1832 / 290 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

* Cuftdruck . |338,7 7 ‘’iar.|339, « 9 ‘’’Par.|340;0 s ‘Par.

“Und Branurweinbrennergi.

Bevölkerung entwaffnet worden, Vallonga is eine kleine Villa, ungefähr 3 Leguas von Porto. Amarante, das Hauptquartier der Miguelisten, ist eine sehr feste Position; es is ein kleiner, nach alter Art befestigter Ort, besißt aber einen doppelten Brük- kenfopf an dem kleinen Flusse Tamegan, der sih in den Duero mündet. Dom Pedro's Lage ist in militairischer Hinsicht äußerst kritisch; denn wenn er nur einen Tagemarsch weit sich nah dem Norden oder Süden * entfernt, so läßt er Porto ungedeckt zurück und giebt seine Verbindung mit der See auf, durch die er alle seine Bedüvfnisse bezieht. Sein ein- ziges Rettungsmittel würde seyn, wenn er an dem Fluß hinauf- ginge und die royalistischen Stellungen angriffe; aber diese sind ungleih stärker. Wenn Dom Pedro im Stande is, sih den Winter über in Porto zu halten und ‘seinè Hülfsmittel für den nächsten Feldzug zu organisiren, so kann er vielleicht noch einige günstige Chancen machen»; obgleich er immer dadurch, daßer nach Porto gegangen is, anstatt seinen Angriff gegen Lissabon zu richten, wo er seine Partei .am stärksten glaubte ( denn ohne die festeste Ueberzeugung von dem Vorhandenseyn einer starken Par- tei zu seinen Gunsten war die Unternehmung rein donquixotisch), alle seine Chancen in die Waagschaale seines Geghers gewor- fen hat.‘

Meteorologische Beobachtung.

| Morgens | Nachmitt. Abends | Nach œinmaliger 6 11hr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

1832 15, Dr |

uellwärme 8,3 ® R.

Luftwgrme 4,4 °R.| 10,02 R. 6,7 ® Ri “e

Thaupunkt 3,8 °M.1°9 2,6 ® N, 2,4 “R. lufwärme. 9/79 R.

„Dunfstsättg.| 91 pCt. O9 | f pCt. . Bodenwärme 9,83 ® R.

Meter. heiter. halbheiter?| heiter. g ¿

Md s SW. | SW. Ausdünstung 315. ck2W. | Niederschlag 0.

Wolkenzug _—, SW

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 17. Okt. Jm Opernhause: Konzert. 1) Neues Konzert in C dur für das Pianoforte, komiponirt und vorgetragen von J. Moscheles. 2) Duett aus der Oper „Semiramis‘/, von Rossini, gesungéf von Dlle. Lehmann und Hkn. Zschiesche. 3) Große Phaftajie über Dänische National-Lieder, für Pianoforte mit Orchester-Begleitung, komponirt und vorgetragen von J. Mo- scheles. 4) Terze:t aus der Oper „Sargines‘/, von “Pär, ge- sungen von Dlle. Lentz, Hrn. Mantius und Hrn. Zschiesche. 5) Freie Phantasie auf dem Pianoforte, vorgetragen von Moscheles. Hierauf: Die Fee und der Ritter, großes, Zauber ¿Ballet in 3 Abtheilungen. (Dlle. Th. Elsler: Prinzessin Jseult, Dle: F. Elsler : die Fee Viviane!)

Zu dieser Vorstellung werden Opernhaus - Billets verkauft, welche mit Dienstag bezeichnet sind.

Preise der Plage: Cin Pla in den Lögen des ersten Ran- ges 1 Rehlr. 10 Sgr. &.

IÍIm Schauspielhause: 1) L’Oubli, vaudeville en 1 aecle. 2) La secoude représentalion de: Le Chaperon, vaudeville nouveau en 1 aecte, patSçribe. 3) La seconde representation de: lleur et malhewr, vaudeville comique ev 1 acte.

Donnekstag, 18:-Oft. Im Schauspielhause: Menschenhaß und Reue, Schauspiel in 5 Abtheilungen. (Dlle. Stubenraudj: Eulalia, als Gastrolle.)

Freitag, 19. Okt. Jm Opernhause: Die Hochzeit des Fi- garo, Oper in 2 Abtheilungen; Musik von Mozart. (Mad. Reichel,

vom Großherzogl. Badenschen Hof-Theater zu Karlsruhe ? die Grä-

Auer

ZBefanuntmachungen. .… Bekanntmachun.

Die im zweitem Ferichowschen Kreise des Regie- rungs-Bezirfs Magdeburg, an der Elbe, 17 Stunde voz der Stadt Gêénthia belegenen Königlichen Doniai- nen-Vorwerke Derben und Ferchland, sollen von Tri- nitatis 1533, ab, ‘an den Meistbietendên auf zwdlf Jahre verpachret werden.

Außer den erforderlicheif, in gutem Zustande - si befindenden Wohn- und Wirthschafts-Gebäuden sind vorhanden: i;

A. Bei dem Vorwerke Derbéen: circa 954 Morgen 89 CIRuthen Acker, 2e OL - 155 - Wiesen,

4 tyr 178 - Garten,

Das

B. Bei dem Vorwerke Ferchland: circa 939 Morgen 26 Ruthen Aker, As 10 F Wiesen, - 7 - 153 - neb| Hüthunaen und einer Holzfrecke. Zur Verpachtung beider Vorwerke is ein Termin auf den 13. December d. I., Vormittags 11 Uhr, hier in unserem Konferenz- Zimmer, vor dem Herrn Regierungs-Assessor Schulz, anberaumt, zu welchem qualificirte Pachtluftige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Pacht-Bedingungen .vom 15. Novem- ber c. ab, sowohl in unserer Domainen - Registratui als auf dem Amte Derben zur Einsicht bereir liegen. Magdeburg, den 8. October 1832.

