1832 / 306 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ps d

t ra

Am q n A A0 n a e A E

E 0M DMES, T R E

Königstädtisches Theater.

Freitag, 2. Nov. Lindane, oder: Der Pantoffelmacher im Feenreich, großes romantisches Zauberspiel in 2 Akten, von Bäuerle ; für diese Bühne bearbeitet von L. Bartsch; Musik vom Musik- Direktor Kugler.

GSEOETP R R P E N N I S Neueste Nachrichten.

Paris, 26. Okt. * Der Marschall Gérard befindet sh ne Mie in der Hauptstadt und der Herzog von Orleans in euilly. , N Man trägt si{ mit dem Gerüchte herum, daß der Herzog von Bassano fiatt des Herzogs von Broglie Minister der aus- wäktigen Angelegenheiten werden würde, so sehr auch ‘der Mwæxr- schall Soult diesem Plane entgegen sey. ° : _ Herr ovon Berbis hat durch ein vom 19ten d. datirtes Schreiben dem Großsiégelbewahrer. angezeigt, daß er die Pairs- würde, zu welcher er dur die Königl. Verordnung vom 11ten d. M. erhoben worden, nicht anneluñe. o e e …_ Bei der bedorstehenden Deputirten-Wahl in-Epernapy ist der ministerielle Kandidat Hers von Salvandy, und der Kandidat der Opposition Herr. von Férussaë. ZU der in ‘Versailles. er- ledigten Deputirtenstelle treten Herr Lemerkier „„ Mitglied des - nstituts, Und der Advokat Benoit, gung des-National vox dem hiesigen Assisenhofe auszeichnete; als Bewerber auf. 4 ‘Der Sghn des Finanz-Ministers Herrn Humann is, troß aller Gegenvorstellungen seines Vaters, ein Mitglied der Sekte der St. Simonianer geworden und hat bereits die Kleidung derselben angelegt. Die Truppen, welehe Befehl erhalten-hatten, nah der Spa-

der sich bei der Vertheidi: J

; L222 nischen Gränze zu marschiren, kehren nach ihren früheren -Gar- nisonen zurück. i: ? Nachrichten aus Bayonne zufolge, hätte der König -von Spanien am 18.,d. seinen feierlichen Einzug in Madrid gehalten. Durch eine im Geseß - Bulletin enthaltene Königl. Verord- nung vom 31. August Herrn Jacquinot de Pampeluns, Ge-

stauration, eine jährliche Pension von 6100 Fr. bewilligt worden.

In Blois hat die. Ankunfi einiger Chouans, welche voûh

der Gendarmexie dorthin gebraht-wurdèn , um vor den Assijen-

hof gestellt zu iverden, große Aufregung" untex der niedern Volks-

klasse veranlaßt. Das rechtzeitige Einschreiten der Truppen und

7} der National-Garde. beshúßte die Gefangenen vor der Wuth des Pôbels. °

. Heute \chsoß 5proc. Rente pr. compt. —. —, fin cour. . 96. 30; 3proc. pr. compt. —. —, sin cour. 68, 10. 5proc. Neap. lin cour. 80. 90. 5proc. Span. perp. 57. à 2, proc.

Belg: 78. Neueg Anlehn von 1832 96. 40. …_* Paris, 2/7. Okt. ¿Dev Kdnig führte gestern gleich nach ! seiner Ankunfce aus Neuilly den Vorsi in einem 31 stündigen Minister-Rathe und*kehrte demüächst nach seinem Landsiße zurück. 4 Se. Majestät werden am nächsten Montag (9sten) das Schloß Neuilly gänzlich -wieder vertassen und die Tuilerieen beziehen.

e

neral-Prokurator am hiesigen Königl. Gerichtshofe unter der Rè- |

| Französische Akademie

Her? Dupin» der Aeltere wurde gestern Abend in der Haupt- stadt erwartet. Der Herzog Decazes, eder Graf von Appony und Herr Lehon. hatteri gestern. eine. lange Kon ètenz- mit dem - Lord Granville. e

Der heutize Moniteur’ enthält einen Bericht des Mini sters des ôffentlihen Unterrichts an "den König, und in Folge dessen ejne Königliche Veroïdnung, wodurch die ehemalige Klasse i der moralischen und politischen“ Wissenschaften im Schoße des |

¡¡JInstituté“/ uter dem Namen einer „Akademie der morali-

—————_——— T E m

Bekauntmachungen. ' , Avertissement

Das für den Kaufmann Carl, Wilhelm Schwägri- chen angefertigte Zweigdocumenc vor dem Nebenerem-[dezs Sutes plare des zwischen dem. Amtsrath Christian Gottliebswilligung an Hubert und der verwittweten Joßanne Caroline Til-[den, lich, gebornen Krüger, über das im Cottbusser Kreise be- gesammtes legene Gut Nessen adgefthlossenen Kauf-Contracrs vom getreten, und da 1. Juli 1802 und die Cession vom 19. März 1821,

wohner in Berge

den

griedried’or incl. 200 Thlr. Cour, Rubr. 111. Nr. 4h ufellen, so siad * eingetragen sind, ist nebs der für den Gläubiger un-| Vorladungen von ter dem 3. April 1821 über die erfolgte Eintraguue| Solchem nach ausgefertigten Recoguition verloren gegangen und sol! Four, welche an Behufs, der Amoptisarion öffentlich aufgeboten werden. Es werden daher Contract vom L Juli 1802 und Cesison vom 19. M 1821 »besizen oder an dem daraus eingetragenen Kaÿi- als Eigegthümer , Cesongarien, Pfand - oder sonstige s haben könnten, Briefs-Inhaber, eilige Ansprüche zu haben dermeinen,scober, hierdurch aufgefordert, in dem zur-Angabe und Nach: | Morgens 10 Uhr - weise dieser Ansprüche auf den 3. Dezember d. J., hora 10Uhr, vor dem Deputirten, Referendarius Böhme, äuf dem Königl. Ober - Landesgericht "anberaumten Termins entweder n Person, oder durch zuläsae mit Voll macht und Information versehene Bevollinächeigte zu

weiter gegen sie durch die am 20. Ausiv-Erkenntniÿ

Gérichtlihe-Vorladu'ng. Der vormalige Pächter zu Siggermow, jegzige Ein-

Königl. Hofagerichte angezeige, Siggermow mit grundherrschafclicher Be.

