Se R
vam mr ETCmAR- I N M Narr ner A T
G D an
a V Lima ome nbi Bai
E E
E E E R L R ic
E, e t: 7 F T7 N N E T M E E I REMT R E
Berllnèér BO&rs Den-83. September 1832. “ Amtl. Fonds und Geld -Cours- Zettel.
L S
(Preufss. Cour.)
by Me E E S VEL Q E E E P 1E R Lai i A L ede a dia Pt tho adi a0 d A 010d ette ici ddtrian leid: dci aae arat ael
ide Cn B d R
: “O84
e. : Königliche
vom Dr. C. Töpfer. Miktwoch, 5. Sept.
Dienstag, 4. Sept. Jm Schauspielhause: Gebrüder Foster, oder: das Glúck mir seinen Launen, Charakter-Gemälde gus dem 15ten Jahrhundert, in 5 Anfzügen, nach einem Englischen Plane,
: ; Im Opernhause: Fernand Cortez, Oper A)» QUE in’ 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Spontini.
Schauspiele.
(Dlle.
ich vertage daher die früh um 9 Uhr. / | Bei den in den westlichen Departements stehenden Tri pen - Corps haben zahléeiche Ordensverleihungen stattgefunden, ? Die seit einigev Zeit wieder erscheinende „Revolution“/
die Sißung mit folgender Bemerkung zu suspendiren: ,, , Vertheidigung ist nur zu lange schon in Skandal ausgeartet, y Fortsezung der Verhandlungen auf mor
Al[l[A&Cmeine
( SÉaafd: s
eitung.
a A A 2 YgL a Fm andbri. 4 y B A a 5 2 102 Ge E 7 Os a Grünbaum, engagirte Sängerin der Königl. Oper: Amazily, als hauptet, Herr Laffitte abe, seitdem das Ministerium Paris Pr. Engl. Anl. 22/ 5 | — [1024 J Kur- u. Neum, do.| 4 [1054 | — | erstes Debut. Hr. Stullmüllec wird hierin wieder tanzen.) Belagerungszustand erklärt, von beinahe 130. Deputirten des - A N rit S Per. E 4 a) 8T3 Dea do,) 4 11086 | — E. L E OhE Ez ken E Beitritts-Erklirungen zu dem Berichte der Of H 47 g F E R RS 5 TUTT I nrn, Obl. m.1.C 927 | — JRkst. C.d.K-u.N.)-—J] 565 | — KHn(qMadti (s heater. sition empfangen. ; L 2 o : I ; = ten ¿As c 83 Neum. Int.Sch. do.| 4 | 924 | — E Sab dip t N bre | 97x f @— «4 Dienstag, 4. Sept. Der Pirat, „Dper in 2 Alten, nach Der Redacteur des dew älteren Zweige der Bourbonen | Ede A Eo S Gre em 0:6 v I t Berl. Stadt-Oblig.| 4 95 E I dem Jtaliänischen; Musik von» Belliné. (Dlle. Hähnel wird, | "gebenen Blattes „s Revenant/‘/ wurde heute früh zu achtmo E A ; E P SEERA L D S EIE 3 - NAOIBeRm. 09, M 94 6h L aid L (1 | von ihrer Urlaubsreise zurügekehrt, in der Rolle dèr Jmogene | lichem Gefängniß Und einer Geldstrafê von 500 Fr. ven 2 E Dai da s Mh 341 T Nano ‘dio. |— G. zum Erstenmale wieder auftreten.) ? N R D O O A V T der T und Li i Wes Df | 972 | 972 F Friédrichsd’ue . |— | 132 | 13 E m, i at-den Redacteur der Gazette d'Anjou wegen Diffamation ; s G , ; : | A s L E e : z 4 h j Is e f 991 12 Bu A T E M ! Doputiv@ën Giraud zu zweimonatlichem Gefängniß, 00 Amtliche Nachrichten. | was bildlich bedeuten soll, daß der St. Simonianer sets | sicch riefen, die cin Herz und einen Geldbeutel Hatten. : i Neue E Nat tEGten Geldstrafe und einer Entschädigung von 10600 Fr. kondemnirt : cines andern St. Simonianers bedarf. Das Kostüm des ober- | Zu dem zMtesten Punkte seines Requisitoriums, nämlich zu den e” 2 na E E A l Vom 2sten auf. den 27sten sind hier 34 Personen an ¿omi l do: T a. 0X s sten Vaters war dem seiner Söhne gleich, bis auf eine rothe. | Lehren der Sr. Simonianer Úber die Frauen übergehend, be- ¿ C ¿ ° Paris, 28. Aug. Der Königl. Hanudversche Kammerherr | Cholera gestorben; in den hiesigen Militair - Hospitälern ist L i _—/ Schärpe und die auf seiner Weste befindlichen Worte: Der | merkte der General - Advokat: diese Lehren seyen der Art, dap : Auswärtige Börsen ‘ v und Legagionsrath, Graf v. Kiklmansegge, ist als Hannöverscher | 24sten, L5sten und 2sten kein dur die Cholera veranlaßter M Seine Königliche Majestät haben geruht, den bisherigen | Vater. Ju dieser selesamen Tracht, und nachdem sie mehrere | man dgrüber erröthen müsse, sie zu wiederholen; der St. Sb sen Land- und Stadtgerkchts- Assessor Kehrmann zu Kds- | Lieder in schlehtem Französish Und nach schlechten Melodieen | monistische Priester solle nah ihrer Lehre nicht nur die gei
Amsterdans 29. Angust. Nied. wirkl. Schold 437, 52 neue do. 83x.
65 Anl. 963. Russ. (v. 1855 951 do. (v. 1831) 864. OVyst. 52 Net. 85s.
Hamburg, 1. Secpleimber.
Behandlung des Doktor Koreff
j Geschäftsträger hei der diesseitigen Regierung akkredititt worden. | Kunz-Bill. 47-1. | Der Furst Talleyrand hatte gestern abermals eine drittha{b- stündige ‘Privat-Audienz bei Sr. Majestät.