Königl, Regierung.

Abtheil. für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forften.

Garten, Nr 427).

Bekanntmachung.

Dig, de Preuße Sid, auf 15,190 Thlr. geschäßte Lange- röônnê-Mühle, an einer Landstraße von der Utermark nah Berlin, 4 Meile von Biesenthal, # Meilen von Bernau, 35 Meilen von Berlin, 13 Meile vom Finow- Kanal enffernt, mit zwei Mahlgänaen, 139 Morgen 158 I Ruthen Aker, 20 Morgen 83 [1Ruthen“ Wiesen, 4 Morgen 171 CIRuthen Gärten, und eere o keit für 20 Stück Rindvieh, is zur nothwendigen Sub- hastation geftellt, und die Bietungs-Termine stehen am

Februar f J” | zu Neustadt-Eberswalde,

23. April k. I., zu Amt Biesenthal, jedesmal Vormittags 11 Uhr, an.

Neustadt-Eberswalde, den 6. October 1832.

Königliches Justizamt Biesenthal.

neuern

Allgemeiner Anzeiger für Kunftauction zu Dresden. Montag den 19. November 1832, erfolgt durch Unterzeichneten die Versteigerung der Kupfer- stih- und Handzeihnungs- Sammlung aus dem Nachlasse des verstorbenen Landschaftsmaler C A Graff, worinnen mehrere ausgezeihnete Kunstge- enfiände vorkommen. ! ind verschiedene Bildnisse und seltene Studien des berühmten Bildniß - Maler Anton Graff, Stu- dien von C. Kaaz, viele italienische Landschafts- studien von C. A. Graff und das befannte Album von Adrian Zingg. engu gefertigte Verzeichniß ist auf porto- freie Briefe zu haben, in Bexlin bei Herrn Bücher- Commiss. Suin; in Breslau bei Hercn Auctionator Ce: zu N in Ene Buch - ug A 3 , z andlungen; eipzig bei den Herren Kunsthänd- nebsst| den Hürhungen, einer Hölzstrecke und Bräu - lern Binet und Geißler, und A Herrn Rudolph Weigels Kunst - und Literatur-Anstalt; in Mainz in der Buchhandlung von F. Kupferberg; in Stutt- ard in der Os des Herrn F. L. Löffand und Sohn; in Wien be ( Kaiserl. Königl. priy. Kunsthändler, (Seitergasse

Dresden, am 6. October 1832. Carl Ern s Heinrich, Auctionator.

Literarishe Anzeigen.

U nteige

Die Schrift: der Tod Gustav Adolphs, Kd- nigs von Schweden, in der Schlacht bei Lüßen vom 6. November 1632, von F. E. F. Philippt, Königl. Preuß. Steuer - Rath in Lützen, is gegenwärtig bei mir erschienen, und die unterzeichneten Exemplare bereits versendet. es) Werkes zu einem Denkmal für den großen Königg bestimmt ist, so mache ih auf dieses, bereits in der Preuß. Staats-Zeitung lobend recensirte Werk, guf-

Mählenmeifter Carl August Ferdinand|merksam. Der Preis if 16 ggr. (20 sgr.) Leipzig, den 20. Septeulgr 1832..

Neue Buchhandlung in Schwede.

Den geehrten Literaturfreunden zeige ih hierdurch ergebenft an, daß ih in Schwedt eine

Buch - und Musikalienhandlung,

verbunden mit Papier- und Schreibmaterialien-Lager errichtet und selbige in allen Zweigen der Literatur, auch wandten Kunfthandéls und der Musikfalien-Li- teratur, auf das Vollständigste eingerichtet habe. Da ih mit allen Buchhandlungen des In- und Auslandes in fteter lebhafter Verbindung

DU

[ fin, und Hr. Reichel, von demselben Theater: Figaro, als Gast-

rollen.) |

Im Schauspielhause: 1) La reprise de: La grande dame, drame-vaudeviile en 2 actes, par Mr. Bayard. 2) Le diplo- maáte, vaudeville en 2 actes, par Secribe. ,

Sonntag, 21. Okt. Jm Opernhause: Fernand Cortez, große Oper in 3 Abtheilungen ; Musik von Spontini. (Hr. Reichel: den Oberpriester, als Gastrolle. Die Dlles. Elólet werden hierin ein Pas de Quatre mit Hrn. Stullmúller und Taglioni, und ein Pas de Trois mit Hrn. Stullnüller tanzen.) /

Im Schauspielhause: Gebrüder Foster, Charakter - Gemälde in 5 Abtheilungen.

Königstädtisches Theater.

Mittwoch, 17. Oft. Des Pastetenbäcker Zweckerl's Leben, Thaten und Höllenfahrt, Fastnachts-Posse mit Gesang, in 3 Ak- ten, von W. B. v. Wimpfen; Musik vom Musik - Direktor Kugler.

"Saite 18. Okt. Fra Diavolo, komische Oper in 3 Ak- ten; Musik von Auber. (Hr. Franz Jäger, Königl. Württem- bergtscher Ml und Kammersänger, aus Stuttgart: Fra Diavolo, als achte Gastrolle )

Fxeitag, 19. Okt. Graf Benjowsky, oder: Die Verschwö- rung auf Kamtschatka, Schauspiel in 5 Akten, von Koßebue.

