1832 / 251 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Pariser Blätter enthalten ein Schreiben aus Am- sterdam, die Schelde-Schifffahrt betreffend, aus dem Nach- stchendes das Wesentlichste ist: „Mehrere Französische Blätter habén den König Wilhelm des Eigensinis und der Halsstarrig- keit beschuldigt, weil derselbe sich geweigert, den Traktat zu ras elde-Schifffahrt ein-

man die auf diese-

tifiziren, der Belgien das Recht der freien S räumt. Dieser Vorwurf ist ein Beweis, da

Schifffahrt fich bezichende Frage in Frankreih nicht von dem richtigen Gesichtspunkte auffaßt, und es dúrfte deninach nicht ohne Interesse seyn, Über diese Angelegenheit die Bemerkungen eines

Holländers Stande is, Königs Wilhelm nicht, so befremdend sind, wie die Französische Blätter darzuthun sich beinúühen.

zu yernehmen, der, vermöge seiner Stellung, im den Beweis zu Führen * daß die* Forderungen des

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Bekannt is, daß Holland

eine, jedoch späterhin getilgte, unermeßliche Schuld fontrahirte, um sich- in Vertheidigungssiand zu seßen Und das Bündniß auf- teht zu erhalten, welches mit EuroPäischen Mächten zu dem

Ende geschlossen worden war, um die riesenhafien und ergeizi

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gen Entwürfe des Königs von Spanien, der Europa’'s Freihei-

icn bedrohte, zu vereiteln; und daß, als

eine geringe Entschä-

digung fär die von Holland damals dargebhrachten®* Opfor aller

«irt, diesem Lande dur den Münsterschen Fricdenstraktat diw Schließung der Schelde zugestanden wurde. Es scheint jeßt, als hne Holland, irgend eine Ent-

sle die Schelde Frei werdep, 0

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Quellen geshdpfte Nachrichten glaubt man um so mehr mitthei- len zu müssen, da sie gewiß vom Publikum mit lebhaften An- theil entgegen genommen * werden. Man glaubt nämlich mit einiger Sicherheit zu wissen, daß Se. Majestät schon längere Zeit darauf bedacht gewesen, feierlich das: Andenken des gvoßen Königs Gustavs ll. Adolf am zweiten Säkulartage seines To- des im slegensn Kampfe für die Gewissensfreiheit der Völker und die politische Unabhängigkeit der Staaten wieder ins Leben "zu rufen, und daß, da Alles, was zu einem solchen Zweck erfor- derlich, noch nicht vor Jbrer Abreise ausgearbeitet und anbefoh- len worden, Se. Majestät dazumal dem Kronprinzen aufgetra- gen haben, in dieser Absicht die weiteren Vorbereitungs-Maßtg- geln zu tien. Se. Königl. Höheit, welcher diesen Auftrag ev-

wie man vernimmt, die sc{ließliche Bestimmung des Königs darüber empfangen, und sollen die Anstalten schon in voller Thätigkeit seyn. - Zur Feier dicses, eben so geschichtlich wichti? gen, als der NRatión cheuer?n med. rúhrenden Gedächtnisses foll

ein Obelisé aus Granit errichtet werden und ¿war, da des Hel-

den Standbild sch {hon im dee Hauptstadt des Königtciches -

sonst vor allen berechtigt, ein solches Denkmal aufzubewahren beffndet, in Upsala ‘und dieses um so mehr, da Guíav der Große der dortigen berühmten Universètät zweiter Stifter und,

| bôchiter Wohlthäter gewesen. Die Arbeit soll schon so weit ge-

| füdert scy, daß man der Einweihung des Defikinals an dem |

ichädigung für den Berlust jenes so theuer erfauftên Vortheil®| gedachten Jahrestage, denten November 1832, mit Gepwikheice bewilligen 31 wollen; «und man, behauptet, der König von Hol-

land scy ‘gezwungen worden, dazu a lus zu, erthei: | über d: angemessenen Festlichkeiten bei der Gelegenheit einge- e (2 @

len. * Aber wenn man den Werth des Wortes frei erwägt, so wirò man, finden, daß dasselbe verschiedene wesentliche Punkte oln siche begreift. Xnugenoinmen, Holland°bewillige mittels? der 90a ihm abgegebenen Erklärung ‘dée Schelde-S6hifffahrt, so weiß doch ein Jeder, der diesen Fluß genau®* kennt, daß die in dem- selben befindliche unzähligen Sandbänke, die unaufhörlich ihre Lage verändern, nicht bl eite beständige anda und jährlich beträchttiche usgaben für das Legen und®die ‘Unterhal tung: der aw solchen Stellen unumgängfch nothwekidifn Bojen A sondern daß auch vermöge des Umstandes, daß, tros Nr Breite der Oberfläche des Stroms, dke für Fahrzeuges von eînem gewissen Tonnengehalt \chifffbaren Passagen an mch- reren Stellen schu shznal sind =— das H ländische Gouverne- ment in die Nothwendigkeit gesebt ist, jährlich ungchcuer@Kosten aufzuwenden, um durch Werke, die unr dem Wasser angelegt find, und die Gewässet in ihrem natúrlichen Kanal erhalten, und ohne welche die fortwährende Véränderung in der Lnge der Saänd- bänke die Schifffahrt bald unmöglich machen- würde, die Ver-

sandung „jener Passagen zu verhindern.“ Es wird nun die

a)

