1832 / 234 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 23 Aug 1832 18:00:01 GMT) scan diff

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. Unterhauses.

rere Bills entgegen, die vom Unterhause übersandt wurden. Das Haus vertagte sich um halb 11 Uhr. i

Unterhaus. Sigung vom 15. August. Mehrere Bills, die mit Amendements vom Oberhause zurügekommen îvaren , erbielten ohne besondere Erörterung die Zustimmung des Hauses. Eine von Herrn Hunt überreichte Bittschrift Segen verschiedene - Klauseln der Reform-Bill, gab dem Lord Althorp Gelegenheit, eine frühere Angabe des Oberst Evans in Bezug auf die Zahl der Wähler, die in Folge der Nicht-Be- rihtigung ihrer Abgaben ihr Wahl - Recht verloren hätten, zu berichtigen. Er erfahre, sagte er, aus sehr zuverlässiger Quelle, daß z. B. in Manchester nicht, wie das tapfere Mitglied behaup- tet, 758, sondern 4400 Wähler eingeschrieben worden wären; in Bolton nicht 84, sondern gegen 1000; in Blackburn nicht 78, sondern 1100; und überall in dem Verhältnisse. Er wisse nicht, woher sein tapferer Freund seinen Bericht genommen, aber es sey jelzt ganz augenscheinlich, daß man ihn gröblich getäuscht habe. Verst Evans erklärte, daß es mit den Angaben des edlen Lords seine vollfommene Richtigkeit habe, dieselben wufden ihm in einèm heute erhaltenen Schreiben mitgetheilt, und er sey im Begriff gewesen, das Haus davon in Kenntniß zu seßen. Für die Hauptstadts- Distrikte sehe er indessen doch einem großen Ausfall entgegen.

Prorogation des Parlamentes. Se. Majestät be- gaben sih am 16. August in großer Gala nach dem Oberhause, um das Parlatnent zu prorogiren. Der Königliche Zug bildete sih um halb 1 Uhr beim St. James- Palast, und seite sich, so wie der König den Staats - Wagen befiegen hatte, in folgender Ordnung in Bewegung: Ein sechsspänniger Wagen, in welchem sich die Herren Martins -und Lewis, noch ein anderer Ceremo- nien-MMeister und der Anführer der Leibwache befand; in einem zweiten sechs\spännigen Wagen saßen die SHren-Pagen; in dem duitten sechéspätntnigen der Rechnungsführêr des Königlichen Hau- ses und der Hof- Marschall; dann folgte ein Wagen mit Lord Hill und dem Maitre la Garderobe; dann zu Fuß die Mak- älle je zwei und zwei; hierauf zwölf von des Königs Diener- schaft „in ihren Staats - Libréen; cine Abtheilung der Leibwache in ihren Krönungs - Uniformen; dann der Staats- Wa- gen von acht milchweißen Pferden gezogen. Se. Majestät trugên Adnrals Uniform, Stern und Band des Hosenband- Ordens, und Stern ünd Band des Bath-Ordens. Dem Könige gegenüber saß der Graf von Albemarle-, als Ober -Stallmeister, und Viscount Ashbroock, als diensktthuender Ober-Kammerherr. Punkt 2 Uhr verkúndigte eine Königl. Salve dem gedrängt vollen Hause die Ankunft Sr. Majestär. Dex Lord-Kanzler, Graf Grey und die übrigen Staats-Beamten verließen das Haus so- gleich, um den König zu empfangen. Zehn Minuten nach 2 Uhr bestiegen Se. Majestät den Thron. Rechts vom Könige standen der Lord - Kanzler, der Graf von ShaftesbÜry und der Herzog von Norfolk; links der Graf Grey, der Marquis Wellesley und dey, Marquis von Cholmondeley. Auf Befehl Sr. Majestät begab. sich der Lord - Ober - Ceremonien - Meister nach dem Unter- hause, um dasselbe. vor die Barre zu bescheiden , und wenige Minuten darauf erschièn der Sprecher mit einer bedeutenden Anzahl von Mitgliedern des Unterhauses. Der Sprecher redete Se. Majestät folgendermaßen an :

Wir, Ew. Maj. getreue Gemeinen des vereinigten Königreiches von Großbritanien „und Frland, erscheinen jeßt am Schluß einer mühsamen und hôchs wichtigeu Session. Ew. Mai. geruhten am Anfange, der Sessïon unserer aufmerïsamen Sorgfalt die Anschläge des laufenden Fahres zu empfehlen, und mit aufrichtiger Freude, Sire, haben wîr un: in den Stand geseßt gesehen, Ewr. Maj. vâ- t&liche Wünsche durch eine bedeutende Verminderung des Betrages derselben zu erfüllen. Aber, Sire, es würde mir in diesem Augen- blick nicht wohl ziemen, alle die verschiedenen Maßregeln, so wich- tig und nothwendig sie auch an sich sel waren, aufzuzählen, mit denen wir uns beschäftigt haben. Diese Session, Sire, hat si * besonders durch Gegenstände ausgezeichnet, die in fich selbsi die größtèn Schwierigkeiten darboten. Unter diesen 6 Maßregeln erwähne ih nur der uns von Ew. Maj. anempfohlenen reiflichen Erwägung des "gegepwärtigen Zustandes Jrlands/ beson- ders ip Hinsicht auf die Zahlung der: Zehnten in jenem Lande. Sive, wir haben diesen traurigen und schwierigen Gegenstand reif- lich in Ueberlegung genommew und eine Bill passiren lassen, welche, wie wir hoffen, der besithenden Kirche den ndthigen Schuß für thre geseßlichen Ansprüche verleihen und die Basis fernerer Maßregeln zur Hinwegräumung aller Gründe zu- Klagen bilden wird. Aber, Sire, von allen Fragen, die unsere Zeit und unsere Aufmerksamkeit in Anspruch genommen habet, is die wichtigste, wegen des Ern- sies, mit dem sïe verlangt wurde, und wegen der Schwierigkeiten, mit denen sie umgeben war, und wegen der Wirkungen , die aus ihr hervorgehet sollen die große Maßregel wegen Reform des s. Sire, es liegt nicht im Bereich menschlicher Einsicht, einen so gusgedehnten Plan zur Neife der Vollfommenheit zu brin- gen; wir haben aber mit ununterbrochenem Fleiß und mit den recht= lichstett Absichten daran gearbeitet, und wir hoffen, daß die Resultate seyn mdgen: Sicherheit des Staates und Zufriedenheit des Landes '

Der Sprecher überreichte darauf die Bill wegen des konso- lidirten Fonds dem Herrn Courtenay, und erhielt dieselbe sogleich die Königl. Genehmigukhg. Nachdem dieselbe noch verschiedenen anderen Bills «ertheilt worden war, erhob sich der König und hielt nachstehende Rede vom Throne :

„Mylords und Herxen!

