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unst der Diplomatie effdlich erschöpft werden utid irgend. eine | Nach beendetem Vortrag . des “abgehenden und nah geschehe-
Crplosion das Ende der múhfam geführten Unterhandlungen her- beirn möchte. Unsere Esfetten fönnen daher noch immer nicht nen Stand erreichen, den sie eigentlich haben sollten. Bei al- lein drin gereicht es den Mánnern, welce Europa's Politik bis- her leiteten, zur “großen Ehre, dgß sie bei dem aufgeregien Zu- stande des westsichen Europa's noch immer Mittel gefunden ha- ben, den so verwieiten und gehüässigen politischen Streit auf- zuhalten, und dée Parteien ‘nicht zu Extremen kommen zu laf- (en. Wir wünschen ihren ferneren Bemühungen glückliche Er- folge, damit nicht aus einer pariiellen Srreitsache Gefahren für das Aflgemeine entstehen. Die ‘heutézen Berichte aus Londou und Paris sind freilich düster, und haben schnelle Verkäufe ver- aniapt; man schr&bt aus jcen Städfèen, daß es immer sc{chwerer wird, s über die Belgische Sache zu verständigen. Jn Lon- Von soll man. nun wirklich die dringeÄde Norhwendigkeit fühlen, eine Frage zu beseitigett, ‘die den Englischen Ministern {on manche schlaslose Nacht gemacht hat. Jedermann wird sich mit diésem Wünsehe vereinigen, doch darf seine Erfüllung nicht den Untergang eines Systoms nach sich ziehen, welches allein Fle Ruhe von Europa zu verbúrgen im Stande ist.‘ Ita i en:
Rom, 13. Okt. Se. Heiligkeit haben am- 9ten d. M. von Castel ?Gandolfo einen Aùsflug nach Frascati gemacht.
* Am verwichenen Mittwoch fand in der Kirche des heiligen Klemens die feierliche DBeisezung des vor einigen Tagen gestor- benen Kardinals Naro statt.
Ein Schreiben aus Neapel vom 2. Oktober meldet, daß „am 10. September in einem Theile des Gebietes der Provinz Terra di Otranto ein so fürchterlicher Sturmwind gewüthet hat, däß er betnahe den schrecklichen Orkanen Amerika's gleich ‘kam. Er nahm ‘seine Richtung gegen Nordost, und äußerte in der Breite von 300 Schuh seine verderbliche Wirkung. Er riß ganze Olivenwälder aus, und führte sie durch die Luft, beschädigte die Pana en und viele Häuser, und warf die Dörfer Ötraton und Disoz in Trümmer. Die Schäden auf den Feldern allein belausen sich auf ungefähr 300,000 Dufkati; jene an den Woh- nungen sind noch nicht ermittelt; @ckPFrsonen wurden auf den Feldern erschlagen? 29 fanden beim Einsturze der Häuser in Otranto den Tod; 63 wurden {wer verwundek; vtele erhielten geringere Kontusicnen, Der Verküst an Menschen wäre noch größer gewesen, wenn sh nicht die meisten Einwohner zur Zeit dieses \hrecklihen Phänomens außer den Häusern guf Arbeit bosunden hätten. Der König. sandte den Verunglückten eine Unterstüßung. #®
Tit l @ d,
Berlin, 26. Okt. Nachdem des Königs Majestät durch Allerhöchste Kabinets-Ordre d. d, Tepliß, den 10. Oktober d. J. die am 1sten desselben Monats geschehene Wahl des Professors Weiß zuzn Rektor deu hiesigen Friedrich, Wilhelms-Üniversität für das nächste Universitäts - Jahr Allergnädigst zu bestätigen geruht hatten, so erfolgte am 20sten d. M,, in einer Versammlung der Gesammtheit der ordentlichen Professoren und des Universitáts- Richters, statutenmäßig die Uebergabe des Rektorates. Der ab- gchende Rektor, Professor Marhoinecke , theilte zuerst die wich- tigsten unter seinem Rektorate vorgefallenen Universitäts - Bege- benheiten mit. Durch den Tod hatte während desselben die Uni- versität ungewöhnlich viele Verluste unter ihren Lehrern gehabt; sie hatte verloren die ordentlihen Professoren Hegel, Hayne, Knape und Wolfart; und überdem den Pr. Zelter. Gewonnen hatte sie dur die Fürsorge des vorgesesten Hohen Mini- steriuïis die ordentlichen Professoren, Eichhorn und Steffens;
,+ außerdem waïen zu auserordentlichen Professoren ernannt worden :
in der juristischen Fakultät der Privat-Docent H». Röstel, in der
medtziniichen die Doktoren Wolsf- und Dieffenba@h, in der philo- |
sophiichew der Privat - Docent Þr. Beneke; der außerordentliche Professor i# der philosophischen ‘Fakultät zu Bontr, Dr. Plúcker, war in gleichevs Cigenschafr an die hiesige Universität versetzt wor- den. Habilitirt harten sih in diesem Jahve als Privat-Doccn- ten: in der medizinischen Fakultät die Doktoren Dann, Fxoriep, Ascherson und Nicotai, in der philosophischen )r. Erman. ‘Prv- motionen hatten stattgefunden: in der theologischen Fakultät die eines Doktors hononis ‘cauïa und eines Licentiaten; in der ju-
ristijczen Fakultät eine Doktor - Promotion; in der mnedizinischeß ! JmMmatrikulirt wurden in diesem ;
ted ; in der philosophischen--6. Refktorats-J2hre «8? Studirende, wovon 265 der theologischen, 00 der juristiichen, 154der medizinischen ünd 163 der philoso- phischen Fakultät angehdren. Die Gesammtzahl der hiesigen Suudirenden® beträgt*gegenwärtig ‘1379, wozu- indeß die Mehr- zaÿ! der in, „diesein Semester Änkommeliden noch hinzuzufften seyn wird. An ‘außerordentlichen Unterstüßungen für bedürftige Studirende hat das vorgesckte Hohe Königl. Ministerium in die- sem Jahre die Sunme von 2876. Rthlr. 21. Sgr. verwil- lige. Durch den Schna!zischen für arme und würdige Studirende, zu welchem in diesem Jahre unter fortwährender" geneigter Mitwirkung der Königl. Regie- rungen, der Königl. Landräthe und Magistrate an Beiträgen eintamcn 605 Kthlr. 29 Sgr. 6 Pf., und zwar durch 147 hie- sige Beitragende 424 Rihlr. 15 Sgr., dutch 397 Auswärtige 241i Rthlr. 14 Sgv. 6 Pf, find 19 Bencficiaten für díe Summe von 732 Rthlr. 24 Sgr gespeist worden, deren
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Mehdc- Betrag durch den Zuschuß aus dem den stellvertreten- :
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und Allgemeinen Freitisch
den Regierungs - Bevollaichtigten zur Vertheilung zustehenden |
Tonuds gedeckt und die Anzahl der Freitishe vermehrt wurde.