Frage, weswegen deuwn Holland die Sorge fúr diese Ar®Leiten_

nicht dek Stadt Antwerpen überlassen könne, beanfwortet, und gezeigt, daß, vernfdge der geograpßischen Lage des Flüsses, die Holländer die Hartürlichen Wächter der in demselben angelegten Werke seyen, daß zu derartigen äußerst schwierigen und Fgompli- cirten Arbeiten nur eine, das Holländische Gebiet an der Schelde bewyohn®nde gewisse Klasse von Leuten, bei denen si{h die dazu erforderliche Kunstfertigkeit von Generation zu Generation L gepflanzt, g#braucht werden- könne,” und daß demnach, im Fall deb gänzlich freien Schelde-Schifffahtt, Holland alle Lastey zu tra-- am haben, und „dagegen Belgien alle Vortheile, ohne diese La? sten, genießen nfrde a. s. tw. Darauf heipt es ‘weiter: „Der Köñig der Niederlande- hat den Vorschlag: gemacht, bis zur de- finitiven Feststellung eines Tarifs fúr die Schelde-Schifffahrt, in » dieser Beziehung den Mainzer zum Grunde zu legen, und da Lebterer , so wie der darauf bezügliche Traktat der Gegenstand 15jähriger Unterhandlung zwischen Preußen, Hessen, Frankreich u s. w. gewesen ist, so läßt sich, nachdem er nun einmal von den fontfahirenden Theilen aagenomm worden, natürlicher Weise annehmen - daß hende Terif mäßig ist und auf Grund áßens der Billigkeit be- ruht. Jch will von dem Nachtheil nicht reden, den man dem Holländischen Handel dadurch zufügen würde, wenn zuan seinemso NRival, dem Antwerpener Handel, - die Durchfahrt durch das Hollämdische Gebjet, zum Zwecke der Schifffahrt auf dem Rhein, gestattete; sondern begüge- mi bemerklich zu "machen, daß cs nicht andèrs als îin höchsten Grade gerecht is, wenn man Hol- land das Recht der Erhebung eincs Zolles bis zum Rhein zu dem Ende einräumt, dámít es einen Theil der von ihm auf die Werke im Waal yerwendeten und anderer Kosten ersezt efhält. » Erlauben Sie, Jhnen den Umstand ins Gedächtniß zuk rufen, daß die Schließung der Schelde als ein so wesentlicher «Punkt in der Europäischen Porlitik® betrachtet worden ist, daß der im Zahre 1792 von dem Französische Gouvernement, gegen det Willèn Hollands gemachte Versuch, in den Besiß dieses Flusses uwe gelarfgen, einer der*#Kn Pitt aifgeführten Gründe war, u Frankreich det Krieg zu érklären; u!fd daß, nachdem der Kaiser ® Joseph, als Souver*ckin der katholischen Niedsrlande, die Absicht an den Tag gelegt hatte, auf ähnliche Weise zu verfahren, er, gehen zginige Mülionen Du die Holland“ ihm zahlte, darauf verzichtete und auf diese Weise d “dur den Pestphälischen Frieden festgeftellte Pkinzip anerkannte. Man hat endlich auf den Unftand sih berufen, ‘daß in- dem Zeitraunz von 18156— 30 kein Zoll auf der Schelde erhoben wo en®sey,; allein, dies war ganz natürlich, da in diesem Zeitraum die Schelde zum Hollän-

, dischen Seßjet gehörte. "Demnach" ist es der Gerechtigkeit und

Billigkeit durchaus añûgemessen, daß dem Könige von Holland für die von ihm angebotene Verzichtleistung auf scine Rechte ein

« - Aequivalent zugestanden werde, // i

Bküssel, 3. Sept. Herr von Meulenaere ist gester von

+ Brüsse! abgereist, um einige Tage in Büigge zuzubringen.

Y Der vormalige Oberst Booremans, der bei Gelegenheit der Vermählung des Königs begnadigt worden ist, hat ch, Schrei- ben in die hiesigen Blätter einrücken assen, . worin er erklärt,

* daß er die Begnadfkgung ficht angenommen haben würde, wenn er dadux? auf sein Verlangen , eine Revision seines Prozesses eingeleitet zu sehen, Hätte Vérzicht leisten mün. “.,

Im hiesigen Courier liest.mæn: „Das Memorial wi- »derspriht def von uns gegebenen Nachricht daß die zweite ® Hälfte der Anleihe von,*‘48 Milsionen Gulden ausgegeben - wor- den sey. „Dieses Blatt wundert sich, daß “dgr Moniteur ihm nicht mit jener due erleguns zuvorgekommen sey? Auch wir nWundern uns darüber; defin schon sgit drei Tagen wußten wir, daß der leßte Thetl der Anleihe von dem Ministerium angeboten und vondem Agenten des Hauses Rothschild angenommen, seit- dem wieder durch gegenseitige Ueboreinkunft rfckgängig gemacht worden war. Das Haus Rothschild will auf den Art. 9 der ersten Anleihe nicht Verzitht leisten; d. h. es will die Gelder für die zweite Hälfte in den verschiedenen Terminen nur immer dann Gd afin, wenn kein Krieg ausgebrochen ist.//

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 31. Aug. Die hiesige Staats-Zeitung enthält nahstehenden Artikel : ¡¡Solgende, aus zuverlässigen

dieser auf die Rheinschifffahrt sich" Mrzie-

entgegensehen kann; daher auch die Guraehten der Bebördcn fordert wordens“/ 2 .

@ Derts Kronprinz machte am 27sten auf dem VBampfschisfe ¿¡Norrtöpings eine Fahrt nah Gißlinge, um die Quarantaine-

Anstalt in Augenschein “zu® nehmcn, und fam Abends zurüci. E Dn ema 0 | :

Kovenhagen, 1. Sept. Am Sönntage, den 96. Augu#, wurde in der hiesigen Kaiserl. Oesterreichischen Gesandtschafts-Ka- pelle eifl feicrliches Dankfest „fúr die glückliche Rettung des Le- bens Sr. Majestät des jungen Königs von Ungaxy gehalten. In Gegenwart des Kaiserlich Oesterreichischen Geschäftsträ- get&SUnd der hiesigen katholischen Gemeinde wurde das Hochamt eum 10 Uhr von dem ersten Gesandtschafts-Kapellan gehalten und hierauf das T? Deum augestimmt. o 6

Mit Rúcksiht darauf, daß von Sr. Exc. dem Ohberkammet-

pal-Amt einhändigen wird. 3) Sowohl in der Erélárung gas; der Erlaubniß soll das Zoll-Amt bezeichnet werden, über wy die Waffen einzuführen sind; deshalb wird das Munizipal; nächst Einhändigung der Erlaubniß an den Betheiligien , dj Leßteren auch von dem betreffenden Zoll: Arnt benach gen, Und ‘dieses soll bei der Transportirung der 9 fen über die Gränze ci firenge Untersuchung in Y, aAf die Qualität und. Quantität der Waffen vornehy was sich als die Erlaubniß úbersteigend ergiebt, soll Daf Beschlag nehaen und unmittelbar und schleunig? darüba

die Regierungs-Kommission Ks Inyeren, der geistbichen | Unterrichts - Angelegenhedten Bericht erstatten. 4) Wenn

