1832 / 243 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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BeFimmungen jener Conventionen annehmen wolle, in so weit dieselben auf die Schelde anwendbar seyen; daß aber diese Gleichstellung der Schifffahrt auf der Schelde mit der auf dem Rhein, um definitiv zu werden, eines besonderen Vertrages bedürfe. „Bis jet scheint es, ‘“/ sgt obiges Biatt, „daß die Konferenz die Richtigkeit der bei “dieser Hinsicht von Herrn ‘van Zuylen gemachten Bemerkungen erkannt hat, da sie én keinem ihrer nah Einreichung des erwähnten Traktat -Ent- wurfes erlassenen Aktenstücke gegen die Abfassung * jenes 7ten Artikels Einwendungen erhoben hat, obgleich Belgien denselben gern für eine von Holland neu erdachte Mißgestalt, zur Ver- nichfung des Belgischen Handels, gelten lassen möchte. Wir sehen im Gegentheil, daß, wenn wir einem von Französischen Journalen mitgetheilten Gegen - Entwurf der ‘Konferenz trauen dürfen, die in den drei erklärenden Artikeln des Traktates vom 15. «Nov. folgendermaßen lautende Stelle: „, ¡Vorläufig bleibt die Schisf- fahrtaufden Strömen und schiffbaren Flüssen, welche das Holländi- schound Belgische Gebiet trennen oder duxchstrômen , den Zöllen und Abgaben unterworfen, die gegenwärtig von beiden Theilen erhoben werden‘, am Schluß folgendermaßen verändevt worden ist: // ¿eden Tarifen der am +10. März 1831 in Mainz unterzeichne- ten Convention in Betreff der Rhein - Schifffahrt unterworfen werden.//// Wir wollen uns heute nicht-in eine Untersuchung der Schwierigkeiten einlassen, welche für die Schelde-Schisffahrt durch dte Anwendung des Mainzer Tarifs hervorgehen. Jn dem, was bisher darúber gesagt worden is, liegt sehr viel Uebevtreibung; denn man geht immer von der Vermuthung aUs, daß von Seiten der Holländer. böser Wille und der Wunsch, den Belgiern zu schadon, vorherrschen werde, wenn ‘die Klau- seln des zwischen beiden Völkern abzuschließenden Traktates in Ausführung gebracht werden sollen. So lange Unsete Gegner von diesém Standpunkte ausgehen, werden wir uns niemals mit ihnen * verständigen können. „Aufrichtigkeit jst die Seele der Traktaten zwischen Nationen, und wenn man überzeugt. is, daß es dem entgegenstehenden Theile gänzlich an dieser Tugend mangelt, so thut "man besser, die Beendigung der Streitigkeiten dem Schicksal der Schlachten als den Unterhandlungen der Di- plomatie zu überlassen. Wenúü die geschworene Treue keine Bürgschaft für die Ruhe und den Wohlstand der Völker mehr ist, dann bleibt ihnen nichts Anderes “übrig, als sich diese Güter mit dem Schwerdte zu erkämpfen. Belgien vergiß( übri gens zu leicht, „daß seine ganze Revolution, gerade vor zwei Jahren durch Plünderung und Brandstiftung begonnen, uicht

einen’ Augenblick aufzehört hat, ein Werk der Ungerechtigkeit und |

der Thorheit zu seyn. Wenn es dahsr, schon jeßt die traurigen Folgen der Undankbarkeit gegen den vortrefflichen Fürsten, der es immer wie ein Vater behandelte, empfindet® so ist dies die erste Strafe jener göttlichen Gerechtigkeit, die nicht immer (gngsam ist, und die ihren furchtbaren Arm auf Völker wie auf Jndividuen fallen „läßt, welche" die für das Glück der Familien und für das Gedei- hen der Staaten errichteten Gesetze verleßt. Der N der Niedgrlande, treu seinem System dêr Mäßigung und des Wohl- wollens, welches seine Feinde nur zu ehr verkannt haben, wird S getviß keinem Arrangement entziehên, welches das große Un- glück zu mildern im Stande ist, iu das Belgien durch die straf- baren Unternehmungen einiger SEeR gestürzt worden ist. Aber die Großmuth, das „Mitleid felbst, haben ihre Schtanken, welche keine Regierung überschreiten darf, und die der unsrigen durch die heilige Pflicht vorgezeichnet ißerden, die National- Wärde unangetastet zu erhalten und darübér zu wachen, daß das Maaß der Leiden, „womit eine verbrechevésche Revolte das getreu? Holland heimgesucht hat, niht zum Vortheil derer úber- füllt werde, denen wir Alles vecdanken, was wir seit zwei Jah- „ren zu leiden- haben.“ :

Aus Middelburg wird gemeldet, *daß die Brigg „Panther“/ am 23sten d. bei Vließingen vorüberg@segelt ist um in den dor- tigen Gewässern zu kreuzen.

Amsterdam, 25. August. ® Von dem- Gange, den die Preise dèr Staatspapiere, an hiesiger Börse während der abgelaufc- nen Woche gehalten haben , läßt. sh durchaus nichts Erhebliches anmerken; es hat an politischen Nachrichten gefehlt; und cine gan geringe Schwankung , welche die Preise exfuhren, rührte wohl blo von niedrigeren „Notirungen aus R her. Der Mangel an Neuigkeiten, den politischin Zustand Europas betreffend , kann dem- nach bei der anhaltéden Ungewißheit Über cinen Vergleich mit Belgien, den Grund abgeben, warum Vie Geschäfte im Ganzen ziemlich unbedeutend waren Neue Preußische L De er- halten sich zwischen. 92 und 924 Fl. Geld®ist fortwährend zu 22 3x pCt.ogusgeboten; Disfonto - steh 2 pCt. Am Getreide- Markt haben einige dfentliche Verkäufe von Weizen diesen Artikel schr gedrúckt, so dnß” aus freier Hand beinahe nichts umgesebt ist. Von. Roggen zeigten sich keine dringende Verkäufer, wodurch dessen Preise exhalten wurden, Mit Gerfte, war es ebenfalls flau, und Hafer blich ohne Handel. Man zahlte für 125pfünd. bunten Pol- nischen Weizew 280 Fl. , für 128pfcnd. Rostocker 275 Fl. , für 129- pfünd. Kubanka 280 Fl,; für 11@. 118pfünd. Preußischen Roggen 170. 176 Fl./ für 117pfünd. Archangeler 163 Fl.; für 106pfünd. Kd- nigsberger Gerste 148 Fl. Jn dfêntlicher Auction wurde bedungen für 121. 122pfünd. bunten Königsberger Weizen 256. 261. 262. 263 Sl./ für 123. 124pfünd. Busemer Weizen 257 . 258. 260 Fl., für 114. 115pfünd. Eyder Weizen 215 Fl., für 109. 112pfünd. Preußischen P gen 149. 150. 152 Fl. =— alle Particen mehr oder weniger be-

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Brüssel, 6. Aug, Vorgestern Deputation des Magistrats von Gent die. Glüfwünsche derselben entgegen.