— n der Verwaltung des allgemeinen Kranken-Pflege-Vereins ;
“unter den Studirenden is denselberr auf
ihr Begehren ein grd- |
ßerer Antheil, als nah dem Statut desselben ihnen bisher ver- |
göônnt war, vorläußg zugestanden 359 Rthlr. renden, wie auch höheren Orts, zu Stande des Vereins von Studirenden zur Hülfe
welcher sich in den Herbst - Ferien des vorigen Jahres gebildet und allerdings auch in ein paar Fällen sih wirklich nüslich zu erwei- sen Gelegenheit gehabt hatte, der Kasse des allgemeinen Kran- ken - ‘Pflegé - Vereins überwiesen- worden. — Durch Wohlthätig- keit hat sich noh ein bésdnderes Andenken der, wie oben be- merkt, in diesem Jahre verskorbene Professor Häyne gestiftet, indem er ein Legat von 100 Rthlr. jährlicher ‘Zinsen eines Ka- pitals zu dem Zweck der Unterstüzung einer Töchter von cihem der verstorbenen Professoren der hiesigen Universität vermacht hat. Strafen wegen Disciplinar - Vergehen, welche den bloßen Verweis überstiegen, sind bei dem im allgemeinen sehr lobens- würdigen Betragen der Studirenden nur wenige zu verhängen gewesen: 24stündige bis 8tägige Karzerstrafe in 10 Fällen; Ex- ksusion wurde gegen 2, Unterschrift des Consilium abeundi gegen 8, Relegation gegen 1 Studirenden erkarint und vollzogen. Zwei Vergehen waren von der Beschaffenheit , daß sie dem Königl. Kammergericht zur Bestrafung überwiesen werden mußten. —
gekommenen Kasse wider. die Cholera,
—
und ein Ueberschuß von aus der durch Beiträge von Docenten und Studi- ;
| benachbarten katholischen Geistlichkeit satt.
ner vorschriftsmäßiger Eidesleistung des antretenden Rektors pro- klamirte der abgehende den leztern unter Ueberreichung der Jnsignien und Attribute des NRektorats, worauf der antretende nach kurzer Anrede die Versammlung zur Wahl der neuen Senats-Mitglie- der einsud, welche noch vorzunehmen war. Es weröen demnach im folgenden Universitäts-Jahre Neitglieder des Senats seyn, au- ßer dem Rektor und dem Universiiáts- Richier: der Proreftor, zugleich Dekan der theologischen Fakultät, Professor Marheinecke ; der Dekan der juristischen, Professor Kienze; der medizinischen, Professor Osann; der philosophischen, Professor Boeckÿ, welche Dekanais- Wahlen die Bestätigung des vorgeseßten hohen Mi- nisteriums unterm k5ten d. M. erhalten hatten. Statutenmäßig werden ' ferner aus dem vorjährigen Senat in den diesjährigen noch übergehen die Professoren Bopp und Homeyer. Neu zu wählen blieben noch 4 Senatoren; durch Stimmen - Mehrheit wurden gewählt: die Professoren Dirksen, Gans, Lachmann und Steffens.
