BÉEE A3 E E E T T r I P
E E a 27 E O MIRM L T id R L A L -
stellt is, und daß ein Courier mit Depeschen für den Regenten abgesandt «wird, wird als ein Zeichen von Geneigtheit der Re- gierung angesehen. Der Britische Konsul zu Porto, von dem man glaubte, daß er eine Vorliebe für Dom Miguel habe, ist zurückgerufen und der frühere Konsul von Corunna, der ein er- klárter Freund der Poreugiesischen Constitutionnellen ist, an seine Stelle ge;eßt worden. / :
Aus Plymouth wird unterm 9ten d. gemeldet: „Die Brigg „Pantaloon“/ is gestern Abend von Porto hier angekom- men; sie bringt nihts Neues mit. Heute Morgen kam die ¡„¡„Britannia“/ nah fünftägiger Fährt von Lissabon hier an. Man glaubte, daß Dom Miguels Flotte einen Tag nach dem Absegeln der „Britannia“/ auslaufen würde. Admikal Sartorius lag vor dem Hafen, bereit, dieselbe zu empfangen ; cs waren aber keine Schisse weiter zu ihm gestoßen. Als die ¡¿Britannia‘“ den Tajo verließ, war in Lissabon Alles ruhig. — Am Z3l1sten vori- gen Monats, dem Datum der leßten Depeschen von ‘Porto, be- fand sich die Armee in gutem Zustande; die Vertheidigungswerke der Stadt waren ganz vollendet, und hinsichtlich eines etwaigen Angrisses schien man nicht besorgt zu seyn. Die vorgerÚckte Jahreszeit dürfte bald der Armee Dom Miguels nicht gestatten, langer vor Porto zu bleiben, die Lebensmittel fangen bereits “an, Fnapp zu werden. — Die,Berichte, welche der Marquis Palmella von Lissabon erhalten hat, lauten dahin, daß Dom Miguel sei- nen Entschluß verkündigt hat, das Geschwader von neuem aus- zusenden; aber man glaubte, daß die Ausbesserung der erlittenen Beschädigungen noch einige Zeit erfordern würde.“
Im Globe liest man: „Wir vernehmen, daß Berichte aus St. Petersburg vom 1sten d. M.ohier eingegangen sind, welche melden, daß Lord Durhamim Begriffe war, seine Rückreise an- zutreten, und daß man Grund habe zu hoffen, daß seine Mission im Allgemeinen zufrieden|stellend ausgefallen sey. Ses. Herrlich- keit hatten bereits um die Abschieds - Audienz nachgesucht; beim Abgange -der Nachrichten war der Tag für dieselbe noch, nicht an- geselzt. Mittlerweile hatte d& Kaiser, als Ol einer bessn- deren Aufmerksamkeit, befohlen, daß das ampfschis}, welches für die Reisen der Kaiserlichen Fämilie eingerichtet ist, den Lord Durham, sobald die oben erwähne Audienz stattgefunden haben wird, nah Stettin bringen soll: //
Dasselbe Blatt sagt: „Wir machen unsere Leser auf ein von uns mitgetheiltes Verzeichniß der Ausgaben aufmerksam, zu welchen England durch die verschiedenen Kriege seit «der Revo- sution von 1688 verleitet worden ist. ersehen, daß von den leßten 144 Jahren- 65 iw Kriegen zuge- bracht worden sind, und daß die Kosten derselben die Summe von zwei Tausend Millionen Pfund Sterling úber- steigen. Während dieser Zeit wuchs die Armen - Taxe -von 759,000 Pfd. Sterl. auf g: Millionen an, und der Preis des Weizens stieg von 44 Shill. auf 92, Shill. 8 D. Können wir uns mit einer solhen Nachweisung vor Augen über den trauri gen Zustand des Landes wundern ?° Können wir noch atî der Ursache zweifeln? Können wir die Regierung tadeln, daß sie Alles, was in ihrer Macht steht, aufbietet, um den Frieden in Europæ zu erhalten? Der Krieg hat dem Lande über 1620 Millionen Pfd. Sterl. gekostet! Welche Resultate hat er ge- habt? Was hat Frankreich oder Europä géwonnen? Und was hat Engfnnd verloren?“
Lord Althorp zeigt den Wählern eines der Hauptstadts - Be- zirfe, die ihn aufgefordert hatten, hei der nächsten Wahl als Kandidat aufzutreten, in einem Schreiben an, daß er mit ziem- licher Gewißheit hoffen dürfe, wteder fúr die Grafschaft Northamp- tow gewählt zu werden, und daß ihm seine Anhängiichkeit an seine alien Konstituenten nicht gestatte, einen anderen Siß an- zunehmen.
Herr Charles Calvert, Parlaments-Mitglied für Southwark, ist auf deny Landsike seines Schwagers inder Grafschaft Susffolck plôslich an der Cholera gestorben. Er war am Freitag Abend, nachdem er den Tag über auf der Jagd zugebracht hatte, krank geworden, und starb schon am Sonnabend um 9 Uhr Morgens.
Sir Henry Parnell ist zum Mitgliede der Kommission êr- nannt worden, welche eine Untersuchung über die geistlichen Eintiahmer? und Pfründen anstellen soll.
Man beabsichtigt die Errichtung eines Denkmals für den verstorbenen Dr. Adam Cläkfke.
