1832 / 276 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Aus Toulon wird vom Asten d. M.“ gemeldet: „„Der Bei der lezten Messe in Benagher (Jrland) kam és zu ernst- Marine-Práfekt hat durch den Telegraphen Befehl erhalten, die-| haften Thätlichkeiten zwischen den verschiedenen Parteien, denen Korvette „, Favorite// sofort ausrústen zu lassen. Das Linien- | die Polizei nur mit großer Múhe und nicht ohne Blutvergießen

“O Marengo ‘‘ wird, mit 600 Mann am Bord, nach Afrifa | ein Ende machte, welches indessen bedeutender gewesen seyn würde, segeln, die Fregatte „Dido// wird mit einer gléithen Anzahl fol- | weun nicht die Polizei mit der größten Mäßigung zu Werke ge- gen. Der Englische Schiffs- Capitain Daniel Roberts is, auf | gangen wäre; so daß sie sogar den auf sie eindringenden Stein- seiner RÚkkehr von einer Forschungs - Reise an den Küsten des | Hagel nicht durch Gewehr. Feuer erwiederte, sondern dem Un-

„Mittelländischen Meeres, hier angekommen.“‘ fug durch Ba gon ein Ende machte.

A ; i | In der Gegend von Doneraile in Jrland sind vergangene

E Großbritanien und Jrland. Woche zwei Zehnten-Abschäßer ermordet L A London, 28. Aug. Der König kam vorgestern in Beglei- Englische Blätter berechnen die Gesammt-Q uantität des tung des Skr Herbert Taylor von Windsor zur Stadt, ertheilte | Kaffee, der jährlich in Europa und Amerika verbraucht wird, den Viscounts Melbourne und Palmerston, dem Sir James | folgendermaßen : :

Graham, dem Lord Hill, dem Grafen von Albemarle und dem |- Tonnen **Pfund Sir T. Hardy Audienzen, und- kehrte um 5 Uhr Nachmittags | Großbritanien und Jrland ....... 10,000 922,400,080 nah Windsor zurúck. Don Und Dele, 409,000 89,600,000 Die Herzogin von Kent und die Prinzessin Victoria be- | Deutschland amd die Oftsee-Staaten . . 32,000 71,680,000 wohnen noch» mmer Plas-Newydd und gedenken sich auch nach | Frankreich, Spanien, Jralien und die Eu- einigen Wochen daselbst aufhalten, da- die dortige Luft der Ge- LOBa E Q S 28,500 63,840,000 Le der jungen Prinzessin ausnehmend zuträglich zu seyn | Amerika s 20,000 44,800,000 (cheint. S In dem gestrigen Blatte des Couriers heißt es: „Die Zufammen 130,500 292,320,000 Konferenz, welche gestern über die Niederländischen Angelegen- London, 28. Sept. Von Porto hôren ‘wir fúr

heiten gehalten wurde, dauerte vier Stunden, und- wir freuen | Dom Pedro's Sache nichts Tröstliches. Die Miguelisten ha- uns, melden zu kônnon, daß. der- Ton „der Erörterungen eher“? ben offenbar eine bedeutende Macht ‘vor Porto versaminelt, und friedlich als kriegerish lautete. Die Note des» Holländischen | .lassen Muth genug» blicken, dieselbe durch “die Einnahme der Ministers „der auswärtigen Angelegenheiten war sehr entschei: | Stadt geltend zu machen, deren Besaßung bei der Theilnahmlo- dend, obgleich in den rücksihtsvollsten Ausdrücken abgefaßt. Wir | sigkeit der Bewohner zu- schwach scheint, unx cinem Haupt-An- haben Grund zu glauben, daß* die Holländische Regtetung das | grisse widerstehen zu fônnen. Es „sollen* jedoch von vielen Sci- nicht aufgeben" ivird, was sie das Ultimatum der Konfereny vom | ten her Verstärkungen für dieselbe auf dem Wege seyn, weldye 30. Juni nennt. Mit dem festen Entschlusse, keine fernere Kon- | vielleicht noch zeitip genug ankommen, um sie zu retten. Mit zessionen zu -macherk, besteht der Kdnig, Wilhelm auf jenes-Ultima- | dem: Einbruch des Regenwetters erwartet man alsdann , daß die tum, und is bereit, sich durch alle ihm zu Geboté stehende Mittel jeder / Miguelisten slch zerstreuen" fvúrden. Das is aber doch noch die Zwangs - Maßregel zu widerseßen; aber auch entschlossen, durch | Frage: und wenn der Himmel dort so heiter is, als eben jet keinen fcindse&lkgen Akt der Konferenz Anlaß zur Anwendung | bei uns, so dürfte es wohl noch «lange erträgltch bkekben; denn

sofcher Maßregeln zu geben.“ Der heutige Courier äußert | hier sind wir wie mitten im Sommer, und seit mehreren Mes- -

sich über denfetben Gegenstand folgendermaßen : ¿¿Heute sols, wie | naten haben wir so wenig Regen gehabt, daß viele Mühlen (bc- wir vernehmen , êine besondere Sibung der Konferenz zu dem { „sonders Papiermüßlèn) aus Mangel an Wasser stillstehen. Uebri- l „ausdriscklichen Zweck stattfinden, von den Holländischen Bêvoll- | gens beschäftigt man ih auf beiden Inseln fortwährend mit den

mächtigten eines definitive Antwort des" Königs von Holland ent- | Wahlen, Und, zwar an vielen Orten mit einem Eifer," welcher,

gegenzunehmen. Es sind viele widersprechende Gerüchte über®°| wenn die Zeit dazu wirklich herankommt, zu manchen unange- die wahrscheinlichen Maßregeln im Umlauf, welche Frankreich | nehmen Ausbrüchen führen muy.* És ist E nach wie vor ein . ¿Und Cngland ergreifen wärden;, falls der König von Holland bei {Kampf unter der „Aristokratie selbst, zwischen Tories und Whigs, seiner Weigerung beharren sollte, sich in keine fetñere Unterhandlun- | zwischen denen im Amte und denen, welche hinein möchten, und gek überBelgièuginzulassen. Der König von Holland, so wird behaup- | um. seine Zwecke zu erreichen, scheint man auf keiner Seite et-

tet, bleibt fest bei seinem Beschlufse, die Vorschläge vom- 30. Juni als | was zu schonen. -Es wird also ztemlih wieder“ dieselbe Art- von j

schließlich zu betrachten, und der König von Belgien ,. sagt maû, | Unterhaus werden, wie zuvor. Die Frage is dann nur, welche "botrachtet die Weigerung ‘der Holländischen Regirrung, fith in | Wirkung die Zeit auf die Personen selbfi «hervorgebracht haben eine direkte Unterhandlung mit Belgien einzulassen „als “eine „o wird. Ob die Minister ‘sch werden erhalten können oder nicht, Hindeutung auf den Wunsch, zu den Waffen zu greifen. Wir | bleibt» so unentschieden, wie immex. Jm Ganzen wriß- man frei- unsererseits sind geneigt/ zu glauben, daß bis jeßt noch nichts | lich ziewdich genau, wer «dée Kandidaten sind, und an Ort und

