E 4 10 p # A9 4 E N p M U E A E Ae U E Ti A A E By S E T I rv E Is V4
A
17) die jebigen Gränzen bleiben und geachtet: werden. 18) Die | zu kurzwollig sind, um gehdrä#g gewürdigt werdet zu kdnnen, so Ah Hs : : : n Staats idrdecungen sollen ebenfalls durch Kommis- | waren keine Exemplare zur Schau gestellt’ tvorden. Wechsel-Cours. — A Wi Î ° : r sarien, und wo diese sich niht einigen können, durch einen |" P E waren bei schöncin Wetter die-Tribunen und der A Ld is uin | E : g 6 m 6 Î n C : ; Q Schiedsrichter bestimmt werden, wozu schon vorläufig die Re- ganze Z aß att der Rennbahn schon gegen 10/ Uhr Morgens mit |} Amsterdm 250 Fl. [Kurz 31 ° ; : 4 i M | V. Ste. von Nordamerika, deren Einwilligung ein- | Saulustigen, beseßt. O R, . 250 Fl. 12 Mi, 413 t : R gierung der D. St. v T O) Me A O D C: Zu dem Rennen Nr. 111 von Pferden jeden Landes, | Uamburg 300 Mk. [Kurz 591 4 P 9 | P geholt werden soll, ernanut De 19) If Fall cines Friedens- | um dèn von dem Anflamer Vereine für Pferde-Nennen O E a C AUBOOU E «O: D E tif : f | oder Freundschaftsbruches zwischen i beiden Republiken , sollen ausgeseßten Subscriptions-Preis von 60 Friecdrichsd’or | Llonln 4 S S N 3 D j : . : | d e T i : die Bürger einer jeden auf dem Gebiete der andern zum Be- | (einfacher Sieg), waren 4 Pferde angemeldet, nämlich 2 Pferde | Paris 300 Fr. |2 Mt. N ‘ j i een § i E E triebe ihrer Geschäfte bleiben dürfen; im Fall sie fh aber | des Grafen von Pleß U cha: Principe a, braune Stute, | Wia M X. 150.1 «2 32 10 i ; : R f M E: / verdächtig machten, doch sechs Monate Frist erhaiten, um mit | 5 Fahx alt, vom Herodes aus der U 0 U D E O 2E 31 , G 7 r [ ihren Familien und Gütern abzuziehen. 20) Ueber Verlezungen Gabe Lich ad In RetcBhnns itc P E ad E e s Ar s R A N : ‘ -_ - ——————— / l ‘ti ieses Traktats durch ei ei Ton j | Herrn L vFCH= rat urg/ der n _ge- D C e Es 41.0 Il, S Lage 0) 24 ; , ¿ / | | e Ren : E n ll die m 10S 04 Prnoen epu, | kaufte , ‘dort schon als Sieger berühmte Zany, brauner Hengsî, 4 An U A 150 Fl 2M a 1 11) I B erl.in Sonnabend den {Zten Oktober "R É j . ¡ D ; und Ersas deshalb, soll die solché garantirende Macht ent- | ihr ‘alt, vom Moristo aus der Bupta vom Paxtisan, und die | Petersburg “100 Rbl. |3 Woch. | 39,8, Z / / 5 I e? dus Ï scheiden; es wollen nämlich 21) die contrahirenden Theile von | 7), Par [ly des A (db t L L S Neat E E E S N E L S / E ¡ 1a : A Y | obengedachte Polly des Amtmann Heldbexg. Ware E a e 600 Fl. |Knrz i E 2e T E R E I S E A E A E A S I R E E E E P E E L R P E E O BRES U Es E E T T RERE r S F g , A der Regierung Chili's, oder im Verweigerungsfalle von der der | Ons Ahreiten «srfolgte kegelmäßig; Mambrino fuhrte, vom s | E E R E E E E E I ? e ; uvd V. St. von Nordamerika , oder in deren Ermangelung von der | Zany gefolgt, dem die Principessa nahe bliéb; Polly brach auf ai Wi h e — — R E E S Y irgend einer Europäischen Nation die Garantie der Erfüllung | der Hälfte der Bahn aus; M behauptete bis fst am Ausg ärtige Börsen. ; | M aller und jeder Artikel ‘verlangen. 22) Six wollen residirende | Ziele die Spiße, aber mit großer Anstrengung gewann sie dee Zany A msîierdam, 6, Oktober: Q j ; olge, einem Straf: Bataillon an und sind von der Belgischen | tei unter dem Namèêß di (rondisten aab. die aus gen aomá | Minister die eíne bei det andern unterhalten. 23) Bis zur ex- | am Sicgespfahl um die Länge eines A Me, Mane Ani e 4 a Dele L, Oa D E Amtli ch e Na “ A. ch ten. Siltneels nach Ville zurückgebracht 00. d ßigtesten Republika ern bestand und die si alonfal ; etne per ; e x elänge U, hoc ‘ressat ini, 97..- Vest. 52 Met. 8514 38 6 e ‘v 168000 A 7 A Ls H i i A S ap T E E! i | pessa blieb um einige Pferdelängen zurück. Der höchst interessante, N i. 57 Met, 85x, Russ, (v. 1829) 964, do. (v. 1530 Der hiesige Nord-Amerikanische Gesandte, Hr. Rives, ist vor- | fassungsmäßige Monarchie hitte gefallen lassen, weshalb sie auch
folgten constitutionnellen Ratification verpflichtet diesét Traktat | beide Regierungen , deren Genehmigungen desselben 24) in min- |
destens 40 Tagen erfolgen sollen, so wie die constitutionnellen Ratificationen in 20 Tagen nach dem Zusammentritte- sines jeden der beiden Kongresso. *
0
F. nba De
Berlin, 11. October. Lord Durham ist mit Familie und Gefolge am 5ten d. M. Nachmittags in Achen -eingetroffen und hat na einigen “Stunden Aufenthalt die Reise über Brús- fel nah London fortgesest. e Be
Das Pfêèrde-Rentken bei Anklam.
