1832 / 289 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Farnham's ifi, und der bet manchen Gelegetihelten, wo nlcht immer, als der vertraute Rathgeber von Lord Farnham M hat , ift er der Advokat der Orangisten in Cavan und der Verfolger der dor- tigen Katholiken? Fs es der Herr, der dem Capitain Graham und den Schüßen von Newtownbarry als Anwalt diente? J| es der Herr Robinson, der mit den Magistrats - Personen von Cavan im vorigen JFahce thätigen Antheil an der Anklage der gegenwärtigen Verwaltung nahm? Kurz, ist es der Orangist, der Brunswicker und der Konservativ-Man1n,/ der ofene, erklärte, aufrichtige und unver- änderliche Feind der Reform und des Ministeriums , zu dem Sie, (Groffry, gehören? Nun, Groffry, was sagen Sie? Jch habe die Chre, mit der tiefsten Anerkennung Fhres politischen Scharfsinns, JFhres guten Humors und Jhrer milden Leutseligkeit, mich, Groffry, zu unterzeichtten als der demüthigste Fhrer Knechte. E i Daniel OD’Connell.//

,„Rachschrift in Eil. Diese Frage könnte vielleicht bei dem stets wechselnden Lauf aller Dinge unter dem Monde anderswo an Sie gerichtet werden. Halten Sie daher Jhre geistreichen Antwor- ten in Be"eitschaft.//

Es hatte sich hier das Gerücht verbreitet, das der Regie- ‘|

rung gehörige Dampfschiff „Echo// sey deshalb nach Porto keor- dert worden, um für den Fall, daß diese Stadt von der Mi- guelistischen Armee erobert würde, Dom Pedro an Bord zu nehmen und hinwegzuführen. Der Courier widerspricht jeßt dieser Voraus)ecbung, und fügt Folgendes hinzu: „Wahr aber ilt es, daß das Dampfschiff „Echo// innerhalb der Barre des Hafens von Porto stationirt ist, um denjenigen Britischen Un- terthanen zur Abreise behülflich zu seyn, die sicly vielleicht genö- thigt sehen möchten, den Schuß der Regierung gegen die Erbit- terung der Miguelistischen Armee nachzusuchen. Und sollte diese Nothwendigkeit eintreten, wie es im Verfolg der Kriegs-Ereignisse wohl möglich ist, so würde gewiß Dom Pedro nicht ‘behindert werden, sich des „Echo‘/ zu bedienen, um auf eine leichte Weise von Porto zu entkommen. Eine direkte Bestimmung dieses ‘Dampfbootes zum unmittelbaren Gebrauch Dom Pedro’'s wäre eine Einmischung, die zu vermeiden das ausdrückliche Bestreben der Britischen Regierung gewesen ist; und wie sehr auch diese Politif von den Freunden und Anhängern der Donna Maria beflagt wird, so muß doch Konsequenz darin beobachtet werden. Man muß indeß nicht glauben, daß diese Vorsicht von Seiten der Behörden für die Sicherheit Britischer Unterthanen die Furcht vor einer baldigen Nothwendigkeit derselben andeutet; es ist nur eine Vorkehr für mögliche Fälle. “/

Aus Neu-Süd-Wales ist der Sydney Herald bis voin *24. Mai hier eingegangen. «Es wird darin der dortigen Regierung sehr ans Herz gelegt, unverzüglich mit der Begrün- dung von Kolonieen für Verbrecher einzuhalten.; namentlich sind hiermit die Niederlassungen zu Moreton-Bay und auf der Jnsel Norfolk gemeint, wo mehr als 1600 Personen mit großenz Ko- sten und auf eine solche Weise unterhalten werden, daß ihre Ar- beit der Kolonie nicht den geringsten Nu6en bringt. Egs..ist die Neinung, daß diese Verbrecher füglich““dazu gebraucht werden könnten, neue Straßen und Brücken zu bauen und die Communi- cationen der Kolonie zu verbessern, was ihr sehr Noth thut. Vermdge einer Berechnung der Ausgaben wird nachgewiesen, daß diéser Plan nicht viel mehr kosten würde, als jeßt für den sicheren Gewahrsam der Gefangenen verwendet wird, nicht zu gedenken, daß ein großer Theil dieser Kosten durch die Kolonisten, die sich der neu erôf- neren Communicationswege bedienen würden, würde wiedexerstät- tet werden. „Diese Andentungen“/, sagt die Times, „verdie- nen wohl die Aufmerksamkeit der Regierung, namentlich da es scheint, daß eine solche Reform, wie die eben empfohlene, in Van Diemetrs Land bereits stæattgefunden- hat, indem von der Regie- rung dieser Schwester-Kolonie Befehle erlasseik worden sind, daß die Vorräthe in den dortigen Straf-Kolönieen uit Hinsicht auf deren baldiges Aufhören verkauft werden sollen.“/ h

Den leßten Nachrichten aus Mexik.o zufolge, befand sich

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in Bezug auf die Bildung des neuen Französischen Ministe- riums: ¿Der ernste Moniteur, der, tros seiner langen Kolum- nen, sehr sparsam mit scinen Worten ist, hat dieser Tage von oben herab einige Worte fallen lassen, um zu verkünden, daß

Ministeriums beaustragt hat. er dem Journal des Débats hat erzeigen wollen, das am. Tage vorher etwas ungeduldiz darüber geworden war, daß man sih so wenig beeile, seine Schüßlinge ans NRu- der- fommen zu lassen. H nal zufriedengestellt? "Wir glauben niht; denn „wenn den neuesten Gerüchten glauben darf, so würde der Herzog von