* definitiv entschieden ist. „Es ‘unterliegt wohl keinem Zweifel, daß | Stelle wohl auch, welcher am wahrscheinkichsten gewählt werden jedes mögliche Mittel aufgeboten werden wird ,„. „um den Feind: | wird. Hier aber erhalten wir „voh jeder Seite übertriebene seligkeiten zwischen- Holland- und“ Belgien vorzubeugen , und daß der Holländischen Regierung die möglichst längste Zeit zu einem | um auch nur zu einer gegründeten Vermuthung Ÿber den Aus- Ultimatum gegeben werden wird. Bis je6t is noch Alles Un? * gang dér* Wahlen zu berechtigen. Der Zastand Jrlands isst der gewißheit und Vermuthung. Morgen wird, aber wahrschein: | Greyschen Verwaltung eher günstig, als nicht; denn nur eine lich die Antwort ‘der Holländischen Bevollmächtigten und die kräfcige Verwaltung vexwag ‘vas Land vor offenbarer Rebellion Entscheidung der Konfertnz bekannt werdeau o zu bewahren. Es, scheint übrigens, als wenn Jrländs böser In der City heißt es, daß die Sißung der vorgestrigen Kon- | Gei, O'Connell,® sich einmal recht * ordentlich bereit, und ferenz zu einêr persönlichen Mittheilung von Seiten des Hol- | durch seinen Brief an die Englischen Reformer eine Blöße läfidischen Gesandten bestimmt wax, uad daß die Mitglieder der | gegeben habe, wêlthe die Regierung - nicht unbenukt lassen Konferenz eine vierstütdige Unterhaltung mit demselben gehabt | Wixd, um thm pznigstens eine Zeit lang den Mund zu stopfen. hätten. : 0 ‘- | Fürs erste hat sie nur den Redacteut der Zeitung angeklagt, Gestern Vormittags sah man den Telegraphen der Admixa- | welcher den Brief ZÜerst bekannt gemacht, weil es noch an den lität in großer Thätigkeit. Dem Albion zufolge, meldete er rechtlichen Beweisen Fhlt, um den Verfasser selbst zu überfüh? die Ankunft einer Französischen Fregatte aus Cherbourg in Ports- | ren, da ja ein jeder eines Mannes Namén drueken kann, ohne inouth, und daß der Nest des Französischen Geschwaders stünd- daß, derselbe es zu hindern vermag? ° Es fragt sich nr? ob O;G. lich erwartet werde. Auf den Bukeau's der Admiralität*ist man | das" Ehrgefühl hat, sich selbst anzugeben, ode® ob dey Nedacteur

‘gestern und heute ungemein beschäftigt gewesen. -* geneigt seyn wird, sh für ihn einkerkern zu lassen. Es scheint, .

Ein Morgenblat.t vom 26sten d. M. meldete, daß dem- » daß die Bittschrift gewisser Geistlichen, deren ih neulich erwähnte Admiral Sir Pulteney Malcolm Befehl erthéilt worden sey, | nicht die erste ist, welche von der Englischen Geistlichteie N das Kommando über die vereinigte Englisch -Französisch@ Flotte | Kdntg ergangen, ist, um in der Verwaltung» des Kir@zenguts, ja selbst „zu übernehmen und sich segelfertig zu halten, um von Spithead | “in der Agende einige Aenderungen nachzusuchen. Schon im Fe-

nach der Schelde abzugehen. Der Couri? erklärt sich sür au- | bruar 1831 erhielt der König eine solche, ‘nund bald darauf eine torisirt, dieser Meldung auf das bestimynteste zu widersprechen. | zweite Bittschrift, was hinlänglich andeutet,“ daß irgeW cin

In Dover hörte maa gestern eine Kanotidde in ‘der Rich? | Schritt in der Sache nicht and mehr verzbgert werden wird.

tung von Holland her, wle große Besorgnisse erregte und zu ° mantherlei „Vermlkhungen Anlaß gab. *Héute Lrfährt man, daß _- Mlederlan:.de, ° es die bei Gelêègenheit der September - Feierlichkeiten in Antwer- . „Aus dem Haag, 28. Sept: Der Gran}ösische Gesandte,

pên ‘abgefenerten Artillerie /Salpen waren, *kvelche bei dem ru- Marquis von Dalmatien, der in einigen Tagen diese Residenz ver-

higen Wetter in Dover gehört wurden. lassen will, stattete gestern dem Minister der auswärtigen Angelegen- oo_ Mit dem Dampfboot der „Batavier/“ ist der Fürst Solti- heiten O Ae SA a6, Doch O kof hfit Depéêschen an den Russischen Botschafter, Fürsten Lieven, | diése Reise, die von dem genannten Diplomaten längst beabsichtigt higr eingetroffen. wurde, mit den gegenwärtigen politischen Verhältnissen nicht im

Der Courier meldet, daß es gelungen sey, den Schooner | mindesten in Verbindung steht. Der Marquis war nur interí- „Terceira, der durch _die Batterieen Dom Miguels in Grund | mistisch während der Abwesenheit des Herrn Durand von Ma- gebohrt worden war (S. Portugal), wieder flott zu machen. | reuil zum hiesigen Gesandten ernannt. Es ist nicht bekannt, ob Demselben Blatte zufolge, hätte Dom Miguel durch ein vom | der Lektere, der noch immer die Stelle des Fürsten Talley- Z0sten Aug. datirtes Dekret die Jesuiten in Portugal wieder | rand in London vertritt, hierher zurückkehren“ oder durch einen hergestelle. h andern Gesandten ersezt werden wird. Einstweilen werden die