Durch die geschickte
ist der Fürst vollkommen wieder- Frankfu
0 ¡ Vezat. 52 Met. 875. 15 do. T6F. Bank - Acliep 1144. Russ. Engl. hergesteilt. 8711 / "27 V atas Doi La 3 : L (S Z L a H L D/ 16 L Anl, 977, Preuss. A D AURSEEN, Poln. 1114. d Der Prozeß gegen die Saint -Simonianer wurde gestern, |' Actien 1369. aris, 27. August. | obgleich die Verhandlungen bis Mitternacht dauerten, nicht be- | 1791. G. Holl.
0 D » re r 04 Rente fin cour. 98, 75. 32 1 J r ur, 1. S2 N Fente p À cour, 81. 57 Span. Rente perp. 5Ts.
Anl. 100. °
35 Bela, Án
tin cour, 68. 8. 52 Wap. fin
L 7 endigt.
t ( L T4. O5 neue
gt. Die Vertheidigungs-Rede des Herrn Barrault, in wel- cher dicser dfe Ansichten der Saint-Simonianer Über die sittliche Stellung der Frauen in der Gesellschaft entwickelte, war von
-
4proc. 76. 764.
desfall vorgekommen. “ Heute {loß 5proc. Rente 98. 85. Zproc. 69. Z5proc. Y 76%. 5proc. .Róôm. 80. ¿
vt a. M., 31. Aug. Oesterr. 5proc. Metall, proc. 451.
1367.
Réêdagteur Cottel. °
-
1lproc. 192. Br. B ‘Part.-Obl. 127. 1264.7 Loose zu 100 5proc. Obl. v. 4832 834. Br.- Poln. Looje 552
sd zum Rath beim Landgerichte zu Köln zu ernennen. Angekommen: Se. Excellenz der Königl. Sächsische Ge- eral-Lieutenaut und General-Adjutant, a!ßerordentliche Gesandte nd bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, von Wab dor ff, on Dresden. n Dor General-Major und Commandeur der 7ten Division, Pon Thile, von. Wittenberg. f Der General-Major und
0
v Commandeur der 7ten Kavallerie-
0 ? Wien, 29. August. 5 f‘ 4 uh A i Z 58 Bet. 877. 48 do. 761. Part.-Obl. 1262, Bank-Actien 11423. | der Art, daß der Präsident des Assisenhofes sich vekanlaßt sah, 5 Gedruckt bei A. W. Hayh Brigade, von Zollicoffer, von Magdeburg. 1ST: A I CT n Z o EUAS Ae U R O A 52 A C40 E O C E P O ITIE S PI O S E: At TEIINT R RE A E TE T Tz Ca M STA N UEEN E E OO Ee B 1ST N E N : — un iédebs eres ei — — U D T i A 5 j s A / E - / E C ° Ne . A , E O, “A % : S B E 4 ; l a5 tr 5 1 0 9 0 S 68 Je Af D L P 45 0 44 #4 Da h t Che / 4 4- j a ® A a : 6 A Y 2 n? J 3 F 47 4 9 4 /F 49 y0 41 A4 e 9 Y 4% ad fs 9 Ph gd 8 ate Î j d {f 4% i F J N A A S A r p Allgen Liner Zalzeiger Tur die PreuplPwen SŒSTAaaten. Y „Zeitungs-Nachrichten. » E S f) u v, o 6 R o 149 A Civ t A D gungen zu erschenden naheren Bestiunmunzcn M Eg e Bei mir ist erschienen und in allen Bachhandluy, o Cu S j : Dtianntinma c) Unge. b zahlt, und : Die Leipziger Feuer-Versicherung-Anfstaltszu erhalten, in Vetlin bei Ludwia O @h nil : Ausland.
Aveftissement
Der Kauf- Kontrakt über das, dem Nittekschaftêrath v. Wedell gehörige, im Arinnswaldesden Kreise agelegea Antheil® des Ritdergzuts Neuwedell, das große Gut ae: nannt, voi 12. Jali 1806 und die Cessioneu vom» 24. Februar 4807, vom 8. Februar und 8. Juni 1811, 26. September 1814°uid 30. Januar 1815, woraus fü den Negocianten David L:se zu, Schlochau eiw Kapi tal von! 4375 Tblr. Courant zinébar zu 4 pCt. Rabr 110 Nr. 47 a. eingetrazeu sind, iff verloreat uegaygen, ugd* soll Behuss der Amortisation dfentlich aufgebo: ten werden.
Es werden, daher alle diejenièu, welche den ge dachten Kauf- Kontrakt vom 12. Julò 1206 und dit Cessionei vom, 24 Februa 1807, vom 8. Februar unî 8. Auni 1811, 26. Septêmvero1814 uud 30. Januai 1515 /®befpen, odév an ven! daraus eingetrag?znen Ka pitale der 4975 Thir. als°CEigenthuner? Cessionarxien, oder Pfand - oder Soustige Briefs - Inhaber ettiae A1: spräche zu haben overüeinen, hterdurch aufgefordert, i dem zar Angabe und Rechtferrigung dieser An sprüche auf 5 Van. Deto hex,
„vor dem Deputircen, Ober-Andesgericits-Refereiida-
rius Jahn auberaumten Termine, encweder in Per son odxr dur zulässige Bedollmächtidte, auf den e@Oher-LandeNericht zu erkheinen, die f Händen ha benden Documente zu produziken und ihre Ansprüch: zu bescheinigen, bei ihrem Außenbleiben aber zu cke wärtige, daß ihnew deéhalb ein ewiges Srillschwei gen auferlegt und das acdadt& Dotument für morti- ficirt «rachzer werdet wird.
