E
der des Herin Santana, sobald 6x den vom Plaer vernommen habe wird. 3) Puente Nacibnalroird von den Truppen, dic ihn besept halten, geräumt und wird als neutral angesehen werden, inden cs der zur Zusammenkunft der Kommissarien bestimmte Punkt ist, welche die Friedens - Maßregeln, wovon oben gesprochen, bestimmen sollen. 4) Um die Vollzichung des vorstehenden Artikels- zu er- leichtern, wird die Division des Herrn Calderon von dem Punkte Encero oder jedem anderen, ihr angemessenen oberen Punkte der Garnison von Puente mit der ndthigen Hülfe zux Hand gehen, um die Kranken, das Geschüß oder die Munition, welche sich auf jenem Punkte befinden, fortzuschasfsen. 5) Wenn die Maßregel, wovon der vorstehende Artikel handelt, vollendet seyn wird, werden lich di? Truppen unter dem Befehle des Gen. Calderon nach- Falapa zurücckziehen und dort bis zum Defintitiv-Beschluß der höchsten voll- ziehenden Gewalt bleiben. 6) Die Division des Gen. Santana wird ihren Marsch, wie es angegeben worden, bewirken, und zwar den erson Tag nach dem Plan, den zweiten nach dem Paso de Ove- ias , Uber Puente Nacional, zu welchem Behuf dem, auf die- sem Punkte Bcféhlhabenden , Hrn. Oberften D. José Rincon, die resp. Befehle zugehen werden und i Hr. Santana ver- pflichtet, dem Ucherbringer dieser Befehle sicheres Geleit zu er- theilen. 7) Die von Orizava kommenden Truppen, welche Gen. Santana von eincm Tage zum anderen erwartet, können ihren Maïsch bis zur Vereinignng mit denen, welche nach dem, Paso de Oveiaäs ziehen, fortseßen, und wird thnen yon dieser Uebereinkunft Anzcige gemacht, im Fall se, von derselben nichts wissend, der Di- vision des General Calderon begegnen. 8) Die Truppen, welche sich für die Akte von Vera-Cruz erklärt haben, dürfen auf keine Weise von denen des General Calderon molesiirt werden, noch diese von jenen, so lange diese Uebereinkunft währt. 9) Der Hr. Oberst Mincon wird seinerseits die gegenwärtige Uebereinkunft so vollziehen, daß zwischen den einen und den anderen Trupyen, indems sie üher dez erwähnten Puente zichen, nicht dic geringste Frrung entsteht. — Und nachden ste Uber die vorstehenden Artikel übereingekommen, deren Erfüllung der Ehre, guten Treue und Redlichkeit der kontra- hirenden Theile anheimgeftellt wird, oline die gewöhnlichen Geißeln zu erfordern, haben folche am besagten Tage unterzeichnet: Felix Merino. Juan Arago. José G. Conde. José M. Vidal. Sch ratifizire die gegenwärtige Uebereinkunft. Datum wie oben. Fosé M° Calderon. 6 Fur die Abschrift: F osé M. Ferrer. Secr. Cw )
Al @ck V.