Berliner B66 rse. Den 16. Oktober 1832. ÁAmtl. Fonds - und Geld -Cours-Zeltel. (Preufs. Cour.)

¡Zf. \Brief.Geld. Î ATIBTIeN[GEid,

St. - Schuld -Sch.| 4 | 937 | 935 SGrolshz. Pous. do.| 4 | 994 | 99 Pr. Engl. Anl. 18| 5 | |103 “JOstpr. Plandbr. | 4 [1004 | Py. Engl. Anl. 22/5 | [1093 Pomm. Pfandbr. 4 11054 | Pr. Engl. Obl. 30| 4 | 874 | 8714 fKur.- u. Neum. do.| 4 [105 Präm.Sch.d Seeh.| | 524 | 52 FSchlesische do.| 4 |106 Kurim. Obl. m.1.C.| 4 | 9:4 | 921 [IRkst.C.d.K.-u.N.| | 56 Neun. Int. Sch do.| 4 | 93 1Z.-Sch, d. K.-u.N.|— | 57 _—— Berl. Stadt-Oblig 4 | 95 | E

Königsb. do. 4 | 934 | 934 Holl. vollw. Duk. | 183 | Elbinger do. 45 | 94 Neue do. |— | 19 Danz. do. in Th|—| 34 | Jriedrichsd’or . |— | 135 | 131 Westpr. Pfandbr.| 4 | 971 | PDiscanto. . —_| 4 s C Nr O D S T At D") F P D: 74

Preuss Cour,

W echsel-Cours.

s CEAPREDE: MIRRSISS Hat arie e V "M OHR M M Aer. 250 l. [Kurz | 1453 dito e T N ZO0I 2 [143 |1425 Hana 7 G00 Mk, arz | 1524 | 1524 E 300 Mk, |2 Nt [15:12 141512 Oen 41 LSt. 3 Nt |6 2971/6 29 Me E 0E M S 2 A C. 190 l 2 M. {037 | 10385 AUSSDUIE. O2 t 1035| B . 100 Thl (2 t 99x |- E 0 ager ed 100 U (8 Dage 1027 Frankfurt a. M: WZ. ........ 450 l 12 Mt. 1034 4027 M S 100 Rb]. |38. Woch. |.80E | Le 600 Fl. (Knrz —-

Warschau

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 11. Oktober. Niederl. wirkl. Schu!d 417 Anl.97. Russ. (v. 1832) 974., do (v 1430 S2 8 Span 28,

O0 461 o 495.

B E E S E G T I RE V A MGOGIIR O P BEO L

die Preusßi

aung versichert halten.

Unter den Handzcichnungen C.

und zu haben:

5 sar. Ty ar. geh. 20 sgr.

8vo.

Herrn Sigm. Bermann, 8 maj. 1 Thir. 10 ser.

höherer Volkés4ulen.

chen Hand - Baagern.

Da der ganze reine Gewinn des schlage, in Fol.

König von Preußen, sen? 8vo. Müchler, sten Anfänger 1c.

0/6019 M serte Auflage.

8yvo.

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; ältern und im Fache des damit ver-

ehe undiJn - und Auslandes zu haben :

§ neue do. 712 Kanz-Bill, 152, 62

da A P T A A P P N P A r Tes N M U CTTADICT S TETEEORT

hen S

alles Bestellte, was auf ‘meinen beiden Lagern nicht vorräthig ist, wdheatlich direfc zuc Post beziehe, durfen sich Alle, die mich- mir ihren werthen Uufrrä- gen beehren, der promptesten uud schnellen Bedie-

Landéberg a. d. W., den 1. October 1832. 5 G Endo e

In der Nauckshen Buchhandluna, Hausvoigtei- Play Nr. Â, sind so eben foigende Búcher erschienen

F- Aßmus, die merkwürdigsten Bégebenhéiten aus der Brandenburgischen“ Geschichte von den âltesten bis auf die neueste Zeiten. 12mo.

Dasselbe mit dem Portrait“Friedrich 11. geh. L. Hoffmann, die Maschine iff nothwendig. gr.

J, L. Ideter, Dr, Meteorologia veterum Graeco- rum et Komanorum Prolegomena ad noyam Me- teorologicorum Aristotelis editiouem adornandam

S. Fr. A. Neuscher, Director des Friedrih-Wil- helm-Gymuasiums zu Cottbus, Grundriß der all- gemeinen Erd- und Länderkunde. des geographischen Unterrichts für die Mirtrel- Klassen von Gymnasien und die Ober- Klassea

gr. 5vo. G. Schwahn, Königl. Preuß. Obermüßlen:

und Bau - Juspector, Anleitung zum Bau dék

Fluß - Baager-Maschinea nebf| Erfahrungen tber

die großen Vorzüge dersiben vor den aewöbnli-

Mir sieben Kupfertafeln,

mehreren Hol¡schnitren und einem Kosien-Ueber-

3 Thlr. 10 sgr.

D. E. Preuß, ift Friedrich der Zweite,

: ren irreligiods gewe-

dry geschichtliche Abhandlung. Zweite Aufl.

gr. Prof: sor , franz. Lesebuch für die er- Neunte vermehrte und verbes-

L. Ideler, Professor an der Universität zu Ber- lin, und Nolte, Königl. Preuß. wirkl. Ober- Consistorial - und Schulrath, Handbuch der engl Sprache und Literatur oder Auswahl interessanter, cchronologish-geordneter Stücke aus den klassischen engl. Prosaisten und Dichtern nebs| Nachrichten von den Verfassern und ihren Werken. gar. 8v0. Prosaischer Theil 4te Auflage 1 Thlr. 15 sgr. Poetischer Theil 4te Auflage 2 Thlr.

