1832 / 261 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Art mit Füßen getreten und seine Berathschlagungen durh die Ge=- walt der Waffen verleßt stehk. Die Nation , die nur nach der An- kunft des Prinzen Verlangen trug, erduldete einige Zeit Alles, in r Hoffnung, daf man das Protokoll vollziehen würde. Da die Bürger gber das Uebel täglich zunehmen, Plünderung und Verhee- rung Korinth, Argolis und Nauplia verwüstet haben, so wie dies schon cinige Zeit mit Salona, Theben und Livadien der Fall gewesen; da ste Tripolizza und andere Provinzen zu Grunde gerichtet, die Ehre, das Ei- genthum, das Leben der Bürger immer in Gefahr, alle Rechte verleßt, Plünderung und Sceräuberei in Griechenland einreißen, eine große Zahl von Bürgern, gegen den Gei der Protokolle vom 7. März und 26. April verfolgt, die niederträchtigsten aus ihrem Vaterlande verjagten Albaneser von der Staatsgewalk dafür bezahlt sahen, daß sie den Halbmond mitten in den Peloponnes trugen; da sie ferner sahen, wie die Zehnten von einigen bürgerlichen Beamten und Chefs aufgebracht wurden, und die Armee im Begriffe war, aus Mangel an Sold und Nahrung auseinander zu gehen, und das ganze regel- mäßige Corps sich in Zerrüttung befand, so war ihnen klar, daß das Waterland ohne den patriotischen Widerstand einiger Mitglieder der Kommisston die furchtbarste Tyrannei zu erdulden haben würde Diese Hintanscegung # diese Verleßung alier Rechte der Nation zwang die Besaßungen der Festungen Patras, Rhio und Antichrio, dicse Festungèn unter den Befehl des ehrenwerthen Generals Tza- vellas zu stellen, ihr Vaterland selbst zu vertheidigen; Spezzia, Tinos und andere Provinzen, ihre neuen Präfekten, als Agen- ten der Treulosigkeit und der Ungeseßlichkeit, zu vertreiben. Als die Peloponneser vor kurzem hörten, daß der niederträchtige Theodor Krivas, der Koryphäe der Schändlichkeit, den Befehl von der Re- gierungo erhalten habe, sich mit seinen zügellosen Türkischen Gefähr- ten ngch Leondaxi und Phanari zu begeben, beriefen ste sich auf ih- ren Willen, die unveräußerlichen Rechte, die sie dur \o vieles Blut erworben, zu bewahren, ihr Land gegen das größte Unglück zu beshüßen, und ihre Nachbarn, die sich aus Furcht vor Plünde- rung in Höhlen geflüchtet hatten , zu retten, flehten den Beistand Uud den Schuß threr Brüder an, und proklamirten im Namen Sr. Hoheit des souverainen Prinzen und im Angesichte Gottes und der hohen Allianz, der Beschüßerin Griechenlands: 41) daß sie das Ein- rúcken des niederträchtigen Grivas in die Provinz nicht dulden wür- den, und bereit seyen, Gewalt mit Gewalt zu vertreiben; 2) daß fie nicht dulden würden, daß die Provinzen von Truppen-Corps unter- drúckt würden und entschlossen seyen, die Albanesischen Türken, die man für Constitutionnelle ausgegeben, aus ihren Gränzen zu verja- gen; 3) daß ste dieselben Mittel der Gewaltthätigkeit , wie die von der Regierung von Nauplia anbefohlenen, gebrauchen würden; 4) sie stehen dafür, daß die Ehre und das Leben ihrer Mitbürger, die verhöhnt worden sind, gerächt werden, und daß man diejenigen, die in den verschiedenen Provinzen Plünderung erduldet haben, entschä- digen werde. 5) Sie behalten die alten Ortsbehdrden bei, bis der bestehende Senat durch eine geseßliche und freie Wahl eine legitime Regierung geschaffen habe. 6) Sie proklamiren sich als verbündet mit dem besonnenen Theile der Bevölkerung des westlichen Griechen- lands, und bekennen laut ihre Freundschaft und ihre Aufrichtigkeit gegen thre Brüder vonRumelien und vonden Jnseln, die sich dem Kampfe zur Zurückführung des Friedens für die Nation anschließen, und mit dem sie auszeichnenden Muthe und ihrem patriotischen Eifer den National- Rechten den Sieg verschaffen wollen. 7) Sie erkennen offiziell dic zu Argos unter dem falschen Namen von Deputirten versammelten Männer nicht an. Die meisten derselben sind nicht mit einem re- gelmäßigen , geschlichen und freien Mandate von Seiten der Ge- meinden, die das Stimmrecht haben, bekleidet, die größte Zahl von Bevollmächtigten ward durch Orte ernannt, die keine Wahlrechte besißen, nach dem Beispiele der Regierung, die sih cigenmächtig mit Hintanseßung aller Rechte der Nation eingeseßt hat. Wenn der öffentliche Friede hergestellt seyn, und nicht mehr Gewaltthä- tigkeit im Peloponnese herrschen wird, dann kann sich das Volk versammeln und in Ruhe seine rechtmäßigen Bevollmächtigten zu- sammenrufen. Karitene, den 10. Funi 1832. (unterz.) Der Ober - General des Peloponneses, Th. Kolokotroni.

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Berlin, 17. Sept. Nachdem der Herr Minister des Jn- nern und der Polizei, Freiherr von Brenn, am 10ten d. M. von Bonn über Siegburg in Köln eingetroffen, nahmen Se. Excellenz am folgenden Tage das dortige Arresthaus in Augen- schein und wollten demnächst auch den übrigen dentlichen An- staÆn, namentlich den für den Fall des Ausbruches der Cholera eingerichteten Spitälern, einen Besuch widmen.