auc den Vorschuß, die Saaten, Ackerarbeir und Inventarium an denselben verkäuflich ab-

( m habe, den Abnehmer und Käufec dieser Gegenstände woraus füx den - Kaufmann Schwägrichen 2500 Thir zegen ae darauf haftende

entli, Wilken abgetretène und verkaufte Begenfiände, na- er alle diejenigen, welehe den gu mentlich: das noch laufende Siagermows4e Pachtrecht

la das daselb| befindliche Vieh -, Feld - und Wirth schafts- 4 dem daraus Inventarium, Vorsduß, Saaten und Ackeraybeir, gut tale der 2509 Thlr. Friedrichéd’or incl! 200 Thlx. Cour irgend emem ‘rechtlichen Grunde dingliche Anforichi daß sie solhe in termino agn*8. Oc ö. November oder 1. December d. J

slaubigen, im, widrigen naß Vorsehrift der Ordnun«

\2n und abgewiesen erden. Xnmeldungspflicht nicht“ auf diejenigen sin Gläubi-

Allgemeiner. Anzeiger fúr die Preußischen Staaten : Literarishe Anzeigen.

Neue und vorzügliche Elementar Unterrichtbücher. W. Richter, Grundlehren der Geometrie und Arithmethik für Schulen. druckten Figuren und ciner Steindruetafel. Zweite

n, Georg Caen Wilcken, hat den daß er di? Pachtung

Oekonomen Rudger Schult abgestau-

sehr veränderte Auflage à 262 sgr. er es dabei contraglich übernozmen?Fr. Müller, Handbuch der Min

4 Steindiukrafeln, gr. 8vo. Auch diugliche Lnsprüche sichet zu dem Ende behufig®, gerichtliche ihm erberen und auch erkannt. laden Wir alle diejenigen “hierdurch die von dem Pächter Georg Caßter

Elementar-Untercicht für Jedermai 1 Thlr. 5 sgr.

(in Berlin bei E. S. Mictler,

Bnejen,) zu befommen. : Arnoldi sche in Dresden

M E E

hierselbst añmelden, und zugleich be:

wird verfahren und fie {ließli} Zinkeisen, "5 Dezember d. Î. zu erlassende Prá- für immer damit werden auêgeschlos- | Jedoch erftreckt sich diest ten bis zu dim, Heerzuae König

cilien nach Griechenlaud.

V A2 E A De Q U Z E Ar Li N C A D L S NE A S I L S E AEB E 7D:

meinen Titel: Handbuch der Narturgeschichre für Schulen und technisehe Anstalten,

Beide sind in allen nahmhafren Buchhandlungen, _Stechbahn Nr. 3, io wie in dessen Handlungen zu Posen, Bromberg uni

Bei-J oh, Ambr- Bärtrh in Leiptig ist erschienen und in aüen Buchhandlungen zu haten : \. W., Geschichte Griechenlands von Anfange geschichtlicher Kunde bis. auf unsere Tage. 1r Theil, day Alterthum und di

Jr. Svo

f: w cid De Le, 1M M E L

| schen und politischen Wissenschaften‘ wiederhergestellt wird. J Zahl der Mítglieder dieser Akademie wird auf 30 festgeses sié selbst zerfällt in fünf Sectionen, nämlih 1) Philosoph

. 2) Moral, 3) Gesetgebung, Staatsrecht und Jurisprude 4) Staatshaushalt und Statistik, 5) allgemeine und «philosop| sche oGeschichte. Zu Mitgliedern werden diejenigen 10 Pey| nen ernanat, die schon bei der Aufhebung der gedachten Kig Mitglieder derse{ben waren, nämlich die Herren: Baron Daci Dauñou, Graf. Garat, Graf von Cessac, Graf. Merlin, Mi quis von Pastoret, Graf Reinbardt, Graf Röderer, Graf Syey und Fürst von Talleyrand; ferner dit scitdem zu Mitglied des ÎInskituts ernannten Graf Desktutt-de-Tracy und Barou qŒérando.

werden. Das „JInstirüc de in folgende Abtheitungen

¿0-wirkl. Mitgl.

AUfad. der Fnschriften... 4M, - „- - u. 10 freie Akademil]

- ¿ Wissenschaften. 6) - (n Wi

e (Wonen U «l v Lu. @

Moralischen U. e politischen Wissenschaften 30 -

s Summna®-214 wirkl. Mitgl. u. 30 freie Ukademifß

Rossini ist von der Reise, die er in Begleitung des Hrn. Agu

ngch den Pyrenäen unternommen hatte, hierher zurückgekehy

Frankfurt a. M., 29 Okr. Oesterr. 5proc. Metall. F

754. 24proc. 441. 1proc. 192° Br. Bi

Actien 1347. 1345 *Part.-Obl. 1252, 1951, Loose zu 1004 180. Holl. 5proc. Obl. v (832791 Br. Poln. Loose 55. G.

Medacter Cottel.

Gedruikt vei A. ŸW. Hayn,

S0. 4proc. 757.

- ——_————— m —,

70.0 @ Y UeberseßzUngsanzeige. * Von dem neuesten Roman Moörier's, (Verfasy d?s Hadschi Baba) erscheint binnen 8 Tage cine j lungene Uebersezung unter dem Tirel: Zohrab, der Geißel, in 3 Bänden. Dex Druck is fast beendet, und den die Freunde der geistreichen Feder Morier's 1 läufig auf diescs” interessante “Werk aufmerk gemacht. Auszuüoe finden sich im „[liteïiarischen henblatre der deutschen Nar. - Zeitung.“ Braunschweig, den t42OEober 1832. Friedrich Vieweg & Sohn Aufcrôge übernimmé. o s 9 Ludwig Oehmigke in Beis Burgsiraße Nr. 8. e ——————

Bei mir i zu haben: 5 Dr. À. H. B. Draeseke*s Rede“ vor dem Alt na sv eben geichêhener feierliwen Einführung das Amt des ersten Predigers ain Dome zu M deburg gehalten, und guf Verlangen dem Dry uberlassen. gr: -8vo. Magdeburg, Heinri hofén. géh. 32 szr.