Kaufmann, kraft erhaltener Erlaubniß, Waffen aus lande cingefúhr? hat, darf er dieselben unter strenger Va wortlichkeit nur an solche Personen verkaufen, die einen Sr. Cxcellenz dem General-Gouverneur der Hauptstadt ay stellten Lrlaubnißschein darüber vot'zeigen, daß bèsfißzen dúrfew, und er muß genaue Rechnung Úber den derselben führen, mit Hinzufügung, an wen er sle verkauf und von welhem Tage deu Erlaubnikschein Sr. ( des Militair - Gouverneurs ‘der Hauptstadt Warschau

ito Novral, V VCLQOU

&@ N y 4) -PEO s Vit a f p h T ubt, A) M 01 var. D Das Municipal A WDTCO "Untersu ungen ta

anstalten, b der Verkauf von Waffen mit Der ten Rechnung übereinstimmt, un® ob ich nicht mebr borfinden; in le6terem Fall wid es die RegieSun S: Ron fion davon bénachrichtigen, um den Schuldigen U '

r,

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| VBerantwortuñig zu zichen. 6) Es soll ein täglicher

§eërn ; Oberstallmeister von Hauch, bei Gelegenheit des Besuchs

Sæx. Maj. des Königs auf der Rennbahn zu Viburg geäuzert worden war, wie nach seiner Ansicht durch diè neueren, die Ver- besseuung der Pferdezucht bezweckenden Vorschläge, dieselbe viel- mchr in Veuall gerathen dürfte, hat Se. Durchl. der Herzo von -Augustenburg Su. Gc. eie Wette dahi# proponirt, daß eén Jeder 4090 Rthlr. E und diese Summe dem Siegen- den züfallen sölle. Jeder habe 4 Pferde zu stellen, welche vor einem mit 1000 Pfund Gewicht belasteten Wagen eine Distance von 3 Dänisthen Meilen zuriÆfzulegen haben. Der Herzog will

: |

hierzu 4 voy seine#ck gewZhffichen Wagenpfecrden nehmen, die aus der Mischung von Bollbluthengsten mit einheimischen Stu- ten* entfianden sind; von Seiten Sr. Exc. wären dagegen 4 Pferde aus der Fwedrichsburger Stuterei zu nehmen , welche inzwischen fiüiht von Englischen ‘oder Meorgenländischen Hengsten abstammen dürfen, sondern dev alten ächten Friedrihsburger Race

+

der verhandelten Waffen Amt der Regierungs - Kommi 6 und Unterrichts- Angelegenheiten vorgolegt werden. 7) P nen, welche “sh nicht mit dem Haudel beschäftigen, al Waffen direkt vom Auslande anzukaufen wünschen, müsse falis Besuche mit Beobachtung d& oben erwahnten 9 einreichen, und einen vou Seiner Excellenz dem GPLuvern Hauptstadt Warschau erhaltenen Erlaubniß\chein zum Besiße Wüusfen beifügen, ohue welchen ihren Eingaben feine F geben werden kann.

Der Graf Roman Mikorsfti is aus Slubize hiex gelangt.

Deu-tschGlanñ d,

Weimar, 5. Sept. Des Großherzogs Königl. Hohei am 30. August nach Baden-Baden aboerei f, um auf den h genden Rath der Aerzte sich" der dortigen Heilquellen als kur zu bedienen. Am 2. September hat der Erbgroßherzgz H. das Sommer-Schloß Belvedere verlassen, um fich in südliche Deutschland und die Schweiz Ju begeben. Die f Großherzogin Kaiserl: Hoheit wird ebenfalls auf kusze Zeit wesend seyn und sich) nach Eisenach verfügen, um auch die dor Gewerbs- Schulen und übrigen Anstalten zu besuchen, w dieser Fürstin so wohlthätige Untêrstügung und Belebung verdanken haben.

Jn der Zeichnen-Schule wurde am Zten d. M., am ( burts-Tage des verewigten Großherzogs Karl August, dem nübliche und für Schüler unentgeltliche Anstalt ihre Grün) verdankt, die Kunst-Ausstellung erôssnet. Zugleich hae die Y Aufsicht die Anordnung getrossen, daß in den ersten Tagen] ser Ausstellung, welche von 10 bis 12 und Nachraittaas va

7 {

A

angehören müssen. Rücksichtlich des Lokals ist vom Herzoge der Weg von Ddensce nach Nyburg hin und zurück in Vorschlag gebracht worden. Die Verbesserung der Pferdezucht durch Voll blut, durch Anstellung von Wettrennen 1c. ist jeßt eine Frage ge- worden, die inallen Provinzen vielfach bespróchen wird, und wor- über cine Meng? kleiner Schriften gewechselt worden sind. An Sr. Durchl. dem Herzoge von Augustenburg haben die neuern Vorschläge den cifrigsten Beschüber“gefunden, und es ist bekannt, wie sehr derselbe auf litcrarischem sowohl, als auch auf prakti- schem Wege- die niüslichen Folgen jener Neuerungen hervorzu- heben nnd ans Licht zu ziehen bemüht gewesen. Die überall zu Stande kommenden Wettrennen sollen in der nä) ten Woche auch: hi auf dem eNorderfelde abgehalten werden. Dem Ver- nehmen nach sind schon -úber 20,000 BVillette für Zuschauer ver- theilt worden. :

Nach cines Berichte der heutigen Kollegial - Zeitung betrug die Totalsumme derjenigen, welche im Jahre 1830 in Dänemark einc hdhere Strafe erlitten, haßen, 2090, oder, Jsland und die Färrder. abgerechnet , 4073, weiches, wenn man die Volksmenge auf 1,200,000 Menschen anschlägt, das Verhältniß von 1 zu 978,87 oder mit einer runden Zahl 1 zu 589 abgiebt. Von die- sen 2073 Ind@iduen gehörten 197 unter militairishe und 1876 unter civile Jurisdiction, uud von leúteren fallen 665, also über +4 allein auf Kopenhagen. Die Anzahl der Verbrecher is dem- nach* in» Jahx 1830 bedeutender als im Jahr 1829 gewesen; da- mals waxen 1931 verurtheilt worden, woraus sich das Verhält- niß von 1 zu 620 ergab.