Durch die im verflossenen Jahre in der Provinz Pommern herr- schende Cholera verhindert, hatte in „demselben das veabsichtigte Pferde-Rennen bei Antlany nicht stadtgefunden. Für dieses Fahr waxen von dem Verein füx das Pferde -Rennen zwei Nennen guf den 24. uyd 25. September anberaumt und wurden an diesen Dagen abgehalten. Die ausgezeichnet schöne Witterung trug we- {entlich dozn dei, daß an beiden Tagen die für die Zuschauer er- baute, 600 Personen fassende, Tribune gedrängétevoll war, und daf sich außerdem in eint! langen Wagenxetize, so wie zu Pferde und ¿11 Fuß, eine. große Menge Schaulustiger einfand. Nachdem von deifi Direftorium Alles geordnet , die Reiter gewogen und die eine Viertel-Meile lange, cin längliches Vieveck bildende, Rennbahn von dek herandrängenden Menschenmasse verlassen und den Reitern -ge- räumt worden wak, guch der "Herr General -Lieutenant von Zepelin aus Stettin und der Herr Bürgermeister Kirsitein“ aus Anklam das Richter-Amt «übernommen hatten, begann «wn 24sen Vornittags:
Das Rennen Nr. l. von im Lande gezogenen Pferden, welche sih noch in dew Händen der'Züchter befinden 2+ Meile, doppelter Sieg), um den von dem Berliter Vereine für Pferdezucht -und Pjerdedressur für den „Ankauf des- sicgenden Pferdes ausgeseßten Preis von 150 Friedrichsd'or. Zu diesem Ren- nen waren 6 Pferde gestellt, nämlich ein Pferd des Domainen-Pâch- ter® Wilken in Gr. Zastrow: Pommer, hellbrauner Hengst vom Solivhont ( Brand. Land - Gestüt) und einer Engliscyew Stute, 4 Fahr alt; ein Pferd des Pächters Neumann in Petershagen: Pauline, brauue Stute, 4 Fahr alt, vom Fazar und einer Engli- schen Stute; ein Pferd des Amtmanns -Keldberg in Stretensee: Polly, rothbxaune Stnte,-5 Jahr ntt, vom Tankred (Brand. Land- (Kestüt) und einèr Güllenschen Gestüt-Stute; ein Pferd° vom Hertw von Owstin auf Quilow: Attika, Schimmel-Vkallach, 4 Fahr alt, . vom Figaro (Brand. Land Gestüt) und der Clarissa, vom Antinous, Fvenacker Gestüt, ein Pfèrd vom Baron von Ricbct? auf .Mitten- walde: Cenderboy, dunkelbrauner Hengst, 6 Jahr, vom Phddhus (Brand. Land - Gestüt) und Sroallow, und ein Pferd vom Kreis- Deputirten v. Schwerin auf Dargrbelt: Amalia, schwarze Stute, 6 Fahr alt, vom Aeagist (Brand. Land - Gestüt) und der Adulta. — Die Amalia wurde vor dem Rennen zurückgezogen. Das Ahrei- ten der übrigen fünf Pferde war regelmäßig. Die Polly des Amt- manns PHeldberg führte, die Pauline und der Pommer folgtcn, der Cenderboy blieb nach und der Attila brach gus der Bahn; so ging das Renncn die erste Viertel - Meile A dann gewann die Paultne die Spiße und behielt sie auch, nahe von dem Pommer und der Polly gefolgt, bis zum Siegespfahl. Das Rennen währte 4 Minuten 32 Sekunden. Nachdem den Reitern und* Pferden -oine halbe Stunde Ruhe vergönnt war, kamen die Pauline, der Po m- mer ußd die Polly dufs neue in die Bahn. Das Abxeiten er- folgte wieder regelmäßig; die Polly hatte die Spiße abermals zuerst, aber, obgleich sie bei einer Last von 153 Pfund vor- treflih lief, vermochte sie doch nicht, gezèn die beiden juün- geren, leichter tragêkden Pferde sich zu behaupten; die Pauline ufid *der P.ommer bestanden noch von der lehten Biegung ah ein sehr schqufes Rennen, am Ziel gewann jedo die Pauline einen Vorspkung. von etwa zwei Pferdelängen und siegte, mnch- dem sie die halbe Meile in 4 Minuten 37 Sekunden durchlau- fen wak. — Der Gigenthúmer, Pächter Neumann, welcher „mit deûr- elben Pferde und ebenfalls in diesem Fahre auf-der Berliner Rcnn- bahn, bei dem Nennen um die von Sr. Majestät dem Könige Aler-
1s4digi gls Preis gusgeschte VolUblutstute Sieger geblieben war, erflärte sich zur Ueberlassung der Pauline“ für den ausgescßten reis von 150 Friedrichsd'or bereit und diese ward sonach “Eigenthum des Bankier Brüsilein in Berlin, welchem der Sieger in dem Ren- nen bei Anklam durch die im Funi d. F. in Berlin stattgefundene Verloosung auf Ne. 1919 zugefallen war. o
Zu dem Rennen Nr. U. von Pferden jeden Landes, um den von der Stadt. Anflam als Preis ausgeseh-
ten silbernenPokal (¿Me ile, doppelter Sieg) waren ‘drei Pferde gestellt: Mambrino, Scimmelhengst des Grafen von Pleß auf Jvenack, 4 Fahr alt, vom Rubello aus der Alecto, gerit- ten von dem Baron von Malßahit auf Sommersèorf; Ruben's, Fuchshengsi des Herrn Lichtwald zu Neu* Brandenburg, 14 Fahr alt, vom Rubens und- der Freedom, geritten von Karl Lichtwald, und die Poll y des Amtmanns Heldberg. — Die durch zweimalige Anstrengung schon ermüdete Polly wurde zurückgezogen und so famen nur die heiden andern Pferde auf die Bahn.