— Aus Jserlohn meldet man: „Am 2. Oktober fand hier die feierliche Einweihung der neuen katholischen Kirche, de- ren Bau seit dem Jahre 1828 verschiedentlich ins Stocken gera- then war, zur großen Freude diefer Gemeinde, welche seit sieben Jahren ein eigenes- Gotteshaus entbehrt hatte, durch den Herrn Konsistorial -Rath Sauer zu Arnsberg unter Mitwirkung der Die große Theil- nahine der evangelischen Bewohner hiesiger Stadt an dieser re-
ligiósen Feier gab einen erneuerten Beweis der Liebe und Ein- | tracht, welche hier unter allen christlichen Glaubensbrüdern wal-
tet, und die insbesondere von der Kirchspiels - Gemeinde in der bereitwilligen Gestaitung dés Mitgebrauchs ihrer Kirche während des Neubaus an den Tag gelegt war. Das Bestehen dieses s{hönen Verhältnisses unter den hiesigen verschiedenen Konfes-
sions-Verwandten ward auch von dem Weihenden in seiner kraft- | vollen Fest: Rede ráhinend erwähnt, und dabri der s{chdne Wunsch ausgesprochen, daß hier und überall die gegenseitige Liebe und |
Achtung unter den Gliedern der katholischen und evangelischen Gemeinden wachsen und zunehmen möge. Der Weihe des neuen Tempels und der Feier des ersten, mit cinem le denm schließenden Gottesdienstes, welche der hiesige Gesang-Verein durch die treffliche Ausführung ciner Messe von Tobias Haßlinoer erhöhte, wohnten der Wirtliche Geh. Ober - Finanzrath und Regierungs - Präsident Herr Wolfart und der Herr Regierungs-Rath Delius von Arnsberg, so wie die hiesige evangelische Geistlichkeit, die städtischen Behör- den und eíne große Zahl von Mitgliedern der hiesigen evangeli- schen Gemeinden bei. Das im heiteren Lokale des hiesigen Ge- sellschafts- Vereins veranstaltete Festmahl vereinigte Fremde und Einheimische aus allen Ständen zu cinem zahlreichen Kreise, in welchem sich — wohl ein seltener Fall — drei Jubel-Greise, der Herr Pfarrer Dr. Strauß, der Herr Post - Direktor Siemens von hier und der Herr Kaplan Eybers von Lethmate befanden. Dex während des Mahles von demn Vorstande der Stadt, Bür- germeister Post, auf das Wohl Sr. Majestät des Königs, der mit gleicher Liebe alle seine Unterthanen umfange, ausgebrachte Toast ward mir wahrer Begeisterung aufgenommen, und mit Absingung des Nationalliedes: „Heil Dir im Siegerkranz““, dem Vater des Vaterlandes Dank und Verehrung dargebracht. Möge der am Schlusse des Mahles in einem Toaste erneuerte Wunsch des steten Zunehmens der Eintracht unter den verschie- denen Religions-Verwandten in Erfüllung gehen, und das Band christlicher Liebe sie immer fester und fester umschlingen, dann wird man überall wie hier einen Tag, wie diesen, feiern.“
— In einem Schreiben aus Zei vom 20sten d. M. heißt es: ¡Es if hier ein zweiter Bericht úber den Zustand der Lehr - und Er- ziehungs-Anstalt für jugenöliche Verbrecher, ‘welche unter der Auf- sicht des Hausverivalters Burkhardt und des Predigers Boneschky stehé, erschienen. Die Anstalt ist im Jahre 1826 gegründet worden und erfreut sich. einer regen Unterstüßung und Theilnahme bei vielen Bewohnern des Regierungs-Bezirks Merseburg. Am Ende des Jahres 1828 befanden sich 4 Zöglinge, 19 Knaben und 5 Mädchen, in der Anstalt, im Jahre 18 9 wurden 7 Knaben auf- genommen und 5 entlassen , im Jahre 18) wurden 2 Mädch n und 5 Knaben aufgenommen; und 8 Knaben ‘und 2 Mädchen wieder entlassen; im Jahre 1831 fanden 4 Knaben Aufnahme, dagegen wurden 4 Knaben und 1 Mädchen entlassen, so daß am Schlusse jenes “Jahres überhaupt 24, nämlih 0 Knaben und 4 Mädchen, entlassen undeuntergebracht waren und 18, nämlich 15 Knaben und 3 Mädchen, sich f der Anstalt noch befanden. Wäre der Raum ‘grdßer, {o würde die Anzahl der Aufgenommenen noch bedeutender seyn. Dig in der biographischen Tabelle verzéichne- ten Nachrichten über die jugendlichen Verbrecher geben ein sehr genaues Bild tres Zustandes und erregen den Wunsch, daÿ die so genieinnúsige Anstalt zur Freude ihrer thätigen Vorjicher recht glückliche Erfolge haben mdge.“/
— Unter.den Krankheiten, von denen im Laufe des vorigen Monats der Rzgierungs- Bezirk Potsvam heimgesucht wurde, verdient eine eigenthümliche Art von Hals- Entzündung näher erwähnt zu werden, von der namentlih in Templinschen Kreise eine Menge Personen und ni:unter ganze Familien befallen wurden. Die Krankheit äußerte sich gewöhnlich bei einem fieber- haften Puije durch Schmerz der innern und ut ern Theile des Halses, wobei sich hohe Rörhe und meistens kleine Geschwür6- an der Zunge und am Zahnfleische bildeten. Jm Uebrigen war das Uebel nicht bôsartig und endete in der Regel binuen 8 Ta- gen ohne alles ärztliches Zurhun
— Ïn Gráäáfenhainchen wurde im vorigen N Arbeitsfrau von einem völlig ausgetragenen, aber todten Kinde weiblichen Geschlechts entbunden , das keinen Hals haite, indem der Kopf zwischen den Schultern unmittelbar auf dem Rumpfe des Körpers stand, Die Gesichtsbildung war völlig v:runstaltet. Ein runder offenstehender Mund, eine ganz kleine stumpfe Nase und' weit hervorstehende Augen gewährten einen widerlichen An- blick. Dem spigen Hinterkopfe fehlte nicht nur die knöcherne, sondern auch die Hautbedeckung, wogegen ein großer Theil der Hirnmasse in Form eines Beutels in einer besondern Haut vom Kopfe herabhing. Das ganze Aussehen dieses verbildeten Theils hatte mit einem Froschkopfe Aehnlichkeit. Die Miggeburt ist dem Herrn Geheimen Medizinal-Rath Professor Dr. Meckel în Halle, als Direktor des dortigen zoologischen Museums, über- sandt worden.
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Meteoroloaishe Beobachtung.