Das Wetter ist hier. wie in den Provinzen úberaus unbe- ständig und es vergehen wenig Tage ohne Regen und Unwetter zum großen Schaden für die Landleute, die seit 15 Tagen mit der Ernte ceschästige sind. und auf diese Weise das Korn nicht uten fön. Das Korn selbst scheint indessen nicht sonder- ich vielagêlitten zu haben, und falls das Wetter sich nur eciniger- maßen festsezen sollte, so ist niht daran zu zweifeln, daß die Ernte, sowohl der Quantität als der Qualität nah, zu den besten zu zählen seyn wird, die wir seit einer Reihe von Jahren gehabt hgben,

@ : Doe Warschau, 3. September. Jn Folge eines Reskripts der Regierungs- Kommission des Inneren, der geistlichen und Unter- richts - Angelegenheiten vom [lten v. M., aus der Post- und Polizei : Abtheilung derfelben , welches eine Verordnung des Ad- ministkations- Rathes des Königreichs vom 6ten Juli d. J. hin- sichtlich der von Kayfleutein oder Privat - Personen ausgehenden Einführung von Waffen n Auslande, bringt das Muni- zipalz Amt der Hauptstadt arshau Folgendes zur dffentlichen Kenntniß: 1) Éin Kaufinann, der für seinen Handel Waffen aus dem°Aus{(añde einführen will, muß. eine schriftliche Ertlá- rung darüber abgeben, welche Quantität von Vasfen und von Welcher Gattung er anfaufen will, «und diese Erklärung nebst dem Gesuch um Erlaubniß der Einführung mit Beobachtung der gehörigen Reihefolge der Behörden an das Munizi- pal-Amt einsenden. 2) Sobald das Munizipal - Anit cine

solche Erklärung erhalten, f von einem wirélichen örtlichen Bedürfnisse, welches die Einführung .der gewünschten Quantität von Waffen erheischt, überzeugt und vorhet noch mit Sr. Ex- cellenz dem General-Gouverneur der Hauptstadt Warschau Rück- sprache genommen hat, wird es ein jedes solches Gesuch der Re- gierungs-Kommission zu desfallsigèr Entscheidung úbêrantworten, welche leßtere sodann, je nach der von den Verhältnissen gewon-

bis 4 Uhr stattfindet, die daranstoßenden Zimmer der Gus zoglichen Genälde- Gallerie aufgesch{lossen iverden, um dénŸ bliflum den Genuß auch dieser, außerhalb der Residenz | Theil ganz unbekannten Schätze zu gewähren.

Da auf der Universität Jena jährlich Preis - Aufgaben] Studirende, und zwar eine von der theologischen, eine voy juristischen, eine von der medizinischen und zwei von der ph fophischen Fakultät aufgestellt zu werden pflegen, so fand an September eine Beurtheilung der zur Bewerbung eingeg Schriften statt. Diese feierliche Handlung, welcher der ( Rath Dr. Schweiber beiwohnte, benu6te der Redner, Geht Hofrath Dry. Eichstädt, um an Göthe's Verdienste auf wür! Weise zu erinnern. Der erste Preis ward in der theologil Fafultät dem Studenten Karl Ludwig Grimm aus Jen, der philosophischen, fúr die Beantwortung der philologis Frage) dem Studenten Georg Wilhelm Alexander Wittich i Eisenach, und füâr die Lösung der physikalischen Aufgabe | Studenten Heinrih Häser aus Weimar zuerkannt. Der Ÿ fasser einer dritten Schrift in der philosophischen Fakultät, wil des zweiten Preises würdig erachtet wurde, war noch nidt kannt. Jn der juristischen und medizinishen Fakultät hatten| reine Preiébewerber geuteldet.

Der Gesundheitszustand in und um Weimar if der wünschteste. Jedoch sind in einigen, der durch frähere Mi lungen bekannten entfernteren Weimarischen Dot'fschaften, inl nen die Cholerg..geherrscht hatte, z. B. in Nôda, Riethnordh sen und Stotternheim, wiedek cinige ‘Eholerafálle vorgetotul und in Nôda wieder 2? Menschen daran gestorben. Seit 50 gen sind indessen auch dort keine kommen.

Närnberg, 1. Sept. Der gestrige Tag wurde durch d

interessante militairische Feier bezeichnet. Es war der Tag,

welchem Se. Excellenz der Herr General - Lieutranc und K

mandant der Zten Armee - Division, Freiherr von Lamotte, | 0ste Jahr seines wirklichen Wasffendienstes im vaterländisd

Heere (ohne Cinrehnung von 15 Feldzugs- Jahren) zurü

Se. Majestät der König geruhten durch nachfolgendes Allerh Handschreiben dée Bedeutung dieses Festes zu erhöhen :

/; Mein lieber Herr General-Lieutenant und Divisions-Al mandant, Freiherr von Lamotte! Fch freue Mich, Jhnet einem eben so seltenen als merkwürdigen Ereignisse, zur Vol dung 59 voller Dienstjahre, Meine herzliche Theilnahme l Meinen Glückwunsch aussprechen zu können. Es waret thaten- und gefahrreiche Jahre, und Sie können auf! selben mit noch dauernder Gesundheit und mit wohlverdiet Ruhme der Tapferkeit und Treue zurückölicken. Sie gewäh hierdurch Meinem Heere ein würdiges Vorbild, und es 1! Jhr lohnendster Genuß seyn, recht Viele Jhrem gusgezeichn® Beispiele folgen zu sehen. Empfangen Sie die Bersichet! Meines besonderen Wohlwollens. Jhr wohlgewogener Kön

Ludwtg. Aschaffenburg, den 29. August 1832, / M

Von Würzburg aus war än das Königl. Stqgats - Min! rium in München ein Gesuch elgangen, einem Vereine, det daselbst für eine soacnaunte Bayerische National: Substcripl!

gebildet hatte, die Königl. Genehmigung zu ertheilen. Hits

ist von Seiten des Königl. Ministeriums des Jnnern das 0 stehende Reskript erlassen worden: ¡Der Redacteur lr. E mann hat Namens der Mitglieder cines zu Würzburg Zwecke einer National - Subscription bestehenden Ausschusses! Dit gestellt: es mgen Se. Maj. dem Vereine zu Unterst!

nenen Ueberzeugung, die Erlaubniß ertheilen und dem Munizi-

. 4 C E 1 E B A i P A N t E O Ea

und Entschädigung der Vaterlandsfreunde, die im gesehli(

Dein M

E Lissabon, 20. Aug.