Berlin, 30. August. Die im heute ausgegeberien 18ten Stúcke der Gesezsammlung enthaltene Allerhöchste Kabinets-Ordre wegen Anwendung der Strafgeseße über Amtsvergehen und Ver- brechen, ohne Unterschied, ob der Amtseid geleistet worden oder nit, lautet also: 0
„us dem Berichte des Staats-Ministeriums vom 19. Juli d. J. habe Jch ersehen, daß einzelne Gerichtshdfe die Anwendung der Strafgeseßze, wegen Amtsvergehen und Ver- brechen, von dem Nachweije des gelcisteten Amtseides abhán- gig machen, ' Da diese Ansicht unrichtig is, ein geder dffentlicher Beamter“ vielmehr eben so, wie ein Privatbeamter, mit der Uebernahme des ihm anvertrauten Amtes die Pflichten dessel- ben in ihrer ganzen Ausdehnung zugleich amit Übernimmt, und die Ableistung eines Amtseides, wo ein solcher überhaupt erfor- derlich ift, nur ein religiöser Antrieb zu erhdhter pslichtge- näger Aufmerksamkeit und zu gewissenhafter Érfúllung seiner Obliegenheiten für ihn seyn soll; so seze ZJch hierdurch, nach dem Antrage des Stagts- Ministeriums, für den «ganzen Um- fang Meiner Staaten und mit ausdrücklicher Aufhebung aller diesen Vorschriften etwa entgegenstehenden Bestimmungen fest : 1°) Ein Jeder, dein ein öffentliches Amt von der betreffen- dên Behörde provisorisch oder definitiv anvertraut wird, übernimmt dadurch zugleih alle mit diesem Amte ver- bundene Pflichten. B Läßt er sih ein Amtsvergehen oder Verbrechen zu Schul- den kommen, so finden. die darauf angeordneten Strafen ihrê Anwendung, ohne Unterschied, ob êr cinen Amtseid geleistét hat oder nicht. ° Fch beauftrage das Staats-Ministerium, diesen Befehl durch die Geseßsammlung zur öffentlichen Kenntniß“bringen zu lassen.
Berlin, den 11. August. 1832. Friedrich Wilhelm.
An das“Staats- Ministerium.‘
— Se. Königl: Fbheit der Kronprinz ist ‘am 27sten d. M. Abends um 6+ Uhr, von Stargardt “kommend, in Stettin einge- troffen „und* am folgenden“ Tage Nachmittags um #1 Uhr von dout wieder nah Staxgardt zurückgekehrt,
— Aus Achen meldet marx unternf 25. d. „M: „Gestern als am Geburtstage Sr. Maj. des Königs der Niederläkde ver- sammelten sih die hier anwesenden Holländer, um das Wiesen- fest ihres vielgeliebten Monarchen still unter sich zu feiern. Aber auch die Angesehensten unter dén hiesigen Fremden, ‘darunter mehrere Engländer, viele Russen, auch einige Preußische Offi- ziere, hatten ausdrücklich den Wunsch geäußert, dem Feste bei- zuwohnen; und so sah man, wie selbs Fremde, mit wahrer Ver- ehrung und mit Hekzlichkeit die Gefühle der Hokländer anzuer- kennen wissen, — ein Zeichen unter vielen Anderen der Hoch- achtung, welche unter den Gebildeten de? verschiedensten Natio- nen sich ein Monarch. erworben hat, der "bei den s{wierigsten Umständen sh selbst ünd seinem Volke treu blieb.// E
— Die seit dreizehn Jahren hierselb bestehende „, Wad- ¿e R hat so eben ihren Bericht sür das Jahr 1831 in Druck herausgegeben. Nach dem Jnhalt desselben fanden un- ausgeseßt in der Anstalt einhundert ‘Kinder aus der dúrftigsten Classe ‘der Bewohner Berlins Aufnahme, Pflege, Unterricht und Erziehung; sie genossen im Allgemeinen einer guten Gesundheit, und obgleich die Cholera im leßtew Drittel des vorigen Jahres manchen ihre Aeltern und Geschwister dahinraffte, so wurde doch. die Anstalt se(bsstt von der ‘Seuche vollkommen verschont. Der sittliche Zustand der aufgenommenen Kinder, so wie der Fleiß und die «Fortschritte derselben in Kenntnissen und nüfssi- chen Geschicflichkeiten fielen zur „völligen Zufriedenheit- der Di- rection aus. Drei der Zöglinge, ° zwei Knaben und ein Mäd- chen, schieden nach _erfolgter Einsegnung aus, um als Lehrlinge" hei Handwerkern oder als Dienende bei einer Hekrschaft einzu? treten. Der Verein, ‘welcher ® sich der ununterbrochenen Theil- nahme Jhrer K. H.® der Frau Kronprinzessin als Ober- Vok- steherin “erfreut, erlitt durch den am 6. Dezbr. vorigen Jahres erfolgten Tod des Konsiskdrial- Raths Dr. Nicolai einen tiefge- fühlten Verlust. Seine Stelle“ bei der Anstalt hat auf deren Bitte der Herr Propst De, Roß eingenommen. Ueber den Fi- nanz - Zustand der Anstalt am Ende ‘des vorigen Jahres enthält der Bericht Folgendes: Der eiserne Fonds bestand am lesten Dezember 1831 aus 13,930 Rthlr., das ist 565-Rthlr. mehr als im Jahre 1830. Die Gesammt-Einnahme belief sch im vo- rigen Jahre auf 7010 Rthlr. 7 Sgr. 1 Pf., worunter 122 Rthlr. an Legaten und 1365 Rthlr. 20° Sgr. 8 Pf. an außei- ordentlichen Geschenken, mit Einschluß derer Sr. Majestät des Königs und der Mitglieder der Kdnigl. Familie. Die Aus- aabe betrug im Ganzen 6386 Rthlr. § Sgr. 4 PDf., so daß cin Bestand von 623 Rthlr. 28 Sgr. 9 Pf. verbleibt.