So eben erschien und is in allen Buchhandlungen b welche unser irdisches Daseyn fiel./ Dié

Neueste Nachrichten.

Paris, 10, Oft. Der an Herrn Dupin abgesandte jutant des Marschall Soult ist gestern mit einer abs\ch lägi, Antwort zurückgekehrt, in deren Folge eine Minister - Konfe bei dem Marschall und später unter dem Vorsike des Königs Kabinets-Rath in den Tuilerieen gehalten wurde. Ueber die dem leßtern gefaßten Beschlüsse ist noch nichrs bekannt gewor) Herr Dupin gedenkt erst gegen Ende d. M. nach Paris | fommen. |

PreußischGe

Allgemeine

(aats Zeitung. f

Der Fürst Talleyrand, der erst heute nach London abr hattè gestern eine lange Audienz beim Könige. Auch. Hr, Vil machte Sr. Majestät seine Aufwartung. 4 290,

Herr Leclerc, Professor der Lateinischen Beredtsamkej R L der hiesigen Universirät, ist ftatt des mit Tode abgegange ———

Y P X 6

Berlin, Donnerstag den 18ten Oktober

1832.

E

Professor Lemaire zum Dekan der Fakultät der Wissenschasj E : E AOE worden. & h ; Der auxegezeihnete Geologe Clie de Beaumont hat die M : den Tod des s Cuvier erlcdigte Professur der Nau Amt li ch) e Na ch r ch C EN, schichte am Collège de France erhalten. j E Der General - Major L ist zum Befehlshaber jy reu! des Ta ges. Infanterie-Brigade bei der Nord-Armee ernannt worden. Der in Laval seine Sitzungen haltende Asfisenho| y Mayenne- Departements" hat am áten d. M. die Herren, Pontfarcy, von Montfrand, von Piguerolles, Leroger M!" Guays, sämmtlich Grundbesißer des Departements, nebst anderen Jndividuen, wegen Theilnahme an der Choun zum Tode verurtheilt. Der Nouvelliste meldets „Die von uns vorgestern benen Nachrichten aus Spanien bestätigen sich vollkommen, Y Courier, der Herrn Zea Bermudez seine Ernennung zum Yy ser der auswärtigen Angelegenheiten Úberbringt, ist gestem der Spanischen Gesandtschaft angekommen und hat seine N nach) London fortgeseßt. Graf v. Alcudia ist zum Botschastei London ernannt, Herr Calomarde ist verbannt und“ sofort reist, die andern Minister Dallesteros Salazar und Zank iese Combination wäre indessen ebenfalls nur als eine proviso- bleiben als Staatsräthe in Madrid / che bis zum Zusammentritte der Kammern zu betrachten. *) Der aus dem Gefängniß zu Rennes entsprungene 1j Das Journal des Débats äußert sich über diè Weige- rer der Chouans Guillemot hat sich in neuerer Zeit in de g des Hrn. Dupin, án das “Ministerium einzutreten, folgen- gend von Pontivy (Departement des Morbihäh) an der (F niaßen : „Die Antwökt des Hrn. Dupin ist gestern Morgen eines zahlreichen Haufens von Chouans gezeigt. Ein M6 Uhr dem Marschall Soult zugekommen, der sie sofort dem d, 0, Abends auf den Gendarmerie - Lieutenant Lavelain nige mittheilte. Jn diesem sehr langen und ausführlichen Schrei- ‘pontivy auf off-ner Promenade gemachter, jedoch fehlgeshh set Hr. Dupin die Gründe auseinander, die ihn verhin- ner Mordversuch wird ebenfalls dem Guillemot beigemessn M in diesem Augenblicke an der neuen Ministerial-Combination Lavelaire früher zu seiner Verhaftung wesentlich beige, zu nehmen. Wir zeigèn die Weigerung des Hrn. Dupin und jener {chon vor. jeiner Entweichung oftmals geh tiefem Bedauern an. Wie “sir hon mehrmals gesagt ha- hatte, Rache an ihm zu nehmen. Dem Thäcer gelang es, F. der Eintritt aller Männer, welche mit ihrem Talente und Dise der Dunkelheit zu ‘entspringen. Jn Pontivy i Mrt die Majorität in den Kammern gebildet und zusammen- seitdem höchst besorgt und täglich auf neue Unthaten. gefaßt, Kisten haben, würde für das Land eine Bürgschaft der Kraft „Jas Sérücht von der Aufstellung eines diesseitigen (Wi außen Hill. und der Ruhe im Jnnern' gewesen seyn. Diese vatfons- Corps am Fuße der Pyrenäen erhält sich; man glau snung ist, wie“ wir glauben, noch nicht ganz verschwunden, daß dasselbe nahe an dern ihre Erfüllung nur hinausgeschoben. Die Ausdrücke, in

gel zu Berlin das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen

Zeitungs- Nachrichten. | Au 9 l.a-# d.

Frankrei. Paris, 10. Okt. . Nachdem. Herr Dupin eine abschlägige twort ertheilt hat, heißt es neuerdings, daß das Ministerium einem rein doctrinairen Sinne zusammengeseßt werden würde.