Ferd. Oùûnmn:ler, unter den Linden Nr,

Mit einge-

eralogie. Mir unter dem allge-

so wie zum

1, Erster Theil.

O

Buchhandlung und Leipzig.

——.

In unserm Verlage is erschienen und in allen Bud ¡andlun’en, zu Geil:a im der S! uhr schen, zu habe

Geschichte Preußens c. 2.

è mitileren Zet Rogers von Si- 4 Thlr.

Vier neue Mitglieder sollen sofort im Schoße «Instituts, die noch fehlenden 14 aber späterhin allmälig gewi Zrance““ zerfällt hiernach fün

nte, und unter der

o produciren und ihre Ansprúche zu bescheinigen, bei ih-

* wig zu Diedrichshadèn, erheischt es, dessen Passiv-Ver-

ersbeinenr, die in Hindéu habenden Dotumeure IWg3er,. die der Extrahent selbst amzegeben hat, und au

dem, mit einem Kan:lei - Atteñßat vêrsehcneu Poftea-

Niete? ih verzeichuer finden, wenigßens habea dies

für ihre Anweldum keinen Kostgnérsak zu gewärtigen

Datum Geeifswald, dèn 7. September 1832.

«Königl. Preuß. Hofaericht von Pommern L und Rugen.

7 +2 Dn Odebredt, E ee 0 Königl. Hofyerichts - Rgth.

rem Auébleib?n P gewärtiven, daß ihnea dethalb ein ewiges Stillschhwêigen auferlezt und das gedachre Document für niortificirt erklärt werden wird. Fcanffurt a. d. O., den 2 Auaust 1832. Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.

Gerichtliche Vorladung Die beabsichzigte" gütliche Hin[eguna des Debitwe: ss des vormaligen Pächters eorg Christian Barne

Q. E I

Auf -den Antrag. der verehelichte Schefler, nen Christine Breirsprecher, cum curatore marito, dyé Bormundes der minderzährioëzn Kitider des œrstorbe- nen Schiffers Johann Breirsprecber als angegebe- nen nächsten Verwandten und des curatoris ab- sentis, tverden; in Maßgabe“ der Landes - Verordnuna oon 3. Juli 1797 und vom 27. November 1799, - de! hierselbst am 7. Juli 1791 geborne und demnäthft ver- schollene Samuel Chriftian Breitsprecher, von welchem seit 1811, da er zur See gegangen, eine Kunde sich nicht aufgegeben, odec im Falle seines erfolgten Ab- sterbens, dessen Erben hierdurch vorgeladen, binnen einem Jahre bei dem Königl. Kreisgerichte bierselb persönlich, oder durch legitimirte und genugsam in- ftruirre Bevollmächtigte, von dem Leben und Aufent-

mögensftand in vollige rechtlice Gewißheit ¡ki senen, und cs sud von dem Königl. Hofaerichte «hierselbft, zu N Ende Edictal Ladungen nôthig befunden und

erfannt. S ee Es werden demnach alle diejenigen, welche an-den vormaligen - Pächter zu Diedrichshazen , Georg Chri- fiian Barnewiz und dessen mee Vermögen, aus irgend einem* rechtlichen Grunde Forderungen und Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche in termino am 29. September, 30. Octo- ber oder 29. November d. J. , Morgens 10 Uhr, hierselb| anzugeben und zu, erweisen, aus eventualiter die Vorzuglichkeir ihrer Forderungen zu deduciren, aub poena @ontumacias, praeclusi et perpetui ailentii und wird das Königl. Hofgericht am 7. Januar k. I. diek halte glaubhafte Nachricht zu ertheilen und resp. ali Prâclusio-Erkenntniß in dieser Sache erlassen, wodurch}Erben des Verschollenen s{ zu legitimiren, eo sub allen sodann noch latitirenden Kreditoren eine weitereÏpraejudicio, daß der Samuel Chriftian Breitsprecher A nmeldung abgeschnitten werden wird, und die völligesdur die am 2. Mai 1833 zu publizirende Erkenntniß A bweisung von der Barnewißschen Masse erfolgen soll. [für todt , und sein bisher unter Curatel - Verwaltun: Datum Greifswald, den 7. Juli 1832. geftandenes Vermögen, denen benannten , als nächste Königl. Preugs. Hbf@æericht von Pommern FVerwandte fih angegebenen Supplikanten z¡uerfkanni und Rugen. ; und die Ausantwortung desselben durch den Curator,

v. Möller, Director. werde verfügt werden.

at aa Ta Gle 2400 Datum Greifswald, am 28. März 1832. u Antrag der Kinder u r erftor- a ; ; ; benen Majors Joachim Franz Detlof von Bilow, Be- Königl. Kreisgericht hierselbft. sigers der vormaligen Tertialgüter Drosedow, Rackow Dr. Anderßen. c. p. und Guszow in Pommern, so wie des Guts Wahr- tor in Meklenburg, werden durch die am heutigen S Tage von uns erlassenen dfentlihen Ladungen alle diejenigen, welche an die Verlassenschaft thres Vaters uberhaupt und insbesondre an die dazugehörigen vor- genannten Güter aus einem Erb -Eigenthum- oder Pfandrechte, einem Servitut oder aus welchem sormfsti gen rechtlihen Grunde es auch sein möchte, Forde- rungenound Ansprüche zu haben vermeinen, vorgela- den, folche am 28. September oder 25. October, oder 23. November dieses Jahres, Morgens 10 Uhr, hierselb# anzumelden und- nachzuweisen, oder ¡u ge- wärtigen, daß sie damtt sons nach Vorschrift der Ord- nung durch die am 20. Dezember dieses Jahres zu publicirende Präclusio - Erkenntniß fix immex ausge schlossen und abgewiesen sein werden.