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« V “ E 9-1 @-.v A, Jn Rosto ck waren erkr. gen. g bis zum 20. August Morgens .… 4 36 15: 21. ¿ / A 22, 38
est. Bestand. 55 92
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25. ‘ v4 vo0 2 13 24. : : O 2 2 — 29. / / er a 20 14 4103
Summa .. 417 8 225 103 Brivat-Nachrichten aus Doberan vom 24sten d. zufolge, waren bis zum 20sten d. dort im Ganzen 13 Personen an der Cholera erfranft und 10 gestorben. Seit dem sten war kéin neuer Erkrankungs-Fall vorgekommen. Dem Vernehmen nach ist auch in Bú(ow ud* Warin die Cholera ausgebrochen.
Vermischte Nachrichten.
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In der St. Petersburger Handels-Zeitung liest man: |
¿Der Fahrmarkt in Selimno — in der Europäischen Türkei — welchex iährlich im Juni abgehalten wird, galt in früheren Zei ten fúr cinen der vorzüglichsten in der Türkei, wegen des großen Zusammenflusses von Kaufleuten und der Menge angebrachter Waa- ren. Nach dem Kriege scheint er in Verfall gerathen zu seyn. Ob- gleich. der diesiährige Jahrmarkt bedeutender als der des leßtver gangenen Fahres gewesen ist, so unterscheidet er sich von dem selben einigermaßen durch die große Menge angebrachter Waa ren, welche, so wie im Fahre 1831, wegen Mangel an Käufern keinen Absaß fanden, Die angebrachten Waaren kamen gus verschiedenen Orten Rumeltens und einigen Pläßen Anatoliens, auch aus Bu charesi und Ungarn, für den Werth von 700/000 Türkischen Pia stern. Mit Ausschluß einiger einheimischen Türkischen Produfte, als halbseidener Decken zu Oivans, Aladsch, seidener Zeuge, Seide, Fâs und anderer Details , ferner des geriugen Quantums getrock neter und eingekochter Früchte und Fruchtsäfte, Nüsse u. dgl., wie auch der Amerikanischen Baumwolien - (KKewebe und weniger früher úbrig gebliebener Waaren, mit Ausschluß aller dieser genannten Artikel, besteht der bedeutendste Theil aus Deutschen , hauptsächlich Oesterreichischen, Fabrikaten, nämlich aus Tuch verschiedener Farbe, DemizKotton, Kitaika, Leinwand, Kalenkor, Ziß, Shawl- Tüchern, Kattun, Sensen, Schreibpapier und allerlei Kleinigkeiten, als Ta backödosen, Messern, Scheeren, Spiegeln u. dgl. Es dürfte kaum der fünfte Theil aller dieser Waaren abgeseßt worden seyn, und auch dies nur auf Termin-Zahlung. — Die Kaufleute, welche diese Waaren anhrachten, waren größrentheils Türken oder Türkische Unterthanen verschiedener Nation. Von Ausländern sind nur wenige gekommen, darunter drei Russische