1832 / 249 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

A

Miguel wurde durch die nach Oporto errichtete Telegraphen- Linie bald davon benachrichtige. Da ohne den „„Joao‘/ die übrigen Schiffe des Miguelistishen Geschwaders dem Ad- miral Sartorius nicht die Spike bieten konnten, so folgte ie ganze Flottille diesem Linienschiffe in den Tajo... Dom Miguel empfing den Admiral seines Geschnaders im Pa: last von Caxias eine halbe Stunde, nachdem derselbe vor Anker gegangen war und begab sich dann selbst an Bord des „„Joao‘“

und der úbrigen Schiffe, und befahl, den „Joao‘/ ‘so wie drei andere ebenfalls beschädigte Schiffe ohne Zeitveelust

auszubessern; die Arbeiter sind Tag und Nacht damit , be schäftigt, und man glaubt, “die Flotte werde bald. «wieder in See gehen können. Telegraphishen Depeschen zufolge, sind nach der Entfernung des Miguelistischen- Geschwaders vier mit Getreide und Lebensmitteln beladene Fahrzeuge in den Duero eingelaufen. ‘Die Stadt ist noch immer eng eingeschlossen, so lange aber dié Mündung des Duero frei bleibt, wird sie ‘lange Widerstand leisten können. Admiral Sartorius hat seine Stel- lung vor der Bartce des Tajo wieder eingenommen. ‘/

J Ua n-d,

0 Bel; 5. Sept. Nach Ausweis des Amzshlattes der Königl. Regierung zu StrAlsund ist durch zur Abwehrung der Chblera vonjenem Departement im vorigen Jahre getroffenen Vorkehrungen

: eine Ausgabe vofi etwa 20,000 Rthlr veranlaßt worden. Zur definiäven Berichtigung dieser, einstweilen dure Anleihen be- siritcenen Summe, isst jeßt eîne Erhdhung der Klassensteuer

s mit 7 des O Betrages derselbê?n, unter Zuziehung der

. Städte Stralsund, Greifswald und Wolgast mit eînem verhält- nijmäßigen Beitrage * für ihve mahl- und schlachtsteuerpflichtigen

. o Einwohner beschlossen, auch die Erhebung dieser Steuer von

den Königl. hohey Ministerien der Finanzen und ‘des Innern und der Polizei genehmigt worden. Um jedoch die Entrichtung

» derselben den Contxibucyten möglich} zu! erleichtern, soll Fer Be-

° trag der Steuer auf sechs8 Monate (vom 1sten Octob. d. J. an) repartirt, und ‘mdhin in jedem diefer Monate nur 2°des Betra- gs der gangen Zusaßsteuer erhoben werden. Die aus“ der

2 Mahl-. und Schlachtsteuex der drei°*Städte Strälsund, Greifs-

«wald und Wolgast zu entnehntenden Beiträge werden resp. auf

1950 Nthlr., 1468 Rthlr. und 231 Rthlr. berehnet. *

__—e Aus Achen vom 31. August roird gemeldet: Die Rus-

sche Fürstin Bagkation neb| Gefolge traf heute Morgef, von

Dpaa kommend, hier ein und bezog das fr sle bereit gehaltene

Quartíêr im grdße? Hotel der Lau Dubigk. Dieselbe wird

oinige Zeit in unserer„Stadt sich aufhalten. L

° o ia Æ ck

L MP9 4.6-0:4.

o In Liegnis sind vom 29. bis zum 3?. August 11 Perso-

aen erkrankt, 10 gestorben und 9 genesen.

Î @ e Ep

e! Die am 30. August in London eingegangenen Cholera- Berichte aus England und Schottland molden 728 Erkrankun-s gen, 244 Todesfälle und 816 Genesungen ; aús Jrland 350 Er-

/ Éranfungeh, 142° Todesfälle und 205 Genesunfen. Am stärksten

j ° scheint die Chokèrg noch in Liverpoo? zu wúüthen, wo an.einem r

994 : erfuarikt, gestorben.

Pom 17. bis 18. Mittags 138 72

: 19. 202 82

20. 226 109

21. 311 104

22. 239 9) *

23. . 231 79

I 24. 296 96

25 . 197 61

26. 141 59

4E: 122 46

. 28, 145 68

29. Ï 422 39

| 30. 103 39

| 3 ° 120 413 | Die Krankheit war am 3. Juli in New-York ausgebrochen und

| scheint demnach ihre grôßte Stärke dort in der dritten Woch rre sn Ganzen hatten bis zum 31. Juli 385( Erkrankungen und 1566 Todesfälle stattgefunden.

| erreïcht zu haben.

a u tet a0 iei t eiu oie ac anau M E Ac it d uit avi icd) V d tair M A U d led Vetta! ba Let M A

Meteorologishe Beobachtung.

Donnerstag, 6. Sept. Donnerstag, 6. Sept. von Rossini.

erste Gastrolle. Dlle. Hähnel:

i Im Schauspiclhause : allen Ekeñ, Lußspiel in 5 Abtheilungen.

o Köôömigstädtischess The Der Barbier von Sevilla, konzische Oper in 2 Akten, aus dem Jtaliänischen von Kollnraun; Mujik (Herr Franz Jäger, Könflgl. Wüuttembergischer Hof- und Kammersänger, aus Stattgart: Graf Almayîva, als

Rosine.)

832 Morgels | Nachmitt. | Abends Nach einmaliger 4. Sept. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. eas: E G E E E OIO Cet O a Luftdrud .… |337,6" Por. |337,9" par. 337,2 r. omctiwärne 8,3 ® N. *LuftiKrme. 8/99 N. 12,79 R.! 10,4 R. Flußwärme 13,32 R. Thaupunft. T0 R. Et R.| . 7,4° R. [Bodenwärme 4iV® R. Dunfstsättg. | 87 pCt.. | 62 yEt. | 80 pt. f ausdünstung 14. NDEIEE trübe. 4 halbheiter. | tbe. FNicdorsehiag 591. D, WNW. | ._-W. 2W. Abonds trübe, Nachts Wolkenzug. G. NW. NW. kein Thau. did i s“ d e ebenda qE e Ca É M Künigliche Schau sp,kele.