] 15,000 Mann betragen Und bis ( As Monats die ¿hin zugedachten antonnirungen einnehy en das Schreiben des Hrn. Dupin abgefaßt ist, béëuhigen O ELDE, E : E i über diesen Punkt. Weit entfernt, den Prinzipien, die er E Heute {chloß 5proc. Rente pr. compt, 99: 85. fin cour Mer vorigen Es vertheidigt hat, den Beistand feines Talents 90. Z3proc. pr. compt. 0/7. 00, 0 cour 67. 90. Proc. Nu versagen, erklärt Hr. Dupin vielinehr, daß er bereit sey, sie zu S v A S cour S1. 40. 5proc. Span. pers, Fiheidigen. Wenn also fürjeßt noch Gründe ihn vom Staatsruder proc, Deig. An, / /4. E ernt halten, so werden diese Schwierigkeiten ohne“Zweifel bei der „Srankfurt a. M./ 13. Okt. Oesterr. 5proc. Metall 9 B: ei Man ada us, 4 V beredte S7. áproc. T6 is. 762. 21 proc. 49x. proc. 197. Br. Kind des Herrn Périer, der Redner, der so lange efúr das Actien 1360. 1359 ‘Part. Obl. 126. 1255. Loose zu 10} fem des 13. Márz gekämpft hat, sih den heftigen Leiden- 1792. G. Holl. 5proc. Obl. v 1832 804. B. Poln. Loose 561 iten und den Declamationen der Opposition gegenüber befin- Redacteur Cottel. A Wie s nunmehr die Krone das neue O zu E I nenselzen? Wir wissen es nichr; wir**glaübon sogar versi- 5 MeFUge Vet Bo. Wie Q in fa können, daß gestern noch nichts beschlossen worden ist. E C EE E E Ee Peisonen meinen, das Ministeriums werde in, slatu quo E iben Dieje träUrige Combination ist aber nicht mehr mdg- d d Lt n. h, da zwei Mitgbieder des alten Kabinets ihr Portefeuille be- its desinitiv niedergelegt haben. Eben so wenig kann indeß Prafktishes Lehrbucó der aesammren ese Ungewißheit länger dauerîf; sie muß auf irgetrtd eine Weise Baumwollen-, Leinwands- u. Seidenfärbr{tschieden werden; es handelt sich dabei niht mehr um Eigen- nebst einer *grundl:hen Anteitung zur men, “sondern um den Staat. Jeder Tag ferneren -Zögerns Türkish-Norh-Färberei, der Sicherheit des Landes und der Würde der Krone nach- so wie zu den neu entdeckten und beim Färb1\Filig. Der Augenblick der Zusammenberufung der Kammern Seide an;uwendenden gekommen; längere Unentschlossenheit würde das “Heil ai Physik-Bädern. „Manfreichs. in Gefahr bringen.‘ Der Constitutionnel Ein-unentbehrliches Handbuch, für Färber und {l flagt die "Weigerung des Herrn Dupin, räumt * aber tanten, wel sich -mit der Bauniwollen -, F S E A S L i; Garn-, Zeuch-/ Leinwand? und SeidenfärbtilM/ „daß die- ihm gestellten Bedingungen “selbige, nothwen- schäfcigen und das Neueñe und- Vercheilhof P achten. , Diesés Blatt glaubt, das, Herrn Dupin diesen Zweigen der Färbekunst kennen lermen machte Anerbieten sey nicht aufrichkêg gewesen und deshalb habe Nach eigenen Erfahrungen und aeprüften Vorsjlln die Bedingungen so gestellt, daß eine abschlägige Antwort habe von Hermann Schrader, dlaëu müssen. Dem Na«ional zufolge, hätte- der Marschall Kunsi und- Schönfärber im «Hamburs, Woult, den er einen Conseils?Präsidenten in parlibuse nennt, sich Octäb. “Engl. Drukpapier. Souber geheftet ! Wh die etwas s{arfen Formen des Dupinschen Schreibens (Berlin, 41832. Verlag der Buchhancklung VWrlest gefühlt und seinem Adjutanten , der nur Befehl gehabt, „S. F. Amelang, Vxüderstraße Nr. 11) Whs Stunden zu warten, Vorwürfe darüber Fèmacht, duß er Schon der Titel des hier angezeigten Bucht ger hei Herrn Duvi ebitebén (e Der T E die Tendenz und den umfasseaden Juhale dei Herrn Dupin geblieben sey. Der Temps sagt: selben hinlänglich zu étfeaucn, und der L! Antwort ließ sich voraussehen ; man trug Hrn. Dupin ja nichts zlaubt, mit vollec Ueberzeugung, - aur noch hin deres an, als was er bereits verworfen hatte, den Eintritt ¡u dürfen, daß nichr bloß derjenige, der sich de! V ip von dem Kriegs - Minister ‘Präsidirtes - Kabinet, die Ver- befunsi widmen und darin vervollkommnen wil, Feidigung des Belagerungs Zustandes und das System des 13. diesem mit Umsichr und Sachkenntniß verfaßten W E kurz diesen ganzen politischen Bankerutt; Herr Dupin dle genügende Lelehrung, sondern auch mant "Wt sh nicht zum Mitschuldigen dessélben machen wollen ‘/ Die oraftisch gebildete Färber und Fabrikant man(4Wtance nouve (le versichert, Herr Dupin gründe seine Wei- Neue darin siaden wird. Ung auf die Feindseligkeit der periodischen Presse und einige ein- 4 : : reihen Mitglieder der Kammer. Der Courrier frangais Englisch Q D henbücher werft Folgendes : „Das Schreiben des Herzogs, von Dalmatien an älterer Jalrgänge in grosser Auswahl, um dant Wttrn Dupin besagte im Wesentlichen, er (der Herzog) sey zum Con- zuräumen, zum halben Ladeupreise bei l-Präsidenten ernannt und in dieser Eigenschaft mit der Bildung A. Asher, Linden No* Ms Kabinettes beauftragt; es werde ihn freuen, einen Mann, M tue dem Staate so nüßlich seyn N in das neue N, / eue v E derum eintreten zu sehen; er fordere ihn daher auf, nach Bei Hinrichs in Leipzig ift ?rschiencn urn s zu fommen, nt Kis über die Wahl der úbrigen Minister Dr, Carl Venturini, digen s a L ihm (Dupin) enes n Me ste- j g a. fts. M! 29 man bereit sey, die Bedingungen, die er bei seiner bten O Dee D t: Well se gemacht, anzunehmen, und er mithin jeßt carte blanche gebenheiten praamatrisch dargestellt: Y tis, Der Marschall fügte hinzu, daß er úber das zu befolgende Jahr 1830. gar. 8vo. (53 Bog.) 1832. 34 M ische System s{chweige, da er dem System des 13. März ¿Diese Chronik“, saar ein competenter Richter, je Modification unveränderlich treu bleibe. Diese Auf- sich ungeachter aller Concurrenz, bei ihrem bestim derung war nichts weniger als dringend. Herr Dupin hat Tharakfter der möglichst großen Freimühig | selbe mit Mäßigung, Energie und Würde beantwortet und in verhältnißmäßig reichern Umfangs der Erzählunl Fem vier Seiten langen Schreiben den Gedanken entwickelt : Begebenheicen, der fräftigern Behandlung des DW unter den gegenwärtigen Umständen sein Eintritt in das und frühzeitigen Erscheinung der Bände. ÄWbinet ihm von fei N îr das L ; die Staaten- “und Völkernamen des Inhalts Kd d on feinem Nußen für das Land zu seyn scheine, den dea Umfang des großen, von dem Verf. ml F Gs er, bevor er sich in irgend eine Combination einlasse, gender Gewandtheit auf 833 Seiten (incl. de i ai der Kammer kennen und zu erfahren suchen müsse, [brauchbaren Registers) dargestellten Panorama; 1 velher Seite: sich die Majorität befinde. Dieser Grund aber auch die unermeßliche Bedeutsamkeit der X mme ihn, die Zusammenberufung der Kammern abzuwarten, O sich dann der Probe zu unterwerfen. Uebrigens betheuert