Der zu Oppeln verstorbene Bürger Schwarz hat der dortigen Kranken-Anstalt ein Legat von 100 Thlr. Cour. ausgesest.

Der Kursus auf der Königlichen Akademie des Landbaues zu 9Möglin wird dieses Jahr wieder, wie bisher, mit dem ersten Ofto- ber beginnen, und ohne Unterbrehung bis Mitte August dauern.

, Außer den Vorträgen über die eigentliche Landwirthschaft und Viehzucht, nebst dem landwirthschaftlichen Rechnungswesen, die der unterzeichnete Besißer von Möglin und gegenwärtige Direktor der Anstalt, A. P. Thaer, und der vieljährige Wirth, auch frühere Schü- ler der Anstalt Herr Hoffmann hält, werden noch Chemie, Physik utid Botanik, desgleichen mehrere Zweige der angewandten Mathe- matik und landwirthschaftlichen Technologie von dem Königlichen Professor und vieljährigen Lehrer der Anstalt Herrn Körte vorge- tragen, wobei Überall auf den innigen Zusammenhang dieser Wis- senschaften mit einem höheren Betriebe der Landwirthschaft und ih- rer Nebengewerbe hingewiefen wird. S

Außerdem trägt der Kreis-Thierarzt Herr Kuers einen Abriß der Anatomie und Physiologie der thierischen Körper, nebst einer Anlei- tung zur Erkenntniß und Behandlung, sowohl der gewöhnlichen als besonders der seucheartigen Krankheiten der Hausthiere vor, und giebt praktische Anleitung zu den gewöhnlich hierbei vorkommenden, oft dringend erforderlichen Operationen. Da es sich ferner gezeigt hat, wie wichtig eine Kenntniß der ersten Prinzipien des Forstwe- ses, der Gärtnerei und Obstbaumzucht für den Landwirth ist, so wird für das nächste Fahr den Schülern Gelegenheit gegeben wer- den, sh auch hierin die erforderlichen Kenntnisse zu erwerben.

Mit diesen theoretisch-praftischen Vorträgen verbindet sich die (Kelegenheit, alle Zweige des landwirthschaftlichen Gewerbes in ih- rer Ausúbung kennen zu lernen, das Jneinandergreifen derselben zu beobachten, und von der, bei einem ausgedehnten Geschäfte, 0 nd- thigen strengen Buchführuug Kenntniß zu erlangen.

Namentlich aber finden die lernbegierigen Schüler, außer einer vorzüglichen Is: auf dem Stalle, eine seit vielen Fah- ren mit höchster Sorgfalt und Fntelligenz betriebene hochfeine Schä- feret/ eine sehr extendirte Hackfrucht, namentlich Kartofelbau, wie eine nah den neuesten Prinzipien angelegte und betriebene Brenne- rel, und wird ihnen Gelegenheit gegeben, den Betrieb aller dieser verschiedenen Branchen des Gewerbes durch cigene Anschauung ken- nen zu lernen.

Da die verschiedenen Zweige der Wirthschaft von sehr erfahre- nen und theoretisch gebildeten Beamten geleitet werden, die Schü- ler der Anstalt in der Familie des Direktors leben, sie ferner aus den verschiedensten Ländern hier zusammentreffen: so giebt auch die- ses häusliche Verhältniß bei dem, Allen gemeinsamen, Streben, viel- fältige Gelegenheit zur Belehrung im Gespräche, und wird dadurch die Vielseitigkeit der Ausbildung befbrdert.

Die Tendenz der Anstalt i eine theoretisch - praktische, jedoch muß die leytere wegen Kürze der Zeit dergestalt zurückstchen, daß es immer wünschenswerth bleibt, es werde dieselbe vorzugsweise von solchen besucht, die neben der N geistigen Bildung, um wis- senschaftlichen Vorträgen folgen zu können, sich chon cine praktisch«

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Kenntniß des Gewerbes verschafft haben. Wenn dieses. Leßtere nicht der Fall ‘ist, dürfte cin längerer Aufenthalt nöthig seyn. Möglin, den 6. September 1832. 4. P. Dhger.

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In der i11ten Versammlung des Vereins zur Beförderung des |