Frankfukr. a. d. O, ,. den 16. Juni 1832.
e em Hd
Vou dem Königl. Ober-Landeëgerichte von Sachsen zu, Naumburg is das in Oelikwher Kreise? in de: Nuideliane, wnierhalb Düben belegene; 4 Stunde vo: Düben, 3 Stunden von Delißsch, 8 Stunden von Leivs ig, 3 Stunden von Eiieitburg und-8 Stunde voi: Halle entfernte, den Erbes der verstorbenen vermVitt weten Vralat Dr. -Tittmanu, gebornen Dreache, zuge hörjge Mannlélin - Rirteraut Sc{nadi nebt Zubehör, ingleichen felgende, dabei bisher besesseze und benntte, Nustical - Grundstbcke, als: E
a) das soscenannte Vadrinasche Holz, frúher Trudel olz genannt, *
b) das * sonß Nicbersche, dann Kochsche Gut zu Schnadis, 5
c) das fon Dilßuersche Haus daselbst,
d) xin Ackerfeld an der R'eßschke-in dortiger Flur, wovon uach der inm Jahre 1826 gerichtl.ch aufgcuom menen Taxe, für tvelche jedvcy Gewähr nicye geleijie! wird, nach Atz1g der Real -gasten,
1) das Rittergut Schüaditz incl. der so eben sub lite- ® ris þ c. und d aufgeführten Nustical-Grundsiücte,
auf. 88/488 Thlr. 22 (ar. 10 Pf,
2) das darc«f befindliche Inventarium zu 6,764 Thlr.
19 sgr. 10 pf., und ‘ 3) das oben suly lit, a. genannte Badrinasche Holz auf 18 948 Thlr. 12 sgr. 11 pf. abgescdzer worden ift, neb der gesammten dietjähri- gen Aernd!e, Lezrere nach einem, spätestens im Lici- tations- Termíne vorzulegenden, von den majorenicen Martinschen Miterben zu gewährenden Verzeichnisse, auf Antxag der Tittmannschen Erben zur fie:willigen
Subhastation gesteilt und der cinzige Bietunzs - Ter- min auf
den 31. Oetobsr c, Vormtttags 10 Uhk, vor dem Deputirten Herru Oder-Landesgerichtë-Rathc (Gneift angesezt worden. .
Eê werden daher diejenigen Kauflustigen, welche an- nehmliche Zahlung zu leisten vermögen, aufgefordert, sich in dem anberaumten ‘peremtorischen Termine zu melden, und. ihre Gebote abzugebez, wobei ihnen be- fanft gemacht wird, daß auf die,. nach Ablauf des Ter- mins etwa einfommenden Gebote, nichc weiter géach- tet werden soll.
Die Hauptr-Bedingungen, unter welchen der Ver- fauf erfot@t-, sind:
1) daß die Adjudication nach Einwilligung der Be- siger, resp. unter obervormundschaftlicher Ge- nehmigung. rüsichtlih der minorennen Erbzn, ertheilt wird ; j :
2)-daß die Kaufgelder in Conventions-Gelde, unte1 welchem jedoch feine Groschenstücke befindlich sein durfen, nach den, in den Verkaufs - Bedin-
Königl. Prèaß. Oher-Landesgericht. J
3) ein Zehntel-davon. von dem Ersteher im Licita t:ons- Termine sofort . baar elegt, oder’ dafín eine, von dea majorennen Erben zu prufende hinläugliche Sicherheit beseur werden - muß.
Uebrigens fêunen die näherir Berkaufs-Bedingungen
(wohl, als auch* die Laxe, (1 der Registratur de mteizeichneten Ober-Landeëaerichté, tueleihei vei ben Patrimonialgzcrict 11 Schnadin eingesehen werden. L Naumburg, deu 3, August 1832
Aal Veil, Doe Cane eder dr von Sach se.u.
Durch die von dem Königl. Hofgerichte hierselbsi am heurigen Toge erlassenen und in die Straisaude! Zeitungen vollstandig abgedruckten Vorladu-. aen, sind auf Anhalten des Eigenthümers Holz auf atel, de! dieses Gut im vorigen Jahre von dem Herrn Obrist Lieutenaut und Ritter, Haro von Krossow. auf Pan- sewitz, gefaufc hat uud jeut solches nach der Könial. Beroidrung vom 11. October 1810 zu allodificiren beabsichrigt, alle diejeniaecu, die als Agnaren, Gesamunit- hander, oder Auwärter, oder aus einem sons dazu oeecigneten leßnrechtlichen Grunde bei der Allodifica- tion des im Franzburger Kreise und Kenzer Kirchspiele oclegeucn Guts Satel immit ver Meierei Stubbvenhauen, ¡teressirt und die aesezliche Alstuduna daraus, zu ver- lamzen berechtigt scin fdun?ten, aufgefordert, ihre An sprüche am 12 Juli, oder 24, Augu.s, oder 29. September d À. hierselbst anzumelden uud zualeiu ¿1 verificiren, mmmwidrigen! sle durck die am 31. Oc - stoder d. Ï. zu erlasscade Präcli:siv - Ertenntaiß fix
damit werden autgesc{hlo}rn und avaemwiesen
immer
Datum Greifswald, den 6. Zuni 1532 Königl. Preuß. Hofga e rid) tvon Pommern und Rugen.
Dn DOebreMt,
L.'8) Königl. Hofgerichis - Rath.
C I g
Der an 14. Januar 1797 hier geborne Vüchstuma ßer Erust Wilhelm Göße har sich von hier in Mär? 1320 entferne, umi ¿n der Fremde Arbeit ‘zu suchen und scirdem seinen Verwandien über sein Leben und cinen Aufenthalt feine Nachricht geg?beu
Auf den Antrag, seiner Mutter und muthnaßlichen Aüein-Erbin, der verw. Schlosser Gde, Ävhanue Do othëe, geb. Gehßbauer hier, werde nunmehr dèr ebe geuaunte Verscholl/ne oder die von ihm etwa zurücckf- gelassen-n Erben und Erbnehmer hierdurch gufzefor- dert, sich bei uns baid'aft, spätestens aberin dém dazu Deit.15, Detober 1832 Tormittags L0 U, or dem Depucirten Herrn Ober-Landes-Gerichts-Rez fercndariuê Wantke, int Land- und Stad:-Gerichts an- gesezren. Termine ¡u meiden und ihre Rechte twwahr- zunehmeu, widrigenfalls der Büchsenmacher Erust Wil- helm Göße für todt erflärt, und sein, inm ungefähr 250 Thi. besreteudeë Vermögen den geseßlichen Erben ¡uerfannt und ausaeantwvortet werden wird.
Goldberg, den 31. Dezember 1831.
Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
Urfunden-Amortisatiows-Ed ict.