alle Parteien beschäftigte und in beiden Häusern des Kon- Mes lebhafte Debatten heroorrief,

neuen Erkrankungsfälle vel

f o pse für die verfassungsmäßige Freiheit zu Schaden- fom- eine besondere Sanction ertheilen, damit dieser Verein ‘als lische. Person auftreten kônne. Er hat zugleich als Jnbe- der Statuten die NL. 16 des Volköblattes von 1832 vor- { und die Bemeung beigefügt, daß der Verein nachweis- iner großen "Theilnahme sich zu erfreuen habe. Die Staats- erung hak nié dagegen sich erklärt, daß einzelne Staatsbür- hren, dem Staats- oder öffentlichen Dienste nicht angehs- n Mitbürgern Gaben oder Unterstüzungen reichen. Sie daher auch den Geschenken kein Hinderniß entgegenstellen, je einzelne Staatsangehdrige einem im Hinblick auf Edifr X, 1. §. 44 der Verfassungs - Urkunde aus dem Staatsdienste tenen Individuum etwa spenden möchten. Nie kann aber eben werden, -daß dem freien Entschlusse der Einzelnen Associatipnsformen«Zwang angethan, oder daß unter der a von Unterstüßungen ein politischer Verein mit geglieder- )rganisation und mit einer förmlichen Hierarchie konstituir- ehörden, und zwar insbesondere zum ausgesprochenen Zwecke ampfes gegen die konstituirten Gewalten in das Leben ge- | werde. „Ja, die Staats-Regierung könnte einem Institute | it ihre Zustimmung nicht eriheilen, ohne den Bestimmun- | des Reichégrund-Geseßzes nahe zu treten, welches das Wäch- t für gewissenhafte Aufrechthaltung der Staats-Verfassung der Staats - Regikrung lediglich den mit allen Mitteln iger Handhabung und namentlich mit dem Rechte der Be- prde, und der Anklage agusgerüsteten Ständen des Reiches Fragen hat.‘

Moe qa l

Das Geschwader Dom Mi- s licgt noch immer im Tajo. Einige Meilen vor der Barre en verschiedene Schiffe ohne Flagge. Die Portugiesische g Tejo‘‘, die mit einem geheimen Auftrage von hier ab- gen war, ist gendthigt worden, bei San Juliao vot Arker gehen. Ein Englisches Dampfschiff, das vorgestern frúhß um jr mit Depeschen hier ankam, wurde Abends um 5 Uhr

E

| wurden die Namen der Schüler, welche sich Lob erworben, aus

| am 309. März d. F. die- Liquidation der Compagnie beschlossen hat,

r abgefertigt. So eben is ein Englisches Linienschiff im vor Anker gegangen: Unsere Hof-Zeitung hat seit fünf

n feine irgend bedeutende Nachricht von der Operations- e gemeldet.

® Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New-York, 1. Aug. Der Kriegs-Secrctair Hr. Caß hat fol- Vôrschriften in Bezug auf den Miiliz-Dienst erlassen: 1) „So- Miliz-Detaschements von einem dazu autorisirten Offizier zum ste für die Vereinigten Staaten berufen werden, wird die Ll Dffiziere, Unteroffiziere und Gemeinen festgeseßt, und das Ver- i; unter denselben soll dasselbe seyn, wie es durch die Kongreß- vorgeschrieben ist. Niemals werden ganze Compagnieen, menter oder Brigaden requirirt werden. 2). Diese zum tse sür die Vereinigten Staaten berufenen oder empfangenen ûschements sollen, ehe sie als im Dienste befindlich zu betrach- sind, von einem General-Jnspektor oder irgend einem ande- O fizier der regulairen Armee gemustert werden, welchen | ren derjenige Offizier zu bestimmen hat, der die Misliz-Ver- Ung requirirt. 3) Alle überzählige Offiziere sollen urúckge- n werden, und die Organisation cines jeden Deta chements dei Über die Miliz erlassenen Kongreß-Akten Übereinstimmen. der Offizier, welcher die Musterung abhält und Meiliz-De- ments inspizirt, soll augenblicklich an das Kriegs-Departement hu Bericht erstatten. 5) Es sollen feine Stabs-O ffiziere geinustert in den Dienst aufgenommen werden, außer dem festgeselz- NRegimentsstabe und denjenigen Generalen mit ihren Adju- n, welhe zur Vervollständigung der Brigade- und Divi Organisation, wo die Stärke der Detaschements eine solche nisation nôthig macht, erforderlich sind. 6) Die Zahlungen in allen Fällen von den Distrikts - Zahlmeistern der Armce chen, und nur dann erst, wenn die desfallsigen Rechnungea h General - Zahlmeister vorgelegt und von diesem dein Gesclz den Vorschriften des Departements gemäß befunden worden Die vielen Zweifel, welche in Bezug auf diese Zahlungen fommen pflegen, machen eine solche Einrichtung unerläßlich. e dieselbe würde die Regierung großen Verlusten und die E selbst einer gefahrvollen Verantwortlichkeit ausge- Ejeyn. t Die Bill hinsichtlich Liquidirung der Forderungen, welche inien noch aus der Revolutions-Zeit für geleistete Mislitair- ste zu machen hat, ist vom Repräsentantenhause angenom- worden. Der Courrier des Etats Unis sagt: „Vor einiger als die so allgemeines Jnteresse erregenoe Tarif-Angelegen- [+4 machten wir darauf auf- tsam, welche Ansichten von den südlichen Staaten in dieser hung gehegt und bei politischen Versammlungen und Gast- en kundgegeben würden. Jebt, wo dieser Zolltarif, durch die Masse der Bevölkerung ciner Summe von 10 Miillio- an Steuern überhoben wird, von dem Kongreß angenom- vom Präsidenten genehmigt und zum Geses der Vereinig faaten geworden ist, haben 2 Senatoren und 6 von den eordneten des Staats Süd-Karolina in einer Adresse an »evd terung dieses Staats gegen diesen Tarif protestirt, und (ew-York American nennt diese Protestation nicht mit Un- } inen Aufruf zu den Waffen.“

N06 d.