Gartenbaues am 9. September d. F. kamen, nächst anderen die Gesell-

schaft nur speziell interessirendenGegenständen, zum Vortrage: Lie Mit- |

theilungen des Herrn Baron von Kottwiß zu Nimptsch in Schlesien, von den Resultaten verschiedener Kultur =-Versuche, die besonders günstig sich aussprachen, über den Nußen des von Seiten des Ver eins gu? der Vend'e bezogenen Riesenkohls (Prassica oleracva u ce- phala) bei der Fütterung von Milchvieh und dessen Vorzüge im Allgemeinen vor dem bekannten Pommerschen Baumkohl, 10 wie Uber die Benu ung der frischen sungen Wurzeln von Svnmphvlum olticinale als (Gemüse, wie Spargel zubereitet, die Mittheilungen des Ober - Forstmeisters, Herrn von Erdmannsdorf, zu Hohenahls- dorf bet ZFüterbogk, üÜger die von ihm übernommene Bepflan zung. der Chaussee von Jüterbogk bis zur Gränze des Mersebur- Regierungs - Bezirks mit verédelten Obstbäumen, und über den ungèmein günstigen Erfolg des seit einer Reihe von Fah- ven auf seinen Besigungen bewirkten Kartosfelbaues im Grofen, mittelst Auslegung von Keim- Augen, die während des Winters aus- gestochen bis zum Frühjahre im Keller aufeinandergehäuft aufbe- wahrt, dann guf dem Boden dünn aufgeschüttet und allenfalls mit Stroh bedeckt werden, bei welchem Verfahren, selb\ von den ganz eingeschrumpften Keim-Angen, stets eine ebeu so reiche Ernte wie vot den ausgelegten ganzen Kartofc{n eikangt und ein beträchtlicher Gewinn an Viehslitter erzielt ward; die Bemeykungen des hiestgen Julstiz-Seeretairs Herrn Sommenberg über die vorzüglichen Eigen=- schaften einer von dem Herrn 1. Ritter gus Brasilien überbrachten Bohnenart, mit deren Vermehrung Herr Sonnenberg „sich beschäf: tigt; die Mittheilungen des Herrn Schomburgk Uber die durch die in teressanten Productionen der Sxfeinthierchen gebildete Jusel Ave gada, durch welche daselbs nicht nur an 11 Engl. Meilen festes Land hervorge bracht, sonderu auch och für 8 Engl. Meilen unter dem Wasser vorge arbeitet seyn soll; die von dem Ober-Bürgermeister Herrn von Bären sprung hierselbst angeregte Nachricht von einer in Fudien üblichen, schon früher von Thouin unter der Benennung à Tite veschriebenen Veredluugs - Methode durch Abstceifen, der Frucht-Augen mit der Rinde und Aufsircifen des also obgcnowmenen Ringes auf den z11- vor von der Rinde entblòßten Zweig des zu veredelnden Bauuies, welche Methode jedoch nur bei. einigen Fruchtbäumett angewendet zu werden pflegt, bëi denen die géwdhnlicheren einracheren Vercd- lungsarten nur selten von Erfolg sind, z. Nachricht von dem, uach Nr. 45. des Amtsblattes der Königl. Re= gierung zu Düsseldorf, von dem dortigen Garten-Fu1spektor Herrn Weyhe auf Anlaß der Königl. Regierung sehr zweckm@cksig erthelitens und ferner noch auf 3 Jahre fortzusceßenden nnentgeltlichen Unter richte in den verschiedenen Zweigen des Gartenbaues, der in diesem Fahre die Gemüsezucht, den Obsibau, die Blumenzucht und die Kultur der im freien Lade zu erziehenden Handels - und Arzuei- Gewächse um fassen, im nächsten® Fahre auch auf die Kenntniß und Kultur der bei der Ackerwirthsch\ft vorkommenden Gewächse, als: der Cerealien Futterkräuter und Grasarten sich erstrecken und im folgenden Fahre noch Uber die allgemeine Botanik, die Forst-Botanik* und die medi zinische Botanik sich verbreiten wird; “eine Abhandlung des Ober Consistorial-Secrerairs Heren Kirscht in Weimar Úbêe die Charaëte- ristik, Erziehung und Wartung der Grovrginen;, auch machte der Direktor des Verein aufmerksam, auf die in dem eingegangenen neuesten Hefte der Verhandlungen der Landwirthschafts Gesellschaft in Wien (neue Folge lstes Heft) enthaltenen sehv beachtenswerthen Bemerkungen des Herrn Nr. Krause über den Anbau der Runkel rüben und deren Anwendung zur Zuerfabrication , so wie auf die in demselben Hefte abgedruckten niht minder bemerkenswerthen Mittheilungen Übex die Kugtur und den Nifkßen der i! Ftalien kul tivirten in neuerer Zeit aber auch schon bei uns ángefntir ten und bewährt gefundenen Abart des Englischen Raigrases (Lolium perenned, die insbesondere in Mecklenburg \{chon ziem lich verbreitet i und von den Vich sehr gern genossen w{d. Von dem Präsidenten der Kaiserl. Leopoldinisch-Karolinischen Afa demie der Naturforscher, Herrn Professor Nees v. Esenbeck, war eingesendet: eiw Prächt- Exemplar seines- dem Vereine dediciuten höchst schäßbagren Werkes : Genera el Species Asterearin, Bres lau 1832, wodurch einem längst gefühlten Bedürfnisse auf eine ungemein voliständige Weise abgeholfen wird. Noch waren einge gangen : die beiden grsten Hefte der neuen Folge “der Verbhandluin- gen der Gartenbau-Gesellschaft zu London , das 2te Heft der neuen Folge des Korrespondenz - Blattes des Landwirthschaftlichen Verei- nes zu Stuttgart, die 27e Lieferung der Schriften und Verhand lungen der dkoñomischen Gesellschaft im Königreiche Sachsen , der neueste Jahrgang der Mittheilungen der Mährisch-Schlesischen Ge sellschaft des Ackerbaues in Brünn, undz das 3te Heft 12fen Fahr ganges des neuen Wochenblattes des Landwirthschaftlichen Vereines in München. H—.

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In Emmerich waren erkr., gen., gest., in d. Beharîdl. a D O6 bis ¿Unm 11.0. 9 2 6 1 hinzugekommen bis" zum 12. d... 0 l

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Ruhrort is fortwährend gafz gesuwd.

Zu Mülheima. d. Ruhr ist der erkrankte Tagelöhner noch in Behandlung geblieben und am l2ten d. seón ältester Sohn, 21 Jahr alt, von der Krankheit befallen worden. Der ersteie hat übrigens nicht (wie die Düsseldorfer Zeitu ng solches früher gemeldet hatte und jeßt berichtigt) zu Ruhrort auß einem Holländischen Schiffe gearbeitet, sondern er ist dort bloß etwa 2 Stunden lang damit beschäftigt gewesen, aus eineuk gewöhnli- chen Kohlennachen, mit welchem er am frühen Morgen bei küh- ler und feuchter Witterung und leicht und schlecht gekleidet von Mülheim gekommen, die Kohlen ans Ufer zu tragen, ohne Ruhr- ort eben so wenig, als ein Holländisches Schif} zu berühren. s

U der eben _ erwähnten Zeitung liest man: „Aus ganz zuverlässiger Quelle erfahren wir, daß die Sanitäts - Kon- mission zu Achen gestern (12teu) diese Stadt von der Asiati- schen Cholera inficirt erklärt hat.“

E In Güstrow sind bis zum 11. Sept., Morgens 10 Uhr, erkrankt, 19 genesen, 57 gestorben, 40 Bestand. In Bú6o0w sind- vom 1. bis zum 8. Sept. gestorben 29. Folgendes ist der Stand der Cholera in Rosto ck: Es waren erkrankt, genesen, gestorben, in d. Behandl.