Unterthanen, wovon zwei ganz und gar keine Russische Produkte hatten, nur der dritte brachte aus der Krimm rohe Schafwolle 360 Pud, gefärbte Schafwolle 19 Pud 16 Pfd., schwarzes ungewalktes Tuch, Aba genannt, 540 Stück enthaltend 10,800 Arschin, Teppiche aus gefärdter Schafwolle, in der Türkei unter dem Namen Kebe bekannt, 91 Stk, und gesalzene Heringe 52/900 Stúck. Diese Produkte sind sämmtlich Russische, und das Tuch und die Leppiche von der Arbeit der Theodosischen Kaufleute Dutscho. Alles wurde nah Ankunft des Eigen thúmers rasch und vortheilhaft abgeseßt, mit Ausnahme der Teppiche, welche, nachdem sie auf der hiesigen Tuchwalke aus gewalft worden, zum Verkauf nach Konstantinopel geschickt sind. - Zu dieser Schilderung des diesjährigen Fahrmarfts in Selimno is noch hinzuzuseßen, daß der Hauptbedarf für den Plaß Tuch, Aba und Vamurluk genannt is, wovon das erstere 1eßt für die N gierung gestelit, privatim aber nur wenig, sogar heimlich - verkauft wird. Zur Vétfertigung der guten Fabrikate if Wolle nöthia, woran cin Mangek if, und die hier zu 4 bis 5 Piastern die Ofka verkauft wird. Da cs bekannt ist, daß die in Taurien eingewanderten Bul garen auch dort Aba, Vamurluk und die Teppiche Kebe fabriziren, so erging an den obengenannten Kaufmann Dutscho die Frage, ob sie nicht dergleichen Fabrikate gercalkt auf dem Plaße und in an sehnlichen Quankitäten \telUen könnten, und ob es ihnen uicht vor theilhafter wäre, dieselben lieber direft an die Anatolischen Küsten des schwarzeh Meers zu führen, als se zum Walïen und Verkauf nach Seclimno zu bringen. Nach Dutschos Versicherung kömmen® auch jeßt bereits Anatolische Kaufleute nach der Krimm, um Aba zu kaufen, und versichern, daß, wenn dies Fabrifat in hin reichendein Quantum vorhanden wäre, so würden sle sich sämiut lich vorzugsweise zum Anfauf desselben nah der Krim wenden, weil ibnen dicser Handel sicherer wäre und wentger Kosten veru sachen würde, als in Selimno und Kasan. Fn Betreff der Avpre tur und des Walkens sind diese Bulgaren gesonnen, Fabriken und Tuchwalken mit den gehörigen Maschinen anzulegen, was sowohl durch die Oecrtlichkeit jener Gegend as auch durch das Wasser be günstigt wird. Bis teßt haven sie indessen noch nichts Entscheiden des darin unternommen, weil die gelegensten Pläße dazu Privat Eigenthum sind und sie es ohne besondere Ausmuntecrung und auch wohl Unterstüßung nicht wagen, auf einmal anzufangen.
Ber Bors Denu 30. August 1832. AmtI. Fonds und Geld-Cours- Zettel. (Preufss. Cour.)
