1832 / 307 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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® 3000®Kageln, theils ‘Bomben, theils Granaten, gegen die Festungs-

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Die kompetenten Behbrden haben von Allem ein genaues Verzeich-

Espozende, den 30. September 1832.

niß angefertigt. L (ge¿.) Jose Cesar, de Faria Vivas,

Der Courier’ enthält ein Privat-Schreiben aus Lis sa- bon vom, 18ten d. M., wor es unter Anderm heißt: „Am Sonntag ‘den 1áten & M. lief Dom Miguels Geschwader in den Tajo ein; der „Joao VIl.‘/, die Fregatte- und eine Korvette, in einem sehr beschädigten Zustande, und mit einer großen Zahl von Verwundeten. am Bord. Die Offiziere erzählen, daß das Gefecht" mit Sartorius ungefähr drei Stunden gedauext habe, daß «nur die drei oben F ggnten Schiffe im Feuer gewesen und von den feindlichen Schiffen - umringt gewesen “wären , die anderen Schiffe Dom Miguêéls hätten sich #- der Grund wird- nicht angegeben in großer Entfernung gehalten. Das

Flaggen Schiff “des Admiral Sartorius sey von dem Dampfschiffe ins Schlepptau genommen worden7 da der

Verlust seiner Masten und die Beschädigung seiner Takelage es ganz untauglich gemacht hätten. Warum sie es nicht genommen haben, sagen sf nicht, und geben überhaupt nur unwillig Aus- kunft über die leßten Operationen. Der aíîte „Dom Joao V1.‘/ hat mehv. als 100 Schüsse im Rumpfe, sein Haupt - Mast hat einen Sprung, und es is sehr leck. Auch die beiden anderen Schiffe sind so stark beschädigt, daß man wenigstens sehs Wochen zu ihrer=-Æusbesserung Wauchen- wird, und dann ist es zu spät, um wie- der in See zu gehen. Die Ermordung eines Dieners des Lord William “Russell hat hier sehr viel Aufsehen gemacht. Der Zall wird auf folgende Weise erzählt: Der Bediente | des Lord ,_jaß vor der Thür und wartete auf die Rükkehr Sr. Herrlich- keit, äls cine Polizei-Wache vorüberging und ihm befahl, hin- einzugehen und die Thür des Hauses zu verschließen. Er wei- „geute' sich, diesem Befehl Folge zu leisten, und als ein Soldat das Gewehr auf ihn anlegte, suchte er ihm dasselbe zu entreißen ; in demselben Augenblick feuerte ein anderer Soldat sein Gewehr auf den Diener ab, und {oß ihn durch den Hals, ‘so daß er auf der Stelle todt niederfiel. Weitere Details sind noch nicht befannt geworden, nur weiß man, daß der Mörder im Ge- fängnisse sizt. Eine andere gegen Britisches Eigenthum gerichtéte” Handlung ist allgemeiner Gegenstand der Unter- redung und, des Erstaunens; nämlich die Beschlagnahme von Getreide im Werthe von 2000 Pfd. Sterl., welches einem Hrn. Wheelhouse, einem angeschenen Bäcker und Lieferanten für die F orruglesise Armee, gehört. Das Getreide war in der Nachbarschaft von Figueras regelmäßig gekauft und bezahlt, und * dort in einem Magazin des Herrn Wheelhouse aufgespeichert, . um, nach Lissabon verschifft zu werden, Ohne nun dem Konsul in Figueras, bei dem die Schlässel niedergelegt worden waren, - Kenntniß davon zu geben, wurden die Thüren des Speichers er- brochen, alle Vorräthe weggenommen, und, wie es heißt, zur Armee, welche großé Noth leiden soll, abgeführt. Herr Wheel- „houss hat dem Brikishen General - Konsul eine dringende Vor- „stellung weden dieser Gewältthätigkeit überreicht. //

Porto”, 19. Oft. Am'15ten ist hier folgendes „Amtliche

* Bulletin über die Operationen des Befreiungs - Heeres‘/ er- ¿Die Rebellen , welche seit ihrer Niederlage am 29sten v. M.