Der Vorsißer des Comité’s der Chili’schen Föndsbesiker hat auf Befehl des Lord Palmerston folgende amtliche Mittheilung erhalten :
| ¡Mein Herr! Mit Bezug auf die verschiedenen Vorstellungen, welche diesem Departement zu wiederholten Malen von Sciten der Britischen Jnhaber Chili’scher Fonds zugegangen sind, hat miv der Viscount Palmerston aufgetragen, Ihnen anzuzeigen, daß Se. Helr- lichkeit kürzlich von unserm Konsul in Valparaiso die Nachricht ex- halten hat, daß derselbe Úber diesen Gegenstand eine Korrespéndef; mit dem Chili’schen Minister der auswärtigen Angelegenheiten an geknüpft, und dieser auf die ihm vorgelegten Beschwerden geantwortet habe, daß ein Zusammentreffen unvorhergesehener Umstände, alsz. B. in- nere Unruhen und eine Reihe schlechter Ernte hd chst nachtheilig auf den Ackerbau und Handel und demnach auch auf die dentlichen Einnahmen der Republik gewirkt hätten, und daß dadurch die Regicrung von Chili zu ihrem Leidwesen außer Stand geseßt worden wäre, ihre Verpflichtungen gegen die Fonds-Fnhaber zu erfüllen. — Was den Vorschlag betrifft, welchen die Fonds-Besißer gern von der Chili schen Regierung erhalten mdchten, in der Absicht, sich die künftige Erfüllung der Verpflichtungen durch eine Maßregel zu sichern, der ädnlich, welche die Mexikanische Regierung zur Zufriedenheit ihrer Gläubiger ergriffen hat, so hat sich der Minister verpflichtet, den Borschlag mit der dringendsten Empfehlung der Regierung, dem Kott- gresse , der eben im Begriffe war, sih zu versammeln, vorzulegen, und hat hinzugefügt, daß die Chilisclye Regierung nicht ohne Hinten- ansebung threr ersten Pflichten, die Wichtigkeit dieses Gegenstandes für den Kredit der Republik aus den Augen seßen könne.
Auswärtiges Amt, 9. September 1832.
__(gez.) George Shee.//
Bei der Abschäßung der Zhnten in dem Bezirke Waslls- town, în der Nähe von Doneraile (Irland), is es wie- der zu einem blutigen Kampfe zwischen dem Militair und demn Volke gekommen. Lebteres,- in großen Haufen versammelt, wollte sich der Abschägung widerseßen, und- warf so lange mit Steinen nach den Soldaten» bis diese: sich genöthigt sahen, Feuer zu geben und einzuhauen; es wurden dabei 4 Personen getôd- tet, 12 gefährlich verwundet und 20 gefangen genommen. Die geôßte Gährung herrscht in der ganzen Umgegend, und man sieht mit Besorgniß ferneren Ausbrüchen entgegen.
Aus Portsmouth schreibt man unterm 8ten d. M. : ¡Dié Flotte unter dem Admiral Sir Pulteney Malcolm, nämlich der ¿¡Donegal‘‘, „Vernon“, „Stag“, ¡¿Castot‘/, „Snake‘/ und „Nim- rod‘, sind nah Cork gesegelt, und werden sich nah kurzem Kreu- zen trennen; der „„Donegal‘/, „Vernon‘/ und „, Castor ‘/ werden demnächst nach Spithead zurückkehren. Vei einer am vergan- genen Dienstag mit frischem Winde angestellten achtstündigen Wettfahrt überholte der „Vernon““ den ¡¡Donegal‘/ um 10, den ¡¿Nimrod‘/ um 9, den „Stag‘/ um 8, und den /¿Castor‘/ um 4!
Man wird auch daraus_
1044 Sir Michael Seymour bei der Súd-Ametikanishen Station be- stimmt, und die Mannschaft des „Vernon“ wird vorläufig abge- lohnt werden. — Die Lords der Admiralität kehrten am vergan- genen Mittwoch in dem Dampfschiff „„Lightning“/ hierher zurück, nachdem sie Abends zuvor das Geschwader des Sir Pulteney Malcolm bei Scilly verlassen hatten. ‘“
Aus Newfoundland wird gemeldet, daß der größere Theil der Stadt Harbour-Grace am 17ten August durch eine fürchterliche Feuersbtunst in Asche gelegt worden ift.
Durch ein Schisf vom Vorgebirge der guten Hofsfnuna ist ein Blatt des South African Advertiser vom 20. Zuni mitgebracht worden. Die Geheimeraths-Befehle vom 22. Febr., welche den Handel jener Kolonie ordnen, waren daselbst ange- fommen, und schienen allgemeinen Beifgl zu finden.
Es sind Madras-Zeitungen bis zum 2. April einge- gangen. Es war eine Verfügung erlassen worden, wodurch die Censur auf die Zeitungeu in Madras gänzlich aufgehoben wird; aber man beklagt sich, daß die Versendung der Zeitungen durch übertrieben hohes Porto so erschwert" würde, daß jene Aufhebung wenig oder gar keinen Werth habe. Die Einwohner von Ma- dras wollten sih an einem der nächsten Tage versammeln, ut eine Biktschrife an das Parlament zu berathen, worin sie um Einführung des Geschwornen-Verfahrens in Civil: Angelegenhei- ten nachsuchenck wollen.
Nachrichten aus Pernambuco zufolge, war am 15. Juli daselbst ein Aufstand ausgebrochen, indem die Brasilianischen Truppen? sich weigerken, ihren Sold in der fupsernen Landes- münze anzunehmen. Die Empdrer bemächtigten sich am 16ten Morgens des Reciffe, nachdem sie. viele Portugiesen getödtet und mehrere gefangen genommen hatten. Die Englische Korvette ,„Pylades‘/ legte sicp im Angésichte des Hafens vor Anker, um die dort ansäßigen Britischen Unterthanen und ihr Eigenthum zu beschüßen. Am [17ten verließ die Britische Barke „Broke“/ die Stadb noch in unkuhigem Zustande, und man befürchtete eine Erneuerung dês Aufruhrs.
E Metan de
AmsterDein, 13. Sept. Der Prinz Feldmarschall hat am Fen d. Herzggenhusch? besucht und ist= noch an demselben Tage nach Tilburg zurúckgekehrt.
Die Truppen stehen noch in ihren alten Stellungen. Die gute Ernte eses Jähres se6t den“ Landmann in den Stand, dis Truppen in reihlichem Maße mit allem Nothwendigen zu versehen.
Gestern sollten in der Nähe des Lagers bei Ryen und in den von dem Mineurs-Corps dort angelegten Werken große Uebungen stalsinden; die angelegten Minen sollen in die Luft gesprengt und die Festung dann mit Sturm genommen werden. Die Königlichen Prinzen wollten diesen Uebungen beiwohnen.
Die vón dem Courrie® francais vor einigen Tagen ge- gebene Nachricht von der Ankunft des Französishen Gesandten am diesseitigen Hofe in Paris ist vollkommen ungegründet; der Marquis von Dalmatien befindet sich fortwährend im Haag.
