1832 / 280 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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ERRUTE G E R E E N Ee Wi Ae m

N, j Auswärtige Börsen. Montag, 8. Oft. Des Pastetenbäker Zweckerl’'s Leben, Der Fürst Talleyrand ist gestern aus der ‘ai F 4E 4. Oktober. : Thaten und Höllenfahrt, Fastnachts-Posse mit Gesang, in 3 Ak- nau E 1A a0 Tquraits| Nied. wirkl. Schnld 427. 58 neue do. 81. Kanz -Bill. 15x. 68 | ten, von W. B. v. Wimpffen; Musik vom Musik - Direktor Der Fúrst Ypsilanti, Mitglied der Griechischen Regi Anl: 96, Russ. (v. 1828) 974, do. (v. 1831) 874. 3& Span. 294. 55 | Kugler. Kommission, ist am 16. August Abends in Nauplia A0 0, 487. i ANIARg en, Der anarchische Zustand in diesem Lande h, 4 Hamburg, 4. Oktober. v ort. : | Ocrat. 58 Met. 874. 4g do. 761 Bank-Actien 1136. Russ. Engl. 974. ( A c E Der Bischof von Nancy- Herr gen Forbin - Jansson Preuss. Präm. Scheine 1015. Poln. 11183. | N euc 1s e R Pri Me, zur Unterstüßung der Cholera-Kranken seiner Diöcese eine @ ( R E d A0 A e me von 10,000 Fr. hergegeben. | 9 ; i : / Paris, 30. Sept. Die heutigen Blätter sind noch immer Herr Odilon - Barrot wird in einigen Tagen von Boul A j Köontglihe Swhauspiele. mit Vermuthungen über die Zusammensezung des Kabinets an- | hier zurückerwartet. Gleich nach seiner Ankunft soll bei ( O Ba j Sovnntag, 7. Okt. Jm Opetnhause: Die Zerstreuten, Posse | gefüllt, ohne etwas Bestimmtes über dieselbe melden zu können. | Laffitte cine Versammlung \ämnitlicher hier anwesenden gN I (), in 1 Alt. Hierauf: Der Maurer, Oper in 3 Abtheilungen, mit | Einem Artikel des Journal des Débats zufolge, scheint | tions - Mitglieder stattfinden. n T- Tanz; ‘Musik von Auber. | Herr Dupin wirklich den Eintritt“ în das Ministerium abgelehnt Der Contre-Admiral Hugon, Befehlshaber der Franzz E R Ee E A Ei G C R M R ta E P Im Schauspielhause : Ouverture du théátre français. 1) | zu haben. Daraus, daß Hexx Thiers gestern und vorgestern | Station in der Levante, hat der Regierung in einem E T E : : La reprise de: 1 héobald, on: Le retour de Russiíe, vaudeville | Privat- Audienzen beim Könige gehabt hat, folgern einige | vom 22. August angezeigt, daß er zivei Griechische Pir E en L acte, par Scribe. 2) La première représentation de: | Blâtter, daß seine Ernennung zum Minister gewiß sey. der Kúste von Maina weggenommen habe. Us Se h / Le Chaperon, vaudeville nonveau en 1 acte, par Bee. D Wie verlautet, isè dem Grafen Sebastiani der verlangte Ab- | Die Tischler- und Drechsler Gesellen haben eine Erh A mtl i d 9 N a (i) r ch en Lot, ou: L’amant prê!é, vaudeville comique en 1 acte. | schied bereits bewilligt worden, so daß derselbe sich schon seit mehreren | ihres Tagelohns um 10 Sous von ihren Meistern zu erzy, Die eingegangenen Meldungen um bestiminte Pläße zu den | Tagen mit den Angelegenheiten seines Ministeriums nicht mehr, | gewußt. iy Aron des Sa Ge S Franzöfischen Vorstellungen sind. ndglichst berücksichtigt worden, | beschäftigt. * Noch weiß man nicht mit Bestimmtheit, wer ihm A ban @Ani o 2 und können die Billets im Billet-Verkaufs-Bureau bis Sonntag, | zum Nachfolger gegeben werden wird. Man behauptet, daß der | Frankfurt a. M, 3. Ol. ODestert. 5proc. Mei Stine Majeskàt 4 König haben dent Ffatholischen Schul- den 7ten d. M., Mittags 2 Uhr, in Empfang genommen werden. | Graf Sebastiani die Pairs-Würde erhalten werde, da der Mar- | 87 7. 4pvroc. 764. 76x. 21proc. 454. Br. 1proc. 191.191 y La Rose, im Kreise Deutsch - Krone, das All- In Charlottenburg: Zum erstenmale: Der Knopf am Flaus- | schallsstab ihm in diesem Augenblicke, wd die gesesliche Zahl dex | Actien 1366. 1365. Part. - Obl. 12614. 1252. Loofe zu 10 meine Ehrenzeichen zu verleihen geruht. rock, Lustspiel in 2 Abtheilungen, von C. Schall. Hierauf: Der | Marschälle (12) durch die ÉErneanung des Grafen, Grouchi be- | 179%. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 814. B. Poln. Loose 551: C A Gc ; Unschuldige muß viel leiden, Lustspiel in 3 Abtheilungen. (Neu | reits überstiegen worden, noch nicht zu- Theil werden kann. -— | : h e Se, Speellenz der Kaiserl, Russische Wirk- *einstudírt.) Wohlunterrichtete wolbon wissen, daß der Barow -Mounier das ! R - he O E O M Gesandte 4 | ee Handels-Ministerium erhalten werde. _ e | | | Nédacteuv Cottel (1d Eon N Ae Bs er am Hiesigen Hose, von Ribeau- : König st ädtisches Theater. Uebev®den Krankheits- Zustand Sr. Majestät des. Königs | i A N N! ; 4 ; ; Sonntag, 1 OEE „Zum erstenmale: Graf Benjowsky, oder: | von Spanien seit dem 20. September ist noch immer nichts | E O | “atn Via und Legations - Rath, Graf von Dön- Die Verschwörung auf" Kamtschatka, Schauspiel in 5 Akten, von | Authentisches bekännkt. 4 | Gedruckt bet A. W. Hay N Gónisl. Gropbbieahtscche; Kabinets-Bote, Fenbeffo, als

A. v. Kobebue. :

Allgemeiner

Emler, wird derselbe oder die von ihm ctwa zurück-

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.

