1832 / 288 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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“Verlust eines großen Theiles der besten«Truppen seiner kleinen

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D''ese Maßregeln sind, sobald. die Gelegenheit si bietet, von den | die beiden einzigen Britischen Offiziere in Dom Pedro's Dienst,

I ederländischen und Belgischen Bevollmächtigten oder Kommissa- rien für ihre resp. Gebietstheile augenblicklich zu ergreifen und aus- zufuhren. 6) Man ist Übereingekommen , daß die, Schifffahrt auf deu die Schelde und den Rhein verbindenden Gewässern, um von Antwerpen nah dem Rhein zu kommen und umgekehrt, für den LBelgischen Handel fêei bleiben und nur solchen ZölUen unterworfen weden soll, welche niemals die fúr die Rheinsch#fahrt bestehenden

_Úborsteigen ‘sollen, mik ‘Rücksicht auf das Verhältniß“ der Entfernün-

Qi.

i Außerdem ist festgesevt, daß den Belgiern die Schifffahrt guf den besagten Gewdsse

riu- stets auf” dem Fuß der begznstigtsten Nationen ‘gestattet werden soll. Zu gleicher Zeit, und bis die be- sagte Regulirung abgemacht ist, bleibt die Schifffahxt auf der Maas 01d thrett' Neben - Armen für“ den Handel beider Länder frei und werd den Bestimmungen des am 31. “März 1831 zu Mainz unte: zr:chneten Rheinscifffahrts- Vertrages untrtworfen werden, insofern de. acnannten Bestimmungen auf ‘den besagten Fluß angewandt werden können Art. 10. Der Gebrauch. der Kanäle, welche durch beide Län- der gehen, wird fortfahren, frei und dén Bewohnern gemeinfchaft l zu seyn; worunter zu versichen ist, uad z17 denselben Bedingungen berffftén, and daß von beiten Sei: i nur mäßige Abgaben für die Kanal-Schifffahrt erhoben werden. ,¡Aæt. 11. Die Handels-Straßen zwischen Belgien und Deutsch- 7nd uber Limburg bleiben durchaus frei und kdnnen unter keistezn 0vande gehemmt werden. Der Gehrauth der Strafen, welche, ¡rh die Städte Mastricht, Sittard und Venloo gehend, nach den anzen Deutschlands führen, darf-nur mäßkgen Zbllen, zur Ut- V aUeiño der Wege, unterworfen werden, so daß dem Trattsito del Feine Hindernisse in den Weg gelegt werden, und dafiÆver- tet der en erwähnten Zdlle, diese Straßen in einem guten ande erhalten werden und dadurch geeignet seyen, den Handel zu erleichtern. (7° „Ger Artikel 12 des Traktats° vom 15ten November 1831 fällt Weg, nd der 13te Artikel desselben ‘vird jeßt Art. 12, mit der eizigen Abänderung, daß statt: „,,„„Vom 1. Januar ‘/// im An- fange des 1sten Paragraphen icht die Worte=/,,,Vom 1. Juli ‘// zit ntehen kommen. ‘/ i lrt. 13, (Dem Art. 14. des ersten Traktats entsprechend.) La Holland seit- dem 1. November 1830 ausschließlich alle Vorschüsse zur Bezahlung der ganzen dentlichen Schuld des Königreichs der Niederlande g@nacht hat, so ist man Ubereingekommen , daf besagte

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welche in der Schlacht vom 29. September unverwundet davon gekommen sind; doch sollen die Wunden der meisten übrigen nicht gefährlich seon. Von den Portugiesischen Offizieren der constitu- tionnellen Armee sind angeblich 17 geblieben.

Am ’3ten, d. M. lief der „Ebenezer// -mit 50 fúr den Ka- vallevie-Dienst Dom Pedro’s bestimmten Freiwilligen an Bord in den Hafen von Falmouth ein. Es befanden sich deren {hon eben so viel‘an Bord des Kutters „Qsprey““ dafeltbst. Bis je6t sind sie durch widrigen Wind am Auslaufen verhindert worden.

Am 5. d. M. war in der City eine Zusammenkunft ‘von Kaufleuten, die mit der Stadt Dorto in Handels-Verbindung stehen

und man beschloß, die Britische Negierung zu ersuchen, daß sie | | John Forbes, Und sagte, dæß er von der

die große Gefahr und Bedrängniß, worin sich die daselbst woh: nenden Britischen Kaufleute befinden, und den unermeßlichew Verluft, der für dieselben aus den gegenwärtigen feindlichen Un- ternehnungen hervorgehen müsse, in Betrachr zichen- und..auf

| ckrgend eine Weise interveniren möge.

daß sie solche gegeitseitig |

Herr O’Connell hat ein zweites Schreiben an die Reformer

| vdn Großbritanien erlassen, worin er in den heftigsten Ausdrük-

Vorschüsse vom 1. November 1830 bis zum 1. Juli 1832 auf 20 Mo0- nate berechnet, pro rata der Niederländischen 8,400,000 Fl. 1ährlicher - Bente, womit Belgien belastet bleibt, dem Holländischen Schaße voi dem Belgischen Schahße gezahlt werden- sollen, und daß diese Zohliing ftattsznden soll, sobald die Celedigung des Syndikats des Tilgungsfonds vollständig beendigt ist, und zu gleicher Zeit, daß Bel- gien nach Erledigung der Berechnungen séînen Antheil an dem Fonds evhalten soll. // 2a L x

„Die Artikel 15, 16; 17, 18, 19, 20, 21, 22 und 23 ändern bloß ihre Stellung und bilden die Artikel 14, 15, 165, 47, 18, 19, 20, 21 und 22 des neuen Traktat-Entwourfs. //

„Art. 23 entspricht gnnz dem Art- 24 in dem Traftat vom 15. November, nur dâß statt: ,/7, des zwischen de, beiden Parteien abzu- schließenden Traftats//// zu lesen ist: „des gegenwärtigen Trak- tats. E E # ¡Der Axtikel 25 des Traktats vom 15. Nov. fällt ganz weg.“

„Art. 24, Jn Folge der Stipulationen des gegenwärtigen Traktats tff Friede und Freundschaft zwischen Sr. Maÿ. dem Könige der Niederlande einerseits und ‘Sr. ,Maj. dem Könige der Belgier a¿dererseits, ihren gegenseitigen Erben und Nachfolgern, Staaten uad Unterthanew auf ewige Zeiten.//* . .

