‘der „Kaiserlichen Akadefnie der Wissenschaften,

Sr, Majestás

Kaisevs in Moskau durch einaFfeierliches Hochamt mik Ge- fir das hohe Wohlêrgeheu Sr. Kaiserl. Majestät und des / Während des Gebets ertönte Donner der Kanonen, und Abends war die Stadt ekleuchtet. Die St. Petersburgkische Zeitung enthält einige An- (n über die Cinrichtung- der Mädchenschule in Qrenburg, dië besondere» Abtheilung der Neplujessschen MilitgirschUle bil- Diese Mädchenschule steht untew dem hohen Schuß

ittelbaren Lei- eines Frauen- besrätigt wer-

, Die Anordnungen für die Schule der Soldatentdehter Gurden im St. Petersburg sind mit einigèn Modificationen

dchenschule in

eburg wird zum Besten® solcher Kinder eingerichtet, deren ia als Soldaten unter den Truppen des Orcnburgschen Corps nen oder gedient haben, und solcher, deren Eltern irgend einem Von den erste-

nommen wer-

, Die Zöglinge mússen wenigstens 7 Jahr und dúrfen nicht

in der Reli-

n, im Lesea und Schreiben, in den Anfangsgrúnden des Rech- nis, “im Nähen und anderen nüßlichen Handarbeiten.

Auf den Antrag des Geheimeraths von Oubril, diesseitigen sandten am Königl. Spanischen Hofe, hatte die dortige Re- rung anbefohlen, «daß die Schiffe, welche aus dem nördlichen ropa kâmên, wo die Cholera im vorigen Jahre geherrscht,

T Jahrgang. 92 Bogen in dto. mit Meiner bloß 10tägigèn Quarantaine in die Spanischen Häfen 3 y c % . ind S É 7 odidungen. Preis 23 Thlr. jährlich, - Wgelassen werden sollten.

Nachdem aber Herr von Oubril er- red, daß die Cholera ift der ganzen Ausdeznung des Nussi- en Reichs aufgehört, hat er neuerdings darauf angetragen, ß die Quarantaine, wo nicht gänzlich aufgehoben, doch auf Der Beschluß hierauf

Der Russische General - Konsul in Stockholm meldet, daß e Getreidepreise in Schweden beträchtlich gesunken find, und

1. August an

Vermittelsf AllerhLcchsen Ukases vom 13. Juni haben Se. ajesát, wegen Unzweckmäßigkeit der gegenwärtig im Umlauf

den, - Kupfev- dém Werthe

s Metalles im Handel in Verhältniß zu bringen, verordnet,

Pud Kupfer

Diese Münze wird in vierfacher Ge- l geprägt, nämlich in Zehn -, Fünf - Kopekenstücken, Fünfern,

Sowohl die

nze des neuen als die des alten Gepräges soll: nach ihrem innwerth ¿n allen Kassen der Krone und überhaupt bei allen lungen angenommen werden. Die Ausfuhr der nêuen Kupfer-

erlaubt, wie it; aber die

l. Hess Ober- Erzählungen eines Rkusenden. 2Bde. 3U e Ÿ ins Ausland wird auf derselben Grundlage 4 Gorcrfried Crayon's Skizzenbuch 9 Hine AUsfuhr der goldenen und silbernen gestattet d 3 Thlk. T suhr und Einschmelzung der alten Kupfermünze von 24 Ru-

C, v. Preuscher, Großherzvgf. He}. Ober - Appellations- gericótê-Rath.

Literarishe Anzcigen. Thb eol ogische.Werke.

Augustini opera, Benedictiuer Ansgabe. 11 Bd fol. 55 Thlr. Chrysostomi opera ed. Du-

fol.

Josephi opera ed, Havercamp. 2 Tom Thlr. Nov. Test. ed. Wetstein. 2: Tom: fol, beptaglouon. Lond. 40 Thr. Calmet.comment. in V. et 12- Thlr. Âcta Cbn=

e,

Alexander Natalis bist, ecclesiastica. Tom: áto. Bingae 1785 (Schreibpapiér), 15 Thir,

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: O L 1 O E _ Umstände eicener Art machen es nothwendig, Weine iche jeßt urter dem Titel:

i ; ersuche, den Weinstock in Rußland anzupflanzen, M d M1 A V G1 o

prache abgefaßt und kündigt an, daß er dieselbe em Sonntag ein Vicrtelbogun hi rousfommen n} Die

Spater wird Fra Diavolo dfierer erscheinen, vorlsome 23. fig Jedoch nur cin Mal.