¿Der Stand der Staats - Geschäfte gestattet es Mir jebt, Sie Jhrer fêrnern Anwesenheit im Parlamente zu entbinden, und Jch kann demnächst nicht Abschied von Jhnen nehmen, ohne Jhnen die Zufriedenheit zu erkennen- zu geben, mit der Jch Jhren Fleiß und Eifer bei der Erfüllung Jhrer Pflichten während einer Séssion„ von «ungewöhnlicher Beschäftigung und Dauer wahrgenommen habe. /

¡Die Gegenstände, die Jhrer Erwägung vorgelegen haben, sind von der größten Wichtigkeit gewesen, und besonders dée Geseße, welche zur Reformirung der Volks-Repräsontation durch- gegangen sind, haben, wie dies unvermeidlich war, den größten Theil Jhrer Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch genommen.

(Uls Jch diesen Gegenftand Jhrer Erwägung empfahl, war es Mein Zweck, durch Entfernung der Ursachen einer gerechten Beschwerde das allgemeine Vertrauen in die Legislatur wieder- herzustellen und den bestehenden Znstitutionen des Staates eine größere Sicherheit zu verleihen. Es*wird sich, wie Jch hoffe, zeigen, daß dieser Zweck erxeichtk worden- scy.“/ N

¡Ich “habe immer noch_ die Fortdauer von Rußhesidrungen in Jrland zu bedauern, der Wachsamkeit und Energie ungeach- tet, welche Meine Regierung daselbst bei den Maßregeln zur Unterdrückung derselben an den Tag gelegt gat. Die Gesebe, welche in Gemäßheit Meiner beim Beginn der Session ausge- sprochenen Empfehlung mit Bezug auf die Einsammlung der Zehnten durchgegangen, sind wohl geeignet, die Grundlage zu einem neuen System zu bilden, auf dessen Vollendung die Auf- merksamkeit des Parlamentes, sobald es sich wieder versammelt, demnächst gerichtet seyn wird.‘/ i : : :

„Diesem nothwendigen Werke wird Mein kräftigster Bei-

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o vielen naturlichen Vorzügen gesegneten Landes zu Theil wer- ey Als zu diesen Ziele führend muß Jch Meine Zufrieden- heit mit den Maßregeln zu ertennen geben, welche getroffen wor- den sind, um bei Meinem Volke in jenem Königreiche die Wohl- thaten des Unterrichts allgemein zu verbreiten. / „Jh empfange fortwährend die freundschaftlichsten Versiche- rungen von allen auswärtigen Mächten; und wiewohl Jch nicht im Stande bin, Ihnen die endliche Erledigung der fo lange zwischen Holland und Belgien s{chwebenden Fragen an ufündi- gen, und obwohl der Streit in Portugal zwischen den Prinzen des Hauses Braganza leider noch fortdauert, so blicke Ih doch, vermöge der innigen Einigkeit, die zwischen Mir und Meinen Verbúndeten besteht, vertrauensvoll auf die Erhaltung des all- emeinen Friedens.‘/

E N vom Hause der Gemeinen: L „Jch danke Jhnen für die Gelder, die Sie Mir bewilligt haben, und es gereicht Mir zu großer Zufriedenheit, wahrzuneh- men, daß Sie der bedeutenden Verminderung der Einnahmen ungeachtet, welche durch die Aufhebung einiger Mein Volk s{hwer bedrúckenden Steuern entstanden is, doch im Stande waren, durch Anwendung einer wohlberathenen Sparsamkeit iw allen Staats-Zweigen für den Dienst des Jahres zu sorgen, ohne die

dffentlichen Lasten auf irgend cine Weise zu vermehren.“

„Mylords und Hexrren!“/ ; l („Jch empfehle Jhnen für die Dauer der Ferien die sorg- fältigste Uufmerksamkeit auf die Erhaltung der dfsentiichen Ruhe, so wie auf die Behauptung der Autorität des Gesetzes in JZhren verschiedenen Grafschaften. Jch hege das Vertrauen, daß die Vorzüge, welche alle Meine Unterthanen unter unserer freien Verfassung genießen, nach Gebühr gewürdigt und geschäßt wer- den; daß/ wo irgend eine gegründete Ursache zur Beschwerde vorhanden ist, die Abhülfe nur auf geseßlichen Wegen gesucht werden wird; daß man sich jedem unregelmäßigen und geseßwi- drigen Vérfahren mißbilligend widerseßen, und daß die Stiftung innerer Ruhe und Ordnung beweisen wetde, daß die: von Mir sanctibnirten- Maßregeln nicht erfolglos in der Beförderung der A des Staates, so wie der Zufriedenheit und der Wohl- fahrt Meines Volkes gewesen sind. ‘/ E Auf Befehl des Königs sagte dann der Lord-Kanzler: ¿Mylords und Gentlemen! Es ist Sr. Maj. Königlicher Wille, daß dieses Parlament bis zum “Dienstag den 16ten Oktober d, J. provxogirt, und dann hier wieder gehalten werde; dieses Par- lament ist demgemäß bis zum Dienstag den 16ten Oktbr. d. F. pkorvgirt.‘/ Se. Majest i selben Weise wie Sie eingetreten waren, und kehrten nah dem St. James - Palaste zurüek.