Dem Albion zufolge, haben sih unter den Gefangenen, | Geschäfte von zwei Secretairen der Gesandtschaft versehen werden.

die az 20sten d. in Porto eingebracht wurden, auch 20 Mönche Noch iminer tressen in Breda fast täglich Belgiscl

, E E / N i ( gische Ueber- befunden, die an der Spiße der Miguelistischen Truppen mit läufer ein; so ist erst gestern wieder ein Belgischer Uhlan mit vielem Eifer gekämpft haben sollen. seinem Pferde und vollständiger Waffenrüstung in dieser Festung

Gestern wurde der „Lord Wellington‘/, vormals ein Ostin- | angekommen. Jn den Kantonnirungen der in der dorti dienfahrer, der sür Rechnung von Dom Pedro gekauft und von gegend liegenden Truppen sollen Wider dias Se den Herrn N E Gefes P i ist, in Gegen- | gen eintreten. wart einer zahlreichen Gesellschaft aus dem Dock gelassen. Das Heute war der Fondshandel an der Amste Jur Schiff ist mit neuen Masten versehen, für 60 Kanonen gebohrt, | außerordentlich Di Di vom Pariser E ta S neu mit Kupfer beschlagen und vergrößert worden, so daß es | telegraphische Depesche, wonach, der König von Spanien nicht jet in, jeder Beziehung einem neuen Schifse gleich zu achten | gestorben ist, brachte den Cours der Spanischen immerwähren- is. Es wird in der nähsten Woche nach Portugal absegeln. | den Rente ansehnlich in die Höhe. Dagegen waren ungünstige Die Brigg „„Yarrow‘/ wird morgen mit Vorräthen und Muni- | Gerüchte über unsere Angelegenheiten im Umlauf. Man sprach tion nah Porto abgehen. Der Schooner „Herbal‘/ segelte am | unter Anderem von der ‘bevorstehenden Abreise der Gesandten vergangenen Montag mit 200 Rekruten für Dom Pedro von | «zon Frankreich und England aus dem Haag, wodur die inlän- Gravesend nah Porto ab. Ueberhaupt bemerkt man jeßt auf | dischen Fonds etwas gedrückt wurden. i Seiten der Agenten Dom Pedro's die größte Thätigkeit.

Der Ce ai dey Midoeeuf des Todes des Königs Belgien. von Spanien für ein Unglück für die Französischen Zeitungs- Brüssel, 28. Sept. Das heutige Blatt des Moniteür - , è e i S - , 40 S r schreiber, da ihnen dadurch ein s{chöner Stoff zum Anfüllen ih- | i ganz der Beschreibung der Gasirigen Festlichkeiten gewidmet, rer Kolumnen genommen sey. die, der Versicherung jenes Blattes zufolge, höhst glänzend aus-

Der Herzog von Guiche und der Graf de Bouille, Anhän- gefallen seyn sollen. Auf der Place - Royale i 3 T Je Bui l ( , : war eine große ger Karls A., sind von Edinburg hier eingetroffen. Lebterer | Estrade zur Vertheilung der Ehren - Fahnen errichtet. Um 12 begiebt sich sogleich nach Paris, Ersterer aber wird erst in eini- | Uhr kündigte eine Artillerie- Salve das Erscheinen des Königs

gen Monaten nach dem Festlande abgehen. an. Die Königin und der Herzog von Orleans kamen

Sobald in Glasgow der Tod Walter Scotts bekannt wurde, gen; der König, von einem bieden Gefolge begleitet, N A zogen alle auf dem Flusse im Hafen liegende Schiffe ihre Trauer- | zu Pferde. Lauter Jubel begrüßte Jhre Majestäten. Herr Flaggen auf - und selb die niedrigsten Klassen schienen zu em- | A. Gendebien, in seiner Eigenschaft als Präsident der Kommission þfinden, daß das Land einen großen Verlust erlitten hahe, zur Wertheisung dey National: Belohnungen, redete den Kônig

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es stattfindenden Mittheilung des Inhalts der - ständischen ¡handlungen sih hervorgegeben haben: Se. Königl. Majestät mit zuversichtlichem Vertrauen voraussezen, daß nicht allein sämmtlichen Mitglieder beidér Kammern, in der Genehmi- 14 der vorgeschlagenen Einrichtung eine dringende Veranlassung

folgendermaßen an: „Sire, dieser für die Natton o glore, Tag is auch sehr erfreulich für das Herz Ewr. Majesât, weil, nach 15 Monaten einer múhseligen Regierung in dem Jube( des Yy kes eine trôstende Entschädigung finden. Sire, umgeben vo

Auswahl der Nation und von so vielen Tapferen, können Sie d das Schifsal Belgiens ruhig seyn. Die Nation hat ihr Y jr finden werden, bei den Verhandlungen Alles zu vermeiden, trauen in Sie geseßt, Sire! sie ist des Jhrigen Werth, S durch dieses gegenseitige Vertrauen brauchen Sie kcinen Ans zu nehmen, das Zeichèn gur Schlacht zu geben , und ich n es, Ewr. Majestät einen Jahrestag zu verbürgen, noch ruhm ler, als derjenige, den wir heute mit. so vieler Rührung feje / —— Der König antwortete: „Es gewährt Mir ein lebhaftes y gnuUgen, persönlich an einem Feste. Theil nehmen zu können Í sen Feier von der Gesetzgebung dekretirt worden ist. Die Grd nisse, deren Jahrestag heute begangen wird, haben die U, hängigkeit Belgiens begründet. Aus diesein Grunde abb Anspruch auf dië glänzendste Erinnerung. Eure Tapfertzie langte den vollkommensten Erfolg. Eine an Zahl überlegene feind Arinee, die aus regelmäßigen Streitkräften bestand, und qu ganisirt war, mußte Euch das Schlachtfeld überlassen. A4 wußtet sie bis auf das eigene Gebiet zurückzutreiben ; auf ten wurdet Jhr ür durch Eure Mäßigung. Zhr hab, das Vaterland das glorreiche Zeichen verdient, welcies die sgl liche Dankbarkeit jeder der Gemeinden zuerkannt hat, die, Hauptstadt zu Hülfe geeilt sind. Es wird das Gedächtif, Gle Anstrengungen und an Eure Siege verewigen ; Thr 1 det Euch um dasfelbe sammeln, wenn unser Gebiec aufs J bedroht werden sollte. Diese schönen Provinzen, zum et senn zu einer unabhängigen Monarchie vereinigt, werden weder i Blut nod) ihre Reichthümer in der Folge für Sachen vers