1832 | Morgens | Nachmitt. Abends | Nach einmaliger 25. Oftbr. | 6 Uhr. 2 Uhr. | 10 Uhr. f! Beobachtung. Luftdruck . |343, 5 2 ’Par.|343,- s “’Par.|343, 4 s ’’Par.}Quelwärme 8,4 ° R, Luftwärme | 2,6 °R.| 8,4®R.,| 4,4 ® R.slufwärme 7,3 ° R Thaupunkt | 1,3°R.| 3,6°R.| 2,4® R.sBodenwärme 7,s ® N, ÖDunstsättg.| 90 pCt. 68 pŒt. 85 vCt. fAusdünstung 150), * Wetter heiter. heiter. | heiter. Niederschlag 49. Wind D D, D. ends fternhell, Nachts Wolkenzug | — - as d
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als leßte Gastrolle, Hr: Stö
| garo, Oper in 2 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von My ! (Mad. Reichel: die Gräfin, und Hr. Retchel : Figaro, als j
" gekauften, mit Sonntag bezeichneten Opernhaus-Billets
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Berliner Börse, Den 26. Oktober 18329.
Amil. Fonds- und Geld-Cours- Zeltel. (Preu/ss. (C,
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T7 ric} Geld T
Sit. -Schuld -Sch.| 4 | 94 | 934 fGrolssbz. Pos. do.| 4 | 99414 Pre. Engl. Anl, 18| 5 | — [103 JOstpr. Plandbr. | 4 [1001 Pr. Engl. Anl. 22 5 | — [103 fSionun. Plandbr. | 4 1054 (q; PDy, Engl Obl. 30/ 4 | 874 / 67 FKaur.- u. Neum, do.! 4 1105 |* Präm.Sch.d.Seeh.| — |.527 527 ISchlesische do.| 4 |i06 Kaurm. Obl. in. C, 4 | 93 ] — }Rkst.C.d.K.-u.N|— | 56 Neum, Int. Sch do.| 4 3a, | — Z.-Sch. d.K.-u.N.|— | 57 Berl. Stadt-Oblig.| 4 | 941 | — E
Königsh. a 4 | 95 | 934 Hall, vollw. Duk.| — 181 Eibinger do. 4 — wo4r F Neue do. |— | 419 Danz. do. in Th|—| 34 | — WFriedrichtd'or . |— 133 |1 VVestpr, Pfandbr] 4 | 9741| — Disconto... ald j
Auswärtige Börsen. Ámsterdam, 21. Oktober.
Niederl. wirkl, Schuld 413. -58 neue do. T8. Kanz-Bill, 45! Span, 485. \ Hamburg. 214. Oktober.
Vest, 58 Met. 861. 48 do. 754. Bank-Actien 1119. Preuss Scheine 017. Poln. 1114.
—
Königlihe Schauspiele. Sonnabend, 27. Ökt. Jm Schauspielhause : Maria Sty Trauerspiel in 5 Abtheilungen. (Dlle. Stubenrauch: Ny, el, vom ehemaligen Köniz Theater zu Leipzig: Mortimer, als Gastrolle.) Sonntag, 28. Okt. Jin Opernhause: Die Hochzeit diy
Gastrollen. Dlle. Grünbaum: den Pagen.)
Zur Hochzeik des Figaro süd die zur Öper: Fernand G ülti,
Ím Schauspielhause: Die Mündel, Schauspiel nl theilungen. (Hr. Devriènt wird hierin als Kanzler Flesi y der auftreten.)
Königstädtisches Theater.
Sonnabend, 27. Oft. heroishe Oper in 4 Aufzúgen, nah dem Jtaliänischen; Crociato in Egitto; Musik vom Königl. Hof - Kapellmi Meyerbeer. (Mad. Kraus-Wranizky, Kaiserl. Königl. Hofsängi zu Wien : Palmide, als achte Gastrolle.)
Pa A B R I E E T p ry
Neueste NachrlG-ten
Paris, 20. Okt. Der König stieg gestern Mittag, al nach seiner Ankunft aus Neuilly, zu Pferde und musterte Hofe der Tuilerieen, begleitet von den Derzogèn von Vrly und von Nemours, das 25ste Linien - Jnfanterie - Regiment, | heute nach Cambrai aufbriht. Die Königin und die Priyesi Adelaide sahen dem militairischen Schauspiele von dem wnittelst Balkon des Schlosses zu. Se. Majestät arbéreron demi S Ministern und kehrten tim 5 Uhr nach urúck.
: Die diesjährige Kunst - Ausstellung wird auf Befeh Königs diesmal erst in den ersten Tagen des Jaruar l d. h. zu einer Zeit eröffhet werden, wo sich gewöhnlich in Hauptstadt die meisten Fremden befinden, urid wo die Künstlers hin die meiste Aussicht haben, sih ihrer Werke vortheilhasr entäußern.
Jn dem neuen Saale der Deputirten-Kammer, worin ihre nàchsten Sißungen halten will, wird in diesem Augenbl noch gearbeitet, doch wird er bis zum 19. November voll! seyn. Man fsreitet sich bereits um die Sie. Herr i
der Aeltere hat den Plaß des Herrn Guizor und Har F
Lobau den des Herrn Bertin de Veaux eingenommen. Messager des Chambres giebt schon jeßt eine volls Uebersicht, wie die Deputirten sich in den 8 verschiedenen t tionen, worin der neue Saal getheilt ist, seßen werden. : gedachte Blatt fügt jedoch zugleich hinzu, daz in dieser Hi wohl noch manche Aenderungen eintreten dúrsten.