Rach regelmäßigem Abreiten nahm der Mamßhrino gleich die Spiße, und indem ex von dem Rubens hart gefolgt wurde, hatte er nach cinem Laufe von 2 Minuten und 11 Sekunden zuerst das Ziel der Bahn, welche für dieses Rennen nur einmal durchlaufen wurde, erreicht. Es war aber, um unbestritten den Preis zu ersin- gen, doppelter Sieg nothwendig, und so begann nach halbstündiger Ruhe der Wettkampf zwischen den beiden ausgezeichneten Pferden von neuem. Vergebens bemühte sich der Rubens, dem Mam- brino den {on halb errungeyFff Sieg zu entveißen; je länger das Rennen währte, ie mehr Terrain gewann der leßtere, und nach Verlauf von 2 Minuten 13 SäÆunden war er am Ziel, den Ru- bens um drei Pferdelängen zurücklassend. — Der Baron von Malßahn empyfîng aus den Händen eincs Magistrats - Mitgliedes den Sicegespreis.
Hiermit war für diesen Tag die Bahn geschlossen; die freudig angeregte Menge wogte der Stadt zu und fald sich am Nachmit- tage auf dem Parade - Plaße ein, um die daselbst zur Schau ausge- stellten Thiere zu mustern. Pferde- und Rindvieh - Züchter hatten Thiere der edelsten Art ausgestellt, welche die allgemeine Bewunde- rung und vollkommene E die sich Überall laut aussprach, erregten, was den Unternehmern dieses ersten Versuches, ob eine solche Thierschau Theilnahme finden werde, zur großen Genug- thuung gereichte. Da die Schafe in der jezigen Jahres - Zeit noch
bis fast am Ziele schwankende, Wettampf hatte zur Durchlaufung der 3} Meile langen Bahn 2 Minuten 12 Sekunden Zeit erfordert, und der Eigenthümer des Zany, Herr Lichtwald, den Preis er= rungen.
Zum Rentien Nr. |VY. mit Bauernpferden, geritten durch die Besißer oder deren Söhne, Pferde im Fn- lande gezogen, Preise von 30,.20 umd 1®Rthir., waren vier von den Besißern selbst gezogene Pferde angemeldet, nänilich: die schwa?te, 9 Fahr alte Stute des Bguern Metserknecht aus Fa- penzin, welche in dem Rennen von 1839 den ersicn Preis errungen hatte; eine braune, 9 Fahr alte Stute des Bauern Bannaß aus Japenzin;, ein Brauschimmel - Wallach des Bauern Lierkamp aus (Körke, 5 Jahr alt, und eine 4 Fahr alke Grauschimmel-Stute des Bauern Nih aus Brenkenhof.
Dâs Abreiten erfolgte regelmäßig, bei den ersten heftigen Sprün-
gen, welche die Grauscyimmel - Stute des Bauer Niß machte, war |
dieser abgeworfen, während die anderen drei den Lauf: foetscbten.
Aber auch icne Stute verließ die Bahn nicht, sondern folgte den
Neitern bis nahe der Tribune, nahm dort, von dem lebhaften Fu- f Z
bel, der sie empfing, angeregt, rasch die Spiße und erreichte so, ie- } doch ohne Reiter, das Ziel der eine Viertelmeile langen Rennbahn | Sie ward von dem Bauer Meisterênecht gefolgt, der aver
bei der zweiten Biegung nach dem Fnnern der Bghn ausgebrochen |
zuer.
war und also als Sieger nicht anerkannt werden konnte, es folgte
dann der Bauer Bannaß in geringer Entfernung und endlich Ter |
Bauer Lierkamp, welchen beiden nach den Renn-(Geseßzen die befdett erster Preise zuerkannt werden mußten. Nach dem allgemeinen Wunsche wurde den Bauern Niß und Meistcrknecht vergönnt, um den dritten Preis zu ringen. Das Abreiten erfolgte regelinäßtg, die Grauschimmel- Stute nahm gleich die Sptbe, lief sehr brav und war nach 2 Minuten 29 Sckunden, die schwarze Stute weit zurück- lassend, am Ziele.
Nachdem dem Publikum noch das interessante Schauspiel eines |
Privat-Rennens mehrere-, vorher nicht angemeldeter Pferde vergdant wai, eilte Alles dex Stadt und der Heimath zu. So endete dieses zweite Rennen bei Anklam zur allgemeinen Befriedigung, und überall sprach sich der Wunsch lebhaft au, daß auch in den folgenden Jah- ren wiederum Pferde-Rennen und Thierschau bei Anklam veranstal tet werden möchte!!.
E A
F Æ
Seh 6: l-t Lag;
In Mühlhausen waren erfr. gen. gest. Best. | Bis zum .2... Oktobèr Abends 3 Uhr … „377 165 195 17
Hinzugek. bis 5. Okt. Abends 8 Uhr . M M A -
MebeLbauot 4% (0 084176199 9 Darunter vom Militair
A7. Dle 12 4
Auch in Langensalza ist die Cholera ausgebrochen.
In Achen erkrankten vom 5. auf den 6, Oktober § Pet? sonen, und es starben 2, so daß der Bestand 15 betrug. Die dortige Sanitäts-Kommission bemerkt, indem sie dieses ungün- stige Resultat zur Kenntniß des Publikums bringt, daß Sorglo- sigkeit und Unmäßigkeit die Hauptursachen der meisten dieser neuen Erkrankungsfálle waren.
bis zum 6. Oktober 3 Erkrankungen und 1 Sterbefall vor.
In Kassel sind am 5. Oft. erkrankt 6, genesen 3, ben 5, Bestand 26. Davon wurden im Hospital behandelt 4.
Literarische Nachrichten.