„Axt. 25. Der gegenwärtige Traktat wird xatifézirt, und die Ratificationen werden in London binnen cinem Monat oder früher, enn, es mödglich is , ratifizirt werden; demzufolge haben -dte resp. Bevollmächtigten ihn unterzeichnet und mik dem Siegel ihres Wap- prns untersiegeltk. Geschehên zu London, im Fahre des Heils 183—.//

Der Courier sagt mit Bezug auf. obigen Traktats - Ent- wurf: ¿Da diese neuen Vorschläge Lord Palmerstons an die Holländische Regierung von diesem nicht in seiner . amtlichen Eigenschaft ais Mitglied der Konferenz überreicht wurden, so glaubte die Holländische Regierung gar keine Rücksicht darauf nehmen zu müssen. Wie die-Sachen jeßt liege, wartet- dem- nach wahrscheinlih der König von Holland die Aftwort der Konferenz auf seine in ‘der Note des Herrn van Zuylen van Nyevelt enthaltene-Remonstration ab, und die t wartet auf anderè Dinge, die wir gewiß in kurzem. werden entlich bcefannt machen können.“/ ,

Eben diesæs Blatt stellt folgende Betrachtungen über die S&lacht vom 29. Sept. an: „Der lang erwartete Angriff auf Porto hat endlich stattgefunden, wiewohl ohne Erfolg. Dom Pedro hat die Belagerer auf “allen Punkten zurückgedrängt, aber mit

Armee. Der Haupt-Anzrif\ der Miguelisten- war gegen die von dem Britischen ckd dem Fratizösischen Regiment beseßte Ton gerichtet; höchstwahrscheinlich aus zweierlei Gründen ; einerstits, weil die Portugiesischen Söldaten gegen diese Hülfstruppen von Dom Pedro’s Armee größere Erbitterung hegen, indem sie dieselben als fremde Eindringlinge ansehen ; andererseits, um diesen Theil von Dom Pedro's Truppen zu’ “vernichten, der „obgleich gering an Zahl, seiner Aree ein großes Gewicht giebt. Jn dem vèrzweifelten Kampf, der zwischen einer Handvoll Britischer und Französkscher Soldaten und den Massen der Miguelistishen Truppen stattfand, ist die National-Ehre beider Länder, Englands: und Frankreichs, rühmlich behauptet worden. Aber das Blutbad- -war verhältniß- mäßig höchst furchtbar, und dieses kleine Corps von Freiwilligen wurde fast gänzlih aufgerieben. Wan kann diesen Angriff von Seiten des Befehlshabers der Armee Dom Miguels als eine Entfaltung aller in seiner Gewalt stehenden Mit- tel betrachten, um Dom Pedro durch Sturm aus der Stadt Porto zu verdrängen. Es war ein vorher überlegter, geordneter und durhdachter Angriff. Die Soldaten Dom Mi- guels fochten mit einer Kaltblütigkeit, einem Muth und einer Erbitterung, die den Truppen jedes Landes zur Ehre gereicht hätten. Sie kämpften tüchtig und mit Hirigebiunt, Sie boten das Aeußerste auf, aber ihr Zweck gelang ihnen nicht. Es ist also erwiesen, daß mit den Mitteln, welche hier den Belagerern zu Gebot standen, sle das von Britischen und Französischen Húlfstruppen vertheidigte Porto nichtzu nehmen vermochten. Aber man darf die Thatsache nicht verhehlen, daß ein zweiter sol- cher Sieg von Seiten Dom Pedro's einer Niederlage gleich- fommen würde. Er ist nur durch die Tapferkeit der Bri- tischen und Französischen Soldaten gerettet worden, und diese tapferen Vertheidiger ind fast gänzlich aufgerieben oder {wer verwundet. Wenn -also Dom Miguel hinreichende Mittel be- si6t und mit frische? Truppen_einen neuen Angriff unternehmen kanfi, so könnte eine solche Unternehmung bei der Abwesenheit einer Britischen und Französischen Legion für ihn glücklichen Er- folg haben: Uebrigens bemühen- sich Dom Pedro's Freunde in England und Frankreih aus allen Kräften, ihm neue Verstär- fungen an Leuten, Geld- und Kriegsvorräthen zu verschaffen ; in wenigen Tagen sollen 590 Mann von der Themse aus nach Porto abgehen, und eine beträchtliche Anzahl von Soldaten der aufgelösten Fremden-Legion von Belgien is nah den Einschif- fungspläßen unterwegs.“

Dem Courter zufolge, sind die Herren Vanzela und Walsh

ken die jebige Berwaltung angreift. Hauptsächlich wirft -or dêin Lord Althorp und: dem Herrn Stanley vor, daß sie vor dem versammelten Parlamente Jrland eine Zury- Bill versprochen, und nicht Worte gehaltèn hätten. Er sagt unter Anderem: „„Zch bin so gewiß úberzeugt, wie ih weiß, daß Mittags die Sonne am Himmel scht, daz» wenn Sir Robert Peel und Lord Leveson Gower im Amte geblieöen wären, sie ihr Versprechen, Frland eine Jury-Bill zu geben, erfüllt haben würden. Jch kenne feinen Mann,

der unfähiger gewesen wäre, sein Wort zu brechen, als Lord Leveson *!

Gower. „Er ist allerdings ein Tory, und “Tories haben vicle und große politische Fehler; aber selten findet man unter ihnen Männer, die ein feierlich gegebenes Versprechen verlezen möch- ten: Nur der ächte Whig belügt Euch, wie ein s{lecht gelegter Müúhlstein, und denkt so wenig daran, “sich seiner Falschheit zu schämen, als der todte Stein. Tritt hervor, Lord Althorp, und lass” uns wissen, ob Du nicht ein Whig dieser Gattung bist 2“ Nachdem Herr O’Comnell erzählt hat, wie Lord 2lthorp- fich

im versammelten Parlamente zur Durchführung der erwähnren Bill verpflichtet habe, und wié dieselbe troß dem auf den Antrag des Lord Melbourne verworfen worden sey, sagt er: „Auf diese Weise halten die Whigs ihr Wort. Entweder ermächtigte Lord Melbourne den Lord Althorp, das Versprechen einzugehen oder nicht. That er es, dann sind die beiden Minister nicht allein gegen das Publikum und mich, sondern auch gegen einander wortbrüchig geworden, und sie erniedrigen sich dadurch, daß sle usammen. im Amte ‘bleiben. That er es nicht, dann is Lord éllthorp gar nicht zu entschuldigen, daß er ohne Zustimmung sei- ner Kollegen--eine Verpflichtung für die Regierung übernahm, und er durfte feine Stunde länger Minister bleiben.“ Zu ei- nem anderen Gegenstand Übergehend, bemerkt Herr O’Connell : ¡Wenn dioWhigs in England mit demhundertsten Theil der Leiden- schaftlichkeit verfolgten, wie in Irland, so könnten sie nicht eine Woche im Amte bleiben; aber wir sind eine erbärmliche Provinz, und selbst unsere Seufzer werden durch die Haupt- Journale Eng- lands erstickt. Reförmer von England, es wird und kann nicht immer so bleiben! Die Zeit náhet sich, wo die Auflösung der Union Eure Fabrik.- Arbeiter von der Konkurrenz unserer vor Hunger sterbenden Handwerter befreien, wo Eure Landbauer nicht mehr von unsern bettelnden Arbeitern durch niedrigeres Tagelohn um das Brot gebracht werden, wo Eure Armen - Tga- xen nicht mehr durch die Armen werden gesteigert werden, welche Jrland “in so reichem Maße den Engiischen Kirch-

spielen liefer. Lord Althorp kann noch Vieles wieder gut machen und seinen Charakter reinigen, wenn er alle Verfolgungen gegen die Presse so lange einstellt, bis eine