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Eibinger da. 41 G 941 f Holl. voilw. Dak.|— | 18 L eins Danz: doein Ch —| 341 | — Nene dito. | — | 19 — Westpr. Ptandbr.| 4 972 | =- 4 Friedrich«d’or . |— | 133 | 134 A Pos, do! d | 404.1 4. 1DigeMta. .. .. —_| 41-5
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Auswärtige Börsen. Amsterdam, 25. August. Nied. wirkl. Schuld 4311, 58, neue do. 832. Kanz-Bill. 14€. 68 Anl. 963. Hamburg, 28. Augnst, Oest. 58 Met. 874. 48 do. 761. Bank-Actien 124. Russ. Enal, Anl. §75. Preuss. Präm. Seheine 1043, Poln. 1112. E
St. Petersburg, 22. August, j 5 § OBI. (1822) 94 Silber-Rubel 8654 Kop. Hamburg 1 Th Warschau, 25. August. , Pfandbriese 881; 824. Part.-Obl. 342. Russ. Assign. 1811. Wien, 25. Auguet. v Met. 88, 42 do. 762, 229 do. 471
Meteorologishe Beobachtung. 1832 | Morgens | Nachmitt. | Abends | Nach einmalige
| 29. August. | U S 20 |00/ 00Y. Beobachtung. ¡ j | in E | Luftdruck .… [332,5 Par.|333,0” var. |333,5 Par.fQuellwärnie 8/3 0 Luftwärme. | 10,5° R.| 14,79 R.| 1f/,1.° R.sFlufwärme 14,9 0 y' Thaupunkt. | 9,9 9 N. | 8,09 R. | 8,6 ® R. [Bodenwärme 12,19 Dunsisättg. | -96 pCt: | 60 pCt. | 82 pCt. JAusdünstung 611, Wette... neolta. | halbheitex. | heiter. FNiederschläg 732, Md | D. | S. » SW. Nachm. GU.Reg., Abends Wolkenzug. | S | SLW. | sternheil, Nchts viel Thyy
idm dani d pi rR E E C DCON S eri —— R R
| Von Gau e e | Freitag, 5b. Aug. Jm Schauspielhause. Zum erstenmah, | Die Drillingsbräder* von Damaskus, dramatisirtes morgenliy | dishes Mährchen in 5 Abtheilungen, von Oehlenschläger.
| Sonnabend, 1. Sept. Im Schauspielhause: Der Ehtwy | hter, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: ‘Der Barbier von Sevil,
| Oper in 2 Akten; Musik von Rossini. i
j Sonntag, 2-2 Sept. Jm Schouspielhause: Maria Stü | Trauerspiel in 5 Abtheilungen. (Dlle. Sicard: Maria Stuat | als Gastrolle.) ; | Königstädtisches Theater.
| Freitag, 31. Aug. Valeria von Mondra, oder: | stumme Maler, romantisches Schauspiel in 5 Akten, von F
| Kollmann. / | E E P E N Ut f Sre T I Sa ¡Ltre
Neueste NaGrichten.
Paris, 24. Aug. Dek Kdnig i erst vorgestern Abênt gegen 10 Uhr von seiner Reise nach Eu wieder in Saint-Cloy citigetrosen. Die Herzoge von Orleans und von Nemours wq ren ihin bis Saint - Denis entgegengeritten. Se. Maj. hatte j tndem Sie um 5 Uhr Morgens“ von Eu aufbrachen, Jy | Rückreise fi | die Sie auf der Hinreise bei Nacht berühre, jetzt bei Tage fy j men. Von allen Seiten, so berichtet der Moniteur, eilt | die Einwohner der der Straße zunächst gelegênen Städte, Dôörfet j |
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so eingerichtet, das Sie durch diejenigen Ortschaft,
und Weiler herbei, um dem Monarchen ihre Anhänglichkeit jl bezeigen. Die kleine Stadt Aumale, deten Namen der vier Sohn des Könias führt, hatte in aller Eil einen mit dreifarbi gen Fahnen und Laubgewinden verzierten Triumphbogen errich, auf dem man die Worte las: „Fúr Ludwig Philipp; er h Frankreich gerettet.