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bié zum 9 Sept. . 563 163 329 66 6. ; i 9 T R l 5 6 6 6 - 8. : á F Á ia 9, / 6 6 5 V 5 15 6 M 3 2 2 12 # i 6 4 1 —— Gesammtzah{ 602 210 361 31

In Lübe sind bis zum 2. Sept. 1342 erkrankt, 493 ge- nesen und 747 gestorben. Vom 0. zum 3. Sept. ist Niemand

erkrankt; die Cholera scheint demnach dort im Erlôschen zu seyn.

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B.® bei Nußbäumen;, |

(Dlle. Taglioni wird hierin als Spiphide und Hr. Taglioni Paris, 11. September. Dev MoniteUr zeigt heute an, James Reuben \vieder auftreten.) j eine Kommissionovon Ingenieurs beaufcragt sey, einen Plan

cknahme des Spanischen Botschafters, machten am

Meteorologishe Beobachtung. h

Morgens | Nachmitt. | Abends | Nach einmalig 6 Uhr. 2 Ubr. 1) Uhr. Beobachtung

S Par. | Quettwärme 8,50 9,6 ® R. f5lufwärme 11,90 7,4 ° R. Bodenwärme 10,1!

24 pCt. FJäusdünstung 642, F trübe. Niedersehlaa 367,

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Luftdruck |336,0’” Par. | 337,0“ Par. Lustwärme. E 11/2090 Thaupunéêt. S3 N 4,9% R. Ounßsättg. | 90 yCt. 60 pCt. Lee | heiter. heiter. N NW. W. Adends trüve, 9j Wolkenzug. | IW. t. W. wenig Thal.

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5 liruef Get h 7121 Q. j R f Er Mie NaGrihten. = E Mont Des Tages t 110,1 | M0 1 106 [M Se. Majestät der König haben dem Direktor des Königl. | 7 h;eo- Borbonico, Marchese Arditi in Neapel, den Rothen Wer-Orden zweiter Klasse zu verleihen geruht. | | Se. Majestät der König haben dem Superintendenten We - her zu Wittstok die Schleife zum Rothert Adler-Orden drit- | M Klasse zu verleihew geruht. i: (M Se. Majestät der König haben dem Chausseegeld-Empfänger L E ' Metinowsfi zu Lüsseu in Schlesien und dem Bootsknecht N . ; N ters zur Wittow, im Regierungs-Bezirk Stralsund, das All- Ausw ä el1ge DOT8eN. ieine Chrenzeichen pu verleiher geruht. L q „Amsterdam. 12 September; j Se. Majejtät der Kdnig haben dem Schürer Wentbel auf Nied. wirkl. Schuld 44. D F neue 1008317. Kkanz-Bil?, 461 slashútte zu Adamsverdruß, im Regiêr s:-Bezirk Königs- Al, 962, Russ. 52 952, 62672,* Oest. 52 Net. 86, O N, A Bog r rings Dez Nbnigss : N September. tg, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht. 43 do. TOZ. liouse zu 100 FL 180 L. Bank-A j A S z D E ; @ , Zan Bezirk der Kdnigl. Regierung ° zu Gumbinnen ist dem bisherigen ‘Pvediger Jordan -in nbiynen die Pfarrerielle bei der Deutschen Kirche in Ragnic, ) dem bisherigen Reftore-Taurecck in Schwentainen die Pre- er und Rektorstelle in Nikolaiken verliehen worden.

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Dienstag,, 18. Sept. Jm Operfihause: Der Temply die Jüdin, große romantische Oper iy 3 Abtheilungen, mit Y Musik von H. Marschner. (Dlle. Neureuthcr, aus Mün Rebekka, als Gastrolle.)

Mittwoch, 14. Sept. Im Schauspielhause: Der Kan diener, Lustspiel in 4 Abtheilungen. Hierauf, zum erten wiederholt: Verheirathet und begraben,» Vaudeville - Birleé! s i 7 O ! Aft, nach dem Englischen des James Kenney Csq, frei hi 3 ElITUN Q S 2 N a d e cl) En:

beitet von L. Schneide». : è : Donnerstag, 2, Sepk Jm Opernhause: Zwei Vi Ulan L Sanne O.

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Abgereist: Se. Excellenz der Kaiserl. Russische Wickliche heime Rath -Svpperansky, nah St: Petersburg.

oder: Die Herberge im Walde, Singspiel (11 1 Att; Musik d ¿llayrac. Hierauf: Die Sylphide, Ballet in 2 Abtheilun

(inem ausg@ehnten Systeme von Eisenbahnen zu entwerfen, von Paris, als gemeinsamem Mittelpunkte, ausgehend, nach jen und Havre, nach Lille (mit Seitenzweigen nach “Calais, ukirchen und» Valeñciennes), nach Scraßburg “(mit einem tenzweige nach Me), nach Lyon und Marseille (mit einem ltenzweige úber Grenoble), nach Bordeäux, nach Tours und ies führen würden.