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Broglie, der der Vater Eñfantin der-Doctrinaire ist ,„.von der neuén ministeriellen Combination: ausgeschlossen seyn. Man bilde morgen cin Ministerium, wo neben einander die ehren- werthen Namen. des. Herrn. Laffitte, des Herrn, Cabet, des Herrn Bricqueville: und des Herrn Guisquet-figuriren, und idir zwei- seln. nicht, daß der Marschall Soult doch die Prásidentschaft annehmen würde; aber der Herzog von Broglie ist etwas be- deuklicher, er besigt die ganze Delilatesse und Empfindlichkeit ei-

| nes Doctrinairs, er geht nicht mit allen Arten von Leuten, er hat wunderliche Jdeen; nachdem er die Restauration zu den Juli- | Tagen getriebew hat, will er die Juli-Tage- zur Restauration | zurückführen; ein Anhänger der Schule des Herrn Noyer Col- j

lard, träumt ex eine Monarchie mit monarchischen Institutionen, und weicht in diesem ‘Puntkt sehr von Hérrn von Lafayette ab, det behauptet, die Monarchie und die Republik so untereinander mischen zu kônnen, daß man weder die eine noch die andeté wie- dererkennen folle. viel. - Er wollte die Versicherung haben, der Deputirten - Kam- mer gewisse Gesebe vorlegen zu können; cine Modisication des Gerichts-Systems schien ihm nah dem Urtheils-Spruch des Cas- sationshofes unvermeidlich, ein Geses zur Einschränkung der Preß-Freiheit, eine Pairs -Creirung, um der Majorität in der Pairs: Kammer sicherer zu seyn, Alles das wurde für schr gut, für sehr zweckmäßig erachtet, aber Ludwig Philipp hat Gedächt- niß, er dachte daran, daß es in der Kammer einige jener intimen Freunde geben könnte, die, wenn ihnen Vernunft - Gründe fehlen, nur von Straßenpflaster, von ausgelöschten Laternen und von Barrikaden sprechen. Was war zu thun? Der Marschall ist unerschöpflich an Hülfsmitteln; er sendet einen Courier an Herrn Dupin ab; aber Herr Dupin hat sich gegen den Belage- rungs-Zustand ausgesprochen, und außerdem will Herr Duvyin keine Ausnahme-Geseze. Dieses leßtere Hinderniß würde in- dessen für den Conseils-Präsidenten feines seyn; denn er würde er- klâren, daß er deren nicht bedürfe, vorausgeseßt, daß er ste im Nothfall improvisiren kônne. Kurz, man ist in der Erwartung und in einer solchen Noth, daß man beinahe versucht ist, den General Sebastiani zurückzurufen, der sih in der Nachbarschaft f le hat, um auf das erste Zeichen wieder zurückkchren zu nnen, L

Belgien.

Brüssel, 11. Oft. Der Groß- Referendar der Franzdösi- schen Pairs - Kammer hat der Belgischen Regierung eine pracht- volle Ausfertigung der Civil/Akte der Vermählung des Königs zugesandt.

Herr Lehon wird heute nah Paris abreisen.

Auch vorgestern Abend haben unruhige Auftritte in den Straßen von Brüssel stattgefunden. Die Union meldet darüber

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Folgendes: „Die Veksammlungen am 9ten Abends waren weit zahlreicher, als an den vorhergehenden Tagen. Jn den Grup- pen bemerkte man große Aufregung. Man hörte häufig den Ruf: „Krieg!“ „Nieder mit den Orangisten!“

General Santana mit 3000 Mann zu Orizaba, und General | Um halb 12 Uhr begab sich der Haufen durch die Rue de la

Facio, der bisherige Kriegs-Minister, init etwa 2000 Mann Re- gierungs-Truppen zu St. Augustin del Palmax. Man glaubte, Facio würde gus Slede vor dem Ausgange keine Schlacht wag-

gen; wogegen Santana sich scheue, dás Leben seiner Truppen,

welche größtentheils aus Miliz bestehen, auf das Spiel zu seben, da in wenigen Tagen vielleicht jeder Kämpf unnöthig seyn dúrfte, indem Städte und Provinzen sich fast allgemein für ihn erklär-

‘ten, und die Rückberufung des Generals Pedraza, um die Prä-

sidentschaft zu Übernehmen, verlangten. Géneyal Montezuma hatte nach einem Gefecht, in welchem die Truppen Santana's einen vollständigen Sieg erfochten, San Luis de Potosi, die Hauptstadt der Provinz gleichen Namens, beseßt. Der Anführer der-Regierungs- Truppen und der Oberst Otero, derselbe, welcher das Todes-Urtheil des Generals, Guerrero unterschrieben gate waren verwundet in die Hände der Sieger gefallen. -Montezuma schlug den Weg nach Mexiko ein „mit etwa 5— 6000 Mann Truppen, von de- nèn dex Staat Zacatecas 2000 gestellt hattè. Oberst Santos, dex mit 2509 Mann nur. 5 Legua's vok der Hauptstadt entfernt steht, hatte sich zu Gunsten Santana's erklärt, und unter dessen Befehle gestellt. Bustamente selbst hatte resignirt, und Mur- guir, den Gouverneur der Provinz Mexiko, zum Jnterims- “räsidenten ernannt. Es hieß, Büktatlenes würde sich an die Spi6e der noch treu gebliebenen Truppen stellen und auf San Luis de Potosi marschiren, doch ist das nicht’ wahrscheinlich, um so mehr, da die Provinzen nach einander von ihm abfallen. Auch Campeche, Jalisco und Durango hatten sich gegen ihn erflárt.

Den neuesten Berichten aus Buenos-Ayres zufolge, will die dortige Regierung ihre Ansprüche auf die Falktlandòs- Jnseln nicht aufgeben, und besteht auf Genugthuung fúr das feindselige Verfahren der Nord - Amerikanischen Kriegs - Sloop „„Lexington‘/ auf jenen Inseln. Am 8. Juli traf daselbst die Französische Brigg „Nysus‘/ ein, welhe den zum Französischen General-Konsul für Buenos-Ayres ernannten Zirck La Feret an Bord hatte. Die Regierung hat sih geweigert, ihn zu empfan- gen, und er ist demzufolge wieder abgereist.

Niederlande.