Der Ändependant meldet, daß die Zte Division der Ob- servations-Armee aus den beiden Flandern zurückgezogen und ei- ner anderen Division die Vertheidigung dieses Theils des Lan- dès übertragen“ werden soll. “Dem «Vernehmen nah, würde Ge- neral Niellon dey Ober-Befehl úber dieses Corps erhalten.

Die Fürstin Bragation is mit einem Gefolge von 17 Per- sonen hier eingetroffen und im Hotel Belle Vue abgestiegen.

Im Messager de Gand liest man: „Wir haben be- reits früher die Bemerkung gemacht, daß die Engländer gleich nach der Belgischen Revolution keike Zeit verloren, und daß sie, ihrem Plan ‘gemäß, Belgien als Weg für ihre Produkte nach Deutschland zu benusen, sich “beeilt hatten , einen Handels-Trak- tat mit der Stadt Frankfurt abzuschließen. Aus den Journalen erschen wir nünmehr „_daß diefer Traktat ratifizirt worden ist. England is also bereit, ‘Hand ans Werk zu legen, sobald die Schelde und die Binnen- Gewässer für frei erklärt worden sind, und die berühmte Eisenbahn von Antwerpen nah dem Rhein erbaut seyn wird. Indessen sind in diesem Augenbli die Engländer etwas verstimmt durch die Schwierigkeiten, welche sich der Lösung der Belgischen Frage éntgegenstellen. Es ist noch nicht entschieden, ob die Schelde frei bleiben wird, und es ist beinahe gewiß, daß die Eisenbahn, wenigstens von Mastricht bis nah dem Rhein, nit zu Stande kömmt. Die Engländer werden sich daher genöthigt sehen, zu ihren Freunden, den Hol- ländern, zurüczukehren und ihren Handel mit Deutschland durch die Maas und den Rhein zu führen, wenn ihnen ihr Traktat

ertheilten Se. Maj. einer eine Audienz, und nahmen

etwas nüßen soll. Dies ist auch wahrscheinlich der Grund der Kälte, welche das Englische Kabinet seit einiger Zeit gegen un- sere Revolution- blicken läßt.//

Da sich ¿{Cholera in dem Lokale der hiesigen Militair- Schule gezeigt hat, so, sind sämmtliche Schüler ihren Eltern zu- rúckgesandr worden; zwei dieser jungen Leute sind von der Cho- lera befallen. d .

Dex Magistrat der Stadt Antwerpen hat mit Rücksicht auf die Cholera die Einfuhr aller Pflaumen, mit Ausnahme* der- so- genannten Damas-und Reine Claude, verboten.

«Schweden und Norwegen.

Stockholm, 21. August. Nachrichten aus Chtistiania zu- folge, inspizirten Se. Majestät der König, Höchstwelche sich im erwünschtesten Wohlfeyn befinden, am 10ten d. die Norwegische Fregatte „Freya‘/, die kürzlich von ®hrem erften Kreuzzuge im Kattegat zurückgekehrt war. s

Am 16. September wird, wie es heit, von Sr. Majestät in Höôchsteigener Person die Eröffnung des Götha - Kanals an der Ostsee stattfinden. s :

i S \ ch land.

S München, 25. August. Heute, bei Anbruch des Tages, verkündeten der Donner des Geschúses und die rauschenden «Musik- Corps des Militairs und der bürgerlichen Landwehr den hoch- erfreuten Bewohnern der Hauptstadt die beglückende Wiederkehr des Geburts- und Namensfestes Sr. Majestät. Schon um 7 Uhr Morgens hatten sich in ihrer Amtstracht die Professoren der hiesigen Hochschule in „der Universitäts-Kirche zu einem Hoch- Amte und TVe Deum versammelt; um 10 Uhr begaben sich in glänzender Parade sowohl die Truppen der hiesigen Besakung als der bürgerlichen Landwehr in die St. Michaels - Kirche, wo- hin sich auch Se. Königl. Hoheit der Prinz Karl verfügte, und die Königl. Staats - Minister, der Staats-Rath, die Hofstäbe und. die Vorstände der verschiedenen Justiz- und Administrätiv- Kollegien in die Dom- Kirche zu U. L. Fr.,„ in welchen beiden Tempeln gleichfalls feierliche Hoch - Aemter mit Anstimmung des Ambrosianischén Lobgesanges am Schlusse abgehalten wurden. Aus tausend getreuen Herzen erhoben sich feurige Gebete zum Himmel und flehten um den Segen des Allmächtigen für König Ludwigs So eben sind die Mitglieder der Akademie versam- melt, um diesen festlichen Tag durch die angekündigte Sißung u feiern. ;

q (e hiesige Waisenhaus feiert „den Gebuttstag Sr. Maj. des Königs auf eine shône Weise. Kaiser Dom Pedro hat die- ser Anstalt bei seiner Vermählung nit der Prinzessin von Leuch- tenberg ein Fundations - Kapital von 50,000 Gutiden geschenkt; davon sollen die Jntkeressen jährlich zur Aussteuer von 6 Dop- pelwäisen aus dieser Anstalt verwendêt werden. Der Tag der Ausstattung is heute, und dieses edle Fest ward durch ein groß- müthiges Geschenk der Frau Herzogin v. Leuchtenberg mit der Summe von 6000 Guîíden zur Feier des Geburts- und Namens- tages des Königs ächt fürstlich erhöht.