Einer Anmeldung der auf den attestirten und den Kreditoren vorzuzeigenden Postenzetteln verzeichneten Forderungen bedarf es nicht, jedenfalls wird dieserhalb

Vot etal-Titatig9 wn

Die unbekannten Erben und Nachlaß-Släubiger der am 17. April 1829 zu Brinige bei Constadt verftor- benen Johanna Nieslotiy wérden hierdurch vorgela- den, in dem peremtorishen Termin den 4. März 1833 loco Brínigße, vor unterzeichnetem Gericht in Person, «oder durch geseßlich zulässigen und leaitimir- ton Mandatar, wozu der Juftiz-Kommissarius Strzizki ¡zu Namslau und Nikolawitsch zu Brieg vorgeschlagen wird, zu erscheinen, ihr Erbrecht, oder ihre Forderun- gen an den Nachlaß nachzuweisen, widrigenfalls der- selbe dem Königlichen Preußischen Fiscus als herren- loses Gut zugesprochen, der später sh meldende Erbe präcludirt und verbunden sein wird, ohne Nechnungs- legung und Ersatz der gezogenen A Magen die Masse in der u O v Gl M ich bei e Vin- ein Kostenersaß besanden* werden. dication befiuden, auch die Gläubiger nur bei dem : Sa den 20. August 1832, ihre. Befviedigung surhen können, welchem der Nach-

ónial. . Hofgericht vo laß zugespeochen nnd überliefert sein wird. d d u RrA n Pommern Landsberg i. S,, den 13. Februar 1832,

getór Mie und die byjont nis.he Ze É giebt, welct

Je mehr» die Verhältnisse des Neuariechischen Staa- res ch threr endlichen Geslckrufig nävern, desio drin gender wird daë Bedürfy ß ciner kritischen quellen: máßiaen Bearbeitung - der Geschichte Gi iechensaidi während des Mitrefalters und mwährend- der leBren Jahrhunderte. Eine. solche if der Gêgensiand dieses Werkes. Auf den erßen, Band desselben, den ich hier: init dem Publikum -überzede, glaube® ich verzüglid deshalb beson-ers aufmerfsair machen ‘u müsse, weil er außer ciner gedranaven, aber uné den Quellen selbsi eschöpfren, Ucbeisiche der âltern Ges{bichte eine Menge! der juie:cfantisten Nufichlüsse ü*cr die spätere römi | nur durci ein medriäoriges angestrengtos Stüdim der Byzanti- ner vom Verfasser gewonnen werden konnten. Zugleich ist zu®bemerfen, daß hier nementlih- über die Anste- debung der Slaven in Griechenland’ eins von der ge- wöhnlichen abweiheude Ansicht aufgestellt“ und die Fallmercky er {e Hypothese von. der Austi'gung deé tren Heblenenstammes als vollig ungegründec erwie- sen wird. Die Quellen find durchaänaig mit der ardß- cent enauigteit uud zum Theil auéführlich angeführt vorden.

Der zweite Theil, welcher die Geschichte bis auf die neuefte Zeir herabführen soll, wird vornehmlich über die franfische Periode neues Lichr verbreiren und der Jeschibtlichen Entwickelung der Syrache, Literatur und Cultur der Neuariechen eine besondere Auf- merksamkeit widmen. Er erscheint im folgenden Jahre.

Obiges Werk ist zu beziehen durch die

Nicolai sche Buchhandlung in Berlin, (Brüdersiraße Nr. 13) Stettin und Elbing.

00 è e Iohannes Voigt. Fim freb Band. * Preis 3 Thkr. Die rêíp. Subscribenten, welche ihren-Wohnort y interf haben, odcr diefen Band auf den bis rigen Wege nicht empfingen, ersuchen n sich mit ihren Ansprüchen auf den Subscriptions-P von* 2 Thlr. an die zunächst gelegene Buchhandlung wenden, welche wir in deu'Etand segen, werdrn, i selben für diesen Preis zu liefern. Konigeberg, den 1. Ociober 1832. 5 l Gebrüder Bornträge! Bei Georg Aoachim Goeschon in Leipzig if( schienen und durch jede solide Buchhandlung zu bezieht Dr. Anton Friedrich Fischer 2c.

0

und die aus dem Blute entspringenden Krankhei Ein Noth- und Hülfébuch für Personen beiderlei 0 schlechts, die am Blute leiden. 8vo. 11} Bogen, brochirt 221 sgr. Groß, ungemein groß if die Zahl der Indivi männlichen und weiblichen Geschlechts, welche Blute leiden, und deshalb früher oder später die H des Arztes in Anspruch nehmen müssen. Da es gewiß ist, deß das Blut nicht immer selbst, sont dessen Behälter und die. dem Kreislanfe vorsteht Nervensphäre erkrankt sind, und das Ursächliche di Krankheiten in der Diäc und Lebensweise zu sud ist, so darf man mir Recht erwarten, daß die hier ertheilte grüundliche Belehrung wißbegierigen Krat ein sehr willflommenes Geschenk“ sein wird. Zu haben in der ; Nicolaischen Bubhandlung in Berli | (Brüderstraße Nr. 139 Stettin und Elbi

In allen Buchhandlungen des Jn- und Auslan-

des ift zu haden: E Way D yÿ mp, In der Nauk schen Buchhandlung, Hausvoigl oder Mythologie der Aegypter, Griechen und Römer. Pla Nr. 1, ist so eben erschienen, und daselbs -

auch in den übrigen Buchhandlungen Berlins zu habt

Friedrich der Große.