Die France nouvelle giebt heute zu, daß das Notifica- 1 Schreiben wegen der Veunählung der Prinzessin Louise mit dem it der Belgier dem diesseitigen Gesandten inm Haag übersandt en, und daß der Niederländische Minister dasselbe wegen- 1 Stellung Hollands zu «Belgien nicht angenommen habe. hrigens woe durch nahe bêévorstehende Ereignisse der Oppo- jon bald Stoff zu Angriffen gegen die Regierung in Be-

On Ea es Cc ateu - Dienstag, 18. Sepk, Zuan erstenmale: Johann, Herzo Finnland, Schauspiel in 5 Akten, von Johantfa von Weißenth , Mittwoth, 19. Sept: Der Diamant des Geisterkönigs, J berspiel in ? Aftten. :

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Neueste NaGriGVtèns

Paris, 11. Sept. Der König kam gestern aus» Neu nach den Tuilericen Sid führte den Vorsi6 in einem Minis! Rathe. Demnächst beskchtigten “Se. - Maje|tät den neuen zungs-Saal der Deputirten-Kammer. Nächsten & “"gbend ui

der Fónig sic f ei L Zei act G Ì j Lea «CUC e / £ , e A V Bete D o Bande “tbe, DuF di Ypargen Vecdilense genommen wers, M u 2 "f Die L ætte de Frauce enthält einen Artikel des Vi-

¿gen Soi abend eine Jagd- Partie nach einem «der Güter des HZardn Ri schild, von welcher sie gestern Jurückkehrten,

Der Finanz-Minister hat an. sämmtliche Präfekt eifi Rui

te von Z»-„nald, worin es unter Anderem heißt: „,,„„Zwei ge- it Soldîrên unternahmen» es, die Herrschaft über das Rö- che Volk auf einen Andern zu übertragen und übertrugen die- ifi 44 11 F i «s 1 G O schreiben gerichtet, worin er von ihne ausführliche Angaben ih wietlich. S0 beginnt Tacitus g der Re- O ‘s Salzes in*‘ihren Bezirken Behufs der Verltion, durch wolhe Galla vom Throne gestürzt und Otho die Comsumtion des Salzegin ihren Bezioten Behufs der Berit f denselben erhoben wurde. Eine ähnliche Revolution ist iw O I nächsten E mit der Salst Pankreich geschehen: zwei einfache Privatleute haben über die ® Doktor Desgenettes „ist gastern statt des mit Tode abgs lone verfügt,®indein sie auß, die ihnen «gemachten Fkliedens-Vor- genen Grafen Cassini zum Mitgliede der Akademie der Wis schaften ernannt worden. : ® Herr Odilon?Barrot is nur einen Tag hier geblieben bereits am Sountag nach Bouylogne abgereist, wo sich gegent| tig seine Familie befindet. Mehrere Legionen der Fesigen ! gional- Garde wollen ein Banquet zu Ehren des Herrn B

iese Worte, die lange in Frahkreich und Europa widerhallen den, habe das*Signal zu dem größten Unglücke gegeben, das w Gesellschaft treffen kann, das Signal zu allen Straßen- fläufen,¿Aufständen,- allem Hasse, allem Kriege,@allen Attenta- gegen die religiöse und die politische Ordnung, zu allem lute, das seit dieser unglülichen Epoche ® vergossen wolden

veranstalten. U S j v Fentliche ; ; j ; L j nd noch vergossen werden wird u, allem dfentlichen Die ehemaligen Redacteure des Avênir, Abbé Lamenn d e Unelit, das ° die Rue davon gewesen "if

von Coux, Graf von Montalembert und Abbé Lacordi die sich seit einigen Tagen wieder hier befinden, zeigen in heutigen Zeitungen an, daß das seit dem 15. November v, einstweilen unterbrochene Blatt l’Avenir nicht mehr erst werde und erklären den General - Verein für die Vertheidi der religidsen Freiheit für aufgelöst, da sich aus dem encyfli Schreiben des ‘Papstes ergebe, daß sie ihre Arbeiten nicht 1 den fortsezen können, ohne in Opposition gegen den heil) Stuhl zu treten. |

Der Herausgeber und der Drucker des Pamphleÿ y Canoans‘/, Berard und Dentu, wurden gestern wegen duf zung zum Umsturze dex Regierung von dein hiesigen Assisen)

d das uns Noch bedroht. All’ diejes Unglúck und alle dieje | erbrechen lasten auf dem Gewissen derer, all’ dieses Blut (T f Rechnung derer geflossen, die durch die akausamen Porte : „Es ist zu spät, der Kkieg hat entschieden, ‘/‘/ Frankreich und 4 fopa in des Labyrinth geworfen haben, aus dem es ihnen so ver wird, sich heralszufinden. Wollen diese Souveraine des tadthauses , die so großmüthig “Über* die Krone verftigt und e friedliche Beilegung abgewiesen haben, etwa die Nothien- (leit, die ôffentlichen Freiheiten zu retten, als Rechtfertigung ühren? Dies würde heutzutage ein bitterer Spott seyn, ite, wo wir keine andere® Freiheiten mehr haben, als die des

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\lâge antworteten : „,„„Es ist zu spât, der Krieg hat entschieden.‘ ‘/ °

lagerungs - Zustandes, der Haussuchungen, der Presser, der ttweisungen, Geldbußen und Gefängniß - Strafen. und der | Mtstellung von Schändlichkeiten, die zur*®Belehrung des Publi- j ms auf den Bühnen aufgeführt werden, heute, wo wix ite andere politische und hürgerliche Freiheit ker.nen,. als die Vllosigfeit! (4 E m Journal du Commerce liest man: „Jn dem vor erem Redactionsbureau aushängevden Kasten haben wir heute ' ‘mals ein Portkait Heinrichs V. gefunden; ®er trägt aber Ver die Uniform der Königlichen Garde, noch den Hofmantel, dern die Uniform des ersten Linien - Regünents, in der Hand ilt er die weiße Fahne mit dem Adler oben darauf; ein Adlet {zu seinen Füßen, Adler mit Kreuzen der Ehrenlegion ab- hselnd, umgeben als Einfassung das Portrait und auf einem Ulenschafte sind die Namen Wagram, Mavarin, Austerlik, blau, Staoueli und Algier vereinigt. Man reicht also der lonapartistischen Partei die Hand; giebt es aber noch eine Buo- \artistische Partei 2// Folgendes ist die (gestern erwähnte) Erklärung der ehema- n Redacteure des Avenir: ¡Die unteczeihneten in Paris wesenden Redacteure des Avenir und Mitglieder des Gencral- Nedacteur Cottel. freins für die Vertheidigung der religi®sen Freiheit halten es s : in der Ueberzeugung, daß sle nah dem encyklischen Schreiben

in conlumaciani Jeder zu einjährigem Gefängniß und Geldstrafe von 500 Fr. verurtheilt. , J