Der Vierteljahrgana fostet nicht mehr als 10 die Abonnenten des Figaro bräuchen nur 5 sgr. télzährig zu zatlen.

Sonntag, den 29. Juli, erscheint die erste Nut ß des „Fra Dîavoio ; c

Mau pränumerirt darauf in dem Büreau des U auf der Wurzel (Korenj) eines gefällten B garo, Adierstraßé Nr. 6. (bei Hrn. L. W. Krau

E M. Oettinger, Redakteur des „Fra Diavolo, (en Pla6 zum Vorschein gekommen. _ Wallfahrten zu diesem Helligenbilde mit jedem Ja

Nordische Biene énthält zwei Schreibe und. 28. Juni, worin gemeldet wird, markt, Korentnaja genannt, „begonnen habe, g

tnglauben seinen Ursprung verdankt. Die Sage

Ds

16 Thlr. fol, 22

fol. 40 Thlr

20

éin neues Blatt erscheinen losse, von welchem an [Mriptions-Preis von 6 Rubel herausgeben werde.

(if Gewicht aus dem ‘Pud verbleibt7 wie frühêr, verboten. Herr von Köppen hat eine Schrift über den Gebrauch der in Rußland, über den Handel" mit diésem Artikel “und die

in Russisther zu dem Sub- naus Kursk

vaß der große mit Hinzufü-

einer Schilderung dieses Volksfestes, welches eineni Kir-

erzählt näm-

/ és sey vor einigen hundert Jahren an eben det Stelle, wo t der Jahrmarkt gehalten wird, das Bild dex heiligen Jung-

aumes fsibend

se) ‘hienen, man habe dasselbe nach Moskau und an andere Orte „Fracht, allein déssenungeachtet sey es immer wieder an seinem So ¿hätten denn die

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1832.

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m2n und Gewerbe und, Handel sich daselbst einen Waarenplaß gebildet, der* allinälig zu einem Jahrmarkte erste) Ranges em- porgewachse sey. Der Plab, auf dem dieser Markt abgehalten wird, is 27 Werst von Kürsk entfernt. Die Eröffnung des FJahrmarkts geschieht gewöhnlich in der neunten Woche nach den Hauptfasten, aber viele Andächtige begeben sich schon früher nach Kursk uns erwarten dort die Crhebung-des Heiligenbildes. Am Freitage vérsammelt sich die gesammte Geistlithkeit der Gou- vernementsstadt in dem sogenannten Wunderkloster; nach „dem Goktesdienst beginnt die Prozessson, und das Bild wird nach dem Ort des Jahrmarkts getragen. Den Chef des Gou- vernements an der Spiße, wallt eine unuzählbars Volksmenge hin- (& dem Gnadenbilze her, welchem flämmende Prachtlät&nen vorgetragen werden. Der Marktplaß dacht sich von einer Hoch- ebene.„in ein weites Thal ab durch welches ein Bach hinsließt. Jn der Mitte der MarkthäUschen und Buden erhob“ sich dies- mal ein , ufigehevres Gebäude das. a@® 10,000 Monschef fassen éoynte, von dem Civil-Gouverneur Paul Demidoff auf eigene Kosten erbaut und-zu einem Terpel- der geselligen Fyeude und der Gastfreundschaft bestimmt. Am "24. Junéë waren in diesem Hause gegen 5000 Personen einem Ball' versammelt. Das Gébäude hatte die Form eines Sterns, bestehend aus 4 spibwink- ligen Dreiecken und 4 von einer Seite gerúndeten Parallelo- grammen von 105 Fuß Länge und 35 Breite, die \ämmt- lich an einen großens runden Saal stießen, dessen prachtvolle Kuppel °90 Fuß im Durchmesser hatte und auf“ zweit Säulen- reihen ruhte; 25,000 flammende Kerzen erhellten die reichge- schmückten" Gemächer. “Fünf Tage später existirte das Gebäude nicht mehr- derr von Demidoff y der vorals berechnet hatte, daß die Einkünfte des Jahtmarktes nicht hinreichey würden , um dasselbe gehörig im Stände zu- erhalten, ließ 8 wieder, auseinan- dernehmeh und verkaufen, mit „dex Bestimmung, das ddfür ge- lô\te Geld am Geburtstage Jhrer Maj. der Kaiserin . unter die Arnien zu vertheilen. :

P o lên.

