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Achtung für seine Familie aber freigesprochen wurde. Jm Jahre 1816 machte er sich bei Gelegenheit der Aushebung der jungen Mannschaft einex Prellerei schuldig. Im Jahre 1823 trat er plôklih mit einer Forderung von 300,000 Fr., als Belohnung für einen angeblich dem Könige Ludwig XVIH, geleisteten Dienst, hervor; dieser Dienst sollte in der Verheimlichung einer, jenen Monarchen sehr kompromittirenden, Broschüre eines Freundes des Generals Dumouriez bestanden haben. Herr von Satgé shrich deshalb mehrere Briefe, sotvohl an den Kdnig selbst, als an den Héêrzog de la Châtre, späterhin auch an Karl X,
indem er mit der Publication jener Schrift drohte, falls man seine Forderung abwiese. Nach der Juli-Revolution gelang es ihm, eine Penfion von 3,600 Fr. zu erhaschen, die aber der Graf von Montalivet, als er ans Ruder kam, wieder strih. Jett schrieb Herr von Satgé einen äußerst heftigen | Brief an das Ministerium. Schon früher aber hatte er sich | ziveimal an den König persönlich, so wie an die Königin und | den Herzog von Ofleans jnuit seiner Forderung von 300,000 Fr. | gewandt, und seine Briefe stets mit Drohungen begleitet. Da | er seinen Zweck nicht erreichte, so entschloß er sich endlich, jene, | wie er sich ausdrückte, furchtbare Schrift dem Drucke zu über: | geben, Und sandte dem Könige nacheinander drei Exemplare der- | seben mit drei Begleitungsschreiben; in dem ersteren saate er | untey Anderem: „Bedenken Sie, Sire, daß es Jhre Ruhe, | Ihre, Ehre, Jhr Vermögen und vielleiht Jhr Leben gilt ;7/ in | den beiden anderen erlaubte er sich grobe Schmähungen gegen | die Person des Monarchen. — Aus allen diesen Gründen er- schien nun Herr von Satgé gestern vor dem me |
unter der doppelten Anklage, daß er dem Könige mit ei nen Attentat gegen sein Leben gedroht, und daß er eine 16 Seiten lange Broschüre voller Beleidigungen gegen den König, unter dem Titel: „Schreiben des Herrn Beaupré, eines
Bekanntmachungen.
l Bekanntmachung.
Mit Bezuanahme auf unsere vorläufige Bekanntma: chung vom 18. Juni d. J. bringen wir hierdurch zur offentlichen Kenntniß, daß zur Veräußerung des vo1 den Thoren der Stadt Salzwedel gelegenen, zur Com- mune Perver gehörigen Königl. Domainen - Vorwerke Saliwedel von Trinitatis 1833 ab, ein Licitations- Termin auf
im Amts Locale zu Sal¡wedel vor dem Deparrementé- Rath, Herrn Rezierungs-Rath Kühne anberaumt ift, ¿u welchem Erwerbéluftige hiermit eingeladen werden Außer den erforderlichen in gutem Zuftande sich be- findenden Wohn - und Wirthschaftégebäuden, von de- nen sich besonders die ehemaligen Klostergebäude zu Fabrifations-Anlagen eigenen, imgleichen dem mit zui Veräußerung bestimmten ehemaligen Gerichtédiener: Qu, gehören zum Vorwerk Sal¡wedel folgende Per- inenzien : 1) 427 Morgen 43 C] Ruthen Aer, und zwar ohne Rücksicht auf Bruchtheile S 15 Morgeu de LIRuthen Waißenland, ß F
3 gr. 9 pf,
159 S Gerstland, S 2 18 - Haferland, G s 88 2 3jdhrig_ Roggenland, T S 25 ur. 1 Df, S 94 - 6jdhrig Roggënland, M 149 - 9jährig Roggenland, 2) 44 Morgen 9 CIRuthen nahe belegene Wiesan, I 1 e Garten und Koppeln, O2 1 11 - privative Hütung, 15 sgr. 10 pf,
D 4 e E Fischteiche,
6) die Mitfischerei in der Janze,
7) die Koppeljagd auf der Feldmark Perven.
Für diese Realitäten is das Mindesigebot auf 9200 Thlr. festgestellt worden. i :
Außerdem find bisher beim Vorwerke Salzwedel folgende ein und mehrere Meilen davon entfernt gele- gene Wiesengrundftüke genußzt worden: :
a) Die Amtskarrwiese am Sal¡wedelschen Bürger:
holze von 4 Morgen 18 [1Ruthen, b) die RNadewiese bei Bombeck von 15 Morgen 73 []Ruthea, :
6) die Finkenwiese am Chainholze von 8 Morgen 10 CIRuthen, :
d) die Wiese an den Bombêtckschen Höfên von 4 Morgen 175 CRuthes, L
2) die Streitholzwiese am Chaingehölze von 19 Morgen 70 CRutheu.
… Diese auswärtigen Wiesen sollen eßenfalls, verkauft, Jedoch zuvörderst einzeln auëgeboten werden, und ¡War am 19. October d., Vormittags 10 Uhr, im Kruge zu Bombe die ad þ und d die Rademwiese bei Bombeck und die Wiese an den Bombeckschen Höfen am 20. October c. Wormittags 10 Uhr, im Kruge zu Seehen, die ad c und s die Finken und
Streitholzwiese am Chaingehölze,
am 22. October e., fruh um 9 Uhr, die zu a gedachte Amtskarrwiese am Salzwedelscheu Bürgerholze auf dieser Wiese. | i
Zugleich solten aber auch diese sammtlihen auswär- tigen Wiesen im Ganzen bei den ¡zuvor ad 1 bis 7 ge- dachten Nealitären des Vorwerks mit ausgeboten wer- den, so daß letzteres alternative mit und ohne dic au ges Wiesen zur Veräußerung gestellt wird.