WDelaten
Brüssel, 13. Sept. Durch eine Königl. Verordnung vom 1iten d. M. is Hekr Chs. von Brouère, Mitglied der Repräsentanten-Kammer, zum Direktor der Königlichen Múnzen ernannt worden.
Im hiesigen Moniteur liest man: „Wir habet gestern, Nachrichten aus Paris zufolge, gemeldet, daß man in Compéiègne Vorbercitungen zum“ Empfange JJ. MM. des Königs und der Königin der Belgier träfe, welche sich von dort nach Paris be- geben würden. Den-i# dieser Beziehung eingezogenen Erkun- digungen gemäß, können wir versichern, daß durchaus keine Rede von einer solchen Reise gewesen ist. Eben so ungegründet ist es, dck man den Herzog von Orleans in Laeken erwartet. ‘/
Der General Gobfkêt begab sich gestern Mittag um 1 Uhr nach dem Schlosse Laeken. Nach einstündiger Audiehz beim Kd- nige kehrte & nah Brüssel zurück, und hatte gleich darauf cîne lange Konferenz mit dem Minister der auswärtigen Angelegen- Feiten. „Man ekfährt‘/, sagt die Emancipa tä on, „noch nichts Bestimmtes über das, was der General Geblet von London mit- gebracht hat. Wir glauben indessen mit einiger Gewißheit ver- sichern zu, können, daß seine Mittheilungen der Art sind, eine friedliche und genüggnde Erledigufig unserer Angelegenheiten er- Wwartey zu dürfen. Zur Unterstüßung diefer Versicherung glau- ben wir auf den Abschluß der Anleihe mit H&rn von Rothschild hinweisen zu Eönnen, die zu cinem Course übernommen Worden ist,-der augenscheiglih durch die Gewißheit des Friedens bestimmt wurde. Wir können jeßt von einem Augenblicke zum anderen in dewStand geselzt werden, etwas Bestimmtes anzeigen zu können.“
Bei dem Ihren Majestäten gegebenen Feste in dem botani- schen Garten, scheint die Brüsseler Polizei eben feinè eminente Beweise ihrer Geschicklichkeit und Wachjamkeit abgelegt zu ha- ben. Man, spricht in der ganzen Stadt nur von den vielen Diebstählen, die während des Tanzes stattgefunden haben. So hat man z. B. dem General L’Olivier seine goldene Tabacks- Dose, Herrn Hamilton, Englischen Gesandtschafts-Secretair, seine Börse mit 60 Fr., Herrn Vanhoerde, einen der Kommissarien des Festes, ebenfalls seine Börse und einige andere Gegenstände gestohlen. Ja, man hat sogar einem Grenadier, der an der Thür Wache stand, seine Börse mit 50 Cents entwendet. — Wie unbedachtsam und ohne Auswahl die Gesellschaft zusam- mengeseßkt war, ging auch schon daraus hervor, daß mehrere Personen in dem Zimmer, wo sich das Königliche Paar befand, ihre Hüte mit dem Bemerken auf dem Kopfe behieiten, daß sie sich sonst erkälten würden.
In der Tornaco’schen Angelegenheit is nunmehr das Ur- theil gefällt worden. Die Geschwornen haben, nach halbstündi- ger Berathung, sämmtliche Angeklagte für nicht schuldig er- klärt, Und sind dieselben daher sogleich in Freiheit gescßt wor den. Ehe man ste entließ, vertheilte man Schuhwerk unter sie, und Jeder erhielt 10 Gulden.
Herr Baron, einer der, Redaktoren des hiesigen Cour- rier, erstaltet in seinem Blatte Bericht über eine Relse, die er kürzlich durch mehrere große Städte Belgiens gemacht hat. Er erzählt folgende komische Scene: ,„,Die Diligence hielt an; ein weißer Kopf erschien am Kutschen-Schlage. „,,, Ihre Pós)se, meine Herren. ‘/// — Jeder zeigte den seinigen vor. Als die Reihe an den mageren Mann kam, sagte dieser: „,,, Mein Herr, ih bin aus der Stadt. (‘44 — 7/16 Jhr Name? ‘7// — „,,„„Tim- merman. /‘/ — ,¡¡„ Jhre Wohnung?‘ — ,„,,„ In der neuen Straße. ‘1 —. „„,, Ganz wohl, //// und der weiße Kopf zog sich zurü. — //,„Das ist eine bewährte Redensart, ‘?// fügte unser Magerer hinzu; seit zwei Monaten durchreise ih Belgien in meinen Angelegenheiten ohne Paß. Jch bin in Ostende, Brügge, Gent, Antwerpen und Brüssel gewesen; überall dasselbe: Tim- merman, neue Straße; ih glaube, damit käme man bis ans Ende der Welt; in allen Belgischen Städten wenigstens giebt
(Engl.) Meilen. — Der „„Donegal‘/ ist zum Flaggen-Schiff für f es einen Timmerman und eine neue Straße. ‘‘‘/
Deut\chlandb, :
Weimar, 15. Sept. Die Frau Großherzogin, Kais Hoheit, ist am 13ten d. M. von Eisenach nah Belvedere rückgekehrt.