Avs dem Haag, 11. Okt. Jhre Kaiserl. Hoheit die Prinzessin von Oranien ist vorgestern von Soestdyck in hiesiger Residenz eingetroffen. 4 :

Bald nach der Eröffnung- der Session der Generalstaaten erwartet man eine Mittheilung der Regierung über den Stand unserer politischen Angelegenheiten. i

„Von der dlgtte auf der Schelde wird geschrieben: „Am 7ten d. M” gab die Seiltänzer-Gesellschaft, welche seit einiger Zeit auf der Flandrischen Spise in der Citadelle von Antwerpen und auf dem Fort Lillo gespielt hat, eine Vorstellung auf dem Linienschiff „de Zeeuw.// Die 700 Personen starke Schiffsmann- chaft bildete nebst denan Bord gekommenen fremden Personen keine unbeträchtliche Zuschauermasse und die fröhliche Stimmung un- ter unserm Seevokk zeigte deutlich, daß die furchtbare Flotte, die uns ín unsern eigenên Gewässern und zwischen unsern Dünen

zwingen will, noch keine große Besorgniß erregt.“

Madeleine nah dem Justiz - Palaste, die Marseilláise singend. Es mochten unge äh: 12— 1500 Personen aus allen Klassen seyn. Vor dem Jujtiz-Palaste wurde die Marseillaise im Chor wiederholt, und es ließ sich auch dort besonders das Geschrei nach Krieg vernehmen. Zule6t verlangte ein junger Mann mit einer sehr kräftigen Stimme das Wort, und forderte die Menge auf, nun ruhig auseinander zu gehen, was auch augen-

bliélich geschah.// Der hiesige Courrier sagt: „Aus Al- |

lem, was wir erfahren haben, geht hervor, daß die Spott -Mu- sikanten der vorgestrigen, Nacht keinen andern Zweck hatten als ihre Gesinnungen hinsichtlih des Benehmens des Ministeriums an den Tag zu legen. Wir sehen sehr wohl ein, daß dergleichen Demonstrationen, so unschuldig sie auch seyn mögen, den fsurcht- samen Theil der Brüsseler Einwohnerschaft ziemlich besorgt ma- chen, und deshalb stimmen wir den' Maßregeln bei, welche viele wohldenfende Männer ergriffen haben, um die jungen-Leute von der Fortsezung solcher nächtlichen Störungen abzubringen. Meh- rere Personen sind der Meinung, daß es vielleicht passender \cÿi, wenn das Publikum die Achtung, welche es dem politischen Be- nehmen des Herrn Gendebien zollt, dadurh“an den Tag legte, daß es ihm bei seiner Rückkehr vom Lande am hellen lichten Tage einen nationalen Empfang bereite. Man glaubt, daß Herr Gendebien am 12ten d. M. in Brüssel eintreffen wird.“ Im Hotel des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten hat das Volk einige Fensterscheiben eingeworfen. :

Der Lynx enthält nahstehenben Artikel: „Die Gemüther sind aufgeregt. Die öffentliche Ruhe ist bedroht. Man beklagt sich, man murrt, man bewegt sh. Ein geheimes Feuer glimmt unter der Asche, das beim leisesten Hauch in Flammen ausbre- hen fann. Das Ministerium is daran Schuld, ein ohnmächti- ges Ministerium, das sich alle Tage zurückzieht und niemals geht, das weder reden noch handeln kann; ohne Würde nah Außen, ohne Energie im Junnern ; sch Allem fügend und Nichts erlan- gend; oßne Geschick, uns den Frieden zu verschaffen, und unfä- hig, den Krieg zu versuchen; unwissend in der Verwaltung, und noch unwissender in der Diplomatie; ein Ministerium, das ver- antwortlich heißt, und sh in dem Augenblick aufldst, «wo es Rechenschaft ablegen soll. Wo wird es am 13. November seyn, wenn sich die Kammern versammeln? Wird es wagen, vor den- selben zu erscheinen ? „Wird Herr von Meulenaere seine Politik, Herr Raikem seine “Gerichts - Organisation, Herr Coghen seine Anleihen, Herr Evain seine Rüstungen oder Herr Göblet sein Stillschweigen zu rechtfertigen versuhen? Nein. Herr von Meulenaere wird in seinem Gouvernement blei- ben; Herr Raikem wird sih in seinen Talar einhüllen, Herr Coghen sich auf seine Güter zurückziehen, Herr Evain sich in seine Specialität einschlicßen und Herr Goblet wird fortfahren, sein Stillschweigen zu beobachten. Das is es, was man vor-

aussieht, was Unzufriedenheit erregt, und was jene lärmenden |

Demonstrationen, ih will nicht sagen, rechtfertigt, aber erklärt, jene Serenaden für die Einen, jene Spott-Musiken für die An- deren, worüber die Polizei, bestürzt ist, was die guten Bürger beklagen, denen man aber sogleich Einhalt thun könnte, wenn man eine unfähige, unpopulaire', abgenußzte Verwaltung entlicße, die

Das Journal de la Haye enthält nachsteßenden Artikel

der König den Marschall Soult mit der Bildung eincs neuen. Es ist dies eine Höflichkeit, die |

Hat er dadwrch das furdtbare Jour- | tum |

Der Herzog von Broglie forderte etwas |

sich ohnehin nur so lange Zeit durch den Einfluß des Auslan mnstadt- fogar erft seit wenigen Tagen, Die Wahlen waren zu dessen Plänen es sich gebrauchen ließ, behaupten Fonnte; j, M nd von Seiten der Regierung ganz frei, auch will man

nicht in unserem Jnteresse regiert man uns, sondern im Inte, auffallende Ueberzahl von Staatsdienern, namentlich Frankreichs, Englands und Noms. Das Land fängt an; fla, Juristen, nichts weniger als in besonderem Interesse sondern mehr als dem

sehen, und will diesem Zustande ein Ende machen; es will Kri Regierung gewählt ansehen,

es will ihn, seinen Ministern und seinen Gesandten, seinen Frsunsche derjenigen gemäß, welche in einem Kampfe um den Und scinen Feinden zum Troß. Und es hat Recht; dey , rieen Und geistige Interessen zunächst alles Heil er-

«n. So viel is gewiß, ‘daß wenigstens die meisten dersel- in Rede und Schrift dringend und eifrigst als Kandidaten fohlen wurden, während gegen viele andere Männer, denen nicht an den Eigenschaften und Kenntnissen eines guten fvertreters fehlte, namentlich nicht an Kenntniß des Landes, Polkes und seiner Bedürfnisse, starke Umtriebe stattfan- So wie der Parteigeist sich regt, solite, eigentlich Niemand eigen, demn n wahre N f e N Herzen E , sollte es dann offen und ungescheut darüber aufzuklären

L Deutschland, E P Bies scheuen abe diese Oeffentlichkeit und oft scheuen

- München, 10. Okt. Heute hat der König Otto y ‘erade diejenigen, welche am meisten zu dieser wichtigen Bür- Griechenland "Das diplomatische Corps empfangen.- Der Pg “icht berufen wären. Auch Hrn. E. E. Hoffmann, der durch liche Nuntius hielt eine Anrede, welche vo-n Sr. Majestät g offenes Auftreten gegen den Preßverein, gegên Wirth, Sieben- cine schr würdige Weise beantwortet wurde. Der Herr t fer und Anhänger, sich mit der Partei der Ultraliberalen

ins quo würde ès tôdten, und an der Auszehrung sterbey schlimmer, als kämpfend fallen !‘“

Zei Soldaten des 8ten Linien - Regimentes sind von | Feld - Kriegsgerichte wegen Thätlichkeiten gegen ihre Borgeseg zum Tode verurtheilt worden.