Bill zur Verbesserung unserer Geschworenen - Gerichte durchge- gangen ist. Dies is der einzige Ausweg, der ihm übrig bleibt; aber ich glaube nichi, daß er ihn einschlagen wird. Jch fordere daher jeden vechtlichen Reformer auf, dessen Stimme er verlangt, ihn zu “fragen, ob er meinen Worten widersprechen kann; und sollte ex es wagen, so werde ich Überzeugende Beweise für die

Wahrheit derselben beibringen. Engländer! Männer! Zcch |

fräge Euch, ist dieser Lord geeignet, Euch zu repräsentiren? Diese Frage möget Ihr Euch selbst beantworten.“

Am 5ten d. M. fand in Edinburg eine so zahlreiche und glänzende Versammlung siatt, wie man sich bei keiner frúheren Gelegenheit"erinnern kann, und zwar, um über die Errichtung eiffes Monumentes zum Andenken Sir Walter Scott's zu be- rathshlagen. Die Versammlung bestand aus Personen von den veschiedensten politischen Parteien ; unter ihnen bemerkte man den-Herzog von Buccleuch, den Marquis von Lothian, den Grafen v. Roseberry, den Grafen v. Dalhousie, den Lord Dalmeny, den Lord Meadowbank, den Lord-Advokaten von Schottland (Francis Jefsfrey), den Lord-Oberrichter, u. s. w, Leßkterer nahm auf den Antrag des Herzogs æ@von Buccleuh den Vorsißs ein. Der erste Beschluß, der von dem zuleßt genannten Herzog vorgeschlagen wurde , lau- tete folgendermaßen: „Daß diese Versammlung von den Gesinnun- gen der höchsten Bewunderung für das Genie und die Talente des verstorbenen Sir Walter Scott durchdrungen is, dessen un- vergleichliche Werke seinen Ruhm bis in die entferntesten Regio- nen der civilisirten Welt getragen , und auf die Literatur seines Vaterlandes einen Glanz geworfen haben, der so lange dauern wird, als die Sprache, in der sie geschrieben sind. Nächst- dem erhob sich der Lord - Advokat von Schottland, der, nachdem er soine Freude über eine so zahlreiche Versammlung aus- gesprochen hatte, sih unter Anderm folgendermaßen äußerte :

¡Der Beschluß, den ich die Ehre haben werde/ Fhnen vorzu- schlagen, bezweckt, die Meinung der Versammlung auszudrücken, daß in dieser Stadt irgend ein Denkmal errichte werden möge, um der späten Nachwelt als Zeugniß zu dienen, wie hoch seine Zeit- genossen den großen Mann chrten, den wir verloren haben. Es konnte eitel und thdricht erscheinen, daß wir durch Errichtung eines Denkmals den Ruhm eines Mannes zw vermehren trachten, der sich selbst in seinen Werken ein weit unvergänglicheres Monument er- richtet hat, und dessen geehrter Name alle äußere Zeichen det Erin- nerung überleben wird. Aber es is so natürlich, daß wir unseren Gefühlen einen Ausdruck zu geben suchen, und gengu erwogen, ist es weder thdricht noch unnüß. Es ist“ naturlich und gerecht, daß wir uns der Dankbarkeit zu erinnern suchen, die wt go ßen Männern schuldig sind. Es ist niht unnüß, daß irgeud ein sichtbares Denkmal zur Erinnerung an große Tugenden und Talente besteht, deren Vorbild nicht oft genug in's Gedächt- niß zurückgerufen werden kann. Fch bin daher der Meinung , daß die Ehre, die man dem Andenken großer Männer erweist, dazu dient, ihre Verdienste ins Gedächtniß zurückzurufen und daß ein jolcher dem wahren Werthe dargebrachter Zoll das wirksamste Mittel ist, Andere zur Nacheiferung zu ermuntern. Wenn es nun aber je ei-- nen Mann gegelgit hat, der ein Ehren-Denkmal von Seiten der Stadt oder dem Lande verdient hat, in denen er lebte, und deren Glanz und Zierde er so lange Zeit gewesen is , so muß durch ein- stimmigen Fubelruf zugegeben werden, daß Walter Scott dieser Mann ist.// (Allgemeiner und stürmischer Beifall.) Nachdem Herr Feffrey noch mit kurzen Worten der literarischen Vérdienste Walter Scott's im

Allgemeinen gedacht hatte, trug er auf folgenden Beschluß \¿ibung der Kirchengewalt in derselben mit Zustimmung der

„Daß diese Versammlung, in Üebereinskimmung mit dem, sür den allgemeinen Wunsch des Landes häâl1, der Meinung ist,

in der Hauptstadt Schottlands zur Erinnerung an Sir Wal Scott ein dfentliches Denkmal errichtet werden soll, wÜrdig sg großen Namens, und so beschaffen, daß es späteren Zeiten als 2,

niß der Verehrung dienen möge, welche scitte Zeitgenossen j meten.

in Ausführung zu bringen. Es bedarf wohl kaum w:hnung, daß alle diese Beschlüsse einstimmig anacnomy den. Nachdêm der Ausschuß ernannt worden war ,. q Spitze sich der Herzog von Buccleuch befindet, erhob Bank von land, und von auderen Banken Edinburgs, welehe

va F (gemeinen Stände - Versammlung das Nöthige verordnet wer- An Dre, Zreudentheil fand in dein Paragräph um so cht cine hinlängliche Sicherung für die Protestantèn, aís in 3 Fuerer Zeit beide Haupt- Konfessionen sich einander immer mehr bm d enáhert hâtten und die Stände schon gegen Deeinträchtigungen wa- en würden. Dr. Christiani wät ebenfalls dieser Ansicht,

