1832 / 248 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Donnerstag, 6. Sept. Jm Schauspielhause: Jrrthum auf allen Cen, Lujèspiel in 5 Abtheilungen. bbes Königstädtisches Theater. Mittwoch, 5. Sept. Lenore, Melodrama in 3 Akten, von von Holtei. i Donnerstag, 6. Sept. Der Barbier von Sevilla, komische Vper in 2 Ziften, aus dem Jtaliänischen von Kollmann; Musik von Rossini. (Herr Franz Jäger, Königl. Württembergischer Hof - und Kammersänger, aus Stuttgart: Graf Almaviva, als,

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nachdem sle sich gesäubert und parfümiri, ihren Plaß vom vorigen Tage ‘auf der Bank der Angeklagten wieder ein- nahmen. Um 91 Uhr wurden die Verhandlungen erôff- net, Herr Enfantin trat zunächst zu seiner Vertheidigung auf. Da es eine Zeit lang dâuerte, bevor er Worte finden konnte (er stellte sich nämlich, als ob er eine höhere Jnspiration erwarte), so fragte der Präsident ihn, ob er vielleicht vorher der Sammlung bedürfe. „„Keinesweges//, erwiederte Herr Enfantin und führte nun seine Vertheidigung, indem er zuvörderst die Kompetenz des Gerichtshofes bestritt. Ex sprach fortwährend in

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Advokaten, traten. noch die Advokaten von Eichthal (Sohns Banquiers dieses Namens) und Lambert, zu Gunsten | Klienten, so wie demnächst Hr. Duveyrier zu seiner eiz Vertheidigung auf. Die Geschworenen zogen sich hierauf ric und erklärten, nach dreistündiger Berathung, um 7 die Angeklagtèn auf sämmtliche Fragen für s{chuldig. D mäß fondemnirte der Gerichtshof Enfgntin, M. Chey und Duveyrier, Jeden zu einjährigem Gefängniß und Geldstrafe von 100 Fr., Olinde | Rodrigues und Bay

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ar nur zu 50 Fr. Geldbuße, bestätigte die Bes

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| dem Tone eines Junspirirten und mit solcher Langsamkeit, daß er | nahme der infkriminirten sittenverlezenden Artikel des

erste Gastrolle. Dlle. Hähnel: Rosine.) «Freitag, 7. Sept. ter Messe im Jahre 1297

Meuse NAVri. G. ten.

Paris, 29. August. Asten d. M. werden die di vom 1. Zwischegze 6 Räthen drei al Sibungen halten.

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esjährigen Ferien des

versammelt.

Herr Emil-Mosselman, Attaché bei der hiesigen Belgischen ra geftorbén. von Talleyrand noch im Laufe

Legation, ist am 26sten d. an der Chole _Es heißt jeßt, daß der Fürst dieser Woche nKh London zurúückkehrer® werde.

Auch gestern, wo die Verhandlungen in dem Prozesse der it-Simonianer vor dem hiesigen Assisenhofe wieder aufge „nommen wurden, „seßten die Angeklagten sih um 7 Uhr Mor- gens zu Fuß, im Kostúm, in Begleitung ihrer Brüder und un- ter Anführung ihres obersten Vaters, Herrn Enfantin, von Mé- n. Auf diesem anzen Wege hatte sh, um den feltsamen Aufzug zu schen, eine Masse Neugieriger eingefunden, während die Vorzimmer- des Sóbungssaales, so wie dieser Saal ‘ebst, mit Menschenz _na- menilich mit zierlih gefleideten Damen, Überfüllt der Zug unterweges von dem Regen überrascht wurde, so nah- i t gleichwohl kamen sie êtwas durhnäßt und beschmukt im Justiz - Palgste an, wo sie, | hervorgeht, weiter entwickelte. Nach

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nilmontant nach dem Justiz-Palaste Bewegu ganzen Wege

men die Saint-Simonianer Miethswagên ;

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Zetanntmahungen.

Ct C Cte Der Friedrich Christian Carl Schulz, Sohn des ver- sto-venen Kreis -Einnehmers Schulz, auf dem Gute Peajen bei Unna in der Grafschaft Mark® ift im Jahre i795, im 18. Jahre“ seines Alters als Freiwilliger mit dem Husaren-Regiment von Koehler nah Séehlesien «egangen, und hat daselbs in Ighre 1798 zu Bern- stadt nen Abschied genommen. Da. seit dieser Zeit o vou dem Leben oder Aufenthalt desselben nichts be- kannt geworden ist, (p wird auf den Antrag eines der Geschwister des Verschollenen, dicserssowohl, als auch dir etroa?icen unbekannten Erben und Erbnehmer des: icldey hicrdurch „aufgefordert, innerhalb 9 Monaten und svatcsiens in dem auf « «dén 26. Februar 1833, Vormittags 11 Uhr, vor dem Dêéputirten Herrn Ober- Landes - Gerichts - Assessor von Isselsiein, angesesten Ternkin zu erschei- nei, oder bis dahin sich {riftlich zu melden.und wei- tere Anweisung zu gewärtigen. Mögte der Verschol- lene sch in dem anberaumten Termins nicht melden, so wird auf dessen Todeserklärung erkanat und da: nach gelasfene Vermögen desselben den fich legitimiren: det Erber ausgeantwortet werden. ° Hamm," den 28. Mârp 1832. E, Königl. Preuß. Oker-Landesger ict.