es nicht Fewagt hatten, weder am rechten noch am linken Ufer des Duero Etwas zu®unternehmenck fingen am 11ten und 12ten d. M. wiedêr an, Bomben, in die Stadt zu werfen, und um 6 Uhr am Movxgen des 13ten eröffneten fie cin Feuer aus vier Batterieen Ka- nonen und einer Batterie Mörser und Haubißen gegen die Befesti gingen von Serra, ofenbar i der Absicht, einen Ängriff zu erleich- terun, der ihnen schon sechsmal vereitelt worden war, den sie aber icht beim siebentenmale durchführewzu können hofften. Es währte diesc Kanonade den ganzen Tag, die folgende Nacht und noch den ganzen nächsten Tag, den 14ten, „hindurch, bis etwa um 2 Uhr Nach- mittags das Schweigen der feindlichen Bättericen verkündete, daß seine Masse zum Angriff gegen den bedroheten Punkt heranrüdte. Während des 33stündigen Boanbardixens hatte der Feind mehr als

werke geschleudert, der ünerschrorkene Gêneral Torres aber und die hel

denmüthige Befaßung unter scinem fe ble besserten sorgsam den Schaden wäéeder- aus, welchen das feindliche Geschüß nothwendig „anichten mußte, und erwarteten ruhig, und kaltblütig, ohne einen cinzigkn Schuß zu feuern , die feilidlichen Truppen , welche, unter dem Schuße der Bäume und des hügeligten Bodens, gegen die Festungswerke“ vorrückten. “Um ein Viertel gch drei Uhr erdbffyete der Feind oscinen- Angriff «durch ein fachdrücklihes Feuer aus Positions - Geschüß und aus Feldskcken, welche er in- mittêwm seiner Batterieen demaskirte, „Unter dem Schutze die- ses Feuers entwickelte ev_ eitie ¿atte Linié Scharfschühßen#® von 5000 Mann Fufantevie in drei Kolonnen unterstüßt. Ote Ko- lonne zur Rechten hatte den Punkt von Citra zum Ziel; die in der Mitte nahm ihre Richtung gegen den Wall von Cercça; die likïe rückte auf der Landstraße von Villa-Nova vor. General Villa-Flor, von diesem Attgriffsplane unterrichtet, ließ cinen Theil des ersten Bataillons vom 6ten Jufanterie - Regiment als Reserve aufstelien. Nachdem der erste Angriff kräftig zurückgewiesen worden , verstärkte der Feind seine Linien, und ging nach einander uit Macht auf alle Angrifföpunkte los. Sechömal ecneuerte er den Angri, sechsmal wurde er durch das Feuer der tapferen Vertheidiger jener Punkte und der am rechten Ufer des Flusses aufgeführten Batterieen zurückgetrieben. Als endlich . scine Reserve erschèpst und die Hoffnung, die er so voreilig gehegt, vereitelt war, hdrte, sein Feuer auf, und nach einem mehr als dreisiündigen hartnäckigen Kampfe, in welchem es keinem Rebellen gelungen roar, bewaffnet in das heilige Bollwerk der Ehre, der Tapferkeit und des Königthumes zu dringen, begab er sih vollkommen auf den Rückzug. Um sechs Uhr Abends hatten unsere Piquets wieder ihre früheren Stellungen eingénommen. Unser Verlust is unbedeutend. Den des Feindes könren wir nicht genau kennen. Darüber ist je- doch tein Zweifel, daß cr 120 Todte vor unseren Schanzen gelassen hat, unter denen ein Major vom 5ten Jnfanterie - Regiment und Capitain Pinto von der Grenadiex-Compagnie des 24sten Regiments. Auch haben wir in Erfahrung gebracht, daß mehr als 100 der feind- lichen Verwundeten gestorben sind; unter ihnen zwei Offiziere von hdherem Range. Vierzig Wagen mit Verwundeten wurden durch die Nachhut fortgeführt. Uns verbleiben der Capitain Fexrreira, wel-

Capitain und Direktor der Leuchtthüärme.

S S Sai 56

nelle Charte, Donna

i e Maria Il. und den Herzog von Bragattza, empfangen. .