Wat\chauz 29. Juli. Der Fúrst- Statthalter hat unterm 24. d. M. folgende Betanntmachüng etiassen: „„ Auf Allerhöchsten Befehl Sr. Kaiserl. Kößigl. Majêéstät ist die Uniform" der che- maligen Polnischen Armee, die in ihrer Verblendung die heilig: sten Eidschwüre frevelnd gebrochen und ® sich erkühnt hat, das Schwerdt gegen isen rechtmäßigen Mongrchen zu erhebæn, fortan aufgehoben. Jn Folge «dessen wird zu “genauer Vollziehung im ganzen Königreich Polen hiermit’ der Befehl erlassen „. daß Nie- mand, mehr diesezUniform tragen darfpÿ denjenigen Offizieren abev, welche vor dem Aufständ- ihre Cnilassung mit «Beibehaltung der Uniform erhielten und ihrer Pflicht treu ‘geblieben sind, verstatten Se. Majestät der Kaiser und König allergnädigst,. daß sie um die Erlaubniß nachsuchen dürfen, unter. dem Namen einer Uniform in der Suite* der Armee ohne Schléifen die Russische Ukiform zu tragen. Zu diesem Zweck sollen die Militair- Chefs der einzelnen Wojewodschafken die von den erwähnten Offizieren,- die vor dem Aufstande mit der Etlaubniß,„die Polnisce Uniform zu tragen, entlassen wurdenzeingertichten Gesuche um die Erlaubniß, die Russische Uniform in dex Suite dêr Lrmee„tragen zu dürfen, nebst den dazu gehörigen Beweisen, daß sie an dem Auf- ruhr keinen Theil genommen haben, mix zur leßten Durchsicht POLLCGUN E

Unterm 19ten d. M. hat der Fürst -Statthalter zur dfent- sichen Kenntniß gebracht, daß, Se. Majestät auf seine Vorstel- lung befohlen haben, den Frauen und Kiudern der in Russi- scher Gefangenschaft befindlichen Stabs- und Ober - Offiziere, bis zur Nückkehr ihrer, Männex in das Königreich Polen, die- selbe dreijährige Unterstüßung zu bewilligen, welche in Gemäß- heit der Beilage Nr. 1. zu der am 27sten Dez. 1831 von Sr. “Majestät bestätigten Verordnung für die Witkwen und Waisen der Polnischen Offiziere ausgeseßt ist. .

Am isten August wird hier eine öffentlihe Sißung des landschaftlichen Kredit - Vereins stattfinden, worin derselbe über das Resultat seiner Geschäfte im ersten Semester dieses Jahres Rechenschaft ablegen will.

Auf den lezten Warschauer Märkten zahlte man für den Korzez Roggen 152 —18 Fl., Weizen 26 Fl., Gerste 14 Fl. und Hafer 81 Fl.

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Paris, 26. Juli. Der Königl. Württembergische und der MNord-Amerikanische Gesandte hatten vorgestern ine Saint - Eloud Privat-Audienzen beim Könige. «

An der großen Revue, die der König am 29sten abhalten wird, sollen, außer der National-Garde der Hauptsiadt und des Weichbildes, 8 Infanterie-Regimenter (oder 22 Bataillone), 12 Kavallerie-Regimenter (oder 72 Schwadronen), und 1 Artillerie? Negiment (oder 12 Bâätterieen, eine jede zu 6 Stucken Geschüß) Theil nehmen. Sämmtliche Truppen werden auf den Boule- vards von dem Bastille-Plaße bis zum Sterne in den Elysáäi- schen Feldern halten, und nachdem sie von dem Könige gemustert worden, auf dem Vendòôme-Plaße bei Sr. Maj. vorbei defiliren.

