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Mizbriligung ‘ des Landes bis zur Adresse hinschleppen, um so-
dann cines elenden Todes’ zu sterben.
Dem, Courrier fcançais zufolge, hätte Herr Thiers er-
klart,
stüßungen auch fernerhin gezahlt werden würden, und sogar ver-
daß alle den ministeriellen Blättern bewilligten Geld-Unter-
sprochen, die monatliche Subvention von 6000 Fr., die Herr Périer einem ministeriellen Blatte_ bewilligt, Graf Montalivet
abrr gestrichen hatte, wieder herzustellen.
Das Memorial bordelais sagt: „Wir erhalten auf
außerordentlichem Wege Nachrichten aus Madrid, welche über die Zusammenscßzung des neuen Spanischen Kabinets einige nicht unintcressante Notizen enthalten. - Der zum Finanz-Minister er- nannte Herr Encima Piedra ist ein Mann von energischem Cha- ratter; seine alten Verbindungen mit den Banquiers des Hofes in Paris machen es wahrscheinlich, daß das System der Anleihen iun Auslande nicht verändert werderr wird. Der neue Minister war unter der Verwaltung des Herrn Ballesteros Direktor der Tilgungs - Kasse, welchen Posten jest Herr Casa - Jrujo erhalten hat, Herr Zea-Bermudez, Minister der auswärtigen. Angelegen- heiten, hat lange Zeit in London residirt* und wird die auswär- ti ¡je Politik leiten. Die apostolische Partei hat durch die vom' Könige, wie es heißt, unter dem Einflusse: der Königin vorge- nommene plôßlihe Veränderung, ihren ganzen Einfluß verloren. In den hohen Aemtern der Diplomatie, der Armee? des Justiz- faches und der Polizei werden wichtige Veränderungen erwar- tet, Die Hetuxen Zea-Bermudez und Encima Piedra sind dem H.dnige “Ferdinand ergebene Männer , glauben aber , daß in un- ferem Jahrhundert anders regiert werden müsse, als Herr Ca- lomayde es wollte; man erwarter daher bald eine politische Am- nesie und wichtige Verbesséëungen in- der Verwaltung. “/
Vorgestern früh stellte bei einer in dem Hofe der Tüilericen stattgefundenen Parade -der Marschall Lobau “der vierten Legion der hiesigen National-Garde ihren neuen Obersten und zwei neue Majors vor.
Die Kriminal - Kammer des Cassationshofes hielt vorgestern Und gestern wegen Überhäufter Geschäfte außerordentliche Sißun- gen. *Das Cassations-Gesuch der Theilnehmer an dem Komplotte in der Prouvaires - Straße wird heute verhandelt werden. Die Akten des Prozesses der Passagiere des „„Carlo-Alberto‘/ sind noch nicht in der Kanzlei des Gerichtshofes angekommen. Diess An- gelegenheit wird, wie man glaubt, in der nächsten Woche an die Reihe kommen, gleichzeitig mit dem Cassations:- Gesuche des Ge- neral-Profurators in Aix gegen die Entscheidung - des- dortigen Königl. Gerichtshofes, wodurch der Antrag des General -Proku- rators, die Herzogin von Berry in den Prozeß gegen die Passa- ciere des „Cärlo- Alberto‘ mit einzuschließen, zurückgewiesen wurde. Uebex das Cassacions- Gesuch des Geschäftsführers der Tribune, drn. Baseoans, wird nächsten Mittwoch debattirt werden.
._ Der National enthält einen Aufruf des hiesigen Vereins fürdie patriotische ‘Presse, ‘an’ dessen Spike der Graf v. Lasteyrie, als Präsident, und die Herren Lemercier, Mitglied der Franzd- On Akademie, und Doktor Rostan, als Vice- Präsidenten tehen.
Gestern Nachmittag war der Hof der Laffitte-Caillard’schen Messagerie dergestalt mit Neugierigen angefüllt, daß Truppen zur Aufrechthaltung der Ordnung vom nächsken Wachtposten her- beigeholt werden mußten. Sämmtliche Saint-Simonianer beglei- teten nämlich drei“ ihrey Mitglieder, welche auf der Diligence nach Lyon abreisten, um dort“ ihre Lehre zu predigen. Vor dem Abgange des ‘Péersonenwagens sangen die Saint-Simonianer in Chor mehvote ihrer Lieder. ‘
Herr v. Herbelot, Professor der Geschichte am hiesizen Gym- nasium Heinrichs IV., is in einem Alter von kaum 23 Jahren hierseldfè gestorben.
In Brioude (Departement der Obern Loire) wurde am P2ten d. M., zu Ehren dêr Deputirten Georg Lafayette und Mallye, ein Festmahl veranstaltet, bei welchem unter anderem folgende Toasts ausgebracht wurden: „, Der aus den Barrikaden hervor- gegangenen Juli-Regierung! Dew Herren Grenier und Mallye, den Opfern des Renegaten Barthe (sie sind nämlich von diesem abgeseßt worden )!‘/ :
““Großgbritanten und Jrland.
London, 12. Oktober. Der Morning - Hexald glaubt, daß das Parlament später noch “einmal und- zwar bis zum Mo- nat Februar prorogirt werden dürfte, damit die Fragen über aus- wärtigé Politik" zu einer ‘Zeit vermiéFehn würden, wo eine öffent- liche, Erörterung “derselben sehr nachtheilig: auf die Unterhandlun- gen einwirken könnte. :
Der Oberst Murat, der vor Ungefähr 14 Tagen von Porto wieder in London eingetrofsen ist, will, wie es heißtz eine Reise nah dem Norden aïftreten, und es ist ungewiß, ok er Dienste in der Armee Dom Pedro’s*nehmen wird. Seine Wohnung in London ist ganz in der Nähe* der seines Onkels, des Grafen von Suwilliers. Die Gemahlin des Obersten befindet sich in Amerika.
In unseren Zeitüñngen--wird die Bemerkung gemacht, daß sich je6t bei- de Expedition Dom Pedro's dreè Schiffe befänden, die den Namen „Herzog*von Wellington‘ fühvten.
Bei dem zu Chren des neuen ,Mayors in Oxford gegebe- nen. großen Diner hatte sich auch Sir Charles Wetherell einge- funden, dessen“ Anwesenheit bei dieser Gelegenheit zu einem tu- multuarischen Auftritte Anlaß gab. Ein Herr Harcourt näm- lich, desscn Gesundheit ousgebracht worden war, drückte“ in sei- ner Rede sein Bedauern darúber aus, daß der gelehrte Herr neben ihm (Sir Charles) auf eine so unfreundlichhe Weise in der Nähe von Oxford empfangen worden sey. Diese Bemer- kung verdroß den Sir Ch. Wetherell dermaßen, daß er sich in den heftigsten Ausdrücken das Beileid und die Theilnahme des Herrn Harcourt verbat, da er sich selbst zu vertheidigen wisse, wenn es Noth thue. Hierauf ließ er sich in gewohnter Weise gegen die Regierung und die Reform aus, wurde aber bei die- ser Gelegenheit durh das tobende Geschrei der Gesellschaft un- terbrochen, so daß er seine Rede nicht fortseßen konnte, und nur der schleunige Aufbruch der Versammlung beugte unangenehmen Auftritten vor.