Eine Lebensgeschichre von J. D. E. Preuß, et Band, mit einem Urkundenbuch, gr 8vo. Suhs tionópreis auf Druckpapier 2 Thlr. 222 sar. , Seb! papier 3 Thlr. 225 sar., Velinpapier 4 Thlr. 726 Das ganze Werk wird 4 Bände umfassen und ¡ur fommenden Oster - Mess ‘vollFändig erscheit! Bis dahin gilr noch der Sub(criprionspreis : der denpreis wird um vieles höher seîn. Eine vollständi Anzeige dieses eere garen Werks, i in’ allen Bu handlungen eunentgeldlih zu haben. Ueber dil Werth desselben findet man in. dér alli! meinen Preuß. Staatérpeitunug vom 13. N tober 1832 oder Nf. 285, eine genüúget Auskunft.

Bei W. Natorff & Comp, in Berlin is (o erschienen, und dur) alle Lichhandlungen Deut lands zu haben :

Zum Selbstunterricht für die erwachsene Jugend und angehende Künstler. Von A. H. Pet isecus, Professor. Fünfte verbesserte und vermehrte Auflage. 315 Seiten in Octav. Velinpap. Mit 40 Kupfern. Geh. 1 Thlr. (Berlin. Verlag der Buchhandlung von C. F. Amelanÿ, Brüdersiraße Nr. 11.) Die nöthig gewordene fünfte Auflage vorstehen- der Schrift hat das eènstimmige Urtheil dfféntlicher kritischer Blätte"noch mehr bewährt, , daß dieselbe die, großen Schwierigkeiten des Un- terrichts der gere in der Mythologie glüdtlich ) Úberwinden bilft, und bei der. thr eigent hüm- æ@ lichen, vorsihtigen Säuberung alles TAnfidßigen aus diesem Lehrgegensiande, jedem zur Jungfrau heranreifenden Mädchen, und ie- dem dem Jünglingsalter annahenden Knaben mit besonderm Erfolge in die Hände gegeben Ren anae 0h ad ies Su tb (eb urchaus verbessert und dur u e ansehn- c, lich vermehrt erscheint diese fünfte Auflage, Das Römische „Doctalrecht. und möge durch Einführung in dffentlichelEine civiliftishe Abhandlung von Prof. Dr, Fri

v. Möller, Director. Gerihtsamt Brinige. |

Lehranftalten ihr entschiedener Nußen für iy A A, von Tiesgerftr dm. Il. Bd. ar. d Jugend noch immer aqusgebreitetexr werden! 31 Bogen, 2 Thlr. Beide Vânde usammen 4

0

mera

Amtliche Nachrichten. E. N Olf des Tages

Der Ober - Landesgerichts - Assessor Ottow ist zum Justiz- missarius bei demn Stadtgerichte zu Breslau bestellt worden. Der bisherige Advokat Jakob Friedrich Fus ijr zum iz-Kommisarius im Kreise Siegen, mit Anweisung seines jhnorts in Siegen, und zugleich Zum Notar im Departemènt Hofgerichts zu Arnsberg bestellt worden.

O

Zeitungs-Nachrichten.

Ana e: Frankreiw.-

Paris, 27, Okt. Vorgestern arbeitete der König mit dem reftor der Telegraplfen und zog denselben hierauf zur Tafel. “Der Marschall Mortier befindet sih seit einigen Tagen in «Hauptstadt. 1 : 1 ; Der bisherige Spanische Minister der auswärtigen Angele- heicon, Græf von Aicudia, ist in Tours angekommen.

E ——— -

tirte ausdem Palast Bourbon „im Luxembourg an, um im Namen der, Deéputirten:Versammlung, die sich ubrigens nicht zur Kammer konsticuirt? hatte, mit den Pairs zu Ffonferiren. Jm Luxembours’ fand eine energische Protestation gegen den Vorschlag statt, einen Geueral-Stafthalter zu ernennen. „Ein edler Pair, den Herr Mazas nicht nennt, erhob seine Stimme, üm hochherzig die Monarchie unddie Rechte der Krone zu vertheidigen. Dieser Paix, den mon überall sindet, wo es Muth und- Ehre gilt, zeigte bei dieser kritischen Gelegenheit die ganze Erhabenheit seiner" Seele. Die improvisirte Rede dès Herrn v. Chateaubriand war kurz, ober so würdig, so cht Französisch, daß mein Herz und mein Gedächtniß das Andenken darai bewahren; fie soll für die Ge- schichte nicht verloren scyn. Am Morgen hatte sich in dey Ver- santmnilung der Deputirten im Palae Bourbon Folgendes zuge- tragen: Jch hatte mich «dahin begeben, um den neuen vom Kd- nige ernannten Miniskern Beistand zu leisten; ich war dem Throne treu, wie ich, den Freiheiten meines Vaterlandes treu geivesen war. Die Deputirten von meiner Gefinnung baren gewiz zu spät benachrichtigt worden, dein ih befand mich der linken Seite und dem linken Centrum gegenüber allein, das rechte Centriin war leer und die rechte Sette zählte nur mich auf ih- rèn Bänken. Jch sprach mich offen über den Zweck aux, der mich hicrßer führte, ‘ma hôfte mich mit Wohlwollen an ‘und

[gab z\1, daß die a: wesendon Deputirien nur eine Versammlung,

Das Journal des Débats will aus den Artikeln der !

diner Blätter vom 24. Okt. mit Bestimmtheit folgern , daß lange angedrohten Zwangs-Maßregeln gegen Holland ausge- jiteverden würden, rühmt die Festigkeit des Bündnisses zivi- n Frankreich und England und sch{ließt mit folgenden Wor- : ¿Wir sind also dem Augenblicke nahe, wo eine durch Un- andlungen bereits gelste Frage, hun auch gegen Holland ch- Gewalt entschièden werden wird. Nach den bestunterrich- n Londoner Blättern is kein anderer Verzug mehr vorhanden, die Anzeige der Anwendung der Zwangs - Maßregeln an diz ätfdiscfe Regierung und die Aufforderung, eine Räumung zu

e drängen sih, wie man sieht, und ihr Resultat is gewiß.// r National nimmt ebenfalls auf die Englischen Blätter 24. Oft. Bezug, zieht aber „aus densélben ganz andere Fol- ungen, als das Journal des Débats. Er glaubt an keine richtige Allianz zwischen Frankreich und England und behaup- man glaube in. London eben so wenig an dieselbe. Beide vaten seyen selten und nur immer dann mit einander verbün- 4wwesen,- wenn, einer von ihnen in einen Zustand der Ernie- gung versunken gewesen sey; so unter Karl [1.7 als dieser sich r mit Französischem Golde gegen das Parlament halten Regentschaft des Herzogs von Or-