: Mere me n f

Die gerihtlide Obligation des Kolonisten Erdmann Ost ju Bren@enhofféfleiß, vom 12. April 1824 nebst Hy- p# lenschein vom nämlichen Tage Über ‘die für den Hsouémann Friedrich Pnglaube daselbst in unserm Hy- porvetenvuche vol. X fol. 345, auf dem Erbpachtsgrund- {uf des Erstera zu Marylaud von neUnsMagdeburger Morgen eub Rubr. I1I No. 3 éntabalirten 125 Thlr. i Court. i angeblich am 24. Juli 1831 bei dem Feuer imi Trebowex Wiesenhause ohnweit Limmrisg mit ver- brannt. Es werden daher alle diejenigen, welche an dieses Document und die dârin verschriebene Forde- rung, als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand- oder son- {tige Briefinhaber Anspruch zw machen haben, "hiermit aufgefordert, sich binnen 3,Monaten gnd (pätestens in deim au 2 den 13. December c, Vormittags 9 Uhr, hier im Gerichtslokal anbergumten Termine zu mel- dei, ihre etwanigen Ansprüche gehörig anzuzeigen und ¿zu deceliigen, widrigenfalls sie bei ihrem Ausbleiben mit denselben pracludirt und ihnen deÑBalb ein ewiges Stillschroeipen auferlegt; das bejeichnete Document selb aber für amortisire erflärt und für den Gläubi- ger Lon ncuem ausgefertigt werden wird.

Sonnenburg, den 7. August 1832.

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

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Ler ti\\emen C Die in utserm Hypothekenbuche solio 190 verzeich- neten, dem Ackerbürger Johann Friedrich Heydeprgein ge! rigen Grundstücke : gbbürgerstelle nebst

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Pertinenzien DOL SDIL. 13 0E 97 Dhlr. 7 (gr. 6 pf

a) e ‘11

b) cine halbe Hufe Laud e ©) eine Schaunk géiouidia® sollen Schuldenhalbér in termino

den 14. Novembor c., Vormittags 10 Uhr, ¡ GBorichtslofale zu Friesack, dffen:lich meiftbie- 100 verkauft werden. s

aufge werden zu diesem Termine mit dem Erdf- n c'ugeladen, daß etwanige Erinnerungen aegen die, tial ch in unscrer Regisiratur cinzusehende Taxe, bis i Wo en vor dem Termine angebracht werden köunen. Neustadt a. d. Dosse, den 10. August 1832

Das Stadtgericht zu Frie sa.

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Die T efißer der unter der Firma von Heinrich Wa- gencr end Söhne seit länger als 50 Jahren, in dem befin Nufe siehenden hiesigen Thonwaaren - und Ofen-

Das Pfefferrôsel, oder: , Gemälde der Vorzeit in 5 Akten.

September bis zum 1. November anberaumt. it wird eine aus dem Kammer- Präsidenten Gasc und bestehende Vacations - Kammer wöchentlich®* wenigstens

r Minister-Rath war gestern bei dem Makime- Minister

einer Anze

{Fabrikate von jeher zu erfreuen hat, beabsichtigen, nach-fner Moden, \{chnell nch

Allgem

| Unterz¡eichneter if mit dem Verkaufe beauftragt und

Dtæ Frankfur- | fast bei jeder einzelnen Phrase

und gar stecken.

| bedarf der Înspiration !‘/ eit nes Gelächter erregte.

Rechnungshofes | Hr. E În der

nfantin:,„Ganzrecht ; ich

General - Advokat nannte mich schen. Immerhin; {dne Form

\höne Leute, seyn müssen.“ ( | unzusammenhängenden Phrasen spräch, hielt er plöblich ganz un

schmerzliche Betrachtungen über hauptes versunken, ruhig auf einer halben Stunde wurde

ertennen gegeben, daß

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waren. Da.

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4 A S 6 Er TUL dem ste uach dem Tode ihres Bruders, des Herrn Gottfried Wagener, ihre Erbschafts - Angelegenheiten regulirt“ haben, die gedachte Thonwaaren - und Ofen - Fabrik mir Wohn - und Fabrik - Gebäuden, vollständi- Jen Fabrif-Utensilien, allen Vorrächen «n gebrannten und ungebranntei1 Waaren, so ivie rohen Thoa- und E: senvorräthen, überhaupt das ganze Wes, {o wie sol. ches steht und liegt, öffentlich meistbietend zu pertaufen.| hat zu diesem Behuf einen Termin auf

den 1. Octobrr d, N., NaGmittaas 2.Uhr, in seinem Geschäfrszimmer , K1nhstraße Nr. 11, ange- set. Die Eigenthümer sind übrigens bereit, sofern ihnew ein annehmliches Gebot gethan wird, auch schon vor dem Termine abzuschließen. Die Bedingungen, unter welchen der Verkauf stattfindet, sollen in dem Ter- mine bekannt gemacht, können aber auch {on vorher bei den Eigenryümern, so wie bei dem Unterzeichne- ten, eingesehen werden. Zu bemerfen ist noch, dak der verftorbene Bruder der jeßigen Besißer, nach viel: ¡jährigên Versuchen, eine künstliche Schmelzalasur von zanz vorzüglicher Qualität erfunden hat. Die Besiyer ind bereit, dem Käufer das Geheimniß dieser Erfin- dung mitzutheilen. Schließlich ist zu gedenken, daß das Geschaft bis zum Verkauf seinen unaestörten Fort- aang behalt, und auch, wenn der Verkauf nichr zu Stande kömmt, von den Besißern nach wie vor in seiner* ganzen Ausdehnung betrieben werden soll. Ein Drittheil der Kaufsgelder kann auf dem Haus:

Auf die Frage des Präsidenten, ob er sich einige Minuten ausruhen wolle, entgegnete er: „Allerdings; ich

/ ,¡Zch muß mir zuvor §Fie Leute ansehen“, fügte er hinzu, „mit „denen ich es hier zu thun habe.‘ . Puräfi-

Durch einè Königl. Verordnung vom | dent: „Sie befinden si vor dem Gerichtshofe und der Jury.‘ | Red n Bien | reizung zu Haß und Verachtung gegen die Regierung und

famation des Polizei-Práfekten, zu halbjähriger Gefängniß, . 1000 Fr: Geldstrafe.