Die lezten Nachrichten von der Kolonie am Schwanenflusse gen bis zum 28. April, und* bestätigen den bereits früher er- wähnten traurigen Zustand, in dem sich die dortigen Kolonisten befinden; es ist kaum ‘noch zu bezweifeln, daß, wenn die Re- gierung sih nicht zu Unterstüßungen bereit finden läßt, die Ko- lonie sih auflösen muß.
Der Calcutta Courier meldet: „Die Dänische Regie- rung hat ihre alte und seit längerer Zeit verlassene Station auf den Nicobar-Juseln wieder besest. er Zweck dieser Wiederbe- se6ung is unbekannt; sicherlich ist es niht der Wunsch nach po- litisher Vergrößerung; denn der Besiß einer so entfernten und so kleinen Jnsel-Kolonie kann für Dänemark nicht bloß von kei-
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Und gar fehle; dasselbe werde sh unter der allgemeinen |' heit von Missionarien oder Neligions- Lehrern. auffallen. Der eigentliche Grund, ist wahrscheinlich eine Neigung, der auch wir frúher unterworfen warcn, nám'ich der Wunsch aller Staaten,
| die Herrschaft über die Gebietstheile wieder zu erlangen, welche ;
| thnen einst gehörten, sie mögen nun ihren wirklichen Juterc ssen („vortheilhaft oder nachtheilig seyn.“
| Den neuesten Berichten aus Macao zufolge, hegte man ' daselbst große Besorgnisse wegen cines Angriffes der Chinesischen | Seeräuber. Die hohen Reispreise sollen zu diesen Besürchtun-
1
| gen Aulap geben, welche durch den schlechten Vertheidigungs-
- Zustand" der Stadt noch vermehrt werden. Sy 5
Biloderlan de.
Aug dem Haag, 14. Okt. Da morgen die neue. Session | der Generalstaaten erôffnet- werden soll, so versammelten sich ge- | ster die hier anwesenden Mitglieder der zweiten Kammer, um t-dem SchlÆsse der bisherigen Session beizuwohnen, Da | nur 21 Mitglieder gegenwärtig waren, so zeigte der Präsident | an, daß, bei dieser unzureichenden Anzahl die Kaminer keinen | Beschluß fassen ônne, und beschränkte sich daher auf die Mit- theilung der seit ‘der leßten Sizung eingegangenen Sachèn ; diese waren: 1) Ein Schreiben des Minifters der auswärtigen An- gelegenheiten mit Protokollen und Beilagen. 2) Ein Schreiben
der. Schulen und des Armenwesens für 1830. 3) Verschtedene Beitritts - Anzeigen der ersten “Kammer. 4)“ Einige Bittschrif- ten. 5) Eincn vom bten dieses Monats datirten Königli- chen Beschluß wegen Schließung der gegenwärtigen Session der. Generalitaatken, mit welcher der Minister des Jnnern beauf- tragt is. Nachdem die Sigung hierauf einige Augeublicke Un- terbrochen worden, bestieg der Graf van Reede statt des durch Unpäßlichkeit abgehaltenen Baron Roëll den Präsidentenstuhi; die Versammlung verwandelte sich in eine vereinigte Sibung » beider Kammern und der Präsident ernannte eine Deputation von 8 Mitgliedern, um den Minister des Jinnern einzuführen. Diesex trat um 1 Uhr ein, nahm an einer vor dem Throne be- findlichen Tafel Pla und hieit folgende Rede:
„__ //Edelmögende Herren! ; s E
__ZUm zweitenmalé "wird Fhre gewöhnliche Session geschlossen, seitdem unheilvoile Ereignisse nicht Hiux das Vaterland ,„ «sondern ganz Europa erschüttert haven. Auch diese ein volles Fahr umfas- Lide Scssion ‘war reih an wichtigen Arbeiten, fruchtbar an wohlthätigen Resultaten, ste schließt sih auf eine mertwür- Fige Weise an die vorige an und bildet. mit thr ein GAn- zes, das in der Geschichte der Niederlande eine bedeutende Stelle einnehmen" wird. Bei den schwierigen Umständen, in denen das Vaterland sich befindet, herrscht doch fortdauernd die wünschenzwertheste Einmúthigicit. Etn und derselbe Zweck, cin und derselbe kräftige Wille, die Nechfe und die Ehre Niederlands a: f- recht zu erbalteu, war das unauflösliche Band, welches den Thron und die Nation, die gemeinsamen Fnteressen und Wünsche Aller aufs inmtg{ie vereinigte. Mit Ruhe, Eintracht und“ Klugheit haben Euer Edelmö zenden die Anstrengungen der Regierung, um dieses Ziel zu erreichen, untersiüßt. Der König beauftragt mich, Edelttögende Herren, Fhnen dafür zu danken. “Seine -Majesiät wüÜürdiget Fhre Mitwirkung, welche das heilsame Ergebniß gehabt hat, dte sittliche Kraft des Staats zu befesfiigen und sein Ansehen nach au- ßen hin zu erhöhen. Wahrlich! Glückliche Zeichen, unter deneit diese Sesston endigt! Sie kräftigen unsern Muth in de gegenwär- tigen Drangsal , sie erwecken Vertrauen für die Zukunft, sie sind Vorzectichen des Sieges, den eine gerechte Sache hofen darf. Jm Namen des Königs erkläre ich die gewöbhnliche Session der General- staaten für geschlossen. // y
Hierauf wärd der Minister aus dem Saale zurúcckbegleitet und die Versainmlung ging auseinander.