Jene Oriainal-Sch(-u!d- 1nd VerpfandungézU funde iber 5000 Fl. rheinl. mit 5 Ct. verzinéli. , welcii die Freifrauen Charlotte und Eleonore von Kalb, g0e- borne Freiinnen Marschzalk von Oheim als voi Mar- schalfische Eigené-Erbinnei! sub dato Trabeléde:f und Manheim, den 2 Februar 1804 unter amtlicher Un- cerschrifts -Beglaubiaura des vormals Chursürsilichen Administrations-Amrês Tradbelêdorf vom 2), Nai 1804 und -des Frhl. 9. Gemmuitaen -Guttenbergshen Amts Wimpfen am Neckar, vom 23. Juni 1804 auf den nun verlebten Kammer-Präsidenten ÄAohaun August v. Kalb als Gläubiger ausgestelit haben, so wie jene Cessioné- Urfunde de dato Ofenau am Neckar, vom 46. Juli 1804, durch welche Joh. August v. Kolb diese Forde- rung uud Urkunde an den Forsisecretair Röliíg zu Schleußingen abtrat, werden, da siè ohngracitet dffeni- licher Auéschreibung vom 11. November 1831 innerhalb der vorgeseßten sehsmonatlichen Friff| vom allenfallsi- gen dermaligen Besißer nicht vorgelegt worden, dem im öffentlichen Auéschreiben vom 11. November 1831 ¿eseßten Prasudize zufolge, anmit für kraftlos erklärt.
Decr, Schweinfurt, am 10. August 1832
jewahrt jeyt Fen bei ihr auf 5 Jahve: Ver- sichernden ganz besoydefe Vdörtheile.
Bizher bewilligte di& Leipziyer Feuervei sicherung aistalc, gleich anderen Bersicherung-Anftaltin, denen, welche auf 5 Jahre bei ihr versicherten, bei Vorauébe ahlung der Prämie auf die ganze Versîcherungszeit die Freigade des fünfréir Jahres, sv daß. die Prami nur für 4 Jahre bezahlt wurde. Jeut hat ste beschlos. se, den rom 1. Juai 1832 ab dei ihr auf 5 Jahre Ver- sicherten, aufer kinem Freitahre auch noch den halben Anthiil on dem jährlichen reinen Gewinne, welcher auf lie funfiahrigen Versicherungen fällt, zu geben, in der Art, daß von dieser Hälfte jedem dieser Vérstche!- ten jahrlich na gemachten Abschlusse Zweidritthei nach Lerhaältuiß seiner in dem Jahre zur Abrechuun 4ckommenen Prämie baar au?aeza;lt werden, und Ein- dritcheil einem zu bildenden Reservefond gut gveschrie- sen wird, worüber eine bei jedem Agenten und aus dem, Comptoir ter Ausiale zu habende Nachricht da: Nähere sugt.
Ein jeder auf 5 Jahre Versicherte hat also außer dem Freijahre noch den großen Bortheil, daß ex irn zlücklichen Jahren einen bedeutenden Theil seiner ein: gezahlten Pränite zurück erhält, in unglücklichen abe! mie in den Fall fommen fanun, auch nur im mindeste! zu den Verluste; etwas anderes beizutraaen, als bié qezahlte Prâmie/ da er für feine Nachzahlung sich ver- hindlich zu machen hat, scndern die Anstalt deu bei je- cem Absczlusse sich ergebenden Verluß aus den Reter- oefond und ihren eigenen Mitteln zu tragen sich ver pflichtet. .
Es fan Übrigens bei der Leipztaer Feuervei stche- rung-Anstalt auf jede beliebige Zeir versichert werden, und wer scch verbindli- macht auf steben hinter einan- der fola-nve Jahre bei ihr ¡u versierit, erhalt, bei thr: liHer Einzahlung, der Prämie, da? stebente Jahr frei. Die Dileftlon déx Lelpi(ger L euer- Verficherung-Austalt. E C. We isse, Bevollmächtigter.
E
C3 ba « C E A D E Literarische Auzeigen. Bei A. W. Hayn, Zimmerstraße Nr 29, if so ‘cen erschienen und daselöst (o wie in allen Zuchhand:
lungen zu haben: Both's Bühnen -Repertoir:
N. 2 Die beide Pachter, Drama in 2 Aufzügen, Nach dem FEnglischen des Buckstone, von L. Schneider. Preis 10 sgr Mit dieser Numzner échliesst der LV. Band, und enthält derselbe, wie „Þereits angekündigt: No 25, Dominique à {0 sgr. No. 26. Mädchenu Pud sur No. 2, Heinrich E und geiu Rot a 10 «gu No: 297 Richards Wanderlaben i227 «or, No, 29, Die elSerne Maske à 15 so No, 30. Rabelais à*5 sur. No. 31. Bw ist vchlrnc imer als «s war à 10 sgr. — Der gauze Band kostel
sauber gëhesflet 1 Thlr. 15 sgr.
Versteigerung im November 1832 in Leipzig. Dié* Musikalie@-Bibliothek s sl, T G Schicht, Kantors an der Thomas-=- Schule: zu Leip- soli öffeutlich werden. Dass
Zig» versleigeit 106! der reicheo Zahl eder verscliedenutigslen Werke
äusserst merkwürdige, ja sellene sind, kanu hier nw kurz versichert werzgeu Män findet z, B,: J. Seb Bachs Passjous- Oratorium nach dem Eyang Lukas (Partitur; Haudschrilt des Veit, 15 Bogen): das ein zige von Händel teutech componite, ungedinckte O1a- toriuin: „Der für die Sünden der Welt gemart erle und ster bende Jesus“ (Parutur, 64 Bogeu) ; von Hasse 12 Oratien u. v, a, Auch unter den zahlreichen Mes- «en befindet. sich cine Haudschrist J, Seb. Bachs: Mes- sen vun Caldara, Heinichen, Hasse, Lotu, Pergolesì, Scarlani Telemaun, Orlando Lasso uud der berühm- testeu Meister auch neuerer Zeilen, Viele Hyimnueu von J, Scb. und C. P. E. Bach, Fasch, Jeson, Homi- lius u sw. UuSr den Motetteu siud gleichfalls sehr bedentende und sdltene. Opern- Partituren von Zaugorelli, Martin, Rameau, Hiy du, Hasse, Gluck, Gretry etc. und eine Menge Klavierauszüge; Gesänge aller Art mit Orchester, Konzerte, Orgelwerke, Sinug- schulen, sämmttliche gedruckte Werke Schichts. Vou allen unugedruckten Werken des Verewigten geht das volle Eigeothutimsrecht auf den Käufer über, folglieh
Königl. Bayerisches Kreis- u. Stadtgericht.