Gotha, 14. September. Jn der hiesigen Zeit liest man: „Wie wir aus sicherer Quelle vernehmen, so di wir uns der angenehmen Hoffnung überlassen, daß das für Alle erfreuliche Ereigniß der Vermählung Sr. Durchlaucht seres gnädigsten Herzogs mit deisen Nichte; der Herzogin Nj von Württemberg, noch im Laufe dieses Herbstes eintreten ti Obgleich úber Zeit und Ort desselben noch nichts bestimmtes, lautet, so môchte wohl{ anzunehmen seyn, daß es bis gegen Mitte oder gegen das Ende Oktobers zu Koburg stattfinden ie _ Hannover, 12. Sept. Jn der Si6ung der erf Kammer vom 7. d. M. wurde nach einer weitläufigen De, und nachdem mehrere Verbesserungs - Vorschläge abgelchnt wi waren, die Fassung des dritten Paragraphen von Kap. 3 Staats - Grundgesebßes folgendermaßen angenommen: Landes -Cinwohnern gebührt völlige Glaubens- und Gewiß
freiheit. Daher is auch Jeder zur Ausübung der Res mit den Seinigen in seinem Hause berechtigt. — Die Mü
und Römisch - katholischen Kirche nießen gleiche búrgerliche und politische Rechte im St Den Anhängern anderer anerkannter christlichen Cy sionen und Sekten wird der Genuß bürgerlicher Rechte y der Privat - Gottesdienst gestatte. Ob und in wie fern | selben aber politische Rechte und die öffentliche Religionsüh zustehen sollen, hängt jedetzeit von der besondern Bewilliz des Königs ab. Die Mitglieder aller Konfessionen und S sind den búrgerlichen und politischen Verpflichtungen unter fen, ohne sich auf ihre Religions - Lehren oder Glaubens; , Gewissens - Freiheit - berufen zu können. Die Rechtsverhält der im Königreiche wohnhaften jüdischen Glaubensgenossen M? durch ein besonderes Gesel bestimmt werden.“ Karlsruhe, 13. Sept. Das Großherzogliche Staat und Regierungsblatt vom 11. Sept. enthält die Bekannt chung des (von der h. Deutschen Bundes-Versammlung bestätigt Urtheils in Betreff der Kurpfälzischen Staats-Schuld Lit, Þ Seiten des Großherzogl. Finanz-Ministeriums, worin es am S heißt: „Se. K. H. der Großherzog haben durch Staats) nisterial-Resolution vom 9ten v. M. gnädigst zu befehlen gen daß diesem Urtheile, einverständlih mit den Großherzogl. H schen und Herzogl. Nassauischen hohen Höfen, als Theil des diesseitigen Theils der vormaligen Rheinpfalz, in mil kürzester Frist vollständiges Genüge geleistet werden soll, Im Widerspruche mit dem, von dem Geheimen Hof Zachariä zu Heidelberg verfaßten und im Druck et'schiena Rechtsgutachten, in welchem derselbe zu beweisen versuchte, | das Hofgeréichtliche Urtheil , welches den Redacteur des „, Vi ters am Rhein“, Franz Schlund, wegen Versuches des H verraths zu 6monatlicher Zuchthausftrafe verfällte, nicht red beständig sey, hat das Mannheimer Ober - Hofgericht in sey Sikzung vom 12ten d. bei vollem Rathe solches dahin bestä daß die Zuchthausstrafe in Arbeitshaus-Strafe umgewandelt wu Der Redacteur soll, wie es heißt, unsichtbar geworden seyn, | ist noch eine ganze Reihe von Klagen gegen ihn anhängig, i che aber, wie man glaubt, von der Negierung niedergesch werden würden. a Am 30.- Aug. erschien Hofrath Welcker vor dem Hofgerid in Freiburg wegen des, aus Anlaß eines Artikels im Freisin gen, von dem Badischen Ministerium gegen ihn erêffneten Y zesses. Der Vertheidiger des Angeklagten, Geheime Rath Ai linger, verlangte Deffentlichkeit der Verhandlungen ; das Hs rit entschied fúr die Heimlichkeit; jeßt beruht die Sache 1 dem Ausspruche des Ober- Hofgerichts, an welches Berufung gelegt wurde. Ueber die Brodpreise in Karlsruhe giebt die Karlsruhi Zeitung folgende Betrachtung: „Nach einem zurücEgeleq! Mißjahre, und nach einer durch die Vorsehung gesegneten, gi lich eingebrachten reichen und fast doppelten Ernte, durften | Einwohner der Residenz, und vorzüglich der bedürftigere Y derselben, dem Glauben Raum geben, der Wohlthaten theilhe zu “werden, womit der Schöpfer uns überschüttet hat; der A durfte nach häufigen Entbehrungen erwarten, endlich ein n feiles Stúck Brod zu genießen; allein die Erfahrung lehrt, | nach der bestehenden Einrichtung die gute Absicht, welche | Behörde im Auge hatte, nicht nur nicht erreicht wird, sond! die Bewohner hiesiger Residenz einer enormen Ausgabe unl worsen sind, welche allein die Säcke eines einzigen Gel bes fúllt./ i Frankfurt a. M., 15. Sept. Jn der Wü rz bur Zeitung heißt es: „Schon seit mehreren Tagen gehen h die “sonderbarsten Gerüchte, die fast stündlich dur neue n! vermehrt werden. So bilden folgende beinahe das Tages-( spräch: „„,„„Se. Majestät dei König hätten der SchÜten-Gis schaft den gewöhnlichen jährlichen Beitrag verweigert, und) Ausrücken der Landwehr bei Festen fur die Folge untersagt; die Universität würde auf drei Zahre aufgehoben; — dasd pellations-Gericht käme na Aschaffenburg ; — die beiden (u gerichte würden von hier verlegt, das eine nach Veitshöchht und das andere nach Heidingsfeld; — auf der Festung N rienberg würden viele Zimmer fúr Staatsgefangene einge! tet 2c. 2c. /// — Wir sind ermächtigt, diese Gerüchte als schmackt und völlig erdichtet zu bezeichnen. Die Urheber 1 Verbreiter derselben meinen sicher es mit Würzburg nicht þ Sie gehören zu jener Klasse, die das friedliche Wúrzburg Heerd der Aufwiegelungen angiebt, und die in dem Gange jedem* Tritte, in der Miene dieses oder jenes Mannes Revolutionnaires finden. ‘‘ ¿ Man erfáhrt aus glaubwürdigen Quellen, daß, dur ® kenntniß des Königl. Appellations-Gerichtes für den Ober- Do Kreis, der Redacteur des Augsburger Tagblattes, J. Oestreid! wegen Verbrechens der Majestäts - Beleidigung, zu einer dfe hen Abbitte vor dem Bilde des Königs und zu einer dreijih gen Arbeitshausstrafe, in einem gemeinen Arbeitshause, zu et en 00 gleichen Vergehens, zu derselben Abbitte und zu el sechsmonatlichen Gefängnißstrafe verurtheilt worden. Luxemburg, 12. Sept. naco hat in das hiesige Journal ein an den Substituten l!
der der evangelischen
Lütticher General - Advokaten gerichtetes Schreiben einrúcken "i
sev, worin er gegen die Ausdrücke „Banditen‘/ und ¿¿Ráubl protestirt, deren man sich in der Anklage-Akte gegen die in d mur vor Gericht stehenden Personen bedient habe. Auch wi
spricht er der in der Anklage - Akte gemachten Bemerkung,
die in die Tornacosche Angelegenheit verwickelten Personen M
Auswurfe der Gesells )aft angehörten; es seyen, schreibt er, l! liche Handwerker und Arbeiter.