T'ô:r ke i

Die Venetianische Zeitung meldet: „Von einer in der Mitte des August bei Rhodus vorgefallenen Seeschlacht is schon mehrfach die Rede gewesen. Das offizielle Bulletin darüber wird nächftens erscheinen, Für: jezt weiß man, daß die Türken unterlagen; ein Linienschiff ward zum Kampf unfähig gemacht Und 1 Fregatte, 3 Korvetten und 2 Briggs fielen in die Ge- walk der Aegyptier. Diese sechs Schiffe sind bereits in Alexan- drien eingelaufen. Privatschreiben aus Smyrna vom 14. Sept. und die Berichte eines am 11. Oft. in 22 Tagen von Smyrna in Triest angekommenen Schiffs-Capitains bestätigen diese Nach- richten. Während beide Flotten im Begriff standen, mit cinan- der zu kämpfen, wurdew sie durch einen heftigen Sturm von | einander getrennt und der Kapudan“ Pascha mußte mit Verlust ; von fünf oder sechs Schiffen nah Marinarizza zurückkehren.“ |

Dieselbe Zeitung berichtet, daß. die Nachrichtan aus | Tripolis bis zum °9. Sept. geichen; die Lage -dieser- Stadt war noch immer dieselbe. - Der Dey,® der die Gewißheit erlangt hatte, daß die ihn belagernden Rebellen, denen eg an Geld“ und | Munition fehlt, um die Städt - zu beschießen, die leßtere nicht einnehmen können, wollte sich in gar keine Unterhandlung "mit ihnen cinlassen und hatte von dem Haupte der im Westen woh- nenden Bevölkerung das Verspréchen der Húlfe erhalten.

Griechenland. 2

Die National: Regierung von Griechenland hat an den Hof- rath Thiersh vor seiner Abreise die nachstehende Zuschrift ex- lassen: 0 @ i „Mein Herr! Die: bevollmächtigten Deputirten der Gricchischen Ration hahen durch cine Adresse an den König von Bayern die Ge- fühle ihrer aufrichkigen und tiefen Dankbarkeit, und durch eine an- dere an Se. Majestät den König Otto von Griechchlaud ©cn Wunsch des von JFhnuen repräsentirten Volkes ausgedrückt, bald möglich durch eine väterliche Regierung das Vatsrland dem Glücke zugeführt zu sehen. Auch hielten ste für nd!hig, Sic, mein Herr, zu bitten, diesc Adresse zu den Füßen: des Thrones Jhrer | Majestäten niederzulegen, und als Döôkmetscher der herzlichen Wünsche der Griechen zu dienen. Eng mit den Griechen durch er- zeugte Wohlthaten und Gunst verbunden, haben Sie ihr Vertrauen erivorben, und sich in den Stand gesetzt, in*ihren Herzen zu lesen. Tief und unauslöschlich in Fhrem Herzen „cingegrabens haben ste das Andenken an die menschliche Unterstüßung und väterliche Sorg- falt König Ludwigs 1. für das leidende Griechenland, so wie vie lebendige Hoffnung gefunden, unter dem Schatten des Throns sci- nes erlauchten Sohnes alúcklich zu werden. Sie sehen die getrenn- ten Parteien sich zu einem Ly Mittelpunkte vereint: gen, alle Gefühle sich in Eines zusammehischmelzeny alle Wünsche skch auf Etnen beschränken, den etner {nellen Ankunft Sr. Maj. unsers Königs. Judem wir Sie bittet, obige Adresse bei--Fhrex | Ankunft in München FF. MM. zu übergeben, hot die Nakional Versammlung, daß Sie nicht ermangeln werden, auch «mündlich die Geftnnungen auszudräcken, die uns erfülle. Aber ün Augenblicke, wo Sie den Boden Griechenlands verlassen wollen, hielten die