Das erste Linikn-Regiment marschirte gestern früh voy nach Orleans ab; an seine Stelle tritt hier das 49e Regi

In der Hauptstadt sind von vorgestern auf gestern 4? sonen (8 mehr als Tages zuvor) an der Cholera und } andern Kwankheiten gestorben; 33 Erêrankte wurden in die f lichen' Anstalten aufgenommen.

Privat - Nach 40 Menschen an der Cholera sterben.

Heute {loß 5proc. Rente 98. 75. Neap. 80. 70. Zproc. neues Anlehn 100.

Franffurt a. M., 1. Sept. 877... Áproc. 767. 762. 1369.

Richter; denn ich lege aroße Wichtigkeit auf meinen Blick. Der Herr

Werthe und bei, vielen Gelegenheiten im menschlihen Leben s\o- gar nothwendig; namentlich ist den Saint-Simonisten. die Schön- heit eben so unerläßlich, als den Carabiniers, welche auch laurêr

(Großes Gelächter.)

eine Zeit lang suspendirt werden mußte. Herrn Enfantin bemerklih, daß, wenn er seine Vertheidigung nicht selbst führen könne, er sih lieber einen Anwalt wählen folie. Mittlerweile zogen Richter und Geschworne sich zurück, während die Saint - Simonifsten,

worauf Herr Enfantin, nachdem er sein Bedauern darüber feine gung dem Gerichtshofe mißfallen habe, sih ausführlicher Úber seinen angeblichèn Beruf, die Welt zu unterrichten, vernehmen ließ, und seine Lehre, wie solche bereits aus der Anklage - Akte

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anhielt; hald aber blieb er ganz

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le Acußerung, die fast allgemei-

besehe mir die Geschwornen und die

gestern einen eingebildeten Nen- en sind ohne Zweifel von gwoßem

Nach einigen , die der Redner hierauf znoch d gar inne, so daß die Sißung Der Präsident machte

dem Anscheine nah, in | ‘‘ samen Reden ihres OÖber-

Nach eröffnet,

die st ihren Pläzen blieben. die Sißkung wieder

elt Actien 1371.

ungebräuchliche Vertheidi-

einer Replik des General-

die

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benanuten Hauytilädten, ist 6 Thkr.

Mit 104 Kupfern, die erwähnten Moden-Fiqu ren, und als Doppelféupfer: Porrrxaitó bderúhmcer Menschen, Abbildungen neuer Meudles, geschmackvolle: Fenßer-Gardinen, von Stick- uud Strickmustern, Gar- ten- Verzierungen, Equipagen, Masfkeraden - Auzúgen \md von dergleichen interessantea Neuigkeiten meh! enthaltend, 8 Thlr.

Le Courrier du beau monde, rédigé par A. Diezmann et Jean Dominique Vidale,

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(Baumgärtner.)

hypothekarish stehen bleiben. E Magdeburg, dén 6. August 1832.

Der Justiz-Commissarius Ne ißner.

S-W ü P ADornekeér,

In dem JInstitute des Unterzeichneten können zum näehsten- Wiuter-Semester uoch einige Pharmaceuten, welche sìch Bebufs ibrer Studien und Staatsprüfung hierher begeben wollen, unter den bekannten, bil- ligen Bedingungen,- Aufnahme fioden,

elo im August, Prosessor Lindes.

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nem Geschäfts-Locale einzuschen; s0 wie jeder resp.

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erhält. Zur Besichtiguug an Ort und Stelle werde

ich in soweit es gewünscht wird, stets mitreisen,

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An alle Aournalzirkel, Lesegesellschdften, LeihbibliothekenundLeservoffkZeitschriften. Wir zeigen a1, daß folgende in unserm Verläge er- heineckde Zeirschrifren regelmäßig fortgesezr und wie bisher durch alle BuhhÆdlungen (durch) E. S. Mitt- ler in Berlin, Siehßbhn Nr.W, so wie durch dessen Handlungen zu Posen, Bromberg und Guesen), “Zei- tungsexpeditionen und Postämter zu bezieheg sein werden. E j Allgemeine Modenzeitung. Eine Zeitschrift für die gebildete Welt, herausgegeben von N Wee L9f __ Aster Jahrgang. Der dußerst billige Preis dieser wöchentlichen Zeit- chrift, für den Jahrgang zu 78 gedruckten Quartbo- gen, mit 52 Kupfern in 4io. oder circa 365 Abbil-

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fabr, welche sich eines ausgebreiteten Absazes ihrer

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Bei Eduard Brandenburgq in Berlin, Ober- Wallstraße Nr. 6, sind folgende Werke zu billigen Prei sen zu haben:

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Stuart und Revett, Alterthümer zu Athen. Her- ausgegeben von Lberbard. 16 Hei Kupfer. Fol.