London, 17. Aug. Am 13ten d. gaben Se. Majestät im St. Georgen-Saal zu Windsor 210 Edelleuten und angesehenen Perfonen, hauptsächlich vom Militair , ein glänzendes Diner. Die Musik-Gallericen an beiden Enden des Saals waren von des Königs eigener Privat -Kapelle und dem Musik - Corps des Königlichen Régiments der Blauen beseht, und beide Orchester spielten abwechselnd während des Mittagsmahls. Auf besonders zu diesem Zwecke in dem Süal errichteten Platformen waren die neuen dem genannten Regiment von Sr. Majestät geschenk- ten Fahnen und die anderen Abzeichen des Regiments aufgestellt. Die Gardew zu Fuß haben ihr Lager am l4ten wieder verlassen und sind nach der Stadt zurückgekehrt. : : Vorgestern kamen Jhre Majestäten in Begleitung der Her- zogin von Gloucester und der Prinzessin Sophie von Windsor nach der Stadt. Der König hielt bald darauf ein Lever im Königl. Palast, wobei der Russische Botschafter die Ehre hatte, Sr. Majestät den Fürsten Trubebkoi vorzustellen. Unter den anderen dem Könige vorgestellten Personen befand sich auch der eben aus Jamaika zurückgekehrte gewesene Gouverneur dieser Insel, Graf von Belmore. Sodann wurde eine Geheimeraths- Si6zung gehalten, deren Gegenstand die Exdrterung und An- nahme der Thronrede war. Lord Minto ward dabei als Mikt- glied des Geheimen Raths eingeführt und vereidigt. Se. K®önigl. Hoheit Prinz Adalbert von Preußen langte am Mittwoch den 1sien d. M. von Clyde auf dem Kaledonischen Kanal mit dem Dampfboot ¡Hochländer“/, welches eine große Anzahl anderer Neisenden am Bord hatte, zu JInverneß in Schottland- an. Der Prinz und seine Begleiter schienen mit großem Juteresse die Sitten und Gebräuche der Schotten zu beobachken und nahmen alle Sehenswäürdigkeiten in Augenschein. Am Sonnabend, den 4ten, begab sih Se. Königl. Hoheit über Morayshire nah Schloß Gordon, um ‘dem Herzog und der Herzogin von Gordon daselbst einen Besuch abzustatten. Der Herzog kam ihm bis zum nördlichen Ufer des „Spey entgegen und führte den Prinzen nach seinem herrlichen Landsiß, wo der erlauchte Gast und sein Gefolge mit großem Glanz empfangen und unterhalten wurden. Am folgenden Täge seßte der Prinz seine Reise weiter fort, ¡hdchlichst erb t‘‘, wie die Aberdeen Chronicle hinzufügt, „úber die freundliche Urbanität und gaf{t- liche Aufmerksamkeit des Nordens.“ Am Abend desselben Tages langte der Prinz in Aberdeen an, von wo er am Montag Mor- gens seine Reise in súdlicher_ Richtung fortsekte. Itachstehendes ist der (gestern vorbehaltene dem von Englischen Blättern mitgetheilten die Reise des Lord Durham: e ¡Auf unserem Wege nach Kronstadt begegneten wir einem Rus- sischen Geschwader, das vor der Fnsel Dago freuzte; es bestand aus s Linien-Schiffen/ 4 Fregatten , «1 Brigg und 3 Schooner; und bei unserer Antunft in Kronstadt fanden wir 1 Dreidecker, 5 Zweidecter, d Fregatten und 3 Korvetten vor Anker; alle if wunderschdner Ord- nung, und nur darauf wartend, von dem Kaiser besichtigt zu wer- den, um dann in See zu stechen. Bald nachdem wir Anker gewor- fen hatten, kamen der Russische Admiral in Begleitung mehverer

Auszug aus ckeriht über

See = Offiziere und der Gouverneur des Forts am Bord, um dem Lord Durham ihre Achtung zu bezeigen. Am nächsten Tage

(17. Juli) fam der Kaiser von Peterhof, um seine Flotte zu inspi- ziren. Den Fluß herunter kam er in ‘einem Dampfschi}, welches er aber, als er sich den Schiffen näherte, verließ, wonächst er ein Boot bestieg. Beî seinem Besuch beobachtete er ein strenges Fu- kognito;, es wurde weder salutir& noch cine Besaßungs-Wache aus gc- stellt, noch fand sonst irgend eine Feierlichkeit statt. Der Kaiser steuerte sein Bootselbstundbestiég jedes Schiff der Flotte, welche er ganz genau und auf cine seine Kenntniß der Sache kund gebende Weise besichtigte. Se. Maijesiät sandten darguf einen Offizier an Bord des ,/ Talavera/, um Lord Durham zu seiner Ankunft GlÜck zu wünschen, so wie nach dem Befinden der Damen Sich zu erkundigen, und ließen zu- gleich den Lord Durham einladen, s{ch „in Reise- Kleidern ‘/ an Bord des Kaiserlichen Dampfschiffes ju begeben, damit, wie dev Kaiser sagen ließ, Se. Majestät sogleich und ohne Umstände die Bekanntschaft Sr. Herrlichkeit machen. Lord Durhgm begab stich demgemäß an Bord und wurde auf das huldreichste empfangen. Während der Unterredung gab der Kaiser den Wunsch fu ertennen, den / Talavera‘/ in Augenschein zu nehmen, und versprach, schr bald einen Tag dazu festzuseßen. Er verließ darauf Kronstadt, und

át verließen hierauf das Haus in der- |

| Lord Durham in Peterhof bestimmt.

R E R S

; i a Ae ‘, mi Durham, den beiden Miß Lambton's ysglithe des Russischen Adels, bestehen ; aber es way nicht Einer O E eron dee Qin Lans ée | (inem Gefolge U A und begaben fh mit eruitter / der in sciner äußeren Erscheinung mit dem Kaiser selbs

A Qo s Tches uns diesem Zwecke von EnP,raglichen werden tonnte. Dampfschiffe ,, Komet ‘/, welches uns zu d Die 9n Ensherg ) : 1 land e Cte nach St. Petersburg. Einige unserer Of alt, welche ich jemals gesehen habe. áiere so viel als entbehrt werden konnten, und Schxetber Diesillig : G 1 unter ihnen gingen guf einem Russischen Dampfschiffe even f freies und männliches, daß es hin ab. / (Hier folgen einige Bemerkungen über St. Petevsbungszewunderung anzublicken. die wir, als bekannt, übergehen. ) e j | I Quye!

„Die Russen aller Klassen / besonders aber dic im Dienst sem Vater ähnlich zu werden verspricht.

unmöglich ist, ihn

Der

menheit. Wir fanden in der That, daß die Britische Unifors,000 Mann und 52 Stück Geschüß.