Luxemburg, 25. Aug. Jm hiesigen Journal liest man: „Der Geburtétag Sr. Maj. des Königs - Großherzogs ist diesesmal wegen der hier herrschenden Krankheit unter den trau- rigsten Verhältnissen eingetreten. Jn der Peters - Kirche wurde ein Tedeum gesungen, dem alle Civil- und Militair-Behörden beiwohnten. Während man das Nomine aalvum fac regem sang, wurde auf den Wällen der Festung eine Artillerie - Salve abgefeuert. Die große Parade war abgefagt worden, und die für die öffentlichen Belustigungen bestimmten Gelder wurden unter die Armen vertheilt. Jn gläcklicheren Zeicen werden die Luxemburger auf eine feierlichere Weife den Geburtstag eines Monarchen begehen, der von neuem durch ein freiwilliges Ge- schenk bewiesen hat, wie bereit er ist, den Armen in der Noth beizustehen.

Durch eine Verfügung des Präsidenten der Kommission des hiesigen General-Gouvernements wird, in Betracht, daß Se. M. der Köônig-Großherzog sowohl die Französische als dic Deut- sche Sprache als National-Sprachen betrachtet, verordnet : l) daß %s den Einwohnern fortan frei steht, sih in der dieser beiden Sprachen, der sie den Vorzug geben, an sämmtliche Ver- waltungen, Behörden oder einzelne Beamten zu wenden, und daß ihre Angelegenheiten dann in der Sprache verhandelt wer- den müssen, deren sie sch bedient haben; 2) daß die Notarien verpflichtet sind, die gerichtlichen Urkunden in der Sprache auf- zunehmen, die von den Parteien gewünscht wird; 3) endlich, daß die Behdrden des Großherzogthumes, welche mit den Behdrden des Deukschen Bundestages in Berührung kommen, sich immer der Deutschen Sprache bedienen müssen.

Die Cholera seht ihre Verwüstungen in hiesiger Stadt fort, indessen trägt die verhältnißmäßig große Zahl der Genesungen einigermaßen dazu bei, die Gemüther zu beruhigen. Die vielen glücklichen Verläufe der“ Krankheit dankt man dem Umstande, daß die Kranken in der Regel {nell ärztliche Hülfe herbeiru- fen, und auch der unermüdlichen Thätigkeit und Sorgfalt un- serer Aerzte. Von der Kanzel herab ist angezeigt worden, daß mæn Freitags und Sonnabends dieselbe Nahrung zu sich nehmen dürfe, wie an den úbrigen Tagen der Woche. (S. den Artikel Cholera.)

Frankfurt a. M.,- 26. Aug. Die hiesige Ober-Pofs- Amts- Zeitung enthält nachstehende aus Paris erhaltene Mittheilung: „„Die Landung und Jnvasion, mit welcher der Herzog Karl vow Braunschweig die Mündung der Weser und Élbe bedroht, hat endlich die Aufmerksamkeit unserer Regierung auf sich gezogen, und man sagt, daß demselben, in Gemäßheit des in der lezten Session der Kammern angenömmenen Geschzes über die Fremden, der Aufenthalt in Frankreich nicht mehr ge- stattet werden solle. Der Herzog ist sehr mit seinen Rüstungen beschäftig® und hat noch ganz kürzlich einen früheren Französi: hen Kriegs-Commissair, Guillois de Fontenay, als Civil-Ad1mi- nistrator bei der beabsichtigten Expedition angestellt. Die mit dem General Nomaritto am áten d. M. abgeschlossene Conven- tion lauter wörtlich, ie folgt: „Jch Unterzeichneter, Karl, souverainer Herzog von Braunschweig, -ermächtige andurch den General Romarino, meine projektirte Expedition zu or- ganisiren, in Betreff welcher ih ihn. bereits unterrichtete, daß, laut «abgeschlossener E: die Equipirungs- und Be- kleidungs-Gegenstände auf dem Punkte sind, abgeliefert zu wer- den, und" daß' demgemäß nichts weiter zu thun übrig bleibt, als die Bewaffnungs- und Approvisionirungs - Gegenstände, so wie das nôthige Material, wie dies im Organisationsplan von mir bestimmt und beschlossen wurde, anzuschaffen. Es soll sich auch gedachter General alsbald und in meinem Namen mit der Rekrutirung von Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten befas- sen, und daraus Kadres bilden, bis zu der in meinem genannten Organisationsplan vorgeschriebenen Änzahl. Es befaßt sich der- selbe gleichfalls, für die ganze Expedition am Einschiffungsorte, der später von mir festgesest werden wird, Transportfahrzeuge

| Man zahlte auf Ultimo September für Metaliiques pCt,,

L N En Hbigntedi ad

u miethen. Was die Truppen und ihre Bewaffnung, so wil Ausgaben für das Miethen der Transportfährzeuge betrifft werden die verschiedenen Maßregeln „welche der General py

d redete die Truppen mit folgenden Worten anz: „Offiziere d Soldaten! Ihr begebt Euch zu der Armec ;z Gott wird Euch tiren wird, von mir sanctionirt werden; was dagegen das [Mee Pt La Anstrengungen Es On ufer werkseben dieser ganzen Angelegenheit, M Ausgabe île 2 elgeliebten Nt kämpft für unser Reich, if würdige r Ù S "0

neralstäb und die für Rekrutirung von Offizieren, Unteroff ne Je OE an 9, LUs E T ets Muthe 1ptds und Soldaten betrifft: so weise ih, laut Uebereinkunft, T Guld, U vont Ie E Gl d Summe von 200,000 Fr. dafúr an, wovon ‘der 4te Theil be it nur Eme ruhmvollen Dienste zu belohnen haben igs : an heutigem Tage dein General Romarino ausgezahlt wo diese Worte welche der ana f grit: den äußersten S der durch Gegenwärtiges deren - Empfang bescheinigt, und R ederholte ivüédén bermals von dem Ruf: N Es lebe der chem das Uebrige nach Maßgabe seiner Bedürfnisse gegen si f 1 hebt s Typ A E A Empfangschein von mir ousgezablt werder wird. Gegeben aiser‘ begleitet, und die Truppen leisteten den SiD, ihr Leben, ter doppelter Ausfertigung ; Patis am 4. August 1832 unter! N, nigen - fie. Bas Salve: 58S Sea Saa tiv ddt N V N enheit Bit at c ifjuopfern. Der Oberst, der Oberst - Lieutenant Muüktar Bey Her Cal A latel 5 é C L O d die Esfadron-Chefs wurden dem Sultan vorgestellt, der sie erzog. gel. arl, ae nog v. Day Wit A empfing. Wenige Augenblic®e darauf seßte Dot: in- Gothà 2vsGdinando tee ‘At tiger und das Regiment nach seinem Bestimmungsort in Mèarsh. Der tional-Zeitung der Deutschen“ enthält in Nt. 234 eincy En 4 sésnen Pal u A gewissen Entfernung und