Der Jn dependant meldet, daß iw Mastricht die Cho! ausgebrochen sey, „und an vem ersten Tage 9 Personen dat gestorben wären.

O A Ee É L E me

‘stung stets in dem Maße vollendet seyn, daß, unabhängig hilt theilungen so desorganisirt seyn, daß sie bei der ersten Gelegen- von, die ganze Aufmerksamkeit ‘des Festungs-Gouvernements (auseinander zu laufen drohen, wenn man nicht unterhandeln |

“Schulmänner, 1 Forstmann, außerdem 4 Landwirthe und 1

tius stellte hierauf die Gesandten der übrigen Höfe dend indete, soll eine kleine Demúüthigung bei den Wahlen zuge- nige vor, der sich mit jedem, einzeln, auf das freundlichs, Mit gewesen seyn, “wiewohl man 1hn uicht úberall ganz davon terhielt. jgeschlossen wissen wollte. Daher das Schwanken der Voltks-

) ; L und seine spáâte Wahl. Um so größer ist abex nun. sein

schen Regentschaft im Beiseyn beider Majestäten, des Könige Fumph, sich plôblich von 6 Beziyken Fast-zu gleicher Zeit ge-

Bayern und des Königs von Griechenland, verpflichtet. (t zu sehen: ‘von 3 in Starkenburg (Langen, Umstadt, Rhein- |

Griechische Regentschaft hav nun ihr “eigenes Lokal (im Grisi A und 3 in Ober-Hessen (Lauterbach, Hanberg, Gladenbach).

v. Preisingischen Palais) bezogen, vor welcher sich zei eq, Vaterlandsfreunde hoffen, daß diese seltene, glänzende Æus-

wachen béfinden. nung Hrn. Hoffmann® auf der Bahn der „richtigen Mitte‘/ | Der Flügel-Adjutant Sr. “Majestat des Königs, % | 3

¿ ; E E iren werde, auf der allein, fern von allen Extremen, für des | Graf von Baumgarten, wird die Griechische Deputation an V Gränze empfangen.

aterlandes wahres Beste zu wirken seyn möchte, , zumal | Das „„Öktoberfesi//, von Dr, W. Lindner, eine Bros

Zugleich Wurden Nachmittags die Mitglieder der Gri

der jcbigen fritishen Zeit. Suchen unsere Wähler, De | C & i reits so ausgezeichnete Talente zur Vertretung der geistigen, fomischen Jnhalts, wurde am Montag von der Polizei: Diitelligenz U. \. w. der neucn „Kammer gaben, um auch den tion fkonfiszirt, Und die Confiscation au von der Regier jh nicht gehörig vertretenen Ständen und Juteressen des Vol- bestätigt. Herr Dr. Lindner hat nun jene Stellen, wel, W namentlih noch für seine materiellen Jntrercssen, wettere | Confiscation veranlaßten, geändert, und daher vow der Sri irdige und pachkundige Repräsentanten in den noch fehlenden | ‘Polizei-Direcciion die Erlaubniß zum Druck und Verkauf si Abgeordneten zu geben, so „dürfen wir ret günstige Resu | Schrift erhalten. : i e von diesem Landtage erwarten, über den man jet die ver- Sant M O Qui gen Sa) Die hFiedenartigsten und oft entgegengescstesten Ansichten -chört, je

Bundes-Versammlung ist dem Vernehmen nach, fortdauernd den Meinungen und Hoffnungeik der Parteien, die leider, | den Angelegenheiten der Bundes-Militair-Verfassung beschäf e jeßt überall, auch bei uns ntcht fehlen. ‘Wir hoffen, daß | Man berichtet uns aus Mainz, daß das Festungs - Regle die große Majorität der Kammer, zum Heile- des Vatet- | dieser Bundesfestung nunmehr definitiv entworfen und des, aus Männern besteht, die, wie Krug sagt, das erste Gr- | Stabe des Festungs-Gouverneurs mitgetheilt sey. Wir thiderniß eines tüchtigen Volksvertreters besien, „Muth, je- | die vornehmsten Punkte aus demselben, so weit sie nicht belm ungerechten oder unwürdigen Ansinnen zu widerstehen, wo- | Bestimmungen berühren, mit. Die Friedens-Besakung der Fesusse es auch komme; also auc Muth, der Popularität zu entsa- | Mainz tsè auf mindestens 6000 Manir festgestellt und muß n, die stets etwas Launenhastes und darum höchst Beränder-*| Hälfte gus Oesterreichischen, zur Hälste aus Preußischen es ist. Das Wohl des Volkes, nicht dessen Gunst, ist das | pen bestehen. Fúr dèn Kriegsstand sind das Minimum ders se, wornach er streben soll salus, nou gralia populi, su-, saßung 12,000 Mann, und, die vollständige Besaßung 21ffema lex esto !*““ -

Mank mit wenigstens 600 Mann Kavallerie, wozu stellen;

O 7000 M., worunter 300 M. Kavall talt en, |

U: N, in 7000 - QUD 4 : V Turin, 4. Ot. Vorgestern würde der Geburtstag des

Sachsen-Weimar . 2010 - \nigs durch eine große Gala bei Hofe, eine Parade der Gar-

Sáäwsen-Altenkutg-…. …. . . 982 - n urkd durch eine Festvorstellung im Theater Carignan ge-

Sachsen-Koburg-Gotha . . 1366 - et.