Philhellene, besonders den Dank der gesammten Nation auszuvrük: ken, für Alles, was Sie fiets zu Gunsten Griechenlands “gethan ha- ben, und für den Eifer, den Sie unablässtz bis auf “diesen Augen- blik für seine wahre Freiheit und sein Glü gezetgt haben. Sie haben stets und allenthalben,allen Fhren Einfluß angewendet, um durch Jhre weisen Rathschläge unsere Vereinigung zu bewirkca und un- | sere Anhänglichkeit an die wahren Fnteressen des Vaterlandes zu be- fördern. Griechenland hat sich gegen Fhre Wohlthaten nicht un- dankbar gezeigt. Von dem Wunsche bcsecelt, sich von neuem die Mustter der Gelehrten nennen zu können ,' hat es durch ein Dekret Sie unter die Zahl seiner Kinder aufgenommen. Von diesem Au- genblicke an betrachtet es, Sie mehr sch selbs als Fhrem Geburtslande angehöôrig. Von Fhrec Jugend an widmeten-Sie Fhre Tage dem Nach- denken über seineWehemaligen Zustand, und beschäftigten sich mit seinem jeßigen und künftigen. Darum hofft es, daß Ste gern sich von ei- ner Mutter werden adoptirt schen, die, uftglüklich Und beidend, cben darum mehr Fhre Sorge, als Jhre natürliche Mutter nöthig hat. Da Sie seine Noth und seine Wunden klar kannten, so konnten Sie mit Andern, dic«sich dessen unterzogen, zu seiner Heilung mikwirken. Griechenland tröstet sih- mit der süßen Hoffnung, daß unser erha- bener Ee dem das Glück seines neuen Volks am Herzen liegt, seinen Wohlthaten noch dig hinzufügen wird, Sie Ju Úberredon, Un- ter “die Griechen zurüczufchrên, um zur Aufklärung der Nation, dieser festen Grundlage der Civilisation und der einzigen dauernde Búrgschaft seiues kMmftigen Glücks, mitzuwirken. ° Präsident: Panuzzo Notaras. -Secretaire: Polyzo i-

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e ® Berlin, 2. Novbr. Das Amtsblatt der Regierung zu Frankfurt a. d. O. pubiizirt die“ nachstehende Allerhöchste Ka- | f hinets - Oêdre :

„Mir is durch Meinen Sohn, des Prinzen Wilhelm Ks- nigl. Hoheit, bekannt geworden, wie freigebig die Landwehr- Bataillone des 3ten Armee-Corps, in Veranlassung der nun beendizten Herbstübungen, durch die Städte und Kreise ihrer Bezirke, theils zur Verschdnerung, theils zur bessern Verysle- gung im Lager, unterstüst worden, und daß sowohl die Ober- Prásidien, als auch dîe Regiekungen und Landräthe, so wie die Kreis|tände und Einsassen bei dieser Gelegenheit wieder, wegen ihres rühmlih bewiesenen Eifers, Lob verdienen. Jn- dem J diese wohlthätigen Handlungen und guten Gesinnun- gen gern anerkenne, trage Jch dem Ministerium des Junern und der Polizei auf, solches den Behörden, Städten und Krei- sen bekannt zu machen und denselben Mein Wohlgefallen an ihrem Bestreben, der Landwehr nüßlich zu seyn, auszudrücken.

Berlin, den 26. September 1832. : ez.) Friedrich Wilhelm. An das Ministerium des E Us (A Púlinei t ) Die in Elberfeld erscheinende Provinzial-Zeitung berich-

cher freiwillig zu uns®übergegangen ist, einige Gefangene und nmchr als 390 Gewehre. Es ist unmöglich, den, Enthusiasmus zu be- ? schreiben, welchen die tapfere Besaßung der Serra bei diéser rühm- lichen Vertheidigung bewies und dem nur der Eifer der Einwdhner dieser Stadt gleichkam, welche heldenmüthig úber den Fluß seßten, um (Gefahren und Ehre mik den wackeren Vertheidigern der Feste zu theilen. General Torres, um Zögerutigon zu vermeiden, hat an General Villa,- Fl zur Berichterstattung an Ge. Kaiserl. Majestät, die wichtigeren Umstände“dieses rühmlichen Gefechtes gemeldet, sh auf eite kunstige Gelegenheit die Detaîls-und die Namen derjenigen, die sich am meisten ausgezeichnet , vorbehaltend. Der Kaiser, wel- cher sich mit seinem Stabe aufo-einem zur Beabachtumg, gelegenen Punfte befand, war Zeuge der Heldenthaten, welche vollhracht wur- den. Er sandte Einen seiner Adjutanten, dem” Geteral- Torxes und dessen tapferen Leuten in seinem Name Glúck zuy wünschen, und dem wackere Gouverneur anzuzeigen, daß er ihn- zuni Ritter des Thurm - und Schwert-Ordens füt Tapferkeit; Treue und Verdienst ernannt habe. Der Adjutant wurde auf der Serra mit dem grdß- ten Jubel und unter lautem „,Viva‘/- Rufen für die constitution-