. 1. ‘schaffen. Diese Begünstigung war unschäßbar js„fkundig bin. | j | O die E zu Ba und so wenig Zeit hatten , und sysid das Geschüß wurde meisterhaft bedient. al «ur ahmung dienen; denn es stände zu fürchten, y jcfsamfkeit beschreiben soll, die uns von Seiten Sr. die Offirtere e ‘Russtschen Schiffes sehr lange warten utüßt jajcstät zu Theil wurde. Nichts konnte che sie eins unserer Schlds}ser zu sehen „vekamen, wenn sie tei Britische Nation seyn, _ den andere Empfehlung als ihre Uniform hätten. Wir hatten U L durch den Kaijer von Rußland : die Hâlfte aller merkwürdigen Gegenstände gesehen, als wir dijFunden Gesandten und im Angesicht der Elite Vergnügen entsagenk mußten. «Der Kaiser hatte den 21. Juli y zeigte Aufmerksamkeit. Se. Majestät verloren uns

Word, um Alles zu scinem Empfange vorzubereiten. Das V war an dem festgeseßten Lage merkwürdig hbdn, und {hon j früh fam das Damofschif ,„Komet// von St. Petersburg, am 4 desselben befanden sich: Lord Durham, Herr Ward, Herr Pons Herr Ellice, Þy. Eden und zwei Attaché's bei der Gesandtschaft

& Adjutanten, um uns den besten Plaß

jelt, und die Truppen bei fich vorüber deftliven ließ.

nahme des Botschafters selbs, der eine Militair -Uniform ti Bald nach 109 Uhr kam der Kaiser in einem Dampfschiffe von My sicl | terhof/, wie “bei seinem früheren Besuch; aber bei dieser Gelegey jd E Lager kam er im grofien Staat, mit aufgesteckter Kaiserlicher Flagge, ¡Mayitain Brown er sich näherte, bemannte die ganze Russische Flotte die Raa y hnen gefallen. alutikte. ein 0

E De Kaiser bestieg darauf scin Boot , welches ex wieder [Mz Stunden, steucrte, und kam, nachdem er zuvor einige seiner Schiffe desu hatte, zu uns an Bord. Wir empfingen ihn mit allen den Fr lichkeiten, welche guf Britischen Schiffen beim Besuche d

jut! Dank, Vater, wir leben g sich die ganze „Brigade, eine kriegerische Melodie

zurück. Der Kaiser wandte sich und sagte: // Capitain , ch0) Heute kann ich Jhunen nichts

und sterben füx

hofe ,

Hierauf wandte j hope you have been

j «warten siand?

wte: Gentleinen, A

ßen, der Prinz von Oldenburg, Fürst MMenzifoff- Furst lli (citet fanden. und ein sehr zahlreicher und glänzender Generalstab. Der

scheint das Englische sehr gut zu verstchen. Mit Fremden sprid gewöhnlich Französisch oder Deutsch, da aber Capitain Brown dieser Sprachen versteht, so unterhielt sich der Kaiser in Engli Sprache. Er wtirde in dem ganzen N N 1m s mit der größten Aufmerfsamtkeit, und that Fragen, d Ret j E i 0 Ste: M beitua verrieth, welche uns wahrhaft Fh, auch die Belgische Schi

(Fortsezung folgt.)

nen Friedens-Vertrag ausgeglichen zu werden.

Zustande der Britischen Flotte. S lat j mentlich nach Herrn Blake, Schiffs-Baumeister in Portsmouth, 1

Während der Kas tistenz eines 69stten Protokolls“ wird ganz geläugnet.

Die Times sagt:

Schiffs - Baumeisters von Devonport. devos den unteren Schiffs-Räumen befand, schlug es 12 thr in der aanzen Englischen Flotte Gebkauch, daß die Matroset

dieser Gebrauch wurde daher, troß der Anwesenheit des Kisguken.// beobachtet und als derselbe auf das Zwischendeck zurückkehrte, þ | g er das Schiffsvolk schmausend. Dies schien ihm sehr zu gef\Frordentlich hohen Preisen verkauft. er kostete die Suppe und das Fleisch und sagte: it #s very gn now have you somne ram or whiskey ? (Es is schy gut; habt J dle diese Gelegenheit zu nun auch étwas Rum oder Whisky ?) Der- Capitain bemerkte, in der Kajüte einige Erfrischungen für Se. Majestät zubet wären. Hierauf erwiederte der Kaiser: No, no, l don’ meay I viean that Twould deink with the people. (Rein, nein, das m nicht; ich möchte mit dem Schiffsvolt trinken.) Demgemäß wun Kaiser ein Glas Grog präsentirt, welches er mit den Worken austti J drink lo the healih of King William IV. and ail the peos (Ich trinke auf die Gesundheit des Königs Wilhelm [V. und Mun haben. ganzen Mannschaft.) Jn einer BVoxraths-Kammer, Wen Das Unwesen der sogenannten Whiteboy s- in der Jrlän- mermann's-Geräthschaften so avrangiot, daß sle die Worte: | hen Grafschaft Kilkenny- dauert noch immer foxt. Am 9. Hlels the King, (Gotb segne dent Küitig, bildekett, ies R ercen sich deren etwa 250 mit Sicheln bewaffnet, auf der Kaiser, und, die Worte lesend, sagte. er: Ah! God blels| a Ma A ) e a4 | King! %0 J say, God bless liim, he 1s a very good triend to 1 Fe ern von Peount Ju Er ejtbung es Grafen von (Ah! Gott segne den König! Das sage ich auch. Goft segne isarrick, verjagten die fremden Schnitter, welche sie beim Hafer- er i mein schr guter Freund.) Es lag in der Weise, wie œ eiden fanden, R ihre Geräthe, rissen ihnen die Klei- sagte, etwas so freies, männliches und so herzliches, de ab, und bedro eten sie aufs schrecklichste, wenn sie sich wieder unser Aller Herzen gewann. Der Kaiser drúckte seine / hen ließen. Dann gingen -sie auf den Pachthof, ließen den ste Zufriedenheit mit Allem, was er gesehen hatte, und Y terwater kommen, und wafhten ihn, es sich nicht einfallen zu thm bereiteten Empfange aus; und auch wir E sen, die fünf Leute je wieder anzustellen. Bei Kilkenny hat- uns Uber sein leichtes, gefälliges und He toeinige Unmenschen den Lieblings-Jagdhund eines Protestan- N A q I Gatontin A diese Ehre jsk, der für die Vekurtheilung eines des Mordes eines Polizei- schüttelte L bie Hand. Bevor der Kaiser das Schif veklicß, Feten angeschuldigten Individuums gestimmr haben sollte, auf- cer noch: ///,/,Capitain , ih bin Fhnen für Fhré Güte aug fangen, ihn lebendig geschunden, und ihn dann seinem Herrn lich verpflichtet. Sie haben mir Alles so genau gezeigt; 4 rückgeschicckt, unter Begleitung eines Dkohbriefes, der diesen hnen dagegen nichts zeigen, gls meine Garden. Sie nen hteren bewog, sogleich nach England zu gehen, um dort Schuß Mittwoch hier bleiben , und mit Jhecen Offizieren „nach "N suchen. tommen; ich will Jhnen meine Garden O t 60 Aus Cork wird gemeldet, daß die Flotte des Admiral Mal- luden dann den Capifain Brown e den Ca n m wieder in Cobe eingelaufen sey, und daß man ‘eine Franzd- i N P e i D ‘verlies derd M dete aus Cherbourg von 7 Linienschiffen und 4 Fregatten S R O P R 6 in Geschent vos erwartete. U Unserer Mannschaft machte er ein Ges M Das aus der Ostsee zurückgekehrte Linienschiff „„Talavera- S „Rachmittags kehrten wir Alle nah St. Petersbutz f uh Plymouth abgegangen. Dév folgende Lag (Sonntag) war vom Kaiser zum Ems Hiesigen Blättern zufolge, hat der Capitain Metayer 7 Se. “Herrlichkeit 9 M der Brigg „le nouveau Perseverant‘/7; der am bten d. nach in Begleitung der Lady Durham, der beiden Miß it t Reise von 71. Tagen -von Monte-Video in Havre angelangt Capitain Brown und des Se Qi, s Ae gd die Nachricht mitgebracht, daß vor Buenos-Ayres eine Ame- lich zur Tafel O s His Botschafters in lische Flotte liegt, welche ausgesandt ist, um die Zurückgabe A e Ane N fie DaieR hatten unmittelbar pet en Vereinigten Staaten gehöriger Schiffe zu verlan- eine Privat-Audienz hei der Kaiserin. Sechzig Personen h iese Schiffe waren von Buenos- Ayresschen Unterthanen dieser Gelegenheit die Ehre, mit Jhren Maicstäten zu speisen; V Robbenfang an den Küsten von Patagonien und der war Ball und Souper, an welchem üngefähr 150 Persone! Wilvina-Jnseln gefapert worden. Das Amerikanische Geschwa- hatte die fleine Kolonie zerstört, ‘welche die Regierung von ‘enos-Ayres auf diesen Inseln zu gründen begann.