wurf zur Errichtung cines Deutsche E aa de ult, M : T I

Adolpt? E in n S vir D0 Die Ordonnanz-Offiziere Mehemet Halim ga und Ali Aga und der Schullehrer-Bildung bestehen soll Futen f schon sit längerer Zeit durch E DtSenistlelstungen Frankfurt a. M., 2. Augusî. * Die verflossene Y T Wohlwollen des Sultans erworben, und Se. S oheit hat iß- Uber war es zwar lebhaft im Handel mit Staats“Epekten, allein jebt als Belohnung ein Gehalt von 20,000 Piastern unter Hauptrichtung der Speculation ging aufs Weichen der Notirugm Titel einer Pension bewilligt, welches früher der vor kur- Nach und nach fielen 5proc. Metall. bis 574 % 5, Fntegrale;sm an einer Krankheit verstorbene Sohn des Ex - Großwesirs 43x und so verhältnißmäßig auch die übrigen DesterreichFbdullah Pascha, Achmet Bey, und Holländischen Fonds. Es walteren- Besorgnisse ror, der y s Gehalt, welches von den Sandschaks Brussa, Karajsiand Ku- Cnt abe N am e U gegen U N A hia erhoben wird, ist auf Befehl des Großherrn in zwei Theile?

tquidation erschweren ünd die Course ferner herabdrücken. | j , ide Fs RUTAIEES günstigen Nachrichten von den fremden Btrsepläßen machten d E linien Doe Gesen ps a d B EIE N s diesmal keinen Eindruck; die Kauflust gegen baar blieb andqy p rlichen- Kiosk und der Andere i L 2 S schwach, und nur auf Lieferung wurden namhafte Posten umg roßherrlichen- Kiosf und der Andere im neuen Palast zu Sku-

C hei in feierlicher Audienz vorgestellt.

Bank-Actien 5 bis 6 Fl. pr. Stü, für Integralen 4 pCt. m Die U alb meldet von der*®Servi- als pr. Cassa. Depot- und Prolongations-Geschäfte wurden s{hen Gränze vom 14. August. ,, Jn Belgrad tft allgemein ja 7 pCt. Zinsen geschlossen. Fn Prämien war gan still. das Gerücht verbreitet, daß der Seraskier *Hussein Pascha mit find die Meinungen vers icden Die Euekalanter anfs Q n nlftzauee Bee” bes Aleppo Zusammen trafen sen,

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betrachten den Rückstand der hiesigen Course gegen die von Ai Lins von ‘Wilgrad rc e GeT ZNIT, Im Zis L dam und Wien als cine für sie vortheilhafte Konjunktur, wad indli n A E E S Ee - annehmen, es würden in diesen Tagen noch Effekten - Versend,Wblt stündlich einer offiziellen Bestätigung dieser Nachxicht aus stattfinden und dadurch die comptanten Stúcke seltener shpnstantinopel entgêgen. Allein die leßten Handelsbkiefe aus Die Baissiers dagegen glauben, die herrschende Flauheit in denssser Hauptskadt, die bis zum .5. Aug. gehen, sprechen nicht von o schäften, verbunden mit dem Geldmangel, werde ein weiteres Fem solchen Siege; sie schildern vielmehr die Lagg Hussein | ken der Notirungen unfehlbar herbeiführen. Ju den Papieren, Gascha's als sehr gefährlich und äußern zugleich große che dem Tagesverkchr wenig oder gar nicht unterworjen sind, 1 sorgnisse über das Schyksal der Großherrlichen Flotte, da Aegyptische bei weitem stárker und getibter sey. Es

im Laufe der leßten Woche nur unbedeutend verkehrt. Nu, Desterr. Partial-Obligationen verdiench besondere Erwähnung, daher noch an ‘der Wahrheit d?r in Belgrad vewreite- Siegeégerüchte zu zweifeln. Jn grdßter Eile werden

N N n in E 4 hohen E der U anhaltend gesucht und wurden zu steigenden Coursen becahlt. W ] ? i Spanischer Gones war in einen Quantitäten a ege iegsbedürsnisse aller Art aus den Donaufestungen nah .Kon- Speculation in Lotterie - Anleihen (Polnischen, Preußischen, 2s@nkinopel ‘geführt, und die» in diesen Pläßen irgend entbehr- stddtschen) hat schr nachgelassen; es fanden sich héufig Abgeilll{he Mannschaft zur Armee nah Asien geschicÆc. Dach den An- weichenden Preisen. Vom Wechselhandel während der [Wülten zu urtheilen, welche die Türken der hiesigen Gegend in Woche ist wenig zu berichten; bei geringem Umsas waren alle r. leßten Woche getroffen haben, sieht es kritisclck aus; die den Devisen mehr ofexirt als gesucht und di€ meisten un teWorte besteht vielleicht jeßt dix lekte Anstrengung fr ihre Er- Notirung zu haben. Der Diskonts ist auf 44 à 4! þCt. gest L RN 4A SINAR R E R E i ; N [tung; besiegt sie diesesmal wieder die ihr drohende Gefahr, Der Grund davon licgt zum-Theil in der Nähe der Messe, 1 kann es ihr gelingen, sich in der Fol llmálî L d 8 viele Wechsel auf unseren Plah in Circulation bringt, vorne i Seb Se MAA / 1 (104 _MED. O 5SE ARUAUg V E N aber in dem Geldmangel- und dem dadurch gesteigerten Zinesenen Verlusten zu erholen Und- ihre politische Stellung in Prolongationen. : ropa wenigstens eilligermaßen wièder einzurehmen. Sie be- t unstreitig mehr innere Kraft , “als sle jelbst sich deren be- | ßt ist, Einstweilen aber, läßt sich Alles für die längere Dauer M einst so gefürchtereen Osmanischen Reiches besorgen. Der tan scheint si, troß dieser traurigen Aussichten, um die funft weniy zu bekümmern; er geht den Belustigungen nach, d findet großen Geschmack an Feften Europäischer Art, Fas te man’ glauben, er suche, von dústeren Ahnungen geängstigt, Taumel von Vergnügungen seit Gemüth zu betäubcen.“

Oesterrei.