Der ht writ C und die Verkaufsbedingun- gen für die ad 1 bis 7 gedachten Realitäten liegen auf dem Amte Salzwedel und in unserer Domainen- Registatur zur Einsicht bereit, und werden im Ter- mine selbs, außer den vom Veräußerungs - Commissa- rius etwa besonders befannt zu machenden Bedingun- gen vorgelegt werden.
Magdeburg, den 10. September 1832.
Kn tgl Regierung Abtheil. für die-Verwaltung der direkten
Steuern, Domainen und Forsten.
10 sgr. 8 pf, 28 sar. -5 pf, 7 sgr. 9 pf,
Diejenigen, welche an den, zu Marienwerder den 7. Februar d. J. verstorbenen Prem.-Lieut. a. D., Lud- wig Schmidt, Ansprüche zu haben vermeinen, werden, in Gemäßheit des U seg. Tit. 17 Th. 1 Allg. L.-R. aufgefopdert , ihre Forderungen entweder dem hiesigen Königl. Ober-Landesgerichte, welches den Nachlaß des :c. Schmidt reguliret, oder dem Bevollmächtigten der Erben, Ober-Landesgerichts-Secretair Dommasch hier- selb, anzuzeigen und nachzuweisen.
Marienwerder, den 24. August 1832.
Termin auf
Befanntmachung. 39 unserm Depofitorio befinden sich folgende, dem
H E x D . ’ 4 2 ¿Y f 2 é 4. } % 1M 2 2% f Allgemeiner Anzeiger für- die Preusßij vormaligen Stadtgerichte hierselb, so wie den Au- tiz-Aemtern Oranienburg und Mühlenbek eingelieferte, bis jeur nicht erhobene baare Gelder : 1) für deu Bürgersohn, Iohann Heinrich Ludwig Mielich aus Oranienburg, 25 Thlr 1 sgr. 1 pf, 2) für den angeblich im Jahre 1806 im Kriege ge- bliebenen Bürgersohn Ephraim Schulze aus Ora nienburg, 7 Thlr. 17 sgr. 5 pf, 3) für den seit etwa 30 Jahren abwesenden Sohn des Schonfärbers Kühl zu Oranienburg, Namens den 23. Hetober d. J., Vormittags 10 Uhr, ÄAohann Friedrich, 82 Thlr. 5 sgr. 3 pf,
4) für die, dem Namen nach nichr bekannte unehe liche Tochter der zu Ioachimêthal vor dem Jahre 1792 verstorbenen Maria Hellwia, in der Massc Schäferknecht Hellwig, 1 Thlr. 13 sir. 5 pf,
Änvalide Schneider, 12 Thlr. 18 sgr. 8 pf,
6) für die verehelichte Victualienhändier Dunkel; Charloite Sophie, geborene Bielecke aus Ora- nienburg, in der Masse Wittwe Bielecke, 4 Thlr.
7) für den seit 1808 abwesenden Carl Ludwig Sarip aus Mühlenbeck, 6 Thlr. 11 sgr. 3 pf., . 8) für den abwesenden, am 22. Januar 1769 zu Lie-
benwalde geberenen Iohann Fxriedrih Severin,
9) für den verschollenen Invaliden Courad Keil aué Sachsenhausen, 2 Thlr., :
10) für die Geschwister Barbara Friederike Eliszbeth und Johann Adolph Techen aus Oranienburg,
11) für den abwesenden Abraham Friedrich Seeburg, im Jahre 1730 zu Gransee geboren, 15 Thlr.
12) in der Masse: Verschiedene Verschollene, 34 Thlr. 13) in der Reichardschen Iudicial - Masse, 19 Thlr.
14Y in der Zuaschen Judicial-Mosse, 22 Thlr. 28 fgr. 6 pf,
15) in der Braunschen Pupillar -Masse vou Sachsen: hausen, 4 Thlr. 5 sgr. 6 pf, E
16) în der Salpeerschen Pupillar-Masse, 26 sar 3 pf,
17) in der Masse: Untersuchungésache wider Thieme usd Genossen, 16-Thlr. 7 sar. 8 pf., E
18) in der Kolonist Holzeschen Pupillar-Masse für die Geschwister Holze aus Friedrichithal, 1 Thlr. 6 sgr.
C p .‘ j Die ‘unbekannten Eigenthümer dieser Gelder, so wüic die vorbenannten Personen, oder deren Erben werden hieKurch aufgefordert, ihre Ansprüche binnen vier Wo- chen bei uns geltend zu machen, widrigenfalls die Ab lieferung jener Bestände in Gemäßheit des § 391 deé Anhangs zur Allgem. Gerichts - Ordaung zur Justiz- Officianten - Wittwen - Kasse erfolaen wird Oranienburg, den 29. August 1832.
Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
Vertauft¿Anieige.
Die Eigenthümerin der hier unter den Nummern 324, 323 und 322 : vormals Großeschen Hauser, in welchen und ztvar bub Nr°324, in dem Haupt- Seiten- und Hinteruebäude, 23 Stuben, 16 Kammern, 1 großer Saal, 1 Garten Saal, 6 Alkoven, 7 Küchen, 3 Speise - Kammern, 1} großes Waschhaus, neb| Kessel und Blase, 6 Holz- Ställe, 3 Niederl-gen, 1 großer Hofraum neb Ein-|, fahrt, 1 kleiner Hof nebff| Brunnen - Wasscr, 2 neben einander belegene Keller, Länge und 60 Schritte Breite und 5 Boden - Räume — in dem sub Nr. 323 belegenen! Hause 4 Stuben, 2 Kammern, ein Yroßer zuin Handel eingerichterer La- reo Regalen, Kasten und 2 Ladentischen, 1 Küche, l Keller, 1 Bodenraum neb 2 Boden-Kammern, 1 Hof- raum nebft Pferdeställe und ein Gelaß zum Feuerungé- Material —; endlih in dem sub Nr. 322 belegenen gur 6 Stuben, 6 Kammern, 2 Küchen nebff| Speise- ammiex; 2 Boden, 1 Keller und 1 Hofraum nebst Ge- laß zum Feuerungs-Marerial sich befinden, beabsichtigt ks diese beschriebenen Grundstücke im Wege der Licita- tion, zu welcher ih, im Auftroge derselben, einen
den 23. October d. I., Nachmittags 2Uhr, auf meinem Geschäftszimmer angeseßt hade, einzeln oder zusammen zu verkaufen, daher ih Kaufluftige zum Licitiren einlade und ihnen die Verkaufs-Bedingun- gen bekannt machen werde. E Halle, den 15. September 1832.