Eitf “Leitfaden

15 fgr.

2 ven bei C. F. Plahn in Berlin, (Jägerstraße

nik des Jahres 1830 übertrifft alle frühern. s / S. weiter unten den Artikel Paris vom 141ten,

O E

Se. Majestät der König haben dem Theater - MafGinisten |

Herr Dupin seine Hingebung für das Königthum des Juli, und verspricht," dié Regierung zu unterstúben, überzeugt, wie er sey, daß diese sich weder von dem Geiste der Charte von 1830, noch von den -Jnteréssen der Dynastie entfernen werde.“/

Das Journal du Commerce macht auf die ruhige Stellung des Landes" und der Opposition, den ministeriellen Ju- triguen und der Anarchie der Regierung gegenüber, aufmerksam.

Der Graf von. Lardchejacquelein har folgendes Schreiben an die Redaction der Gazette de France gerichtet: „Die Gazette de France hat, indem sie eine unter meinem Namen er- lassene Proclamation: citirte, die Authenticität derselben geleug- net; - die Proclaination isi allerdings nicht von mir, ih habe aver Niemand beaufcragt, mein Organ bei dem Publikum zu seyn. Jch befinde mich keinesweges in einer Lage, die mi nd- thigte, meine politishen Gesinnungen auszusprechen; ich werde dieselben, so lange es mir gefällt, für mich behalten, und des- avouire Alles, was man mich etwa hat sagen und denken (lassen, oder noch sagen und denken lassen möchte. “/

Herr Cas. Bonjour ist dur einen Beschluß des Handels- Ministers zum ersten Konservator der St. Genoveven - Biblio- thek ernannt worden.

Die Gräfin. von Esterno, Schwester des Herzogs von Vi- cenza und Mutter des Grafen Karl von Mornay, is auf ihrem Landgute Condé gestovben.

Der General-Prokurator in Aix hat gegen die Entscheidung der Anklage: Kammer des dortigen Königl, Gerichtshofes, wodurch sein Antrag, die Herzogin ‘von Berry, als in den Prozeß der Passagiere des Sardinischen Dampfbootes „Carlo - Alberto‘“- ver- wi@elt, in Anklagestand zu verseßen, verworfen worden ist, Ein- spruch gethan.

In Nantes sind vor einigen Tagen zwölf Polnische Offi- ziere angekommen; siebenzehn andere wurden, nebst einem De- taschement von Unteroffizieren, aus Bourges erwartet; sie wollèn sich einem für die Armee Dom Pedros bestimmten Kavallerie- Corps anschließen.

Mehrere Blätter bestätigen die Nachrichten aus Spanien úber eine Ministerial - Veränderung und stimmen -auch in der Angabe der Namen (wie solche in-Nr. 287 der St. Z. unter den- Neuesten Nachrichten genannt wurden) úberein ; als Kriegs- Minister nennen sie den General Monet, nicht Manuel, wie der Nouvelliste den Namen angegeben hatte.