Wien, 21. August. (Allgemeine Zeitung.) Majestät die verwittwete Königin von Bayern wird gegey | d. M. ihre Rückreise antreten. Jhre Majestäten der und die Kaiserin werden Jhren Aufenthalt in Baden in da sten Tagen des künftigen Monats verlassen,- um, wie man gl noch einige Zeit in Schchdnbrunn zu verweilen. Der Y

unter gleichem Titel bezog. Die- |

von Mohrenheim, welcher als Commissair von Kaiserl. Y her Seite den Verhandlungen über die Krakauer Angelezes ten beiwohnte, ist mit Tode abgegangen. Ein Englischer (F rier ist nach London abgegangen. Dem Vernehmen nach,

bringt er Mittheilungen in Bezug auf die Türkischen Ve

nisse. Die Pforte befindet sich dur den Krîeg mit dem P von Aegypten in großer Verlegenheit, und die Englische E

Griechenland. L

Der M'nitour Ottoman meldet aus Mau plia vom Juní:. „Jn dem Dorfe. Xerochori auf der Jnfel Negro- te, im nordöstlichen Theile derselben, hat sh df Pest gozeigt. an versichert, daß Omer Pascha einen Militair - Cordon hat feu ak um p 4A Theil von M evor E, rung scheint darüber einige Unruhe zu fühlen und dah zU bewahren, Wenn ihm dies gelingt, so übt dieser Wesir, KuiCide rata in Syrien mit vieler Alfnersarmt 4 M (1 seinem Paschalik iu ausgezeichnetem Ruf ht und durch gen. -—— Von Semlin sind viele Gewehre nach Konstant/#M muUsterhaft gerehtes und ehrenwerthes Benehmen “ab m versendet worden, und eine Speculation mit Waffen ngh{ verdient, eine, neue Wohlthat gegen die seiner WVexwaltuyg Oriente dürfte sich in diesem Augenblicke gut rentiren, Mkergehenen. Nach dew Aussagen von Reisenden, die einen Monat auf der Jnsel zugebracht und sie ganz- durchwandert ha- Jtalien. jen, hat Omer Päscha alle Stirîmen' für. sich. Seite d&@ An- Neapel, 13. Aug. Seit dem 7ten haben die vulkan(Wft der sogenanyten constitutionnellen Truppen zu Argos wer- Erscheinungen am Vesuv an Stärke zugenommen; das zog die !kregnlairen Bataillone züsehends stärker. . Das ganze ähnliche Gekrach und die Stöße dauern fast uuausgesegt Fs der Taftikos hatesich ihnen angeschlossen, und jeder Landstrei; im asten Krater hat sich eine 500 Fuß breite Spalte nebst F wird darin aufgenommen. Der k fd, Grivas eMnp fängt 4000 anderen Oeffnungen gebildet, aus welchen die Lava in vier 0 M seine Truppen belaufen sicy auf nicht mehx als 1800 men, jeder von zwanzig Fuß Breite, herabfließt, die si 2000 Mann. Da Gewekbfleiß, Ackerbau und Handel daniederlie- einem Lause von 100 Fuß vereinigen. Die? beiden frühere h, [0 sind viele Tausende von den Einwohuernalles Lebens unterh#lts ven sind weit vorgerückt. aubt, und Alles láßt sich in das Corps der ‘Palíkaren ein- Das hiesige Giornale del Regno delle dúe SiMtiben, in der Hoffnung, an dem Plündgrn Theil nehnên zu enthält Folgendes: „Am Iten d. M. kam ein Königl. BayeYen. Uebrigens®haben die Unruhen , welche. freilich in den Garde-Offizier als Courier hier an und reiste am folgenden \

en Zeiten der jezigen Regierung noch häufiger wren, als nach Korfu ab, um den Residenten der verbündeten Mächkt

t, diese ernstliche Wendung erst gensmmen, seitdem die Sol- der provisorischen Regierung Depeschen mit der Nachricht en sich überzeugen, daß es durchaus unmöglich ist, iHnen auch überbringen, daß der Prinz Otto, nach Beseitigung aller S

einen fleinef Theil von dem {eit 6, 8 bis 10 Monaten rück? S E N digen Solde zu bezahlen, und daß ch sehr viele Ursachen

keiten, den Griechische r einer n l / 7 ) CEtcees att at n e D Ne S 1E einigen, um die-Zusammeßberufung der Nationalversammlung nannt und wird zum Öktober in Griechenland seyn; Gat verzögern , obgleich dies das einzige Mittel näre, etne wirk- Heideck ist Mitglied derselben und außerdem zum Genen

I a aitruns zu bifden. “Die egenwärtig Gestehende

/ : H ‘eine Minorität von 3 Mitgliedern , den Herren Metaxa,

mus sämmtlicher Truppen ernannt. lopulis und Zaimi, in sich, welche die Handlurkget der 4 Ande-

Tüârkei, O Doharós und Koletti, denn Konduriotti

; isi : Erwá ‘th, gänzlich paralysirt.

Konstantinopel, 4. August, Das 2te Garde- Kaval, 2pllanti sind kaum der Erwähnung werth, gänzlich pa

E Obersten Scherif Dex kommandirt, hat den *tódestoweniger sind seit gestern über 170 Deputirte in Nau- fehl erhalten, sich* mit der Armee in Natolierr zu vereini Am 18. Juli, als detn für den Abmarsch desselben anges

und Argos versammelt, und es ist wahrscheinlich „. Daß einer digen Zusammenkunft des Kongresses nichts entgegensteht,