Carl Friedrich Bo
1058 i
alten Freundes des Generals Dumouriez, an den Baron Satgé,‘/ habe drucken lassen. Der Angeschuldigte erklärte, daß er 63 Jahr alt, in Pamiers gebúrtig und daselbst angesessen sey. Sämmkt- liche ihm vorgelegte Briefschaften erkannte er als die seinigen an, und von der Flugschrift behauptete er, daß sie wirklich“ von Herrn Beaupré herrühre, und daß er dret gedruckte Exemplare davon dem Könige blos in der Absicht zugesertigt habe, um ihn zu überzeugen, wie sehr es ihm (dem Monarchen) darum zu thun seyn müsse, die Publication der Broschüre zu verhindern. Die Wohnung des angeblichen Beaupré wollte er nicht kennen. Unter den abgehörten. Zeugen befand sich auch der Baron Fain, Kabinets-Secretair des Königs. Legorrec sein Requisitorium gehalten, welches nahe an 3 Stun- den dauerte, wurde-der Prozeß Behuss der Anhörung des Plai- dohers des Anwalts des Herrn v. Satgé, Advokaten-Noulin, und der Fällüttg des Urtheils auf heute früh vertagt.
Vier. Polizot- Agenten; ‘untex ihnen der bekannte Vidocq, sind gestern fruh aus-dex Normandie“ und de# Bretagne hierher zurückgekehrt ; of
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sie führten ‘zwei Gefangene mit fich, die sofort auf
| ‘der Polizei- Präfektur in strengen Verwahrsam gebracht wurden.
Die Gazette de France enthält den Prospektus zu einer Subscription, aus deren Ertrage dem im Gefängniß von Nan: tes befindlichen Herrn Berryer, als cinem Opfer seines Roya- lismus, eine goldene Medaille überreicht werden soll.
Jn Nantes haben in der Nacht vom {11ten auf den 12ten in mehreren Privathöäusezn und auch in den dortigen Nonnen- klôstern Haussuchungen stattgefunden. Dis Herren Arthur Mau; blanc, Larochefoucauls, von Ranzé, der Pfarrer von Ligné und Herr von Girardin, welche bei den Unruhen auf die National- Garde und Linien-Truppen aus den Fenstern «gefeuert und* mch- rere derselben verwundet haben, sind „in ihren Schlupfwinkeln
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Nee Me welche s0 eben gerschen Buch-— und den Lïnden No. 34: © Neithardt, Neueste Königl. Pre
litairmärgche: der heliet Pste, arrang. 5 §81 — — 4 Lieblïngsmilitairm
Weller, 10 sgr. *1 Mazurka 21 Meyerbeer. Robert der Te arrang. für-2 Viotinen von
5) für den abwesenden Johann Daoid. Schneider, E a G den 11. Mai 1782 zu Berlin geboren, in der Massr 4 Liefer. á L Thlr. 22 sgr. dito
zug 412 Thlr. gohne Finilc 8 TI
der Teufel, f. Pfe. aräng. sgr. dito arrang. zu 4 Hände: Pfte. mit Begl. der Vióline o (Unter der Présse ist der vol
zu 4 Händen.) Ganz, M. Huit piècés facil Fra Diavolo,
et Pfte, 1 Tulr. 25 s8T. Lens, Quatitor pour Pfe,
Neueste Berlinc1 Liebling 326 Heft, 15 sgr. Aer Leutel, f d: Fe, Von a 10 sgr.
Ferner mehrere Compositionen v brenner, Adam Lafont, I Walkiens, Lemoine etc. ut bert der Teufel für Pte. allei
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und in allen Buchhandlungen zu hg Ludwig Oehmigke, Burgstraße gen Brucke : x
Böhme, Jacob, sämmtliche L ben von K W. Schiebier. ora, er Die Morgan gang: qr. 8vo. Der erste Band :
1831 und fosiet 227 sar. R V Ua A Pte Q A E
Des Aischyl.08 Uebérseßt von
Velinpap. 5 Thlr. sind so eben ersc
und durch alle Buchhandlungen zu
auf der Leipziger Straße belegenen Bei Eduard Brandenburg
Graff. Samnlung welche bié jezt in den v. Kamp enthalten sind. 5 Halkf,bde u schaft, Hefr 1 — 76. Prâäuun Thlr. für 32 Thlé.
Graävell’s Commeutar Bände. 8 Thlr.
Hinigs Zeitsch. der Preuß. C 24 Hefte. 12 Dir.
Mathis lurifi. Monatéschrift. 11
1 Garten vou 60 Schritte zu den
Oeconomia forensis vo 11 Benefendo
und 1 Reg. neu. 16 Thlr. 5 v. Savigny, Geschichte des R9 fzbde., neu 10 Thlr.
Neue Schriften in den Arznei Habuemannu, S., Organon de théorie fondamentale de la mét méopathique, Brunnow. d4me édition,
Justiz - Commissar und Notar *broch. 3 ggr.
Nachdem der General-Advokat |
S Opa R: V N S6 D 25 E P S CATTESC I? di E A UEIO V E Ut P-M C A S Ha E CI T 1A U E 1G B i MAE I A E N
chen Staaten. Literarische «Anzeigen.
erschienen sind in der Schlesin- MusikhbandluugeBelin, unten
marsch und 1 Neapolit. Armeeimnarsch fsúr Uas
Inufangerié f. d. Pfte. arrang.