Drei sogenannte Apostel der Saint-Simonianer, die Herren Hoart, Bruneau und Ribes, wollen eine Missions - Reise nach dein südlichen Frankreich in ihrem Kostúm antreten.

Den neuesten angestellten Zählungen zufolge, beläuft sich die Zahl der Taubstummen in Frankreich auf 21,189.

Der General Savary hat am 22. September in Algier drei Verordnungen erlassen; durch die erste wird die National: Garde in Algier für organisirt erklärt Und jeder Franzose in dem Alter von 20-bis 60 Jahren aufgefordert, in dieselbe einzutreten. Die dortige National-Garde wird aus 4 Compagnieen zu Fuß (jede zu 100 Mann) und aus einer halben Compagnie zu Pferde (mindestens 30 Mann) bestehen. Die zweite Verordnung be- trisst die Abgaben, welche die Unternehmer des dentlichen Stadt- Fuhrwerks entrichten sollen, und bestimmt dieselben für einen zweirädrigen Wagen mit „zwei Plätzen jährlich auf 20 Fr. und für einen vierrädrigen, Wagen mit neun Pläßen auf 90 Fr. Durch die dritte Verordnung werden die Wirkungen des die Rechtspflege betreffendem Beschlusses vom 20. April auch auf die Städte Oran und Bona ausgedehnt.

* Paris, 11. Dkt. Dem heurigen Moniteur zufolge, ist endlih das Ministerium in nachstehender Weise zusammengestellt worden : :

Der Marschall So At, Kriegs-Minister und Präsident des Mtnister- Rathes; der Herzog von Broglie, Minister der auswärtigen Ange- legenheiten ; Herr Humann, Finanz-Minister; Herr Thiers, Minister des ŸJnnern ; Herr Guizot, Minister des öffentlichsn Unterrichts ; der Graf von Argout, Minister des Handels und der sdf- fentlichen Bauken ; Hexr Barthe, Großsiegelbewahrer und Justiz-Minister, und der Graf von Rigny, Sxææx-Minister. : Die drei Lelzteren behalten sonach ihre Porte feuilles. Den Kul- tus hat Herr Barthe noch zu seinem Ministerium hinzuerhalten.

Die Kammern sind auf den 19. November cin-

Verur en.

Großbritanien und Jrland.

London, 12. Oft. Der König ist heute Mittag um 1 Uhr von Windfor im St.- James-Palast eingetroffen. Die Mini- ster, welche sich vorher im auswärtigen Amte versammelt hatten, begaben sih um 2? Uhr zu Sr. Majestät nah dem St. James- Palast, wo ein Geheimer Rath gehalten wurde. Jn demselben wurde beschlossen, daß das Parlament von Dienstag den 16. Ok- tober bis zum Dienstag den ll. Dezember fernerweit prorogirt werden solle.

Der Brighton Gazette Fufolge, werden “Zhre Majestä- ten nicht “éher als zum 10. November in Brighton erwartet.

Lord Durham ist gestern von seiner außerordentlichen Mis- sion nah Rußland wieder in London eingetroffen. Se. Herr- lichkeit hatte Unterredungen ait dem Grafen Grey im Schab- Amte und mit Lord Palmerston im auswärtigen Amte.

Der Courier meldet, daß der Fürst Talleyrand morgen oder spätestens am Sonntag in London eintreffen werde.

Der Admiral Sir Pulteney Malcolm befindet sich noch im- mer in London.

Sir John Milley abgegangen.

Gestern hatte der Niederländische Gesandte eine Unterre- dung mit dem Grafen Grey. Herr van de Weyer besuchte den Lord Palmerston im auswärtigen Amte,

Doyle is gestern von hier nah Porto

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E. T D a

Der Courier enthält in seinem vorgestrigen Blatte über die Holländisch - Belgischen Angelegenheiten Folgendes: „Es fin- det heute, wie wir vernehmen, eine vorberéitende Bersammlung der in der Stadt befindlichen Minister zu einem Kabinets“ Rath auf morgen stati, wo die zur Erledigung der Holländisch - Bel- gischen Angelegenheiten anzuwendendew- Maßregeln in Ueber- legung genommen wexden sollen. Wir wollen ‘ersk in der Kürze die Lage der Gesandten der beiden Länder schildern, und dann unsere Ansicht über die» wahrscheinliche Entscheidung des morgen- den Kabinets - Rathes aussprechen. Die Vollmachten des Herrn van de Weyer, kraft deren er sich in eine, direkte Unterhandlung mit Herrn van Zuylen einlassen durfte, erlöschen mit dem heu- tigen Tage. Der König der Belgier war, um den Frieden zu er- halten, zu jedem Opfer bereit, das sich mit der Ehre und Wohlfahrt seines Landes vertragen hätte; und willigte deshalb darein , daß der Traftat vom 15. November 1831 noch einmal in Usberle- gung genommen, und eine direkte Unterhandlung mit Holland auf den Grund des von Lord Palmerston abgefaßten Entwurfes angeknüpft würde. Um dies zu können, war es natürlih noth- wendig, daß der Holländische Bevollmächtigte ebenfalls ermäch- tigt wurde, mit Herrn van de Weyer zu unterhandeln, dessen Instructionen mit dem 10. Okt. zu Ende gingen. Der König dev Belgier fordert jeßt die Konferenz auf, den Traktat vom 15. November in Ausführung zu bringét, er zu einex, Mo- difitation desselben nur seine Zustimmung gegeben habe, um zu einer friedlichen und schleunigen Erledigung dex streitigen Punkte zu gelangen. Der. König von Holland besteht seinerseits auf die Ausfährung der Beschlüsse vorn 30. Juni und. 25. Juli. “/