Untew den Buchdruckerghülfen der Hauptstadt zeigt sid! mehxeren Tagen einige Gährung; sie haben sich in einen Wirthshäuser von Menilmnontant versammelt und dort die úber die -Maschinen verhando!t. Auch unter den Arbeitern ! Königl. Druckerei soll Unzufriedenleit herrschen,

Die Zahl der an der Cho{era Gestorbenen hat nah? Muesten Buletin wieder um 3 abgenommen, indem sie vom N auf den 10ten nur 7 betragen hat.

Heute {loß proc. Rente pr. compt. 97. lin 97. 5. 3proc. pr. compt. 69. 70. sin cour. 69. 75. 5proc. N pr. compt. 81. 40. n cour. 81. 50. 5proc. Span. Rente 082, Zproc. Belg, Anl. 781, 5proc. Rim. Anl, 81. Mh neues Anlehn von 1832 coup.°dét. 98. 15. z

Frankfurt a. M., 14. Sept. Oesterr. 5proc. Metall. 88's. 4proc. 7614. 767. 24proç. 451. G. 1proc. 192. Br. B Actien 1375. 1373. ‘Part.-Obl. 1262. 1261. Loose zu 100 1792. G. Holl. 5proc. Vbl. v. 1832 834. 831. Poln. Loose bi

d unter seiien Kindern exkennen

Gedrut bei A. W. Hay" é Papstes Gregors XVI. vom 15. Auguft d. J. ihre Arbei-

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ten niht würden forcsesen kônnen, ohne in Widersvruch mit dem

ausdtrüdÆlichen Willen desjenigen zu treten, den Gott beauftragt |

hat, seine Kirche zu regieren, für ihre Pflichc als Katholiken, | zu®erklären, daß sie, dem höchsten Willen des Statthalters. Christi | ehrfurchtsvoll unterworfen, die Kawmpfbahn verlässen, -in der sie zwei Jahre lang loyal gestritten haben. Sie fordern alle ibre Freunde dringend auf, dasselbe Beispiel chrilicher Unterwerfung zu geben? Demgemäße wird, das seit dem 15. Novembet: v. D: provijorisch suspendirte Blart l’AÆvenir picht mehr ecscheinen und ist der General-Werein_ für die Vertheidiguna der religiösen Frei- heit von heute an aufgelö Alle begonnene Geschäfte ‘sollen beendigt und die Rechuungen in möglichst kurzer Frist regulikt werden. Parîs, den 10. September 1832. F. de la Men: mau P O C vor Co G C Von Mon- talembert, Hs Lacordaire.“ L

Da sich aus dem Gewichte der eingeschmolzenen und der in der Seine wieder aufgefundenen Medaillen vermuthen ließ, daß noch eine bedeutende Anzahl derselben in dem Flusse liegen müsse, jo wurden vorgestern und gestern aberinals. Taucher æn verschie- deen Punkten der“Seine angeitellt, welche Aich bereits zwanzig goldene Denkmúünzen aufgefischt haben. Man hat“ den Tauchern die Hâlfte des Werths der von ihnen aufgefundenen Medaillen zugesichert. °

Unter dem Titel „das Kloster Saint - Mery“/ is eine Be- schreibung des Ausitandes vom 5. wid 6. Juni erschienen.

Der Herzog von Fig - James, dew Vicomte Chateaubriand

und der Baron Hyde de Zeuville sind gegenwätig in Genf

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Die Blätter alts den westlichen Departements melden wieder eine Menge von Grausamkciten und sog einige Mordthaten, welche die Chouans beganzeir hafen solien und enthalten eine Proclazuarion des Grafen von Autichamp, der sich Ober: Befehls- haber der Axmee. des linken Loire: Ufers nényt und die Einwoh- ner der Vendce im Namen der Herxogihi von Bevry auffordert, die Waffen für Heinrich V. zu ergreifen.

UUs Lyou ineldet mau Lui 7. D, „¡„Heër Odilon Barrot hat es mit den hiesigen Republikanern vollkorimen ver: dorben. Bei dem Abschiedsmahle, 18elches ihm seine Freundêë ga- ben, hat er die Republik für eine Narrheit und einsHirngespinst erêélärt, was ihm von jener Partei nie vergeben werden wird. Herr Garnier-Pagès ist, nach Grewoble reisend , hjer dutchge- kommen; in seines Begleitung reit Herr Audry de Puyraveau, der *bemühßtsist, Billets zu der von 4hm veranstalteten Güter- Lotterie unterzubringen. Beides Anwesenheit is hier nicht be- merkt worden.‘ S

In Toul ist zu Ehren der drei Deputirten von der Oppö- sition Deludre, Tardien und Marchgl ein Gastmahl veranstaltet worden, bei welch#m, wie in Lyon, die Gesundheit des König® nicht ausgebracht wurde.

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Man wird sich erinnern, daß, als der Staatsrath Jaubert im vorigen Jahre vow Konjkantinopel hiorher zurücßkehrte, der damalige Seraskier Pascha ihm fünf Türkische Knaben anvertraute, die in Paris erzogen, werden- sollten. Sie wurden im der hiesi- gen Barbetschen Erziehunzs-Anstalt untergebracht, wo sle seitdem täglich neue Fotschritte mahén Vor kurzem haben diese Knag- ben von ihrem Beschüßer folgendes Schreibew erhalten :

,„Eski Sevai, 16. Moharrem 1248 (15. Fut 1832).