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Paris,

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E E R S L E ER E P

ITannóôver, im Verlage derHahn schen Hosbuchhand- lung si seither erschienen uud bei E. S. Mittler in Berlin, (Stechbalin No. 3,) so wie in dessen Haud- lungen zu Posen, Bromberg und Gnesen, zu haben:

M. Tullii Ciceronis- Orationes X1I selecte

Mit Aumerkungen für stulirende glinge und Freunde der römnischen Literatur; vom Profes- sor A. Möbiis in Detmold, Ecöüter Band. D i&tte verhrte und berchtigle Aufl. gr. 8vo. 20 sgr.

(Der später erschienene +ltärkere zweite Baud ist ebenfalls bereits in einer zweiten Anfl, zu 1 Thlr. 5 sgr., also das Ganze zu 1 Thlr .25 egr. und ein apar- ter Abdruck des Textes für 10 sgr. zu haben.)

Diese dritte Auflage des ersten Theils der s0 ge- schätzten, uud in den meisten Unterrichts - Anstalten vou Lehrern und Schülern beuutzten Ausgabe der 60 allgemein gelesenen Reden des Cicero beurkundet wieder den schon hbekaunteu s0orgsamen Fleiss und die gründliche Gelehrsamkeit des verdienst-

dungen der neuesten Pariser, Londoner und Wige-

vollen Herra Herausgebèrs und unterscheidet sich da-

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und befahl die Auflôsung des St. Simonistischen Vereins. ses Urtheil wurde mit vollkommener Ruhe von den Konde ten, angehört, die duxch cine Seitenthklir den Justiz: Palaß | ließen, um sich nach Hause zu begeben und so den Blicke vor der Hauptihür stehenden neugierigen Menge entzogen wy Die zweite Abtheilung des hiesigen Assisenhofes verur

| gestern den Redacteur des Corsaire, Herrn Viennot, wegen

richten zufolge sollen in Orleans täglich 5proc. Span. Rente perp. 573.

24proc. 454. 1proc. 192, Br.

Redacteur Co ttel.

Gedruckt

n Staaten.

deren Erscheinen in denfdurch von der zweiten: dass ihr derzelbe dur fortgesetztes umfasscades Studium der Werl

berühinten Redaers uud durch Benutzung neu erschienenen Ausgaben, selhst kein legenheitsschrift ausgenommea, dena möglich Grad der Brauchbarkeit zu strebt hat. Aus eben (Granzen kurze biographische Notizen über die d

Gelehrten beigefügt. Wie viel Neues übrigeu ß

Jproc.

Oesterr. 5proc. Metall”

art.-Obl. 127. 1262. Loose zu 1h 1791. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 834. Br. Poln. Loose 56

bet A. W. H aus

verleihe diesemnm Grunile sind

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Mr olit des Da

Des Königs Moaje@èët haben Allergnädigst gerußt, den ieutenant a. D., Negierungs-Resprendarius von Hiddessen, im Landrath des Kreises Warburg, im Regierungs - Bezirk inden, zu ernenncy.

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ellan und Botenmeijier Porcner zu Elbing das Allgemeine Ehrenzeichen zu verlethen geruht.

Jm Bezirke der Königl. Regierung

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Til, im Kreise Jülkh, dem-bisherigen Proto- Rifar an der Metropolitan - Kirche zu Köln, Theodor Jsen- Ærahe, übertragen worden ; zu Breslau is der bisherige Pastor Schubert in. Fal- Fenberg- zuîn Pastor, an der evangelischen Kirche zu Rankau, Nimpisch)chen Kreises; der General-Sußbstituc und Lektor an der aupt- und Pfarrkirche zu St. Elisabeth, Haardt, zum Pre- iqer an dem Krankèn - Hospital Allerheiligen daselb|t, und der Dber-Kaplan Nüller zu Frankenstein zum Pfarrer in Wartha tinannt worden ; y zu Königsberg ist die erledigte Pfarriielle an der katho- Mischen Kirche zu Bischoffrein dem bisherigen Kapellan Kasimir Panganki verliehen worden; i A zu Magdeburg ist der Prediger Herrmann in en- plathow zun Superintendenten der zweiten Burgschen Diôces

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Be Lit

Wnanntc worden ;

zu Posen ist der Kommendarius Franz Rajewski auf Präjentation des Pacrons der fathoiischen Pfarrkirche in Mokro- os, im Kreise Krotoszyn, als Pfarrer derselben landesherrlich bestätigt worden. Der e Geheime Ober -Finagnzrath und der Steuern, Kuhlmeyer, nach Stettin.

U R : A: chVge IBirélid

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reist: ireftor

Ausgabe überhaupt darbietet, und insbesoander

dem Studium griechischer Mauster verdauk, der kundige Leser leicht welbs daraus erzehcn,

Mit gleicher Sorgfalt ist von dem Herrn Pr

Möbius beabeitet und daher mit vielen aufgenommen :

C. Júlii Caesaris Commentarii de gallico,et civili, accedunt libri de bell! Afric. et Hisp, Mit geographischen, histol Freunde der römischer Literatur. 2 Bämd:

3 Kupfern. gr. 8vo. ‘Das. 3 Thlr.

So eben sind bei mir erschienen und in allenf

handlunÆMw des Jn - und Auslandes zu_ erhal? Raumer (Karl von), Lehrbuch der alige

Geographie. Mit@fünf Kupferctafeln. 27 Bogen auf gutem„Druckpapigr.