Ruhe des hiesigen Landes oder des gesammten Deutschlands {hrdende Weise überschrittew werden könnten, sondern auch, j die Prásidenten beider Kammern nôthigenfalls auf die Beach- 1; dieser Vorschrift mit Nachdruck halten, und pflichtmäßig uf «achten werden, daß so wenig hierdurch als durch die in (e. jenes Antrages zuzulaässenden Personen die reglementsmä- ¿Ordnung in den Kginmern guf keine Weise gestört werde, máchst aber von Sr. Königl. Maj. als sich von selbst ver- nd erachtet ist, daß der Redaction der hiesigen Zeitung vor- jilten bleiben müsse, zu ermäßigen, in wie weit und in wel- y Maße die vorgekommenen Verhandlungen zur Mittheilung y die hiesige Zeitung sih eignen und daß dje sonstigen ge- ichen Vorschriften gebührend beobachtet werden; so haben dne Königliche Majestät dem vorgetraxeneyu Wunsche der löb- ben Stände sich nicht allein gern willfäahrig bewiesen, sondern ¿ auch autorisirt, den, löblichen Stäuden zu erófftten, daß [erhôchstdieselben unter den erwähnten Poxgussezungen den 1zangs gedachten Antrag. in allon seinen Punkten zu geneh- gen geruht haben. Jndem Wir die lôblichen Stände von jer Allerhöchsten Entschließung hierdurch in Kenntniß sekzen, jerlassen Wir denselben und den Präsidenten beider Kammern, sen solchergestalt génchmigten Beschluß in Ausführung zu brin- 10d ) j, und haben Wir die Redaction der Hannoverschen Zeitung den, die ihren Jnteressen fremd sind. Das Vaterland vit) M dem Ende -hiervon in Kenntniß geselzt, um danach die wri- den Tagen der Präfung nicht vergebens den Beistand ¿Bren Anträge an die betreffenden Präsidenten beider Kaminern res Armes in Anspruh nehmen. Zhr werdet noch mit yWelangen zu lassen. Wir bezeugen 2c.

selben Muthe für eine Nationalität, die Euch so theuer i: F Hanfñdver, 28. Sept. 1832:

tnpfen und Europa zu beweisen wissen, daß ein Volt, wur Regierung des Königreiches Hannover verord- ‘die Unabhängigkeit liebt und enis{lossen dasteht, sie um „Mere Vice-König, Staats- und Kabinets- Minister Preis zu vertheidigen , nichr so leicht zu besiegen i.“ f, Uno O NEnte Da

auf fand ‘die Vertheilung der Ehren- Fahnen an die vet sin Brauns{chwet9,» 27. Sept. Jn dew Sißung unserer Deputationen statt. Um 4 Uhr wurden die Verwundete Wände am {ten d. ward über das Resultat der Berathungen September im Justiz-Palaste- gespeist, und SFedev erhielt 1 Fy jenióen Kommission, welche zur Ausgleichung der Differenz Franken - und 1 Zehn-Centimen-Stúck des neuen Gebräges Mur den bei den. Stände- Verhandlungen zu gestattenden Grad 7 Uhr versammolten sich die Deputationen der Gemeinden Fi Oeffentlichkeit niedergeseßt worden war, nachfolgender Be- Civil--- und Militair-Behörden, die Mitglieder dck “beiden f cht erstattet: Sämmtliche Mitglieder dieser Kommission wären ern und die Minister zu, einem Diner in den Galericenal l Ansicht gewesen, daß die Deffentlichkeit der Verhandlungen

Nachrichten und Berechnungen, welche zu auffallend falsch sind,

»die von Amtswedên hinkotmen , beläuft sich auf meh dli

National-Palastes.,#- Abends war die Stadt erleuchtet. Allgemeinen festzuhalten sey. Die Entscheidung úber den Herr Surlet de Chokier hatte schon vorgestern «Brüssel rad ‘der Oeffentlichkeit môge dagegen der künftigen Stände- lassen, und wohnte daher den September-Feierlichfeiten nich (ersammlung überlassen bleiben. Denn da man über den Aus- Mehrere hiesige Blätter enthalten Folgendes : „Al der fünftigen Wahlen und somit über die Zusammenseßung versichert, daß ein vorgestern von London hier angekom nächsten Stände - Versammlung keine vollständige Gewipheit Courier unserm Kabinette eine -Note des Lord Palmerston db be, so fônne man jeßt auch fein bestimmtes Urtheil darüber bringt, worin derselbe erklärt, daß die Britische Regierung ilen, welcher Grad der Oeffentlichkeit demnächst der geeignetste Wiederaufnahme der Feindseligkeiten zwischen" Belgien und. Außerdem lasse sich erwarten, daß die künftigen Stände, land nicht zugeben, und eben so ienig einer. Französischen \nlenn sie die Zulassung von Zuhörern fur angemessen erachteten, erlauben fônne, das Belgische Gebiet zu betreten, weil das (su die Einwilligung der Regierung eben sowohl erlangen lische Ministerium sih nicht würde vòr dem Parlamente hinten, wie die gegenwärtige Versammlung. Sollten die Mit- können, wenn es eine Bese6ung Belgiens durch Frankrei Fder der beiden Sectionen dieser Ansicht beitreten, so werde gábe, ohne dasselbe zu gleicher Zeit durch eine Englische In eventuelle Frage: „„ob einstweilen der Abdruck der Protokolle besetzen zu lassen.‘ L : i oder ohne Namennennung erfolgen solle‘, auf einen desfall- _ Aus Antwerpen meldet man unter dem gestrigen Uffa Antrag zur Sprache kommen können. Es ward hierauf „Es kommt hier täglich mehr Artillerie an; geftert crafen wit die erste Frage: „ob der künftigen Stände - Versammlung S neue Mörser ein, die von eiuer Eompadifie Artillerisken be,Wdrücklich vorzubehalten sey, über die Zulassung von Zuhörern tet wurden. Auf seiner. Neise hierhet "wird der König in (zu bestimmen, und im Falle des Dafürhaltens diese Maß- Gegend von Lier die, Division unter den Befehlen des Genuel bei der Regierung zum Antrage zu bringen ?“/ zur Ab- Duvivier mustern. ‘/ l