Der Albion sagt, daß durchaus noch nichts Authentisches : über das Resultat der gestrigen Kabinetsraths- Verhandlungen verlaute, fügt jedoch hinzu, daß die Meldung dex Times, wo- nach die Schwierigkeiten hinsichtlich der Schelde und Antwerpens ihrer endlichen Lösung nahe wären, wahrscheinlich von Downing- Street herrühre. „Aber“, fähkt der Albion fort, „„wir glauben keinesweges, daß die Verwickelungen in Bezug auf Antwerpen und die Schelde #0 bald, erledigt werden möchten, und wir zweifeln sehr, daß. die verbündeten Mächte darin übereinstimmen, den König von Holland durch eine See - Expedition einzuschüch- tern, obgleich dieses Verfahren dasjenige ‘ist, welches -unter den jebigen Umständen noh am annehmlichsten scheint. Der König der Belgier ist natürlich sehr ängstlich besorgt, zu erfahren, ob er wirklich König seyn soll oder niht, und wänscht*vor allen Dingen, daß die Französischen Truppen einrücken und die Sachen beendigen möchten. Vor Lord Durham's ‘Ankunft hatte er seinen Sinn ganz“ hierauf gewendet und demge- mäß bereits Schritte gethan; aber Se. Herrlichkeit brachte ihm ohne Zweifel die Ueberzeugung bei, daß ein solches Verfah- ren die Schwierigkeiten keinesweges beendigen würde, und daß noch andere Armeen, àUßer der Französischen ,- in Belgien. „ein- rücken könnten. Kurz, wir-glauben, daß die Nordischen Mächte entschlossen sind, es nicht zuzugeben, daß die Französischen Trup- pen ihr Gebiet verlassen und nach dem Rhein vorrücken, ohne daß ihre eigenen Armeen eine entsprechende Bewegung machen. Wenn also Holland gezwungen werden" soll, so bleibt dies nur auf eine Weise mögli, gegen die sich die Nordischen Mächte noch nicht erklärt haben, und dies wäre dann in der von der Times so fein angedeuteten Weise, „„,„daß man die Gesinnungen des Königs von Holland erforschte, indem man, wenigstens zur See, eine so imposante Macht entwickelte, daß ihm dadurch eine Entschuldigung dargeboten würde, das zu bewilligen, was nran durch Vorstellungen der Vêrnunft nie von ihm erlangen würde.‘/“/ Diese Art und Weise, die gefäßten Beschlüsse zu verkündigen, verdiente fast belaht zu werden, wenn es sich nicht um Dinge é handelte, die für die Ehre und die Interessen unseres Landes von größter Wichtigkeit sind.“

In der A D des Couriers aus Paris vom 10. Oftober heißt es unték Anderem: „Das.von dem Her- zog von Dalmatien beabsichtigte Mosaik - Kabinet ist durch die standhafte Weigerung des Herrn Dupin „- Theil daran zu nehs men, wiederum nicht zu Stande gekömmen: Herr Dupin kennt seine Stärke, und willÞ® seien Einfluß nicht dadurch gefährden, daß er unter anderen Umständen ein Amt annimmt, als unter solchen, die ihm die-möglichste Sicherheit gewähren, daß er sich in demselben erhalten kann. Der Posten éines Conseils -Präsi- denten ist lange das Ziel des Ehrgeizes des Marschalls Soult gewesen, und er wird sich denselben jeßt niht entwinden lassen, ohne sich jedem Versuche dazu mit allen seinen Kräften zu wi dersezen. Es is wohl unnöthig, zu bemerken, daß tausen| Gerüchte im Umlauf sind. Jedenfalls muß man zugeben, daß diese Desorganisation des Kabinets eben so verderblich für die Ee des Landes im Jnnern, als für dessen Ansehen außer- halb ist.‘

* Alle Briefe aus Portugal stimmen dahin überein , daß

beide Parteien sich Úber das Benehmen der Engländer beshwe-

ren: die Constitutionnellen, weil sie wirksameren Beistand erwar: e

teten, die Miguelisten dagegen, weil sie in den dffentlih in Eng- -

land gestatteten Werbungen für ihre Gegner und in den Maß-

regeln des Englischen Admirals eine Verlekung der Neutralität

erbliéen. Das Schiff „„Britomart‘/, welhes Munition nach , Porto brachte, führte Britische Flagge, und es ist wohl bekannt, Q) obwohl es im Parlamente frúher geleugnet worden, daß die gañze A Britische Flotte das Geschwader des Admirals Sartorius unweit Lissabon salutirte. Dies hatte die Folge, daß neulich von Vislla- Nova aus auf die Bôte einiger Englischen Kauffahrtei-Schiffe gefeuert ,- und einige Tage darauf eine ganze Ladung gegen das I | Linienschiff „/ Talavera ‘/, namentlich den Capitain Brotvne selbs, + n gerichtet wurde. bi

Ueber die Wegnahme eines. der Portugiesischen Regierung zugehörigen Schiffes is folgendes Schreiben auf Lloyds einge-

angen :

i _/¿¿Britisch#®s Konsulat, Brest, 4. Oft. Das Portugiesische Schiff „San Joao Magnanimo“/ is gestern in diesen Hafen U Es ift durch den zu Dom Pedro's Geschwader vor Porto ‘gehdrigen Schooner „Eugenie// am 19, Seyt,

».