AFthum auf

At er;

Nied. wirkl, Schuld 44,

965. Preuss. Präm. Scheine 911.

o h T

== —.

t, 872

Paris, 30. Aug. Neuilly bezogen.

s Tages69 Personen erkrankten und 52 starben. Jn, Glasgow a erfranften an einem Tage 42 und starben 17. In Dublin, | eyéranbten 41 und starben 9 Personen; an leßterem Orte starben

“im Gänzen seit Ausbruch der Chöôlera®*2891 Personen. Jn Eng- |

erfolgrei

Auswärtige ®, e Amsterdam, 31. August. : ] 58 neue do. 881. ill, 66 Ani. 964, Oest. 52 Net. 851. Russ. (v. 1835) 94, do. (v. 1851)e

» G E Pôrsen.

Neuese Nachri Aug. Der König und dée Königl. Familie | haben gestern Saint - Ckoud „verlassen und das Sloÿ von

E

G

V ien, 31. August., ° 483 do. 76%. *Varte-Obl, 125.

ch ten.

Der hiesige Assisenhof beschäftige fich Festen mit dem Pro- zesse des NationAl, dessen Herausgeber Drucker (Herr Hingray) uner der doppelien

Heur Paulin) und eschuldigung eines

en Versuchs zum Umsturze- der Regierung und

einer Beleidigung der Person des Königs in dey beiden Nummern

j : l des gedachteu Blattcs vom 31. Mai “und 6. Juni: gerichtlich ie : laud und- Schottland sind bis jeßt im Ganzen seit Ausbruch der | belangt worden sind. Herr Persil fungirte, als General /Proku- _ Chólera 43,87 Personen erkrankt ünd 16,230 gestorben. | ratoë und die Advokaten Comte (DeputirKr) , eDupokht, Ledru ¡5 “Diese Angaben sitzd indessen*jedenfalls sehr unvollkommen „- da, | und, Benoist als Adwalte der Leiden Angeklagten. - Leßterer ew H wie bekannt, in London schon seit “lähgerer Zeit ktine: Berichte | klärte zuvörderst, daß seine Klienten 32 Zeugen Zu ihren Gun- ‘e mehr ausgegeben werden, obgleich die Existenz der Gholera in sten vorgeladen gehabt hätten, daß: sie indessen , mit Ausnahme z London im Parlamente eingeräumt, die Bekanntmachung - der | dek Generale Pajol und Lafayette » auf die Verneltnung derse(- 5e täglichen Erkrankungen und Sterbefälle abey für unzweXmäßig | ben verzichteten., Dsr General-Prokurator didersebte h úüber- @ ° ertifrt wurde.“ _ L In Zeugenverhöôre, inkdem die « inkriminirtewz Artikel für : In Brüssel grkrankten vom 28siews bis zum 29|ken 35 Per- | sih sprächen. Der Gerichtshof®entschied mzwischen nach vorhßeri- | sonen und starben 24. In den nächsten 24 Stuñden erkrank- | g&œr Berathung, daß * die Zeugen zu wrnehmen {eyeu, je- ten nur 1L und starben 15 Personen. 0 doch rur úber den ersten Anfklaze - Punkt, da derselbe“ ein Folgendes if das in New-York bekanut gemachts offizielle. | Verbrechen, worauf die Todesstvafe stehe, -koriskituire. - Die á Bulletin Úber die daselbst Fom 17. bis 31® Juli vorgekommeten | Aussage des Genezxals Pajol war völlig un&heblih. Auf die Ertzankungen „und Todesfälle an der Cholera: Frage des Advokaten Comte, od am 5. Jüni das Militair oder E E EEAR S E S E S R I C E R E E A A E E G R Ri E: Ä Ee T R T R E E Ä R f e . « „S E U L F O ; ¿ (t E F E . ] / d 9 d A F 60 .D F é | Allgemeiner Anzeiger für- die Preußis e : der 6, Juni 1833 * ¿meldet und bezahlt wordey sind, so wird das 7 Bekanntmach ungen. 6 ¡ur Bekannkmachnng dès abzufaseifden Abschiedes oders che Publitum bei dem sh ali niebrenden Ton : ° 9 Av êrt isl semen.t. einzuholenden UrtFelsoausgesezt wordea, welches hier-[:1nd vei dem Bestreben der Berwaltung, durch gewiß © Ueber den Nachlaß der- am 3. Februar 1823 zufmit zur: öffentlichen Gemeais aebraht»wir1d. senhafte Vorsicht und Sparsantkeit das crworbrne Zu: ; Stuhm verstorbenen Ehefrau des Doctor medicinae} Annaberg,” am 14.. August 1832. crauen zu rechtfertigen, in de bishörigên Resultare Schisge, Leopoldine separirten von Kaminies, geborñen] Wr Mat) Due 1 h. volifoinmene Beruhiguia finden, und (èine Autme. f- oFreiin von der Taun ist der epbschafcliche Liqu®ations- ° Reiche-Eisen|uck, Bürgermeister. [amkeit immer uehr auf ein Inficut Prozes ervffuet, und der Liquidations - Termin aüf ° - Woh!thätigkeir vor jedem benußte werden solite, der N * den 6. December c., Vormittags um 19 Uhr, oBekanntmachang. ¡um Besten seiner Hinterlassenen in die Zukunfc blickt i e A Aren Ober -Sandesgerichts - Assessor, Lepsius] Das deu Erber des verstorbenen Auditors Arndrl* Jede zu wünschende Auikunfe üver die Anstalt, sind bi