Tage, begab gd der Großherr gegen Mittag nach Skutari,

über dieses Regiment Musterung zu halten, Der Setal

"n nicht etwa’ eine wichtige: Neuigkeit “von außerhalb eingeht, war kurz vorher angelangt und hatte die Kavallerie und 2

dek von der Versammlung zurückgewiesenen Partei eihe he n mit dieser Partei fängen ‘viele beamtete Perso- ; A u e G F n si zu verbinden, weil sie durch eine Veränderung ihre e der Garde - Jnfanterie in der Ebene aydar Pas P h / 4 R L (e Seciäbldnins Deittie Als der Sue ad N zu verlieken fükchten, so wie auch galle diejenigen , welche er dèn Seraskier und die Truppen mít dem größten Wohlwel L M oitges Souverain dergleichen zu «erhalten hoffén. und diese antworteten mit dem wiederholten Ruf: „Es lebt F y prihe von mehreren Regierungs - Combinationen welche , Kaiser.’ Se. Hoheit begab sich nach dem auf dem Weinb, Erdffnung des Kongresses, wenn derselbe stattfindet, ans Osifian Pascha?) belegenen Kios! d ald ée bett drt jt treten würden : 1) eine Verwaltungs - Kommission „, aus 5 Mrs Sten Moe Und ais ets dort eim Sealiedern, nämlich Kötdüriotti, C ‘is i , Pietr genblicke E stieg er wieder zu Pferde, begleitet / / riotti, C. Botaris , Koletti Pietro dem Seraskier Pascha und drei Oberbeamten des Serails. ent A R L F f h : d(/ entweder Konduriotti, Pietro Bey und C. WBoßarés, auch musterte das Kavallerie - Regiment , prüfte die Haltung dessen vielleicht Koletti, oder vem Admiral Miaulis, C. dem der Jmam des Regimentes die Gebete fúr den A h versicher My : F : E ert man, daß die Natiznal- Versammlung den LVber- Souverains und seiner Waffen hergesagt hatte, stellte stch ehl über die Truppen wieder dem Baredie Wicharb Chuvb

973 lichen Schwierigkeiten verbunden seyn möchte, wenn nicht neue Geldmittel anlangen.“ Denn es sind fast oder sollen doch wenigstens 12,000 Mann Regierungs - Truppen, mit Jnbe- gris} der Mainoten, unter den Waffen seyn, welche zwblf- bis funfzehnmonatlihe Rückstände fordern, und fast 1500. Rumelioten und Suslioten sowdöhl zu Patras und Kari- tene, als auch in der Provinz Salona, die sämmtlich, obgleich sie zu der damals sogenannten fybernitishen Partei gehörten, ihren Sold verlangen und damit anfangen, sich der Zehnten oder vixlmehr der ganzen Ernte in den von ihnen beseßten Distrikte? zu bemächtigen, indenr sie die jeßige Regierung nicht anerkennen wollen. Die Lage von Griechenland -ist von der Art, daß eine allgemeine Plúnderung stattfinden wird, wenn man nicht Mittel findet, die irregulairen Banden zu befriedigen, und man fann nicht gut einsehen, wie es der Versammlung oder der von ihr eingeseßten Regierung ohne Geldunterstüßungen von außen und ohne die Ankunft des Oberhaupts von Griechenland damit ge- lingen sollte. Es scheint, daß hinsichtlich der Anleihe cinige Schwierigkeiten obwalten. Ohne die 60 Millionen kanu man jedoch unmöglih hoffen, die Finanzen des Landes wieder in Ord- nung zu briñgen. Diese Summe aber, wenn man sie gut an- wendete, könnte nicht allein dazu dienen, die alten Schulden von 1824 und, 1826 zu tilgen, oder sie wenigstens allmälig zu amor- tisiren, sondern auch die púnktlichè Zahlung der Zinsen des neuen Anlehens und die “Verwaltungskosten mehrere“ Jahre lang zu decken. Man behauptet, daß Herr von Armansperg, der den Prin- zen Otto begleiten joll, ain txefflicher Finanzwirch ist. Seine Talente können zu großem Nuken gereichen ; denn allen denen, die das Land kennen, istes klar, daÿ Griechenlands Glück weit mehr von einer cin- sichtsvollen Verwaltung als von der Form seiner Regierung abhängt. Kann man nit die beiden altèn Anleihen innerhalb der Jahre 1832 bis 1833 abzahlén, so glauben Viele, daß es besser seyn würde, mitder -Amortisizung allmälig vorzuschreiten und die Zin- sen zu zahlen, um die 69 Millionen für Griechenlands Empor- fommen zu Mrwenden/ indem dieselben, zu einem Zins von 10 pCt. angelegt, die allgemeinen Revenuen durch Verbesserung des Steuereinkommens “um ein Beträchtliches vermehren würden. Diese Anlegung wúrde vermittelst einer Nationalbank am füg- lichsten zu bewerkstelligen seyn. , Es könnte zwar scheinen , daß diese JdFen mehrere in Staaten, welche in der Civilisation be- deutsnd. vorgeschritten sind, angewandte staatswirthschaftliche Prin-

| zidien umstoßeñ; inde) in cinem Lande wie Griechenland würde

nichts vortheithafter seyn; denn hfer muß die Regierung, indem sie allen Klassen der Gesellschaft sowohl an Bildung als an Fä- higkeitew beis weitem voraus ist, die Macht haben können , Alles zu verbessern, wo nicht Alles, neu zu schaffen. Uebrigens braucht man nur mit Unbesfangenheit auf Eubda zu blicken , um sich zu Überzeugen, daß daselbst der Raja ein weit besseres Loos hat, als die unglüeflichen Griechischen Bauern, deren Dörfer in Folge eines durchaus zepstôrende# Finanzsystems in den leßten Jahren an Griechische Spekulanten verkauft worden sind.“

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Berlin,31. Aug. Aus Koblenzwirdvom 26. Aug. gemeldet: Laut Nachrichten von der°Mosel entwickeln sich die Trauben täglich {dner, so daß wenn feine widrige Witterung eintritt, ein eben so ergiebiger als vorzüglicher Herbst zu erwarten wäre. Jn einigen Gegenden am Rhein, wo sogenannte Kleinberger Trau- ben gezogen werden, sind d®Hoffnungen nicht so erfreulich, in- dem beinah die Hälfte derselben von den Stöcken gefallen sind; dagegen stehen die Rießlinger sehr chdn. Die Mosel hat die- sen Augenblick nur 19 Zoll Fahrwasser, was bei dem jeßigen starken Verkehr für die Schifffahrt sehr nachtheilig ist. Trot diesem ungünstigen Wasserstande haben die Eil-Jachten noch im- mer den Dienst von Trier hierher mit der größten Regelmäßig- keit in 2 Tagen vollzogen.. Von Seiten der Regierutg ge- schieht jeßt viel zur Räumung der Hindernisse im Moselbette, was bei diesem in früßsferer Periode vernachlässigten Flusse sehr Ngth thut. Bei Hagenport sind zur Wegschaffung einer Un- tiefe zwei kleine Jnjeln mit großem„Kosten-Aufwande und vieler Mühe zu eines “umgeschaffen worden , so daß an dieser Stelle, wo frühe! beinahe nicht fortzukommen war, ein herrlicher Fluß- Weg L ® :