Die beiden Vorsteher der Saint - Simonianer, Her fantin und Rodrigues, erschienen gestern vor dem hiesigen Polizei: Gerichte, unter der Anklage der Betrügerei dud! Auegabe von Actien ohne irgend eine Hypothek, so vie M Schenkungen, die sie sich durch falsche Vorspiegelungen auf M dritter ‘Personen zu verschaffen gewußr. Der Andrang de} blifums zu diesem Prozesse, wie’ zu allen, in denen die @t Simonianer eine Nolle spielen, war so groß, daß viele j lich gekleidete Damen ohnmächtig fortgeschafft werden m! Nach dem Requisitorium des Kron - Anwalts wurden zehn Zeugen verhört; aus ihren Aussagen ergab sich ind nichts, was die Anklage gerechtfertigt hätte, so daß der Geri! hof nach einer dreiviertelstündigen Berathung die Angesul ten freisprach. : lig aufgenommen. Von dem Gerichtssaal begaben die bub sogenannten Apostel sich direkt nach einer bekanncen Restautatil wo sie ein gutes Diner einnahmen, und von dort nach dtr d ßen Oper.
Die Unruhen, zu denen am i6ten d. M. die Ankurs | Herrn Moriß Duval in Nautes Anlaß gegeben hatte, sh am folgenden Tage noch nicht ganz gedämpft gewesen ¡1 Man schreibt von dort, daß aa 17ten gegen Abend sich es
zahlreiche Volkshaufen auf dem Plage Ludwig's X V1, versuntt
ten und ihre Spott- Musik vom vorigen Tage erneuerte; J sie indessen von der bewaffneten Macht gegen 9 Uhr mit L walt auseinander getrieben wurden. Der Maire,
verboten wérden. /
— Heute {loß 5proc. Rente lin cour. 96. 15. Mh cour. 67. 65. 5proc. Span. perp. 57. Z5proc. Belg. Anl Neues Anlehn von 1832 96. 89.
Frankfurt a. M., 23. Okt. Oesterr. 5proc. Metall. Y
864. 4proc. 754. 754. 21proc. 445, 1proc. 194, Br, Actien 1342. 1340. Part.-Obl. 1251. 1251. Loose zu 17914. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 78. B. Poln. Loose 544. G
Redacteur Cottel.
Gedrudckt bei A. W. Hay,
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Der Kreuzritter in Aegypten, gy |
F» Um den Korrespondenz- und Reise- Verkehr zwischen
Al) Die 4späánnige Schnell-Post, mit welcher, einschließli der
Dieses Urtheil wurde von den Zuhörern b
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fand sich deshalb auch seinerseits zu einer Proclamation an? Einwohner veranlaßt, worin«alle Volks-Aufläufe auf das stren)
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Berlin, Sonntag den 28a Oktober
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j A m T l t h) é N a h C [N T Cn. Der Hauptwagen faßt 6 Personen und es kdnnen außer- | die den Zoll- und Sanitäcs-Geseßen zuwiderlaufende geheime s i , dem noch 9 Personen mittelst Bei-Chaisen Beförderung erhalten. | Ausschiffung zweier Dassaaiere das Völkerrecht verleßzt habe. Kronik des Tages. Sie geht aus Berlin ab | Gegentoärtig ste)en in ‘Parig und dessen Umgegend 24 Re Montag, Mittwoch und Freitag 9 Uhr Abends, | gimenter, 14 von dey Kavallerie und 10 von der Jnfanterie,
und zwar in Parîië 8, in Versailles 3, in Rambouillet, St Denis, Vincennes, St. Germain - en - Laye, Orleans, Ron, Beauvais, Soissons, Compiègne, Melun, Meaux, Provins und Fontaineblé@au 13 Regimenter. :
Die Mitglieder der Ehren - Legion, die noch Gehalts - Rúck stände vom Staate zu fordern haben, versammelten sih vorge stern, um eine Kommission aus ihrer Mitte zu beauftragen, ihre Forderungen bei dem Kdnige und den Kammern geltend zu ma- chen. Zu Mitgliedern dieser Kommission wurden ernannt: der
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Seine Majestät der König haben dem Capitain a. D. und | zwischen 6 und |
hutsbesizer Otto von Medem in Mitau den Stk. Johanni- Orden ju verleihen geruht.
Des Königs Majestät haben den Ober-Landesgerichts-Rath jllmer zum Vice-Präsidenten des Ober - Landesgerichts zu Ratibor zu ernennen geruht.
Des Königs Majestät haben den bisherigen außerordentli: en Professor in der medizinischen Fakultät der Universität zu hreslau, Dy. Henschel, zum ordentlichen Professor in der ge-