versehen.

lik während der Krankheit des Sir Walter Scott aufge-

A Df ne ü nahmen. Alles, was ich Jhnen von diesem Feste melden t ich nicht die Ehre hatte, dabei gegenwärtig zu scyn/,

fer Capitai fer Comm : itzudt d unser Capitain und unser Commandeur gattz entzul 4 die chmeichelhafte Aufnahme zurückehrten , dié se N ied er lande sischen Hofe gefunden hatten. Der Kaiser „und Aufent Aus dem Haag, 17. Aug. Der diesseitige Botschafter 1 Detetbde de iofau ie Auf cctsame it bewiesen Englischen Hofe, Baron Falk, hat in diesen Tagen von hier U Me N Ie ; i Neise nah Ztalien angetreten, dem Vernehmen nach, begiebt

Tische sagte der Kaiser- daß er das Vergnügen haben mun M elbe Capitain Brown ein Glas Wein auf Englische Weise zu “i ed 0 Kaiserin selbs spricht vortrefflich Englisch. Bevor er Ab R wurde der Capitain Brown noch von dem Kaiser an H g hen erinnert, am Mittwoch mit seinen Offizieren dag, 4 Teht suchen, an welchem Tage ein großer Theil von E int von St. Petersburg nach Krasnoe-Selo begab; dies V rb militaivrisches Dorf ungefähr 16 (Engl. ) Meilen von T cal in dessen unmittelbarer Nähe die Kaiserlichen Garden ein Hh

sich nah dem Bade Aix in Savoyen.

er Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Baron tstolf van Zoelen, ist von Cleve hier angekommen.

„le Staats - Courant enthält eine Uebersicht der bisher von Cholera befallenen Provinzen und Ortschaften, woraus er- ‘/ daß die Krankheit in den Provinzen Nordbrabant (mit chluß der Citadelle von Antwerpen und der Flandrischen e), Geldern, Súd- und Nordholland, Seeland, Utrecht,

ogen hatten.// ; itr: Y}el R E S Bei unserer Ankunft in Kegane-Selo wunden V ) frieslant "sheinen bis iee noch Mae Mien Adjutanten des Kaisers empfangen, der uns in ie fuhren i seyn, g

nahme in Bereitschaft geseßtes Haus führte. s I in Kaiserlichen Wagen nach dem Lager, wo wir Rene serem Gebrauch fanden. Bald nah unserem Eintresse vók des Kaisers Majeslät in Begleituug des Prinzen Wilhelm nd eint K. H. an. Alle fremden Gesandten, die Militairs sind, Un) i

di „M Amsterdam sind heute 12 erkrankt und 4 gestorben, f 15 erkrankt und 5 gestorben, in Rotterdam 29 erkrankt 10 gestorben.

le Zeitungen aus Batavia, welche bis zum 21sten April

seine Abfahrt wurde eben so wenig durch trgend ein äußeres Zei-

Fand durch strenge Vollziehung der Geseße und durch Beförde-

chen verkündigt, als seine Ankunft. Bald darguf verließen der

| (:B0E Zen n Sr. ende und außerordentlich zahlreiche Suite folgten Sb =n ‘Sein Gefolge mochte im Ganzen aus ungefähr 100 Pers

n, enthalten nichts Neues.

Èe

Er is, ohne Ausnahme, die edelste (Ge- j Sein Wesen is so ge- und doch so wúürdevoll, und in seiner Haltung ist etwas Di : i ohne

i Sein Sohn, der Großfürst Alexan- (r, is ein außerordentlich geistreich aussehender junger Prinz, der mde r die | Balel d j werden v Id Kaiser musterte Regierung stehenden, behandelten uns mit der äußersten Zuvorfeky diésem Tage die ersie Diviston seiner O eren) us } : Dts l / 1 Es en verschiedene

; irgend cine andere Jutroduction, hinreichte, um uns Zutszandvers und Cvolutionen ausgeführt, die ih aber zu beschreiben A A Shldfser, Museen, Bibliotheken, Gätssuger Stande bin, da ich der militairischen Terminologie duïchaus S Die Artillerie war in ganz vortreflicher Ordnung n atten / und ) l ister dient. Eben so bin ih um Leuten in südlicheren Gegenden, die sich für viel weiter vorgeschritine Sprache in Verlegenheit, in der ich die außerordentliche E Katserl. ) schmeichelhafter für als die den Offi;ieren eines ihrer in Anwesenheit aller seiner Armee Absiattung des versprochenen Besuches auf den -Talavera“/ q ganzen Revue nicht einen Augenblick aus dem Gesicht N caumt, und wir begaben uns daher naturlich in grdßter Eil Wir durch cine pldbliche Bewegung der Truppen in cine ungünstige / p (llung verseßt wurden, so sandte der Kaiser sogleich einen sci-