‘ns. Meder Fox noch Buonaparte s) es g&ungen, éin

ndtïß zwischen bdiden Staaten ju begrúnden: Auch werde «den Organen des Englischen“ Ministeriums, dem Courrier d dem Globe, angekúndigt, daß der Kömg von Holland vor- noch befragt werden polle, und daß in keinem Vertrage eine usa vorhanden sey, die zu--dem sofortîgen Einrücten eines eres in Belgien berechtige.

In einem andern Artikel dringt der National auf eine tmalige Revision der Charte. Dns Joucnagl du Com- tce verlangt eine Erweiterung des Wahlgeseßes.

Die Tribune enthält in “eknem Artikel, der die Ueberschrift jt: „Dringende Gefahr eines Bruchs if der parlamentarischen position‘/, solgende Bemerkungen: „Untet" den Gegnern des inisteriums werden sich Männer befinden die auf dem Ge- te dessen, was man Geseblichkeit, nennt, kämpfen, Andere,

dem Prinzipe der Volks-Souverainetät den Sieg zu ver- iffen suchen werden. Die Partei Odilon-Barrot hat bercits

lzichew, die wilkig oder mit Gewalc*stattfindew muß. Die Ereig- |

t Trennung von der“ äußersten linken Seice begonnen, und |

spricht von çincr Annäherung zwischen den Herren Dupin | Odilon-Barrot; beide werden durch den Haß gegen die Doctri- | ks vereinigt. Herr Dupin, den seine persönlichen Verbindungen |

den Tuilerieen noch zurückhalten, würde vor der Hand schweigen ® nur gegen die Doctrinairs stimmen. Herr Etienne wúrde dessen sichten unterstüßen und der offene Fúhrer dieser Partei werden : de zufimmen würden über die Stimmen des linken Centrums d cines Theils des rehten Centrums disponiren, und Herr krot,„von einigen Andern unferstüßt, diese schwankende Masse sich fortzichen. Die Doctrinairs würden auf dicse Weise egt werden und Herr Laffitte ohne Hindernisse zur Präsü lur in der Kammer gelangen.‘ Der Courrier francais theilt folgendes neue Rundschrei- des Ministers des Innern an die Präfekten mit: „Paris, Oktober. Herr Präfekt! Das Cirkular, das ich am 13ten M. an Sie gerichtet habe, unterrichtet Sie von dem Geiste egierung und namentlich der mir anvertrauten Verwaltung. eser Geist wird in allen neueren Verhältnissen mit Ihnen ischen; ich ersuche Sie daher, dieses Rundschreiben auf eine lie Weise zu beantworten; ih muß wissen, ob Sie in den n der Regierung eingehen, und muß mich der offenen " muthigen Mitwirkung aller derer versichern, denen ich Befehle des Königs zu übersenden habe. Haben Sie Güte, mein Rundschreiben auch den Unter- Präfekten Jhres )artements mitzutheilen und mir déren Antwort anzuzeigen. t Regierung will wissen, bis zu welhem Punkte fe auf Enischlossenheit, Einsicht und Ergebenheit sämmtlicher Beams- rechnen kann. Jch erwarte schleunige Antwort, mein Herr; thaupt erfuche ich Sie, Ihre Korrespondonz mit mir auf das tigste zu betreiben. Sie können versichert seyn, daß i) mich llen werde, die neuen von Jhnen geleiteten Dienste und den tr, den Sie entwickelt haben werden, -dem Wohlwollen “des nigs zu empfehlen. * Genehmigen Sie u. s. ,w. Thiers.“ ie Quotidieñne enthält ein Schreiben des Barons Hyde teuville, worin dieser einige Angaben in dem vor kurzem Lenenen Werke des Herrn Mazas über die Juli-Revolution ihtigt. Herr Hyde de Neuville erzählt darin die Vorfälle in der nts - “und der Deputirten - Kammer at 309. Juli 1830 in fol- der Weise ; ,„Begen 2 Uhr Nachmittags kamen fünf Depu-

aber Feine» fonstituirte Kammer zt bilden otdächten; deun sonst würde- ich» mich sofort entfernt haben, fr mich erst am 3. Auaust, als dem von der Königl. Verordnung -anberaumten Tage des Zusammekitriits, eine Kamzner vorhanden war. Man hatte den ganzen Morgen auf Herrn v. Mortemart, der zin Conseils- Präsidenten ernaunt war, gewartet, er kam aber nicht; ih erbot mich, ihu zu holen utid begab mih sofort nach seinem Hotel. Graf Delaborde, den ih in der Uniform cines Stabs - Offiziers der National-Garde an der Thúr des Palastes Bourbon fand, trug sich mir als Begleiter. an. Wir begaben uns zusammen nah dem Hotel Havray; Herr v. Mortemart war nicht dort und der Portier sagte, er wisse nicht, wo der Herzog zu finden sey. Mit Shmerz erfüllt über diesen mizlungenen Versuch und nicht daran zweifelnd, daß bald äußer\te Maßregeln vorgeschlagen werden