Das dem Königl. Fiskus eigenthümlich gehörige, zufden 24. Febr. 1833, Vormittags um 10 Uhr

: Nowamez bei Potödam an der Straße belegene Maul- î b / (ft:

[ beerplantagen - Etablissement , pamee bis zum Herbf j | 1 pector Schnaken-

. derg „als Dienstwohnnng inne gehabt hat, soll von der unterzeichneten Abtheilung der Königl. Regierung zu

vorigen Jahres der Plantagen - In

Potádam, entweder im Ganzen. oder resp. in 4 Par-

E zellen, im Wege der Licitacion öffentlich meistbietend ° verfaufc werden. 2

Dasselbe besteht aus einém massiven Wöhnhause und

E 16 Morgen 75 C]Ruthen, théils zu Haferland 1r Klasse,

theils zu Haferiaitd 2r Klasse veranschlagten, mit Maul-

E beerbäumen bepflanzten Landes. Das geringsie Kauf- geld, welches zur Hälfte gleich beim Zuschlage, jur e binnen Jahresfrist gezghlt werden muß, beträat

x fürr den- Fall -des Verkaufs im Ganzen 1789 Thlr. 25 e sgr., und der Käufer is außerdem zur Entrichtung einer tährlichen, den Geseßen gemäß zu bestimmenden Grund- fieuer,, welche für jezr auf 14 Thlr. 5 sar. 4 pf. fef- geseßt wird, verbunden; im Fall des Verkaufs in Par-

zellen ist das gedachte Kaufgelder - Minimum, so wiezden und weiterer Anweisung gewärtig zu sein, widri-

die zu entrichtende.Grundsieuer aûf die einzelnen Par-Jaenfalls der Christoph Romeike für todt erklärt und

zellen verhältnißmäßig und zwar dergeftalt repartiët, daß defsen Vermöaen, das in 66 Thlr. 3 sgr. 11 pf. besteht,

für die. erste Parzelle von 3 Morgen 93 Ruthen sden hicr' bekannten Erben na erfolgter Legitimation das Minimum an Kaufgeld 310 Thlr. 5 sgr. undFausgeantwortet werden wird. :

T «bie Grundsteuer für jeßt 2 Thlr. 27 sar. 11 pf., .… fúr dié Fweite Parzelle von 4 Morgen 23 ([]Ruthen s das Minimum an Kaufgeld 364 Thlr. 2 gr. 6 pf. : ° und die Grundsteuer 3 Thlr. 13 sgr. 2 pf,

für die dritte Parzelle von 5 Morgen 98 Ruthen . « incl. der Baustelle und des Wohnhaufes das Mi- nimum deg Kaufgeldes 830 Thlr. 26 sgr. 4 pf. und „die Grandsteuer®5 Thlr. 3 sgr. 7 pf., für die -vierte nie von 3 Morgen 41 C] Ruthen das Menimum des Kaufgeldes 284 Thlr. 21 sgr.

° 00:2 pf. , und’ die Grundsteuer 2 Thlr. 20 sgr. 8 pf.

s ° Derr Die nähern Licitations - und Veräußerungs - Bedin- gungen und- der Situationéplan des Grundstücks kön- nen in der Registratur der unterzeichneten Regierungsë- Abtheilung eingesehen werdet Der Licitations- Termin ist auf den 27. October d. I., Vormittags 11 Uhr, “U vor dem Regierungs - Referendarius von Dewitz im Amtilocale der. unterzeichneten Königl. Regierung an- beraumt worden. ; Kaufluftzige haben ch im Termine vor Abgabe ihret Gebots über ihr Vermögen und sonstige Erwerbsfähig- Feit auszuweisen:

Potédam, den 21. September 1832. Ana Mea eruy o Abtheil. für die Verwaltung der directen Steuern, Domainen und Forsten.

Subhaftations- Patent e 4 uber. : die beiden Allodial- Rittergüter Shwess- _ sowaundb nebst Zubehör.

Die beiden im Greiffenbergschen Kreise belegenen Allodial-Rüitergüter Schwessow a und b nebf| Zubehör, von welchen erfieres auf 25294 Thlr. 14 sgr. 1 pf., lézteres auf 20920 Thlr. 18 sgr. 11 pf. landschafclich abgeschaßt worden is, sollen im Wege der nothwendi- gen Subhaftation zusammen als ein Ganzes verkauft werden, und sind dazu die Bietungs-Termine in un- serm Geschäfts - Locale auf

den 14. December d. À.,

den 15. Marz k. J,

den 17. Juiti k J. : vor dem Deputirren, Ober-Landesgerichtsrath Lobedan, anberaumt worden.

Sulanige werden darauf aufmerksam macht, daf nach Ablauf des lezten Termins neue Gebote jeyt nur mit Einwilligung sämmtlicher Interessenten? den Meist- bietenden mit eingeschlossen, zuläßig sind," und wird demnäch*, insofern nicht gesezliche Hindernisse eintre- ten, im lezten Termine dem Meistbietenden der Zu- schlag ertheilt werden.

Die Taxe und die Kaufbedingungen können in un- serer Registratur eingesehen werden.

Stettin, den 9. August 1832.

Königl. Ober-Landesgericht von Pommern. Boetticher.