Holländische Blätter enthalten über die politischen Far- ben einiger Londoner Zeitungen, besonders in Beziehung auf die Niederländischen Angelegenheiten , folgende Angabe: „Die Ti- mes, welche eine Zeülang zwischen den Holländern und den Belgiern geshwankt hatte, obschon den leßteren immer mehr als den ersteren geneigt, ist nun gänzlich und allein für Leopold und die Belgier gewonnen. Der Courier, der vornehmlich wegen seiner Veränderlichkeit bekannt war, hatte bis jeßt noch eine große Zahl orangiitischer Artikel aufgenommen, und zwar, ja al- lein, darum, weil fie ihm von seinen Actionairen ausgedrungen wurden, worunter sich viele Tories und Freunde der Hollander befanden, denn der Haupt-Redacteur des Blattes war kein Ver- theidiger unserer Sache und gab sih nur mit Stráubên zur Aufnahme solcher Artikel her. Dieser Redacteur ist jeßt abge- gangen, und nun sollte man denken, daß der-Courier ganz Orangijtisch geworden wäre. Keinesweges. Der Redacteur ijt durch cinen andern, der halb Tory, halb liberal if, ersebt, der plôblich auf Leopolds Seite Úberging und es dahin zu bringen wußte, daß er die Mehrheit der Actionaire fúr die Belgier ge- wonnen hat. Die Times steht nur in Beziehungen mit Lord Brougham und einigen andern Gliedern des Kabinets, auf feine Weise aber mit Lord Palmerston oder sonst Jemanden vom auswärti2en Amte. Der Courier stand untér seinem vo- rigen Haupt - Redacteur in Beziehungen zu dem ganzen Mini- sterium, war aber nichtsdestominder gegen Lord Palmerston feindselig; jeßt is die Freundschaft mit dem Minister des Aus- wärtigen hergestellt, jedoch erhält der Courier weder afiltliche, noch halbamtliche Mittheilungen. Diese Freundschäft wird nicht lange währen. Das einzige Blatt, das wirklich und ganz unter dem Einfluß von“ Lord Palmerston steht, ist der Globe, und dieser ist der Sache der Belgier zugethan. Der Morning- Herald hat éeine unmittelbaren Beziehungen auch nur mit eincm einzigen der Britischen Minister. Dieses Blatt, das vorhin ganz zur Verfugung der Belgier stand, hat sih jeßt geändert, in- sonderheit in seiner Brüsseler Korrespondenz, die es sonst von ei nem, dem König Leopold ganz ergebenen Engländer erhielt, jebt
schen Minijtern unzufrieden is. Wer dieser andere Engländer seyn mag, wissen wir nicht; es können mehrere Engländer in Brüssel seyn, die nicht alles bewundern, was die Belgischen Mi- nister machen. Unter ihnen zählt man Sir R. Adair, wenn man anders den Zeitungen glauben darf; dohch kann dieses ein vor- übergehendes Gefühl bei Gelegenheit dessen gewesen seyn, was sich mit Gen. Goblet zugetracken, der sih durch das Engl. Ka- binet mystifizirt- glaubte und dieses dein Sir Robert vorgewor- fen haben mag. Diese Angaben beliebe Übrigens der geneigte Leser für nicht länger genau zu halten, als für die Zeit, auf
gegangen werden, die nicht selten längst abgelaufen sind, ehe die unschuldige Welt da draußen Kenntniß davon erhält. ‘/
Der Graf von Larochejacquelein erklärt im hiesigen Jour- nal, daß er die politischen Ansichten der Gazette de France nicht theile.
Am llten d. wurde in Middelburg die neue {dn gebaute Fregatte „der Rhein‘/, von 60 Kanonen, in Gegenwart einer großen Zuschauer-Menge von Stapel gelassen:
nem Nugen, sondern nur nachtheilig seyn, Sollte die Verbrei- tung des Christenthumes der Fed seyn, #9 muß dio Ahwesen-
— —_— Amsterdam, 13, Okt, Der Preissiand der Staats-
des Ministers des Jnnern nebst den Berichten über den Zustand |
wieder weichend gezeigt und die Stimmung der Spekulanten F zubringen: Ihre Wahl, Sire, ist eine Verheißung des sich nicht gebessert; am meisten waren Holiändische Fonds gedrid g und der Wohlfahrt für das Volk, dessen Herrscher zu | in Folge von mancherlei Gerüchten von finanziellen Vorkräg, sie berufen sind. “"Môge die göttliche Vorschung Eurer «welche in der Ve-sammlung der Generalstaaten, deren baldiger Sj schen Majestät die reichste Fülle ihres Segens zu Theil ' zung chtggengeschen wird, gehalten werden würdet. Sranfrei sassen, môge sie Jhnen eine eben so lange als g!ückliche fortwährende kriegerische Haltung und die bevorstchende neue en 0 i hen! Dies sind die ‘Wünsche iVelèhe oi AR ' leihe können als die Ursachen der gegenwärtigen flauen Stim" a Thr L O E Ma A | am hiesigen Fouds- Markte vetrachtet werden, und, von diesen {h Stufen Jhres Thrones niederzulegen Me E sind. auch | | ständen wird auch dessen fernere Haltung abhängen. Süd- Ame, YKünsche der Souveraine, welche hier zu- vertreten wir die | kanische und Griechische Schuld - Dokumente fanden wenig ny}, haben, Und deren Organe hèlite zu seyn wir: Uns doHPpelt und Preis - Veränderung. Von perperucller Spanischer Rehe f (h shäßen.“/ Seine Majestät der König geruhten hierauf eintge bedeutende Verkäufe füc ausländische Rechnung ge schehy f piedérn: ,„Nie wird es mir an glüihendem Eifer und gu- - Preußische PartialzObligationen norirte man gestern 894 à 64, De ‘Billen N00 ‘06G: delt Mae mel Kräfte We | | Geld-Cours bleibt 25 à 3 pEt. und Oiskonto 2 pCt. —, Die N hrt Griechenlands beizutragen: Gern gestehe ih, daß | | frage. voa Verbrauchern für Polnischen, Wiizen erhielt “sich ges (fa) ; 6e i 'onderè in Rúckfa L Q wieder lebhaft, auch zahlten sie etwas hdhere Preise , wodurch d, sine {were Aufgabe ist, besonders in Rücksicht meiner Zu- auch. rother Weizen besonders von schwerem Gewicht leichter s und “ wegen meiner innigen Anhänglichkeit M E, Les der Hand ging. Jn getrockueteimn Roggen wurden zu Afffang Fon, die ich verlassen sol! ; aber, indem ih die. Erhabenheit gefrizen Marktes einige Geschäfte zu den leßten Preisen qh,Fherufes anerkenne, der mich bestimift zu haben scheint, cinem | s losin, doch später bedeutende Particen mit 2 Fl. Erbdhun ¡s Mißgeschicke aller Art erdrückten Volke abzuhelfen, glaubte genommen. Schwerer Preuptscher Roggen fand viel Begehz, jicht dem Winke der Vorsehung widerstreben zu dürfen.“ war wenig ausgeboten, weshalb das BVorcäthige zu den vi FDieselbe Zeitung sagt: „Nehrere Französische Blätter Preisen schnell aufgeräumt war. Gerße blieb pret-haltend. h dieseh die.*Augsburger Allgemeine Zeitung vom 19. | wurde bezahlt: für 127pfünd. weißbunten Poluischen Weizen ysM V een Schreiben aus Nauyl E, E 232 Fl. , für 126pfünd. dito 230 Fl./ fur 123. 124. 126pfünd/ M enthalten Schreiben aus Naupila von 23. Aug, denen | ten 235. 240. 256 Fl. für 124. 126. 127pfünd. besseren dite zMestens ein sehr entstelltes Faktum zum!" Grunde liege. We- 22.265 Fl., für 125pfünd. rothbunten 245 Fl., für "126M Metaxa noch Zaimi, wie jene Blätter sagen, überfiel mit ei- | Rostocker 242 Fl. , für 126pfünd. Stettiner 240 Fl., für 121fi hewafsnetèn Schaar die Narional-Vêrsammlung; sondern.die rothen Schlesischen 239 Fl., für 112. 114. 11ckpfünd. Preußisdaten des Chrysiotis, mit Ungestüm ihren „Sol? fordernd, Roggen 145. 152. 174 Fl.,/ für 118. 119pfünd. Rigaer ers 110,4 ichtigten sich zu jener Zeit einiger Kongreß-Miktglioder, um Fl. , spâter, für 120pfünd. 166 Fl./ jür 113pfünd. Archay(Muc Zahlung ihres Soldes zu nöthigen. Bei Ankunft des 156 1. "rischen Couriers, Hauptmalñks Trentini, ward indessen die ¡he alóbald durch das Dazwischeutreten der Residenten ver- jelt und ausgeglichen, und der Kongreß vertagte sich bis zur ; funst der Regentschaft. Spätere, vollkommen zuverlässige | chrihten aus Griechenlaud melden nicht das Geringste von | end einem neuerlichen, die Ruhe stôrenden Ereignisse daselbst.