Sachsen-Meiningen-Hild- Flovenz, 6. Ot. Am 3ten. d. M. wurde hier der Ge- burghausen« .. ...…. 1150 - s tstag Sr. Kaiserl. Hoheit des Großherzogs düfrch einen Got-

Na 529 - enst begangen

Mal Den G 5 Rom, 4. Okt. Se. Heiligkeit hgk sich am 1ten d. M. von

Hessen-Homburg . ….. 200 nach Castel Gandolfo zur®° Villeggiatur begeben.

Großherzogthum -Hessen“ ift befugt, zu der Friedens? Bes4nff Der bekannte jeßt hier anwesende Lustspiel - Dichter Nota von ‘Maínz ein Bataillon zu stellen. Die Artillerie der Fes zum Mitgliede: der Arkädia ernannt worden. : steht untex der speziellen Direction“eines, von Oesterreich zu e Ankona, 3. Oft. (Allgemeine Zeitung.) Gestern nenden Öffsiziers. Alle, Besakungs- Kontingente wrden inffachmittag kam von Napoli di Romania ein Griechisches Dampf- von dem. ältesten ihrer eigenen Offizière kommandirt. Zur hi} ‘hier an, mit einem zurückkehrenden Abgeordneten des Kö- haltung der größten Einigkeit unter def verschiedenen Thilhsigs von Bayezn an Bor®E Er wird heute oder morgen ans der Besaßung, und damit der Geist. der Truppen, ihke Ordnulssind steigen, um seine Kontumaz zu halten, und dann feine und Disziplin für die Sicherheit der Bundesfestung vollgseise ah. Bayern fortsezen. Das Dampfschiff wird in drei mene Gewähr leiste, soll von dem ersten militairischen Gruisffagen nah Griechenland zurücktehren. Man hat mit Gewiß- saß&7 der Einheit im Kommando, nicht abgegangen® und [Fit erfahren, daß die Parteien in Griecheuland sich endlich ver- Dienst so geführt werden., als bestände die L esaßung nicht nigt haben, Übereiustimmend den ziveitgebornen Sohn des-Kö-

| Charakter seines Volks verkannt und ohne Rücksicht blèß nach

‘fonnte.‘/ Bei dieser Gelegenheit wurde weiter erzählt, „daß die

| die sl zum Genusse dieses Schauspiels auf dew Wällen

G

| fande, die in einem ähnlichen Falle ihr Nationalfest“gefeiert hät-

verschiedenen Kontingenten , sondern aus Theilen eines und 19s von Bayern als ihren König auerkennen, uts wünschen selben Heeres, weshalb auch sämmtliche Besakungstruppen lin bald unter sich zu sehen. Zu derr Eifde wurde die schon | echte genfêßenz und kein Vorzug stgttfinden soll. Jede wähnte Deputation abgesendee. Jn Morea herrscht Ruhe. | Festung bestehende bewaffnete Macht, National-Garde, Lands scheint ,- daß die Franzosez hier afrmals ihre Politik wech- Gendarmerie, Schügengilde, steht “in „Bezug auf alle milln; zwischen ihnen und den“ Carabiniers herrsht micht mehr schen- Angelegenheiten unter den Befehlen des Festungs-GounmFs frühere gute Einverständniß. Lefztere fahren fort, bei Tage ments, das, went, es mit ihrem Geiste nicht zufrieden is, n Dienst in der Stadt zu thun, und zléhen sih bei Nacht in Kriegsstande zu jeder Zeit deren Auflösung verfügen, in s!hte Quartiere zurück. Am 29. September erschien, man weiß densfiten sie aber von den Territorial - Behbrden, die unvr/Fiht aus welhemi Grunde, ein Detaschement Franzosen vor dei lich Folge zw° leisten haben, verlangen kann. Jn Blokade: |Posten-der Gefängnisse, “und nöthigte die Caraßhiniers, die*ihn Belagerungs - Fällen ist die Búrtger-Bewaffnung nfr isnch!ewachten, zum augenblicklichen Rückzuge. Gestern aber kehrion der Festungswerke zu verwenden. —- Für die Wahrushmuny Fie Carabiniecs zurück, um von neuem den Dienst auf diesem Interessen der Festung is ein fünffacher Zustand der Zeityerhl!Wosten zu versehen. Ankona ist ruhig, und der Herr Delegat nisse zu unterscheiden: 1) Der Friedensstand, wenn dex Wffermalen völlig unbeschäftige. Nach Briefen aus der Romagna {e Bund si in sicherem Frieden befindet; 2) wenu KonjnFheintes, daß die Oesterreicher von Rimini nach Cattolica gegangen turen eintreten, welche die Veränderung des Friedensstal!ind, und sich ‘dafelbst vermehren. Man kennt den Grund dieser vermuthen lassen, und wodurch die. Festung bedrohe we!WMaßregel nicht; die Sachs bedarf indeß der Bestätigung. Vor- könnte; 3) der Zustand nach erfolgtem Ausspruche des Buntstern ist hier der neue Oesterreichische General - Konsul ange- über die Gefahr eines feindlichen Ängriffs für denselben; 4) mmen. erélârte Kriegsstand des Bundes; 5) der erklärte Belagerungs á stand der Festung. “Der Fall der Bedrohung der Festung fal A : auch in Folge insurrectioneller Bewegungen in der Festunz F} Konstantinopel, 10. Sept. (Allgemeine Zeitung.) kannt werden, und für diesen Zustand ist das Festungs-Go!Whzleih unser offizielles Blatt mit großer Vorsicht die Nachrich- nement besonders darauf hingewiesen , sich Raths bei der h! vom Kriegstheater giebt, und über die erlittenen Verluste der Bundes-Versammlung zu erholen, um durch Armirung und /\Mbtkischen Armee leicht hingleitet, so weiß hier doch Jedermann, provisionirung der Festung, Verstärkung der Besaßung 1 Ft {hleht es dort aussieht, und welche Besorgnisse die Regic- deren Vertheidigung vorbereitet zu seyn. Bei erklärtem Wz fühlt. Es soll eigentlich keine Türkische Armee mehr gebeu desfriege müssen alle Vorbereitungen zur Vertheidigung de! M die einzelnen, den Aegyptern noch entgegenstehenden Truppen-

schließlich auf den Augenbli der Nothwendigkeit gerichtet |! F ihnen einen ruhigen Rückzug ausbedingen würde. So