Vormittags 10 Uhr,

Edictal-Citation

D —-- É -, B

Anzeige

gelassenen unbekennten Erben und Erbnehmer hier- durch vorgeladen, spatestens in termino

auf unserer Gerichtéstube hierselbst sich entweder schrift- lich oder persönlich zu melden, oder es wird bei dessen Ausbleiben derselbe für todt erflärt werden. Creuzburg, den 22. April 1832. 4 Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Edietal(-Cit@Sti 0:1

Von Seiten des unterzeichneten Gerichts werden der Christoph Romeike, der als Schneider in Mitau gewohnt haben soll, dort nicht zu ermitteln gewesen und länger als 309 Fahre keine Nachricht von sich ge- geben hat, und dessen unbekannte Erten und Erbnè)- me: auf den Antrag einer Erbin und des Curatoré des Chriscoph Nomeike hierdurch aufgefordert, sh in- nerhalb 9 Monate und späteens in dem auf den 8 Inli a. fr. vor dem Herrn Ober-Landesgerichts-Refe- rendarius Leyden anstehenden Termine personlich oder chriftlich vor uns oder in unserer Registratur zu mel.

Rössel, den 6. September 1832. : Königl. Preuß. Laud- uud Stadtgericht.

Berau: Ante e.

Die Eigenthümerin der hier unter den Nummern 324, 323 und 322 auf der Leipziger Straße belegenen vormals Großeschen Häuser, in welchen uud zwar sub Nr 324, in dem Haupt- Seiten- und Hintergebäude, 23 Stuben, 16 Kammern, 1 aroßer Saal, 1 Garten: Saal, 6 Alfoven, 7 Küchen, 3 Speise - Kammern, 1 großes Waschhaus , nebst Kessel und Blase, 6 Holz- Ställe, 3 Niederlagen, 4 großer Hofraum nebst Ein- fahrt, 1 kleiner Hof nebte Brunnen - Wass?r, 2 neben einander belegene Keller, 1 Garten von 60 Schricte Länge und 60 Schritte Breite und 5 Boden - Räume in dem sub Nr. 323 belegenen Hause 4 Stuben, 2 Kammern, ein großer zum Handel éingerichterer §a- Pen neb| Regalen, Kazgen und 2 Ladentischen, 1 Küche, 1 Keller, 1 Bodenraum nebF 2 Boden-Kamunern, 1 Hof- raum nebst Pferdefialle und ein Gelaß zum Feuerungë- Material —; endlich in dem sub Nr. 322 belegene! Hause 6 Stuben, 6 Kammern, 2 Küchen nebst Speise- Kammer, 2 Boden, 1 Keller und 1 Hofraum nebst Ge- laß zum Feuerungs-Material sich befinden, beabsichtigt diese beschriebenen Grundsiücke im Wege der Licita- tion, zu welcher ih, im Auftrage derselben, eine: Termin auf

den 23. October d. I., Nachmittags 2Uhr, auf meinem Geschäfiözimmer angeseßt have, einzelr oder zusammen zu verkaufen, daher ich Kauflustige zum Licitiren einlade und ihnen die Verkaufs - Bedingun- gen befannt machen werde.

Halle, den 15. Seotember 1832

Carl Friedri Bosell}i, Justiz -Commissar und Notar.

_ _Heffentliche Bekanntmachung.

Die Russische Kaiserliche General - Direction der Land - und Wasser -Communication hatte unterm 16. Juni 1831 durch die St. Petersburgische Zeitung Nr. 139 zur dfentlichen Kennzniß gebracht, wie auf AUer- hoch stem Befehl eine Prôwyie von 10,000 Rubel Bceo.- Asstg. aus dem Reiché-Schaße für denjenigen auége- set worden, welcher das beste Mitte! den Gang der Fluß-Fahrzeuge mittel cines besondern Mechaniëmuét zu beschleunigen, angeben und die desfalsigen Projecte der General - Direction zufiellen werte.

In Folge - dessen sind ®bei der General - Direction verschiedeve Projecte einaegangen, es hat indeß noch feins dem gewünschten Zwecke entsprochen, denn die nreeisten der bisher vorgeschlagenen Erfindungen beste- hen in allgemeinen, undeutlichen und zum Theil un- richtigen Theorieen, dié ohne Local - Anwendung sind und nicht von positiven Grundsäßen autgehen. Die General-Direction sieht sich deshalb veranlaßt um die Aufmerksamkeit der Gelehrten und Mechaniker

1120

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E MLE A O2 A NPOMGRS R VEN S N Stor e A D R E D R D A T L S E E C: N M R: A T T E REU C G E: R S T D E L E T AA iodt E e S Lm E M E S d-B: D beate apuvoiio ÉGGRERRE S S