. Dey Professor Wilson machte demnächst den Vorschlag, | her die freundliche Stellung beider * Konfe\sionen in . unserer ein Auss{huß ernannt werden möge, um den ziveiten Besch[it;

aber ein katholischer Für kdnne die Kirchen - Ho- der d it nicht üben , wenn “auch faktish dies geschehen und nen W:seze dafür seyn sollten." Es scy daher nothwendig, nd der Lvanzgelischen Kirche auf jonen Fall ihre * R chre sich Fescheit blieden, Er wünschte deshalb, daß im. Staats -GrUnd- Sche hátte bestimmt werden möôgew, dex urs msse ter

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zu den (Fngelischen Glaubens sehn. Allein die Schwierigkeit einer \ol-

bigzern des Sir Walter Scott gehörten, deauftragt worden Fen Bestimmung einsehend, wolle er, ohne evo etnen Äntrag als Zeichen der Bewunderung für die ehrenwerthen Gesinnun rauf “zu stellen, das Haus. um die Erwägung darüber bitten;

weiche Sir-Walter Scott ihnen stets bewiesen habe, zu den M nicht etwa im Begleitungs- Schreiben Der Wunsch

absichtigten Zweck in ihren Namen Fünf Hundert

auszu;

Yfusechen wäre, es möge ‘fn dem demnächstigen Hausgesoße cine

Sterling zu unterzoichnen. Nachdem noch besondere Con/Wéfallsige Beftimmung gemacht-werden. Er müsse quch bemekken,

für London und Glasgow ernannt worden waren, tre; di? Bersammlung. Durch zcichneteis, wurde die Summe von 1100 Pfd.“ Sferl. zt gebracht.

Das Athenaeum meldet: „Wir füßrten an, daß die Cd

den des Sir Walter Sçoit sich auf 60,000 Pfo, belie

Korrespondent: aber berichtet uns, daß fie jest auf 53,000 \MSmats-Grundgeseß festzustellen, weil demnächst der Einfluß eines | irt seven, und daß Wie Adminisk?atoren hiergegen 9 bis 10,01 | ) 22/000 \Mirfen fônne. Spnd. DY Lünkzel:

in Händen hätten, so wie seine Lebens -Police für So bliebe, ein Schuld-Rest von 21,000 Pfo. und wir

nicht, daß diese im Laufe einer Woche

| zusammenkommen, die Gläubiger befriedigt und Abböks

ner Familie erhalten werden wird. ‘/ Den leßten Nachrichten aus Buenos Ayres

24 Persvnen, welche sogleich mWihen Glaubens sey.

(durch UnterzeichnFMy, wäre“ allgemein ;" die

int, (Wg der §9. ‘ur den Fall vorausseß6-, daß ber Fürst wirklich fatho- isamMefalfsige Regulirung bis zu dem wirklichen Eintritte jenes Falles Hinauszuschieben, und er haste deshalb für othwendig, die Rechte «der evangeliscun Kirche gleich im sen; Woraus durch “ein besonderes Gesetz mit gleicher Krast-wie das

0 1 ithölischen Fürsten auf solche Bestimmurrgen

Tor C nto

r 5 h e, de GENLYG V zwis; der Wunsch, daß der König immer-evanzelischet Konfesson Fassung T N) unverträglich mit ford (Wen Verhältnissen - beider Konfessionen, und dic Austbung dev

pyängelischen Kirchengewalt von einem katholischen Landesherrn

zus efähede die Sicherheit der Kirche und die Ruhe des Staats.

herrschte in diesem Staat jeßt vollkommene Ruhe. MonsEr wünsche in dieser Beziehung eiwas Durchgreisendes, Schla-

Video war durch eine dem Pktäsidenten Rivera feindlich Partei beunruhigt worden, doch glaubte man, er wßkde im seyn, sich in seiner Gewalt zu behaupten. befand fich in einem sehr aufgeregten Zustande. schaft hatte resignirt.,

Niederlande. Aus dëm Haag, 40. Oft. Die Gese6- Entwürfe

Auch R i o JarejsMirchengewalt M N 1. Die ReeMachdem Professor Saalfeld, Pastor Meyer, Pr. Meyer

gesinsügendes, Und, er tvage daher darauf an, dem Schlußsatze des s. Cu so so 2c.‘ zu substituiren „so soll derselbe die Auéúbung der der evangelischen Kirche. varlieren.//

nd Herr Thedinga sich im Wefentüichen dem vorigen „Red- jer angeschlossen, trug ir. Sermes noch auf die Verbesserung es §. dahin ‘an: „Die Rechte der Kirchen- Hoheit sollen nur-von

, v(Wehörden dieser Konfession exercirt werden.“ Dieser Antrag

in der vorigen“ Session ‘der Generalstaaten nicht zur BontihFuürde abgelehnt, jedoch der Lihgelsche mit dem §. angenomman.

getonitaen sind und also wahrscheinlich in der abermals werden vorgelegt werden, sind: für die Personal-Steuer; 2

ein Entwurf zu einem allgemiff{en Kirchen-Behörden der

bevorsteheWin Gleiches war der Fall mit O T welcher leßtere [} ein neuer Entussetimmt, daß alle allgemeinen Anordnungen der Römisch:Fatho-

Einsicht des Ministeräums bedairfen

Gesebße wegen Erhebungswzxise der Ein-, Aus- uid Durchfsüind ohne dessen Genehmigung nicht verkündigt oder vollzogen

Zölle; 3) der Tarif der Cin-, Aus “und Durchfuhr allen Gütern und Waaren; 4) der Gesel-Entwurf*über

lung des Tonnengeldes* von Seeschisfen; 5) das Gesel wi Außerdem werden in vorge der Schuld | Jahre 1832; 2) wegen Bestimmung der Art“ der Einziehung u Ausl

Besteuerung ausländischer Artike]. bevorstehenden Sißzung folgende

Gese? Entwürfe werden: 1)" wegen Einkauf „und

Tilgung

Tilgung der *Schabbillots; 3) das Einnahme - und Budget für 1833; 4) Bestimmrmg des Betcages der steuer für künftiges Jahr; National-Miliz (Aushebung vorjährigen; 6) Erneuerung der. Geseze vom Zten N

und 1sten Dezember 18?0 wegen Unterdrückung démagogi 7) Feststellung des außerordentlichen Budgets 1833 bei dem noch fortdauernden Kriegszustande. Endlich

rere Vorschläge zur Veränderung einigèr Kapitel des Civil

Umtriebe;

se6buches.