Ÿ H! : N s À Desterreie.
dgreiflichen Erdichtungen ünd Uebertreibungen nicht.
— und der Redacteur dev Zeitschrift „die Zeit/‘/, Dr. SUM d
Der Baron August von U
Wien, 6. Sept. * Jn dem Nürnberger Korrespon- nten liest man Folgendes: „„An dem Plaße, wo der rderishé Angriff auf den jüngeren König von Ungarn er- e, wollte der dortige Hausbesißzer einen Denkstein seßen n, Die Gemahlin des Königs soll aber den Wunsch geäußert hen, daß dieses unterbleiben möge, indem es besser sey, die innerung an jenes Attentat aus dem Gedächtnisse zu vertilgen, sie darin aufzufrischen. Dem Mörder Reindl follen úber- en seine militaîrischen Ehrenzeichen abgenommen, sein Degen hrochen, und, nachdem et auf solche Art infam fassirt worden, elben das Urtheil vorgelesen werden, welches (na eingetre- er Milderung) in 20jährigem Arrest bei, dem Festungsbau tehen soll. ‘/
SMWeis.
Bern, 7. Sept. (Schweizerischer Korrespondent.) haben hier viele außerordentliche Vorkehrungen stattgefunden ) manche der hierbei betroffenen Personen werden durch df (iche Gerüchte, noch mehr aber durch gewisse Stimmen der ¡tischen Presse, hart angeklagt. Man giebt gewagte Voraus- ungen für erwiesene Thatsachen, ußd scheut sich sogar R Wer esen Charakter und Gesinnungen “jener Männer kennt, deren men das Publikum in den lezten Tagen so oft genannt hat, y dabei, was ste dem Vaterlande und der Gesellschaft früher esen, erwägt, oder ihnen nur die gewöhnlichste menschliche scht zutraut, der dürfte wahrlich nicht so leicht der Vermu- ng Raum geben, als hätten sie, die Mitglieder der Spezial mmission des Stadt- Rathes. von Bern, gewaltsame Umwäl- gen beabsichtigs, oder an -gesezwidriget Anschlägen Theil ge- men. - Die Nebel werden aber verschwinden, worin manche müther noch befangen liegen; die Wahrheit muß-an den Tag en, die Rechtfertigung der Angeklagten“ zur öffentlichen enntniß gelangen. Unterdessen mögen alle. redliche und billig fende Männer der Schweiz und des Auslandes mit jedem eiligen Uvtheile, theils úber unaufgeflärte Thgi achen ,- theils r Personen, welche bis dahin allgemeiner Achtung \o sehr osen und verdienten, zurückhalten. Es ist dies Pflicht der rechtigkeit wie der Menschenliebe. Die Mitglieder der sogenannten Siebner-Kotnmission befin- sh im Stadt -Gemeindehaus verhaftet, wohin sie am ten orgens früh durch Offizieré gebracht, und woselbst ihre Zim- , in möglichster Entfernung von einander, eingerichtet wdöt- waren. Indeß meldet man, daß ihnen jeßt mehr Freiheit tattet werde, indem sffc{ch die Schuldlosigkeit an dem, wessen sie dâhtigt worden, mit jedem Tage mehr ergebe. Auch Herr lizei-Direktor Bondeli hat bei seiner Verhaftung seiner Gat: erklärt, sie solle nur ganz unbesorgt seyn, er sey in nichts lizirt. Der Regierungs: Statthalter Schnell in Burgdorf soll verhdren. Auf die Anzeige, das Hr. Apotheker Morell mit Hrn. Ritter Horrer einer Versammlung in der Lenggasse gewohnt habe, wurde auch jener verhaftct, obschon er bezeugte, jer noch nie ein Wort mit Hrn. Horrer gesprochen habe. Jtalien 7 Mailand, 9. Sept. *Der Herzog von Modena i|ff am h d. M. mit zahlreichem Gefolge m Venedig“ angekommen. Die bekannte Jmprovisatrice, Rosa Taddæi, giebt gegenwäk- wit großem Beifalle Vegstellungeit in Verona. Zom, 6. Sept. Die im Auftrage der Päpstlichen Regie- y von hier, zur Beobachtung®der Cholera, nach Paris ge- enen Aerzte, Meli, Cappeilo und Lupi, sind ‘von dort zu- gekehrt. : « Neapel, 1. Sept. Jn Palermo macht gegenwärtig ein jähriger Knabe, Namens Liborio Fontänazza, irt Castro- vanni geboren, der die Violinè bereits mit großer Meister aft spielt und Variationen im Style Paganini’'s vorträgt, gro- Aufsehen. E
Portugal °
Der amtliche Theil der Lissaboner Hofzeitung ven August enthält mehrere Verzeichyisse von Personen in ver-
are erei p o ur E B E E E L E T UAR D:
1045
¡Das Hauptquartier ist am 21sten von Grijo nach Caru- valhos verlegt worden, und die Rebellen, welche sih in Villa- Nova befanden, haben sich nach Porto zurückgezogen. Das Volk war eifrig damit beschäftigt, eine Verschanzung einzureißen, welche sie bei Santo Avidío errichtet hatten; die Vorposten der 4ten Division befanden sich in Aguardiente de Carvalhido.“/
,¡Villa-Feira, 19... Aug. Heute Morgen um 2 Uhr marschirte die Brigade, welche aus den 13ten und 7ten Infan- terie-Regimentern und den royalistischen Freiwilligen von Castro Dairo besteht, von hier ab, und die Brigade, welche sich in Santo-Redondo befand, ift auf Grijo ‘vorgerückt. Heute Mor- gen sind drei Deserteure hier eingetroffen, welche aussagen, daß ihre Gefährten in Porto ebensowohl als die Einwohner jener Stadt sich in der arößren Beskúrzung und Unordnung befänden.“
Die Hofzeibung vorn 24. Aug. meldet in ibrem amtlichen Theile, daß die Truppen des Königs am 20. Aug. eine Rekog- noszirung in die Gegend von Porto vorgenommen, daß aber die Rebellen nicht gewagt hätten, aus der Stadt zu fommen, um sich mit ihnen insœin Gefecht einzulassen. Se. Majestät ha- ben dem Kardinal Patriarchen, wie dieselbe Zeitung meldet, den Befehl ertheilt, in allen Kirchen seines Patriarchats dffentliche Gebete anzuordnen, um den Zorn des Himmels wegen der in den Kirchen von Porto von den Rebellen verübten Ausschwei- fungen und Entweihungen abzuwenden.