r fúr die Preußischen Staaten

die mitilere Geschwindigkeit des Stromes, gegen wel- chen man die Fahrt beschieunigen will, auf zwei Fälte zu berechnen. Der fragliche Mechaniömus muß nehmiich : a) Fahrzeuge: von 224 Fuß engl: Lange, die 40 Fuß Breite haben, 5 Fuß tief gehen und 62;,500-Pud oder 1000 Tonnen Fracht einehmen, gegen eine mittlere Geschwindigkeir des Stromes von 22 Fuß in einer*Se- cunde bewegei, und : b) Fahrzeuge von 119 Fuß- engl. Länge und 28 Fuß Breite, die mit einer Fracht von 7000 Pud oder 112 Tonnen 14 Fuß tief gehen, gegen eine mittlere Ge- schwindigkeit des Stromes von 4 Fuß in einer Se- cunde. In beiden Fällen habeù diese Fahrzeuge ei- nen „flahen Boden. Die Geschwindigkeit der deusel- hen durch den Mechanismus mitzutheilenden Bewegung muß wenigstens 3 Fuß in einer Secunde betrageu. 2) Da die unter Littr. b, erwähnten Fahrzeuge im- mer faravanenweise ziehen, so faun der zur Beschleu- nigung- der Fahrt erfundene Meci-anismus zuglei auf ein oder mehrere Fahrzeuge berech:iet sein. 3) Es is erforderlich, daß die Pläne des vorzustel:- [enden Mechaniémus sich bis in's kleinste Detail er- strecken, und von einer Beschreibung über dessen An- wendung begleitet seien. Es bleibt den Erfindern in- dessen freigestellt, falls se es wünschen , in einem be- sondern Memoire die Berechnungen hinzuzufügen, ivelche a. ven Effect der erfundenen Maschinen und þ s ‘vor den schon bekanuten Mechanismen beweisen. 4) Ohre die im vorhergehenden Punkte bezetchneten Pläne und Beschreibungen wird keine der vorgestellten Erfindungen in Beprüfung gezogen. - 5) Die Memoiren, Vergleichungen und Untersu- hungen tönnen in russischer, deutscher, französischer, englischer oder irgend einer andern europäischen Sprache

verfaßt sein. Für die Nichtigkeit der Abschrift: der s¿ellvertreteude Sections - Chef

Kostows ky. 6

S diC0tal- Ctatio t Der seir dem Jahre 1808 von hier abwesende vor- inalige Mitpachter des hiesigen Ritterguts Christiai Lebrecht Becker, welcher sich im Jahre 1813 oder 1814 in Reeda aufgehalten haven soll, seit dieser Zeit aber feine Nachricht ven seinem Leben oder Aufenshalte anher gegebên har, wird sammr seinen etwa zurückge- {lassenen Erben auf den Antrag des ihm bestätigten Ab- »esenheits- Vormundes, so wie seines Sohnes, deé Backergesellen Lebrecht Becker, hierdurch vorgeladen, sh vor, oder spätestens in dem guf ** den eMSeNNnten Zuni 1833, vor hiesigem Gerichte anberaumten Termine persdn- lich, oder durch eínen zulässigen Bevollmächtigten zu melden, und weiterer Verhandlungen, im Ausblei- bungsfalle aber gewärtig zu sein, daß er, der Abwe- sende, für todt erflärr, scin etwaniges Vermögen aber seinen Verwandten oder seinen, ein näheres Recht ha- benden Gläubigern, werde verabfolgt werden. Haus Póbplit, am 5. Juni 1832. Das Patrimonialgericht allda. Streubel, Justitiar.

Literarische Anzeigen. E O für die Literatur des Auslandes.

Mit dim 1. Oftober hat cin neues Quartal dieser von der Redaction der Allgem. Preuß. Staaté-Zeitung herauégegebenen Zeitschrift begonnen, von der nur noci) w?nige veliständige Exemplare der beiden verflossenen Blerteljahre vorräthig sind. Die im Monat Sep- tember auêgegebenen Nummern enthielten die nach- sehenden Artikel :

T0 E, Spanien.

Literarische 1nd wisseuschaftliche Institute in Spa- nien. Die Spanischen Räuber. Bibliographische Mitxtheilungen in zwei Nummern.

N Frankrei dch. __ Casimir Delavigne. (Schluß.) Denkwürdigkeiten Ludwigs XVIII Vierter Theil. Pater Lamiot's Nach- rihten von China. Die Osterwoche in Quito. Bibliographische Mittheilungen in 4 Nummern.

-

auf diejenigen Principien zu leiten, welche diesen Un- cersuhungen zu Grunde zu legen sind nach folgende

specielle Erfordernisse der gewünschten Vervollkomuung|— Dex literarische Charakter. Percy Bysshe Shel- der bis jegt zur Beschleunigung der Flußschifffahrt be-sley. Eine biographische Skizze. f Eine, Schot-

Auf den Antrag der Mutter des seit dem Jahre|stanuten Mirtel aufzustellen :

1807 aus dem hiefigen Armenhause sih heimlich ent-

fernten , früher hier gewesenen Kaufmanns Gottfriedädi

1) Die Lôsung dieser Frage ist, mit Rücksicht auf

P Y

e Fracht der Fahrzeuge, ihre Tiefe im Wasser undIwürdigkeiten des

: England, Schiffs-Scenen und Seebilder, von Cap. Basil Hall.

ten und Jrländer. Cap. Basil Hall’s Unterredung mit Napoleon auf St. Helena. Militairische Denk-

Alle mtilnt

taats- Zeitung.

Berlin, Montag. ben t Qitober

2

R R B R E O 6 R Le: B K B B E A M L ee BIBES Po DRDX E: i SRAA ? il A La) C E A 35, L ARTIZ g d 2005

louriere von London.

e

Beltungs- Nachrichten.

Ausland,

_ Thorwäldsen ‘uud seine Werke. Bibliogn Rußland. E : Mtttheilungen. L 4 St. Petersburg, 29. Sept. Se. Majestät der Kaisec Schweden. sind am 15tc@ d. frúß Morgens in Smolensk angelangt. Die Runenlehre, ‘von # G. Liljezren. Bibliook dische Biene enthält einen ausführlichen Bericht über sche Mittheilungen. _ WDiescs , für die alte von der Kaiserlichen Huld schon seit langer E G E O O S eit durch vielfache Gnadenbeweise beglúckte Stadt besonders Zur Kenntniß der Russischen Lireratur. YFreudige Ereigniß. Es heißt darin unter Anderem: „Es war graphische Mittheilungen. im 2. (14.) September, wo alle Straßen unserer Stadt von Oen a D unzähligen Menschen wimmelten, vor Allem aber die öffentliche Adamantios Korais. Eine viographische -SkiyProwenade, der gegenüber in dem neuen schdnen Adelshause Ueber die christlichen (&¿icht-Griechischen) Völkesie Wohnung für Se. Majestät bereitet war. Von 5 Uhr ten in der Europatsthen Türkei. Nachmittags an spielte dort die Feld - Musik; der Abend kam:

Theil. Benjamin Weft. Eine biographische (y Bibliographische Mittheilungen in 11 Nuny

Danemark“

E Oftindken __ Mihtex wurden angezündet, das Hotel war etfullt von Kerzen- M Klima von Kalkutta. Bibliographische Mhimmer und die erleuchteten Wartthürme von Smolensk strahl- (ungen. LS m in die ferne Gegend hinaus, wie riesige Herolde der

Morgemländische Literatur, Freude, die unserer harre. Mitternaht war vorüber, die acer die Arabischen, Persischen und Türkishräh-Trommel wirbeltc, die Lichter erbleichten vdr der Morgen- onstantinopel gedruckten Werke. Bibl'ogry)immerung, das Metten - Geläute klang vom Dom, dann von Mittheilungen. ‘“ L O r S d E aeb T G, S Pn E A der And A M sich L " D or (14 - . Tekumsih, der Indianer - Häuptkiñg. Bib L T, ane e A Lr A me R N bli N phische Mittheilungen i : n frohes Geflúster über: „der Kaiser ist da!‘/ „Der Kaiser! Un- Deus O E Ga r Kaiser! da ist Er! Sieh! Er kömmt zu uns!‘/ riefen die uULiande. reise; Thráne } 5 . j » E . S E Mi A das GRA ( Ee tas a L Lia M gs i M N: z 5 n (ls Morgen-Opfer zum Himmel empor. Um 11 Uhr Vormit- (ai ; I E * . Vags begab Sich der Monarch in einem offeten Wagen nach der Geistesabwesenheit. Schwicrigkeit des Zusatin Kathedrale, umringt von dem Gedränge des jauchzenden Volkes arbeitens einer großen Anzahl Menschen? Grönl E - L OUARY A Gefahren. Der Stich der Takantel. Ein s0 daß dice Pferde nur langsam vorwärts schreiten konnten. Jn hes Bad. Sklavenhandel. Mechanische Kdt Tempelhalle empfing den Hohen Gast der Bischof Joseph mit Pee, s Sir Walter Scott. Theorie des Ty Boi E von seinem as A dem e A Rauchende Parlaments#sNitgljeder. Byron hoben Sich Se, Majestät in dèn Theil der Kirche, der eben jeßt Lord. Eigenschaften des „Diamants. Vernder Ausbesserung untekliegt, und betrachteten die Arbeiten. Ein in der Handelswelt. Glüfliches MißverständrsverabschieFter Jngenieur-General, ein Greis von neunzig Jah- Statigit ugd von weiblicher Schduheit. —Mren,, in seiner „Altvätesischen Uniform,* ging nicht von der N, D e Ae R oder Seite des Kaisers und stieg sogar; gleichsam inî-verjüngter Kraft, Umcrifanische Erpedition. BURIA der blink E und hohe Treppe mit hinauf, rüstig, n er wohl a A U 2a: A L: : ie Sturmleiter hinangeklettert-seyn mochte. Von dort verfüg- nde. C F E 2 4 S e P . . . A, ee M ein ir dios N in Sich Se. Majestät in die Smolenskische Marien-Kirche, welche Bonaparte. Das Tabackrauchen bei den Ori {h über dem ‘Dnepr- Thore in der Stadtmauer lbs befindet, Gasbeleuchtung. Wind verrichteten Jhre Andacht vor dem Gnadenbilde des Heili- Der Pränumerations-Preis für dieses drei Men, das im Jahre 1812 die siegreichen Russischen Truppen in chentlich erscheinende Blatt ist 22x sgr. viertel blutige Schlachten mit dem «Feinde begleitete, bis er über die Le S ed es s L Erhöhun Gränzen hingusgejagt war. Alsdann besah der Kaiser die Stadt, alle Königl. Preuß. Post-Aemter bezogen e durch Seine Mildthätiakeit wi T ; f ; An Berlin pränumeriers nan, in der Erpeditii| unstizt, und die alte noch vom Czaar Boris Godunow erbaute 5 ( I L, : I L J L ; Allgem. Preuß. Staats-Zeitung, Mohrenstraßs K Mauer, dieses Denkmal des Ruhmes des braven Schein, der C —— [euen Sinolensker und der Thaten von 1812; fernêr: das Bei C. A. Epraud in Neuhaldenéleben if e (Hospital, ein neues weitiäuftiges steinernes Gebäude, das nen und in der Stuÿrschen Buchhandlung z1 F l alls zu diesem Zwecke erbaut ist; die Kasernen der Mili- lin, Schloßplaß Nr. 2, so wie in allen ander (F lair-Kantonisten; die Schule für Kinder der Kanzleidiener; das Buchhandlungen zu haben: __ BStadt- Krankenhaus und das Stadt-Gefängniß. Allè diese Einrich- Organismus* der Staats- Forft - V" lungen nahm der Monarch, wie ein sorgsamer Hauswirth, mit schaft, nah dem Standtpunkte der Forft W der größten Aufmerksamkeit in Augenschein, kostete die Speisen, senschaft und den Anforderungen der Zeit, d elt Si : D La Sa i (of stellt von J. W Weide; Köni L wreuß if lnterhielt Sich mit den Kranken, ließ Sich ihre Kleidung und d e, fuo. D fe, gt. e zeigen, ging in alle Details ein und erwog und bemerkte Liebe zur Sache veranlaßten den Verfasset, i as, was den Orts- Autoritäten selbst entgangen war. auf langjährige Erfahrungen begründete und dur! álls nah 2 Uhr Se. Maj. in Zhr Quartier zurückkehrten, hat- anes i LeaS Werk dem Publikum Se die Cp d N io U A f del A Bür- geben, und dürfen wir wohl um so mehr auf (!WMtschast die Ehre, Allerhöchstdenselben vorgestellt zu werden. Se. Anerkennung seines Werthes hoffen, als e Naj. geruhten, mit Vielen vom Adel sowohl als von der Bür- EIMATE, OEE E erscheint, da Hinsichts dn schaft, die dem Monarchen den Tribut des Danks für alle der Stadt M Dao line Vtbee Zane 40 mer O E WWiesene Wohlthaten darbrachten, Sich huldreich zu besprechen : g bisher ausgesp d darúber zu berathen, wie die ihnen gnädigst verliehenen Mittel ° s Prem eigenen Nußen durch Zunahme des Gewerbfleißes unzVer- In Eduard Brandenburgs Buchhankluf 7 ommnung der Fabviken ar zweckmäßigsten anzuwenden seyen. Berlin, Ober - Wallstraße Nr. 6, erscheint el 4 Tafel Sr. Majestät waren der Civil-Gouverneur, der Adels- l. Januar 1832 “arschall und der Kommandant eingeladen. Auf der Promenade j pt : tltônte indessen die Musik d das Volk wich keinen Augenblick eine juristishe Zeitung v dessen die Musik, und das Volk wich keinen Augenbli e ; Rut h dey‘ Kaiserlichen Wohnung. - Um 11 Uhr Abends fuhr der ür d ; ate, Bd nung. - «Um v v viel a0 R G Att O Der-B Yeisewagen vor, und der Monarch verließ die Stadt, deren Ein- Preis des Jahrganges von 78 Bogen Qua e Ihn im, jubelnden nage 6 vor die A E allen resp. Pest-Aemtern iährlih 4 Thlr , in den“ „Und mit den innigsten Segenswünschen und Gebeten für die handlungen aber vierteljährlich 1 Thlr. 2A Verlängerung Seiner kostbaren Lebenstage Ihm nachblickten. tung enthält wöchentlich die vorgefallenen 0 Zum Gedächtnisi dieses Besuches, mit dem Se. Majestät die Veränderungen und Todesfälle bei den Juf F -molensker beglúckt hat, wünschen sie an dem Orte, wo sonst Verwaltungs - Behörden, die neuen Geseßf é verfallene sogenannte Molochowsche Thor stand, einen Tem- en ordnungen und interessante jurist. Abhandluns®" F pel ¿u er j A, L ; f j zu erbauen und ihm den Namen der Nikolai-Kirche zu ge- Beilage der Zeituna enthält alle, das Verw F ben Bon Gh j 5 ; Wesen betreffende Verordnungen, Landtags V6 Verte Det Höchste verleihe seinen Segen zu diesem frommen lung?n u. s. w., Recensioneu neuer jurist. : ; j ine e Uebersicht der Staats - und N60 bir Man schreibt aus Moskau, daß der Alexander - Tag auch i, wie in St. Petersburg von dem \{dnsten Wetter begün-