5) ein Gesek wegen Aufküf d von 1833) und JIndiensthaltun d

ólle erden sollen,

d raunshweig, 13. Oft. trde s Herzogthums Braunschweig, nachdem derselbe seit dem 27 ugust d. J. wieder versautfknelt gewesen war, feierlich geschlos-

Gestern wurde der Landtag O7

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juschlos, einig unter sich und einverstanden mit der Regierung, iden mitten unter den Wirreti,„die den Osten und“ den Westen n Europa bewegten, und die auch einen großen Theil unsexs eutschen Vaterlandes in ihren verderblichen Kreis zu zichen ohten, die Stände des Herzogthums Braunfchweig-*ungestört } Verbesserungen heraufgeführt, die ein weiser Fürst als .noth- ndig erkanntê, wenn die uralten Staats - Einrichtungen .seines des dew veränderten Bedürfnissen uUrkd Anforderungen" der Zeit sprechen sollten. Bedeutende Opser sind gebracht worden, ohne igen „wohne Rühmen; aber der Dank der Mitwelt und der \achwelt wird die Männex lohnen, die in edler Uneigernütigkeit n Beispiel gegeben haben, welches wenn auch von beschrénk-

Gru

Die, große prächtige Kirche in Zierikzee ist in dex Nd m Kreise ausgehend gewiß nicht ohne segensreiche Nachfolge

vom 6ten auf den 7ten d. N. beinahe vollkommen abgebráill Das ganze Jncre dieses merkwürdigen alten Gebäudes 1 also auch der kunstvoll gearbeitete Predigtstuhl und die herlil Die lebtere thl

Orgel find ein Raub der Flammen geworden. 3108 Pfeifen und hatte úber 51,000 Fl. gekostet.

Die Ca V V

sichtigkeit einiger Arbeiter scheint dieses Unglück vetänlaßt zu habi

Belgien.

Brüssel, 10. Okt. gen ¿Vir sind ermächtigt, anzuzeigen, daß Herr Coghen am

genen Freitag das Gesuch um. ine Entlassung erneuert ll Die Verordnung, dur welche Se. Majestät dieselbe anni

wird unverzüglich erscheinen.“ Der Brigade-General. Nypels is an die Spike der nal-Angelegenheiten im Kriegs-Departement gestellt word Die hiesigen Kammern werden sich, den Bestimmun Verfassung gemäß, am. zweiten Dienstag im Monat No

Im hiesigen Monëêteur liest nt

eiden wird. ‘/ Das Geläute oller Glocen --verkúndete die eier, welche nach altem Brauche von dem Abr und Hofprediget ‘estphal in der Domkirche zu St. Biäsü durch“ eine Prediat röffuec wurde, die auf alle Änwesende durch einfache, erhebende Pürde den tiefsten Einoruck machte. Nach Beendigung des Pottesdienstes wurden die Stände «von dem Hofmarschall durch in Spalier, welches Abtheilungen der Bürger - Garde aus allen Vataillonen bildeten, nach dem Bevernschên Schlosse und in den \udienz-Saal geführt, wo sie dem Throne gegenüber sich auf- Nachdem Se. Durchlaucht der Herzog sich auf dem hronsessel niedergelassen, wurde zuvörderst der Läñdtags - Ab- ied vorgelesen und den Ständen zugestellt; darauf hielt der 'räsident der ersten Section der Landschaft, Schaßkath von

lessen, folgende Anrede an Se. Durchlaucht:

,¡Durchlauchtigster Herzog,

i Gnâädtgfier Herzog und Herr!

Die Arbeiten, welche Ew. Herzogl. Durchlaucht uns,

Un

vel llten,

v ett gen Wt

vent Fhren

also am 13ten, versammelñ, wenn sie nicht - früher einb4Wetteuen Ständen , während dieses, nun dem Schlusse übergebenen

werden.

Die Aufregung in den Journalen wegen der neu richts- Organisation scheint ins gestern Abend nah dem Theater versammelten fich ein

Menge junger Leute um den Freiheits -Baum, der auf

Märtyrer - Plake steht, und sangen patriotische Lieder. V begaben sie sich nah dem Hause des Herrn Gendebien, patriotisches Lied angestimmt, und alle Augenblicke du Ruf: Es lebe Gendebien! Es lebe unser guter Reprä unterbrochen wurde.

Lindtages aufzutragen geruht haben, sind becndigt. Aus einer ge

en (WUshlosen Stille, wie folche während der Unterhandlungen in Lu

Volk übergehen zu wollen. W ger leberlegung und gegenseitig anerkauntem Vertrauen \ich von

e gr huf, tritt unsere neue Landschafts -Drdnung mit ihren sch

senseitig bedingenden Begleitern hervor. Wir überliefern sie dem on du gen Urtheile der Mit - und Nachwelt, wohl wissend und es nie- d 0s verkennend, daß Alles an der Hand der Erfahrung reift, und 0 "Wie besernde Zeit Überall nachhelfen und ergänzen muß. Wir hin r) d\Wtrlasen se aber auch , erfüllt von einem beglückenden Bewußtseyn, sental Wt treuen Vorsorge unseres hochgeliebten Fürsten, dessen wohlwol

Hierauf begab sich die Menge nah dil thde landesväterliche Gesinnungen wir während dieses Landtages

Hotels der Minister des Innern, der Justiz und der auéti iff erfahren haben und innig dankend verehren, welchen als den

tigen Angelegenheiten, wo Spotr - Musiken angestimmt v Äuterlant

Vor demn Hotel des Justiz - Ministers vernahm man de Nieder mit Raikem!

ausgeschrieen hatte, das Einschreiten der Polizei nöthig geworden wäre.

¡Wie sich die Zeiten ändern! sagt der Politique; N / her war man unzufrieden damit, daß unsere Richter absch!!

waren; seit der neuen Organisation ist man trostlos, daß abjeßbar sind.‘

Deutschland. Hannover, 11. Oft.

Sn der Sigung der zweiten Fu! hs, Md

en wir în dieser oft bewegten Zeit als ein für das _hochwichtiges Geschenk der Vorsehung betrachten. Es 0 gewiß begründet, und wir können es allen Zeitgenossen, unte:

Mgen zu nennen wir n Nl

Nieder mit der Gerichts - Organisal"Wren aber vorzüglic influßrceichen sagen : / ; : e 1 / ih den Einflußreichen sagen: Nieder mit den Jesuiten! Nachdem die Menge sich gch{! S Einftußreichen sag begab sie sich“ ruhig auseinander, ohn

/1/Hier ist gut Braunschweig allewege, hier versteht man sich.//4 Der Augenblick ist gekommen, in welchem wir von einer lieben, n Theil Fahrhunderte hindurch gedauert habenden Gewohnheit def, und in dieser Form erscheinen Höchstihre getreuen Stände (l weder. Acußerlich nicht mehr bezeichnet, kehren wix {n die it Unserer Mitbürger zurúck, um mit ihnen im ftillen P rivat- g im Gehorsam gegen die Geseße zu Ketteifern, 11d damit dic le Landschafts-Ordnung der vollen Wirksamkeit zu überliefern.

h So sind wir auch gewiß von unserem guten Landesvater nicht desen, können frôöhlich seyn, und haben Srteden und Freude mik gen unsere Nachkommen das beste Vermächtniß, was wiv

sie

mer am 2. d. wurden die §§.'2 und 3 von Kap. V. des Staal de überlassen, treu bewahren! Dann geht Braunschweigs Sonne

Grundgeseßes nah kurzen Debatten angenommen ; §. 4 i

welcher von den Rechten der Kirchengewalt in der evangelishW Kirche handelt, veranlaßte einige umständlichere Debatten, in !!

ren Folge derselbe mit mehreren Modificationen und namens Die bi

mit dem Zusabß-Antrage des Synd. br. nel:

1

von den Consistorien des Landes ausgeübte Gerichtsbarkeit h len,

auf die ‘ordentlichen Gerichte über,“ angenommen war der Sißung am Zten d. kam ) tet: „Sollte der Fall eintrete, katholischen Kirche bekenne, so zustandes der evangelischen Kirche über die Art und

daß der König sich zur soll zur Sicherstellung des

* .