Um die Einführung inden Schuleir zu erleid|

wird von jeder Buchhandlung auf 12 Exemplr| Düber die diesjährige Witterung :

Frei-Exempl. bewilligt.

Raumer (Karl own), Beschreibung -der Et fläche. Eine Vorschule der Erdéunde- gt. 5x Bogen auf gutem Druckpapier. 5 sgr.

Uuf 25 Exempl. werden dkei, auf 50 Exemp!

Freiexempl. bewiiliat. Diese Schrift ifbereité i len Schulen eingeführt worden.

Leipzig, im August 1832,

Bei Simon Schropp & Comp. in Berlin, / strasse No, 24, ist erschienen : s Anleitung znr Sternkenntnl vermittelst eines für den Horizont yol lin entworfenen Astrognostikons vol Klöden. Das Astrognostikon aufgezogen m

i y Z 4 dd Anleiuog 3 Thlr. 20 sgr., unaufgezopen mit

leitung 2 Thlr. 20 sgr.

Wir zeigen den Verehrern und Liebhaben Sternkunde, insbesondere aber den zahlreichen rern des Herrn Verfassers das nunmehrige Én Den dieses Werkes und glauben allen f welche sich mit dem gestirnteu Himmel oht tere Anleitung uäher bekannt mnzachen wollen, D sem Weike ein vorzügliches Häülfsinittel darzu durch welches sie sich diese s0 angenehme uud Kenntuiss mit leichter Mühe erwerben könne Ganze eignuet sich zugleich zu einer gefälligeß merverzierung, und ist in verschiedenen Drucken vorräthig.

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rum enm ema R

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Darch alle Buch- und Kunsthandlungen und Auslandes (iy Berlin durch Du uek er u!

blot, französische Strasse No. 20 a.) ist vor FY achtet und verachtet uns; alle“unscre dffentlichen Anstalten sind A geschlossen; und man möchte sagen} daß unsere constitutionnellen

Führer sich bemühen, das Land völlig zu Grunde zu richten,

beziehen:

Thiele (J. M.), Leben und Werke des schen Bildhauers Bertel Thorw/? Erster Theil. Mit achtzig Kupfertafelu nem Facsimile, Grols Folio. 6 dem feinsten Velinpapier, Text und Kupl in zwei Bänden sauber cartonnirt. 20 T)

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sante Werk sind in allen Buch- und Kumd gen zu erhalten, Auf die typographische AQ ist die grösste Sorgfalt gewendet worden und 0 fer sind von ausgezeichneten Küustlern gean

Leipzig, im Juli 1832.

grammat. Aumerkungen für stud, Jünglinz im Distrikt Ts\chiairin (Souve

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14. Thl

31 Bogep [i /

F, A. Brock

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U-§.-(..4: n-d.

Am {lsten d. M. fand zu Zlotopol, rnement Kies}, die ersie öffentliche Prúáfung der Zöglinge der in dieser Stadt von Herrn Vilietty gegründeten großen Schul-Anstalt statt. Biele angesehene Per- sonen waren bei dem Exaazen gegenwärtig. Die Schüler muß- die Antworten in fünf Sprachen, in der Russischen, Polni-

Die

Odessa; 17. August,

1090 chen, Lateinischen, Franztjischen und Deutschen, ertheilen. anwesenden Fremden richteten an die Schüler mehrere Zragen Preligidsen, geschichilichen, geographischen und mathematischen ZFn- halts, welche diejelben auf der Stelle zu beantworten in Stande waren. 7

Da® hiesige Journal enthält folgende Bemerkungen | „Erst in diesen beiden lesten NTagen hat das Wetter uns wieder daran erinnert, daß wir uns inv Sommer befinden. Die Monate Juni und- Juli waren reg- Pnarisch ud kalt. + Indeß dürfen diejenigen, welche aus weiter [Ferne hierher gekommen sind, um die Secbäder zu gebrauchen,

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Sund die sich nun so sehr in ihren Erwartungen getäuscht sehen, WMhieraus nicht eine für unscr Klima ungünstige Folgerung zichen ; denn die Witterung dicses Jahres macht durchaus eine Uus-

F. A. Brock haus

südlichen Gegenden von Europa, klagt man ebenfalls über eine

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nahme von-*der Regel. Fn der Krimm, so wie in mehreren if dieser Jahreszeit ganz ungewöhnliche Kälte. / l Lin dem genannten Blatt befindet sich ein Schreiben

Maus Syra voti 17. Juli, worin unter Anderem über dis jeßige PLage von' Sricechenland folgende Betrachtungen enchalten sind: E, Wundern Sie sich nicht über mein langes Stillschweigen, jon- A 59° :

Ebern

vielmehr, daß ich all das unjägliche bei dessen Schilderung die Feder mei-

Ja, es isk schrecklich zu sagen, wir Von allen Sei- Tausend

mich

17

beflagen Sie EEiend mit ansehen muß,

ner Hand entfallen würde. Esind die Spielbálle eines wüthenden Sturmes. ten gehen die schaudererregendsten Nachrichten cin. widersprechende Gerüchte sind hier im Umiauf; Je die Wassenthaten der Tagesparteien nach seinem Înteresse. viel ist gewiß, daß seit einigen Tagen unsere sogenannten Con- stitutionnellen ihren gewÖhnlichcn anmaßenden Ton sehr herabge- stimmt haben. Sie \{chwoanken und zaudern; ihr Lärm wird hwächer, je mehr ihre verbrecherischen Hoffnungen abnehmen ;

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Mund wir können fr wieder cin wenig freimäthiger \pxechen, als

F sonst. Schon fangen der Peloponnes, das Griechische Festland ‘und der größte Theil der „Jnseln an, dem von außen yekomme- [nen wohlthätigen Impuls zu gehorchen. Aber während diese

¿e Reaction, unsere legte Hoffnung, beginnt und vor sich geht, f hat unser UnglFk dên höchste Gipfel erreicht.