ea

Herzogs von Wellington. Zweiter

wissenschaftlichen Literatur Europa'?.

stigt, mehr einem Tage des Frühlings als des Herbstes gleich war. Die Jllumination der Kreml-Gärten: ein mächtiger leuch- tender Adler über dem Haupt-Eingange des ersten Gartens, eine kolossale Urne mit dem Öpferfeuer der Liebe vor dein Namens- zuge des Thronfolgers im Tempel des Ruhmes und viele sinn- reiche Decorationen, die in bunten Flammen brannten, gaben den Gärten des Kreml einen eigenthümlichen. feenartigen Reiz und den zahlreichen Spaziergängern Stoff zur Bewunderung. Um 10 Uhr ertónte plôulich ein lautes Hurrah und *toälzte sich im- mer weiter durch die gedrängten Schaarèn des Volkes, als Ihre Kaiserl. Hoheit die Großfürstin Helena Pawloißna mit den jun- gen Groß{ürstinnen in cinem offenen Wagen yèefahrewkam. Un- geachtet der Menge der Equipagen, welche die Straßen füllten, \chloß sich der Haufe dein Wagen der Prinzessinnen an, um sich des Anblickes der gelicßün Huhen Gäste so? lange als möglich in der Nähes pu erfreuen. An

Das hiesige Zoll -Amt auf dem Börsenplaßtze ist. nunmehr beendigt und die Zoll-Behôörde am 8ten d. M. in demselben in- stallirt worden. n L o

Die Ausfuhr der raeisten Russischen Handels - Artikel über unseren Hafen hat in diesem Jahre bis zum 1sten de.M. im

' Vergleiche zum vorigen* Jahre bedeutend zugenommen, nckent-

lich die Ausfuhr von Flachs (231,555 Puds), Leinsaamen (93,856 Tschetwerts), Eisen (4,141,029 Puds), Kupfer (138,576 Puds), «Seife (2,5:8,341 Puds), Hæff (1,399/650 Puds), Lein- und Hanfôl, Wachs, Holz, Seile und Ankertaue. Jn der Ein- fuhr hat sich fein großer Unterschied gezeigt; es sind etwas mehr Kaffee, Getränte und Färbestoffe, dagegen weniger gesponnene Baumwolleound verschiedene andéle Manufgktur-Erzeugnisse ein- geführt worden. o

Der seit dem ‘Aufsande “Nehemet Alis unterbrochene Han-- del unserer súdlicßen Häfen mit Acgypten bot im vorigen Jahre folgende Resultate dar: “Jn Alxandrien waren 35 Russische Schiffe und in Damiette { eingelaufen, wovon 5 mit Ballast und 390 mit Waaren im Werthe vou 694,190 Rubeln; aus den Aegyptischen Häfen “gingen 20 Russische Schiffe ab, wovon 19 aus Alexandrien und 1 aus Damiette, deren Ladungen, 567,420 Rubel werth, in ‘die Levante und die mittelländischen Häfen ge- bracht wurden; ferner 14 Fahrzeuge mit Ballast. Der Werth der Russischen Einfuhr in Aegypten belief sich auf 160,110 Rubel. Der Hauptgewinn, den unjer Handeléstand aus der Verbindung mit Aegypten zielt, besteht- in der Verwmiethung Russischer Fahr- zeuge, die im vorigen Jahwe® 75,135 Rubel eintrug. Diese Schiffe wurden vorzugsweise nah Konstantinopel, Salonichi, Syra und mehrern anderen Pun“ten des Archipels, so wie nach Triest und Livorno gemiethet.