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fentlichen Orten und selbs in Privat - Krelsen gehalten werden. Manch unvorsichtiges Wort is schon bitter bereut worden; erst in voriger Woche ward ün einem Kasfechause, das als Ver- sammlungs-Dit von Unzufriedenen gilt, reiner Tisch gemacht und ohne Unterschied Gäste und Wirth zur Haft gébracht. “Man kennt das Schicksal dieser Leute nicht, weiß aber wenigstens , daß drei Tage nach ihrer Verhastung Keiner auf freien Fuß gesebßt war. Es herrscht deshalb im Publikum große Aufregung, das in den Verhafteten keine Schuldigen erkennen will. Ein solches Ver- fahren nimmt die Gemüther gegen die Regierung ein, und muß den öffentlichen Geist, der hier, wie überall, eine Stimme hat, nur verschlinmern. Ueberall hôrt man Glossen über die Aengst- lichkeit und das schnelle Verfahren der Behörden. Der Sultan, sägt man, hätte noch nichts von den Aegyptiern zu befürchten, wenn er auf die Nation rechnen und -sie für sich eleftrisiren könnte. Allein durch. das jeßige Verfahren würde ihm dies nie gelingen, und er würde es zu spät bereuen müssen, daß er den

feinem Willen gehandelt habe. Alle fremde_Hülse, wovon so viel gesp?ochen werde, die aber nirgends zu sehen sey, werde ihn: nicht vom gewissen Untergange retten, wenn er nicht: schnell ein- lenke und im Geiste der Natio handle. Der. Divan hat mehrere Berathungen gehalten, allein ohne sichtbares, Resultat; der Reis - Efendi konserirt häufig mit den fremden Ministern, soll aber auch noch nicht so glicêlih gewesen seyn, ein Mittel aus? sindíg zu machen, um den drohenden Sturm zu beschwören.

Die Allgemeine Zeitung enthält unter der Rubrik: Von der Túrkischen Gränze, 24. Sept. in Bezug auf ei- nen von derselben Zeitung unterm 11. Sept. nach dem Französj- {hen Moniteur gegebenen Artikel, worin aus Nauplia gemel- det wurde, „daß diese Rhede am 29. Juli einen Anblick darge- boten habe, der die Herzen der Französischen Matrosen und Be- satungs-Truppen, die das Jahresfest der drei Tage nach der be- stehenden Vorschrift mit Herzlichkeit feierten, nur erfreuen

in der gedachten Rhede zu jener Zeit vor Anker gelegenen Engli- [chen, Russischen und Oesterreichischen Kriegsschiffe an die Spißen ihrer arojen Maste die Fahne Frankreihs aufgepflanzt, hätten, und daz bei den Salven am Mittage alle diese Schisse 214, Ka- nonenschüsse abseuerten, wovdurch die Einwohner von Nauplia,

drängten, Zeugen der Huldigung gewesen wären, welche von ven angesehensten Mächten von Europa den Französtschen drei Zuls- Tagen erwiesen wurde.“ „„Es gehört wahrlich ‘/, heißt es nun in der Berichtigung, „„eine Französische Einbildungskraft dazu, die Erwiederung der Grüße, welche bei festlichen Vorkomm- nissen zwischen unabhängigen Nationen gebräuchlich sind, für nichts Beringeres als sür eine Huldigung, und fogar für eine den Juli - Tagen dargebrachte Huldigung auszulegen. Wenn sich die Republik San-Marino im Besivze von Kriegsschisfen be-

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ten, fo würden die Schisfe der obengenannten Mächte, falls sie dabei gegenwärtig wären, denselben sonder Zweifel eine gleiche Huldigung wie den Französischen erwiesen haben, obwohl San-Marino so weit bis jebt bekannt sich keiner Juli- Tage rühmen darf. Es mag seyn, daß der Moniteur durch seine äuf dieerwähnte Art aufgetischten schönen Phrasen den Franzd- sischen Herzen einen Genuß bereitet hat, so viel aber ist gewiß, daz im Auslande ein solcher emphatischer Nonsens nur mitleidi- ges Lächeln erregen kann. ‘/ G rie che ula n-d.

Nach einem dem Kongresse in Nauplia von dem Griechischen Ministerium erstatteten Berichte betrug die Zahl der im vorigen Jahre gewöhnlich in See befindlichen Griechischen Kauffahrtei- Schisse 2941. Diese bedeutende" Handels - Thätigkeit verdankte man den Bemühungen der drei Mächte, welche zu Ende des Jahres 1830 die Pforte vermochten, die Griechischen Schisfe wie- der in den Türkischen Häfen zuzulassen, unter der Bedinguñg, daß ihre Expeditionen vvpn den Agenten einer der Mächte visirt würden. Seitdem sind die Verbindungen Griechenlands mit deim Ottomanischen Reiche lebhafter geworden, als je zuvor. Auch mit Frankreich unterhält es nicht unbedeutende Handels- Verbindungen. Die Ausfuhr betrug im Jahre 1831 an Werth 6,741,100 Fr., die Einfuhr dagegen 27,781,600 Fr., da Syra ein Stapelplaß für die Jnseln Morea, Rumelien, ja selbst zum Theil für die Europäische und Asiatische Türkei ist, Die vor- nehmsten Einfuhr - Artikel waren Getreide, gedruckte Leinwand, baumwollene Stoffe, Zucker, Seidenwaaren, Kaffce, Fische, Woll- tücher. Welche Fortschritte Übrigens die Landwikthschäft in Griechenland macht, zeigt der Umstand, daß noch im Jahre 4830 für mehr als 14,000,000 Fr. Getreide eingeführt Bürde, wäh- rend 1831 diese Summe auf die Hälfte herabgefunken war; und man darf mit Grund annehmen, daß das Land- in Zukunft sei- nen Bedarf in dieser Hinsicht selbst erzeugen wird. -- Die Aus- fuhr - Artikel bestanden in roher Seide, Korinthen, Oel, roher Wolle, altem Kupfer, Wein und Branntwein. Jn Syra haben Deutsche Spekulanten eine Niederlage von Hausgeräthen errich- tet; ja, sie haben Arbeiter hingeschickt, welche je6t verschiedene Arten von Meubles an Ort und Stelle verfertigen. Außerdem wird Griechenland auch von Malta aus mit dergleihen Gegen- ständen versorgt. Glaswaaren erhielt es bisßer fast ausschließ- | lich von Deutschland her; Mode - Artikel bezieht es nur von