_ x timmen gegen eine, in erster Section mit 24 Stimmen gegen Schweden und No.rwegen. bejaht. Sodann ward der fernere Antrag gestellt: „daj Stockholm, 25. Sept. Der Kronprinz gab am [dis auf ein anderweites Uebereinkommen der Abdruck der Pro- d. M. auf. dem Königl. Schlosse den Offiviers - Corps der E#otolle ohne Nennung der Namen der Antragsteller oder der holmer Bürgérschaft ein großes Mittagsmahl. Redner Festgesekt werde“, für welche Bestinmung in erster _ Amtlichen Berichten aus Karlskrona von 17ten d. Wection 33 Stiramen gegen 8, und in 4Weiter 22 gegen 12-19 pufolge, war der Köpéq am selbigen Tage Abends in hFulschieden. Endlich ward der Antrag einxs Mitgliedes der zwei- Wohlseyn dort eingetroffen. “Se. “Majestät hatten bei Jn Section, daß der Paragraph 91 der Geschäfts-Ordnung ge- Ankunft mit Zufriedonheit erfahren, daß der Gesundheits Zischen werde, weil schon nach Paragraph 52 daselbst die Ge- in der Stadt vollkommen gut \ey. °*° : eimhaltung der Verhandlungen in den erforderlichen Fällen eben À Nach der Eëdffnung des Göôta- Kanals wird die KinFsowohl von der Regierung, als auch von“ def Ständen veran- Familie, wie man vernimmt, 2 bis 3 Tage in Finspang beit werden fönne, einstimmig angenommen. Grafen von Wetterstedt zubringen. Stuttgart, 27. Sept. Jhre Königliche Hoheit dte' ver- ittwete Frau Herzogin Stephanie vor Baden ist mit ihren

Die Anzahl der zu den Festen in Söderköping bei (ittwete : 2 f i ; nung des Kanals eingeladenen Personen, diejenigen ungerch Prinzessinnen Töchtern gestern Nachmittag „wieder von - hier ab- Vtreiset.

Leipzig, 28. Sept. Unsere Messe hat begonnen Und mit iffnungen, deren Erfüllung wir von den nächsten Tagen und dochen erwarten müssen: Die Masse der aufgestapelten Wag- in und das rege Treiben der Verkäufer und Kauflustigen be- weist wenn auch die Geschäfte selbst nur erst im Beginnan sind daß Leipzig noch das alte, in der lezten Ostermesse neuer- dings bewährte Vertrauen der Handelswelt besibt.

Die hiesige Zeitung meldet aus Weimar: „Die aus lin Nürnberger Korrespondenten in viele andere Deutsche Zei- Ungen Úbergegangenen, den angeblich in die Angelegenheiten des lotigen Herzogs von Braunschweig verwickelten, vermeintlichen Janzösischen oder Polnischen Major Dumarc oder Dumarski betreffenden Notizen, können von uns im Allgemeinen als richtig lstätigt werden. Nikolaus Dumarc mag jeßt ungefähr 52 bis i Jahre alt seyn. Als Schornsteinfeger - Lehrjunge kam er in "n lesteren der 1790er Jahren als Offizier-Bedienter unter das tanzösische Militair. Mit Napoleons Armeen hat er von 1799 i alle Feldzüge mitgemacht, ist sogar mit auf Elba gewesen. ch Napoleons Verweisung auf Helena will er in Schweden wh Polen gewesen seyn. Jm Jahre 1826 kam er mit einem Mnzdsischen ‘Patente als Hauptmann Dumarc und mit einem

Die Zimmermièthe ist schon ungeheuer hoch, und man hl nicht, wo alles sein Unterkonimen finden“ will.

Der Englische Gêsandte, Lord Bloomfield, hat seine A rufung und die Nachricht von der Ernennung dés Lord Hon an seine Stelle erhalten. ® i

Die von Staatswegen im vorigen Jahre den nothleiden ndôrdlichen Landschaften gemachten Geld - Darlehne betrugen l 209,000 Rthlr. Bco. , die sie nicht allein je6t_ nicht werda seben können, sondern sie werden auch zur allgemeinen M ihre Zucht nehmen mússen, da -der teichs ständische Hil Kredit längst erschöpft ist.

F „n der Karvlskrona’schen.Zeitung werden die, wil Fähigkeit und Lust haben, sich zu Beamten und Krankenwät im Cholera - Krankenhause der Stadt annehmen zu» lassen, sogleich müßte geschehen können, aufgefordert, sich zu meld Auch werden Verhaltungs-Regeln wider die Choleta* mitget

DEePt( Glan,

_Hannpover, 29. Sept. Auf den an das Königl. Kalt Ministerium gerichteten Antrag der Stände - Versammlußg,.ll| gen Zulassung von Schpellschreibern zu den Sigungen det. teren, ist von Seiten dex-Regierung “die nachstehende Ant ertheilt worden :

¡An die allgemeine Stände- Versanunlung des Königreil

Wir haben den Vortiäg ‘vom 8ten d. ‘erhalten, worin löblichen Stände zu Erreichung einer angemessenen Mitthei der ständischen Verhaudlungen auf Zuziehung von Schnell" bern angetragen haben. Bei der Wichtigkeit des Antrages, l den der allgemeinen Stände-Versammlung erdffneten schr bestin" ten Entschließungen Sr. Majestät des Königs hinsichtlich d Oeffêéntlichkeit der ständischen Verhandlungen, haben Wir l veranlaßt sehen müssen, zur Vermeidung jedes hieraus möglid! weise hervorgehenden Bedenkêns, diê Befehle Sr. Königl. V jestät uns zu erbitten. Nachdem nun Allerhôchstdieselben dem obgedachten von Uns vorgelegten Vortrage ersehen, daß dl denselben in den Allerhöchsten Bestimmungen úber die Oeffentl! keit der ständischen Verhandlungen eine den Jntentionen St:® niglichen “Majestät entgegenstehende Aenderung nicht b" werde, jener Antrag vielmehr lediglich zum Zwecke habe, Schwierigkeiten zu bèseitigen, welche bei der Art und Weil "F