Derlin, 8. Sept. Se. Majestät der König haben fr ¡zum Besten des Hufelandschen Vereins zur Unterstüßung Pendthigter Aerzte‘? vom Herrn Pr. J. J. Sachs her- gebene pragmatisch - historische Schrifc úder : ¡¡HUfeland’s iigsähriges Leben und Wirken/- (s. Nr. 224. d. St. Zeit.) hiesigen Verlagsbuchhändler, Herrn August Hirsch wald, en gedachten Verein die Summe von Einhundert Reichs- n Allergnädigst zu überschicken geruht. : Aus Bonn vom 30. Aug. wird gemeldet: „Das “Vev- der Vorlesungen , welche an der Rheinischen Friedrich: euns-Universität.im Winterhalbjahre 1822 —1833 werden ge- n werden, ist so eben hier herausgegeben worden. Îm ben sind in demselben voñ den Professoren und Docenten Pershiedenen Fakultäten, ohne die Examinatorien und Repe- len einzurechnen, nicht weniger als 216 Lehrvoxträge ange- pt. Es tritt nach diesem Verzeichnisse mit dem künftigen ester au die neue Einrichtung ins Leben, daß zum Besten gen Studirenden, welche nicht zu den theologi)chen Fakul- gehören, eigene Religionsvorträge gehalten werden, wovon amn so mehr einen günstigen Erfolg erwarten fann, als en beiden theologischen Fakultäten zwei Männer von Ruf

E eben so schwierigen als bedeutsamen Aufgabe untelzo-

gänderungen zugetragen, worüber wie Näherem®nun täglich entge-

1003

Die Gewerbe - Schule zu Münster d. M. das zehnte Zahr ihres Bestehens mit einer Feierlichkeit auf der Aula im dortigen Gymnasium, wart einer äußerst zahlreichen Versammlung. Es wurden dabei E 4A Präfungen, wie in A Jahren, angestellt, indem diese Fchon an den drei vorhergehenden Tagen abgehalten worden | 5; ; j i t N ae Se lcbltiiten n Stifna Tot dieser lewten Monate befanden, beimessen kdnnen. So der Gewerbe- als der Sonntags: Schule waren öffentlich ausge-

beschloß am 2ten | nen Actiónnaire,

öffentlichen

- | nicht in Gegen digen, sich ag getreten wäte, den

seit einiger

welche bis heute 1527 Actien vereinigen , zur definitiven Beschließung weiterer Maßregeln zu veranlassen, wenn i Zeit in den, Erklärungen dex noch rückstän- 921 Stück belaufenden Actien, ein Stillstand ein- eten wdà wir nur den shwankenden Verhältnissen, worin sich die Mexikanischen Staaten in politischer Hinficht rae nun nach den erwähnten jüngsten Berichten Alles- daselb1? zu ge- stalten beginnt, dürfen wir jedoch erwartet, jenes Hindernß bald geboben zu sehen und in kurzem die Sache durch eine Versamm {uny

ledt, und fanden unzgetheilten «Beifall, wie denn auch die voran- bi ) n fu | nund gegangenen Präfungen in den verschiedenen Lehrfächern selbst ein / der Interessenten zur Entscheidung bringen zu fontien ! Mitt1&k- höchst befrtedigendes Resultat geliefert hatten. Nachdem der | weile werden fich dann auch die vor Erdfnung eines neuen Ge-

Dirigent der Anstalt, Herr Professgr Waldeck, eine Rede über | |châfts jedenfalls abzuwartenden Geldmittei sammeln, n den gegenwärkigen blühende Zustand des Justitruts gehalten, Unterbrehung herbeiführen konnte: noch nicht zu bestimmen is, dis Otvidende wird siatthaven fbunen , Abtragung der gehen muß. Fn dieser H der Ungewißheit, worin w

dem dekorirtep Ehrenbuche verlesen; 19 derselben erhieltef Preise, woruater eine von detii Herrn Wirklichen Geheimen Rathe und Ober-Präsidenten Freiherrn von Vincke Excellenz geschenkte sil- berne Denkmünze und ein von dem Herrn Legations - Rathe von Olfers als Beweis seiner Theilnahme an dem glücklichen Fort- gange des Instituts aus° Berlin eingesandtes Reipßzeug.

In der zu Elberfeld am 31. August stattgeßundenen Divektorial - Rats - Versammlung der, Rheinisch - Westindischen Compagnie ist von Seiten der «Direction der nachstehende Vor- trag der die Wixésamkeit der Compgnie seit dem 30. März d. J. gehalten worden : |

/¿Geehrte Hercen! Nachdem die jüngste General - Vkrsammlung

muno dex (Geld-RÜckflüsse

machen werden, so ungern wir auch

wollen, heute nichts zu berichten. //

und wir mit den Ansiglten zu ciner möglichst baldigen und günsti- # Æ a

ge» Aufwindung der Geschäfte beauft?agt wurde, liegt es unz n i heute zuvörderst ob, das bis jest darif Geschehene zu Fhrer Kennt- S h T niß zu bringen. Unsere, in näheren Details vorliegende desfall- sige Verfügungen ¡etgen Fhnen, wie wir unverweilt-heflissen waren, in allen Zweigen der Verwaltung jede mögliche Kosten-Beschränkung eintreten zu lassen, wie wix unserem-ein Mcxifo anwesenden Sye- zial-Bevollmächtigteng Herrn Subdirektor Becher, obigen Beschluß sogleich erdfnet, und demelben {úr diesen, das Haupt-Fnteresse der Compagnie umfassenden Punkt die gecgleten Weisungen ertheilt, das Etablissement én Homburg bereits ganz aufgehoben, füt die Aufhebuny der Agentux in London die nöthige Vorkehrung ge- troffen, und überhaupt alle uns zu Gebote stehende Mittel in Aywendung gegraht haben, dem trage in möglihs| zweckdienlicher Weise zu - entsprechen. Zur Beurtheilung der veränderten Rechnungs-Verhältnisse der Com- pagnie seit leßter Bilanz in ihren Hauptbestandtheilen, legen wir . JFhnten ferner die betreffenden Auszüge vor, welche die erste Hälfte a al doltaAgbxes vom r A E r um- asen, und insofern geyúgen , aks daraus hervorgeht, daß die in ije- ) ner Periode auf die hiesigen Bücher gekommenen Verkäufe in | Cholera 20 Personen und starben 11. Mexiko, wenn auch im Umfang durch die dasclbst eingetretenen .