Franfreich. Von fremden Weinen findet bloß der Champagner bei den Griechen Absa6, da ihr Land im Uebrigen selbst die vor- tresslihsten Weine hervorbringt.

n E Berlin, 16. Okt. Zur Feier des Geburtstages Seiner Königl. Hoheit des Kronprinzen wurde gestern im Königl. Opern- hause cine neue große Oper: „„Irene‘‘, Musik von dem als “Cla- vierspieler rühmlichst bekannten Herrn Arnold, aufgeführt. Jhr voran ging eine auf den festlichen Tag bezügliche, von A. Cos-

kann, die Festung in Belagerungsstand zu erklären. Die MPmihlich ein solcher Schritt auch Æ, der nach. Türkischem stung wird ih Bgelagerungéstand erklärt durch einen Befohl \Wiegs-Gebrauche als das chse militairische Verbrechen ange- Ober-Feldherrn, oder dur einen Beschluß der Bundes-VersanWhen wird, so dürften -die Befehlshaber ihn doch zu machen lung, oder endlich in dringenden Fällen dür eine. Entschließu oungen seyn; es fragt sich nur, ob Ibrahim Pascha Nach- des Festungs-Gouvernements 2c. | haben und den Truppen freien Abzug zugestehen wird. Frankfurt a. M., 12. Oft. Die Ober-Post- Amt! ler solhen Umständen is es wohl nicht zu verwundern, daß Zeitung enthält nahstehenden Artikel-aus d-em G r oghepie Ueberreste und Anhänger der alten Jänitscharen sich wieder zogthum Hessen vom 10. Okt. „Es sind nunmehr, ? Fvegen, und alles Unglück, welches das Land seit einer Reihe die Doppelt-Wahlen zu rechnen, 28 Abgeordnete zur zweiten Ka\on Jahren betroffen hat, den eingesührten Neuerungen und mer unserer Landstände gewählt. Man zählt unter den 22 VWonders der Vernichtung ihres Corps zuschreiben. Noch vor den Städten und Bezirken Gewählten (6 sind von dem "Plhem wurde jede Anfeindung der neuen Einrichtungen belächelt, Grundeigenthum gehörig begüterten Adel des Landes gewäh ind der Großherr soll darüber nur geäußert haben: Man muß 17 Staatsdiener und zwar 13 Rechtsgelehrte, 3 Pratessoren l n Leuten die Freude zu reden nit rauben. Je6t sieht man aber L t so verächtlich auf diese Meinungs-Aeußerungen herab, und werbsmann, Letzteren, Herr E. ‘E. Hoffmann, Gemeinderath | i Polizei wacht mit Strenge über alle Gespräche, die an df- e

mar gedichtete Rede, welche von Mad. Crelinger trefffltkch vorge- | tragen und von den zahlreich vewammelten Publikum mit freu- | diger Begeisterung aufgenommey wurde. Die Direction des | Königstädter Theaters hatte zur Feier dieses Tages Meyerbeers Crociato in Egitcto einstudiren lassen. (S. ufïíten)

Ueber das anm 10ten dieses Monats Nachmittags in der hiesigen Dreifaltigkeits- Kirche begangene 18te Stif- tungsfest der Preußischen Haupt - Bibel - Gesellschaft haben wir nachträglich» noch Folgendes zu melden: Der vorgelesene Be- richt über die leßtjährige Wirksamkeit der Gefellschaft érgab, daß von derselben im abgelaufenen Geschäftsjahre 8247 Bibeln und 630 Neue Testamente, während, ihres ganzen 18jährigen Beste- hens aber úberhaupt 120,803 Bibeln, 87,796 Neue Testamente und von ihren Tochter - Gesellschaften über eine Halbe Million

Schlusse der Feter wurden, wie bereits erwähnt, 100 aris Schulkinder mit Bibeln beschenkt. Wir bemerken \{ließlich, daß diejenigen ‘Personen, welche durch einen jährlichen Beitrag von min- destens 1 Thir. die Mitgliedschaft des Vereins zu erwerben wünschen sollten, sich dieserhalb an den Scha6meister der Gesellschaft, Kauf- mann Strehmann, Mohren-Straße Nr. 13, oder an die Secre- taire derselben, Stadtrath Dieterich, Linden-Straße Nr. 54, Kauf- mann S. Elsner, Spandauer - Straße Nr. ‘40, Hof - Prediger Sa, neue Grün-Straße Nr. 24, Hofrath Weymann , Lands- berger-Straße Nr. 40, zu wenden haben; auch sind alle übrige der der Direction zur Entgegennahme von Beiträgen ercit.