Nachdem dié Orts? Sanitäts - Kommission zu Merseburg am 15ten d. M. öffentlich bekannt gemacht hatte, daß seit dem 2ten in, benannter Stadt Niemand mehr an der Cholera er- krankt sey, auch die an diesem Tage im Bestande verbliebenen Kranken am 5fßn genesen und zugleih die vorgeschriebenen Rei- nigungen bewirkt worden wären, so ist nah Ablauf der vérge- schriebenen 10ägigen Frist am 16ten d. M. die Stadt Merse- burg für rein und gesund erklärt worden. ¡Da (so schreibt man aus Leipzig), zufolge amtlicher Nachrichten aus Merseburg, auch in dortiger eUmgegend seit dem 19ten d. fein der Cho- lera verdâächtiger Erankun sfall wieder vorgekommen ist, so wird vom 29sten d. án der Verkehr von Reisenden zwischen der Stadt Merseburg, so wie deren Umgegend, und Leipzig wieder ungehindert und ohne Kontumaz stattfinden. ‘/

Ueber die Vergrößerung des National-Vermdgens e, durch Chaussée- Anlagen.

Der wichtige Einfluß, den s{chnelle und bequeme Transportmit- tel auf das Wohl der Völker, ihren ganzen Kultur-Zustand und ins- besôndevre auf den Staatshaushalt ausüben , is zu allgemein aner- kannt, als daß er noch besondsrs hervorgehoben zu werden brauchte. Die l'eißenden Fortschritte der Mechanik und Physik seit der lebten Hälfte des vorigen Fahrhunderts haben uns mit mächtigen Agentien ver- traut génacht/ die uns in den Stand seßen auch die kühnsten Er-

wirklich ift es nur die Rücksicht, welche auf die physische Beschaf- fenheit des Menschen genommen werden muß, die das „Maaß der schnellen Fortschafung beschränkt. Die cultivirten Länder der alten Welt schen wir überall mit cinem Nech von Chauss‘en, Kanälen und Eisenbahnen überzogen; auf leßtern vertrete bewegliche Damßpf- maschinen die Stelle der Pferde. Fn Nordamerika schen wir , awie diese Mittel benußt werden, um“ dde und uncultivirte Districte zugänglich zu machen und fie mit volkreicheren Gegenden in Ver- bindung zn seßen; ste bilden den mächtigen Kern, um welchen sich neue gesellige Gestaltungen, Krystallen zu vergleichen, herumdbilden. Es mag wohl manche Schwierigkeit haben, eit genaues und detaillirz te3 Bild der Art und Weise zu entwerfen, wie eigentlich solche An- lagen in alle Zweige der gewerblichen Thâdtigkeit eingreifen, welche Ver- hältnisse sie umgestalten und modifiziren , und zu welchen Erwartungen Eine solche Uebersicht, L ete Verhältnisse ganz specielle Fälle gege- Ruben seyn. Daß das

sie berechtigen dürften. / geübt, müßtc, selbst wenn sie nur für ben wäre, von großem FJnteresse und ; National - Vermbgen oder die produktive Kraft cines Staa- les durch solche Anlagen vergrößert wird, is fkcine Frage; in welchem Maaße aber dieses geschieht, dazu könnte die Ansicht führen, daß man die dadurch gewonnene Zeit als Element der produktiven Kraft in Rechnung zieht. Time“ is Noney sagen die Engländer, und wirklich haben sle diesem Ausspruche deni gewal-

und einem Moreoten, bestehend; 2) eine aus 3 Miktglie- de Vér Arta da und zeigte sich sehr damit zufrieden. N karis und Pietro Bey, bestehende Verwaltungs - Kommission. Großherr in die Mitte der von der Kavallerie formirten ‘Wieten werde, ein Amt, welches für diesen Lekteren méc unsäg,

tigen Fortschritt ihrer Fndustrie zu verdanken, ;

it 25,476 Ruthen lang.

täglich diese Chaussee passiren

werden jährlich hiedurch man rechnet, daß 76 Pferde, deren Unterha jährlich 6080 Rthlr. fostet, zu 4 pCt. ausmacht.

Arbeitstage durch den ch1 den diese Arbecitötage f schr verschieden. Bei 10 Sgr. gerechnet werdet 18,250 Rthlr. oder et beträgt; hiezu die ob “en der preußisch len Chausseen vorhai der großen Frequenz der

straße ist. die Anlage von 1200 Meile

pital vergrößert. Sie kurzer Zeit, wie sich gus im Jahrgange 1830 der Seite 242, befindet. Der Bau dieser 1200

National - Vermögen nicht hat, indem es schnell und

und Belebung geübt. Nach obiger Annahm

man, daß im

Adam Smith an, daß koîct, als » Menschen durch die Bevölkerung um schen vermehrt,

gen Nachtheilen der

zen nicht viel einzuwenden

tiven Thätigkeit ist.

ser natürliches und sicher Verwendung nicht allein

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wartungen in dieser Bezichung weit hinter uns zu lassen; denn

T

In der Stadt Lux

25. d. Mets. 42 Personen und starben 13.

seit dem Ausbruch der C

storben 105.; in der Behandlung befinden

Dée eben erst vollendete i / ] Nach Ausführung einer intendirten Fort- seßung bis zur Stadt, wird ihre L \ Rach einer keinesweges übertriebenen, sondern auf Lokal - Verhält- nisse begründeten Annahme läßt sich erwarten, daß im Durchschnitt 90 Bespanne_ oder 200 ren werden. Nimmt man an, daß der port nur um den vierten Theil geschwinder wie früher geschicht, o

die Pferde nur 249 tung, das Pferd zu 80 Rthlr. gerechnet, was einen Capitalfonds von 152,000 Rthlr.

Wir können ferner annehmen, wentgifens 21,900 Menschen die Straße befahren, welche also 54/750

rung unseres hochverehrten Monarchen gebaut, und zwar int einer historischen Uebersicht ergiebt, die sich ¡Verhandlungen des Gewerbe - Veroins“/

zip, daf: die Zeit der allgemeinsie und Wollte man in leßterer ( machet , daß die durch den s{nellern Transport ersparte Zeit doch nicht in dem Maße, wie es vielleicht könnte, benußt wird, so würde dieser Einwand ganz in die Kathegorie des Tadels gehdren, den der schlechte Laudwirth verdient , welcher den besten Theil seines Ackcrs unbebagut und dem Unkraut Üüberließe.