— Ouverture und Iutroduction zu Robert!
von Robert der Teufel ohue Worte und arraug
Oberou, Muette de Juan Et Robert le diable, p loncello Op. 9 25 Ur, Ob. 10; O7 ulr
Contretänze aus
Bei Joh. Ambr. Barth in Leipzig ist erschienen
C y „der Weg zu Christo“/ erschien
Joÿ. Gust. Droysen. 2 Thle. gr. 8vo in Unischlag broch. Druckpap. 314 Thlr.
r Finke 10
Wallstraße Nr. 6, if billig zu hoben: sämmtl cher
v. Kamp Jahrbuer der Preuß. Rechtswissen-
(Ladenpreis 234 Thlr.) 8 Thlr. Mylius Edictensammluno bis 1750,
Kleins Annalen, 26 Bde., gut gebunden, 14 Thlr. Eisenberg und Stengels Beiträge, 18 Bändi
Trad. de Vlallemand par E. G. de y i gr, 8vo. ‘ / selli, Efkenfstein, ein Wort über Homödopathie.
aufgefunden und
am 13ten noch fortgesebt. ih Der-Königl. Gerichtshof von Angers hat durch ein Erkey niß vom 11ten d. M. die Hexren.v. Civrac, Eyx-Pair, v. Caqu ray , Ex-Maire von Mozé, la ‘Pommelière, den ehemaligen Î j nanz -Einuehmer Morisset, den Advokaten Belon in Angez ¡ die Brüder Leleu, Herrn la Sorinière und den ‘Pfarrer Bro, | nebs mehreren anderen Individuen unter der Anklage ein, | Komplotts gegen den Staat und der Aufreizung zum | kriege vor den Assisenhof des Departements der Maine wf
Loire verwiesen.
vethaftet worden. Die Haussuchungen tour)
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| Dem neuesten Cholera-Bull.tin zufolge, sind in der Hauy G: | stadt von vorgestern auf gesiern aur 13 Personen an der Chi 0
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— Heute shloß 5proc. Rente pr. compt. 96. 80. fin ca { 96, 85.. 3proc. pr. compt. 69. 60. ûn cour. 69. 70. 5proc. Shpy
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| Frankfurt a. M., 18. Sept. Oesterr. 5proc. Metall. gg | 88 ¡x- Aproc. 760i. 7016, Aaproc. 457. "G. lprdc. 192: Br. Bi
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Vol, Alto et Vio-
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Robert Nelihardt, 2 Hefte on Herz, Kalk-
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aus Ro- ben, in Berl be: Nr. 8, an db lan Berke, ‘herauëgege-
_2r Band: Au rothe am Auf-
Werke.
hiereni bei : Berlin, bezichen.
in Berlin, Ober- sn Jahrbüchern U C O0IN lerationé-Préis 57 Creditgesczen. 4 riminalrechtépflege Bde. und 1 Negst.
8 Thlr.
rf, 8 Qrtbde. 5 Thlr. m. Rechts, 5 Halb:
wissenschaften. l’art de guérir on hode curative ho-
2 In S8yo.
lehn von 1832 98.
Actien 1372: 1370. | d 4 G. Holl, proc. Vbl. v. 1332 824. Br. Poln. Loose 5619
sud in der Enslin schen Buchhandlung (F. Mülti Breitestraße Nt. 23 zu haben:
haudlung in Göttingen (zu haben in allen Buchlu lungen, Beilin bei F, Dúummler,
fange Octobers d. À zu den billige Preise von 26 olertclzährlich. desagen, sind auf alem Königl. Postamtern, sür Wi ini bei den Königl Nr. 138und 39) Breitestraße j Herausgeber (Fischerbrücke Nr. 24) unentgeldlid haben; an welchen Ortên auch Pränumeration and nonimen wird.
Enslinschen Vubhaudlung (F. Muller) Viel siraße Nr. 23,) werden auf folgendes res erscheiacnde Werk, Subsfcriptionen augenomnil Allgemeine Naturgeschichte für alle Stän
Verordnungen S
(enschaft sowohl, als auch Geißliche und Lehrer, F lienvater, Orts- und Schulvorstehir, so wie di f sammce fudirende Jugeud, auf dieses Werk causnl sam zu macen.
tannter Buchhandlung zu (l
(inscheu, Breitestraße Nr. 23) ist zu haben: erurthcil+e
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tung eínes ansgezeichneteu französischen Werkes fl och “genten Sic 0 %
cherfreunden viele Theilnahme findet, dürfte in einer guten Lesebibliothek auch nicht |
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| Diejenigen Extrapost -Reisenden, welche von der Befugniß hrauch nrachen wollen, bei einem nicht über 6 Stunden dauern-
h Aufenthalte am Bestimmungs-Orte der Reise, gegen Erle-
Medacteuy Cottel. mrs c 2A ICL E I I: 1 1 ome erme
E g der Hälfte des gewöhnlichen Extrapostgeldes, mit denselben serden, mit welchen sie gekommen sind, zurückzufahren, müssen en desfallsigen Wunsch gleich bei der Abfahrt vou der betref-
iden Station der Post-Anstalt mittheilen, damit' von dieser die
Gedruckt bei A. W. Hayn
forderlichen Anordmungew getroffen werden können.
j) Die Beschränkung der in Rede stehenden Zurückreise mit den- bhen Pferdefi auf einen nicht üßer 6 Stunden dauernden Ausent-
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N. d. «Franz. von E. G. œ@. broh. 8 gar.
lera.
5vo.
Dresódeu und Leipzig, ink Juli 1832. , Arnoldische Buchhandlung
Neu erschieneneé Bücher der Dieterich schen Bud
A A T E T Kra T TGLIEN meen e zenuz eman Ü [{ M1 C tEmmuRgs-Orte, findet übrigens bei allen inländischen “ Stationen 9hne Ausnahme Anwendung, und es sind daher die füv die Extraposi - Reisen zwischen Berlin und «Porsdam früher jéstandenen abweichenden Bestimmuüngen ( Dr. Qvin, tie fombop ithische B-handlung der (gsscen. In Beziehung auf Dienst - Reisen Königlicher Beam-
Bruniion. „F werden die bisher bestandenen Vorschriften durch diese Fest- Muia nicht abgeändert und sind auch ferner, zü befoigen.