Unlängst hat mau in Georgien (Grusien) angefangen, mit der dortigen Cochenille Versuche anzustellen. Der Ober-Befehls- haver in Georgien, «General. Adjutant Baron Rosen, verwendete eine besondere Beachtung guf dieseu-fúr die einheimische Jndustrie so nZthigen Gegenstand, und. übertrug dem Ober - Berg - Haupt- inann Ossipow, Befehlshaber des dasigen Bergwesens, Versuche darüber anzustellen, von welcher Beschaffenheit und durch welche Mittel Farbestoffe gus der Georgischen Cochenille gewonnen wer- dey kônnen. Dieser Beamte hat unterm 21. April d. J. der Behörde den Béricht abge#attet, @aß die aus der Cochenille in Tranékaukasien gewonnege rothe Farbe in®dem Zustande erhalten werden kann, in: welchem sie zum Zeugfärben angewendet wird, und in einem. solchen Grade von Vortrefflichkeit und Werth, die dem Karmin und -den Lack-Essegzen eigenthümlich sind.

Odessa, 18. Sept. "Die" hiesig® stádtishe Behörde läßt in der heutigen Zeitung aMeigen , daß das in der Stadt ver- breitete Gerücht von der großen Sterblichkeit unter den Kin- dern, die über dreißig täglich betragen sollte, völlig grundlos sey; aus den Todtenlisten ergebe sich vielmehr, daß die Sterblichkeit im Allgemeinen, alle Geschlechter und Alter eingerechnet, im laufenden Jahre nie über zehn Hndividuen gestiegen sey. Ue- brigens sey die Sterblichkeit unter den Kindern im Juli und August immer am stärksten.

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Warschau, 3. Oft. Die Regierungs-Kommission des Jn- nern, der geistllhen- und Unterrichts-Angelegenheiten benachrich- tit die Betheiligten, daß durch eine Verordnung des Administra- tions-Rathes vom 14. August d-J., urt" den Aerzten lind Phar- maceuten die Erfüllung der in den Landesgeseßen vorgeschriebe- nen Qualifications-Formen und die Berechtigung zur Praxis zu erleichtern, in Warschau cine ärzttiche Prüfungs - Kommission niedergeseßzt ist, von welcher die Aerzte jedes Grades, und Phaë- maceuten, welche im Königreich Polen zur. Praxis gèlangen wol- len, geprüft werden können. Demnach haben sich -di{ fremden Aerzte jedes Grades, so wie auch die einheimischen Kandidaten der Medizin und Pharmacie, welche den ganzen Kursus auf der Universität beendigt, aber bisher das Examen noch nicht gemacht und keine akademische Würde erhalten haben, bei dex erwähnten Prúfungs- Kommission zu melden, Die besondere Eklaubniß aber zur Praxis kann erst auf Grund des von dieser Behörde ausgestellten Zeugnisses nach anerkannter Qualification ertheilt werden.

In diesen Tagen is hier der Fürst Oginské angelangt.

Am ‘9. September wurden in der Umgegend von Warschau zwei Frauen vom Bliß getroffen. Die eine blieb auf der Steile todt, die andere hatte auf iángere Zeit die Besinnung psrloren. Sie erhielt eine bedeutende Kontusion am linken Arme, hat aber, was bemerkt zu werden verdient, am Gehör keinen Schaden ge- litten.

Auf den leßten Warschauer Märkten zahlte man für den Korzez Roggen 16— 182 Fl. ; Weizen 22—29!1 Fl. ; Gerste §— 11 Fl. und Hafer 6—74 Fl.

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Paris, 30. Sept. Der heutige Moniteur promulgirt die vom 20sten d. M. datirte Königl. Verordnung wegen Reor- ganisirung der Kriegsschule von Saint-Cyr.

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Der König hat auf seine Privat-Schatoulle die Summe von 60,000 Fr. angewiesen, mit denen in dem Bezirke von Savena!)

im Departement der Niedein Loire Arbeiten zur Beschäftigung der nothleidenden Klasse fr den Winter unternommen werden sollen.

Der Marschall Gérard mit seinem" Gefolge, und die Gene rale Haxo, Nègre und von Rigny sind am 29. in Valenciennes

. angekommen.

An Echo du Nord liest man: „Die militairischen Bewe- gungen um uns dauern fort; gestern sind mehrere Batterieen und Trañißferde hier angekommen, Dieser ganze Kriegs-Appa- rat erregt nur wenig Aufmerksamkeit, da man überzeugt ist, daß er keine weiteren Folgen haben wird.“ y

Der Temps stellt folgende Betrachtungen über die aus- wärtigen Angelegenheiten an: „Unsere Bataillone sind noch auf dem Marsche nach der Belgischen Gränze“ begriffen, die Flotte ist ‘noch nicht abgetakelt, unsere Batterieen ziehen langsam auf den Heerstraßen hin, *äber das Alles ist nur blinder Lärm und Drohung. Weder Holland, noch Belgien, noch England haben die schönklingenden Worte des ministeriellen Manifestes ernsthaft genommen , und die Amsterdamer Kapitalisten glauben, wie die Londoner und Pariser, an den Frieden. - Hätte das Mnisterium wirklih einen Krieg wagen und, wie es sich dessen rühmte, Zwangs - Maßregeln anwenden wollen, so würde es sich nicht an die Konferenz gewandt haben. Sobald die Konferenz berath- schlagt, ist „der Krieg nicht mehr möglich, sondern nur ein provi- sorischer Zustand; so geht der Herbst vorübeï, der Winter kommt heran und die Frage wird bis zum Frühjahr aufgeschoben.‘