Reguslaire Truppen Un Artillerie giebt es nicht mehr; das Ausland beob-

weil sie es nicht behaupten können. Den tapferen Männern des Septemvirats blæÆbt nichts als die Schande, Türkisch - Albanesi- [sche Truppen zu ihrer Hülfe herbeigerufen zu habeiis Senden Sie mir, wo möglich, einige Russische und Curopäische Zeitun- gen, denn wir leben hier, in einer so -von Trug geschwängerten und stürmischen Atmosphäre, daß unschäzbar für uns ist, von Zeit zu Zeit cinige unverdächtigere Nachrichten zu erhalten. Die Fremden haben zweifelcohne großes Unheil über uns gebracht. Troß des Widerstandes einiger Bravgesinnten , beharren diese hergelaufenen Leute in ihrem Trugsystem. Sie verführen uns,

7 um uns zu verderben, und sie täuschen die Meinung des christ-

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n 2 R Be 2: ub T irre I A R A T (1

Seine Majestät der. König haben dem rathhäuslicen Ka- |

Zproc. 68. 85. W zu Achen ist «die durch den Tod des Pfarrer® Kronenberg | rledigte Pfarre zu

| vorgestern in | avrbeitecen

| von 28 Deputirten bekannt, die, obgleich „der Opposikionsange-

| JC | Herren Bignon, „Daunou, General Sémélés General Simmer, Las ¿Cases Sohn, von | : der Sicherheits-Brigade der Polizei; nachdem er den Eid gelei- „tet, sagte er Folgendes oaus: „Am 6. Juni wurde*ich benachrich-

| Brumatch, seinem Wohngxte, zurütkgetkeh@&, der Lr

5 der erzählt j j nissea. nit mehr genügen kann. Was würden did Minister z. B.

1

* einer Parlaments-Reform,-zu einem National

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| lichen Europa durch falsche Berichte, um es uns unwiederbring

lich abwendig zu- machen. Diese Charlatane „schieben mit fre

| cher Stirn dée Schuld auf den Kvanken, dessen Leiden sie allein |

verursacht haben. Die töôdtliche Krankheit aber, welche in Grie- |

| chenland wüthet, zeigt sich an zweierlei Symptomen, die man ru- der Guten und an U

hig fortwuchern läßt, an der Entmlithigi:ng d Straflosigkciteder Schlechten.“/

@ L Lane O zPagsis, 29. August. Dev Päpstliche Geschäftäiräger hatte Südint - Cloud eine Audienz beim Könige. Gkêstern

Majestät mit den Minist&# des Handels und

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i Se. des Krieges. Der Messager des Chambres macht heute die Namen

hörond, dem Berichte dieser leßteren an ihte Kommittenten bis noch nicht beigetreton sind. Es befinden sich darunter* die

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Petou, von Brigode, Lherbette , Pagès, Mosbourg, Teste und “Baude. ; Z Die Deputirten Odilon - Barrot und Coulma\n n:

23sten d. M. von Mühlhausen abgereist; der Lee!

Ç ¿ifi da) ere vegiebt sich über Basel, Bern und Genf nach“ Lyon. Der- doréige Précurfseur meldet, die mit den Anstalten - zu dem Empfange des Herrn Odilon: Bärrot beaustragten Bürger hätten auf die Nachricht von den Gegen-Maßregeln, welche die Yartei der rich- tigen Mitte tresse, auf den feierlichen Empfang jenes Deputirten verzichtet; aucs solle demselben, um unangenchme Ausfcritce zu vermeiden, keine Abendmusik gebracht, sondern nur ein Festmahl gegeben werden. :

Aus Perpignan wird geschrieben, daß Hery Arago, am {Sten d. von dort nah Port - Vendre abgereist i. Die France méridionale enchált eine Beschreibung der Banquets und ande- ren“ Festlichkeiten, die zu Ehren diescs Deputirten von der dor- tigen Oppositionspartei veranstalict würde. s

Das Journal des Débats erzählt, die Oppositionspar- tei habe dem Präfcften des Depariements des Calvados, Herrn Target, in Lizieux eine Spottmusik bringen wollen; trotz aller Zusaminenkünste, Drohungen, Versprechungen und BRundschrei- ben der Anführer dieser Partei sey abet diese Spottmusik nicht zu Stande gekommen ; vielmehr habe die Stadt Hekrn Target ein glänzendes Mahl von 400 Couperts gegeben, und sämmtliche Gäste hätten nach Beendigung desseloen dén Präfekten in fesili-® chem Zuge und unter Musik nach scin# Wohnung begleitet.