Neu - Rgppin : / Provinzialrecht der Provinz Westpre
Gr..8vo. 1830 — 32 Dritter Band. Stadt Danzig, vom Leman Doe 220i Lo: 0N:
Leipzig, im Juli 1832.
man. 105 Bog. 5
Gr. §7 @.
F. A. VroEha1
sammlung zu Hambach, im Mail Geheftet, Preis 4 sar.
Wahrheit und Vernurft !
Maunheim. Schwan- umd Gd : Buchhandlung. Zu finden in*der
(Brüderstraße Nr. 13) Stettin und El
c
o
Bei Eduard®“Branudenburg in Berlin, O
seu wu haben®
Plutarchb, ed. Rebke, frzbd., ganz nen. 22 Thlr. Ô
Medicorum grgecorum“ opera
preis .50 Thlr.) 20 Thlr. Herodot, ed. Wesseling. Expl mit sehr br&tem Rande, ganz neu. 2872 Euripidis,
1787. XII vol. 8vo., gáuz neu gebunden, 124 Cicer'o ed. Graevius. Orationess Épistolarufi 1699 (sehr selteu) 20 Thlr. neu gebd. 10 Tifir. Ciceronis opa, vet. Clav. ed Ernesti, IVI in 8 vol, gr. 8vo. HMC 1777, Gauzlrzbd. 8d AristOphanes, ed. -Büster, - Amst, 17120 Ein sehr schöunes Expl. inm Gapzirzhd. 208 Damm, Novun Lexicon gr. etyin Berolzpj l 410 Halbirzbd., gut erhalten. 10.Thlck
ier Classiker wird an Küäulser gratis ausgegebeu.
handlung (E. H. Schedder) uf Berlin, Königs!
Nr. 37, erschien so eben:
Portrait des Prof. Dr. P. Ernian, gezei. Löwenstein, lith. v. Sprick á 221 sgr.
— — auf chines. Pap. à 1 Thlr.
Naria nach Raphael lith. v. Sprick à 74 sgr.
2a D
wi! der Kollmann’ schen Buchhandlung zu U is folaende Schrifr erschienen, und in der En!
strafe Nr. 23, zu haben : Der falsche Liberalismus unserer Zell Ein Beitrag zur Geschichte, Liberalizmus und! Mahnung für künftige Voikvve! treter voli Profossor Krug in. Leipzig. Geh. 8vo. 10 sgr.
Bei mir sind erschienen und durch alle. Bu ungen zu beziehen:
Sechs Bände, fl. 8vo. 130 Bogen auf Velinpip
N elegant broch. 6 Thlr. N _Längs hat das Publikum in diesen We1 ken eint linaélecrire erfannc. Man finder darin die ch0 teste Laune, eine ungefünstelte Grazie, unnachahW Verse und eine reizende Philosophie des Labent
Georg Joachim Göschen in l Zu haben bei E. S. Mittler ü Berlin (S bahn Nr. 3), so wie in dessen Handlungen zu ?
auch das Recht der Herausgabe,
E a T T
Bromberg und Gnesen und bei Vincent in Pri
Burgstraße Nr. 8, an der lawzen Trücke, so wi Erster und zweiter Band: Provinzial! echt d stricte des Preuß. Landrechts von 1721, von (f
Die Statutarrechte 1832
_So eben if folgends interessante Sch!ift bei uni
chienen uud inallen teutschen Huchandlungen zi hab
Gtimmen währendund'amSchiuß der Y
Es ist. die Stimme der echten Vaterlaudéliein, |
hi
Nicola ische Buchhandlung im Berliy B
Walljiraße Nr. 6, sind folgende Werke zu billigen ®
12 ÿ0o!. gr. Svo, in 0 ; (Ladenpreis «und Bd. 442] d
ed, «Kil e Vol. 1— 10 incl! gr. S8vo. (Galeni_ dpéra) at
Amsterd, 1763. Prid Tragoediae ed. J, Barnes. Cu
1694. Pergmtbd., Fol, schönese Expl. 12 Til Platow ed, Stephauus cure Thiemann, Sj
off lib. L, compl. in 11 Ganzfrzbden. Ang
Cicerouis opera ed, Schüt® CompBl in 2%
An : dor Cl Hop C P H L. : L x Am Verlage der Lüder iß schen Buch- und ien in Moulins begangenen Thâätlichkeiten den Umtrieben einer
schen Buchhaudluna (Ferdinand Mü ler) BY M
A. M. von Thúmmels sämmtliche WF
mit dem Bildniß des Verfassers und 5 Titelfu
liche dung ist eine Weste,
Tante O.
Paris 028. August. Gestern musterte dex Kdnig im Hofe der Tuilerieen, «von Fem Herzoge von Orleans und einem zahl- eiche Gehteralstabe begleitet, das erste Linien-Regiyent. Die Generale Borelly, Colbert, von Caraman Und Lord Granville achten Sr. Majestät °zihre Aufwawung. 1 vird morgen St. Cldud verlassen, um das? Schloß Neuilly zu beziehen. : i
Die GewaltthTAtigkeiten, die man sich in Moulins gegen den
N
d
j
16
es Débcktts aa einen Artike] zu mahnen, den es wenige Wochen vor dex Juli - Revolution seinen Lesern mittheilte. Unterm 9. juni 4839 sagte dieses Blatt: „Bei ceinero neuen Revolution orden hauptsächlich diejenigen Männer ein Opfer derselben wer- Wen , die jelzt, um ihren unagausführbaren Theorieen Eingang zu versHaffen, Ker sih für getäuschte Erwartungen zu rächen, den
s)
Mnsehêns leihen. Die Stunde der Revolution wird kaum ge-
da woullen.