. 5 zur Berathung, der also [P I f Rômi\s heit, welche Meine getreuen Stände in diesem feierlichen Au-

Meise d

ndess Ft unter. -/ it allgemeiner Rührung wurden diese Worte des würdi- " leises aufgenommen, der vierzig Jahre in guten und s{lim- " Zeiten die Rechte des Landes wahrgenommen und heut zum )Plenmale als Wortführer der alten Stände vor dem Throne 0 Se. Durchlaucht geruhten hierauf die Stände mit

ender Rede zu entlassen: h vernehme mit Wohlgefallen die Worte der

d, Anhäng-

RecYblicke an Mich richten. Das wichtige Werk,

thung Jch zu dessen Be-

Sie zusammenberief, licgt beendet vor uns; aus der

Es, scheine ihm indrß höht. vedenklich, die | / /| / | N ; | erhielc die Benenuung: König Otto von Griechenland.

n, Mit Bezug hierguf äußert die hiesige Zeitung: *7,Ge- |

o)

uralten Grundlage unserer angeerbten Landes-Verfassung is eine neue Landschafts-Orduung hervorgegangen , alt in ihren Ele- menten , neu, lichtvoller, bestimmter in ihrer Zusammensegung. Ich freue Mich, können, daß Mäßi Bes i Ih freue Mich, sagen zu können, daß äßigung, Besonnenheit und Vertrauen das schwierige Werk bis an sein Ziel begleitet haben; mögen dieselben Tugenden, wenn die getroffenen Anord- nungen in. das wirkliche Leben hinübertreten, ihnen Dauer und

Kraft verleihen, und möge das Glück Meiner Unterthanen in

höchst nachtheilig | ißm |

ihnen eiue feste. und sichere Stüße finden. Sie kehren nun in Jhre Heimath zurück, und die alte Form schwindet, wenn Jhre Versammlung sich aufdset, aber in welcher Gestalt auch künstig die Adgerordneten dieses Landes sich um Mich vereinigen mögen, Jch weiß, daß Jch die ‘älte Gesinnung, die alte Treue wiederfinden werde. ‘‘ us

München, 9, Okt. Ar? 6. Oktober war großes Diner bei Hofe, am 7ten Aufwartung dér höheren Stabs Chefs, der Gesandten und der Regentschaft von Griechenland bei Str. Ma- jestàt dern König Otto und Sr. Königl. Hoheit dem Kronprinzen. An demselben Abend erschienen JI. KK: MM. zum Erstenmal wieder {m Königl? Hoftheater, und wurden mit wiederholtem WVivat-Ruf begrÚßr:

Das {2te Linien-Jnfanterie-Reginint ( bisher Prinz Otto)

Das Bayerische Velksblatt erscheint jest unter der Verant- wortlichkcit des Buchdruckers Thein, nachdem Dr. Weiland, weicher dée Redaction während der Haft des Der, ‘Eisermann übernommen hatte plögtich wieder von diesem Posten abgegan- gen is. Es heißt, er hahe Bayern verlassen. i: Karlsruhe, 9. Vkt. Die hiesige Zeitun g-enthält-den nachstehenden Bericht:

„Se. Köttigl. Hoheit der Großherzog sind von der Reise durch deit oberen Theil des Landes, von deren Antritt wir unlängst Nach- richt gegeben haben, gestern zurückgekehrt. Hdchstdieselben hatten den Behörden aller der Bezirke und Orte, durch welche der Weg führte, den bestimmten Befehl im Voraus zugehen lassen, jede df- fentliche Feier Höchstihrer Anmwescnheit möglichst zu verhindern und fich selbs auf denjenigen cinfachen Empfang zu beschränken, welchen ihre amtliche Skeilung und die Absichten und Zwecke, die der Reise unmittelbar und ausschließend zum Grunde lagen, unbedingt ihnen vorschrieben. Nichtödesloweniger haben die Einwohner aller jener Gegchldeit,, welche Se. K. Hoh. besuchten, nicht davon abgehalten wer- den konnen, die warme Liebe und Ergebenheit gegen den verehrten Für- fien, von welcher jeder redliche Badener durchdrungen ist, laut an den Tag 41! legen, in dieser oder in jener Gestalt, je nachdem die Ver- hältnisse des Augenblickes dazu erwünschte Gelegenheit boten. Un- verkenbar drückte sich überall in ungesuchter, unvorbereiteter Weise das eifrige Bestreben aus, dem A lebhaft zu erkennen zu gcvett, wie unerschütterlich treu sein Volk an ihm hange, und wie in dieser einen, gllgemeinen Gefinnung iede bésondere Ansicht des difentlichen Lebens hier zusammentrefe, sobald das hervortretende Bedürfniß der Zeit es erheische, und der immer mit gleichem Ver- trauen vernommene Nuf des väterlichen Freundes scines Volkes es als wünschenswerth für das Wohl des Vaterlandes in Anspruch