Jn der hiesigen Finckeschen Buchhandlung ist jezt der schon |
durch - viele von literarischen Blättern mitgetheilte Prob vor- theilhaft bekannte und längst erwartete Roman „„Cabanis‘/ von W. Alexis erschienen, welcher, vermittelst einer Erziehungs -Ge- schichte aus König Friedrich Wilhelm des Ersten Zeiten einge- leitet, die Sitten- Geschichte, den Jdeen - Kreis und zum Theil die Th@ten des siebenjährigen Krieges zum Vorwurf hat. — gewissermaßen cin erster Preußischer historischer Roman, welcher ein geistreiches und vollständiges Bild jener großen Zeit liefert, und schon um deshalb, abgesehen von seinem Werthe und dem hohen Interesse, das er gewährt, auf die Theilnahme aller Preußischen Leser Anspruch hat. C.
Meteorologische Beobachtung.
1832 Morgens | Nachmitt. | Abends j Nach einmaliger 10; De | 6 Ubr. 2 Uhr. 19 Uhr. f Beobachtung.
Luftdruck . |389, 1 o ‘Qar.|339, 2 9 ‘’’ar.|338,8 9 “’Par.iQuellwärme 8,2 ®-R.
Luftwärme M 1218 R.| 9,09 R Flußwärme 10,6 ® N. Thaupunkt 1/9. ® M, 4,5 ® R. 4,5 9 M sah 10,4 ® R, Dunstsâttg.| 83 pCt. 90 VOL. 68 pCt. fAusdüngung 733. Wetter... | heiter. | halbheiter.| träbe. FNiederschlag 0. O SW. S O Abends° o bewölkt, nach Wolkenzug | _— SW. | — Mitternact Negen.
Den e L B Lr so E Den 10, Oktober 1832. ÁAmil. Fonds - und Geld-Cours- Zellel. (Preufs. Cour.)
| 4 f. ibruef.\Géld.
|Z/f. brief. Geld. h
St.- Schuld -Sch.| 4 | 94 934 EUGrolslz. los. do,| 4 | 994 | 99 Pr. Engl. Anl. 18/ 5 | — 103 fOstpr. Plandbr. | 4 [1001 | — Pr. Engl. Anl. 22/5 | — (103 Pomm. Pfandbr. | 4 1052 | — Pr. Engl. Obl. 30/ 4 | 88 | 872 HKur.- u. Neum. do.| 4 [1051 | — Präm.Sch.d. Seeh.| — 524 | 52 FSchlesische *@ck.| 4 [106 — Kurm. Obl. m. Cl 4 | 95 =— #Rkst.C.d.K.-u.N.| — | 56 — Neum. Int. Sch do.| 4 | 922 | — FZ.-Sch, d.K.-u.N.|— | 571 | — Berl. Stadt-Oblis.| 4 | 95 —
Königsb. do. 4 | 934 | 931. Holl. vollw. Duk.| — | 181 | — Elbinger do. 4x — | 942 F Neue do. |— | 19 | — Danz. do. in Th|—| 34 | — WWriedrichsd’or . |— | 133 | 131 Westpr. Pfandbr.| 4 | 978 | — FDisconto. . —_| 4 ÿ
e O0 Met S. Part Obi 12bee I, Königliche Schausptele.
Minisker, mit Ausnahme
| zurü,
/ Auch in dem nahe bei Achen | belegenen Burtscheid, so wie in Haaren (Landkreis Achen) | hat-sih jest die Cholera gezeigt; an jedem dieser Orte kamen
gestor- |
| eines Kabinets, vier
Es ist |
874. 4proc. 76x. 762.
35 Span. 295. 58 do. 482, ° 0 é Zt. Petersbnrg, 3. Oktober. Hamb. 624. Silber-Rubel 36; Kop. 58 Inseript. Ste Ser W arschau, 7. Oktober. Y
Pfandbriefe 894. Part.-Obl. 345 Wien, 6. Oktober.
Freitag, 12. ‘Dke, Im Opernhause: Don Juay, Oper 2 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Mozart. (Hr. Reid vom Svoßyerzogl. Badenschen. Hof- Theater zu Karlsruße: (n rello, als Gastxolle.) | Eingetvetener Hindernisse wegen kann die Oper: Die Hil zeit des Figaro, heuke vicht gegeben wspden. A
Im Schauspielhause: 1)* Les piemières amours, van
ville cn 1 acte, par Seribe. 2) La premièrs représenl de: Le Serrurier, drame- vaudeyille nouveau en f Cle uy Mr. Bayard. 3) Le Nori de la Cantalrice . PÍèce con
i Q ° 20080 Ju ci l’ cte,
Montag, 15. Okt, “Zier Höchsten Geburtsfeier Sr" Ai Hoheit des Kronprinzen : Rede, gedichtet von A. Cosmar, y getragen von Mad. Crelinger. Hierauf, zum erstenmald®? Tum große Oper ‘in 2 Abtheilungen, mis Ballets von Hoguet; Mi von Arnold. (Dlle. Therese und Fanny Elsler werden hin tanzen.) j
Inp Schauspielhause: Französische Vorstellung.
ali
n nig dtisches Theater Freitäg, 12. Oft. Zum erstenmale ‘viederholt : Graf Yy jowsky, oder: Die Verschwörung auf Kaméschatka, Schaushi in 5 Aktem, von Kokbebue. h AN 4 {4 ee i C
Neuere Nachrichten.
i Paris, 5. Oft. Herr Thiers hatte vorgestern in Nui eine Audienz beim Könige. Gestern Vsörmittag kamen Se. Nj jesiát zur Stadt und empfingen sofort* den Herzog von Brol und Herrn Thiers. Kurz darauf fanden- sich auch \ärtutlid
der Herren Louis und von Argow,i Um 52 Uhr kehrte der König nah Nui
R E E M 0 A Terra Ta
den Tuilerieen ein.