Hinsichtlich der Berichte in einigen Englischen Journalen, äußert sich die Lissabone1i Hofzeitung folgendermaßen: „Es ist éin merkwürdiges Zusammentresfen , daß gerade an demselben Tage, wo die Anzeige von der Blockade Lissabons und Setubals auf Lloyds angeschlagen wurde, an dem Taae, wo der Courier und der Herald ihre Kolumnen den Worten des unúber- windlichen Admirals öffneten, daß es der glücklichste Tag sei- nes Lebens seyn würde, wenn der „Dom Juan VI1.‘/ aus dem Tajo kâme, um deñú „Congreß“ anzugreifen, und daß er tro der Berschiedenheit der Größe kurzen Prozeß mit ihm machen würde, daß, sagen wir, gerade an diejem Tage — am-3. AugUst — dek „Dom Juan VI1.‘/ aus dem Tajo segelte, und der tapfere Sar- toriUs die Güte hatte,- in solche? Cile zu entfliehen, daß er einen guten-Anker. mit einer ungefähr 50 Faden langen Kette im Stich ließ, Welche ejest in deny Königl. Sce- Arsenal zu sehen sind.“
S Ube
Konstantinodel, 25. Aug. Im Moniteur Ottoman liest man: „Die Unruhen, welche im Jahre 1821 in Morea ausbra: chen, hatten in Folge ihrer Dauer und der Gefahren, womit sie die Ruhe von Europa bedrohten, Unterhandlungen zwischen der Pforte und derx dres Mächten Frankreich, England. und Rußland herbei- geführt. Man fam überein, in Morea mit Hinzufügung eini- ger angränzenden Landex eine besondere Regierung zu errichten. Die Gränzen, welche diesem neuen Staate angewiesen wurden, und die nach geographischen Karten festgesezt worden waren, befanden sich mit der eigenthümlichen Beschassenheit des Bodens nicht im Einklang. s konnten dieselben iñ der Folge zu neuen Streitigkeiten Anlaß geben. Diese Berücksichtigung wurde von den drei Mächten in Ueberlegung genomtnen , und- dieselben unter- zeichneten in Londön ein neues Protofoll, worin eine neue Gränz- o Destimmung für Griechenland festgesezkwurde. — Se. Excellenz der Herr Stratford Canning erhielt von seiner Regierung die besondere Yeission, sich nach Konstantinovel zu begeben, um dieses Proto-
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‘denen Theilen des Königreiches, welche Beiträge an Getreide |
den Unterhalt der Armee eingeliefert haben, Der nicht amt e Theil giebt nachstehende Auszüg& aus Briefen“ von vet edenen Pläben : . „St. Palo de Molledo, 2. Juli. Jést, da die Pos Lissabon angekommen, Und wir wissen, daß die Verbindung n ist, verliere ih keinen Augenbli, um Sie zu beyachrichti- daß die ganze Provinz Minho einstimmig in den Versiche
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gen der Treue und der enthusiastischen Anhänglichkeit sür |
geheiligte Person unseres angebeteten Monarchen Dom Mi-
A
sönlichen Dienste, Lebensmittel u. \. w. angeboten haben, um
Bande von Räubern und Verbrechern zu vernichten, die nur |
[ren des einzigen Fleckes sind, den sie mit zahlreichen Streit sten beseßt halten. Alle Sachen von Werth, die sich in die-
Theile des Landes an den Küsten befinden, sind aus dem |
reiche jener Seeräuber in das Innere des Landes zurückgezo .— Der Kommandant der Festung Infoa verdient das größte y Wegen seiner Sorgfalt, mit der er die Mündung des Minho ügt hat.// z 1Penafiel, 11. Aug. Zehn Soldaten und ein Unt&- ler mit Waffen und Gepäck sind heute von den Rebellen zu bergegangen. Unsere Vorposten stehen dicht vor Porto.‘ „Guimaraes, 14, Aug. Diesey Distvikt bleibt ruhig, d die Einwohner sind der Sache Sr. Maj. Dom Miguel's 1. tommen ergeben. Um halb 11 Uhr gestern Abend tra ‘hier ahricht ein, daß General Povoas die Rebellen geschlagen be, vorauf die Einwohner sogleich ihre Häuser illuminircen
,
M die Kirchen eilten, um dem Himmel für diesen Sieg zu eh,
„BVemposta, 14. Aug. Das Jäger-Bataillon Nr. 8. fam lten hier durch und gestern der Rest der Brigäde, vortrejf e Truppen, und voller Enthusiasmus fúr die Sache Sr. estät, Wir erhalten aus Porto die zuverlässige Nachricht, e Rebellen der Stadt eine Contribution von Z Millionen gelegt haben, die binnen drei Tagen bezahlt werden müssen, daß diese Maßregel das Mißvergnügên der Einwohner im ten Grade erregt hat.“ S Dle Hof-Zeitung vom 21. Aug. enthält eine Depesche Generals Santa Martha an den Marquis von Barbacena
altao vom 16. Aug., worin nur angezeigt wird, daß seit fr leßten Depesche nihts Bemerkenswerthes vorgefallen ist.