Und trifft in Frankfurt a. Dienstag, Donnerstag und Sonnabend
7 Uhr Morgens. Aus Frankfurt a. d. O. wird dieselbe abgefertigt Sonntag, Dienstag und Freitag 9 Uhr Abends,
und kommt in Berlin an Montag, Mitiwoch und
7 Uhr Morgene.
Hinsichttich des Personen - Geldes
Sonnabend zwischen 6 und
für den Hauptwagen s\o-
achten Fatustät zu ernennen und dée fur ihn ausgefertigte Ve- | woh!, als für die Bei-Chaisen und des mitzunehmenden Gepäcks, | Mapyschall Clauzel, - die General-Lieutenants Klein, Subervic, % ly allung Allerhöchstselbst zu vollziehen geruht. treten dieselben Bestimmungen ein, welche für die bereits be- | Excelmanns, Claparède, die General-Majore von Mornay, Do- 14 A, A stehende tägliche- Berlin - Frankfurter Personen - Post gelten. Waenget und Belaix und drei Obersken. G
Der bisherige Privat -Docent Pr, Lehnerdt in Königs- |o Diese Veränderungen werden hiermit zur allgemeinen Kennt- Herr von Bevbis, einer der neuen Pairs, ist in Dijon mit h erg ist zum außerordentlichen Professor in der: theologischen Fa- | niß gebracht. einer lármeuden Spottmusik ernpfangen worden. Dem Vernch- | i(tát der dortigen Königlichen Universität ernannt worden. drankfurt a. M., den 23. Oktober 1832. men nach, will derselbe die ihm ertheilte neue Würde nicht an- R Der bisherige Ober- Lehrer Gudermann am Gymnasium Der General - Postmeister, nehmen. E i 1 Kleve if zum außerordentlichen Professor in der philosophi- Nagler. Nächsten Dienstag den 23sten werden vor dem hiesigen |
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Akademie zu Múnster ernannt |
| Angekommen: Der General: Major und Chef des gro-
O Generalstabes, Rühle von Lilienstern, aus dem Bade |
| Gastein.
| Ber Herzogl. Sachsen - Meiningensche Kammerhe 1 Der bisherige Ober-Landesgerichts-Referendarius Friedrich | Wirkliche Stim dear A, A E A
jerrmaun Theodor Gödecke isk zum Justiz Kommissarius d or y, voti Leipzig. F
i dem Landgerichte zu Erfurt und den, in dessen Bezirke ge- E
enen, Unter- Gerichten, mit Anweisung seines Wohnortes zu | E - -
gensalza, bestellt worden. |
Vi ranuntmaGuta
Assisenhofe die 24 Individuen erscheinen, welche angeklagt sind, die Barrikaden vor dem Kloster Saint-Méry bei dem Auf- dite des 5. und 6. Juni d. J. errichtet und vertheidigt zu äben.
Aus den Aussagen des Herrn Enfantin in dem gestrigen ! Prozesse erhellt, daß in den gemeinsamen Fonds des Vereins | der St. Simonianer von den Mitgliedern desselben folgende Summen gezahlt worden sind: Von Petit 100,000 Fr. , von Fournel 80,000 Fr., von Enfantin 80,000 Fr., von Eichthai 50,000 Fr., von Rigault 30,000 Fr., von Olivier 30,000 Fr., von Toché 20,000 Fr., von Barrault 9000 Fr.
Der hiesige Bevollmächtigte der Kdnigin Donna Maria hat den Portugiesischen Vice-Konsul in Brest aufgefordert, ihm die Anzahl der dortigen Portugiesischen Flüchtlinge anzugeben, die an einer neuen Sendung von Expeditions: Truppen nach Porto Theil nehmen möchten. ”
Umer dem Titel „„l’Indilkérenk‘““ wird hier binnên kurzem ein neues politisches Blatt erscheinen.
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hen Fakultät der Königlichen jorden.
Der bisherige Direktor des Gymnasiums in Recklinghau- Dr, Wullner, (f zum Direktor des Gymnasiums in Dússeldorf ernannt worden.
| Zeitungs: Nati Gren A ul End, Fran tels
Der Marschall Gérard hatte vorgestern Audienz beim Könige.
den tôdten Berlin, Breslau und Frankfurt a. d. O. möglichst U leihtern und den hierüber ausgesprochenen Wünschen des Pu- iums so viel als thunlich zu genügen, werden “dies Schnell- osten zwischen Berlin und Breslau und die Personen - Posten bischen Berlin und Frankfurt a. d. O. vom 1. November d,» 25.
Paris, 20 Q Abend in ‘Neuilly eine
) folgonde zweckmäßigere und vervollständigte Einrichtung: er- In der Proclamation, die der Maire von Nantes an die Jn dem Halbjahre vom 2!. April bis 21. Okt. d. J. sind lten : 5 i Einwolzer dieser Stadt erlassen hat, heißt es: -; Werthe Mit: | auf den hiesigen verschiedenen Theatern 120 neue Stücke gege-
A.- Die Schnell -Posten zwischen Berlin und bürger! Scenen der Unordnnng und des Skandals haben in | ben worden; davon 2 auf dem Theater der großen Oper, 2 auf reslgu: dieser Stadt die dffentliche Ruhe gestört; man- hat einen mit | dem Théâtre frangais, 1 auf dem Theater der komischen Oper,
13 im Vaudevillê, 13 in den Variét“s, 15 im Palais-royal, 1 i im Gymnase, 10 auf dem Theater am Thore St. Martin, 5 im Théâtre de la Gaité, 18 im Ambigu-comique, 1 im Cirkus, 3 in den Folies dramatiques und 21 im Pantheon.
In Toulon sind am l14ten d. zehn Mauren nach Bona nämlich der ehemalige Kommandant der Ct-
don Vertrauen des Königs beehrte& Beamten beschimpft, desen ‘Patftiotiómus bekannt if, und der°mit dem ausdrücklichen Auf- traze. in dieses Departement kommt, die Partei, welche den Búr- gerkrieg wieder anfachen will, im Zaume zu halten. Die stád® tische Behörde, die sich ets so vêterlich zeigte, hat Alles er-
Sci- Chaisen, 16 Perfonen Beförderung erhalten können,
geht aus Berlin ab : Dienstag und Svnnabend 9 Uhr Akênds,
passirt durcl Frankfurt g. d. O.