du t ilen anzuweisen. Auf ¡ese Weise gelangten wir zuleßt auf eincn Hügel , wo der Kaiser Pp | Jedem Re- es af Mimente sagte er einige freundliche Worte: „, ¿Wie geht's Euch ?///! Lord Heytesbury; Alle im großen diplomatischen Kostüm, mit (Wer „Gut gemacht, meine Kinder !//// und Alie riefen: ,,,„Sehr Dich V// // S0 ‘sin- darauf zu E A Fl aas 1 gefa. 4 weiter zeigen; Als dies geschehen war, that dec „„Talagvera“ ein (Me Sie mtissen noch 12 Stunden bleiben; Fch verlange nur noch Um Jhnen meine Kavallerie zu zeigen./// Wer

nit da widerstehen, selbst wenn cin Tadel von der Admiralität ich der Kaiser zu uns und (Meine Herren,

nes Souverains üblich find. In seiner Begleitung besu hofe, es hat Jhuen gefallen.) Wir kêhrten darauf nach un- sich: Se. Königliche Hoheit der Prinz Wilhelm von usen Quartier zurück, wo wir cin Zrusuck auf Russische Weise

Der Courier zeigt in einem längeren Artikel an, daß die Pelgische Frage die beste Aussicht darbiete, mit Nächstem dürch Der König von olland erkennt die Unabhängigkeit, die Neutralität und den eritorial-Besiß Belgiens an, und gestattet, dem Verneh en t f fahrt auf. den Holländischen Bin- R S erstaunten wir Über seine Bekanntschaft mit \nzewässern,- so wie er von der Capitalisation der Staatsschuld A E L Se Miet eifundicenn sich Fecht. Dagegen wird die freie Schelde-Sthifffahrt nicht gestattet. Y an erwartet, daß Herr van de Weyer den Beitritt des Königs machten einige Bemerkungen Über die von demselben vorgeschla (pold úÚberbrirktgen werde, an dessen Verzögerung lediglich die Verbesserungen beim Schissbau. Even so nannte der Kaiser den Namtytriebe der Bewegungs- Partei in Belgien Schuld seyen? Die

via L „Jn Folge der dürch die Thron - Rede / ( R S6 im tvorgebrachten Entmuthigung der Spekulanten in Portugie- 2 Uhr zu Mittag essen, und nux Fälle der äußersten Roth fin! E S O R

f Ca M daß sie cine Minute auf ihr Mittagbrod nir hen Papieren ist die neu? Portugiesische Anleihe etwas ge-

Dem Globe zufolge, werden Reitpferde zu Porto zu au- Das genannte Blatt ist her der Meinung, daß die Englischen Pferdezüchtéx und Roß- ihrem großen Vortheil benußen ) ganze Transporte von Pferden nach, Porto senden sollten, Dôm Pedro mit den“ Mitteln zu einer tüchtigen Kavallerie

Die Hofzeitung meldet, daß Se. Majestät dem Advoka- ihos. Hamilton Miller* die Verrichtungen als Sheriff von

Me ua Ä R gr cs s die. Li

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Brüssel, 17. Aug.

und der Königin in Cambrai, daselbst veranstalteten Festlichkeiten.

Lesteren Ort IJJ. MM,. am 15ten Morgens.

An der Gränze des Belgischen

waren viele Chrenpforten errichtet.

lautesten Jubelruf der versamiuelten Menge begrüßt wurde. Der Bürgermeister von Tournagy Schlüssel der Sradt. gerichtet. worteten Höchstdieselben unter Anderem Folgendes.

¿Ich empfange mit Vergnügen den Ausdru Fhrer Gesinnun- gen für die Königin und für Mich. Sie wissew, daß ich mich un- aufhôrlich mit dem Glücke des Lattdes beschäftige. wegen der Schelde- Schiffahrt verstehe ich schr wohl. Ein Land kann nicht glücklich« seyn, wenn es keine Handels Vortheile besißt, die Freiheit der Schelde allein kann uns die unsrigen sichern. Man wrd mich niemals in verderbliche Bedingungen einwilligen sehen. Man- hat sich seit einigen Tagen ein Vergnügen daraus gemacht, beunrußigende Gerüchte zu verbreiten: ste sind durchaus ungegründet und ich kantt nicht begreifen, was Anlaß dazu gegeben hat. „Fch kenne schr wobl die Übertriebenen Forderungen Hollands; aber wir find nicht allein bei dex Freiheit der Schelde interessirt. Bewahigen Sie sich daher, meine Herren; beruhigen Sie sich, Mit- bürger. Unsere“ Angelegenheiten haben fich seit meiner leßten An wesenheit unter Fhüen günstiger gestellt. Môdge das Belgische Volk mir seincn Muth, seine edle Geduld, sein Vertrauen bewahren, und wir werden das erwünschte Ziel erreichen. Ich habe allen Grund, zu hofen, daß dieser Augenblick nicht mehr sehr entfernt ist. //

In Tournay wurden J. J. M. M. mit dem lebhaftesten Enthusiasmus empfangen, und stiegen“ im bischdflichen Palast ab, wo Sie: die Behdrden annahmen. Nach dem Diner war großer Ball und- die Stadt war auf das Glänzendste erleuchtet. Um 9 Uhr am andern Morgen verließen J. J. M.M. Tour- nay, von hier aus kehrten ach der Marschall Gerard, der Her- zog von Choiseul, Herr von Marmier und die Damen, welche die Königin begleitet hatten, na Frankreich u S MM. wurden auf dem ganzen Wege mit wahrhaftem Jubel von dem Volke begrüßt. Jn Ath verweilten Sie einen Augenblick auf dein Stadthause, und frühstückten in Enghien auf dem Schlosse des. Herzogs von Aremberg.

Am känftigen Sonntag werden der König und die Köni- gin ihren feierlichen Einzug in Brüssel halten. Der Ball, den die Stadt giebt, wird am 23en d. M. stattfinden.

Im hiefigen Moniteur lies man: ¡Herr van de Weyer ist in der vergangenen Nacht nah London abgegangen. Er is beauftragt, Jhren Großbritanischen Majestäten und Ihrer Königl. Hoheit der Herzogin von Kent eigenhändige Schreiben zu überbringen, in welchen der König jenen erhabenen Personen seine Vermählung mit Jhrer Königl. Hoheit der Prinzessin Louise von Orleans anzeigt.“ Der Courrier sagt: „„Ge- stern Mokgen wurde ein Minister-Conseil gehalten, das mehrere Stunden dauerte. Man glaubt, daß es sich um die Abfassung diplomatischer Noten gehandelt hat, die Herr van de Weyer nach London überbringen soll, wohin er gestern Abend abge- A T

Mehrere Reden wurden an Se. Maj.