politischen Ereignisse hinter unseren Erwartungen zurúckgeblieben, y

doch im Resultat befriedigend ausgefallen sind, daß sodann die schon beim leßte Bücher - Abschluß nurs noch wenig bedeutenden s Waarenlager in Buenos-Ayres und an der Westküste, mit ei-

nem die stattgefundenen Veranschlagungen übersteigenden Resul- tate, wieder um einen guten Theil vermindert sind, und daß die Jhnen aus unseren früheren Berichten bekannte ansehnliche Par- tie Cochenille, welche Herr Becher» gleich bei seiner Ankunft in Vera - Cruz, durch die damals" eben ausgebrochenen - Kriegs - Un=- ruhen bewogen, sich ‘zu chern und nach Bordeaux zu dirigiren, die Vorsorge hatte, ecin® sehr voytheilhaftes, und als um so gUnstiger zu betrachtendes Resultat gegeben hat, weil in Mexiko, als natürliche Folge der s'attgefundengn Unterbrechung der Verbindung mit der Küste, für Wechsel-Nmessen während der leßterew Motmte ein diferst nachtheiliges Vrxrhältn6 eingetrcken wgr, so daß jene Cochenille- Sendung die erste und cinzige®Retour bildet, welche im

Zu“ Ruhrort

heit erlegen. Seuche“/, schreibt man aus D

ohne Erfolg seyn werden, um áo m

léibs - Zufällen bis jeßt dort gar“ nicht kund giebt.‘/

ben, seltene andere Prachtwerke, \o wie Gemälde. von einem Kunstkenner in Naumburg mit gefertig Nachwaisungen und Notizen eine sonst dergleichen Katalogen

Laufe dieses Jahres aus Mcxiko+an uns hat abgerichtet werden kdn- j ; nen. Es bedarf Überhaupt faum dersErwähnung, gs die bekann- M E Ante u E D ten Kriegs - Vorfälle im Mexikanischen Reiche auf a geschäftlüche gez 4

hee A p Geld-Eingang wie wi Did Att U e renden Einfluß ausgeubk haben; es is jedoch tr stend, hierin von NEeE/, Î Y nEDR/ gun an ciner besseren Période entgegen sehen zu dúrfen! So wte ! Fr., Cachini, Semoleo's Fißwaschung Christi, uns nämlich die leßten Briefe von Herrn Becher und unseren Agent- | nah Raphael, sehr {dne Dürers, schaften, welche bis zum 9. Juni aus Mexiko und 30. Juni auf Ve- | als Holzschnitte, „wohl erhaltene, racruz reichen, berichten, hatten sich in den politischgn Verhältnissen des Landes wichtige? auf ihre nalfe Entwickelung hindeuteidé Ver- gen schen! Gehen in dieser Hinsisht die vorhandenen Aussich- ten in Erfüllung, und sind ers Ruhe und Freiheit des Verkehrs wieder zurückgekehrt, so dürfen wir mit Grun fuür unsere Mexiftni= sche Waaren- Lager einen günstigen Zeitpunkt erwarten, indem beinahe seit Fahvesfrist fast alle neue Unternehmungen von Deutschland aus unterbrochen waren, und durch Jen mittlerweile fortgeschrittenen Verbrauîth die Vorräthe im Lande sehr vermindert seyn fnússen. So gerecht dte Klagen unstre§ in Mcxrifo qnwesenden Speztialbevoll- mächtigten, Herrn Becher, Über die mit sciner Ankunft in ijênem Lande gleichzeitia begonnen, dem Zwes seiney Reise so feindlich ent- gegensiekhenden Ereignisse auch find, so lebhaft wir ihm nachfühlen tonnen, wie hôchst unangenehm es für ihn ist, seiner vollen Thâtig= keit und Wirksamkeit für das Wohl des (Geschäfts unúbersteigbare Schranken gêseßt fu schen, o gereicht desson llnwesenheit daselbst, in jener bewegten Zeit, zu erhöhtem Schuß des vielfachen IFuteres- ses der Compagnie, uns doch sehr zur Beruhigung, so wie solche auch zur Leitung der durch die Liquidation nôthig werdenden Agent-

tallplatte mit bestimtnter Jahreszahl (1430) u

in München, Berlin, Paris u. \. w. geordnet.

gen anträfe. Unter anderen findet man

lätter

den sollten, im Umrisse genau gestochen sind.

In Brüssel erkrankten vom zum 2, Sept.

geschenkt Ju werden pflegt. zugleich wohl- von Pietrs Anderloni, Pietr. Bettolini (unter- andern der todte Christus nach Andr: del Sarto), Caracci (die gefesselte Andromeda), fünf Blätter von eine Badescene owohl Originale Ünd Kopiecer odowiecki'ss, Johns siebzehn Blätter “zu Klopstok's Messias, H. Gürdt's Flucht in Aegypten, la danse de la Madeleine-von Lugas von Leyden, Sharp#& the doctors ‘of the churchenach Guido Reni, Jon. Umbach's Chti- stus am Kreuze, der älteste bis jeßt»bekannte, Abdruck einer Me-

nd 68ch| flten, Uner den-Handzeichnungen sind Stücke von Joh. von Aachen, Caracci, Hackenauer, Noort, Remoórandt, Verons6se und andere. Die LithoFraphien sind nach deweinzelnen lidhographischen Anstalten Sehr reich ist die Abtheilung aus dam Grbiete der Kircher und merWürdigen Gebäude, da fast kein bedeutendes Bauwerk existirt, von dem man hier nicht. eine oder einige zum Theil sehr seltene Abbildun: die seltenen beiden * (Nr. 3043 und 3044), auf welchen die Thüume des Doms zu Köln, wie sie nah dem Plane des Baumeisters wer- Unter den Galle- rie: und Pracht-Werken der vierten Abtheilung is ein in grúnen Sammt gebundenes und reich mit Silber bejschlagenes Buch, in auf yiolette

welcher Hinsicht die mehrerwvähnten Ereignisse auch nicht anders als eine so daß es mit Genguigkcit vann die Ausschreibung der ersicit welcher bekanntlich die véltige Berbindlichfeiten der Compagnie vorher vereint mîit uis seither hinsichtlich der Wendung der Dinge in Mexiko befanden, liegen denn auch die (Gründe, wgrum wir his jeßt von der uns durch die Gemæral-Versammlung ertheilten Befugniß zu einer Anlage für neue Aussendungen zu Gunsten der Liquidation, keinen Gebrauch°- gemacht haben, und nun s{werlid , von den Vortheilen absehen, welche unbezieifelt daraus würden hervorgegangen seyn. -— Ueber neue Geschäfte haben wir JFhnen, geehrte Herren, daher, wenn wir nicht der stattgefundenen Verschiffung der wenigen, hei den vori h- rigen Hxrbsiversendungen zurücgebliebenen Klkinigkeiten erwähne!

ist ein Schiffskneht, der unlängst aus Rottexdam dort angekommen war, am 29stten August von der Cholera befallon wotden und am 1sten September. dieser Krank- „Zur Verhütung giner weiteren Verbreitüng der Midorf, voi wo dieser “Fall ge-

meldet wird, „sind Uunvetzüglich alle geeignete Vorkehrungen ge- troffen worden, und man darf der offnung, daß dêese nicht ehr Raum U als Ne

d 7- 4 allgemeine Gesundheits - Zustand zu Ruhrort hdehst befriedigen E ist, und sich namentlich eine Neigung zu gastrischen und Unter-

an der

d———_——— ——

Wissenschaftlihe und.Kunst-Nachrichten.