Frankfurt q. M., den 25. August 1832. Der General - Postmeistes
Nagler.
ls aufgehoben zu be-
} Angekommen: Se. Excellenz der Königl. Großbritanische neral-: Lieutenant Doyle, von London.
Lindeu No. 14 y Anafkreon's Oden, in vierzeilia-gercimten jam schen Versca, von A. A. Niobéry.- 6110. 71 (i Denkinäler der altenKunst, nach der A wahl uud Anorduung von K O, Mille», Oesterley. Gr. 401
alli 11 für 5 ulen bes
COZEI( net úad radirt von K, Heft mit 15 Kupferpl , ders zu empfelilen, 25 sgr. F 25 sgr.
Gauss, C. F., theoria residuorum bignuadiaticôru comimentáätio seeunda. 4 inaj. 1832. 20 sgr
Museum, Nheinisches für Jurisprudenz, von F. Biuny Böcking, Hollrweg, Puch:as Puzgé und Unterheh ner. Neue Folge. I. 4—3 gr. 8vo. 2 Thlr. 26
liepeuhausen, allgemeine Naturgeschichte é viersüssigen Thiere. 15 Hest, Plerde. 410, 2 f
Runde, Chr. B., Abhandlung der Kt: lehre von det-Tnterimswirthschaftck deutschen Banuerngüurern. Ziseite verm. Ausg gr. 8vo. à 1-Dhlr. 15 far.
Schör1ler, F L, Zwecf und Einrichtung“ ein Säaulenofens ?c. mit füfif erläuternden lithogn De Ore 19 (al
Schrader, I. Æ,, Anaalecta ad Floram Capeusen Cum Icom 4 maj. 20 sgr.
Verzeichnisse, theoTogiScher, 6cher, fuedizinädscher, im Precise hedey tendberabgeßetzter Bücher sind durch dl Buchhandluugen zu beziehen.,
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Paus, 15. Sept.
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tsen orde.
Berliner Gesuhdheits - Zeitun Diese vo!kéarztliche &ochenschrife erscheint mif V
Ankündigungen, welche das Näh Bri fsammiluwien (auëge om iw der En{lin schen Bucthandlu dem unter: etne
julkijen Malt Nr. 23) und bei Pavis, 12. Sept. Berlin, den 15. September 1832.
Dr. A. Verter, pract. Af
Án allen soliden Buchhandlungen (in Berlin ind
Ende dieses 0
inen, Was ich voin Hofrath Oten in M? nesen. ; echs Bâude in 36Lieferungeu, à 64h für ieèe Lieferung.
erlegung gezogen habe.
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Der Messager des Chambres sagt: ¡wei Parteicn getheilt; auf der einen Seite stehen die Herren ult, Louis, von Rigny, auf der andern die Herren v. Monta- (t, Barthe, Sebastiani und Girod. hen beiden und wartet auf den Ausgang des Kampfes, um n auf die Seite des Stärkeren zu treten. Die erstere Partei e sich mit Herrn Dupin verskändigen, der Herrn Barthe "fentlichen Unterrichts im Kabinet behalten 1) dasselbe dann durch Männer v-on seiner monarchischen, aber t doctrinairen Gesinnung vervollständigen würde. von Montalivet, Sebastiani und Girod hingegen würden ) die Herren Guizot, Thiers und Bertin de Vaux beigesellen. n Thiers gesprochen; der Erstere dev aber, daß diefer Deputirie, weit entfernt, dem Systeme dienen, deiwselben durch Stolz, Judiscretion und Beleitigung dere! Personen nur scha®en ünd alle Pláne úber den Haufen Herr Guizot ist durch seine Staats - Prinzipien d seine Formen bei der Diskussion mit Herrn Dupin unver- hglich, Was Herrn Bertin de Vaux anlangt, so soll Herr upin gejagt “Haben , *die Ernennung desselben» zum rde in densfuzen VKler eben so vie? heizen, als wenn mau
an hat zu Herrn Düpin vo
Contre-Revolution bei Tkompetenklang verkúndigte.// - dUtlier s®dançais und der National enthalten Artikel
2 MaGriMPtén.
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Fame e. Die Herzoge von Orleans und Ne- urs ließ gestern mehrere Regimenter der hiesigen Garnison
„Das Kabinet i
Herr von Argout steht
Die Her-
Minister
Der
Folgendes if ein Auszug aus dem (gestern Unter der Rubrik t Muesten Nachrichten erwähnten) Schuziben dés Herzogs Karl In Draunschweig an den Minister des Innern:
Herr Minister! Fn dem Schreiben, wel- (5 Ste unterm 2:en v. M. an mich gerichtet haben, sagen Sie, ÿ meine Schritte, um mir Mannschaften, Waffen und Equipi- lgs-Gegenstände zu verschaffen , die besondere Aufmerksamkeit der éMerung erregt hätten , daß der Minister - Rath sich spezicll damit Wâligt und entschieden habe, daß ich Frankreich verlassen solle. u jolle mir eine Frist von 19 bis 12 Tagen vergönnt seyn, nach ei Verlauf Sie Maßregeln treffen würden, um die geseßliche ollzichung -¡ner Anordnung zu sichern, deren Angemessenheit und otiwendigfkeit, so fügen Sie hinzu, ich mir nicht würde verhehlen | Fhuen nicht verhehlen kann, mein Herr, is dies, Þ i), nach einigen Betrachtungen über die Stellung des Franzò hen Kabinets , die gegen mich verfügte Maßregel selbst in nähere i Schon bei meiner ersten Neise in Frank d im Jahre 1529 ersuchte mich Herr von Polignac, das Land zu
N: é s S »- d {oor A e 1 R ; j e D Der Verleger erlaubr sch alle F: eunde dicser Vasen; er war aber so aufrichtig, keine angeblichen Kriegsrüstun-
l vorzushüßen,
P ht wie damals V wie ich Mde, Sie Ils - (GSegenflände
vollsändize Unfündiguig it in eben" efommen.