¿Geliebte Kinder! Fch habe ge:lgubt, es werde Euch angenehm seyn, ets voy mir zu hdren uüd meinen Nath «zu vernehme Als ich Euch unter allen den jungen Leut, die ich unter meinen Augen erziehen lasse, wählte, um Euch nach Frankveich zu schicken, damit Jhr dort Eu Bildung erhalten mdchtet, so seßte ich auf Euch die Pofuung der muselmännischen Jugend. Wenn sie Euch schen, so werden die 6 ofen unsers Reiches entscheiden, ob fie meinem Beispiele folgen und in Zukunft, ihre Sdhn@ der Europäischen Bil dung auve-trguen soilen. Von Euch, von Euren FoLtschritten bird das Urtheil derselben abhängen. Jhr seyd alfo bestimmt, zu Mu stern zu dionen; diese Rolle i \{wierig, aber ruhmvoll; vergeßt es nicht; benußt jeden Eurer Augenblicke, um meinen Wünschen und don Erwartungen Eures Souverains zu entsprechen. FOV Cort eiter Nâtion an, die man lanze Zeit für unfähig gehalten hat, an den Wissenschaften und Künsten Europas \o wie an den damit

| verbundêncu Vortheilen Theil zu nehmen; beweiset , daß man uns

falsch beurtheilt hat, daß der Wille, Gutes zu thun und Tauglich- kc!t zur Arbeit auch in dem Bereiche unserer Fntelligenz und in den Lehren unserer Neligion liegen. Eurem Vaterlande und dem hochterzigen Fürsten, der es beherrscht, den Beistand Euerer Arme schukdig. Lernt „mit“ Beharrlichkeit und ausdauerndem Fleiße Alles, was zur Kroegävissetischaft „gehdrt; der unterrichtete Offizier ifi stets auch der tapferite auf dem Schlachtfelde, weil ér den ilm

falrg seiner Pflichten und den Werth der Ehre kennt. Welcher Genuß wird cs nicht, wenn Fhr in Unsere Mitte z irückkehret, für Euch seyn, unter Eures (Zleichens du BAdug „1fnd- durch eine unbeitreitbare PVeberlegenveit, Über Gure*Landsleute zu glänzen!" Man wird Euch als-die Tuchtigsen nennen und unse: Suätan wird Eurh. als die Besten Roch cen Wort habe ih*-Euch über die Nothwendigkeit zu fagen, Eure Stüdien wohl wW benußen Fhr fcyd Us Pavis, Vat&itadt der Wissenschaft und aller Ta- lente, die den Menschen erheben und nüßlich mächen. Der Sultan, | al5 Reformator eines. Sysems, dessen Gründlagen zu alt geworden

waren, strebt den Kenntnissen, die das Lods des Ottomgnischen Volks

verbessern könuen, Eingang in sein Reich zu verschaffen. Fhr,die ich

nachodem Mittelpunkte dexr Vilduttg gesandt Habe, seyd beauftragt,

Uns zu zeigen, was das civilis(ete Europa für unser Glück und un-

ser Fortschreiten vermag; JFhr werdit also das crsie Band scyn, durch

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welches der Sultan seine Staaten an die der Christenheit anzuknüp- fen sucht. Findet man in Euch Kenntnisse, gesellschaftliche Sitten und Tugenden, welche Stüße wird dann nicht dieser lebende Bewcis den Plänen unsercs Fürsten leihen! Bringt Fhr im Gegentheil nur Unwissenheit oder Mittelmäßigkeit zurü, so werdet Fhr dic Pari- ser Schulen in Mißkredit bringen und unter uns eine falsche Mei- nung Úber die Resultate verbreiten , welche die dortige Civilisation für uns haben kann. Fhr habt also eine doppelte Pflicht zu erfúl-

reichs zu behaupten, das Euch 1eßt Gastfreundschaft und Erziehung gewährt. Jch beschwdre Euch, meine lieben Kinder, denkt ieden Augenblick Eures Lebens an die schdne Rolle, die ich Euch im Jn- teresse unseres Vaterlandes und Souverains angewiesen habe. Be- zeuget Euren Lehrern meinen Dank; sagt Jhnen, wie sehr ich auf

| | | len, die Fortschritte unseres Landes zu befdrdern und die Ehre Frank- |

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thre Sorgfalt für Et edu | utf Len ind tn alle guten dabe tinzuwethen, rechne. Auch sté L den etnen großen ati Des mes eitterntent ,- der Eux Gr, wenn Eure Fortscls\ritte dem neuen Systeme des Sultan e lethen. Lebt wol eliebte Kinder! : Ein ehemaliger Arzt in Montpeilli Derr Clot, jeßt Clot

der Armee des

Bei genannt, und General-Stabs-Arzt et

Königs von Aegypten, wied in kurzem mit zwölf jungen Aegy1

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tischen Medizinern nah Frankreich kommen , “die sich in ‘Paris m