fneral fügt hinzu, daß mehrere nah Porto bestimmte en mit Getreide und Mehl genommen und für die Trup-
t. Maj. verwendet worden sind. i M demselben Blatte vom 23sten d. M. befinden sich êr folgende Mittheilungen : s
ls I. is, und daß alle Einwohner mit dem größten Eifer ihre |
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| che!bhafte
koll der hvhen Pforte votzulege8, ihre Zustimmung zu erlangen, Und diese scit mehreren Jahren \ch{ch1webende Angelegenheit s{ließ- lich zu Ende zu bringen. Gleich-nach seiner Ankunft hierselbst erôfsiete Herr Canning gemeinschaftlih mit den Gesandten Rußlands und „dem Geschäftsträger Frankreichs die Konferenzen mit den Kommissarien, welche die Pforte zu diesem Zwecke er- nannt hatte. Nachdem alle Schwierigkeiten beseitigt worden waren, wurde die Schlaß- Akte unterzeichnet und ausgetauscht. In Folge“ der getroffenen Uebereinkunft ist Hussein Bey Lonila, ciner der Khodjakians des Divans, von der hohen
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Pforte ernannt worden, um a!s Kommissarius der Zichüng der Gebiets -Sränzen Griechenlands beizuwohnen. — Da die beso dere Mission des Herrn Stratford Canning hierdurch beendigt
war, so begab sich Se. Excellenz vor der Äbreise von Konstan- tinopel nach der hohen Pforte, um von deu Ministern des Sul- tans 2XAbschied zu nehmen, und empfing von ihnen bei dieseë Ge- legenheit Betweise der Hochachtuna, welche sie nicht weniger sci- nem persdnlichen Charakter, als dein hohen Auftrage, womit er bekleidet gewesen, s{uldig waren. Mit Rücksicht auf die alte Freundschaft, Welche seit jo vielen Jahren ohne Unterbrechung zwischen der hohen Pforte und dem Kabinette Sr. Großbritani schen Majestät besteht, bewilligte der Sultan dein Herrn Strat- ford Canning eine Audienz. «n 5ten August wurde der bevollmächtigce Minister von dem Reis-CEffendi bei dem Groß
herrn eingeführt. Der Seraskier-Pascha, dei Kriegsrath des Pal- |
lastes, Achmet Fevzi-Pascha, der Divisions- und der Brigade-Generval der Garde, Achmet Fethi-Pascha und Namick- Pascha hatten Befehl erhalten, der Audienz beizuwohnen. Der Sultan richtete schmei Worte an Herrn Canning, die durch den Dollmetscher des Divans ins Französische überseßt wurden, und schenkte ihm sein reich mit Brillanten verziertes Portrait. — Herr Strat- ford Canning sch{iffte sich zivei Tage darauf auf der Englischen Fregatte ein, welche ihn nah Konskantinopel gebrache hatte.
Die erste Kavallerie-Brigade der Linie, die von Said Pa- scha kommandirt wird, und- wovon schon vor einiger Zeit 2 Re-
gimenter zur Armee abgegangen sind, is noch um eit tes Re-
giment, das unter den Befehl des Oberst Reschid Bey von So-
phia gekommen i, vermehrt. Mustafa N Paj (
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ICourt Pascha, Gouverneur von Trikala,- hatte, bevor er die Wesir-Würde erhielt, und als er noh Privat- Se- cretair des Sultans war, zwei Brüder Namens Mahomed und Hussèêin in feinen Dieniken, die, einverstanden mit seinéin Armenischen Bankier Maksud und aus rein persdnlichem Interesse, ihn" aufforderten, Handels - Operationen zu M? ternehmen. diejen Vorschlag gus dem
Sie stellten ihm
Gesichtspunkte dar, daß er cin ehrenvolles Mittel sey, | Kapitalien zu benußen, und aus denselben durch mäßige
und erlaubte Gewinne ein sicheres Cinkommen zu zichen. Mu- | stafa Pascha, geraden und ausrichtizen Herzens und weit davon entfernt, zu argwöhnen, daß man seinen Namen und sein Ver- trauen mißbrauchen könne, beschäftigte sich mit Handels-Specu- lationen, für die er immer schon Neigung gehabt hatte. — Jn Folge der bei der Regierung eingelaufenen Klagen wurden Un- tersuchungen angestellt, woraus sich ergab, daß die beiden Brú- det Mahomed und Hussein und der Bankier Maksud, die Jn- teressen ihres Herrn zum Vorwande nehmend und sich des Ein- flusses seines Namens bedienend, in den Provinzen Hand- lungen einer strafbaren Habgier begangen und sich zu ihrem eignen Vortheil zahlreichen Gewaltthätigkeiten úber- lassen haben, die Mustafa Pascha selbst mit Unwillen erfüllt haben würden, wenn er darum gewußt hätte. Aus
diesen Umtrieben sind ungeheure Gewinne hervorgegangen, von
deten Muskafa Pascha nur einen sehr
erhielt.
tes betreffen, zu Schulden fommen lassen, und Spefkulationen mit den Bankiers Oschjanik und Kl ven, ——" Der Sultan, dey es als etn Züchtigung Weise beeinträchtigt werden, hat die drei
und fie vorläufig in dem Müúnz- Gebäude in sichere
selbst hat den lebhaften Wunsch zu et Dienst zu bleiben. her Os1uan Pascha in seinen Grad als Mirimiran in dieser Eigenschaft unter den Befchl des Gouver! bisund gestellt worden.
fennen gegeb
traut. Dieser Beamte hat sich in Erfüllung se
che die ganze Sorgfalt der Regierung erheischt, die ärmeren Klassen betrifft, fen. Durch eine Kaiserliche Verfügung ift Ali die strengsten Instructionen zur regelmäßigen Ve stantinopels mit Wasser erhalten hat.“
Grie enlans
Gegen die und eine andere Argos unterm
desselben Generals vom 23e
schienen, wobei diese beiden Urkunden, als vom-Gei tigkeit und Hinterlist diktirt, dargestellt werden.