“ Auf dem Stadthause wurden Sr. Mj, die 24 elternsofen Mädchen vorgestellt, die dort auf Kosten Jhret | Maj. der Königin erzogen werden. Nachdem Höchfkdieselben nog | den Behörden Audienz ertheilt und sich mit- den voënehmsten Einwohnern des Städtchens über Handel ünd Gewerbe unter halten hatten, ging die Reise bis Grandvilliers, wo das Früh sücé eingenommen wurde. Gleicher Enthusiasmus wie doit, zeigte sich in Bequvais-und Beaumoñät, in welchen beiden Sti | ten der König die in Parade aufgestellte National-GBarde musterte, Ueberall, wo die Cholera gewüthet, ließen Se. M. Beweise Zx j Sreigebigfkeit zurü. j Gestern kam der König, in Begleitung. der Königin. un) | der Prinzessin Adelaide, zur Stadt und führte den Vorsis it | einem Minister-Rathe, an dem der vdn seinem Gichtübel gänz lich wieder befreite: Graf von Montalivet Theil nahm. Nad Aufhebung des Conseils, das von 22 bis beinahe 6 Uhr dauert, kehrten Se. M. nach St. „Cloud zurü. q. Gestern sind hier im Hdtel der Herzogin won Bragan Nachrichten von Dom Pedro eingegangen ® wie man indes vernimmt, soilen sie keinesweges befriedigend lautèn. | Cinige hiesige Blätter enthielten gestern ein Schreiben, dd | angeblich die jekige Königin der Belgier auf-Anlaß ihrer Va | mählung an die Herzogin von Berry gerichtet haben sollte. A France nouvelle erklàrt heute dieses Akten für vôlliq ck dichtet. ‘ -
Gestern früh ist die Statue des jeßigen Königs von da Louvre nach dem Sitzungs. Saale der Deputirten-Kammer tra portirt worden. Am Fußgestelle liest man die Worte: Luduh Philipp, König der Franzosen, am 9. Avgusi 1820.
Der hiesige Assisenhof ertlarte gestern den Foch Cuny Verbrechens für schuldig, am 5. Juni auf êinen Nuniciu Gardisten und einen Carabinier gefeuert zu hab. Demzufol wurde der Cuny, da feine mildernde Unstände fúr ihn spra zum Tode verurtheilt. Er verließ den Audienz - Saal mit dl Rufe: ¿¡¿Es lebe die Republik! Besser der Tod’ als. sünfiähül Eisenstrase! Es lebe die Republik!‘ Indessenm hat ders späterhin erklärt, daß er auf Cassation seinês Urtheils antrag werde. |
Der General-Prokurator bei dem Kdnigl. Gerichtshofe zu hat auf Cassation der Entscheidung der Anklage-Kammer dieses O richtshofes angetragen, wonach die Herren von St. Priest, vol Bourmont, von Kergorlay Sohn, Ferrari, Zahara uud Mlle. | Lebeschu auf das Sardinische Gebiet gebracht und dort in Fb zeit gesckt werden follen. Er motivirt sein Gesuch durch die Jnkompetenz des Gerichtshofes Und durch eine Uebettretutg | der demselben zustehenden Befugnisse. | Einer telegraphischen Depesche zufolge, haben am Abend des 20sten in Montp.llier einige unruhige Auftritte stattgefundel & denen jedoch durch die Vermittelung des Präfekten ba{ò ein End | gemacht wurde. Î | Î | | Î
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Der Spanische General Abisbal, der im Jahr 1823 W den Constitutionnellen abfiel und zu den Franzosen überging, am 17ten d. M. in Toulon ancekormrnien.
Von vorgestern auf gestern starben hier 43 Personen an Mj Cholera und 40 an sonstigen Krankheiten. Es sind wieder zeue Cholera - Kranke in die Lazakethe gebracht worden.
— Heute schloß 5proc. Rente p17. compt, 98. 80. fin co
98. 85. 3proc. pr. compt. 69. 15. fin «onr. 69. 20. pi
Neap. yr. compt. 80. 80), fin cour. 80. 80. 5proc. Span. R perp. 572. Z5proc. Belg. Anl. 762. Zproc. neues Anlehn 100. : Franffurt à. M., 27. Aug. Oesterr. 5proc. Metall. di : Bat
87. 4proc. 765 7677. 24proc. 454. 1proc. 194. Br. Actien 1366. - 1365. Part.-Obl. 1253. 1254. Loose zu 19) 1794. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 834, Br. "Poln. Looje 55 r f
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