¡ würden, kehrte ich in die Deputirten-Kammer zur und brachte, um

wenigstens etwas Zeit zu gewinnen, die Rede auf eine Konfe- renz mit den Pairs. Mein Vorschlag ward von Benjamin Constant und einem andern Deputirten bekämpft; die Majorität aber, die sich weiter fortgetrieben sah, als sie gehen wollte, ließ sich, um aus der Verlegenheit zu fommen, die durch jene Op- position herbeigeführte Verzögerung in der Annahme eines Be- s{lusses gern gefallen. Jch hoffte. und“ Andere hofften es auch,

| jeder ungeseßsiche Schritt werde im Palast Luxembourg Wider-

stand oder doch wenigstens Verweigerung der Mitwirkung fin- den. Dem war aber nicht also ;- ih ktage verurtheile Niemanden, ih erzähle bloß ein Fak:um und füge hinzu, daß es oft während des Sturmes so schwer ist, das Beste, was, zu thun sey, anzugeben, daß man nah dem Sturme, nicht vorsichtig und uva eno genug seyn fann. Jch werde an einem andern Orte viele Details über diese Juli - Revolution mittheilen, denn ih bin in den dret Tagen über. viele Barkikaden getlettert, habe an viele Thüren angeklopft, habe die Menschen und-die Ercignisse in der Nähe gesehen und die menschliche Natur in einer Woche besser kennen gelernt, als in meinèm ganzen Les ben. Für jest beschränke ih mich auf folgende. Bemerkungez1 : Die -Juli - Revolution ist von den Kamntern vollbracht wowden, die dieselbe eigentkih»nicht wollten ; ih spreche hier von der Ma- jorität. Die verhängnißvollen“Verordnuncken “waren zuröäckgenom- men, das Ministerium war geändert. Die Majorität, - die yroße Mehrzahl beider Kammecn verlangte nicht mehr; diese schüchterne Majorität folgte der Bewegung, gab aber. nicht den Arf\tvß zu derselben. Die Juli-Revolution hat isen wahren Urhebern, den Männern, die in den drei Tagen im wahren Sinns des Worts ihre Schiffe verbrannten, wenig genü6t. Die Besiegten und die Sieger haben also fast das Schicksal der beiden Zänker in der Fabel; die Schaalen sind ihnen zugefalien, und die Auster selbst ist denen geblieben, die weder geshlagen worden sind, noh geschlagen haben. Wie viele Thaïsachen werde ich nicht zum Beweise für vorstchende Bemerkungen anführen kônnen!‘/ Herr Hyde de Neuville wideulegt im fernern Ver- laufe scines Schreibens einen von Herrn Guizot in einer seiner Reden vor der Deputirten-Kammer begangenen Jrrthum ; dieser have näâmlich behauptet, er (Hyde de Neuville) habe in der Sibung* vom 30. Juli 1830 für Heinrich V. gesprochen; dies sey aber ungegründer, da damals die Abdankuug Karls X. und des Herzogs von Angouleme noch nicht bekannt und also der Her- zog von Bordeaux nur noch Herzog gewesen ‘sey. ¡Ich bitte Sie, Herr Redacteur“, so heißt es am Schlusse, ¡mein Schreiben in Jhr Blatt aufnehmen zu wollen; es wird cinige Thatsachen feststellen und für mich noch den andern Vortheil haben, zu be- weisen, daß ih nicht inGenf bin und nicht mit nomadáí- sirenden Priestern konspirire, eine Albernheit, die ein Narr oder ein shlechter Spaßmacher verbreitet hat. Da Hexr Berryer zu einer Zeit, wo man ihn auf Reisen seyn ließ, sich vor den Augen aller Weit in Paris befand, und da dieselbe angebliche Reise ihn einen s{dnen Sieg, aber auch eine lange und schmerzliche Gefangenschaft bereites hat? so halte ih es, wenn i daran denke, wie leichtsinnig -man mich {hon emmal inß Gefängniß gew-rfen hat, nicht für unnüß, den ein wenig leichtgläubigen Agenten der Régierung anzuzeigen, daß ih uicht auf teisen bin, sondern auf meinem Landgute meine Weinstäcke und meine Gesundheit pslege, und hier mit Geduld, den Tag abtvarte-, wo ‘Maßregeln, die durch nichts als -gerechkfertigt erscheinewr, denno werden ge- rechtfertigt werden missen. Allen Parteien liest daran, die Wahrheit zu kennen. Alle edlen Herzen nrüssen wünschen, daß die Freiheit des Menschen geachtet werde- und daß nur das Ge- sel einen Franzosen derselben berauben könne. Wir wollen hof- fen, daß die Kammer sich einmüthig gegen die Willkür erheben wird. Ezppfangen Sie u. s. w. Hyde de Neuville. Durch eine Königl. Verordnung wird die Stärke der reis

T E:

Niemanden an, ich.

teden und Fuß - Batterieen auf dem Kriegsfuße in folgender Weise bestimmt: "dié reitende Battérie ‘soll us 22 Mamn und 258 Pferdeuw und die Fuß - ZBattevie aus 212 Mann und 204 Pferden bestéhen, / ;

H Der Constitutionnel behauptet, Herr Guizot habe sich durch eine Königl. Verorduung an Kosten für die erste Einrich- tung als Minister 12,000 Fr., und der neue ‘Pair, Herr Coufin, einen Vorschuß von“ 3000 Fr. aus der Kasse“ der' großen Nor- malschule zaÿlen lassen. / j

Die Quotidienne will wissen, daß man Unruhen in Paris vorzybereiten suche, unF fordert ihre Freunde auf, auf ihrer Hut zu seyn. :