Nachlässigkeiten zu Schulden kommen lassen; es zahlreiche Störungen bei ciner Versorgung hervorgegangen, wel-
unbedeutenden Thei! Der Bankier Maksud hat sih noch besonders uner. laubte Dinge in Angelegenheiteu, die die Pachtungen des Stag-
sich zu diesen )intir verbun-
vetdienendes
Verbrechen betrachtet, wenn seine Unterthanen auf betrügerische ct Ei 2 Bankiers
verhaften Verwahrung
bringen lassen. Jhre Häuser und Waarenlager sind versiegelt worden, und ihre Rechnungen werden untersucht werden. Auch die Brüder Mahon Hussein befinden sich in dem Gefängnisse
Z Osman - Pascha n M ! gleiches Namens, Begler Dey von Tripolis in Syr bekanntlich im Anfang des ŒQhrtschen Krieaes ei! Tit lage erittten, welclze ; etforderte, daß er einstweilen n Kommando entlassen und bis zur ges naueren Untersuchung seines Betragens nach Amasien verwiesen wurde Diese Unteriuchuna hat nun srattgefunden und ergeben, daß diesem General kein Fehler zur Lask zu legen i}, und er
en, tm attiven
C e . r (P Ton Nina G A Ul) eine Kaiserliche Verordnung üt dag-
eingeießlf Und
teuts von Tre-
Der Moniteur Ottoman meldet: „Die Versorgung der Hauptstadt mit Wasser war bisher dem Ali E ethzet Aga anver-
iner Pflichten } find daraus
und besonders
d da dieselben nicht im Stande sind, sich anders als an den dentlichen Brunnen Wasser zu verschaf-
Aga entlassen
und seine Stelle durch Abdul Halim Effendi beseßt worden, der
rsorgung Kon
(gestern mitgetheilte) Proclamation Kolokotroni's
i Unt t in
d 30ften desselben Monats von mehreren Revyrä- sentanten am National - Kongresse eine förmliche Protestätion er-
ste der Schlech-
Se E
__Im Amtsblatte der Königl. Regierung zu wird das, mittelst Allerhöchster Kabinets-Ordre be
bracht. Jeder, der dem Vereine beitritt, hat ein nen Beitrag von einem Thaler zu entrichten, un gehenden Geldern \oll eine gemeinschaftliche Hül det werden. i:
Die Königl. dortigen Zitung vom 13ten d. M,
die Asiatishe Cholera sich nun auch in dasiger
und bereits mehrere Personen hinweggeraft Habe.
macht die Orts-Sanitäts-Kommission bekannt, daß unbemitteltck Krankên zwei mit allen Erfordern Lazarethe eingerichtet worden sind. R I R R Ia — In der Stadt Luxemburg erkrankten vom Sept. 43 Personen und starben 21. — Seit dem
199 Und genasen 226,.— Von der Garnison er im Ganzen, 128 Personen und starben 47. .
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Bere Den 18 September 1832.
Am!tl. Fonds und Geld-Cours-Zeitel, (P
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Düsseldorf státigte Statut
eines von der dortigen Kreis- und Orts-Sanitäts-Kommission gebil- deten Vereins, zur wechselscitigen Versicherung gegen die Folgen der Cholera in der Rhein-Provinz, zur öffentlichen
1 Kenntniß ge- fúr allemal ei- d aus det ein- fskasse gegrúün-
Regierung zu Achen bringt nunmehr in der zur öffentlichen Kunde, daß
Stadt gezeigt
Gleichzeitig zur Aufnahme issen versehene
8. bis tUm 12 Ausbruche der
Cholera „erfranfiten daselbst im Ganzen 482" Personen, es starben
éranften bishe
Meteorologische Beobachtung.
1832 | Morgens | Nachmitt. | Abends Nach einmalige! L Sen 6ellhr.-_| 2 Uhr. I 20 ODY î Beobachtun | Luftdruck 93338,6 “ Par. | 339,0” Par. | 338,8” par. | Queliwá m 0 M. Luftwärme 10,09 R. 12,99 R.! 10,8 N. [Fuwärme 10,6 ® t. ? Thaupunéit-| V5 R 6959 R. |- 7,41 ° R. EBodenwättue 10,1 N. Dunstsättg. | 89 pCt. 60 pCt. | 75 yCt. Muédünflung 579 e E E e i Ur Niederschlag (0) Wi W W. | W | Abends | Nat Wolkenzug. | M, | R. | fon
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reu/s. Cour.)
| Zf.\Bries.| Geld j Zf.\ Brie“ Gel. St.- Schuld Sch. | Á 94 | 937 j Valp . landet 1 4M Pr. Eng!. An. 18| 5 | — [1025 T Pomm. Pfandbrt 105 Pr. Engl Aul. 22 D | — 1027 Lar n. Neun 10 Pr. Engl. Obl. 30| 4 | 884 | 877 FSchlcaisch lo 4 Mog Aurm. Obl, mi C. 4 924 | — FRlat. C.dK-u.N| 6 Neum. In! Sch. do, | “H 927 | ma A O. »7 Berl. Stadt-Oblig.| 4°“) 95 | — Fah j anan Königsbg. do, | 4 94 [2 Bibinge® do, | 45) — | 945 Holl, vollw. Dal 181 a my U J Danz. do. in lh. — | 345 | — Neue dits. f Vvestor Pfandóbr.| 4 | 977 P 973 1 FrieäcicheWoi | | Grrosshz. Pas. du! “4 | 992 — LDiscanta. 6. { i S E Zl W echsel Cours. A ——— 3 l (7 Y a l ri eo int E Amsterdamn . 250 Fl Ku [44 dito i eo O H 12 M y Den. . 300 Mk. [Kurs 3x |15 dito 300 k 2 Mt 1517» 151 I i 1 U [8 N [6 29 D. rj 300 Fr » Mi | M a e 6 a s ed De A Ui | Ie O i U L 2 Mi R, [42 p Au S 150 Fl. |2 Mt. [103] 11 D 100 Thl. |2 Mi 99 | De e i O0 U, S Tage [403 D a Va. 450 l, 19 Me I e I16A Gd 4100 RbI. S Woch. | 802 | 380. Wareschan ._ 600 Fl Kurz a Auswärtige Börsen. . : Amsterdam, 13 September. Nied. wirkl, Schuld 4314 52 neuc do §28 R i i S TT y neue do. 15° l 1 Anl. 967. Russ. (v. 1857) 982, do. (v. 1831) 822, Preu Þ Scheine 924, :
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