E. =ck
—
Belgien.
Brüssel, 14. Oft. Gestern Mittag um 2 Uhr emy der König die Präsidenten .und General - Prokuratoren der (j sations- und Appellationshdfe, welche den Umtis- Cid in y vounds Sr. Majestät ablegten. Gi s __ M 91s Königl. Bayerische Kriegs-Ministerium hat an die ver- s O Gendelere kam a O H Mittag K Uhr hier (enen Corps - Koinmando's unterm 9. Dktober nachstehendes Mehrere seiner Mitbúrger hatten sich vor dem Haller Thote jl tript erlassen: seinem Empfang versammelt. Herr Gendebien aber, der dis „Fm Gefolge des Staats - Vertrages vom 7. Mat d. F. soll Art von Triumphzug entgehen wollte, war cine halbe Eu aus Bayern bestchendes Truppen - Corps für den Dienst Sr. vor der Stadt aus dem Wagen gestiegen, und in Begliyjestät des Königs von Griechenland geworben werden. Die einiger sciner Freunde durch das Namurer Thor in die 6\Fisions- und Corps- Kommandos werden demnach hiermit an- gekominen. Whiesen/° den unterhabenden Regimentern und Abtheilungen die
An die Stelle des Herrn Gendebien is Herr E. d&z{tingungen bekannt zu machen, weiche ben Ossizieven Unter- zum General-Prokurator beim Cassationshofe ernannt worde, Ficcen und Soldaten, welche N U A
Es giebt in Belgien jezt 249 Räthe und Richter, die Hi E E MT e Ee I S L dels - Tribunale nicht mit einbegriffen, 83 Mitglieder des P
|
Griechenlands gemacht und begehrt werdea: 1) Jeder Mi- ir, der nach“ Hellas mitgehen will, muß seine Dienst - Ver-
quets, 82 úberzählige Richter und 32 Greffiers. htungen -gegen Bayern fefüllt haben. 2) Es wird also 5 Durch cine Königl. Verordnung vom 10. d, M. sind 1 en, welche in dêr zweiten oder dritten Capitulation ste schiedene Veränderungen im Personale des Generalstabes M, der Uebertritt in den Königl. Griechischen Dienst gez
Armee vorgenommen worden. (tet werden,"insofern sïe nicht Einstcher slnd. 3) Gute Conduite, Der General Goethals hat durch einen Tages; Befehl jr Leamund, kdrperliche U en E Ra A R Ade Sten d. M. von der 1sten Division, die er bisher kommandi(tlides Alkec werden gefordert. R eau Abschied N nd dere einon Tages, Bofohks nam Mem Range stehenden Jndividuen des Heeres, dann den Funke closchied genommen, und durch einen Tages - Befehl von V Fadetten, welchen Fuf die im Diensiwege erfolgte Anmeldung A Tage eige dei General Hurel derselben Divisiot| ¡eiklichen Uebertritt in die Dienste Sv. Maÿ. des Königs von Uebernahme des Kommandos an. ciehenland dée Bewilligung hierzu ertheilt wird, wird nach Ab- Das Journal de Liège meldet unterm 13ten d., h f des Zeitraums, für welchen die Bewilligung ertheilt worden, Herr F. Meeus zum Deputirten für Brüssel erwählt w\ff| Rücktritt in das Kdnigl. Bayerische Heer nach ihren Dienti-/ fey. Diese Nachricht scheint indessen voreiliz, da, der frihug- und Anciennetäts-Berhältnthen n demselbez vorbehalten, und Bestimmung gemiß, die Wahl ersi auf den l4ten angesekt vi cn dicselben- so angesehen und behandelt werden, als wenn fie in Vorgestern Abend hatten sich wieder Gruppen auf dem Ny
aber von einem andern Engländer bekommt, der mit den Belgi- |
| Hofe akkreditirten Gesandten befinden sich dermalen der Fall
welche gewisse Vollmachten ertheilt und für welche Kontrakte ein- |
Papiere an hiesiger Bdrse hat sich während dey beendigten Mochs
Zwischenzeit bei ihren NReziinéntern „dder orps Ope Enge bun , ¡ - , M B s Iren. 5) Die Dauer der {m vortgen Art. erwahn-
Plate gebildet, man hörte aber fein Geschrei. Einige Ki E ita (oll zwar ore auf zwei Fahre beschränkt werden. die Lärm machen wollten, wurden sogar fortgetrieben. Die (M 9!) der-Kbnig von Baern behalte sth indessen vor, cine pen bestanden größtentheils aus gutgekleideten Persone, d längerung noch auf weikère 2 Fahre zu gestatten, wkênn etwa augenscheinlih nur durch die Neugierde herbeigelockt war, Fh Verlauf der ersteren eine allzu große Zahl bon Offizieren 2c. Aus Antwerpen schreibt man unterm gestrigen Uussh zum Nichtverbloiben im Diensie kes Königs von Griechentand ¡Gestern Abend bei Sonnen - Untergang kam ein hiesiger (elden, und dadurch bei dem zu bildenden Cgrþs ein zu großer Abe wohner, der in Geschäften na Burcht gegangen war, zu Lng von Offiziexen exfolgen E A An ser zurü. Auf der Höhe der Ciradelle wurde er pldblich uf Pans E g N L ae ein Peloton - Feuer von Seiten der Holländer angegriffen, u E ihre bisberige Chakge um eine Stufe hdhere Anfieilung, sah sich genöthigt, bei MeltkZuys zu landen, von wo er {nd dabei als Equipirungs-Kosten-Beitrag eine, einer Anonatlichen Fuß nach der Stadt begab. Jn demselben Augenb'ick vuWage gleichkommende Gratisication. ?) Die Gagen 2c. der ein Boot mit vier Matrosen ‘und êinem Offizier, weiche Wtabs- und Oberoffiziere, der im Offiziers - Range sehenden Faß Pulver geladen hatte, durch den Durch stich des Budingestellten 2c., so wie der Sold der Unterofsiziere und « Sol- Deiches in den Polder getrieben, wo die Holländer sich dessen des anzuwerbenden Truppe - C orps werden nach beiliegen- bemächtigten. Das Boot mit allem darauf Befindlichen um Regulative**) ge Flingender Münze entrichtet. s) Die Ca aber sogleich wieder freigegeben. Heute Morgen in allex f itilations- Zeit für den Griechischen Oiensik ist auf vier Jahre fell