l, welche an den damaligen Aufseher der bei Ober- Weimar udlichen Spinnmühle, einem ehemaligen Sächsischen Husaren, vtheirathet ist, ward er erkannt, machte dann Bekanntschaft nit t verwitweten Wirthin des herrschaftlichen Gasthofes zu Ober- ‘mar, -und heirathete sie; doch mußte sie sich, da er sie schr fel behandelte, bald wieder von ihm scheiden lassen. Er -ging erauf nah Hamburg und soll dort Destillateur - Geschäfte ge- eben haben, von da mag er bei der Polnischen Revolution Wieder nach Polen und nach deren“ Beendigung nach Braun- weig gekommen seyn. Er is ein ziemlich kühner Abenteurer, n imposanter Figur und einnehmendem Benehmen, was ihm C 2b sehr viele Bekanntschasten erwarb. Ob er jemals wirk- ni Französischer oder Polnischer Offizièr war, is freilich, we- ‘gstens hier, von Niemanden ausgemittelt worden.“ U n tfurt a. V, 90. Sept. Seitdem die Deputationen eseh, versität und der Stadt Freiburg von Karlsruhe zurück- u sind, vernimmt man, daß die Vorlesungen aller Fakul- el der dasigen Hochschule zuy gewöhnlichen Zeit (am ten

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Novbr.) wieder erdfnet werden sollen, indem das Statut über die unter dem Titel einer Reorganisation angekündigten neuen Einrichtungen bereits so weir vorbereitet sey, daß" die höchste Sanction und Verkündung dessélben in der nächsten Zukunft gehofft werden dürfte. In Aschaffenburg ist am 25sten d. M. das frúher dort in Garnison gelegene erste Bataillon des 14ten Linien - Jnfante- rie - Regimentes, das vor drei Monaten nach dem Rhein - Kreise beordert wurde, wieder eingerückt. die hier anwesende Königl. Familie nahmen die Truppen bei deren Ankunft in Augenschein, worauf dieselben in einem nahen Gehölze von dem Maniten-- und Bürger-Stande der Stadt Aschassewburg auf das festlichste bewirthet wurden.

Deter eiG.

Se. Majestät der Kaiser haben den Kämmerer und Feld-Zeugmeister, Freiherrn von Präsidenten des Landes - Guberniums von Gallizien und Lodo- marien, Freiherrn Krieg von Hochfelden, und: den Kämmerer, Feldmarschall - Lièutenant ‘und Oberst «Hofmeister des Erzherzogs Ferdinand Karl von Este, Grafen von Desfours, zu? Geheimen Räthen ernannt. :

Die Wiener Zeitung enthält ein langes Verzeichniß von

Veränderungen und Beförderungen, die kürzlih in der Armee Gs befindet fich darunter: dié Ernennung des Feldinarschall-Lieutenant und Bevollmächtigten bei der Mili- tair - Central - Kommission des Deutschen: Bundestages, Grafen | Baillet de Latour, zum Stellvertreter Sr. Kaiserl. Hoheit des General-Genie-Direktors, Erzherzogs Johann, und die des Ge- nera!-Majors Manndl zum Artillékie-Kommandanten in der Bun- Zu Feldmarschall - Lieutenants wurden befödr- : die General-Majors: Joseph Chevalier Mesemacre, Franz | Freiherr Chorich -de Monte Creto, Franz Adolph Freiherr Pro- haéfa v. Guelfenburg, Johann Nepomuk Freiherr Berger von der Pleiße, Militair - Kommandant in Tyrol, und Paul Frei- | herr von Wernhardt. Sonnabend am 22sten d. M. wurde die zweite allgemeine, | aus mehr als achthundert Mitgliedern und Gästen bestehende, Sißung der hier versammelten Naturforscher und Aerzte gehal- Sie wurde eröffnet durh die Mittheilungen des zweiten Geschäftsführers, die sich auf die Einsendungen und Zuschriften fremder Gelehrten und Akadêmiecen an die Versammlung und gen zu treffenden Einrichtungen in Hierauf wurde die Wahl des sammlungs- Ortes und der neuen Geschäfts- führer vorgenommen. Nach mehreren Debatten, wobei die Wahl zwischen Pyrmont, Bonn „und Breslau schwankte, wurde endlich für die leßte Stadt entschieden, und die in derselben wohnenden Natubkforscher, Herr Geheime Medicinalrath Wendt zum ersten und Herr Doktor und Professor Otto zum zweiten Geschäfts- führer sür das Jahr 1833 ernannt. ten diè vier Redner dieses Tages die Bühne. Swartendyk Stierling aus Hamburg sprach über die Verbin- dung der Mathematik mit den Naturwissenschaften. Willbrand aus Gießen über die schon früher von ihm aufgestellte Theorie des Blnt-Umlaufes im thierischen Körper; Hr. Geheime Medizinal-Rath Ritgen aus Gießen über die Entstehung der Bewegung der Planeten und anderer Himmelskörper, und Hr. Prof. Glocker aus Breslgu Úúber das Vorkommen der Kohle in den Schlesisch-Mäßrischen Kalkgebirgen. Am Abend desselben Tages empfing Se. Durchl. der Fürst von Metternich die ganze Versammlung in dem Gebäude der Kaiserl. Königl. Haus-, Hof- und Staats - Kanzlei, wo sich auch die Minister nebst den Mir- gliedern des diplomatischen Corps vereinigten. Sonntags den 23sten fuhr die Gesellschaft nah der Stadt Baden, wohin sie von dem dortigen Magistrate geladen war. sich dieselbe nach der Weilburg, wo sie von Sr. Kaiserl. Hoheit dem Erzherzog Karl, so wie von Sr. Kaiserl. Hoheit dem Erz- herzog Anton in dessen Palais zu Baden, auf das Zuvor- fommendsie aufgenommen wurde. Besuche der Bade- Anstalten dieser Stadt, unter Begleitung des Herrn Bürgermeisters und Syndikus und des Bade- Arztes, vereinigten sich die Gäste an der Mittagstafel, wo Alles aufgeboten wurde, die Gastfreundschaft der Badener Bürger im schönsten Lichte zu zeigen. bei dieser Gelegenheit erösfnetes, mit typographischer Schönheit ausgestattetes Gedenkbuch, in welches*-die Gäste ihre Namen eintrugen, wird ein auch für die Zukunft bleibendes Denkmal der Liebe und Achtung seyn, welche den Magistrat und die Bürger Badens für die Wissenschaften und ihre Verchrer be- Die Hinfahrt nach Baden, so wie die Rückkehr nach | Wieg am späten Abend, wurde, der äußerst zahlreichen Gesell- 1 schast ungeachtet, ganz durch die K. K. Eilwagen besorgt.