- kannte Gläubiger der verehelichten Schiege, gebornenfcischen Hypotheken » von der Tann, unter der Verwarnung hierdurch vor-

« geladen werden, daß der Ausbleibend? seines etwani-[Thlr. abgeschäut

4s erfolgter BefriediZung der sh meldenden Gläu-}fberdet, und ers iger voft der Masse etwa noch übrig bleiben möchte.

an Bekarfntschaft mangelt, die® Justiz -Cowzmissarien ° Brandt und Raade ats Mandatarien in Vorschlag ge-Jderen Taxe ist bei ‘bracht. Marieawerder, den 16. August 1832. Käufer gern mitzvt » Kdnigl. Preuß. Ober-Landesgericht. R Edictal, La du 0-4: 0 Än dém Nachlasse des hiesizen Posamentiermeisters,

beraumt worden, zu welchem alle unbe-[aghörige, in der Sre hier beleg?we, und im füd-

Wohuhaus nev| Zubehor gerichtlich oufscirca 1700 gen Vorzugsrechts verlustig erflärx und mit seiner For: Garten, welcher für 220 Thlr. erworben is soll ‘derung nar an dajenige wird gewiesen werdeir, wasfcheiluagshalber aus freiex Haad durch mich verfaufi ‘suBe i erwanige Kauflustige: ihre ) etn „ub Gebote bald gefälligst, spätestens aber bis 1. O cro- Dabei werden denjenigen Gläubigern, denen es hierüber d. I. bei mir avzugrben.

Eine nähere Bezeichüung dieser Grundstücke, so wie

Prenzlau, den 28. August 1832. i Der Bwkermeisier Schröder, als Bevollmächtigter der Arudt'chen Erben.

- ache sub Nr. 18 verz?ichnéte

so wie «ein 89 L] Ruthen groëer

mir vorhanden, zpelche ih jèdem heilen bereit bin.

4

e Aohann, Traugott Hahns, wozu dessen Wittbi und einer fruher verstorbenen Schwefter Sohn bereits sich gemeldet haben, sind wegen eines jüngern Bru- drré dessekben, : !

ÄAohann Friedrihch Hahns, im ahre 1759 geboren, welcher als Posanrentierge-

qrundete Leipziger

sollen ist, durch die allhier und bei den Wohllöbl. j (Sradtgerichten zu Leipzig, Dresden und Schuecherg[672 800 Thlr. jest

9 aisgehangenen Anschläge die etwanigen Erben auf wachsen ist , welche _den 17. Januar 1833 nämlich 585 männl

U zur Nachweisung ihrer Ansprüche, bei Verlust derselbén l uud dcr Wiedereinsezung in vorigen Stand, vorgela-

| ; : wurden. den, ihnen die Bestellung eines, Bevollmächtigten we-

Lebensversicherungs- Gesellschaft zu Leipzig. Seit leztem Berichte, is die mit allerhöchster Ge- nehmiguna auf Gegenseitigkeit und Oeffentlichkeit ge-

ihrem Wirken dérgestalt fortgeschritten , daß die Ende

szile ir oie Fremde gegangen, und seit 47 Jahren ver-[1831, als- des ersen Jahres ihres Bestehens, auf das Leben von 458 Personen versicherte Summe von

im Durchschaitt 1564 Thlr. auf eine Person versichert

E Da nun in diesem Jahre für Todesfälle nur 3400 gen Annahme künftiger Vorladungen aufgegeben, auhlThix., eine verhältnißmäßig sehr geringe Summe an-|

P

Lebensversicherungs - Gesellschaft in

bereits auf 1,010,500 Thlr. ange- “auf das Leben von 646 Personen, ichen und 61 weiblichen Geschlechts,

Antheil an

d Die Leipspige

der Art, daß von

zu geben, und Bersicherangs-Anträge anzunehmen bé- rgit, die unterzeichaeten Ageuren. Berlin ai 29. Augu| 1832. Zumbert und Gaertner, Bruderfiraße r. 29.

sihetnden ganz besondere Vortheile. Bi‘her bewiltigre die Leipziger Feuerversicherung Anftalt, gleih anderen BVersicherungÆÆnftalten, denen welche auf 5 AaiKe bei idr versi&Ften, bei Vorausbe: jahlung der Prämie auf die, ganze. Versicherungszeit die Freigabe das fünften Jhres, so daß die Prámi? nur fur 4 Jahre bezahlr warde. Jeßt har sie besclof- sr, den voy 1. Juni 1832 ab bei ißt auf 5 Jahre Ver- (icherten, aupew jeiem- yveifahre auch noch den halbeu : f reinen Gewinne, welcher auf die funfiährigeg VersiLerizggen. fällr, zu ben, ini i! ieser Hälfte fedem dieser Versicher- ten jährlich nach gemachteu Absclife Fweidrittheils nach Verhältniß ciner in dem Jahre zur Abrechnung? ackommenen Prämie baar aucaezaÿlt werden, und Ein-î

dei jährliche

dritcheil einem-zu bildenden Neservefond gut aeschrie-i ben wird, worüber eine bei jedem Agenten und auf dem Comptoir ter Austale F habende Nachricht dai Nahere sagt.