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. geordneten, M

Der National will wissen, der Polizei - Práfett Hewr Gisquet und der General-Secretair, Herr Malleval, würden ihr Amt niederlegen und der ersiere dur den Deputirten, Herrn Teste, erseßt werden. i E

Die Tribune, welche, als republikanisches Blatt, die je6i- gen Stimmsúhrer der Opposition viel zu gemäßigt findat, utzd die deshalb schon einige versteckte Angrisfe auf Herrn Odilon- Barrot geinacht hat, Cucht heute darzuthun, wie die Lage Frgqnt- reichs so schwierig sey, daß ein Ministerium der linken Seite, wenn es ans Ruder käme, nichts von alle dem, was®es hofe, werde zur Ausführung bringen können. „Jn den ausivärtigen BVerhältnissen‘/, sagt das genannte Blatt, „ist nur eine Frage vorhanden, die über die Entwaffnung; bôte man dies®den IMäch- ten auch an, so würden dieselben bei, einem Ministerium "der Linken, das ihnen Mißtrauen einflößen müßte, nit daraUf ein- gehen; man würde also beiderseits unter den Waffen bleiben, und das außerordentliche Budget, * das alle unscre Hülfsquellen erschöpft, würde auch ferner ‘auf dem Lande lasten. Wenn also nicht der Krieg erklärt würde, «so wüw@e sich unter einern Mint- sterium der Linen nichts ändern; wollte ingz dagegen den Krieg führen, so könnte es nur mit Hülfe der Propagandæ acschehîn ; in Frankreich würde man aber in keinen allgemeinen Krieg wil- ligen, und das neue Ministerium würde ihn nichr grêéláren tón- nen, auch wenn es wollte. Jn der auswärtigen Frage ist also keine Lösung möglich, denn die allgemeine Entwaffnung, die Herr Périer nicht zu Stande dhringen, konnte wlrde van ci- nei Mitgliede- der linken Seite noch weit ‘wentiger in Vor- sc;lag gebracht werden können, und einey Kridz kann Frank- reich niht führen. Was würde «abet ein Veinisterium der Linken im Juneren vermdgen? Bei aroßen politischen Fra- gen würde es stets in den engen Kreis einer Verfassung gebaunt biciben, die den durch die Juli-Revolution entstandeßen Bedürf-

ver das Wahlrecht beschließen ? Cine abermalige Herabjezung dés Wahl-Census würde ohne Wirkung- sehn, wenn der, Wöhlbar- kcits- Census beibehalten würde; haste män diefen aber ganz

Was würde ein inisterium der

Recht har, Wähler zu seyn. Diese würde ihm

Linken ferner mit der Preßfreiheit machen ?

eine unerträgliche Lask seyn, und wollte man dic Presse von allen“)

fiskalischen Fesseln befreien, so würde mar- ger@des Weges zy Kongreß gelangen ; auf diesem würde aber die Monarchië große (Gefahr laufen, ihre Sache zu verlieren. Es giebt also nur zwei Auswvege aus dem Abgrundce, in den die rihtigeWMitte gestürzt hat: nämlich ein gewaltjcines Mittel: den Krieg mit dem Auslande, odek ein gelinderes : eine Parlaments-Reform im Junnceren. Cin Minßiste- rium der-Linëen kann“uns aber keines von beiden geben, sondekn ivárde nur das Wenige, was ihm von Kraft, Leben und Popu- larität noch übrig geblieben ist, vollends verbrauchen; das wärs aber “der Múhe nicht werth.‘

In dem gestern gesthlossenéèn Prozesse der St. Simonianer sprach die Jury das Schuldig mit einer Majorität von mehr denn 7 Stimmen aus. Nachdem der Gerichtshof, diesem Cr- kenntnisse gemäß, die geseßliche Strafe angewendet hatte, be-

| nachrichtigte der Präsident die Verurtheilten, "daß ihuen drei

Tage übrig blieben, um auf Cassation ihres Urtheils anzutragen. Dex gestern vor der zweiten Section der Assisen verhandelte

vom hiesigen Assisenhofe verurtheilt worden ist.

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| mefñ ab, so wurde Mancher gewählt werden; der nichi cinenfl das !

ire ‘war dadurch interessant, daß der be- Bidocq dabei als Zeuge auftrat. Zwei in den Nummern vonx 6. und 14. Juni, d zwats der erstere Artikel, welcher das Lei- ß des General Lamarque betraf, wegen Aufreizung 1 Haß und Veraclcung gegen“ die Regierung; §1 deni zweiten Artikel war der Polizei: Präfekt angeklagt, die PolKei- Agenten iw eine®Bande von Meuchélmördern verwandelt zu haben, die sich verkleidet und die Gesichger s{hwarz gefärbt, um das HBemeßkel zu vermehren. „Jst es wahre, a es in die sem Artikel, „daß am Morgen odes G. Juni oeiner der 9 Chefs der Polizei - Diener, in dem man- Vidocq zu er- kennew glaubte, und Ane „Menge von Stadt - Sergeanten iri einem der innœen Höfe dex ‘Polizei?Präfektur ihre Uniform ge:

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gon „Blousey und Arbeiter - Jacëen vertauscht, si Geficht und

Hände schwarz gefärbt, und sich rait Waffeh und Munition ver- schen haben?“ Der verantwortliche Geschäftsführer des Cor-® saire, Herr «Ziennot, machte ‘von dem ihm zu ehegden Rechte Gebrauch, Zeugen zum Beweise der Wahrheit seiner Behckup- tung vernehtgen zu lassen ;. der erste Zeuge“ war Vidocg, Chef.

tigt, daß einé Spibßbubenbande unter Anführung eines bekann- ten Häuptlings sich in den Barrikaden der Straßen la Licorne und les Marmoussets befinde, und begab mich dahin; der Hiße wegelß trug ih eine Blouse und war bewafsnet; meine Agenten waren nicht verkleidet, Ünd eben so falsch: ist die Behauptung, wir h