i selbst, angegriffen und verfolgt werden; denn bei Revolutionen ist die
iegónde Pareei immer aufgzebrachtex gegen diejenigen, diedem Strome Meinen „Damm entgegenseb@1 wollèn, als gegen diejenigen, die sie zu bekämpfen hatte, um. zu ihrem Zwecke z# gelangen. Cine ziveite Ravolution würde den Banquiers, den Manufaktur- und M Fabri® Jnhabern, dem gesammten Handelsstande verderblich sey. Auch den Schriftstellæn, die sie herbeigeführt, würde sie schaden; denn da dieses fúr sich gesäet, so würden sie auch für sich ernten wollen, und gelänge ihnen solches nicht, so würde s zu Hays- Visitationen,- Militair-Kommissionen und Confitcationen kommen. Vorzüglich aber wúrde jene unbedgchtsame Jugend leiden, die mit so vielem Eifer und so großer Verblendung dem ‘Paniere der WLizenz folgt. BeiKinem ifneken, vielleiht gar äußeren Kriege müßten alle Studien aufhôren. Fände daher» eine zweite Revo- Mution“ statt, so ist Aeicht zu errathen? wem sie sfrommen- und wie viele Trübsale sie úber das gânze Land bringen würde, Möge alsdann eine jedesKlasse der Gesellschaft, der wir hier ihr Pro- Ignostixon stellen, sich der gegenwärtigen Zeilen erinnew und as- F jefiige, was ihr Wideyfährt, mib demjenigen, das ihr prophezeiet
\
|
worde, vergleichen.“ — „„Diese Prophezeiung““/, bemFfkt jelzt die Gazette, „ist ohae Zweifel êines der merkwürdigsten Er- 5
leignisse unserer Zeit, wenn man bêédenkt, daß dieselben Máänger,
Wdie damals die Wahrheit so richtig êrkannten, bald darauf Frank-
Mreich in denselben Abgrund, den sie ihm gezeigt, hineinstürzten,
Das Verzeichniss einver bedeutegdei Sammluvyg Winden? sie liebêr thren Leidenschaften, als den Cingebüngen ihrer F Vernunft folgten. ‘/
D Der Constitutionnel schreibt die gegen Herm v. Scho- Partei zu, die mit der parlamentarischen Opposition nichts zu thun habe. Jn Herrn v. Schonen sey übrigens nicht nur dek PDeputirte und Justiz-Beamte, sondern auch die individuelle Frei- heit des Bürgers verleßt. -—— Auch der Courrier francais spricht seine Mißbilligung über diesen Vorfall aus und billigt die Schnelligkeit, womit die Negterung Anstalten «getroffen, . um die Unabhängigkeit der National-Repräsentakion zu rächen? macht aber zugleich die Bemerkung, daß das Ministerium. selbsk diescr nabhängigkeit den härtesten Stoß dadurch verseßt, daß és im [Zuni eigenmächrig die Verhaftung dreier Mitglieder der. Dopu- Mtirten-Kammer aûgeordnet habe.
j Ueber die gestrigen Verhandlungen in dem Prozesse der Saint -Simonianer liest man im ‘Journal des „Débats: ¡Die ganze Pariser Einwohnerschaft oder wenigstens die, welche
—
F zwischen der Straße Menilmontant und dem Justizpalste wohnt, M war gestern früh auf deh Beinen.
Herr Enfantin hatte dgs Publzkum durch die Journale benachrichtigt, daß er mit seine f le Fournate benachrichtigt, daß er mit seinen
S Aposéeln, Söhnen Und Töchtern um acht Uhr seinen Wohnsiß
E verlassen würde, um *sich mit dem Gerichtshofe über cinige ihm
F vorgeworfene Unsittlichkeiten zu verständigen; zugleich hatte er # genau die Straßen angegeben, durch die der Züg gehen sollte.
Ÿ Der Vater, seine Söhne und Töchter waren sehr pünktlich; prâcise um 8 Uhr verließ der Zug der St. Simonianer Menil- montant; ihre Tracht bestand in einem kurzen blauen Rocke, der durch einen schwarzen ledernen Gürtel festgehalten wird; in einer schwarzen Sammeltmüße und weißen Beinkleidern;, Bart und Haupthaar find lang und gekräuselt und ein rother oder weißer Shawl dienc zur Halsbinde, aber der eigent- religiôdse, moralische und politische Theil ihrer Klei- die Einer allein nicht zubinden kann,
25
Die Königl. Familie
Baton v. Schonen auf seiner Durchreise durch Mese Stadt ers Yaubf hat, geben der Gazetté de.France- Anlaß, das Journal
chlagen haben, uAd sie werden, bestüxzt über derer Folgen , die- elæn Grundsäße predigen, deren Anzvendungo sie jeßt hintertrei- Y Mgn wird ihnca alsdain aber ihre eigene Sprache wvorhalten, und sle werdên init mehr Wuth noch, als die Royalisten
einden der Regieruig Sas ganze Gewicht ihres pgrsönlichen 4
gesungen, durchzogen die St. Simonianer den langen Raunk von Menilmontant bis zum Justizpalaste; aber ungeachtet aller Mühe, dis sie sich gegeben, brachten sie keine besondere Wirkung g; auf das Volk hervor; sie wurden von einigen bemitleidet, ovon Allen aber belacht. Im Palaste angekommen wurden die St. Simomnianer in einen besondern Saal geführt, wo sie beschäf- tigt waxen, den St. Simonistischen Frauen, die sich durch bkaue Kleider auszeichneten , Eintritt zu verschaffen; hierauf nahmen die fúnf Angeklagten auf der für sie bestimmten Bank Plaß; hinter dem obersten Vater saßen zwei Frauen, eine Demoiselle St. Hi- (airs und eine Madame Fouret, Frau des St. Simonistischen Predi- gers dieses Namens. Der ebenfalls angetlagte Olinde Rodrigues trug acwödhnliche Klejdung. Vri der Eröffnuyg der Sißung wgr der Saal so úberfüllt, wie es seit lavger Zeit nicht der Fall gewe- \èn. Nachdem die Angeklagten vom Präsidenten - nach ihrem Namen, Alter und Stand befragt worden, Wurde die Auklage- Akte ‘vorgelesen, aus welcher* sich folgendes ergab: Die Häupter