zu Aerzten ausbilden sollen, um später Lehrer an der von errichteten Schule in Abuzabel zu werden. . In einem Privatschreiblzn aus Tripolis vom 3. August heißt es: „Die Sachen verwickeln sich hier auf cine seltsame Weise. Das Land ist in vollem Aufruhr begriffen, und die der Anarchie preisgegebene Stadt wird von den Empörern, die si) der benachbarten Forts bemächtigt hahen, belagert. Der Bey hat sich in die Kassaubah eingeschlossen, und wir wissen nicht, wie dieses Alles endigen soll. Bekanntlich kamen am 25sten v. M. { Englische Fregatte und 2 Korvetten hier an, um von dem Bey cine Schuld von 200,000 Piastern einzufordern ; da diescr nicht im Besigze einer so bedeutenden Summe war, so wollte er eine Steuer auf die Bewohner des flachen Landes ausschreiben, und dies gab zu der Empdrung Anlaß. Die ganze Bevölkerung von Tripoli und des umliegenden Gebietes mag sich auf etwa 55,000 Einwohner bela fen, die größtentheils Ackerbau treiben und wohlhabend sind, wes halb sle denn auch an «ihren Boden bei weitem mehr hängen, als die Araber der Stámme im Jnfieren des Landes. Jhnen liegt zugleich das Geschäft ob, die Steuern _von den entfernteren Stämmen einzutreiben, wogegen sie selbst keine Abgaben zu ent richten haben. Als nun der Bey ohne Rücksicht auf dieses Pri vilegium das Volk in der Umgegend von Tripoli besteuern wollte, äußerte sih sofort ein allgemeiner Unwille, und kaum hatte der Englische Konsul mit seinen Landsleuten die Stadt verlassen, als das- Landvolk sich in Masse erhob, auf Tripoli los ging und mit Ungestúm die Zurücknahme der ausgeschriebenen Steuer - Ver ordnung verlangte. Als der Bey sich dessen weigerte, wurde er für abgezegzt erflärt und an seiner Stelle sein E profla L VOS

mirt, ein im Lande sehr beliebter junger Mann, De ARALA E unbedingte Vertrauen der Araber genießt. Zwar wurden

die Thore der Stadt sofort verschlossen; indefsen bemächtigten die Meuterer sich der umliegenden Forts und beschossen von dort aus die Kassaubalp Dies dauert nun \chongzmehyere Tage und es ist sehr zu fürchten, daß die Arabischen Stämme gus dem Junern, in der Hoffnung des Raubens und Plünderns herbeieilen und mit den Fmpdrern gemeinschaftliche Sache ma- chen werden. Man lebt deshalb in der Stadt in um so lebhaf terer Besorgniß, als" es hier eine, den Belagerern günstige Partei giebt. Zur größern Sicherheit ist das eine der Stadtthore zu gemauert worden. Mittlerweile feuert cine im Hafen lie gende Tripolitattische“ Korvette unaufhörlich auf die Meuterer. Die Lebensmittel, und namentlich auch das Wasser, nehmen in dessen fnit jedem Tage mehr ab und jedenfalls wäre daher ein baldiges EnZ°e dieses Zwistes zu wühischen. Auf der Aihede liegt, außer zwet Englischen Kriegsschiffen, die Französische Brigg „de! Komet‘, um nöthigenfalls die hier befindlichen Zranzosen an Bord ehmen zu nnen.“/

QULopbritanten Und Irland.

London, 11, Sept. Gestern war æin kleines Fest zu Mind sor auf Virginia-Water bei Gelegenheit eines Versuches mit ci nem neu erfundenen Dampfschiffe. Der Hauptzweck der Erfin dung soll der sêyn, die Schaufel-Räder ganz entbehren zu können

Der Erfinder ist Few Hale. Jhre Majestäten wohnten dem Versuche“ bei, der mit einem Fahrzeuge en mingniature gemacht wurde, und der vollkommen gelungen sen soll.

Der Globe meldet: „„¿Die Herzogin von Angouleme is am vergangenen Donnerstag mit ihrer Nichte, der Tochter der Herzogin von Berry, von Holyrood ngch Londdh auge Sn

Laufe der künftigen Woche werden Kul X. und der Herzog von Angouleme ihre Reise úber Hamburg nah Gräßs antreten wo sich die Familie neuerdings versammeln wird. Die Abrei! der Königlichen Familie scheint in Edinbourg sehr bedauert zu IDCLDII,

Lord Frederick Fis-Clarence wird nach seiner Rückkunft von Berlin die Functionen des General-Adjutanten im Kriegs-Deygr tement antreten, wozu er an die Stelle des Major Garvock ei nannt worden ist.

General Goblet ist am vergangenen Sonntag von London

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nach Brüssel abgereist. Am Tage vorher hatce Herr van de Weyer eine Unterredung mit Lord Palmerston gehabt

Aus Dover vom 9ten d. berichtet der Courier: „Heute Mittag ging das Dampfboot „Fire Fly“/ in der j hier nach Calafkb ab; es befanden si drei Kabinêts-Couriere, die Herren Moore, Kay uüd Waring, an Bord. Das Datmnpfb ok wartete einige Stunden auf zwei dieser Courigze, He fehl haben, in. der größten Hast bei Tag und Nacht zuo reise um den Lord Mirfkto noch vor dessen Eintraffen an seinem L stimmungsorte zu erreihen. Sie mußten sich auf ihrer Reise \g viel als möglich jedes Verkehrs mit anderen Pérsonen enthalten und bei ihrem Aissteigen aus dem Wagen sich augenbli&#lich an Bord des Paketboots bege; es war ein ergößzliches und neues Schauspiel, wie ste in vollem Galopp mit vier Rosen, weiß wie Schnee und schnaubend wie der Sturmwind, dem Hafendamme zueilten.“/ :

Der Morning Herald meldet: „Der Ma Palmella will in Begleitung des Unter -Staats :Secretairs die auswärtigen Angelegenheiten, Ritters Barboza, heute, den 11ten, von hier nah Porto zurückkehren. Sie reisen in ( der Regierung gehörenden Dampfboote in Gesellschaft eines Cou riers vom auswärtigen Amte, der mit sehr wichtigen Depeschen für Dom Pedro abgefertigt wird. Man spricht viel hin und her über don Inhalt dieser Depeschen; natürlich aber i! nichis Gewisses bekannt; indeß die Thatsache, daß ein Dampf- boot der Regierung zur Verfügung des“ Marquis ge-

KaArqus von

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