| etehme. FJ. KK. HH. der Großherzog und die Großherzogin haben

am 24. Sept., dem Tage Fhrer Abreise von Karlsruhe, in Achern, Offenburg 1d Biberach verweilt, und darauf in Villingen Fhr Nacht- quartier genommen ; das hevrrlichste Wetter begünstigte die Reise hier bet ihrem Anfatige, wie bis zu den leßten Tagen derselben. Am 25sten versammelten Hdöchsidieselben zuvörderst in Donaueschingen in größerem Kreise um sich, außer den Mitgliedern der landesherr- lichen Behödrden, die hôheren Beamten des Fürsten von Fürstenberg und die MiftZlieder*der Gemeinde-Verwaltungen, dann wieder em- pfingen Sie in Geisingen, Engen und Nadolphzell die verschiedenen Autoritäten und diejenigen Einwohner, welche denselben sich an- schlossen. Jn Konstanz war, zur späten Abendzeit, der Empfang der Hôdchsten Herrschaften geräuschvoller , nach Verhältniß der größeren Bevölkerung dicser Stadt, und mannichfaltiger waren hier aus dem nämlichen Grunde die Acußerungen der Huldigung. Fn unúber- schbarer Menge und unter dem lautesten Jubel begleiteten die Einwohner von Konstanz des folgenden Morgens JFhre Königl. Ho- heiten zu dem im Hafen für Sie bereit liegenden schdnen Dampf- schi} „der Leopold//, auf welchem Sie mit JFhrem Gefolge und mit mehreren zur Lheilnahme eingeladenen ausgezeichneten Personen am 26sten und 27sicn den Bodensee in seiner ganzen Ausdehnung be- fuhren. Die Nacht zwischen den genannten beiden Tagen brachten Ste in Meersburg zu; während der Fahrt landeten Sie in Ueber- lingen, wo Sie mehrere Stunden verweilten, namentlich auch in der von dem verdienstvollen Dekan Wocheler gegründeten und ge- leiteten „Leopold- und Sophicen-Stiftung//, und dann in Ludwigs- hafen. Von Maurach aus, wo die Wasserfahrt endigte, reisten Ihre Königliche Hoheiten noch am Abend des 27sen nach Heiligenberg, dem schôdnen Sommer - Aufenthalte Fhres Durchlauchtigsten Herrn Schwagers, des Fürsten von Fürstendesg. Tausende hatten in diesen Tagen der freundlichen Güte des Großherzogs und der Groß- herzogin sich erfreut, ais besondere Zeichen der höchsten Huld für vaterländksches Verdienst aber erhielten das Commandeur-Kreuz des Ordens vom Zähringer Ldwen der Hofgerichts- Direktor Wolf in Meersdurg, sodann das Ritter-Kreuz des nämlichen Ordens der Re- gierungs-ODirektor Rettig in Konstanz und der würdige Pfarrer der katholischen (Gemeinde zu Ueberlingen, der vorhin genannte Dekan Wocheler. Am 29. September besuchten Se. Kdnigl. Hoheit der Großherzog von Heiligenverg aus die an der äußersten Gränze des Lan- des gelegenen Acmter Pfullendorf und Möskirch , deren Einwohner für diesen Beweis deslandesväterlichen Wohlwollens ihren Dank in dem lau- testen Jubel ausdrückten. Fhre Königl Hoh. die Großherzogin blieben in Heiligeiberg zurück, und werden von dort erst in diesen Tagen tvie- der hier erwartet; Se. Königl. Hoheit der Großherzog aber seßte Seine Reise am 1. Oft. fort, wie bisher an jedem einigermaßen be- deutenden Orte sorgsam verweilend, und jedem, der sich Ihnen nä- herte, Zutritt und Ansprache auf das Huldreichste gewährend. Fn Billafingen, Stockach, Singen, Hilsingen, Rietheim, Binningen, Blumenfeld, Koningen und dem Nachtquartier Stühlingen war die- ses namentlich am 1. Oft. der Fall; dann am 2. Oft. in Thiengen, Waldshut, Albbruck, wo Hdchftdieselben das dortige Eisenwerk und delt in der Ausführung begriffenen schr sehenswerthen Wasser-

hau in Augenschein nahmen, in Säingen und Wehr. Das auf diese Tagercise folgende Nachtquartier war die Amts- stadt Schopfheim, deren Bewohner bei Musik, Tänzen und

fesilicher Belenchtung weit in die Nacht hinein die Freude verlän- gcrten. Am 3. Oktbr. ging die Fahrt durch das {dne Thal der WBiese nach Lôrrach; sodann links von der Straße ab úber E ringen nach dem zu Fstein guf sehenswerther Stelle am Rhein-Ufer d enen Gute des Generals von Freystedt, endlich Abends über Müllheim nach Badenweiler. An diesem ungemein lieblichen Bade- Orte ra- sleten Se. Königl. Hoheit am 4ten. Zahlreich war dier der huldi- aende Zuspruch as dexr Nähe und Ferne, namentlich auch fand sich eine Deputation der Baseler Regierung ein, den im Auslande wie im Inlande mit Recht gefeierten Fürsten ehrerbieti zu begrÜ- fen. - Den 5. Oktober empfingen der Großherzog auf der Fahrt scitwärts der Straße nah dem Gebirge hin zuer die Hdchstihnen entgegengekommenen Bewohner des wohlberühmten Wein- Ortes Laufen, dann besuchten Sie das betriebsame Städtchen Sulzburg, wo Sie über eine Stunde liebreich verweilten, dicht umgeben von den freudig sh herandrängenden Bürgern; später sehten Sie Ihre Reise Über Krobßingen und Alt - Breisach, wo die Orts- Be- hdrden des Kaiserstuhles versammelt waren, ferner Ober - Rim- singen, Munzingen u. s. w. nach Freiburg fort. Wieder nach . dem größeren Verhältniß feftlicher und großartiger war in die- ser Haupfstadt der Empfang des Regenten , länger demnach auch dessen Aufenthalt am folgenden Tage, an welchem das Offizier- Corps der Garnison, dex Herr Erzbischof und die Mitglieder des

Domkapitels, das Hofgericht, die Regierung und die von derselbe? ressortirenden Behörden, endlich der neu’ gebildete Universitäts-Sc- nat, einzeln Sr. Königlichen Hoheit vorgestellt zu werden, die Ehre atten. Die Stadt war am Abend des Empfangs ‘beleuchtet, und Uberall in den Straßen weheten -fesilich rene Fahnen mit pen Farben des Landes. Noch am Abende des 6ten begaben sich Se. Königl. Hoheit von Freiburg nah Emmendingen ; hierauf am 7ten Uber die Amts - Orte Kenzingen, Ettenheim und- Lahr, wo Sie in dem von Loßtbeckischen Hazise das Mittagsmahl einnahmen, und O dann nach Offenburg begaven. -Den 8. Okt. bestiegen Se. Kbnig - Hoheit auf dem Wege von Offenburg nah Karlsruhe Morgen frühe den Staufenberg' hei Durbach, speisten hierauf bei dem Dber- Forstmeister v. Neveu auf seinem Gute im Hespengrund, und trafen Abends ju Freude der Bewohner der Velde hier wieder ein. In den lebten Tagen der Reise haben Se. Kdnigl. Hoheit der Groß- derzog den- Geheimen Rath “kind Regierungs-Direktor Beeck in Fret- burg und die, Fabrik-Hexren Hugo und Trampler in Lahr durch Ver- keihuttg des Ordens vom Zlhringer Ldwen, fodann den hochbetggten Vogt Baumann zu Burgheim durch die goldene Verdienst-Medatlle aus gezeich net.‘ , ° R

Frankfurt a..M., 11. Okt, Am 8ten und 9ten d. M. hatten. hier die Urroahlen fr die nächste gefebgebende Versamm- lung statt. Die Theilnahme an diesem Akte hatte gegen das verwichene Jahr sehr zugenommen. .Es stimmten im Ganzen 1676 stimmberechtigte Bürger, „während im legten Jahre, wie wir yernehmen, die Zahl der Abstimmenden sih noch nicht guf

900 belief. , L Schwerin, 11. Okt. Die Stadt Rostock wird übermor-

Erklärung bereits am 5ten d. M. erfolgt.