Carl Hoffmann in Stuttgart
Eine
cchfiat.
In allèn Euchhandlunaci (it Berlin in der El
P a V l S ven til j oder J das BUchO der Hundert Und C Aus dém Französischen übersett, vor e 3? Band, elegant brochirt. 225 sgr (1r u.. 2r Bd. ist ebenfalls vorrâthtg) arb
Nâchstdèm, daß diese gelungene deutsche Bet
haben.
sollte, und die
aris Umhergegangen ist.
2
Vaffe fehlt ci lien.
Die BuHhandlung von Nischen
Equipiriuna 4 4 1 7 all: T O l in Potsdam und Zu ie sig
) durchaus
handle,
sammle;
l hatte, und verurtheilen mich, wie may ehemals in Venedig icht nur ohne mich gehört, sondern ohne mich vorge- hre Vol, Wer hat Sie von jenen Dingen benachrichtigt ? itden l {h glaubte, dieselbe habe Fhr Vertrauen verloren,
m verwichenew Juni eine hdchs bedeutende Person, mit der
n hre dte durch th hd aer Provinzen Unrul hrer Agenten, die sic wah
i und so höflich, mir nicht mit den Gendarmen zu en Jch finde es erklärlih, daß Sie heute thun, was er da- Uls that; Sie werden es aber auch eben so natürlich finden, daß und Fhren Befehlen Widerstand denen der Minister der Restauration widerstanden behaupten, daß ich Mannschaften, Waffen und Equi- 0er Cs, ch E : darf ich fra E M Ul Ste ves wissen? Jch bin, wie es mix scheint, zu dieser Frage hz d, 0lt, Ske sprechen ein hartes Urtheil gegen mich aus, das mich ¿cen Lande verbannt, welches ich zu metnem Zufluchtsorte ge-
fragen, mein Heut,
/ ie man fälschlich behauptet hat, in Verbindung gestanden ha- ren Einfluß und ihre Befehle in mehre- en erregte , ungehindert und im Ange / lscheinlih nicht schen wollten, in Ich aber, m. H., versichere Jhnen, daß getäuscht haben; ich sammle weder Mannschaften, R Allerdings war von einer, in meinen Diensten stehen ‘100, ein Lieferungs-Vertrag über einige Gegenstände der mili- abgeschlossen worden ; Privat - Absichten in Verbindung stand, und über den nicht beschweren
dieser Vertrag aber,
föônnen, wird nicht cin-
Diblin, Sonntag Lin Um S
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e Skaats-Zeitu
eptember
g. N 1832.
U F 14 E208 306,8 wn
mal in Ausführung kommen. angeblichen Rüstungen so große Wichtigkeit? Sie werden nicht glauben, ih wolle Krieg gegen Frankreich führen? Was Sie hochstens glauben idunten, wäre, daß ih meinem Vaterlande Fn- slitutionen und Freiheit (*) bringen wolle. Würden Sie diese Ah- ficht so beunruhigend für Fhr Land finden? Ich mag es Fhucen nicht verhehlen: dies sind vielleicht in der That meine fünftigen Pläne , aber für den Augenblick bin ich damit nicht beschäftigt und nur um da3, was ih“ gegenwärtig thue, kann es Ihnen zu thun seyn. Wenn ich wirêflich Rüstungen anordnete, so wür- den Sie allerdings berechtigt seyn, mir dieselben zu unter- sagen. Was ermächtigt Sie aber, mich zu vertreiben, mich durch die Gendarmerie über die Gränze bringen zu lassen? Da Geseß Über die politischen Einwanderer werden “Sie doch nicht auf mich anwenden wollen; denn ih bin ein reisender Aus- länder und keit politischer Flüchtling, und mein Aufenthalt in Franf- reich fällt Fhrem Budget nicht zur Las. Was bleibt Fhnen also ubrig? Nur die Willkür. D
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i iv d ] Aber in Fhren Reden und in Fhren Blattern hôre 1h Sie und Jhre Kollegen fortwährend von dèr ge- seblichen Ordnung sprechen. Soll diese geseßliche Ordnung nur in der Willkür besteyen? Bei der Durchlesung Jhres Schreibens kann ic mich nicht genug Über die darin herrschende Sprache wundern. Meine Vertreibung nennen Sie cine Maßregel der Schicklichkeit, Ste nennen sie eine Maßregel der Nothwendigkeit, Sie nennen sie geseßlich, obgleich sle eine Verleßung JFhrer Geseßce isi! Fch werde Widersland leisten, mein Herr, uztd nèthigenfalls den Beistand der Gerichte und Kammern anrufen.“/
Der National zieht es ins Lächerliche, daß man von den beiden, in dem neuen Si6ßungs-Saale der Deputirten - Kammer neben dem Stuhle des Präsidenten stchenden, Statuen der ei nen, welche die öffentliche Ordnung vorstellen soll, als Symbol ein vergoldetes Pferde-Gebiß in die Hand gegeben habe. Das gedachte Blatt fügt hinzu, daß, da man sich allgemein über dieses befremdliche Zeichen gewundert, dasselbe weggenommen worden sey und jest durch eine Hakd der Gerechtigkeit ersest werden folle.