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uns gin Detaschement der Munizipal-Garde; unter den Jndividuen, die wir verhafteten, befanden sich Lepage und Cotombat; die später von dem Asÿsenhofe verurtheilt wotden sind; Colombat «versuchte

Widerstand, zu leisten, ih brachte ihn aber zur Vernunft und -

später „hat er mir gedankt, „daß ih ihw vielleicht das Leben ge- rettet hätte.‘

Händen, welche sich darin bei Vidocq fúr den Dienst bedanken, den er ihnen durch Unterdrückung der Unruhen geleistêt; der Ad- vokat des Herrn Viennot widerseßte sich indessen der Vorlesung diejes Schreibens. Mehrere andere Zeugen, worunter der Ge- schäftsführer der Tribune; Herr Büäscans, sagten aus, sie Hätten bervassnete Polizei-Agenten im Gefecht gegen die Insurgenten ge- sehén. Der General- Advokat bewies hierauf, daß die Polizei- Behörde ix den von ihr zur Unterdrükung des Aufstandes an- aßregeln nur ihre Pflicht gethan habe und behaup- tete demgemäß die Anklage. Die Verhandlungen chlossen mit der (bereits gastern gemeldeten) . Verurtheilung des Angeklagten.

Der in Nantes erscheinende Ami®de la Charte entwirft ein sehr dústeres* Bild von dem Zustande der Vendée. „Die Glaubens-Armee‘/, sagt er, Zorganisirt sich auf allen Punkten; dié

àtten uns Hände und Gesicht geschwärzt gehabt; ohnehin begleitete

l „Der Präsident bemerfte, er habe ein von meh- reen Cinwohnern jenes Stadttheils unterzeichnetes Schreiben in

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Chouans im Departement .des Morbihan find im® Begriff, auf- o

zustehen; die Vendée Und das - Departement, der beiden Sèvres.

werden von Karlistischen Haufen durchzogen, welche täglich Mord- thaten begehen; auf mehreren Punkten der Departeients der Maine und Loire und der Niedexn Loire zeigen sich.Symnptome des Aufruhrs. Die entflohenen oder aus den Gefänghtissen entlafse- Hen Häuptlinge werden *immer Umtriebe fgrt, Fkurz, Alles läßt en naßes Unternehmen der Anfänger der Legitimität erwarten.“ Gestern wurde der Gesch? von dem Jnstruêtions- Richter wegen des in Beschlag genomme- nen Supplements, „die Logik dær Gazette De France ‘/- betitelt, vernommen. d

Im National liest man: „Heute wid der Prozeß unse; res Geschäftsführers, Herrn Paukin, vor der ersteu Alheilung des biesigen Assisenhöfes verhandelt werden. Herr Paulin ist der erfolgreiche? Aufreizung, zum Umsturze der Regierung ange- klagt, ein Verbrechen, worauf die Todesstrafe steht; sit dem

Nequisikorium Saint&Justs gegen die 4te Nummer des* von Ca-

mille „Desmoulins herausgegebenen „Alten Franziskckners“/ ist dies das erste Mal, daß man gegen “einen Zeitungsschreiber auf die Fodesstrafe anträgt,

Die Tribune enthält seit einigen TagÎn Listen über die

bei der Redaction eingegangenen Beiträße zur Bezahlung der Gieldrafe, von 6000 Fr. zU welFer dieses Blatt vor kurzem Unter den in der heutigen Liste aufgeführten Gebern begnden sich unter an- dern: cine Madame Danton t Fr.; ein Ex-Napoleconist, dêr die richtige Mitte in einem Mörsêr zerstampfen möchte, 1 Fr. ; eine republikanisch - gesinnte «Dame , welche die großen -Civillisten ver- abscheut, 1 Fr. ; Demoiselle “Eugenie, eifrige Patriotin, 1 Fr. ; Dempgiselle Victoire, Republikaneri? bis zum Tode, 20 Cênti- U. \. W. Febix Avril, Mitglied der Gesellschaft der Volksfreunde, wurde gestern im Justiz-Palaste, während der Verhändlungen in dem Prozesse der St. Simonianer, verhaftet; er ist der Theil nahme an einem Attentate. gegen die Negierung beschuldigt.

Der in Bordeaux verhaftete Redacteur des Jourtal Guyenyne ist noch niht in Freiheit gesest; man, verlangt von ihm eine Caution von 15/000 Fr. in Jmmobilien oder von 10,000 Fr. in haarem Gelde."

Der®Assisenhof in Melun (Depart. der Seine und Marne) hát am 21sten «d. einen gewissen Moussard, wegen Beleidigung der Person dés Königs-und Aufreizung zu Haß und Verachtung gegen die Regierung, zu“ 19monatlichem Gefängniß und einer Geldstrafe von 500 Fr. verurtheilt. Z

In «Pont - Mousson (Departement der Me lich ein Greis im 107ten Lebensjahre gestorben , der bis zu sei- nem Tode im vollen Besibe seiner geistigen Fähigkeiten war.

_ Aus Algier meldet man, daß der General Savary einigen daselbft befindlichen Spanischen Flüchtlingen, welche von dort abreisen wollten, Unter anderem dem Obersten Fonfreda, der- im Jahre 1820 Gouverneur der Jnsel Leon war, die Pässe verwci- gert habe.

urthe) ist kúrz-

hner, die Priester seßen ihre,

ftéführer, der Gazette de France