Die Oppositions-Blätter hatten dèr Regierung heftige Vor- würfe über die Wieder- Anstellung des General-Lieutenants Don- nadieu gemacht, der für einen eifrigen Anhänger des älteren Zweiges der Bourbonen gilt. Der Moniteur giebt über diese Maßregel’ folgende rechtfertigende Aufschlüsse : Der Géheral-Lieu- tenant Donnadieu kommandirte beim Ausbruche der Juli-Revo- lution die 4te Militair- Division in Tours und war einer der ersten *Generale, die sich der neuen Regierung unterwarfett. Dennoch wurde er nebst mehreren Generalen “der chemaligen Garde und des müitairischen Hauses des Königs im August 1830 pensionirt, hat aber seitdem wiederholt gegen diese harte Maßre- gel mit Berufung auf verschiedene seitzder Juli-Revolution er- lassene Vekordnungen protestirt, wonach kein General auf Pension gefeßt werden darf, wenn er nicht selbst darauf anträgt, oder wenn er das 65stte Jahr zurückgelegt hat, oder wenn er dur Kränkheit unbrauchbar geworden ist, Keine dieser Bedingungen fand aber auf den General Donnadieu Anwtüdung, und der Kriegs-Minister konnte daher, ohne das Gese6 und die Verfas- sung zu’ verleßen, niht umhin, .deuselben auf die Reserve? Liste der Generale zu segen. Der Constitutionnel hatte der Regierung ebenfalls in- Bezug auf einen General eine Maßregel vorgeworfen, bei welcher" die Verhältnisse umgekehrt waren. Der General - Liéutenant Bachelu, ein Oppositions - Deputirter , sollte nämlih, nach der Behauptung dieses Blattes, aus dem aktiven Dienste auf die Reserve - Liste verseßt worde seyn. Auch diese Angabe widerlegt, der Moniteur. Der genannte General hat im März 1831 seinen Abschied eingereicht und seine Penfionirüng nachgesucht. Der “Kriegs-Minister nahm zwar den Abschied an, seßte aber Fen General Bachelu Auf die Reserve- Liste, um den: selben-für künftige Fälle dem: Dienste des Vaterlamdes zu erhal- ten. „Wie man sieht‘, fügt der Moniteur hinzu, „könnte der General Bachelu sich nur über das hartnäkige Vertrauen der Regierung ‘in * seinen „Patriotismus Und über iht Wohlwollen beklagen, das ihm die Zukunft nicht ganz verschließen will.//

, Der junge Graf von St. Leu hat an Herrn Nepomucene Lernercier, Mitgliedades Jnstituts und Präsidenten des hiesigen Vereins für die Beshüßung der periodischen Presse, einen Bei- trag von 100» Fr. gesandt. * °

Herr. Berryer is auf seiner Reise nah Genf am 22. d. M. durch Bourg gekommen. 2 S °

In der Redaction des-Courrier de l'Europe/ der bishet fúr das Blatt- de® Herrn Berryer- galt und sich gegen allen Consti- tutionnasi8nzus erfklárte, ist eine Veränderung vorgegangen, in deren Folge dieses Blatt seit einigen Tagen -Ärkikel zu Gunsten der alten Charte enthält. S e ®

s Die Verhahdlyngen ‘in dem Prozesse gegen die 22 Jnsur- genten der Straße St. Mery wurden “gestern und vorgestèrn vor dem hiesigen Æssisenhofe fortgesest, ohne ein Ereigniß von Wichtigkeit darzubieten, und werden wahrscheinlich erst in einigen Tagen beendigt werden. Die Angeklagten haben darauf verzich? tet, den Goneral Lafayette und Herrn Odilon-Barrot, wie sie

anfangs beabsichtigten, als Zeugen für sirh vorladen d lassen.

- Der Redakteur der Gazette Fe Normandie, Herr Walsh, der schon einen Preß-Prozeck zu bestehen hat, ist abermals wegen Aufreizung zu Haß und Verachtung gegen die Regierung und wegen Aufreizung zum Bürgerkriege in Anklagestand "versest

worden.

Großbritanièn und Jrland.

London, 26. Oft. Jhre Majestäten kamen vorgestern von Windsor nah dem St. James-Palaste, wo der König sämmtli- chen hier anwesenden Ministern, so wie-dem Erzbischof von Can- terbury, Audienzen veklieh.. Abends“ kehrten Jhre Majestäten wieder nach Windsor zurük.

Fürst Talleyrand Yanx vorgestern Abend nah dem auswär- tigen Amt, wo. er eine Unterredung mit Lord Palmerston hatte. Herr Zea Bermudez hatte eine Zusammenkunft mit dem Grafen Grey im Scha6-Amte.

Folgendes isst seinem vyllständigen Jnhalt nah das (stellen- weise bereits mitgetheilte) Protokoll Nr. 70 der Londoner Konferenz vom 1. Okt.: '

,¿Anwesend die Bevollmächtigten von Oesterreich, Frankreich, Großbritanien, Preußen und Rußland. //

/¿Rachdem die Bevollmächtigten der fünf Mächte, Oesterreich, Frankreich , Großbritanien, Preußen und Rußland im auswärtigen Amt zur Sontertus zusammengekommen waren, sagte der Französi- sche Bevollmächtigte , daß er bei einer früheren Zusammenkunft in Gemäßheit der Befehle seines Hofes- und in Folge des Mißlingens

| jeder A UD, SO Unterhandkung zwischen Hölland und Belgien ri

"zu Stande zu

ligen, verlangt habe, die Konferenz, ausschließlich mit den Mitteln® beschäftigt , DEgiet dic Ausführung des mit ihc abgeschlossenen Traktats auszuwirken , soll die Nothwendigkeit der Anwendung von Zwangös-Maßregeln anerkennen, da dies, allem An: schein nach, die einzige Möglichkeit sey, den Widerstand der Hollän- dischen Regierung zu besiegen; daß diese seine Forderutig, von dem Bevollmächtigten Sr. Großbritanischen Majestät un terstúßt, die Bevollmächtigten der Höfe von Oesterreich, Ruß- land und Preußen, ohne daß dieselben sich auf seine Beweggründe cingelassen/ zu der Erkldrung veranlaßt habe, sie wünschten, daß mgn Mittel auffinden mdchte, um das beabsichtigte Ziel zu erreichen, ohne daß man unmittelbar zu der Anwendung von (GKewalt-Maßt'e= geln seine Zuflucht nehme; daf, da der Britische Bevollmächtigte damals bemerft habe, man fönne wohl zunächst die in det Note der Konferenz vom 11. Funi vargesQtagenen Maßregeln anwenden, ex (der Franzdsische Bevollmächtigte) diesem Vorschlag beigetreten sen,

E E Bee,

x A e