Auch heute enthält der Moniteur noch nicht das minde über die Ministerial - Veränderung. Fn der Séadt geht da
Gerücht, daß der Herzog von Broglie fich weigere, in das M
nisterium einzutreten, insofern Marschall Soult Conseils Pi sident würde. Als Grund soll derselbe añtgeben „o daß es d sem Lebtern an dem wesentlichsten Erforderniß eines Prásidt ten des Minister -Rathes, nämlich an allein oratorischen Tat fehle. Herr von Broglie, sagte man, würde es. schr“ gern seh wenn Herr Dupin der Aeltere nit dem Portefeuille des Jus Ministeriums das Präsidium übernähme. Auch zweifelt m daß ohne diesen Herr Humann ins Ministerium eintreten wer Das Journal-des Débats sagt heute: ¿e Mit dem ties Bedauern zeigen wir an, daß das Ministerial-Arrangement nl immer nichr zu Stande gekommen ist. Wir begreifen sehr wh welche Schwierigkeiten, boi der definitiven Zusammenstelus nes l Wochen vor dex Eröffnung der Kam die vielen. Combinationen bieten müssen, die erst gefaßt, aufgegeben ‘und späterhin wieder aufgenommen worden Wir wollen nicht nah den geheimrf Absichten dieses oder s Staatsmannes forschen; wir wollen Niemanden Vorwürse w chen, “Niemanden wählen odey ausschließen. Aber für unk, d für Franfkfreih und für ganz Europa kânn es kein Gehein mehr scyn, daß das Ministerium in diesem Augenblicke fal noth dem Namen nach besteht» Es i Zeit, daß diese unge heit aufhdre; die öffentlichen Angelegenheiten gestatten es nid daß eine solche Un\chlüssigkeit noch länger dauere. Möge t König in seiner Weisheit endlich entscheiden! Wir beschwdt ihn darum im Namen -des Landes. ‘/
Der Messager des Chambres schließt aus dem Tw dieses Artikels, daß die doctrinaire Partei eine Niederlage l sorge. Eben dieses Blatt meldet in einer Nachschrift ut heute Morgen, daß Herr Humann so eben in der Hauptst eingetrosfen sey. s
Nachrichten aus Chêrbourg vom 2ten d. M. zufolge, wh die Korvette „„Ariane‘/ Tages zuvor aus Spithead wieder l dortiger Rhede angekommen, nachdem am Z0. September d Vice-Admiral Ducrest-de-Villeneuve daselbst eingetroffen ward seine Flagge auf dem Linienschiffe „Suffren‘/_ von 90 Kau! aufgepflanzt hatte.
Die Französische Akademie hat in ihrer gestrigen Siß Herrn Dupin zum Präsidenten gewählt. E
- Das Cassarions-Ge¡uch des, wegen seiner Theilnahme l den Vorgängen des 5. und 6. Juni, von den hiesigen Assist zum Tode verurtheilten Lepage ist gestern von dem Oberst Gerichtshofe ebenfalls verw orfœn worden.
— Heute {loß 5proc. Rente pr. compt. 96. 5. fin cour. 10. ‘proc. pr. compt. 68. 25. fin cour 68. 35. 5proc. Nab pr. compt. 81. 45. fin cour. 81. 60. 5proc. Span. perp. 50 oproc. Rôm. Anl. 814, Neues Anlehn v. 1832 97. 5.
Frankfurt a. M., 8. Okt. Oesterr. 5proc. Metall. 87
Actien 1368. 1366. Part. Obl. 1264. 126. Loose zu 100 1792. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 812. B. Poln. Loose 552. 592
Redacteuw# Cottel.
Gedruckt hei A. W. Hay!
chts zu Naumbürg bestell? worden.
oldaten, 450 Pferde Und 88 Wagen.
22proc. 454. Br. 1proc. 191. 191. Vat
Mont Cas Tages
Seine Majestät der König haben dem Kommandanten der (tung Kosel, Obersten Liebe, die Schleife zum Rothen Adler- hden dritter Klasse zu verleihen «geruht.
Des Königs Majestät haben geruht, den Kreis - Justizrath jd Land- und Stadtrichter von Paczensky zu Strehlen zum eheimen Justiz-Rath zu ernennen.
Des Könégs Majestät haben den bisherigen Ober-Landes- hichtó-Wssessor Land- und Stadtrichter Orthmann zu Tuchel n Justiz-Rath bei dem Stadtgerichté Ju Elbing zu ernennen
ut. Ä ¿M Königs Majestät haben den Theater - Friseur War- ¡cke zum Hof- Friseur zu ernennen Allergnädigst geruht.
Se. A Hoheit der Prinz Friedrich ist nach Ballen- ádt abgerei é
Der Justiz - Kommissarius Christian August Eisenhardt f zugleich zum Notarius im Departement des Ober- Landesge-
De ann ma g: Die regelmäßige Post-Verbiitdung zwischen Greisswald und tadt durch die Dampfschiffe wird für dieses Jahr am 21sten M. geschlossen, an welchem Tage das leßte Dampfschiff von
jreifswald nach Ystadt zurückkehren wird.
- Hiervon wird das Publikum in Kenntniß geseßt. Berlin, den 10. Oftdber 1832. General-Post-Amt.
Angekom men: Der Kammerherr und Legationsrath, Graf
in Dönhoff, als Courier. von Teplitz.
Abgereist, Der General - Major und interimistishe Jn- | r ] . j schaft vergessen. : 1! I IUCL thesten / tt'euesten und àlteten Verbannungs ;
«teur der 1sten Artillerie-Jnspection, von Diest, nach Stettin.
Zeitungs- Nawchrichten. ° ‘A U.68.1 0a # d;
Lane ‘Paris, 5. Oktos Der- heutig® Moniteur enthält eine igl. Verordnung in Betreff der Pensions - Zahlungen an die | Auslande befindlichen ehemaligen Marine-Offiziere.
Es heißt, daß Herr von Rigny gestern Abend dem Könige ine Entlassung eingereicht habe, da er nicht mit dem Herzoge on Broglie zusammen* dienen wolle. Leobterer hat bereits heute on dem, Hôtel des Ministeriums der auswärtigen Angelegen- eiten Besis genommen. Man fpricht vo| der Errichtung eines sondern Geheimen - Naths, der Úber alle wichtige Angelegen- ‘iten vor der Entscheidung besraat Werden foll.