des seit eirfiger Zeit in Pans entstandenen St: Siküonistischen Sekte haben dffentlich die Absicht kund gegeben, eine neue Reli- gion zu stiften und die Grundlagen der Gesellschaft zu ändern ; das Cigenthum und das Erbrecht sollen aufgehobea werden und alles. Besikthum zusammengethan und dann von den Dienern der neuen Resigion untkr die Menge, nach dem Verdienste und den Werken eines Jeden vertheilt werden. Auch die Ueberle- genheit des Manhes über die Frau „muß nach ihrer Ansicht auf- hdôren, daher ihre„mouen Prinçipien über die Che, und alle Ver- balenisie Awischon Mann und Fraus diese Prinzipien und die Schriften, worin sie“dargekegt worden, sind als Verleßungen gegen die öffentliche Moral inkriminirt. Zur Verbreitung ihrer Lehre haben die St. Simonianer Bxroschúxen herausgegeben, den Globe an sich getauft und Korrespondenzen mit den Departeinents und andern Ländern erdöffnèêt ; sie R in Paris Säle, wo sie Unterricht ertheilten und predigten; „manchmal wurde das Publikum ohne Unterschied zugelassen, éin anderes Mak nur die gingeladenen ‘Per- sonen, die in drei Kathegoriecn» getheilt wurden: Besuchende, Aspiranten und Beamte. Enfantin „und Rodrigues evxließen an das Publikum eine Bitte um Geld. „Bringt dem Saint-Si- înon‘/, sagen si& in einer ihrer Schriften, „bringt dem, der die noralishe Macht des Geldes gegründet hat, ikgend einen Theil Cures - Geldes als Geschenk oder Darlehn, nachch Maßgabe Eures Vermögens und Eurer Liebez ih werde Alles mit Freu- den in Empfang nehmen und mit Chren darúber Rechenschaft ablegen.‘ Dieser Aufforderung gemäß wurden den Anhängern der neuen Lehre von mehreren Personen Geldsummen geschenkt und dargeliéheny, Es wurde ein Associations - Akt abgefaßt, wo0o- durth sich alle Mitglieder solidarisch verpflichteten, all’ ihre gegenwär- tige und. zukünftige Habe zu dei Fonds der Gesellschaft herzugeben. Ferner ließen sich- die Häupter der St. Simonianer von einer Menge von Personen Vollmachten zum Empfange von Schuld- forderungen, rückständigen Miethen, Zinsen oder Kapitalien, zur Annahme von Vermächtnissen und Legaten, zum Verkaufe von Mobilien und Immobilien ertheilen, und kündigten die Emission von Rente? zu 50 Fr. an. Durch alle diese Mittel haben sie úber’ 300,000 Fr. in ihren Besiß gebracht. Jhre Erbschleicherei @i cinem franfen ehemaligen Notar, Namens Robinet, den sie von seiner Familie auf listige Weise trennten- und sich in seinem Testamente zu Universalerben einseßzen ließen, soll noch zu einem besondern Prozesse gegen Enfantin und Rodrigues Anlaß geben. Für jet “waren die fünf Jnkulpaten nur derx Uebertretung des ‘Gesekzes, wonach politische , religidse und literarische Konventikel von mehr denn 20 Personen ohne Erlaubniß der Regierung ver- boten “ sind, Und dex Verlesung der döffentlihen Moral angeklagt. “Ein großer Theil der Sißung wurde in müßi- gen Debatten zwischen dem Präsidenten und den 38 von den Angeklagten vorgeladenen Zeugen hingebracht, die sich als An- hänger der Sekte, mit Berufung auf das den Quäkern zuste- heñde Recht, sämmtlich weigerten, den Zeugeneid abzulegen, wes- halb sie denn von dem Gerichtshofe zur Aussage nicht zugela}|- fen wurden. Endlich nahm der General-Advokat Delapalme das Wort und begann mit der Bemerkung, daß, wenn die St. Si- monistische Lehre nur lächerlich wäre, sie nicht vor das Gericht gehören würde, daß dieselbe aber den Text mehrerer Geseke ver- le6e; er gab dann einen kurzen Abriß von dem Leben des Stif- ters der Sekte, Saint-Simon, der sih einer erlauchten Abkunft rühmte, die er sogar auf Karl den Großen zurückführte; in dem Nord- Amerikanischen Kriege diente er mit Auszeichnung, später scheint ihm aber die Eitelkeit den Kopf verdreht zu haben; sein Bedienter hatte Befehi, ihn alle Morgen mic den Worten zu wecken: „Herr Graf, Sie ‘sind groß, denken Sie daher aucl heute daran, etwas Großes zu thun.“ Er ließ sich in Speculationen auf den Kauf der Nationalgüter ein; das Sinken der Assignaten Brachte ihn aber um sein ganzes Vermögen; er gab mehrere pölitische Broschúren heraus, die ihm aber nicht viel eintrugen, und suchte sich in der Verzweiflung das Leben zu nehmen; der Versuch mißlang, “und während der. langen darauf folgenden Krankheit vervolllommnete er seine Lehre. Lange nach seinem Todé hielten seins Schüler Versammlungen, machten viele ‘Pro- selyten und breiteten ihre Lehren besonders durch den Globe aus, den sie füt 45,000 Fr. ankfauften. NRodrigues hat sich \pä- ter von diesen Jrrthümern losgesagt. (Bei dieser Erklärung des General- Advokaten wurde er von Herrn Rodrigues durch die Bemerkung unterbrochen, daß er von Allem, was er vor seinem Ausscheiden aus dem Vereine bekannt gemacht, nichts zurück- nehme.) Aus der bei Chevalier gefundenen Korrespondenz er- hellt, daß ihre úber Frankreih und insbesondere über England, das Land des Goldes, ausgebreitete Missionaire sih weniger mit der Fortpflanzung der Lehre, als mit dem Sammeln von Geldbeiträgen beschäftigten, und alle diejenigen zu
stigen, sondern au sinnlihe Neigungen erregen; man habe
feine Scheu getragen, ein Gespräch mit einer Dame zu drucken,