i S E i i: t. 9) Den-Rittern des Max- Foseph- D-dens und der“ Fan ist dieser Vorfálle halber ein Parlamentair nach dex. Til# j c Ub sent Älllerhd chr Bewillizuna oSr T 2 / chen. Ehrenlegion, welche mit Allerhöchskr Vewillizung sSr. Flandres gesandt worden. ‘/ Nen, Eh Ae \ |
„ Majcsiät des Königs von Bgyern in die Diciste Sr. Majestät des Deut\schland,
inigs von Griechenland teten, wird während ihrer Oiensilei-
ung in denselben der Fdrtbezug ihrer Penfionen aus den t ef- Weimar, 14. Okt. Bald nah der Ankunft ZZ, Lisindeno Kassen glfgesichert, Das Gleiche gilt von den Medaillef-
HH. des Prinzen Karl von Preusien und Seiner Gemahlin (ulagen. +19) Die Königl. „Griechische Regierung verpflichtet
unser Hof die Sommer - Residenz Belvedere verlassen und ih, den C Unteroffizieron und Soldaten dieses Corps
hiesige Residenzschloß wieder bezogen. Se. Königl. Hohl
Prinz Karl’ ist, nachdem er auch Eisenach und Dornbuys
m Falle diesclven während der Capitulations- Zeit dienstuntaug: ih werden sollten, all? jene Vortheile zu ge ähren/, deren sich die
- A ‘ E, ( “e Win (nigl. Bayertschen Dienste sichenden Militair - Fndividuen sucht; heute nach Berlin zurückgekehrt, *) Seine Gemahlin 1/z nbulichen Grades und unter gleicher Vorausseßung zu er-
aber noch“ lángere Zeit hier verweilen. — Von den am hi//Fsreuen haben. 11) Gleiches gilt für die Wittwen und Waisen diger Fndividuen, insofern Leßtere sih mit Beobachtung der stehenden Geseße vereheliht haben, und während der Capitulg- os-Zeit, oder in dem durch Art. 10 begründeten Pensionsfstande it Tode abgehen. 12) Diens- und Exerzier-Reglement, so wie das Montirungs - System bleiben, mit den durch Lokal - Verhältnisse be- Vingten Abw ichungen, das nämliche, wie es bei der Königl. Bayer=- hen Armee béstehk. 13) Die Unteroffiziere und Soldaten des an- iwerbenden Truppen - Corvs erhalten bei der Entlassung aus selbi- (em einen dreimonatlichen Sold für die Kosten der Rückreise , und verden Überdies auf Rechnung der Griechischen Regterung bis Triest tr Venedig kostenfrei zurückgebracht. Stabs- und Overoffizieren 2c. e
Russische, Herr von Schrôder, und der Kaiserl. Oesterreichi! Herr Graf von Colloredo, zum Besuche aus Dresden hit! wesend; die hier wohnenden Kaiserl. Russischen und Ki Französishen Chargés d'affaires, Graf Santi und Graf W dreuil, sind von ihren Reisen nach Jtalien und Oesterreich 10 nicht zurückgekehrt.
Am 12ten d. M. fand in der hiesigen katholischen Kw! eine feierliche Handlung ftatt, die, seitdem die protestantishtM
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wird beim Austritt eine besondere Gratification bezahlt — bei Sub- altern-Offtzieren 150 Fl. — bei den Stabs - Offizieren in zwei Mo- nats-Gagen bestehend, wobei außerdem noch die Griechische Regierung für fostenfreie Rückkehr dersclben bis Triest oder Venedig sorgen wird. 14) Wenn nach geendigter Dienstzeit Militairpersonen dieses Truppen-Corps in die Kriegsdienste Sr. Mai. des Königs von Grie- chenland definitiv übertreten oder sich in Hellas ansässig machen wollêèn, so wird denselben aller Vorschub hierzu geleistet werden. — Da diese vorläufigen Eröffnungen nur zum Zivecke haben sollen, die Meldungen der Öffiziere 2c. des Heeres im Dienstwege zu beschleu- nigen, so werden die weiteren in einem Staats - Vertrage zwischen Bayern und Griechenland begöündeten Stipulationen später erfol- gen. Die Meldungen haben spätestens bis zum 30sen d. M. und wo mir immer möglich, noch früher, bei dem Kriegs - Ministerium.
! cinzulaufen.“/
Die Königlich Bayerische Regierung des Rhein-Kreises hat
| durch eine Bekanntmachung im Amtsblatte verodnet, daß alle aus " Großherzoglich Hessischen
Häfen kommende Schiffe mit“ den darauf befindlithen Personen, Waaren und Effekten so zu be- handeln seyen, als wenn sie aus angesteckten oder der Cholera verdächtigen Gegenden kämen, und zwar aus dem Grunde, weil in dem Hafen von Mainz Waaren aus angesteckten Gegenden nicht mit derjenigen Vorsicht behandelt werden, welche das Rhein- bayerische Regierungsrescrivt vom 15. Sept. vorschreibt? (
— In der Allgemeinen Zeitung liest man: „Briéfe aus Würzburg melden: ¿„„Unsere Stadt ist wie umges@haffen, seit die Kößigliche Familie dieselbe mit ihrer Gêgenwart beehrt hat. Die »politische Schwärmerei hat aufgehört, oder vielmehr; die politischen Schwärmer sind verstummt, uifd die große Mehr- heit ‘der Gutgesinnten, welche zeither \chwieg, ist wieder ‘kaut geworden und drückt die altgewohnte Liebe und Anhänglichkeit gegen ihren König wieder aus. Die miide und freundliche Her- ablassung der Königlichen Majestäten und Hoheiten hat: alle Einwohner an die Tage erinnert, wo Dieselben unter uns wohn- ten und. so vièl Gutes spendeten. ‘‘‘/ — So ist also ‘die Ruhe und der Friede in eine Stadt zurückgekehrt, der cinige vorlaute Unzufriedene den Ansich der Unruße und. Aufrègung- gegeben und dadurch Besorgnisse in ruhiger Bürgern erregt hatten. Môge das fúr die Folgezeit die Lehre geben, daß es, uni*die Bôâsgesinnten niederzuhalten, nichts bedarf, als ‘daß die Gutge- sinnren sich muthig aussprechen und nicht durch das Geschrei je- ner, durch Pamphlete und Zeitungs-Artikel, einschüchtern lassen.“
Aen Turin, 6. Okt. Der König ertheilte gestern dem Belgi- schen Gesandten beim heiligen Stuhle, Grafen Vilain X, eine Privat-Audienz, in welcher dieser Sr.- Majestät ein Schrei- ben. scines Souverains mit der Anzeige von seiner Thronbestei- gung überrèichte.