Ein jeder auf 5 Aahre Versicherte hat also außer]Nr. 19, i eben erschienen: dem Freijahre noch den großen Vortheil, daß er in zlucklichen Jahren einen bedeutenden Theil seinex ein-

E tes i R L A e Cen i R f MAM E E E E E E R S I rfte

e )

Umstand nicht genau zu ermitteln-gewesen sey, und auf die Frage, ob die geseßlichen Aufforderungen zum Auseinande

an das Volk erlassen worden, erklärte er, daß er solches wisse. Der General Lafayette, der auf die übliche Frage | "Standes er sey, sich einen Feldbauer und Deputirten n;

äußerte sich über das erste Faktum, wie der General Pajol

Paulin „wolite ihn üúber die am 29. Juli auf dem @ S danach M .

hause stattgefundenen Ereignisse befragen, um | Beweis zu fuhren, daß Ludwig Philipp nicht als | des jüngeren Zweiges der Bourbonen, sondern als des Hauses Orleans zum Throne berufen worden sey,

| die Aufrährer zuerst gefeuert hätten, erwiederte er, daß

tj

1 A

|

p 249. j / t e B

Allgemeine

I

er, „S4 tda Dn C

A PRU L R 0 2A C. P i! Q C nAA i B em

Um hieraus zu folgern, daß, wenn sonach der F nal einen Aufsaß unter dez Ueberschrift: „Keine Von s nare aen 29S 2 e N 2 M o 2M abeIÄiE” 2 ait ode einern n 27 rent T R L: nehr““, gegeben, dies keine Beleidiguug súr die jc6i(SE S L ————— —————————— Sigiai L e «

nastie sey. Nach dem Antrage des General-Prokurators q

aber der Gerichtshof, daß eine Erörterüng ‘über diesen ( stand unzulässig sey. Her! Persil hielt darauf sein Req rium, das über zwei Stunden dauerte, und die Herren Y und Comte sprachen zu Gunsten der beiden Angeklagten. 5 Uhr faßte der Präsident die Debatte zusammen ,* worga Gejchwornen sich in ihr Berathungs-Zimmer zurückzogen. , Verlauf von funf Viertelstunden kehrten dieselben in den Sit Saal zuräcck und erklärten sowohl den-veraütwortlichan Ge hrer des National, Herrn Paulin, alé den Drueber Hj

l f | | nen ! | |

sprach und di® Freilassung dersslben, so wie die Zurückgaß

zu erimnern, daß Zeichen ‘des Beifalls sowohl als der Mj gung verboten, seyen.

Die zueite Abiheilting des biesigen Assisenhofes veru gestern cinen Fleischer: Gesellen, Namens Cendri®, 23 Zaj

| am 5. und 6. Juni d. J. Patronen für die Aufrührer anges | zu haben, wurde gestern von dem zweiten hiesigen Kriegsg

& r ————— E P E CIPEE E R ia

hen V V L

l C0 C ci biges D L NRETUNLE T Rat gewahrt jeut des vLiäihr auf 5 Jahre Ver- @ é «ats M s ct A 3 ICK 11 A A, E Er Literariia e Un ci

wegen Théilnahme an dein- Aufruhr des 5. : 6jährigem Gefängniß. - Nach Anhörung seiner Verurih rief der Kondemnirte: „Es lebe Frankreich! Es lebe die f blié!. Tod den falschen Zeugen!“ Darauf wandte er fich jenigen Zeugen, dessen Aussagen am- meisten: zu seiner Ves lung beigetrageh hatten und rief zaus: „Schurëc, wenn glücklich bin, “aus den Gefängnisse zu entfomimnen, so sol durch meine Hand fallen.‘

Die Anklage - Kammer- des hiesigen Königl. Gericht hat das Erkenntniß der Ræths-Fammer, daß gegen die D ten Garnier-Pagès, Laboissière Und Cabet kein Grund zy Mrichelichen Berfolaung vorhanden sey, gegen welches dy

neral-Yrokurator appellirt hatt?, gestern bestärigt. 9 Das hiesige Zuchtpolizei-Gericht ‘vird sih am 4. Seyt mit einer Klage des Grafen v. Kergorlay gegen den Red des Moniteur wegen Diffamation und verweigerter Auf eines Schreibens des Grafen beschäftigen. Der tillerist Pepin, der des Vergehens beschuldigt

freigesprochen.

Das Journal des Débats erklärt das Gerúcht vot bevorstehenden Abtreten des Polizei: Präfekten Gisquet fl gegründet.

Herr Berryer ist in seinem Gefängniß in Nantes mi! fassung einer Denkschrift beschäftigt, die im Druck erscheint

În Algier war man am 15. August auf einen allg Angriff der Araber gefaßt. Jndessen -ist dieser Tag, wie u 16ten vön dort gemeldet wird, ruhig vorübergegangen; man g nut, daß der Angriff am 19ten, als an einem Sonntage, gen würde.

Hier starben von vorgestern auf gestern 34 der Cholera.

Heute sthloß 5proc. Rente 98. 75. Neáp. 80. 60.

Frankfurt a. M., 2. Sept. Aproc. 7611 Fl. 17N.. G.

Person

{ ( proc. 68. 85. # 0pvoî. elg. Anl 77/4774: VDejterr. 5proc. Metall

Boln. Loos 56. Br.

Redacteur Cottel.

Gedruckt hci A. W. H}

t i Sraattil

¿ + Þ - L040 aezahlten Prämie zurlck erhält, in unglücck{lidE lie in den Fall fommen fann, auch nur im mi ¡u den Verlusten ecivas andere: beizucragen, d zezahlte Prämie, da er für feine Nachzahlung h bindlih zu macben hat, sondern die Anstatt dén! T-4dem Alscolusse sich ergebenden Neriust aus dem: dessen ?vefond und ihren eigenen Mirceln zu tragen l pflichtet.