Die-Gazetta di Zara meldet: des nächsten Monats Oktober wird die Straße über die Ge- birgshdhen des Wellebit, welcher die Gränze zwischen Dalma- tien und Croatien bildet, gänzlich hergestellt seyn. trennte bisher die beiden Provinzen dergestalt, daß dessen Gipfel nur mit großer Lebensgefahr passirt werden konnte. Da die Straße nur vier Zoll Neigung hat, so kann sie mit s{chwe- rem Fuhrwerk jeder Art befahren werden. neues Denkmal der nicht genug zu preisenden Großmuth und Munifizenz Sr. Maj. unseres huldvollen Monarchen ; sie wurde mit großem Geldaufwande und außerordentlicher Kraftanfren- gung von Seite der Bauführer geleitet, indem im Laufe des gegenwärtigen Jahres allein über dreißigtausend Minen ge- Dieses großartige Werk der Straßenbaukunst fann den Römerwerken dieser Art füglich an die Seite gestellt Die feierliche Eröffnung dieser Straße, die fúr Dal- matien von unermeßlichem Nutzen seyn wird, soll mit dffentli- chem Gottesdienste unter freiem Himmel an jener Stelle statt- finden, wo die größten Schwierigkeiten zu Úberwinden waren. das Namensfest unseres allgeliebten

durch die geseßlichen Gränzen der freien Aoußerung auf eine * Des Königs Majestät und

weiß ange! _unH das andere blau angestrichen und mit den Worten Landscl\aft Be? bezeichnet is. Bach der auf solche Weise frei und ge heim erfolgt! Abftimmung, zu welchem Theile der einzelne Bürger zu gehört wünichi werden die Kisschen in Gegenwart dergaanzen Gemeinde von den Kommi!

—-

stattgefunden haben. von irgend éiner Seite, in welcher Gemeinde es seyn mdcchke/

desfestung Mainz.

auf die in den nächsten der Gesellschaft selbst bezogen. nâchstkünftigen

Nach diejen Wahlen betra- Herr Hofrath

Sv, Uo.

immung geschritten, und dieselbe in zweiter Section mit 33 |

Vor Tische verfúgte

Nach dem gemeinschaftlichen

Herrn Sanitätérath Beck,

Ein eigens

„Jn den ersten Tagen

Dieses Ge-

Diese Straße ist ein

sprengt wurden.

vet als Ritter der Ehrenlegion hierher ;* von seiner Schwe- - vierte Oktober d. J Monarchen, ist für diese Feierlichkeit bestimmt. “/

S-W ers

Nachfolgendes is der Beschluß der Tagsaßung vom 17. Sept., der die Art und Weise der Vollzie- hung der Trennung des Kantons Basel festse6t:

1) Die Bürger der Gemeinden Neinach, Bottmingen, Bin- ningen, Langenbruck, Oberdorf, Lampenberg, Zeglingen, Tecknau, Zunzgen, Diepflingen, Fttingen und Wenslingen sollen unter Auf- sicht der drei eidgenössischen Kommissarien innerhalb zehn Tagen, nachdem gegenwärtiger Beschluß in die Hände der Kommissarien gelangt seyn wird, über die Frage abstimmeti: ob sie zum Stadt- i Basel treten 2) Zu diesem Ende haben die Herren Kommissarien die Bür= ger - Register der sämmtlichen obigen Gemeinden einzufordern, zu veriftziren und über allfällige Reclamationen zu entscheiden. Stimmfähig is der auf dem Bürger-MRegister eingetragene Búrger, welcher das 20ste Altexgiahy zurückgelegt bat, mit Ausnahme der

LUtetn, 240 Sepr

alliten u. f. w. 4) Alle stimmfähigen Bürger werden von dei

Kommissarien eingeladen, an einem von dén Leßteren zu hestimmen-

Fi

den Tag und Stunde an dem in ihrer Gemeinde hierzu bezeichüetew Orte V erscheinen und über die im Art. 1 festgeseßte Frage Mile stimmen. 5) Zu der nämlichen Zeit verfügen fich die Herren Konm- missarien in die einzelnen Gemeinden und leiten die Abstimmung if denselben auf nachfolgende Weise: Nach erfolgter Verlesung, des Bürger - Registers erhält jeder anwesende stinimfähig Bürger eifte gestempelte Karte, welche er guf die von sarien an Ort und Stelle zu bestimmende Weise in etnes S hinter einem Vorhang befindlichen Kisichen legt, vot denen das et

e Gemeinde den Kommi) der beiden

s % S / 2 “d Das irichen und mit den Worten Stadt Basel, un? 090°

itgenommen und mit dem Namen der Gemeinde *

sarien versiegelt zuHänden q

bezeichnet. 6) Nach vollendeter Abstimmung in allen 412 (Genieinden, schreiten die Herren Kommissarien zu der Prüfung des Ergebnises deu selben und bFnen eines dieser Kistchen nah dem andern, verfertigent

ein sorgfältiges Protofoll über den Anhalt derselben und übersenden *diesen Verbal-Prozef, mit Mdglichee Beförderung an die Tag{aßung

7) Den Herren Kommißavien bleibt cs Überlassen, zu der Erdfifung dex Kiftchenr Abgeordnete von der Regierung der Stadt Basel Un Abgéördnete von der. Landschaft zu berufen. 8) Dieser Beschuß wird den Hexren Kommissarien mit dem Anirag zu schleuniger unD púünktlicher Vollziehung zuacstellt, 1nd dieselben eingeladen - wen Abstimmung gestdrt oder gar gehindert würde, von den bereits be sißenden Volklmachfen Gehrauch zu machen.“ F Dem großen Rathe des Kantons Basel wurde am 21. Wepl vom Bürgermeister Frey , erstem Gesandten des Ständes Bafel an der Tagsauung, eir umständkicher Bericht über die Verhand-