der darin unbegreifliche Grundsäße untergelege worden seyen
(Hier erhob sich ejne junge blau gekleidete Dame (Cäcilie Fourte
die hinter Herrn Enfantin saß, und verlangte das Wort wegen
eines persónlichen Faktums, indem sie nämlich selbst die in Rede
stehende Dame sey. Der Präsident: „Wenn Sie auf dieje Weise das Wort nehmen, werde ih Sie aus dem Saale brin
gen lassen!‘/) Die Sekte, fuhr der General-Advokat fort, ver- leumde die bürgerliche Gesellschaft, stelle sie als unsittlich dar, greise gie Heiligkeit der Che an und predige Gemeinschaft der Frauen. Nach ihrer Behauptung müsse der St. Simonistische Priester die Frauen durch seine Schönheit, Anmuth, durch die Eleganz seines Kostúms und seiner Sitten und durch seinen überreden- den Ton besiegen. (Allgemeines Gelächter.) Der General - An- walt {loß mit einer Aufforderung an die Geschwornen, dieje gefährliche Sekte zu verurtheilen. Da der oberste Vater En- fantin für je6t auf das Wort verzichtete, so hielten Rodrigues und nah ihm Herr Lambert als Anwalt des Angeklagten Che- valier Vertheidigungsreden, nah denen die Sißung bis um 72 Uhr Abends suspendirt wurde; das Publikum mußte, wie- wohl widerstrebend, in dieser Zwischenzeit den Saal ráu- men. Die St. Simonianer zogen sich in die Nebenzim- mer zurück, wo ihnen ihr Koch aus Menilmontant Ce brachte; dieses wurde von denjenigen Brüdern aufgetragen, die sich dem Dienste der Domestiken gewidmet haben; bei ihrem Wiedereintreten in den Saal nahmen die Männer und Frauen der Sekte mehrere Tassen Kaffee zu sich. Jnzwi- schen hatten si{ch bedeutende Volksgruppen um den Justiz-Palast und bis nah dem Blumen-Quai hin gebildet, und es wurde der Municipal-Garde zu Pferde und zu Fuß s{chwer, die Neugieri- gen im Zaume zu halten; da aber die St. Simonianer nicht erscheinen wollten, so wurde die Menge zulest des Wartens múde. Nachdem die Sikzung wieder begonnen, hielten Simon, Chevalier, Duveyrier und Barrault Vertheidigungsreden „ die aber dem Präsidenten theils in unnúße Declamationen , theils in \kandaldse Erdrterungen auszuarten schienen, weshalb die Sißung bis heute Morgen vertagt wurde, wo Enfantin das Wort nehmen wird. Barrault rief béim Hinausgehen: „So endigt das Concilium!‘/ (Gelächter.) Nach Mitternacht kehrten die St. Simonianer nah ihrer Bergstraße Menilmontant zu- rúck, und wurden von einigen Neugierigen begleitet, deren Ge- duld bis dahin ausgehalten hatte.“
Der Temps tadelt den gegen die St. Simonianer anhän- gig gemachten Prozeß als eine Unklugheit der Regierung und beklagt, daß man auf diese Sekte, um die sih in ihrer Zurück- gezogenheit Niemand mehr bekúmmert habe, aufs neue die Auf- merksamkeit des Publikums lenke. — Derselben Ansicht ist das Journal du Commerce; es erklärt sich gegen die Lehren der St. Simonianer, glaubt aber, daß die Regierung bei der Ver- folgung derselben nichts gewinnen würde, welchen Ausgang auch dex Prozeß nehmen möchte.
Ueber die Abonnenten-Zahl der hiesigen politischen Journals im verflossenen Quartale ist aus glaubwürdiger Quelle Fowgendes u melden:
on den ministeriellen Blättern ,
2 Uv der Provinz I selzten ab: in Paris,
im Auslande.
Das Journal des Débats .……. 5,200 6,900 I SIance NOUVelle, ..….. «s». 1/000 3,200 Se O 0, 2000 800 Die Constitution de 1830 .….. 2,000 600° Del DUQUDe E 60) e L/Q0O 600 Von den liberalen Blättern: Der Constitutionnel . - 6.000 eæ §10,500 Der Courrier aNncais .... 3,900 4,300 ‘ Del Up ep Tad 2,000 4,500 Se Ma 1,800 2,400 Der Messager des Chambres .… 1,900 1,100 Ie O 0, 500 1,700 Das Journal du Commerce .. 900 900 De E, 220 900 Von den legitimistishen Blättern: Nie aeie Le Ua 1,360 8,000 (E QUDIDIENNE aae 1,900 3,700 Dev Courtiede [Qurope.... 220 1,300 E Mend Q 320 380 Hiernach geben die liberalen Journale täglih etwa 43,700,
die ministeriellen 23,600, und die legitimistishen 17,100 Nummern aus, so daß die richtige Mitte sich auch hier als solche bewährt hat. Unter der Hand will man indessen wissen, daß die Angaben in der Abonnenten -Zahl der ministeriellen Zeitungen nicht ganz richtig seyen, indem z. B. die France nouvelle und die Constitution de 1830 vielleicht die Hälfte der von ihnen nach der Provinz versandten Exemplare theils unentgeltlich, theils zum halben Preise ausbieten ließen. Vergleicht man die obigen An- gaben mit dem erften Quartale d. J., so ergiebt sich daraus, daß im zweiten der Constitutionnel 1700, die Gazette de France 1100, die Tribune 600 und der Temps 100 Abonnenten v er loren, dagegen die Quotidienne 660, der National 500, der Messager 50, die France nouvelle 3200, und die Constitution de 1830. 2100 Abonnenten gewonnen haben; die beiden leßteren Blätter indessen, bloß dem Scheine nah. Bei dem Journal du Commerce und dem Courrier français ist sich die Abonnenten- A A gleich geblieben.
er hiesige Assisenhof verurtheilte gestern den Herausgeber des Journals „Jérôme le franc - parleur“, Herrn Moussard, wegen Angriffs auf die Thronfolge - Ordnung, zu zweijährigem Gefängniß und einer Geldstrafe von 1000 Fr. und den Drucker
D»
iy e A A P H P Î “ . Q e. . 00 ® e ® ® E D M E