Es fan übrigens bei der Leip:ter Feuer rung-Anstalt auf jede beliebige Zeir nerstWert und wer s verbindlich macht auf si-ben hintel dèr folgende Jahre bei ihr zu versiern, erhált, M licher Einzaklung der Prämie, das fe2bente Ja) | Die Direktion der Leipiier Feu

ienten,

Versicherung-Austalt. #, C. Weiss?, B:vollnachth

Y-

El Bei G. Reimer, Wilhelméstraße Nr. 713, Y schienen : Shakespeare?s dramatische Weunf nbersezc von A. W. v. Schlegel, êrgäit 1 läutert von L. Tie, Tr Theil, enrhaltend: gut olles gut, die beiden Veroneser, &Tinon vol Troilus und Cressida. j Der achte Theil, det die lustigen Weiber, di termährchen, Othello und Cyntbelin enthaltél ist unter der Presse und wird m 6 bié §8 Wol gegeben merden knen. Zu Ofiern k. J. dann der 9Ite Theil, nic VelHem das Werk sen ist. Bis dahin besehet noch der Subset! „preis von 42 Thlr, 55 Thlr. und 81 Thlr. fu! verschiedenen Ausgaben. Mit der Osterimesse b? tritt dafür der bedeu:end erhöhte Ladenpreis f

In Ferd. Dimmlers Buchhandlung,

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é x uf BérlinérwetróhomitehééTuhr hd

Herausgegeben von J, F, Encke. Pte 21

für nicht schuldig, worauf der Gerichthof die Augeklagte

in -Besshlaq genommenen, Nummeru des National, befahl, j sich wegen der Freisprechung unter den Zuhdrern Beis | schen vèrnehmen licß, so sah der ‘rásident sich genöthigt, f

und 6. Ius

D ; g 7( A4 i :) i Ny \ J Di nk-Actien L 0), Patt.-Obl. s 0j Loo/ H

fiechen gehören, wenn gleich diese“ Fahrzeugè wenigey als

pnung, wonach Fahrzeuge unter Þ Tonnen Last von dieser Dgabe frei sind, nicht. übereilstimmen würde.

eiten zur Aufrichtung der Alexanders-S eit votricken, Uun® daß die Säule über die ganze Länge der

Fekrpslegten in sämmtlichen, hiesigen Armfen - und Krankenhäusern 1d die Waisenkinder

erkennung vor die genannte Kommission, oder vor die Schabß-

djewodschasts- Kommission, und wenn diese Forderung aus einem nittelbaren Verhältnisse des Junteressenten mit erstgenannter mmission entspringt, an letztere sebst, unfehlbar vor Fem

R Amtliche Nahrid Kro'uik des Vages. v

Seine Wnigliche Maßtstät have den Kamwe?gerichts-Se- jy Stóvesand zum Justiz-Rath zu ernenuen geruht.

7

L 6 A L ¿A ) L M , da d a h d il u d s e MaMOri dort W) 5 E) Nuêland,.° R l and. 0 °

N St. Petersburg, 2R August. Se. Majestät der Kgiser |

n, in Folge der am 29. Juli 1831 AÆllerhdchst bestäzgten duscchrifien hinsichtlich der Beschlagnahtne und Einzieyung des atmögens der Rebellen, die von dem Finanz-Ninister dom ister -Comité zur Prúfung vorgelegten und vM leßterem eheißenen ausführlichen Vorschriften in Betreff der Liqui- n der auf solchem Veradgen hafcenden «¿Schulden durch 5 vom ten d. M. genehmigt. Zu diesem Ende werden Li- ations-Kommissionen in Kiew, Wolhynien, Podolien, Wilna, dno, Minsk, Witebsk, Mohilesf und. Bialyst&ck errichtet, aus dem Chef des Gouvernements, ais Vorsiber, dein Gou- ements-Adels-Marschall, dem Vice-Gouverneur, dein Vor-

des Civil- Tribunals, einem. Rathe. «der. Gouoernements- ierung und einem Rathe der tempougiren Confiécætions: eilung des Kameralhofes bestehen und ihre öffentlichen Ve- fitmachungen in den offiziellen Zeitungen beider Hauptstädte, pie in einer Warschguer Zeitung und im Litthauischen Ky- in Russischer, Polnischer und Deutscr Sprache erlassen. Auf die Benachrichtizung, daß viele Generale und Offiziere ihreimm Aufenthalts -Orte keine Anzeige machen, haden Se. jestäc anbefohlen, daß diesclben unfeh4bar binncn drei Mw n bei’ dem Jnspektorats - Departement des Kriegs - Ministers | in Zukunft regelmäßig zweimal im Jahre, nämlich am ! sen uar und am 1sten Juli, melden soilen, wo sie sich aufhalten, ob’ sie ihren Aufenthalts-Ort zu verändern wülk\Yen.

In GemnößZeit eines Allerhöchsten an don Vice-Kanzler des ch8 gerichreccn Utases vom 14ten d. M. „wird in ‘Paris ein isches Gcneral-Konsulat errichtet, und der Kollegien - Nath ensfi ist zum dortigen General-Kogsul ernannt wordem 6

Ein Kaiserlicher Ukas voar 11ten d. M. besagt, daß dieje- n Zöglinge der Akademie der Wiss nschaften / welcie nach ndiaung ihres Lehrkursus in dem ehemaligen Gymnafium Afödemie, so wie in St. Petersburgischen Gyninasium, seidizer als Studirende entlassen worden," krafr der Atte{kate

Zeugnisse der Akademie oder ihres Verwaltungs - Conité’s, die Besbrderung zu Kollzgien - Assessoren und Sfkaatsräthen spruch haben,

Nach einein auf Vorstellung des Finanz-Ministers von dem nister - Comité erlassenen Gutachten, haben Se. Majestät fol- | de Bestimmungen zu Gunsten der af devTürkei nach Ruß-

ausgewanderten Griechen verordnet: Es ist den Rufüschen erthanen, welche zum Handel mit dens Auslgnde berechtigt

Pciben, die den aus der Türkei nah Rußland übergegangenen

[Tonnen Last tragen. Diese Fahrzeuge sind vok Crlegurt für Schiffe von mehr als 0 Tonägn Laît festgesesten Schisfs- er befrcit, sowohl um die Schiffahrt inf Ausland durch dier éurrenz der Griechischen „Schiffe zu befördern, als auch, weil solche Gelderhebuñg nit bedeutend "eyn und mit der Ver-