Mittwoch und Sonntag 5—6 Uhr Morgens, | schöpft? was man von ihrer Nachsicht und ihrer«Langmuth -er- eingtschifft worden,
fommt in Dreslau an | warien konnte, und es bleibt ihr jest nur noch úbrig, ihre Pflicht | tadelle von Bona und einige angesehene Einwohner derselben “
Donner stag und Montag 105 Uhr Vormittags. | zu erfüllen, nämlich jenem Unwes?n zu steuern; sie wird es thun. |°Stadt, die bei der Wiedereinnahme, vons Bona durch unsere
Mus Breslau geht dieseibe ab | Zuvor aber wendet ste sich noch an Euch, gute und rechtliche Arbeitèr, | Truppe als Geißeln® mit ihren Kindern nah Frankreich ge-
Sonntag und Mittwoch 6 Uhr Abends + d man irre zu leiten sucht. Jhr schet die Vortheile der dffent- | bracht und in dem Fort von Marseille gefangen gehalten wur-
geht dukch Frankfurt ‘a. d. O. | lihen Ruhe zu gut ein, als daß Jhr Euch dadurch. täuschen las: | den; sie sind nun freigegeben worden. Seit einiger Zeit gehen
Montag und Donnerstag 10— 11 Uhr Adends, | sen fkônntec. Jhr wißt, daß ohne sie der Gewerbfleiß nicht F- | häufig Schiffe mit Truppen nah Algier ab - ohne deren welche
eund fommt in Derlin an ‘ . | deihe, und für Euch feine Arbait vorhanden ist. Bleibt also in | zurückzubringen ; die dortige Armee muß also. bedeutend verskárkt
+ Dienstag und“Freitag 8 Uhr Morgens. i | Euren Werkstätten, wo Jhr Beschäftigung findet, kehrt zu Euren | worden seyn, insofern keine große Sterblichkeit unter den Trup-
In Frankfuxt: a. d. O. steht diese Schnell - Post mit der Reit- | Famtlien zuräck, denen “Eure Arbeit so noth thut. * “Nach ar: | pen r Den lebten Briefen von dort zufolge, bestände os nah und von Stettin in genauer Verbindung. | troffene.r Mit abvetitna mit der Militair-Behdörde, die mit den, ir | dieselbe aus 25;000 Mann; die Zahl der Kranken war noch im- é
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2) Die 3 @ännige Schnell-Post, mit welcher, einschließlich der mer sehr großs. Bei- Chaisen, 14 Personen befördert werden können, wird aus Berlin abgeferrigt
Sonntag und Donnerstag 6 Uhr, Abends, geht duxch - Frankfurt a. d. O. * * „Montag, und Freitag L—3 Uhr früh, fommt in Breslau an Dienstag utd Sonnabend 74 Uhr Morgens. 1 Vréélau wird sie abgesandt Dienstag und Freitag 6 Uhr Abends, passirt durch Frankfurt a. d. O. Mittwoch und Sonnabend 10—11 Uhr Abends, und fommt in Berlin an __ Donnerstag und Sonntag 74 Uhr Morgens.
Die für diese beiden Schnell: Pesten bisher in Anwendung
brachten, öffentlich bekannt gemachten Bestimmungen, hinsicht- |
9 des Gepäcks und der Preise, erleiden feine Abänderung.
Die Personen-Posten zwishen Berlin und lansfurt a. d. O. werden in der Art eingerihtet, daß von
1 nach beiden Orten täglich, sowohl Morgens als
uns, zur Korrespondenz- ünd Personen-Befsdr-
‘ung Gelegenheit vorhanden is und zwar
i) dur die tägliche Personen-Post, welche, wie bisher,
aus Berlin abgeht um 6! Uhr Morgens und
„® in Frankfurt a.’d. O. eintrifft umi 52 Uhr Abends.
wird aus Frankfuèt a. d. O. abgefertigt um 6 Uhr Morgens und
komint in Berlin an ‘üm 44 Uhr Nachmittags.
Anstatt der jeßigen zwölfsizigen Wagen - kommen gu dieser
| lfchtere, neunsibige, bequeme Schnell-Post-Wagen in An-
ung, undzes fönnen, außer den im Hauptwagen Platz fig- in Pêrsonên, noh neuy Personen mittelst Bei-Chaisen Be- “eung erhalten.
j r den Hauptwagen beträgt das Personen-Geld, wie bisher, „gr. 6 Pf. für die Meile. Fúr die» Bei - Chaisen wird das-
durch den Belagerungs@Zustand verliehenen Vollmachten bekleidet isi, verfüge ih hiermit Folgendes: Alle Aufläufe auf den Plätzen und Straßen, die den Zweck haben, entweder Spottniusiken, - die ausdrücklich vom Gese6e verboten sind, zu veranstalten, oder die ösentliche Ruhe sons auf irgend eine Weise zu stdren, werden hiermit förmlich untersagt. Die Polizei - Kommissarién w&den gegen die Theilnehmer an dergleichen Aufläufen ein Protokoll aufnehmen, um dieselben sofort vor die kompetenten Gerichte zu füh-
-— Das Jouxnal de Francfort giebt folgende, noch von feinem Pariser Blatte angedeutete Gründe an, weshalb die Un- terhandlungen mit Hrn. Dupin d. Aelt. Vehufs dessen Eintritts ®in das Ministerium sich zerschlagen haben: „Der König der Fran- ¿ósen ist, was auch die Parteien dagegen sagen mögen, ein Eh- L renmann, dem es wahrhaft um das Glück und die Freiheit sei- len. — Der in Nantes erscheinende Ami de la Charte enthält | nes- Vokkes zu thun is, der aber, in dem Bewußtseyn seiner einen Artikel, worin dieses Blatt erklärt, es sey unmöglich, daß Herr | guten Absichten, bei der Aufstellung eines politischen Systems M. Duval Präfekt der Niedern Loire bleiben könne ; er müsse dahin | auch seinen eigenen Jdeen folgen will. Jn England treten die 2 h zurückkehren, woher er gekommen sey; er habe sich durch die Minister ab, sobald ste sehen, daß ihr System nicht mehr dic t Ereignisse in Perpignan und Grenoble verhaßt gemacht und werds | Zustimmung der beiden Häuser hat. Jn Frankrei dagegen in jedem Departement, zu dessen Präfekt man thn machen wolle, | haben sie sich sett der Juli-Revolution immer nur zurückgezogen, dieselbe Abneigung finden. weil ihr System nicht mehr die Zustimmung des Königs hatte. .