Der Nouvelliste* sagt: „Es unterliegt keinem Ziveifel, ß, welche Ministerial- Combination auch km Moniteur ersciei-
en môge, die Kammern am 15. Nov. zusammentreten werden.“/ |
Das Journal du Commerce bemerkt: „Es wäre sehr
wünschen, daß die, Rúckkehr des- Hewzogs von Orleans als n Zeichen betrachtet werden könnte, daß der Friede nicht werde stôrt und dein zweideutigen Zustande, der“ unsere Finanzen er? höpft, endlich ein ‘Ende gemacht werden. Dennoch wird aus faleuciennes gemeldet, daß die Concérîtration der Nord - Armee endigt ist. Wenn also, wie es allen Auschein hat, bei der von gland verweigertesß Mitwirkung, unsere Truppen nicht vom lde gchen uñd die Holländer in Antwerpen bleiben, so werden jr die Kosten für die*Zusammenziehung der Truppen nu6los
tragen haben. Und gerade? diesen Zeitpunkt wähít das Jour- al des Débats, um dem Grafen Sebastiani eine Lobrede zu (lten, unter dessen Ministerium , ‘nach der Versicherung jenes Nen sich die Allianz mit England -gebildet und befestigt ha- in joll, //
Der ehemalige Staatsrath und royalistische Deputirte, Herr Vidon, ist auf demselben Dampfboote, auf welchem der Mar- is von Dalimatien die Ueberfahrt gemacht, in Dünkirchen an- tfommen.
Das Echo de la Frontière meldet«aus Valevciennes im 4ten d:. M.: „Das Leben, welches gegenwärtiz in unserer Vtadt und inder Umgegend herrscht, ist shwer zu beschreiben; e ist es fúr den Landbewohner wie für den Städter in glei- im Maße lästig. Unsere Gegend trägt nun seit 2 Jahren die hllosen Einquartierungen, die durch das fortwährende Gehen ) Kommen der Truppen veranlaßt» werden. Sieht man jetzt
Treben zu, so drôngt sich jedem Steuerpflichtigen die Frage l, wozu dies Heer von Beaînten nten soll, die der Nord- nee folgon und sich, in unseren Kaffeehäusern und auf den öf- lichen Pläßen umhertreiben? Hat es nicht das Aussehen, b wolite man eine Eppedition in die Afrikanische Wüste uriter- men, wo keine Spur von Civilisation vorhanden ist. Jm Ge- le des Hauptquartiers befinden sich, ohne die Packwagen und ckferde der Offiziere zu rechnen, 18 Gesundheits- und 20 Ver- tiltungs- Beamte, iZ32 Arbêéiter und Krankenwärter, 310 Train- 4 Die Division Achard t außerdem 10 Gesundheits-, 17 Verwaltungs ? Beamte, 68 heiter und Krankenwärter , 110 Train -Soldaten , 181 Pferde P %6 Wagen. Die Division Sebastiani hat eben so viel Per- E und Pferde in ihrem Gefolge. Verhältnißmäßig ist das- bit den Kavallerie - Brigaden des Herzogs v. Orleans und G eneral Lawoestine der Fall. Man spricht von der Bildung ‘fler neuen Jnfanterie-Divisionen, deren Befehlshaber aber noch "ht bekannt sind.-/
le aus Bethune (im Dep. des Pas-de-Calais) nach Bel-
jen übergetretenen Soldaten gehörten, dem Nouvelliste zu-
gestern auf dem Amerikanischen Paketboote „Sully‘/ von Häâvre nach New-York unter Segel gegangen.
Herr Billing, Secretair bei der diesseitigen Gesandtschaft in Madrid, ist gestern als Courier hier angekommen.
Der Minister des öffentlichen Unterrichts hat abermals 13,877 Fr. unter die Hochschulen von Cahors und Meb zur Be- förderung des Elementar-Unterrichts vertheilt.
Der Dekan der hiesigen Fakultät der Wissenschaften, Herr Lemaire, is vorgestern hierselbst mit Tode abgegangen.
Die Gemeinde von Vincennes hat das Terrain, auf welchem der General Daumesnil, ehemaliger Kommandant dieser Festung, begraben liegt, unentgeltlich und für ewige Zeiten abgetreten.
Die Kosten der Bauten und anderen Arbeiten, welche die Stadt Paris in dem laufenden Jahre ausführen läßt, werden auf sechs Millionen veranschlagt.
Das Journal des Débats enthält folgendes Schreiben des Vicomte von Chateaubriand an den Redacteur, Herrn Ber- tin den Aelteren, das sich auf ein untergeschobenes (in Nummer 272 der Staats-Zeitung "mitgetheiltes) Schreiben bezieht, worin der Vicomte Herrn Bertin wegen seines Abfalls von dem älte- ren Zweige der Bourbonen heftige Vorwürfe machte: „Genf, 27. Sept. Jch lese so eben, werther Freund, in verschiedenen Blättern einen aus der Gazette du Midi entlehnten Brief, den ih Jhnen von hier aus unterm 5. September, als Antwort auf einen von Jhnen am 25. August an mich gerichteten, geschrieben haben foll. Jch habe aber, seitdem ich aus Frankreich bin, fein einziges Wort von Jhuen erhalten (und das ist Unrecht von Jhnen) und bin erst am 11. September in Genf angekommen ; man hat also die Gazette du Midi bintergangen, indem man ihr ein vom Datum bis zur Unterschrift durchweg apokryphisches Schreiben mittheilte. Zwar beklage ich die aus den Tages-Ereig- nissen hervorgegangene Meinungs - Verschiedenheit, werde aber nie darüber die heiligen Rechte einer dreißigjährigen Freund- Ich sehe in Jhnen nichts als einen meiner und Unglücks- gefährten. Ganz der Jhrige. — Chateaubriand.‘
Das F oULnal de l Arn vom 1. Okt. enthält einige De; tails úber das dem Oppositions - Deputirten Garnier -Pagès in Lyon gegebene Festmahl. Cine Menae- Volks zirkulirte um das Haus, in welchem die Gâste, 2500 an der Zahl, versammelt wa- ren. Weder Polizei noch Truppen waren zugegen. Während des Banquets“ ward eine Sammlung für die Abbezahlung der Geldstrafen , zu denen die Tribune neuerdings verurtheilt worden ist, veranstaltet, die 3000 Fr. einbrachte. Die Zahl der ausge- brachten Toaste belief sich auf zvei und dreißig; am meisten wur- den diejenigen darunter beklatscht, welche Angrisse auf das Pé- riersche System enthielten. Dem Dichter Barthelemy ward we- gen scines Abfalls von der gebracht. Jn der Mitte des Saales war éine Tribune errich- tet, von welcher herab mehrere Redner sprachen. Herr Garnier-
Pagès hielt einen Vortrag, der cine halbe Stunde dauerte. Die | Rede des Commissairs des Banquets \hloß mit der Redensart,
daß die Anwendung der Gewalt eine Tugend sey, wenn sie den Meineid bekämpfe! “Die Anspielung dieser Phrase auf die Gegenwart wurde von den Anwesenden, die sämmclich Erz-Repu-
blifaner waren, sogleich aufgefaßt und mit großem Beifall auf- |
genommen.