Das Journal de&®S t. As bemerfs, daß die âule mit großer Thà-

äâgen Baÿsn herübergebracht und guf - dem Gipfel des Ge- es angelangt ist, oßne daß ein einziger Balken auch nuroum k Linie aus der gehörigen Lage gerückt worden wäre. Durch das Zoll-Amz von Radzi%illon®, an der Gallizisclen | nze, wurden if ersten Sefester dieses Jahres ftr 8,286,743 bel Waaey cingeführt und für 4,569,268 Rubel auä führt. Riga, 28. August Der hiesige Zuschazer mekdet: estern feierte unjer verehrter Mitbürger, der Königl. Preußi?® General-Konsul uns Ritte, Herr vot Wöhrmann, gbstam- d'aus einem alten Patriziergeschlechte, den fünf und zw@#n- len Jahresiem seiner Vermählung mit seiner Gattin, geb. )lnann, aus einer der “ältesten Lübeckischen Patrizierfagiilieng zahlreicher Krei von Verwandten, Freunden, Bebannten, die mehrere dex hiesigen, Autoritäten, brachten dem hochach-

Fest aber bereitete der Herr Genepgl- Konsul, indem er die

festlich bewirthen, au den LetterM cin [Wt reichen «ließ. ‘/ -

@ / Doe 5 Warschau, 19. Aug. Die hiesige Regiekungs-Kommission Einkünfte und des Sclfitzes hat mdttelst einer Bekanntma- ng vom 8ten d. M. zur öffentlichen Wissensthaft gebracht, daß, n irgend Semand Ansprüche an den Königt. Polnischen Schaß solche® rückständigen Zahlungen für die Zeit vom 15. Juni 9 bis zum 30. November 1830 habe, deren Würdigung und

ction der Wojewodschafts- Kommissionen gehöre, derselbe sich den seine Forderung begründenden Belegen an dic betreffende

November d. J., ohne Unterschied, ob er sich bereits frü-

Ocl) , Waffen zu- greifen ,„* wenn sie ug j göwerthen "Paare die Huldigung dek Tages dar. Ein schöne |, um djeselbde umsürzen zu können; dieses Blats enthält täglich

mit sciner Forderung gemeldet habe, oder nicht, zu wenden

habe; jedo is dabei von ihr bêmerkt, daß obige Aufforderung sich nicht auf aus Pacht-Verhältnissen von Domainen und sáku- farisixlen geistlichen Gütern entspringende Forderungen beziehe,

Warschau, 2. Sept. Der General-Adjutant Graf Vincenz KrafinsÆi ist, von hier nah Opinogora abgereis;.®

In diesen Tagen langten die Russischen Generale Szienischin

„und. Gieders, der œhemalige Posnische General Graf Hauke und die Grafen Butler, “Webb und Bruno®Kicinski hier an.

Jn den Fuptstädten der verschiedenen Wojewodsehaften sollen dfffentliche Elementarschulen für Kinder JIsvaelitischer Reli- gion. erxichte® werden. S

Das Polnische Städtchen Sokolow wurd unlängst von einer Feuérsbrunst fast gänzlich zerstört. i

Auf den leßten Warschauer Märkten zahlte man für den Korzez Roggen 12 —— 16 Fl. , Weizen 20— 27 Fl., Gerste 10 12 Fl. und Hafer 7— 9 Fl.

g Frankrei.

Paris, 9. Aug. Aus den Verhandlungen in dem®Pro- zesse des National? und namentlich aus deia Requisitorium des Géeneral-Prokurators Persil und aus den ‘Plaidoyers der Advokaten Comte und Beyoist theilen wir hier nachträglich noch eitige-Aus- zige mjt. Herr Persil begann’ scinen Vortrag etwa «in folgender Weise: „Meine Herren! Paris hat soit der Juli-Revolution uner- hörte Anstrengu@igen gemacht, um die Drdnung in seinen Mau- ern aufre§t zu erhalten; die verständigen Einwohner sind über- zeugt, daß in den Jnfstitutionen genug FreilKit und in der Ne- gierung „genug Aufrichtigkeir und Rechtlichkeit vorhanden sey, uip aslen Klassen der Gesellschaft zu erlauben, sich friedtich ihren Geschäften zu überlassen und dadurch „allmälig ihre Lage zu ver- bessern. Denyoch bringen fast, jeden Monat Straßenunryhen Handel und Gewerbe in's Stocken, und ein leßter Aufeuhr, der Ale Zeichen des Bürgerkrieges an sich trug ® hat Traker in den *Familien und Schrecken in- der Gesellschaft verbreitet. Durch welche ckNittel kann die Wiederhölung solcher unglücklichen Ereig- nisse verhóndert werden? Niemand vermag dies besser zu beur- theilen, als Sie; man, hât bereits 6inige der Haupt- Unstiffer des le6ten blutigen Nusitändes vor Sie gestellt; es waren theils* Menschen ohne irgend eine Stellung® in dex Gesellschaft, ohne Bildung, unfähig, dies verschiedenen Staatsformen zu beur- A und unter denselben cine Wahl zu treffen, theils junge

eute, die kaum der Schule entwachsen waren9 und noch feine festen. politischen Ansichten haben konnten. Nichk matcrielle Noth wer es, welche diese Unglücklichen veranlaßte, die Waffen zu er- greifen,“ denn sie besaßen alle sichere Cxistenzmittel pder doch die Fähigkeit, sich dieselben zu verschaffen, und obc leich sie der Re- publik ein Lebehoch brachten , hatten siêë sich ‘auth nicht aus Has

gegen das Königthum bewaffnet, denn m-n ah am 6. Junk; wic sie, hinter den Barrikaden stehend, den König, welcher vor- Úberritt, durch Abn@hmen des Hutes ehrten ; eben so wenig war es dèr Wunsch, politische Rechte sr sh zus erwerben, denn, welche RegierÜincsforn» auch eingeführt worden wäre, sie wür- ° den Yurkh ihre Jugeud und durh ihre unbemittelte Lage, vo? der Theilnahnte an den StaaSgeschäften ausFschlosssn ge-

blicben seyn. Wodurch sind -sie also zu Feinden der Regierung

gewordAi? Wer hat aus diesen edelgesin!kten® JüngläAgen blut; gierige Mischen gemacht? Zwei verabscheuungswürdige Geißeln

der Gesellschaft, m. H, zwei fit dem Geiste der Civi«

lisation unverträgliche Dinge , „die politischen Vereine und der

Pregunfug. Jn den Über ganz Frankreich verbreiteten Vereinen hak man die: Regierung nur darum angegriffen, weil sie eine