Es fehlt hier noch immer an neren Nachrichten über die Eppedition Dom Pedro's, und das bereits+vor mehveren Tagen von dem Journal du Commerce verbreitete Gerücht von einer zweiten Landung des Expeditions-Geschwaders-am Ausflusse des Mondego hat sich bis jest noch nicht bestätigt. Mittlerweile nehmen die hæsigen. öffentlichen Blätter, je nachdem sie sich zu den Freunden oder den Feinden Dom Miguels zählen, ihre Wünsche als Thatsachen an. Während z. B. der Nouvelliste ganz ernsthaft meldet, der König von Spanien lasse bereits das Schloß Arenas in Estremadura für Dom Miguel in Bereitschaft seßen, und dadurch zu verstehen giebt, die Sache dieses Lebteren sey schon so gut als verloren, äußert sich die Quotidienne folgendermaßen: „Die Expedition Dom Pedro’'s hat an der heutigen Börse keine besondere Theilnahme mehr gefunden. Das Resultat dieser Angelegenheit wird, wie es scheint, hereits von ollen einsichtévollen Männern vorausgesehen; Von dem Augen-

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blie an, wo das Unternehmen nicht dur zahlreiche Desertionen in den Reihen des Portugiesischen Heeres begünstigt wurde, mußte man es als verfehlt betrachten, und man darf jeßt mit jedem’ Tage der Nachricht von der Wiedereinschiffung Ddöm Pe- drós's und seiner Truppen entgegensehen.// Der Messager des Chambres® giebt ein KorresponderF? Schreiben aus Löndon, worin es heißt, daß man dort der Expedition Dom Pedro's vor- züglich® deshalb eine so große Theilnahme schenke, weil. man. von thr den Sieg der Freiheit im südlichen Europa erwarte. P

Der ullängst im Departement der Haiden an die Stélle des Generals Lamarque zum Depütirten gewählte Herr Brethous- Peyron hielt gleich d seiner Ernennung eine Dankrede, die jeßt das Journal de Paris seinen Lesern mittheilt, und wokaus dieses Blatt den Schluß zieht, daß der neu gewählte Deputirte keinesweges eine systematische Opposition in der Kammer führen wêlde. „„Jhr wollt‘, äußerte Herr Peyron uUntter Anderem, „daß ich festen Trittes die Bahn der Freiheit und dentlichen ODrd- nung verfolge, daß ih die Juli-Revolutión unversehrt erhalte, ©

i d der Entwickelung der Rechte der Nation beitrage, daß ich Euch vor jeder Willkür bewahre, daß ich eine Herabsezung der Steuern bewirke, daß ich mit einem Worte nach allen meinen Kräften für das Glúck und die Wohlfahrt des Volkes Sorge trage. Ohne Zweifel werde ih dahin trachten, die Triebfedern der Verwaltung möglichst zu vervolsklommnen. Laßt uns aber auch nicht vergessen, daß- es der größte von allen Mißbräuchen seyn - würde, wenn wir diese Mißbräuche mit einem Male abstellen wollten. Es wird“ derên immer geben; dies ist ein von der menschlihen Schwäche unzextrennliches Uebel. Wiy wollen daher verbessern, so. viel wir können, aber nicht aus einer Vollkommenheit streben, der das gegenwärtige Geschle{ht unfähig ist. Unsere Nachkommen werden besser, seyn als wir, und ich gefalle-mir in dem Gedanken, daß sie auch Besseves leisten werden. Eine wéesentlihe Bedingung unferer Existenz ist Einigkeit ; sie macht unsere ganze Stärke aus. Laßt uns dies nie vergessen und immer thur das allgemeine, nie das persönliche Interesse befragen: Auf diese Weise werden wir un- seren Feinden im Junern wie nah Außen hin Achtung gebie- ten und niemals ihre strafbaren Untetnehmungen. zu fürchten brauchen.‘