Der Herzog von Choiseul hat als Präsident der Cholera- Kommission in die Zeitungen ein Schreiben einrücken lassen, worin es heißt: „Seit dem Ausbruche der Cholera sind die über- triebensten Gerüchte über die Zahl der daran Gestorbenen ver- breitet worden. Nach Einigen sollte sich dieselbe auf 30,000, nach Anderen auf 40,0090, ja selbst auf 50, 60 und 70,000 be- laufen. Die Central - Kommission hat, um diesen Gerüchten zu begegnen, die sorgfältigsten Forschungen angestellt und gefunden, daß seit deim Ausbruche der Krankheit, also seit dem 26. März bis zUm Z!, AUg Ust, mit Einschluß sämmtlicher, auch der Mili- tair: Lazarethe, ungefähr 18,000 FJzedividuen von derselben hin- weggerafft worden sind.“
Die außerordentlichen Assisen, vor denen der Prozeß des Herrn Berryer verhandelt werden wird, werden sich am 1. Of- tover in Blois versammeln.
Aus Rennes wird vom 11. d. M. gemeldet: ¡Die Frau, welche die Flucht Guillemot's begünKigt hat, if im Gefängniß; sie i eine sehr exaltirte und von der Karlistischen Partei ge- wonnene Kaufmaunsfrau. Der abgesebßte Gefängniß- Aufseher Thomas, der schon unter der Retauration aedient hat, war auf Empfehlung eines unverdächtigen Patrioten im Amte gelassen worden; wahrscheinlich hat cer auch die Flucht jenes Häuptlings nicht wissentlich unterstüßt und nur seine Verhaltungsbefehle übertreten, indem er auszina. Sein Nachfolger Und die beiden neuen S\chliezer sind sofort eingesezt worden.“
Der Ami de la Charte melder aus Nantes vom l2Æen: „Seit gestern sind unsere Civil-, Nilitair- und Justiz - Behör- den in der größten Thätigkeit. Zwei Nonnenklöster, das der Karmeliterinnen und das der weißen Nonnen, wurden durch- sucht. Die weißen Nonnen öffneten das Thor ihres Klosters gleich nach geschehener Aufforderung; die Karmeliterinnen hin- gegen leisteten Widerstand und das Thor mußte gesprengt wer- den. Mehrere Personen, worunter drei Priester, wurden verhaf- tei, Gestern Abend ging in Bourbon-Vendée das Gerücht, die Herzoain von Berry befinde sch in les Essarts, worauf der Ge- neral Rousseau fofort mit einem Präfekturrathe dahin abreiste. Hierdurch wurde das diesen Moracn in Nantes cirkulirende Ge- rücht verbreitet, daß die Herzogin gefangen worden scy; dasselbe isé aber grundsos, WVermuthlich haben die Bewegungen der Chouans die Anwesenheit der ersten Civil- und Militair - Beß dr- den noth,vendig gemacht. Bekanntlich befindet sich cin höherer Polizei-Beamter scit einigen Tagen in unserer Gegend; er durch- reit die gonze Bendce und kehrt immer wieder hierher zurück.‘ — Ein Offizier des 46sten Linien-Regiments, Vaniicci, ifi am Iten auf den Wege von Pontivy nach Meilleraye von den Chouans erschossen worden. Bei Bourbon - Vendée sind die Herren von Montsorbicr auf ihrem Schlosse verhaftet worden.‘
Das Zuchtpolizei-Gericht von Vire hat mehrere Jndividuen wegen Theilnahme an der in dieser Stadt dem Präfekten des
Calvados gebrachten Spottmusik zu vierzehntägiger Haft und
einer Geldstrafe von 100 Fr. verurtßeilt.
Großbwitanien und Jrland.
London, 15. Sept. Der König hat den Capitain Horace Seymour zu Seinem Stallmeister an die Stelle des Sir Au- gustus d’Ejtc zus ernennen geruht.
Der Lord-Mayor hat es nah reifliher Ueberlegung und auf den Rath seiner Freunde abgelehnt, sich um die Stelle eines Parlaments, Neitgliedes fär Southwark zu bewerben.
Ueber den Zustand Jrlands enthält die Times Folgendes: ¡¡Niewals waren in Jrland die Angriffe auf Personen und Ei- genthum häufiger, als in der allerneuesten Zeit, und dem Jrlän- dischen Gebrauche gemäß, waren sie zugleich wild und systcma- tish, Die Bauern Jrlands, welche sich zu allen Zeiten in einem Vertheidigungs - Kriege gegen Geseß Und Eigenthum zu befinden glauben, nehmen zu Verbindungen, als der wirksamsten Ab- húlfs - Maschine, (bie Zuflucht. Gemeinschaftlich beeinträchtigt, wollen sie sich gemeinschaftlich rächen; und da geseßwi- drige Entwürfe, welche die Mitwirkung einer großen An- zahl erfordern, wegen Unvorsichtigkeit und Verrätherei ganz
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i hat bie lange Gewohnheit der Ve! bindungen zu einem gemeinschaftlichen Zwecke, die niedrigen Klassen an Verheimlihunz, List, und Verschlagenheit gewöhnt, welche es aupßerordentlich schwierig machen, einen dorbereitete!: Schlag abzuwehren, oder den Verbrechern ihre Schuld vor Ge- richt zu beweisen. Wér entnehmen aus den neuesten Jrländi- schen Berichten viele Beispiele von Rohheit und empdrender Grausamkeit, oder von überlegtem und unabwendbarem Unheil: aber alle mit einery allgemeinen Zuge; nämlich, daß die anschei nenden Beweggründe zu dem Verbrechen von einer großen Menge getheilt wurden, und, dem Anscheine nah, aus eincm wirklichen oder scheinbaren Mißbrauche der geistlichen ode! gutsherrlihen Gewalt entstanden. Cs it wahr, daß, wenn mon sich Über die Abwesenheit der Gutsherren beklagt, diese wohl antworten könne: „,,„Welche Aufmunterung haben wir, in Zrland f leben, wo schon Jahre lang der häusliche Heerd nicht mehr geheiligt, und kein Leben sicher is ?