Chaussée von Berlin nach Prenzlow

nge etwa 13 Meilen betragen.

Pferde, ährlich also 73,000 O ans-

18,250 Arbeitstage gespart, oder wenn Tage 1m Jahre arbeiten,

daß mit diesen Pferden iährlich

‘llern Transport gewinnen. Der Werth, die verschiedenen Fndividuen haben , ist schlechteen Benußung derx Zeit müssen was also einen jährlichen Gewinn von

¿ Kapital-Vergrdßerung von 456,000 Nthlr. en 152/000 gsorechnet, giedt 608,000 Rthlr. 1 Monarchie werden jeßt ungefähr 1200 Mei- en seyn, ] Straßett rund um die Hauptstadt, so wie in den westlichen Provinzen» und deu ge bngern in den dsilichen, wollen wir dic Frequenz der erwähnten Straße vy obgleich sie nur eine Prov inzialsraße und bis jeßt noch keine Hauyt- Nehmen wir nun das-öbige Verhältniß, so hat sich durch

Als mittlern Durchschnitt zwischen n Berlin nach Prenz;low °“annehmen,

n Chausséen, da s°National-Vermöò

gen des Preußischen Staates um 56,000,000 Rthlr. an Ka

sind zum grdßten-Theil unter “der Regic im jehr

Meilen hat hdchsiens diese Summe ge-

kostet, und es hat sich also das hierauf verwendete Kapital verdop- delt, denn dasselbe is durch diese

diese Art Bau- Unternehmungen dem allein nicht entzogen worden , sofdern es

gerade durch die s{chwächsten Arterien des

Staates civrculirte, bereits auf andere

Weise wohlthätigen Einflaß e sind bei den 13 Meilen 54,750, bi

1200 Meilen also 5,053,846 Arbeitstage gespart worden, und rechnet l Jahre nur 240 Tage gearbeitet wird, so hat sich die Bevölkerung hierdurch um 21,958 Menschen und zwar ohne eine Vergrößerung des Landes zu erfordern, vermehrt. die nach obigem Verhältniß erspartei! 7000 Pferde und nehmen nach cin Pferd so viel Land zu seiner Unterhaltung zum Leben bedürfen, so hat sich auch hier-

Zählen wir hierzu

96/090, tm Ganzen also um 77,058 Meu-

aber anf cine Weise, die nichts mit den sonsti- Ueber j Gegen die Elemente dieser Berechnung dürfte wohl im Gan-

völkerung gemein hat.

seyt, und eben o wenig gegen das Prin= sicherste Ausdruck der produk- Beziehung gektend

e. Die Zeit is und bleibt un- es Erbtheil, cin Kapital, dessen richtige uns, sondern auch dem gesellschaftlichen

Verbande, in welchem wir leben, die grdßte Macht verleiht.

D O M N

Æ ck

D 01 EP4

emburg erkrankten vom 22. bis zum Jm Ganzen sind Personen und ge- O nom 56.

holera erkrankt 257

Von dem in der Garnison befindlichen Militair erkrankten 43

und starben 15.

Seit dem Ausbruche daran erkrankt und und 140 gestorben, in gestorben, in L

Vom 24. bis zum

der Cholera 56 Personen und starben 32.

der Cholera sind im Haa g 495 Personen

206 gestorben, in Amsterdam 268 erkrankt

cheveningen 616 erkrankt und 256

eyden 410 erkrankt und 285 gestorben.

25. d. M. erkrankten in Brüssel an

In Antwerpen

erkrankten am 24. 15 Personen und starben 11.

Meteorol(

Morgens | 6 uhr.

1832 30. August.

Luftdruck 333,3” Par. |333,3“" §ar. | 333,2Par.

8/0° R.

6,4 R. 88 pCt.

heiter.

Luftwärme. Thaupunkt. Dunstsättg. NODCITer Wind

Wolkenzug.

Nachmitt.

ogishe Beobachtung.

| Abends [ Nach einmaliger 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. Quellwärme 8,3 ® R. Flufwärme 14,2® R. Bodenwärme 11,9 ® R. Ausdünstung 660. Niederschlag 86.

Nm. öfter®Staubreg.,Ab. trübe, Nchts wenig Thau.

12,2° N W,3° N. 74 pCt. bedecckt. SSW. SSW.

10,2 ® R: 9,7® R. 91 pCt. halbheiter. SSW.

Berin er

- Den

B O r se, 30. August 1832.

Amtl. Fonds und Geld -Cours- Zettel. (Preuss. Cour.)

PAAT T A Geld j

94

St.- Schald - Sch. Pr. Engl. Anl. «18 Pr. Eng]. Anl. 22 Pr. Engl. Obl. 30 Kurm. Obl. n.1.C. Neum. Int.Sch. do. Berl. Stadlt-Oblig. Königsbg. do.

Elhinger do.

Danz. do. in Th. Weéstpr. Pfandbr. Grofshs. Pas. dg.

881 922 923 95 94

—--

341 973 991

D D | Po A f A n E D

Pre G

Ustpr. iianÄori. Pomm. Pfandbrf. Kur- u. Neum. do. Schlesische dv. Rkst. C. d.R.-ü. N Z.-Sch. d. K.- y. N

Holl voNlw. Duk. Neue dito,

Friedrichesd’or .

Disconto

931 1024 10285

87

4 4 1 4

95 931 941

e

“rv

Auswärti Hamburg.

Oest. 58 Met 875. 48 Anl. 97, Preuss. Präm. Sc!

hüûter, Lustspiel in. 1 Akt. Oper in 2 Akten; Musik Sonntag, 2. Sept.

Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Schiller.

Maria Stuart, als Gastr Montag, 3. Sept.

wiederholt: Die Drilling

Königliche Schauspiele. Sonnabend, 1. Sept. Jm Schauspielhause :

«

e Börsen. 29. August.

do. 764 Bank-Actien 11372. Russ. Enel. reine 1045. ‘Poln. 11114. D

) Der Eßren- Hierauf : Der Barbier von Sevilla, von Rossini. Jm Schauspielhause: Maria Stuart, (Dlle. Sicard : olle. )!

Im Schauspielhause. Zum erstenmale sbrüder von Damaskus, dramatisirtes