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DE&utschlan d,

Hannover, 18. August. In der heutigen Sisung der zweiten Kammer der allgemeinen Stände- Versammlung er- klärte der Präsident in Uebereinstimmung mit dem Pr. Christiani, daß dieser Leßtere auf seine (des Präsidenten ) Bitte und in seiner Gegentwart dem Präsidenten der ersten Kammer privatim erklärt habe, nicht: daßer die im Extra- blatt der Hanndverschen Zeitung zu Nr. 195 bezeichnete Aeuße- rung (S. das vorgestrige Bl. d. St. Zeit.) nicpt gethan habe, sondern daß er sie nicht \o gethan habe, wie jenes Blatt früher angeführt, vielmehr \o, wie sie später in einer von derselben Zeitung gegebenen Berichtigung bezeichnet worden.

Hamburg, 20. Aug. Mit dem Kdnigl. Englischen Dampf- {iff „„Lightning//, Capitain Sidney Doyle, welches Sonnabend anfam, sind Lord Frederick und Lady Augusta Fißclarence hier eingetroffen, welche nah Berlin reisen iverden.

München, 14. Auguf. Auf eine Vorstellung der Bür- gerschaft von Dillingen an S. Maj. den König, in Betreff der Nachtheile, welche durch die Verlegung des 5. Chevauxlegers- Reg. als dieser Stadt auf viele Klassen der Einwohner täglich fühlbärer werden, haben S. M. verfügt, daß das 3. Chevauxle- gers- Reg. Herzog Maximilian von Baiern in die Stadt Dillin- gen verlegt werde.

Von der seither erwarteten Erscheinung der angekündigten ¡„Baierschen Annalen“ verlautet neuerlich nichts mehr. Vermuthlic) dürfte ihre Herausgabe aus finanziellen Hinder- nissen ganz unterbleiben.

Pr. Wirth, obschon, wie Sicbenpfeiffer, noch immer im Ge- fängnisse, hat eine neue Schrift: „Die politische Reform Deutsch- lands. Noch ein dringendes Wort an die Deutschen Volksfreunde. Straßburg 1832‘/ publizirt. Er sucht darin u. A. die früher bei dem Hambacher Fest ausgesprochene Ansicht durchzuführen, die Liberalen Deutschlands müßten sich eher mit den Aristokraten ver- binden, als sich von Frankreich das linke Rheinufer nehmen lassen.

Ein gewisser Yr med. Schuls aus Zweibrücken, der sich schon längere Zeit hier aufhielt, und, wie es scheint, mit den Rheinbaierschen Umtrieben in Verbindung stand, ist kürzlich ver- haftet worden.

Man versichert, daß der unlängst nach Griechenland als Courier abgesandte Hauptmann Trentini unter Anderem auch dem Hofrath Thiersch seine Abberufung zu überbringen habe, indem dessen Urlaub bereits abgelaufen ift.

StUttgat, 47. Aug. Die Stuttgarter Zeitung enthält nachstehende Erklärung: „Die Korrespondenten verschie- dener auswärtiger Blätter, namentlich auch der Allgemeinen Zeitung, machen sich, zum besonderen Geschäfte, die Art und Weise, in welcher in Württemberg die Bundes - Beschlsse vom 28. Juni 1832 offiziell zur allgemeinen Kenntniß gebracht wor- den sind, dem Publikum in dem Lichte einer ¡¡Verwahrung“/ der Württembergisclzen Regierung gegen die erwähnten Beschlüsse darzustellen. Wer nur die diesfällige Verkündung, vom 28sten Juli 1832, mit inbefangenen Augen lesen will, wird nicht ver- möôgen, ihr den Sinn einer ¡„Verwahrung“/ zu unterlegen, und unseres Wissens ist ihr hier im Lande selbst ein solcher Sinn nicht

unterlegt worden. Nach unserer Ansicht, welcher jedes verständige und unbefangene Urtheil beitreten wird, is darin nichts anderes zu erkennen, als eine Erklärung der Württembergischen Regie- rung, daß bei den Bundes-Beschlüssen irgend eine Gefährdung der Landes - Verfassung nicht beabsichtigt worden sey, und daß

eben darum eine für die lebtete Besorgniß erweckende An-

Der hiesige Moniteur enthált einen sehr ausführlichen Bericht úber den Aufenthalt des Königs

Douay und Lille und úber die verließen

Gebietes „wurden Höchstdieselben von den Behörden der Provinz Hennegau, von dem General von Hooghvorst und von den Da- men von Merode und Hooghvorst empfangen. Eine ungeheure Menschenmenge war dasetbjè versammelt, und auf dem Wege Um 2 Uhr verkündigte Ka- nonendonner die Ankunft des Königs- Paares, welches von dem

überreichte dem Könige die

Auf die des Prásidenten der Handels-Kammer ant-

Die Frage

wendung jener Beschlüsse weder eintreten könne noch werde, Diese Erkiärng war wohl hauptsächlich darauf berechnet, und hat, unseres Wissens, auch glúcklicch dahin gewirkt, die Mißver- ständnisse zu heben und die mancherlei falschen Gerüchte nieder- zuschlagen, welche einé bekannte Faction au bei diesein Anlaß, mit der ihr eigenen übelwollenden Geschäftigkeit, zu veröreiten gesucht hatte.“

Karlsruhe, 16. August. Die hiesige Zeitung bemerkt - „In der Deutschen allgemeinen Zeitung ist uns folgende Frage gestellt: „,,„„Wenn, nach bekannter Anerkennung, die gesammte Staatsgewalt in Deutschland bei den Regenten ruht, wie lassen sih alsdann noch auf der einen Seite Konstitutionen denken, die eine Theilung der Gewalten zur Basis haben, und wie kann es auf der andern Seite eine Aufsicht über Landesangelegenheiten außer dem Staate geben, da doch die oberaufsehende Gewalt das erste ‘unter den Rechten der Staatsgewalt ir. // 47 Die eure Frage beantwortet der §. 5 unserer Verfassung, wonach der Großherzog die Rechte der Staatsgewalt nah den Bestimmun- gen der Verfassungsurkunde auéubt. Diese Bestimmungen g€- ben den Ständen ein Recht zur Mitwirkung bei der innen Geseßgebung. Die Verbindung der Staatsgewalt und dér Con- stitution liegt daher in der bestimmten Ausúbung der erstern. Nach der Verfassung is der Großherzog Geseßgeber, er {chlägt die Gesetze vor, er bestätigt und verkündet sie und läßt sie vollziehen, für das Materielle dérselben ist er aber an die Zustimmung der Stände gebunden. Unserer Verfassung liegt aber weder in die- ser Hinsicht noch überhaupt eine Theilung der Gewalten zu Grunde- Bei der zweiten Frage ist zu unterscheiden, ob der Staat poli- tisch vereinzelt oder verbunden existirt. Jn diêsem Falle giebt es eine Landes-Aufsicht und eine Bundes-Aufsicht; jene hat der Re- gent allein, diese theilt er mit seinen Bundesgenossen ; jene be- trifft die Angelegenheiten des Landes, diese des Bundes. Da die Bun- desstaaten Theile des Ganzen sind, so kann dieses Ganze in Be- zug auf seine Theile politisch nicht als Ausland betrachtet werden. 28 giebt für unsere Verhältnisse keine Aufsicht in-Landes-Ange- legenheiten, die außer dem Staate liegt.“ :