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Konftantinopel, 22. Sept. Folgendes ist die Fortseßung des (gestern abgebrochenen“) Artikels aus dem Monireur Ot, toman: i is
„Chosrew Pascha machte während seiner Verwaltung den Vor- schlag, die irregulairen Atbanesischen Soldaten aus Aegypteu zu entferney und die Eurovâische Taktik dort einzuführen. Der Plan wnrde entworfen und von der Regierung gebilligt. Das Gerücht davon erreichte die Albatrkesischen Häuvtlinge, die sich nun, um den Reformakor zu sürzet, mit Mehemed Ali verbanden; diejer war damals selb Anführer einer Abtheilung der irregulairen Truppen und genoß das Vertrauen des Pascha. Ein Aufstand brach aus; die treuen “Truppen des Statthalters hielten sich drei Tage lang gegen die Aiffrührer; aber diese waren ihnen. an Zahl unendlich Úberlegen, deni sie hatten über 39,000 Mann, und Chosrew Pascha sah sîch daher genöthigt, Aegypten zu verlassen. Bis dahin is die Oberhoheit der Pfopyte außer Zweifel gestellt; sie geht durch alle diese Kämpfe hindurch, und Ereignisse, welche sie hätten e:schüttern müssen, wäre sie schlecht befestigt gewesen, der Vevrath Ali Bey's und die Französische Fnvasion, diese Ereignisse trugen im-Gegentheil nur dazu bei, ihre Macht und GÜl- tigkeit darzuthun: denn nach diesen Erschütterungen sicht man die Aegyptische Bevölkerung und ihre Häuptlinge angelegentlich im Schoß der Regierung Ruhe suchen und ihr immer ergebener wer- den, sobald fie ein ncuer Vorfall mit ciner Trennung bedroht. Doch weiter. Mehemed Ali findet an der Spitze der Fnsurrection kein sichereres Mittel, sich die Anfährer der Armee geneigt zu machen und die Mameluken, welche doch bereits seine Anhänger waren, zu seinen Gunsten zu flimmen, als indem ev ihnen fortwährend wic- derholt ,-,,/,/daß er der aufrichtigste Diener der Pforte sey, daß er nur tm Futerésse der Regierung handle und um deren Autorität unversehrt zu erhalten./// Ourch dergleichen Erklärungen fesselt und gewinnt er die Bevölkerung, so daß die vornehmen Familien , die lilemas, und Alle? die irgend Einfluß besißen, um den Ausschweis- fungen ciner zügellosen Soldatesfa aufs baldigste ein Ziel zu schen,
| fich an seine Partei anschließen, weil er ihnen als Vertreter der
egierung, als Echalter dek souverainen Rechte und Gewalt er- scheint. Und damals war er das wirklich; aber dadurch, daß sich in ihm die Treue von ganz Aegypten gegen die Pforte personifizirte, gelangte Mehemed Ali zum Ober- Befehl“ über diese Provinz und wurdè die Regierung bewogen, ihn in diesel “Würde zu bestätigen. Hätte thn damals der Divan vexleugnen, als cinen Empßdrer, als cinen Feind der Pforte bezeichnen wollen, so wäre nichts leichter gewesen, als ihn zu stürzen, ohne daß man ndthig gehabt hätte, | Streitfräfte gegen thn zu führen; es hätte nichts weiter bedurft, als dieselben Hände zu diesem Werk zu berufen, die ihn zu sciner hohen Stellung verholfen hatten. Als er festsaß, war Mehemed Ali von jener faftischen Unabhängigkeit, die man jeyt als Argument für ihn anwendet, so weit entfernt, daß er vielmehr Beweise vom vollfkommensien Gehorsam gab; die Verwaltungsform, die Tri- butspflichtigkeit, die Licferungen für die heiligen Stätten und für die Hauptstadt des Reiches, alle diese Rechte, welche von Alters her die förmliche Oberhohecit der Pforte bezeichtieten, wurden gewissen- haft von ihm geachtet; lange Zeit hindurch stand er zur Regierung in dem Verhältniß eines untergeordneten Bevollmächtigten, cines absebaren Statthalters, eines Verwalters unter auferlegten Bedin- | gungen, nicht aber eines Besißers nach der Eroberung; es war keit synallagmatischer Vertrag, der gegenseitige Verpflichtungen bedingt. Als er seine Macht bereits durch „ine regulaire Armeè und durch eine zahlreiche Flotte vermehrt hatte, waren die Befehle der Pforte noch immer souverain für ihn; eim Beweis davon is seine Theil- nahme an dem Feldzuge in Morea. Wenn er späterhin, in neuerer Zeit, als er den für seine Pläne günstigen Augenblick ausersehen hatte, pldulich mit der Vergangenheit brach, wie kann man da, um seine Empd- rung zu entschuldigen- eben dieicnige Thatsache, welche dieselbe konsti- tuirt, als Argument anführen? Und kann man wohl die Acgyptische Be- schichte anführen, um eine faktische Unabhängigkeit daraus herzuleiz | ten, da alle Umstände setner früheren Lage vielmehr bewtisen , daf Mehemed Ali, um zu dieser Unabhängigkeit zu gelangen, aufhdren *mußitte, den Grundgeseßen zu gehorchen, welche bis dahin die Be- ziehungen seiner Vorgänger, so wie die seinigen, zur Pforte geregelt hatten? Diesem Argument also, daß vor der Empdrung schon eine Unabhängigkeit bestanden habe, müssen Mehemed Ali- und“scine Ver- theidiger entsagen; ihre Stärke kann nur darin bestehen, daß sie dreist
RNohheit erdrterm. Aber gerade dies vermeiden sie, denn er- stens fürchten sie die unter diesem Wort verborgenen Gefahren, selb in der dentlichen Meinung, und dann dew Schandfleck des Namens Rehell, Um dies Ulles zu vermeiden, unterscheis