Kegieruntg ist, und weil die Mitglieder der Vreine nicht selbt

am Ruder des Staates s(zen; alle Leidenschaften wurden ‘auf- ge&gt, alle Excesse gerechtfertigt, alle Jadividuen, welche die Ge- schichte uns als Ungeheuer schildert, wurden als nachahmungs- werthe Muster aufgestellt, selbs Marat und Robeäpierre fandens in diesen“ Veretnen ihre Lobxedner und dew Konvent in*seiner schrecklichsten Epoche seine Anhänger. Dergleichen kann Sie

nicht überraschen, wenn Sie sish daraw erinnern, daß der Königs-

noud die Motal der meisten dieser Vereine, und die Ungleich-

leit des Besikthums- das Ungeheuer ist, welches sie verfügen: Durch die Zügelostgkeit der Presse hat man s(ch \{chwacher und leécht reizbarer Bemüther bemächtigt; den Armen sprach man von ihrer Noth im Vergleich mit dem Ueberflusse des Reichen, und pries einn idealen Staat, in®welchen alle Ungleichheit ver- {winden uud alle Menschen if cine bessere Läge koinmen soll- ten; den jungen Leuten predigte man lockende, aber unausführ- bare Theoricen. Als die gefährlichsten Und «heftigsten unter die- sen ZBeitungsschreïbern uchmen wir keinen Anstand, - die des National zu bezeichnen; sie verhehlen weder ihren Has gegen ‘den König, npch ihren Wéderwillen gegen die j®izige Regiwungsfornrx, noech) ihre "Absicht, selbst zu den / Kark genug geworden seyn werden,

alle Arten von Vergehen, die wir der periodischen Presse Über-

e Staats-Zeitun

September E R eie E E m T 1E E S D E R S B P R E: 0 A O O S 18 ; R S O 8E 2/9

1832.

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sich auf die Geschichte, welche von dem Herzoge von Chartres wohl melde, daß er mit croßer Auszeichnung în der Armee von | DumMouriez- gedient habè, aber nit, dasi er in die Pläne dessel

| ben eingeweiht gewesen sey. Hierauf ging Herr Persil zu der ozweiten Agklage - Punkte, der erfo igreichen Aufreizung zum Umsturze der Regierung über. In der Nuntmec vom 31. Mai habe der° National als Losungowort zum Sturze der jeßigen Dy- nastie hingestellt: Keine Bourbonen mehr! Dieses Wort scy am 5. Juni von deh Rebellen wiederholt worden, Am 6. Zun

habe der National zur Rache ausgerusen und die zuversichtliche Hoffnung geäußsrt, die Verschworenen würden sich di

selbe verschaffen, wennsseklüges Venehmen mit Energie zu ver einigenwüßten ; an demselben Tage hätten die Rebellen, diesem Rathe «folgend, durch Ehre blinde Ensrgie die Bürger genöthigt, sie Haus für Haus zu verfolgen. Jn dexselben Nummer vom 6. Juni hab: der National gesagt, man müsse die republikanischen Jnstitutione n auf dem Wege des Rechts oder der Gewalt erobern; der leßtere Rath sey befolgt und unter dem Rufe: Es lebe die Republik! der Bürgerkrieg? am 6ten fortseßt worden. Was die Todes- strafe betreffe, mit der das Ges& das Hewn Paulin {huld ge- gebene Verbrechen belegez. so müsse man das Entseßzen, welches der National darüber äußere, für ein affektirtes halten, da Herr Paulin wohl wisse, daß selbst im Falls der Verkirtheilung die Geschworenengmildernde Umstände gelten lassen könnten. Herr Persil schloß sein Réquisitorijum mit „einer Aufforderung an die Jurys den Mutkz zu haben einen Schuldigen zu verurtheilen. ¿Der Fall‘/, sagte er, „ist entscheidend, der Preß-Unfug hat den höchsten, Grad erreicht, der König ist schwer beleidigt, seine Au: torität wird “bestritten, seine Ufverantwortlichkeit in Frage ge- stellt, seiné Regierung wird dem Hasse und der Verachtung Preis gegelkns alle Leidenschckften werden „gegen die gesellschaftliche Ordnung entfesselt, der Bürgerkrieg wird gepredigt und unmit- &lbar darauf begonnen: Der ‘National - hat das Signal’ dazu gegeben, indom er U ed „Keine. Bourbonen mehr Rache! -FLeiheit der Tod!“ Und,der Tod