Der National enthielt vorgestern einen Artikel, worin der hiesige Búrgerstand zwar als schr ehrlich, gutmüthig und gedul- dig, aber eben nicht als sonderlich unterrichtet geschildert wurde. Der Constitutéonnel, der von der Gazette de France früher ein- mal das Blatt der Gewürzkrämer genannt wurde, übernahm ge- stern die Vertheidigung des Pariser Bürgers und fand es son- derbar, daz dieser“ Angriff in einem Blatte enthalten sey, das sich ausschließlich den RepiFfentanten der Rechte und Jnteressen des Volkes nenne. „„Jn den Augêft des -National“/, hieß. es weiter, „„gehdren, wie es scheint, die Gewürzkrämer nicht zum Volke, sondern stehen in dem Verdachte der Aristokratie. Die Pariser Krämer wollen im Jahre 1832 die Ordnung und hegen wenig Enthusiasmus für gewisse transatlantische Theorieen. Dies isr freilich ein Vergehen, das sich nicht vergeben läßt. Doch glauben wir, die Gutmüthigkeit der Pariser Bürger werde nicht so weit gehen, den ehrgeizigen Plänen gewisser Leute. zum Werk- zeuge zu dienen. ‘‘ Am Schlusse seines Artikels fand es der
Constitutionnel sonderbar, daß der Verfasser jenes Aufsaßzes des !
National sich nicht genannt, sondern nur als einen Bürger be- zeichnet h¿be, dem die Augen aufgegangen seyen. Der Natio- nal bemerít heute mit Bezug auf diese letztere Aeußerung des Constitutionnel: „Wir mußten glauben, der Constitutionnel sey sehr neugierig, den Anonymus zu kennen , und. beeilten uns W her, ihn mit demselben bekannt zu machen. “Aber der Conslitu- tionnel wolite nichts von unserm Anonymus und hatte ihm nichts Unhöfliches zu sagen. Wir freuen uns darüber, euwarteten aber etwas ganz Anderes.‘
Der Königl. Gerichtshof von Aix hat den Antrag des dôr- |
tigen General-Prokurators, die Herzögin von Berry in den Pro-
zeß wegen des „„Carlo Alberto‘ einzuschließen, weil man eite | blonde Haarlo®e und vor kurzem auch ein Ludwigs - Kreuz am ) ) , Î
Bord dieses Dampfbhootes- gefunden hat, einstimmig verworfen.
Der Redacteur der Gazette de France ist gestern wegen der in Beschlaa genommenen Nummern vom 26sten und 27sten v. M. vom Jnstructions -Richter verhört worden.
— Jn dem Journal de Fräncfort vom 8. Okt. liest man Folgendes: „Zwei Begebenheiten beschäftigen die Franzd- sischen Zeitungen: die Ministerial-Veränderung und das über den Lepage und den Cuny verhängte Todes-Urtheil. Jn ersterer Be- ziehung ist es wahrscheinlih, daß die sogenannten Doctrinairs ans Ruder kommen werden, und wir leugnen nicht, daß uns der Charakter dieser Männer Bürgschaften für die Ruhe und Ord- nung in Frankreich und für den Frieden von Europa zu bieten
scheint.