/‘/// — Wenn man aber einráumen muß, daß in der Grundlage alleë Verhältnisse zwischen dem Gutsherrn und dem Pächter etwas Fehlerhaftes ist, daß irgend ein Gefühl erlittener Kränkung in den Herzen der Armen wurzelt, welches sie dazu treibt, sich ge- gen ihre natürlichen Beschüßer aufzulehnen, so begreifen wir nicht, wie man durch ein solches Argument antworten kann, wenn man nicht den augenscheinlihen Beweis zu führen im Stande ist, daß der Jrländische Pächter immer der schändliche Uecbel- thäâter und der Gutsherr immer das unschuldige Opfer ist. Die Wahrheit is, daß die Jrländischen Gutsbesiber, Whigs, Radikale oder Tories, in den wichtigsten und entscheidensten Fällen einen auffallenden Kasten-Geist an den Tag gelegt haben. Sie haben sih Alle, fast ohne Ausnahme, den Armen - Geseßen widersest. Dies is ein Übersührendes Zeugniß gegen ihre Theilnahme an den Leiden der Hülfsbedürftigen ; Sie zeigen sich ziemlich ge- neigt, in die niht ungerechten Klagen der Menge gegen das Zehnten - System einzustimmen; aber sie warten, bis eine Sub- stitution in Form einer Land - Taxe vorgeschlagen werden wird, und dann werden wir sehen, wie weit sie von einem Geiste der Duldfamkeit, von Billigkeit gegen die Katholiken und von Liebe zur Kirche geleitet werden. Was die Gewaltthätigkeiten der Bauern selbst bei elegenen von Zehnten-Erpressungen betri, so müssen dieselben zum Besten der unglücklichen Armen selb bestraft werden ; denn diese leiden auf die Länge immer am niti- sten durch ungeselzliche Gewaltthätigkeiten. Wenn es aber je- mals cine Maßregel gab, auf welche man aus Gründen der Menschlichkeit und einer aufgeklärten Politik! mit Bedauern bli ken muß, so ist es die, welhe Kirche und Staat in Irland in eine unnöôthige Kollision mit einem aufgeregten und mißvergnig- ten Volke versest hat. S i In Manchester hatte vor einigen Tagen ein Londoner Advokat, Herr Chs. Wilkins, angekündigt, daß er sich in einen öffentlichen Vortrage bemühen werde, das Volk zu überzeugen, daß Herr William Cobbett sich auf feine Weise dazu eigze, Manchester« oder irgend cinen anderen Ort im Parlamente zu vertreten. Der Pöbel, der eine solche Unfähigkeits - Erklärung seines Lieblings nicht zugeben wollte, ließ Herrn Wilkins nicht zu Worte kommen, sondern riß ihn von den Hustings herunter, und nur der Dazwischenkunft der Polizei hatte er es zu danken, daß er vor weitcren Mißhanolungen geshüßt wurde. Am näch} folgenden Tage hielt er seinen angekündigten Vortrag vor einer kleineren, aber anständigeren Versan:mlung in dem Börsensa#le.
Jn einem Garten bei Bath if ein Apfel gepflückt worden, der 127 Zoll im Durchmesser hat und 26 Loth wiegt; zu C{ytha zcigt man eine Zwiebel, die 16 Zoll im Umfange hat, und ¿ü Burford kann man eine Gurke von 6 Fuß 1 Zoll Länge sehen.
Nach dem starken Falle des Weizen gegen Ende des vorigen Monats, in Folge der diesjährigen großen und schônen Ernte, hat sih einstweilen der Werth des Getreides befestigt, und man hat Weizen selbst etwas theurer bezahlt, nachdem die Witterung in der vorlezten Woche regnigt wurde. Die Ernte im ganzen Reiche ist nun fast ganz beendigt und mit weniger Ausnahme in guter Beschaffenheit eingebracht. Sie ist ganz s\o groß und schón, wie man sie erwartet hat, und an diesseitige dauernde Besserung der Preise ist durchaus nicht zu denken. Von Wei zen unter Schloß hat man hier zu 23 Shill. 8 D. circa 50,000 Quarters verzollt; die Zölle werden successive steigen. Unvcr zollt ist der Werth von Weizen fast nominal; man kann aute Sorten Ostsee- Weizen zu 28 Shill. bis 33 Shill. pr. Quarter kaufen, sehr gute von 34 bis 38 Shill. Der Nominal - Preis von Gerste unter Schloß ist 19 bis 22 Shill, Hafer 10 bis 12 Shill. , Roggen 24 bis 27 Shill. , Bohnen 20 bis 24 Shill, Erbsen 22 bis 28 Shill. pr. Quarter. g
Aus Demerara sind Schreiben bis Un 31 uit einge gangen. Es herrscht daselbst großes Elend. Bis zu gedachter Zeit hatten wenige Pflanzungen mehr als den vierten Theil iß rer gewöhnlichen Zucker-Ernte eingebracht, und die Verlegenkei- ten waren sowohl unter den Pflanzern als unter den KFaufleu ten allgemein.
Die Jamaika-Zeitungenu enthalten einen Bericht vön einer Versammlung der Kolonfal-Union der ndtdlichen Disritte der Junsel, in welcher eine Reihe von* Beschlisstn gefaßt worden sind, welche darauf hindeuten, daß es die Absicht der Versatinn lung ist, die Missionrien, die der Anstistung der letsten Insu rektion beschuldigt werden, ganz von der Kolonie auszuschlie) t Aehnliche Versammlungen haben“ schon früher in einzelnen D) sirikten skattgefunden, aber keine war fo zahlreich, und in ke. et wurde ein so fester Entschluß an den Tag gelegt, als in der oben erwähnten. — Die Times ‘spricht sich entschieden aegen jene Beschlusse aus. Wenn man einige von den Missionaricn, meint ste, der Theilnahme an der Jnsurrektion überführe;? könne, so solle man sie den Geseken gemäß bestrafen, aber auf einen unbestimmten Verdacht hin alle Missionarieu vertrei6:n wollen, wäre eine so ungerechte Maßregel, daß die Herren Pflanzer damit \chwerlich vor einem reformirten Parlamente durchkommen würden.
besonders gefährlich sind,
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