Eee M.

Wien, 5. Oktober. Heute tritt der früher am Hofe von Rio Janeiro beglaubigte K. K. Minister, Frhr. v. Stürmer, seine Reiss: über Triest nah Konstantinopel an, um den zurückkehren- den K. K. Jnternuncius daselbst, Frhrn. v. Ottenfels, interimi- stisch zu erseßen. y

Das gestrige Namensfest Sr. Maj. des Kaisers wurde dies- mal wieder auf die gewöhnliche feierlihe Weise von den Ein- wohnern der Hauptstadt begangen. Se. Durchl. der Staats- kanzler Fürst von Metternich gab den Ministern und dem diplo- matischen Corps ein glänzendes Mittagsmahl.

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J t ael-¿ é n. :

Triest, 1. Oktober. Unser Handelsstand hat von der Re- gierung die Anzeigé erhalten, daß die von Seite der Pforte aus- gesprochene Blokade der Atgyptischen tend Syrischen Küsten wäh- rend dereEmpdrung Mehemed Ali's de faoto anerkannf/ und sich danah zu achten sey. Uebermorgen verläßt die Griechi- sche Deplitation die“ Kontumaz; es ist_noch nicht bestimmt, an welchem Tage sie ihre Reise von hier nh München fortseßen wird. Briefe aus Syra vom 6. Sept. bestätigen die Nach- richt von dem durch die Aepyptische Flotte in der Nähe von Cy- pern über die Großherrliche errungenen Siege.

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Die Unruhen an der nördlichen Gränze der Provinz Can- ton sind, den neuesten Nachrichten zufolge, noch immer nicht ganz gedämpft. Die Rebellen werden von den Chinesischen Be- wohnern .der nahe liegenden Gegenden auf verächtliche Weise Yaou-jin, Halbmenschen, genannt. Jn dem. Gefecht, in welches die Rebellen sich mit den Regierungs-Truppen eingelassen haben, soll sehr viel Blut geflossen seyn, und am 11. Febr. traf ein Bote beim Gouverneur - Li ein, der®um Verstärkung bat. Es wurde soglei dem General im Distrikt San-keang ‘Befehl er- theilt, mit 500 Mann vötzurücken. --

Zwei zu New-York aus Canton angekommene Schiffe ha- ben Chinesische Zeitungen bis zum 21. April mitgebracht. Sie melden, daß eine sehr ernstliche Empdrung “in dem Gebirgs- lande der Provinzen Kwang „tung, Kwang-se und Hoo- wang ausgebrochen war und. große Aufregung in Canton verursacht hatte, von wo vornehme Offizieré und viele Truppen gegen die Rebellen aufgebrochen waren. Das Haupt der leßteren , Le - te- ming, nannte man Kaiset, und man meinte, er würde auf Pe- king marschiren, wo Tau-kwang, der regierende Kaiser, s{ durch üble Verwaltung sehr unbeliebt gemacht hatte. Der Prätendente, welcher sich aufgeworfen, war ein sehr junger Mann, Hatte aber mehrere große Truppen-- Corps, die wider ihn ausgesandt waren, geschlagen, und in dem einen Fall ein ¿ganzes Corps von 3000 Mann bis auf siebeg erschlagen und gefangeit genom- men. Die Rebellen sollen äußerst wüste zu Werke gehen und der allgemeine Schrecken wurde durch den mannigfaltigen Aber- glauben im Volke sehr vergrößert. Die “jüngste Zeitung meldet, daß ein Kaiserliches Corps, welches 20,000 Taels än Gelde escor- tirte, umringt und niedergehauen, und der Befehlshaber , ein Mandarin mit dem* blauen Knopfe, gefangen genommen und sogleich hingerichtet worden. Die einsichtsvollsten Chinesen hiel- ten dafür, daß Bestechung und Verrath bald, wie gewöhnlich, dieser Empdrung ein Ende machen und deren Haupt dem Kaiser in die Hände liefern würde. Es war eine Chinesische Situa- tions - Charte über die Gegenden des Aufruhrs und die Truppen: stellungen angefertigt worden.

E L. D

Berlin, 15. Okt. Der Prinz von Montfort (Jerome Buonaparte, ehemaliger Kdnig von Westphalen) traf am 10ten d. M., von Florenz kommend, in Köln ein, stieg im Gasthofe ae großen Rheinberg ab und se6te noch in der folgenden Nacht eine Reise nah London fort.

__— Seit vielen Jahren is der Wasserstand des Rheins nicht so ungewöhnlih und so anhaltend niedrig gewesen, wie ín dem laufenden Jahre. Beínahe den ganzen Sommer hindurch stand das Wasser an dem Kölner Pegel (Fahrwasser des Kasselberges) nicht höher als 5 bis 6 Fuß. Jest ist es bis auf 3 Fuß 3 Zoll’ gefallen, ein Standpunkt, den es seit dem Jahre 1811 nicht mehr erreihte, und, nur im Jahre 1802 wak das Wassér noch niedriger. Nach 1811 war der niedrigste Wasserstand am 19ten October 1819, wo der Kölner Pegel 3 Fuß 8- Zoll, und am 29sen Oktober 1826, wo er 8 Fuß 11 Zoll zeigte. Die Rheinhöhe am Kauber Werth, der leichtesten Stelle des Fahrwassers zwischen Köln und Mainz, war am ten l. M. 3 Fuß 2 Zoll. Man schreibt dieses der Schifffahrt so ungünstige anhaltend niedrige Wasser dem äußerst weniger Schnee zu, der im verflossenen Winter die Berge. der

Schweiz bedeckte; sodann der trockenen Witterung während des

ganzen Sommers am Ober-Rhein und in der Schweiz. Die Dampfschiffe fahren zwar noch zwischen Köln und Mainz, jedoch

ohne alle Waaren-Ladung, und sollte das Wasser nur noch 2— Z

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y A A: d 2E P AD Tie f 04 i s 0+ R ar T D i; Lid E h E A E i R E N o S i E i

gen für völlig cholerafrei erklärt werden; in Dobberan ist diese"

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