republikanischen Partei ein Pereat |
Man wird sich erinnern, das es im Konvente eine Par- |
XVI. zu retten, dafür aber
udwvia "arteien, si" den Angriffen {ämmt
alles ‘ Mögliche that, um auch, wie alle gemäßigte ‘ cher extremen Meinungen ausgesest sah. Die heutigea Doctrinairs sind nun, was die Girondisten damals waren. Der - Charte zugethan, aber sie „yon dem Königthume . nicht tvennend, haben se, indem sie der leßter "Revolution beitral ufid dem Herzoge von Orleans in die Hände arbeiteteir, Frank reich vor der Republik und wahrscheinlich „auch vor der Anarchie bewahrt. Die ultra- liberale Partei is ihnen sehr abhold; die royalistische Partei dagegen behandels sie mit mehr Achtung hält sie jedoh für unvermögend, Frankreich der°* Krise, worin es sich befindet, zu êitreißen. Die Zukunft wird lehren, durch welche Thaten sie sowohl denen, die ihte Redlichkeit zin Zweifel ziehen, als denen, die ihnen ihre Fähigkeiten bestroiten, antworten wer- den. Eine Bemerkung, die wir nicht für-überflüssig halten, ist, daß es den Ministeë? Kandidaten in Frankreich immer völlig, gleichgültig ist, zu welchem Veridaltungs-Zweige sie berufen wer- den. Jeder dieser Herren“ glaubt sich zu Allem gut, und meint, daß es nux einer Königl. Verordnung bedürfe, um ihn eben so geeignet für die, Marine als für "das Kricgswesen, für den Han- del als súr die Diplomatie, für die Finanzen als für die Zustiz zu machen. Wir hatten vor einigen Fahren Gelegenheit, den Herzog von Broglie kennen zu lernen; er_ ist ein eben so gelehrter_ als bescheidener Mann, ein gründticher Kenner der Englischen und Französischen Geseßgebung, der Verfasser meh- und
erer Geses - Entwürfe über die Presse, die* Jury einige andere- Institutionen. . .Was aber Herrn von Broglie ganz vorzüglich auszeichnet, sind seine “StUdien über das®
Kriminal -Recht und namentlich über das Straf- System, des-. sen offener Anhänger er, wie alle aufgeklärte PhHilantrô? pen unserer Zeit, isk. Diesen gründlichen Rechtskunditzen , die- sen gelehrten Krikninalisten will man nun — «zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten machen. . Herr Thiers verdankt seinen Eintritt in- die Welt Hekïrn Laffitte, der in ihm- einen ausgezeichneten Finanzmann erkannte. Hery Thiers hat über Law's System eine Broschúre herausgegeben, die von tiefen
| Kenntnissen in Finanz - Angelegenheiten, im Kvedit-, Börsen-
und Bankwesen zeugt. Jhn ernennt man-— zum Minister des öffentlichen Unterrichtes. Es werden also lauter fähige Männer gewählt, aber für Verwaltungs -Zweige, worin sie noch niemals Betwveise ihrer Fähigkeiten abgelegt habem Mahnt dies nicht ( ohne übrigens dem Verdienste jener Herren im Mütidesten zu nahe reten zu wollen ) an die Worte Figaro's: „,,, Man hatte wegen eines Amtes an mich gedacht; unglücklicherweise aber war ich dazu geetgnet; es galt einen Nechnungsmann, und die Stelle erhielt — ein Tänzer 2‘ ‘/ —
Das andere Ereigniß, von dem wir sprehen wollen, ist das Cassations- Gesuch Cuny's und Lepage's. Alle liberale Blätter erklären dem Könige, daß eine einzige Hinrichtung für politische Vergehen auf seine Regierung einen unausköschlichen Fle wet fen würde. Wie jeder Freund der Menschheit, zollen auc) wir dieser hochherzigen Ansicht unseren Beifall; mit Bedauern sehen wir aber, daß dieselben Zeitungen die Hinrichtung anderer voli
tischer Verurtheilter, die niht von ihrer Fatbe sind, billigen, Wir lesen in ihnen Folgendes: „„„„Secondi’'s (eines royalistischen Kondemnirten) Todes-Urtheil wird in Parthenay- volltôgen wer- den. Möôge diese infamirende Strafe jenen unglücklichen Land- leuten zur Warnung dienen, die sih durch die treulosen und strafbaren Einflüsterungen der Adeligen und der Priesier zum Verbrechen verleiten lassen!//// "Cuny und Lepage sollen also nicht hingerichtet werden, wohl aber Secondi. In Paris if der Aufruhr zu entschuldigen, aber in der Vendée nicht. der Hauptstadt vergossene Blut würde die Regierung entehrtn, denn es is liberales Blut; ;
Das in
l i aber das im Westen vergossene is? bloßes Royalisten-Blut; da hat die Sache nichts auf sich. Djes ist die Gerechtigkeit, dies die Menschlichkeit der Parteien !-/
N (ec-d erl and x.
Aus dem Haag, 7. Ot. Nachrichten aus Nymtwoege! vom 5ten d. zufolge, war der Kardinal von Latil mit mehreren Anderen zum Hofe Sr. Maj. Karls X. gehörenden vornehmen Personen zur Abhaltung einer fünftägigen Quarantain? dort angekommen.
Belgien.
Brüssel, 7. Okt.° Die neue Gerichts-Organisation gieb dem Lynx zu folgenden Betrachtungen Anlaß: „„Cndlict bet wir also unabseßbare Richter! Dies ist eine Wohlthat im All gemcinén; ist es aber eine unter den jc6igen Umständen 2 zweifeln daran. “ Uebrigens hat die Unabseßbarkeit nichts, was uns erschreckt. Ju der Zeit, in der wir leben, ist sie nicht von langer Dauer, und bei uns, wie bei unseren Nachbarn, giebt es in den Institutionen und in den Aemtern nichts Dauertndes, als die Bewegung. Wie viel Fürsten, von Karl 11. au bis zu Ludwig XVIIl. und dem. Kaiser Napoleon, auf ewige Zeiten ausgeschlossen, sind in ihre Staaten zurückgekehtt! iel constitutionnelle unverantworckÄiche Könige, von Ludwig K \ T. an bis zu Dom Pedro Und «Karl X., sind -von ihren erblichen Thronen gestürzt worden! Wie viel auf ewig. verbannte, Bü ger, wie*x. B. die Königsmörder vom Jahre 1793, haben das Ende ihrer Vèrbannung erlebt! Wie viel auf Lebenszeit e nannte Beamte, Konsuln, Senatoren, Pairs u. \.
N A H U G
Wir
wW., haben nriut eine kurze Rolle auf der politischen Bühne gespielt. iel Dinge also, mit denen man uns für immer droht, werden 11s nicht ewig betrúben; unsere Schmerzen, wenn wir deren empfin den, werden ein Ende haben , und, um wieder auf die u: ; baren Richter zu kommen, mit denen Herr Raikem Belgien ein Geschenk gemacht hat, wenn es wahrscheinlich ist, daß sie in zeln Tagen installirt werden , so ist es noh hundertmal wahr|chein!i cher, daß sie nicht auf ihren Sißen sterben werden.“ — Ueber denselben Gegenstand äußert sich das Journal d'Anvers folgendermaßen: „„Die neue Gerichts - Organisa:ion wird ganz
S
T t E T n Art -
4 Ep