¿Man hat unter dem Volke‘, äußerte dasselbe Blatt, die Furcht zu verbreiten gesucht, daß die im vorigen Jahre auf- gehobenen Abgaben und Lasten in Folge der Bundesbeschlüsse wieder eingeführt werden sollten.» Dies war der Grund, daß wir diesen Gerüchten ausdrücklich widersprachen.‘/

Frankfurt ck. M, 18. Aug. “Das Journal de Franc- fort enthält folgenden Artikel: „Es muß den Französischen und Englischen Blättern, besonders lesteren, die nicht genug reden können über die neuesten Bundestags-Beschlússe und sich Deutsch- land als ein unterdrúcktes oder der Unterdrückung “nahes Land denken, eigen zu Muthe seyn, wenn sie aus unseren Blättern ersehen, daß das Ober - Appellationsgericht dèr freier Städte in ciner Streitsache zwischen den Regierungen von Bayern, Ba- den, Hessen und Nassau entscheidet, und dâmit ugleih die Rechte der bci diesem Streite interessirten Privatleute sicher- stellt; wenn sie sehen, daß die Bundes - Versammlung diesen Urtheilsspruch nach den bundesverfassungsmäßigen Normen publizirt und somit ohne Weiteres derselbe befolgt wird. Es dürfte ihnen denn doch nach und nach klar werden, daß es sich mit dem Deutschen Zustande anders verhält, als man auswärts weiß, und der Zwéeck des Bundes kein anderer ist, als ein dauernder Rechtszustand. *Man wtrd einwerfen, diese gerichtlichen Entscheidungen könnten nicht für alle Streitig- keiten eintreten, und es ist wahr, sie finden nur bei Streitigkei- ten der Regierungen untek sich statt, weil diesen jede Selbsthúlfe verboten is. Hierdurch ist aber gerade’ ein Haupt - Argument dieser Blätter widerlegt, nämlich das, daß es nicht möglich ist, daß ein Staat die Selbstständigkeit des anderen gefährde. - Aber die Völker werden unterdrückt, sagen. sie- wenn sie si in die- sem ersten und für sie dem Haupt- Argumente widerlegt beken- nen müssen. Diese Blätter denken sich immer die inneren Verhält: nisse Deutschlands als allein durch die Politik bestimmt, während sie den maßgebenden Rechtsnormen unterliegen und für sie eine Frage geldst ist, an der alle anderen constitutionnellen Staaten sich bis- her vergebens ‘versucht haben, nämlich: was muß geschehen, wenn Regierung und Stände sich nicht einigen können und doch keines dem anderen unterliegen und beide: im Gleichgewicht bleiben sollen? Was geschieht, wenn die Rechte Einzelner von der Regierung und dên Ständen nicht beachtet werden 2 Fúr diese Fragen verstummen alle modernen Constitutioners, denn das leere Gerede von der öffentlichen Meinung, als lebktem Richter , “wird wohl Niemand im Ernste mefnen. Nur die Deutsche Verfassung lôset diese Fragen und wird sie in ihrer Ausbildung noch gründ- licher ldsen, da gerade in den vielbesprochenen° Bundestags /Be- {lüssen ein nothwendiges Elernent hierzu liegt. Die Fragen liegen so nahe: welche Petitionen der Stände hat die Regierung zu beachten und welche nicht ? welche Steuern sind zu den Bun- des-, welche zu- den Landeszwecken nothwendig ? daß es gar nicht U vermeiden seyn wird, hieran den VerfassungszustandF des Bundes, wie der einzelnen Länder Deutschlands, auf Deutsche, gründliche Weise auszubilden und festzustellen. Jn diesem Rechtszustande, der mit del Politik nichts gemein . haben fann, liegt das Glüc® von Deutschland und der Friede für die ganze Welt. Er ist von dem Deutschen Charakter nicht zu trenken.//

Vestertéi G , Wien, 16. August. Se. Majestät der Kaise haben fol:

gendes Allerhöchstes Handschreiben an den wirklichen Kämmerer, General Grafen Procop-Hartmann von Klarstein erlassen :

„Lieber Graf Hartmann! Jn Erwägung Jhrer Mir be- kannten persdnlichen Und militairischen Eigenschaften? hatte ich Sie bei Meinem geliebten Enkel, dem seligen Herzoge von Reich- stadt, angestellt. Sie haben in Jhrer Dienstleistung und insbe- sondere durch die treue Sorge, welche Sie demselben widtneten, Meinem Vertrauen vollkommen entsprochen. Um *Fhnen eiten Beweis Meiner Erkenntlichkeit zu geben, verleihe Jch Ihnen das Commandeurkreuz Meines Kaiserlichen Leopoldordens. Den ebenfalls bei dem verewigten Herzoge angestellt gewesenen Ritt- meister, Freiherrn von Moll, und Hauptmann „Standeisky, verleihe Jch aus gleicher Veranlassung das Ritterkreuz desselben Ordens, welches Sie ihnen hiermit anzuzeigen haben.

Baden, den 1. August 1832.

San 4

Spanien Aug. Nachrichten aus Sevilla zufolge, waren JZ. KK. HH. der Jnfant Don Francisco de Paula und dessen Gemahlin am 27sten v. M. von ihrer Excursion nach dem Seebade von Puerto de Santa Maria auf dem Dampfschiffe ernan Cortes nach ersterer Stadt zurügekehrt und hatten am folgenden Tage ihre Reise nah Malaga und Granada fortgeseßt. Unsere OÖbservations- Armee hat noch immer ihre alten BSUgen inne; drei Regiments -Commandeure sind abgeseßt worden.

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