Das Verzeichniß der von dem Domkapktwlar C. L. von Ampach zu Naumburg hinterlassenen KüUnst-Sammlung (s. Nx. 189 der Staats-Zeitung) is so eben daselbstim Drucke erschienen und füllt neunzehn Bogen. Dasselbe umfaßt Kupferstiche, Radirungen, Origi- nal-Haudzgichnungen, kolorirte Blätter in Wasser- und Dekfar- und kostbare Kunstwerke ,, bauwissenschaftliche und Das Verzeichniß is großer Soxgfalt an- und verdient durch die demselben beigefügten artistischen größere Aufmerksamkeit, dls

Die

Cignani,

Bilder Gallerie

schafts-Einrichtungen und zur Vorbereitung zweckmäßiger Anord- welchem 67 Blätter von und nah Dürer nungen für die Folgezreit eine wünschenserthe Vermittelung ge- , Endli Z j Î C Ç währt. Von Buenos-Ayres sind unsere Berichte nicht sehr A U en P E [enes Sven neu, ste reichen nur bis zum 5. April und enthalten fortwährend | plar ) nung, - der

nicht viel Erfreuliches über die politisch - kommerzielle Lage dieser Provinz. Ueber unser schr vermindertes Interesse daselbst sehen wir nun täglich Weiterem entgegen! * Herr Hermann Dreyer von Al- tona, welcher, wie bereits in unserem jüngste! Berichte erwähnt, während Ÿ Jahre das Jnteresse der Compagnie an der Westküste von SÚd- Amerika vertreten hat, ist vor kurzem glücklich in unsre Mitte zureückgekehrt, und hat uns mit der befriedigendsten Gr- nauigkeit von seiner umsichtigen, unseren ganzen Beifall verdienen- den Geschckftsführung und seinen SchlußversÜgungen Rechenschaft abgelegt. Das zurückgebliebene Interesse der Compagnie an den verschiedene? Pläßen jener Kiste i achtungswerthen Häusern úber-

der fünften Abtheilung zeichnet sich Altar - Aufs. Stúcke von Bellini,

vortheilhaft aus.

Metoorologische Beobachtung.

im Belvedere zu Wien, die verschiedenen Museen u. R D: Jau unter den Kunstsachen der von Smalto di Siena, unter den Bildern abêr L. Cranach, Neefs und Hasenpflug sehr

©@ Die ganze Sammlung soll gegen das Ende Novembers 1832 zu Berlin öffentlich und meistbietend verskeigert werden. o

Beobächtuñg. «

tragen, von deren Sorgfalt wir nun cine baldize Abwindung sämmt- 1832 Morgens | Nachinitt. | Abends Nach einmaliger licher Angelegenheiten erwarten. Jte Ostindien dürfen wir die þ 7, Sept. 6 Uhr. 2 uhe. q} A Ubr. raf pre

Geschäfte der_ Compagnie als geschlossen betrachten. Die nämli- =

che Ereignisse in Mexiko, welches in der leßten Zeit im All-

Luftdruck .… |337,9'"* par. 337,3- Par. | 336,9" Par. [ Queliwärme

eira vet eza

8,309 N

12,3° R

Abends mondhell, Nachts

gemeinen störend auf den Geschäftsgang daselbs wirkten, ha- Luftwärme. M 1419 N 8/6 ° R. [Flufwärine

ben natürlicher Weise auf unsere Schritte zur Vollführung Thaupunkt. 4,4 R. 6,1 °-R. 4/,8°® R. f Bodenwärme 10,5 ® R, des° sich #0. vieler Aufmunterung erfreuenden Planes für cinen Dunstsättg. | 290 pCt. 53 pCt. 76 pCt. FAnsdünstung 9459, fortgesebten Verkehr mit jenem Reiche, cine Zeit lang gehemmt, | Wetter... | heiter. heiter. heiter. Niederschlag 0.

wgs wir gufrichtig bedauern müssen, indem jene Aufmunterung sich b... O. ODSO. }, OSO.

nicht allein in einer regen Theilnahme durch Actien-Beitritte , son- Wolkenzug. s dias e—.— sehr wenig Thau.

dern auch in einem fortwährend sich erhaltenden Vertrauen zu dem

Etl'folge des Unternehmen; selbst begründet! Obgleich die. erste Hälfte dieses Jahrez, keinesweges zu den. glücklichen Perioden im Verkehr mit 9Mexiko- zu rechnen ist , 0 erfeben Sie doch aus den hier vorliegenden Auszügen, daß in jenem Zeitraume der Waaren- (Gewinn durchschnittlich ein genügendes und den einem vorläufigen künftigen Geschäftsplan hierin zum Grunde gelegten Ansaß reht- fertigendes Resultat ausgeliefert hat! Die uns vor und nach zu- gekommenen Mittheilungen unseres Subdivektors Herrn Becher aus Mexiko, beslätigen alle früher geäußerten Ansichten und die gemachten Erfahrungen, daß für das projektirte Unternehmen ein feuhtbares Feld dargeboten ist. Wir würden daher nicht unterlassen haben, bereits eine Zusammenkunft der heigetrete-

Auswärtige Börsen.

Amsterdam. 3. September. Nied. wirkl. Schuld 44.

Hamburg. 6. September. Oeat. 55 Met. 881, 42 do, T6x. Bank-Actien 1144. Scheine 1035. Poln. 1111. i

uid 9s neue do. 835. Kanz-Bill. 417. 65 Anl. 965. Russ. (v. 1828) 985, do. (v. 1831) 864. Oest. 52 Met. 897.

Prevss. Präm.