Folgendes ist der A unter den Neuesten Nachrichten evwähnte ) Artikel des Jgurnal des Débats úber den Mi- nistex- Wechsel: „Jn der ministeriellen Frage , welche gegenwär- tig die dffentlihe Aufmerksamkeit beschäftigt, haben wir uns bis- her nur an das Prinzip gehalten, das, nach unsérer Ansicht, bei der Bildung des neuen Kabinets vorwalten muß, und die Ei- gennamen bei Seite gelassen. Freies Aussprechen unserer Ge- danken über die Bedinguygen der Kraft und Dauer für das neue Ministerium, Discretion und Zurückhaltung „in Betreff .der Namen derjenigen Männer, die der ille des Königs in sein Conseil berufen könnte, dies war unsere Polemik, und, von dieser Art “muß jede aufrichtige Polemik inmitten der ministe- riellen Krisen seyn, welche das Repräsentativ - System mit sich bringt. Wir haben in dieser verständigen Zurückhaltung keine Nachahmer gefunden; alle dfentlichhe Blätter sind seit drei Ta- gen voll von wahren oder erdichteten Anekdoten über bereits fer- tige oder erst im Werden begriffene Minister Combinationen, über Ernennungen und Ausschließungen, Entzweiungen und Ver- sóhnungen. Ohne das Wahre in allen diesen Gerüchten bestäti- gen, oder das Falsche widerlegen zu wollen, können ‘wir doch eine Thatsache unseren Lesern nicht vershweigen, nämlich daß bei der anerkannten Nothwendigkeit, das- Kabinet durch neue parlamentarische Namen zu verstärken, die vollständige Reorgani- sation desselben nicht lange mehr ausbleiben wird. Fast alle Journale melden, Herr Dupin habe sich geweigert, in das Mi- nisterium einzutreten; wir kennen die Gründe dieser WeigerutF nicht, können aber dieselbe, wenn sie wahr ist, nur aufrichtig be- dauern. Unsere Wúnsche riefen die Führer der Mäjorität der Kammer in das Kabinet, und in dieser Hinsicht stand Herr Du- pin in der ersten Reihe. Jn Folge dieser Weigerutig würde alsg jekt nur noch von den Männern die Rede seyn, die mit Herrn Dupin die Last der vorigen Session getragen und durch ihre Talente und Kenntnisse mit ihm dazu beigetragen haben, eine Majorität zu bilden und sie beisammen zu halten. Diese-Na- men werden von aller Welt genannt: von ihren Freunden, weil

diese deren Ernennung zu Ministern wünschen, von ihren Geg-*

nern, weil diese sie fürchten. Es ist- Zeit, daß. die Weis- heit des Kdnigs sich ins Mittel lege und Schwankungen,

die bei längerer Dauer den Gang der Regierutgs - Ge- häfte in Gefahr bringen könnten, ein «Ende mache.‘

Jm Widerspruche mit dieser Erklärung des Journal des Dé- bats, die man als das Ultimatum der doctrinairen Partei be- trachten kann, melden sämmtliche Morgen-Blätter, daß Herr Dupin wieder Aussicht habe, Chef des künftigen Ministeriums zu werden, da man die Unmöglichkeit einsche, ohne ihn die Ma- jorität in der Kammer zu erlangen. Der National, der vor wei Tagen noch erklärte, die Ernennung der Doctrinairs zu Ministern sey der einzig mögliche und konsequente Schritt, giebt heute zu, daß ihre Zeit noch nicht gekommen sey. Eben so be- hauptet der Courrier, Hr. Dupin habe mehr und die doctri- naire Partei weniger Aussicht, ans Ruder zu kommen, als zu irgend einer anderen Zeit, und mittlerweile sey das Ministerium als aufgelôst zu betrachten. Der Temps glaubt, Hr. Dupin werde eine große Majorität in der Kammer haben, wenn er eine gemäßigte Bewegung in das Regierungs - System bringe und Hren- Barrot, wenn nicht zum Kollegen, doch zum Bundesge- nossen erhalte.

Der gestrige Geburtstag des Herzogs von Bordeaux wurde hier von mehreren angesehenen Anhängern der vorigen Dynastie durch ein Festmahl begangen.

Herr Mauguin befindet sih gegenwärtig in Chalons.

Untèr dem Titel: Considérations politiques, ist in Freiburg in der Schweiz eine vom Grafen O'Mahoni verfaßte Broschüre erschignen, woxin dieser Anhänger der vorigen Dynastie die Co- terie dek doctringiren Legitimisten, worunter er die Herren Ge- noude, Berryer und Chateaubriand rechnet, heftig angreift.

Die Abbés von La Mennais, Gerbet und Lacordaire sind nach der Bretagne abgereist, wo sie den Winter über mit shrift- stellerischen Arbeiten zubringen wollen.

Die von mehreren legitimistischen Blättern eröffnete Sub- scription, aus deren Ertrage, Herrn Berryer zu Ehren, eine goldene Medaille geprägt werden soll, hat guten Fortgang. Bei der Redaction des Courrier de l’Europe sind bereits 814 Fr. und bei der der QAUN de l’Quest 116 Fr. eingegangen.

Aus Toulon schreibt man unterm 24sten d. M.: „Seit gestern befindet sich unser Deputirter, Herr Portalis, in unseren