evetseßt und die Rache, mit der rothea Müßte geschmückt, hat die mutbigsten Bürger ihrer Wuth geopfert. Die Familien der- seiben verlangen Gerechtiakelt, weniggr vielleicht gegen diejenigen, welche die Fahne des Aufruhrs erhoben , als geaen denjeniaen, der dieselben geen dew öffentlichen Friedew bewaffnete.“ Der Vertheidiger des Herrn, Paulin, Advokat Comte, bemerkte zu- vdrderst, des General-Prokurator hab®, indem er den Geist des NatioAal überhzgupt geprüft Und®versichert, daß dieses Blait sich allè Tage der schlimmstew Preßvergehen sci;uldig mache, einen völligen Tendenz-Prozeß gegen dasselbe erhoben; wenn das Blatt alle Tage schuldig sey, „so müsse man sich* wundern, daß es nicht täglich in Beschlag genommen werde. Der Vertheidiger ging nun in eine ausführliche, Darlegung der Ursachen ein, welche die Insurrection des, 5. und 6. Juni kerbeigeführt hätten, und schrieb dieselben \Ammtlich oden Fehlern und Mißgriffen der Rc- gigrung - zu; als die entscheidonde Vekanlassung dazu stellte er aber die eigerung des Herzogs von Fis- James dar, der, auf einem Balkon stehend, sih geweigert habe, vor dem Letchenzuge des General Lantarque den Hut abzuzichen. Deshalb habe man gerufen: „Keine Bourbonen mehr! Nieder mit den Anhängezn der Bourbonen!“ Der National habe aber, indem er diesen Ruf ‘wiederholt, ihn ni@zt auf die Or- leanssche Finie anwenden Wollen; denn der Herzog von Fiß- James sey doch gewiß nicht“ als ein Anhänger der regierenden Dynastie zu betrachten. Im höchsten Grade tadelnswerth und fehlerhaft sey das Benehmen „der Regierung in Bezug auf die Ereignisse des Juni gewesen ;- die Behörde habe am 4. Juni genau gewnßt, am folgenden Tage die Jnsurrection aus- brechen solle; sie habe die Rädelsführer aekannt;- es wäre a!so ihre Pflicht gewesen, die zu ihrK Kenntniß gekommenen That- sachen sofort „bei den Gerichten anzuzeigen, damit die Strckfbaren verhaftet und die zu ihrev Ueberführung dienenden Waffen in Beschlag genonunen ‘werden konnten ; statc dessen habe die Le- hörde sich auf das Beobachten beschränkt und. dèên Aufruhr be- ginnen lassen, um {hr naher mit so Frosem Blutvergießen ¿u unterdrücken. Der zweite Vertheidiger des National, Herr Benoist, suchte ® nah einigen allgemeinen Bemerkungen über die Preßfreiheit und die Preßprozesse darzuthun, daß Aufreizung zum Bürgerkriege durchaus nicht in der Absicht des Nationa. gelegen habe; dieses Blakt habe dié any 5. Juni entstandene Auf: regung nicht zu steigern gksucht, vielmkhr finde man in dem ih- frinrinirten Artikel gerade die entgegengesekte Tendenz; so heiße es unter anderem darik: „Wir®*bitten die Patrioten, deren nus zu gerehten Unwillen wir thetlen, und die unsere Gesinnunger der Ordnung und Menschlichkeit kennen, inständigst, die Solda

ten die man ihnen gegenüberstellt, als Mitbürger zu betrachten und sich jeder Herausforderung an dieselben zu enthalten.// Dei *National habe also r Ordnung ermahnt. Was den andern? angeshufdinten Artikel" betrefsæ,* worin der Ausdruck "vos komme: „Keine Bourbonen mehr!“/ {o könne dièser nicht, au

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haupt vorwerfen, nämlich Beleidigung der ‘Person des Königs, Aufre&ung zu Haß und Verachtung gegen dée Regieruug, Anf forderung zum Umsfkurze degselben „Und zur Errichtung einc Volks - Regierung, Krieg auf Tod und Leben gegen „alics®B-- stehende@ und bestämdiges Kömplott bis Zum Ums u1rze desselben ; dies ist der Plan derer, welche in ihrem Blatts gescirisbèn haben, daß sie sih dem Prinz der Regierng niemals anschließen würden, und daß jeder selbst darüber zu urtheilen habe, wann der Augenblick gekommen sey, wo er seine Ansichten mir seinem Muthe zu unterstüßen habe.// Der General-Prokurator ging nun zu deñ in*triminirten Artikeln des National, und“ zwar zu- nächst zu dem in der Nummer vom 31sten Mai enthaltenen über, worin eine Parallele zwischen dem Könige und dem General La- fayette aufgestellt, und der erstere angeklagt wird, als Herzog v. Char- tres mit dem General Dumouriez zum Feinde übergegangen zu seyn und den Versuch gemacht zu haben, auch die Truppen zu demselben úüberzuführen. Er erinnerte daran, daß die Tribune dieselbe Ver- läumdung in gemäßigteren Ausdrücken als der National ausge- sprochen habe und deshalb verurtheilt worden sey, und berief

dir je6ige Dynastie angewandt werden ; es sey darin nur gesagt: Sache stehe für den regierenden Zweig umz so schlinftner, insofern dieer ! seine Sacho mit der der Vendée und deé. Auslandes PLeresnigs d: «Es sey alsd nur ein Fall hypothesc hingestellt. Uegerdem sen es ciße Thatsachê,. daß der König [elbst zu verschtedenen Zeit uf den «Namen eines Bourbonen verzichtet hab&, in dem © tional vor Z0sten Juli 1830, der officiell gewesen sey, hebe man das Haus Orleans als ganz abgesondert von der eitthj on: ten Dynastie hingestellt und jede Gemeinschaft mit dêm ¿ei Zweige aufgehoben. Die Treñnung des Hauses Orleans ve dem Hause Bourbon sey aber noch außerdem durche dir Ch Kontrakt zwischen der Prinzessin Louise und dem Könige Leopo ? konstatirt, worin der Name Bourbon nicht erwähnt \2y, obaleich man sonst alle Titel sorgfältig beibehalten habe. Zu dem Artike: ,¿Lafayette‘/ und der General „Egalité‘/ übergeheld räumte de Anwalt ein, daß, wenn dieser Artikel ein freiwilliges Werk des Redacteurs wäre, derselbe allerdings weniger zu rechtsertigen seyn würde; derselbe sey aber durch einen Angriff des Journal dys Débats auf den General Lafayette veranlaßt worden, den dieses Blatt

at die Hauptstadt in Trauer