In Lüdinghausen (Reg. -Bez. Münster) brach am 10ten d. M. eine verheerende Feuersbrunst aus, . worúber der Westphälishe Merkur vom 13ten folgende nähere Umstáñde enthält: „Das Feuer entstand um 11 Uhr Vormittags in einem Hause, woselbst in einem Backofen Flachs Yerdstet wurde, der zufällig in Brand gerieth, unvorsichtriger Weise herausgeris- sen und dadurch einé in der Nóhe liegende Menge brentbarer Stoffe angezündeto wurde. Von einem heftigen Winde angt facht, theilte sich die Flamme dem garlgen Gebäude in einém Nu mit, und ergriff die nächstgelegenen mit solher Wuth, daß in Zeit von einer Stunde 60 Häuser an verschiedenen Stellen der Stadt von den hin - und herúberschlagenden Flammen in Brand ge- steeêt waren und“ daß, tros aller angewandten Löschungs -Ver- suche, dem Feuer ersi dann Einhalt -gethäh werdeu konnte, als 135 Häuser, die Ställe und die mit*Zer reichlichen Ernte erst eben gefüllten Scheunen ungerechnet “(die- ganze Stadt zählt etwa 250 H.) / nebst dem Rathhause, worin sich das Lokal des Land- und Stadtgerichts befand, in Asche lagen. Zwei Sprigsen, die man bei der Heftigkeit des Brandes verlassen mußte und durch die durch brennende Trúmmer gesperrte Straße nicht forkschaffen konnte, verbrannten mit. Die Erhaltiükng eines stehen gebliebe- nen Distrikts der Stadt verdankt man einzig den ungêwöhn- lichen Anstrengungen und der umsichtigen Leitung eines hoch- Hérzigen Menschenfreundes, des Freiherrn von Romberg, der von seinem Gute Buldern“ mit seinen Leuten und 2 Spriz- zen auf die erste Nachricht von dem Brande herbeigeeilt war. Gläklicherweise ging kein Menschenleben verloren, obschon bei der gränzenlosen Verwirrung manche mehr oder weniger gefähr- liche Verwundungen vorkamen: Auf dem Rathhause konnten bloß die Deposital- und Hypotheken - Akten mit. der größten An- strengtng den Flammen entrissen «wetden, deren Raub alles Uebrige, besonders auch das wichtige Plettenbergsche Archiv ward. Gerettet konnte Überhaupt fast nichts werden.-- So grenzenlos die Verwirrung während des Brandeswar, fo groß ist jekt das Elend der unglücklichen Einwohner : 141, nah andern 15, Fa- milien sind ohne Obdach und ohne alle Subsistenzmittel bei dem herannahenden Winter, ‘/

O-A L L T T D e e

Zur Höchsten Geburtstags --Feier Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen wurde in dem Königstädtischen Theater am 15ten zum erstenmale „der Kreuzkitter in Aegypten“ (il Cro- ciato in Egilto) von dem Königl. Hof- Kapellmeister Meyer- beer gegeben. Es war allerdings keine geringe Aufgabe, eine Oper, ivelche ursprünglich für die berühmtesten Talente der- Jta- liánischen Oper und für den GlanF des Karnevals zu Venedig und Mailänd berechnet war, in dem Theater der Königstadt in Scene zu seßen; dénn daß dieses Werk große Anforderungen macht, geht schon daraus hervor, daß Berlin, die Vaterstadt des Komponisten, diese Oper jeßt zum erstenmale sieht, nachdem sie bereits seit zehn Jahren auf fast allen größeren Theatern der alten und neuen Welt (uns haben die Theaterzeitel aus Calcutta und New-York vorgelegen) gegeben wurde. Was den Styl der Oper betrisst, so gehört sie noch der Zeit an, in welcher Rossini's untwviderstehliches Talent einen großen Cinfluy auf den Deuts- schen Komponisien ausübte, der seitdem durch seiffen „Robert

die eigenen Füße gestellt hat. Konnte nun auch die Ausführung nicht mit jenen glänzenden Darstellungen, die wir in Jtalien sahen, den Vergleich aushalten, so erwarden sich doch die {s- nen Talente der Mlle. Hähnel, Mad. Kraus- Wranizky, der Herren Fischer und Holzmiller den lebhaftesten Beifall. Auch dem vortrefflich geleiteten Orchester, welches Hier die größten Séhwierigkeiten darbietet, dürfen wir die vollkommenste Aner- kennung nicht versagen; die Dêcorationen und Kostüme ließen nichts zu wünschen übrig Und das Publikum verließ das Thea- ter zivar spät, aber doch in jeder Hinsicht schrzbefriedigt. Ps

E I E A A O I R O A D

Vermischte Nachrichten.

Dotto, in militairischer HinsiGt.

Das Monthly Magazine enthüit folgende topographi- he Beschreibung von Porto: „Die Stadr Porto, auf die in diesem Augenblick die Augen von ganz Europa gerichtet sind, liegt unweit der Mündung des Duero-Flusses und hat ungefähr 70,009 Einwohner. Sie ist auf dem Abhange eines Gebirges erbaut, dessen Höhe 35 bis 40 Toisen erreicht, und sie liegt ‘auf der shrägen Ebene, die sih von dem Berggipfel bis an den Saum des Wassers erstreckt. Der Duero is tief und reißen und etwa 300 Ellen breit. Eine Schiffbrúcke verbindec die Stadt mit der Vorstadt Villa-Nova. Porto is seiner Lage we- gen sehr eng. Auf einem Berge, der dem, worauf Porto gebaut ist, an Höhe gleih kommt, liegt das Kloster de Serra, welchs die Vorstadt und Stadt beherrscht. Drei Straßen gehen von der Stadtaus; die eine nôrdlich nah Broja ; eine zweite östlich nach Amz- rante, und die dritte südlich durch Coimbra nah der Hauptstadt. Sie sind sämmtlich sehr schlecht, uneben und steinigt und für Evy- lutionen der Kavallerie und Artillerie höchst unbequem. Porto ist «gegen Norden und Osten unvertheidige. Jm Süden wird es durch den Duero gedeckt und imeWesten dur den Ocean und durch die an der Mündung des Flusses errichteten Forts. Die jeßige Vertheidigungslinie ist weit enger, als die, welche die Por- cugiesen im Jahre 1809 besest hielten. Sie erstreckt sich von dem Seminario bis zu dem Torree de Maria auf der linken Seite. © Auf diese Weise sind eine Position von 50 Stücken Ge- {üs und einige Mörserbatterieen, so wie ein Train von 15 Feldstúcken, auf jeden Wink augenblicklih bereit. Am Eingang jeder Straße sind Barrikaden errichtet, die von außen durch ci nen Graben vertheidigt werden, nah innen zu aber mit einer Platform für ein Geschüß und mit einer Brúftung für die Infanterie verschen sind. Auf der Seite von Villa- Nova sind Befestigungswerke errichtet worden, und das Kloster de Serra befindet sich im Vertheidigungs - Zustande. Bis nach St. Ovidio hin sind auf dieser Seite Vedetten vorgeschoben. Andererseits ist Alles, was das Vordringen des Feindes auf der

Exemplare der heiligen Schrift vertheilt worden sind. Am

Vorderseite von Porto begünstigen könnte, niedergerisscn und die

T E N P E E Hs

S Mals Bde: i A aue bis dh D T Ba G As A E A E f

der Teufel‘/ sich aus jenen {dnen Banden befreit und ganz guf

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