Der Temps erzähkt: „Nachdem der Ksnigl. Prokurator | Jn Folge des Prinzips der ministeriellen Verantwortlichfeit von Nantes mit Herrn von Granville die Unterredung gehabt, | schließt der König von England si für seine Person nie einem die im Prozesse des Herrn Berryer zur Sprache gekommen ist, | besonderen System an. Eben weil er nicht verantwortlich ist, hälc bezab der Prokurator sich zu dem Präfekten, Herrn von Saint- |, er sih bei Seite und nimmt an keinem politischen Akte Theil.
Aignan, und erzählte demselben die Unterredung, so wie sie mit | Ludwig Philipp is dieser Ansicht nicht; es widert ihn, in dem i Herrn von Granviile stattgefunden hatte. Der Präfekt erstat- | Köaigthume eine bloße Sinekure zu sehen. Er is es daher, | tete darüber sofort Bericht an den Minister des Innern. Von | der persönlich regiert; das System des 13. März ift unbezwei-
dem Präfekten begab sih der Königl. Prokurator zu dem Gene- | felt das seinige und dasselbe ist bis jest allen seinen Ministern
ral Solignac, und erzählte diesem dieselbe Unterredung so, als zur Pflicht gemacht worden, so daß diese es entweder annehmen
hätte sle mit Herrn Berryer selbst stattgefunden; der General | oder sich zurückziehen mußten. Die Meinung des Herrn Dupin
berichtete ebenfallé darúber an den Kriegs - Minister. Der Kö- | und dep von idm reprásentirten Partei ist nun, daß es ange
nigl. Prokurator seinerseits shrieb an den Justiz - Minister und | messen sey, in die Bahn der Verfassung, wie sle in England
sandte demselben ein angebliches Verhdr, das Herr Berryer ge- | verstanden wird, einzulenken, d. h. daß der König aufhöre
habt haben sollte. Die Minister theilten sich ihre Depeschen mit selbst zu regieren, und einem Minister den Vorsis im Conseil
und. ergaben sich zwei Versionèñ, die mit einander übereinftimm- überlasse, für seine Person aber sich damit 016 By die Ge
, ten, mit der dritten aber im Widerspruch standen. Herr von sche und Verordnukgen zu unterzeihuen“und andere Mini
Montalivet schrieb an Herrn von Saint - Aignan und warf ihm | ster g ernennen , sobald die im Amte befindlichen sich die Ma
die Unrichtigkeit seiner Angaben yor, und zwar in-so wenig ge- | jorität in den Kammern entsthlüpfen lassen und sonach genöthigt
messenen Ausdrücken , daß jener als Antwoxt seine Abdankung | sehen, ihren Abschied zu nehmen. Jn England hat der Premier Dr
“doch zu 9 Sgr. pro Meile festgestellt. einsandte.‘/ Minister ein System. Jm Frankreich hat der Conseils- äsiden » Willig ' A aeisende fann 50 Pfund Effekten, die jedo nicht in ‘Das Haupt-Motiv, weshalb die Anklage-Kammer des Königl. | bisher noch kein anderes System als das des Königs Ri Mir  S offer oder in Kisten verpackt jeyn dürfen, ohne Be- ! Gerichtshofes zu Lyon den Ansichten des Cassationshofes über | fen. Da nun das jeßige doctrinaire Ministerium darein getwil- S
Di M sich führen. i die Festhaltung der Passagiere des „Carlo-Alberto‘/ beigetreten, be- | ligt hat, den König de faclo, den Marschall Soult aber dem &|
"4 ¿titnaÿme eines bedeutenderen Gepäcks gestattet der stand darin, daß dieses Dampfboot seit der Abfahrt von Genua | Namen nach zum Präsidenten zu haben, so is dasselbe natúrlich h
by oa Wagen nicht S bis zu seiner Ankunft vor Ciotat sih beständig in einem Zu- vorgezogen worden. Wird es von den Kammern gestürzt, so E
/ ckurh Einrichtung einer 2 spännigen Personen - Post an stande der Feindschaft gegen die Französische Regierung befunden | wird man sih aufs neue an Herrn Dupin wenden, dessen Ane-
geulenigen Tagen, an welchen zur Abendzeit die Berlin- habe und daß der Grund, weshalb das Schiff hier vor Anker | wort indessen immer wieder dahin lauten dârfte, daß, da er allein Heeslauer Schnell - Posten den Einwohnern der Städte | gegangen, nämlich erlittene Havarie, nicht gerichtlich erwiesen sey, verantwortlich sey, er auch allein präsidiren wolle. Dies ist das 24 us Zranfsurt a. d. O, nicht zum Reisen und zur | daß überdies aber auch der „„Carlo-Alberto‘/ schon deshalb das Völ- | Sachverhältniß. Gestüt auf seine Ueberzeugung und seine red- Ngenseitigen Korrespondenz-Beförderung Gelegenheit geben, | kerrecht für sich nicht in Anspruch nehmen fônne, als ex durch | lichen Absichten, wil König Ludwig Philipp selbst regieren. Die ..