ligion in den Sächsischen Landen die vorherrschende ist, hit 0 Weimar wenigstens niht vorgekommen war, nämlich: dit p R. int , i Cel o 5 30118 ( Z R J melung mehrerer Individuen katholischen Glaubens, durd (M. ® Nach dem beigefügten tabellari;cen Gage-, Sold-, und Fourage - Regula neuen Bischof zu Fulda, zu dessen Didces die fatholisii d Hy trhalten die verschiedenen Chargen, ohne die Fourage, an ¿Gage und jon ' : 3 5 , i k it V pi jahrlichen Gebühren, als: Oberst der Infanterie: 2580 Fl. und bejondere terthanen des Großherzogthums gehören. Die Seltenheit W lagé als Regiments - óder Bataillons - Commandeur, 300 Fl.; d.v Kavallerie firhlichen Handlung hatte eine Menge. Menschen in die b 9 Fl, und als Commandeur noch 300 Fl. — Oberst-Lieutenant : der Infante Kapelle gelockt, zumal da dur Veranstaltung des KapellmtP Wäre Ko E d e C O O 2 El r Major. Infanterie Hummel für eine treffliche Vokal-Müsik gesorgt worden i Ml 3 Kavallerie 1880 S1. ; Artiltepi@1820 Sl, Nittmeifter und Capitain ‘ ; F H 2 M Klasse: F vie 120 Fl. ; Kavallerie. 1320 Fl. ; Linie rtillevie 1200 ‘F Der Geheime Hofrath Luden hat seine Stelle als Dep (Wifdin 11 Klasse: Infanterte 900 Fl ; Linien-Artillerie 90 Fl. - Qber-Lteute der Universität Jena bei unserm Landtage- niedergelegt E mt: Infanterie 600 Fl. ; Kavallerie 720 Fl. ; Linien-Artillerke 600 S Weute * di honho A od f ' el : Infanteriè 500 Fl. ; Kdävallerie 620 Fl. ; Linien-Artillerie 500 Fl. Jun für die Dauer des bevorstehenden Landtages durch den Geht Vie: ifanterie 288 Fl; Kavallerie 28 Fl. ; Artillerie 288 Fl. — NAdiutanten mit Hofrath Kieser erseßt werden. pad s Age und Mouvage eines P oder Uner Nate: Inf. 160 Fl(. Kav. 100 F j ; Aa . i M) Art. 160 Fl. — Die Mannschaft erhalt folgende tagliche Lohnung: A. Fn- München, 13. Oktober. Se. Majestät der König funterie: Feldwebel 32 Kr. 4 Hl. — Musikmeister 32 Ku. 4 Hl. — Regiments heute im Staats - Rathe den Vorsiß zu führen geruht. ) Precour 32 Kr. 4 Hl. — Audîtoriats:Aftuar 29 Kr — Sergeant 20 Kv. 4 Hl í ip ‘ wi »+ . \ A) Kru. Al. — Hgutboist 1stexr Kl. 20 Kre 4 Hl. Kouvporal 17 Kr. Die Münchner politische Zeitung berichtet: Sid «Hl — Vatatllons-Tambour, 17 Kr. 4 Hl. — Hautbois 2tex Kl. 17 Kr 4 Hl. “ am 10, Oktober stattgefundenen Vorstellung des diplomen geenist 1ster K 17 K? Lol, een 2ter Kl. 15 Ku. 4 Hl. — Tambour dstey 13 â , j io Pi 7 Griocho U Ky. — Tambour 2ter Kl., Pionier, Gefreitér, Gemeiner, Büchsenmacher, S I Majestät dem Könige von Griechenlan ede d Vofosen - Gehülfe , jeder 10 Kv. — B. Kavallevie: Erster Wachtmeister 34 Ku. 4 den P A. Hrn. Nuntius, hielt dieser folgende Aer VaheCtabs-Trombeter 32 Kt 4 Hl. — Auditoriats-Aktuar 29 Kr. — Zweiter A ei S j . j ‘ ¿ Fer M ist fi "U tister 2 Kr. 4 Hl. — Puofos 2 Ku. 4 Hl. — Trompeter 1er Kl. 22 K. S “u s Sire, das diplomatische Corps beeilt si 4 | A. — Korpoval 19 Kv. 4 Hl. —— Trompeter 1ster Kl. 17 Kr. 4 Hl. Sattler Königl. Majestät seine ehrfurchtsvollen Huldigungen und. et, — Schmied 19 Kr. 4 Hl, — Gefreiter, Gemeiner, Vüchsenmacher, Proto Glückwünsche zu Jhrex Erhebung auf den Thron von Grie Stb e Ae D C. Arte. OUL: Feuerwerker 42 Kv. 4 Dl. - _ -lompeter 32 K. Hl — ZUdiroutars - 1Uttuar 29 Kru Feuerwvevrfter L i; i l ied (M ag Nb, 4 Hl. — Purofos 26 Kv. 4 Hl. — Tromveter 1ster Kl, 22 Kr. 4 Hl. — Kor- *) Die Ankunft Sv. Königl. Hoheit in Berlin ist hereiti F ral 22 Kv, 4 Hl. — Tyomyveter 2er Kl. 16 Kv. 4 Hl. — Vombardier 1tev und 2fep amtlichen Theile der Staats-Zeitung vom ‘16, Oktober ge Vote, 1 er/Kanonler 14 Ar. 4 Hl Unter - Kanonso 41 Ky, = worden; f: | id auadik
den le wischen eittem fleinen "und einem große Statthalter»
an diescs Thema der Empdrung gehen und es in seiner ganzen,
zwischen cinem solchen, der sich mit. {wachen Hülssmiltcln kom-
promittirt, und eincm anderen mächtigeret, der ein größeres Ber- trauen mißbraucht und geringere Gefahr läuft, Den Leßteren Let- theidigen ste unter der doppelten Beziehung der Ehre und ee ir U und seine Handlung wird bloß dadur gelei Ag n S Af
Fug von ihm sagen kann: „„„es is eitte organisirè? Regi 9 ivrtthe gegen eine andere kämpft.//// Freilich giebt es tin oh, eine organisirte Regierung; ein Land, welches 5 Millionen Ca Ln ner besaß, über 400 Meilen von der Hauptstadt entfernt 1, his eine so große Ausdehnung hat, wie ganz Frankreich , regter! R nicht wie eine Untcr-Präfektur; ja, die Pforte bedient sich selb} T Wortes ,,„„Regierung//‘/, um die großen Abtheilungen des Reteys zu bezeichnen, mit deren Verwaltung sie Wesire vom erfien unabhängig *
Range bekleidet. Abev« is eine solche Regierung unabh Da liegt dic, Frage. Wir haben hewitesen , daß ste es nicht
war, daf sic es seit der Eroberung**von 1517 niemals gewesen ist, und daß sie es in der lezten Zeit nur vermittelst der Em pôrung werden konnte. Zwischen einem mächtigeren und {wache rerí Statthalter unterscheiden, so daß ein Feder von Beiden in jeden AugenblickE den seiner Regierung schuldigen Grad von Gehorsam nach seinen Armen abmessetn könnte» heißt, die Anarchie als (Zru&d- saß auffiellen, heißt, der Gesellschaft die zügelloseste Barbgyet zum Geseßz geben. Eine wahre Unterscheidung i| nur zwischen e\nem Bolk und einem einzelnen Manne; eine solche ist umfassend, v'er- nünftig und führ? zu riner richtigen Würdigung. Wenn ein gatc- zes Volk die Waffen ergreift und das einmüthige Gefühl seiner Kraft gegen Fesseln , die es zerbrechen will, offenbart, dann springk die Frage, der Unabhängigkeit heryor, und der begonnene Kampf kanne mit diesem Namen belegt werden. Aber, wenzt- ein ein= zelner Mann aufsteht, wenn er allein "bei dem Erfolg - «in tevessirt ist; “wenn seine Schiffe und Soldaten sh durch thn
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und für: ihn -bewegen; wenn dieser Mann sih auf Kosten des Volks,
vondem die Hälfte während - seciztier zwanzigiährigen Verwaltung verschwunden isi, bereichert und mächtig gemacht hat; wenn auf der einen Seite die Gewalt, auf der audern die Furcht und BetäubunsF diese Bewegung allein leiten, wtrd man sich dann zu sagen erdret- sten, daß es sich um Aegyptens Unabhängigkeit handle? Man strei= che diese Worte aus. der Eròdrterung; Acgypten und seine Unabhânck gtakeit hgben bei dem,„wag,vorgeht „nichts zu thun; es ist nur die Empdrung cines Statthalters, und man wende es/„zwie man will- man mache den Maun größer dutch seine Gewalt» „freier durch die früheren Ercigtisse, so bleibt immer er allein- die Ursache; er mag noch so ‘viel besißen , sein jeßiges Handeln mag aus dem Egoismus des Ehrgeizes hervorgehen, so is doch Empdrung und weiter nichts als Empbrung dèe Devise , „welche auf seiner Fahne gelesen werden muß. ‘/ (Schluß folgt.)
Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.
New - York, 8. Sépt. Herr Henry Clay ist in voriger Woche mit seiner Gattin in erwünschtem Wohlseyn zu Lexington
eingetroffen. j L Der Washington Jutelligencer sagt: „Dadurch, daß
sich die leßte Session des Kongresses so sehr in die Länge gezo- gou hat, ist nux der* kurze Zwischenraum von 13 Tagen zwischen der Dauer des Privilegiums der. Kongreß - Mitglieder geblieben. In Folge des Geseßes vom 3. März 1825 nämlich erstreckêt sich das. Privilegium auf 60 Tage vor und 60 Tage nach jeder Ses- sion. Júûk gegenwärtigen Fall dauert es daher bis zum 14. Sept. und beginnt mit dem 3. Oft. von neuem.“
Als im Repräsentantenhause über die Anordnung eines Buß- und Bettages wegen Abwendung der Cholera debattirt wurde, nahm ein Mitglied auf ein Privatschreiben des Präsidenten Be- zug, worin derselbe der reformirten Holländischen Kirche, die auf einen Fasttag angetragen hatte, seine Gründe darlegte, weshalb er in ihr Gesuch nicht willigen könne. Dies gab Herrn Adams zu folgenden Bemerkungen Anlaß: „„Jch muß gestehen ‘/, sagte der Redner, „daß ich dieses Schreiben mit Entrüstung habe vor- lesen hôren, und ich bedaure, daß das Mitglied, welches dasselbe las, nicht gegenwärtig ist, um diese meine Aeußerung vernehmen zu können. És ist dies die erste Bemühung, von der ih Zeuge war, dur Bezugnahme auf eine Privat-Korrespondenz des Prä- sidenten der Vereinigten Staaten auf die Handlungen dieses Hau- ses Einfluß auszuüben. Ließe man sie ungerügt, so würde das Haus einen ganz anderen Charafter annehmen. Es würde nicht mehr* die Majorität der Bevölkerung der Vereinigten Staaten ausdrücken, sondern durch indirekte Mittheilungen von einem an- deren Orte her bestimmt und geleitet werden. Jch verweise auf die Geschichte, auf die Geschichte Frankreichs und Englands, und auf das, was das Ende eines solchen Verfahrens war; ih ver- weise auf den Erfolg desselben bei Cromwell und Buonaparte. Als Karl k. sich in das Unterhaus verfügte und die Auslieferuttg von 5 Mitgliedern dieses Körpers verlangte, wegen der Sprache, die sie in demselben geführt hatten, war Lenthal Sprecher. Der König fragte diesen Beamten, wo jene Mitglieder sich befänden ; er aber fiel vor dem König, seinem Souverain, auf die Knie und erwiederte: ,,,„Ew. Majestät verzeihen, ih habe keine Augen, um zu sehen, keine Ohren, um zu hören, als wie dieses Hus es verfügt; und ich hoffe, Ew. Majestät werden dies als meine Entschuldigung annehmen, wenn ih der Forderung Ew. Maje- stát nicht genüge. //// Durch dieses Benehmen ward Lenthals Name der Unsterblichkeit geweiht. Jch hoffe, der Name des Sprechers dieses Hauses wird sich nicht durch das entgégenge- sezte Verfahren Unsterblichkeit erringen wollen. ‘/
Die Cholera ist in allen Städten von Nord-Amerika, Bal- timore ausgenommen, dem Aufhören nahe.
Aus Wheeling in Virginien wird gemeldet: „Der Zug von Auswanderern durch unsere Stadt war noch niemals fo stark, als in diesem Sommer. Jn den lebten drei oder vier Mo- naten verging nicht eine Woche, wo nicht viele Wagen, mit Aus- wanderern und deren Habseligkeiten beladen, aus dem Osten hier anlangten. Sie kommen meistentheils aus Deutschland. Ein Gastwirth benachrichtigt uns, daß bereits an 2000 in seinem Hotel eingekehrt sind. Viele von den Deutschen gehen hier úber den Ohio, die meisten aber verfolgen seinen Lauf noch weiter hinab bis Cincinnati, Indiana und Illinois.‘
Meteorologische Beobachtung.
ager Nachmitt. | Abends Nach einmaliger 6 Uhr. U Wee Beobachtung.
Luftdruck . 341, 3 '’iar.|340,- o ‘’’par.|340, 3 ( ‘Par .lQuellwärme 8,4.° M.
4832 18. Ofthr.
MTTET
122 r =—
Luftwärme 1,0, ° Ma 6,79 R| 2,2 ® R.sFlufwärme 8,4-® R.
Thaupunkt |— 0,5 ° R.| +2;,3° R.|+ 1,22 R. sBodenwärme 8,6 0 R.
Dunsisättg.| 89 pCt. 70 pCt. 92" pCt. FAusdünfiung 150.
Wetter Nebel. heiter. heiter. Niederschlag 2),
Wind ……. W. W. W. Abends ‘ftornhell, Nachts F Wolkenzug _— NW. ———- starker Reif.
Auswärtige Börsen.
Amsterdam, 14. Oktober. Nied. wirkl. Schuld 411. : _ Hamburg, 17. Oktober, Oeot, 58 Met, 861, 48 do, 754, Bank-Actien £1284. Ruea: Engl. 974
Preuas, Prt, Scheine 1914, Poln, 4114:
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