Herr Brunier, Unter-Präfekt-von Cosne (Departement der Nièvre) und Schwager des älteren Herrn Dupin, hat in einem Schreiben an den Minister des Innern, welches der National mittheilt, wegen Kränklichkeit, vornehmlich aber wegen seiner dem System des 13. März _zuwiderlaufenden “politischen Grundsäke, seine Entlassung nachgesucht und,° um dieselbe um so sicherer zu erlangen, erklärt, daß er dem Berichte der Opposition unbedingt beitrete. Herr Dupin der Aeltere, der gestern hier erwartet wurde, ist noch nicht angekommen, und wird, dem Nouvelliste zufolge, erst zu Anfang künftiger Wöche eintressen. « *

Üncer den von dem Assisenhofe in dem Prozesse der Rue des Prouvaires für schuldig befundenen Jndividuen befindet sich auch Poncelet, der, wie man sich -erinnerfìi wird, den Stadt- Sergeantên Houel erschossen hatte. Auf dieses Verbrechen stand lebenélängliche oder, bei milderndeu Umständen, mehrjährige Zwangsarbeitz diese Strafe wird indessen . durch diejenige der Deportation absorbirt, wozu “Poncelet ‘wegen Angrisss auf die Sicherheit des Staats condemnirt worden is, eines? Ver- brechens, das, wenn nicht auch)“hier mildernde Umstände sprächeu, dem neuen 91sten Artikel des Strafgesebuches gemäß, den Tod nach sich gezogen haben würde.

Der Belgische General Niellon , ein aus Straßburg gebúr- tiger Abenteurer, der. sich durch, Beweise von Muth in der Bel- gisthen Revolution emporgeschwungen, erschien gestern vor dem hiesigen Assisenhofe unter der Anklage, Wechsel verfälscht zu ha- ben; sein Rechtsbeistand war der ehemalige Belgische Kriegs- Minister v. Brouckère und Herr Mauguin. Der Angeklagte ward von der Jury frei gesprochen.

Der Handels - Minister, der dem Besißer des hiesigen Tivoli; Herrn Laurent , Erlaubniß ertheilt hatte, burleske Scenen auf einem kleinen Theater aufzuführen, ließ demselben gestern den Befehl zugehen, dieses Theater zu schließen, weil er die ihm ertheilte Erlaubniß überschritten und gemißbraucht habe. Zur Vollziehung dieses Befehles wurden zwei Schwadronen Muni- cipalgarde nach dem Tivoli gesandt, welche sämmtliche Eingänge beseßten und die Eröffnung des Theatersaales verhinderten; den Zuschauern, die sich eingefunden hatten, wurde ihr Eintrittsgeld zurückgegeben. Der Besißer des Etablissements lioß ein Proto- koll daruber aufnehmen, daß er nur der Gewalt nachgebe und sich vorbehalte, über grundlose ZOROUng eines ihm ertheilten Privilegiums und Verlezung des Domizils vor den Gerichten Klage zu führen«

Die Beerdigung der Leichen ist, nachdem der bisherige Pacht-Kontrakt abgelaufen war, Herrn Fabas gegen eine Abgabe von 701 pCt. an die Kirchen in Entreprise gegeben worden, der bisherige Unternehmer, Herr Stricker, hatte nur einen Ra: batt von 40 Fr. geboten.

Der Kriegs - Minister hat, dem Gutachten des Sanitäts- Conseils gemäß, detSoldaten bis auf Weiteres das Baden im fließenden Wasser untersagt. : i .

Am 15ten d. M. isst auf dem Kirchthurme des Dorfes Montaillon (im Departèment des Arriège) eine weiße Fahne aufgepflanzt worden; an die Kirchthür war ein Zettel mit fol- genden Worten angeschlagen: „Keine Salzsteuer! Keine Wein- steuer! Es lebe die Herzogin von Berry, die uns bald von den Steuern befkeien wird! Heinrich V. lebe! Nieder mit Ludwig Philipp!‘

Briefen aus Genf zufolge, ist in den ersten Tagen des Juli der Graf von Bourmont dort gesehen worden.

In Rouen und Havre werden zur Feier der Juli- Tage 22 Juli - Kreuze und eine größere Anzahl von Juli- Medaillen vertheilt werden; unter den zu Juli Rittern ernännten Perso- nen befinden sich außer mehreren Stabs - Offizieren der Maire von Rouen, Herr Barbet, und die Redacteure des Journal de Rouen und dés Journál du Hâvte, Herren Baudry Unb Corbtòrs,

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