[ungen der Bundesbchdörde, in Betreff der Baseler - Angelegen;

heiten, erstattet. Hierauf wurde ein von dem kleinen Rathe aus- gehender Entwurf einer Erklärung über den Beschluß der Tag- saßung vom 22. August verlesen Und beschlossen, denselben bis am folgenden Tage auf den Kanzleitisch zu legen. Am 22. l. M. wurde nah fünfstündiger Berathung- der Entwurf nach einigen Redactionsveränderfingen mit großer Mehrheit--ange- nommen. Die Erklärung ist eine Rechtsverwahrung gegen den Tagsaßzungs- Beschluß, den sie*‘als eine willkürliche Vers?- gung bezeichnet; sie gründes sih auf folgende spezielle Punkte: 1) daß 41 «Gemefndew als von der Stadt getrennt erklärt wer- den, wo sich doh noch niemals bei freier Abstimmung eine Mehr- heit für Trennung ausgefprochen habe; 2) daß,* entgegen den Grundsäßen, der Bas{erischen Verfassung, auch unverheirathete Jünglinge unter 24 Jahren zur Abstimmung in den zweifelhaf ten Gemeinden zugelgssen werden; 3) daß die Befugniß zur Cr- nennung des Obmanns (d. h. im Wesentlichen der Entscheid) den Vorort (nitht der Tagsaßung) überlassen und ebenso der Ent- scheid úber. dic Kontingente an Geld und Mannschaft einer b!o- ßen Kommission anheim gestellt sey. ° 00 es

s Dor cu gal

Der Englische Courier enthält nachstehendes Schreiben aus Falmouth vom 25. Sept. : „Wir erhalten heute durch das Dampf chi}. „London Merchant‘/ Nachrichten aus Porto vom 2sten d. M., die elwas- ungúnstiger, für Dom Pedro lauten. Man erwartete an dem folgenden Tage einen ernsthaften Sturm, in- dem Dom Miguels- General alle Truppen von der Súd- nach der Nord - Seite des Duero gezogen hatte ,- und unermúdlich® in der Errichtung von- Batterien geidesen ist. Dom Pedro's Ver- such, diese Bewegung. zu verhindern ,* ist ohne Erfolg gewesen, und die Einwohner sind durch das anhaltende Bombardement #0 in Schrecken verseßt worden, daß sie Alles aufbieten, um sich in Sicherheit zuabringem «Unsere Landslaute mit ihren Frauen, Kin- dern u. st. w. haben sich am Bord der „„Talaveka“/, des „Briton““, des „„Orestes‘/ und des „, Childers‘/ begeben, welche außerhalb der Barre liegen. Jun der Stadt herrscht großer *Mangel° an Lebensmitteln, und eine große Besorgniß is nicht zu verkennen. Die Truppen Dom Pedro's FTollen inzwischen von dem besten Geiste beseelt scyn, und einem Angriffe der Belagerer mit Freu den entgegen sehen. Sollte der Angriff der Migyelistischen Trup- pen abgeschlagen werden, so kann die Sache Dom Pedro's für eine Zeit lang als gesichert angesehen werden, denn die regnigte Jahreszeit welche dem diesjährigen Feldzuge ein Ende machen würde, ist nahe bevorstehend. Wenn sio ‘aber siegèn sollten, was' in der That zu befükchten steht, -so muß die Aussicht auf eine Restadtion der DoîMa Maria ganz aufgegeben werden; denn es ist ‘dUsgemacht, daß das Portugiesische Volk nicht geneigt ist, sich weder sür ihre Person noch füx ein oconsti- tutiónnelles Regierungs: System zu erheben. Seit dem Abse: geln des „Afrikan// bis zu dèêm des „London Merchant‘/ hat sich außer dem eben Gemeldeten +nichts- von Bedeutung zugetragen, außev ° daß der “Schooner „„Terceira‘“’ durch die „Kanonen einer Miguelistischen Batterie in den Grund gebohrt wor- den is. Unter den Todten in dem Gefecht vom 16ten befand sih der Major Staunton. Dex Verlu(t der Miguelisten an Todten, Verwundeten und Gefangenen soll sih bis jest im Ganzen auf 800 Mann belaufen, während die Belagerten nur einen Verlust von 100 Mann angeben. Admiral Sartorius soll südlich vom Kap St. Vincent im Angesichte von Dom Mi guel's Geschwader gewesen seyn. Seine Abwesenheit von Ports wird sehr bedauert, da im Falle einer Niederlage die Land-Armee doch eine Zuflucht auf den Schiffen hätte finden können. Die nächsten Nachrichten von Porto werden wahrscheinlich entschei dend und im hôchsten Grade interessant seyn.

Die Chronica constitucional von Porto vom 18teti d. enthält Folgendes: „Nach Mitternacht begann ein lebhaftes Feuer fast auf der ganzen feindlichen Linie. Dies stand, wie wir erfuhren, mit einem Plan in Verbindung, demzufolge der Feind unsere Vorposten zu überrumpeln gedachte. Da aber die leßteren wachsam und der erstere eben nicht- sehr disziplinirt ist, so hatte dieser- Versuch kein anderes Resultat, als daß der Feind nicht allein durch das Feuer unserer Vorposten, sondern auch durch sein eigenes lit, Durch einen Deserteur erfahren wir, daß das Feuer unserer Artillerie sehr wirksam gewefen ist, und daß den? Feinde durch dasselbe und durch die Congrevischen Ra keten viel, Schaden zugefügt -worden ist. Das Hospital von Formige soll zur Aufnahme ihrer Verwundeten nicht mehr hin- reichen. Der Feind ist seit dem 15ten alle Nacht unter den Waffen gewesen, und die Trüppen sollen im höch sten Grade ershôpft seyn. Die Truppen, die auf der Süúd-Seite dés Duero stehen, haben in der vergangenen Nacht fortwährend Raketen und Bomben geworfen. Letztere scheinen nicht häufig vorhanden zu seyn, und richten wenig Schaden an Gestern erachteten es Gaspar Teixeira und andete Generale für zweckmäßig, die Feld-Artillerie, welche in der Nähe der Stadt steht, nach Vallongo zurückzuziehen; dieses Vorhaben soll aber ein solches Mißvergnügen unter den Truppen erregt haben, daj; man den Plan aufgegeben hat. Vom 19, Sept. Durch das Heute hiey angekommene Dampfschiff „„City of Edinhurg!“ eufuli/

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