| welche beide Thürme mit einander verbindet ,, unter Posaunen-

T E E D A6QE P I N (Di 7 A E ETA y G : E pra « Rei: 1 TEN T T E R TE IRCEE

tet unterm 25sten v. M. úber die Tages zuvor stattgehabte Ein- weihung der neuerbauten evangelishhen Kirche zu Unter-Bar- men: Um 9 Uhr Morgens ertönte von der {önèn Gallerie,

klang der Choral: „Nun danket Alle Gott.“ Allmälig füllten sich die Räume des neuen Gebäudes, und als um 10 Uhr die Feier mit der Anstimmung des Hundertsten Psalms von Hän- del, vorgetragen von einem ausgewählten Orchester und dem Singe-Vereine Barmens, an welche sich Musiker, Sänger und' Sängerinnen der Nachbarstadt angeschlössen hatten, begann, waren wohl an 4900 Menschen in der Kirche versammelt, unter ihnen der Herr Ober-Präsident v. Pestel, sowie mehrere höhere Beamte der Regierung und der Städte Barmen und Elberfeld. Das Altar-Gebet voll Jnnigkeit Ünd hoher Würde verrichtete Herr Prediger Lei- pold. Diesem folgte ein’ Wechselgesang der Gemeinde, bei dessen lezten Vers Herr Prediger Snethlage ‘die Kanzel bestieg und úber die biblischen Worte: „Wo ih ‘meines Namens Gedächt-

d E S PNE R R I H S R T GM N R i T T I UtET:

“Anwesende einen unbeschreiblichen Eindruck machte.

| peratur wird durch cin möglichst frei hangendes Thermomet Rußland von einem Großfürsten überbrgcht. « Jhre Kaiser- Schatten bestimmt.

“_absondern würde) wird mittelst eines guten Psychrometers besij

| Niederschlag zeigt in derselben Mas@Einhcit an, wieviel sich

| Amtl: Tonds- und Geld-Cours- Zeltel. (Preufss. C

Deputirten der Nation es für ihre Pflicht, Fhnçn, grofmüthiger | Pr. Engl Anl. 2

Span 494.

9T5.

gam aus Mexiko, Lustspiel in 5 Abîheilungen, von H. Cu

L DEE, CUNAIDEO, L (Dlle. H. Erck: Suschen." é der Baron Hyde de Neuville in Bezug auf dicsen Jrrthum Pronda, 29, Juki (10, Aug.) 1832.// o Sonntag, 4. Nov. Jm Opernhause : Die Lokalposse, Mi B. Dezember 1831 an Herrn Guizot gertchtet hat : „Mein ? posje in 1 Akt, mit Gesang. Hierauf: - Aline, Ballet in Mer! ih habe gestern Abend Herrn v. Chateaubriand gespro-

theilungen. wird hierin tanzen.)

Flausrock, Lustspiel in 2 Abtheilungen, von C. Schall.

3 Akten, von Kotzebue, H in 2 Atten, von Th. Hell.

Die beiden ‘Peter, Lustspiel in Z Akten, nach dem Franz) von Rômer. Hierauf: Der Dorfbarbier, komische Oper in

heroische Crociato in Égitto; Meyerbeer. (Mad. Kraus. Wranizky, Kaiserl. Königl. Hofsi zu Wien: Palinide, als zehnte Gastrolle )

abend bezeichnet.

96. cour. —. —.

5proc. Belg. 781. 5 proc. Rôm. 81. Neues Anl. v. 1832

862. 4proc. 75x. Tone, Actien 1349. 1347. 180. Holl. 5proc. Obl. v 1832 79. Br. Poln. Loose 551. G.

niß stiften werde, da werde ih kommen und dich segnen “/, großer Jnnigkeit, Klarheit und Salbung sprah. Es wurde

dann ein zweiter . Gesang angestimmt, nach dessen Beendig : ; : Herr Superintendent Gräber von der Kanzel herab im tie lebendigsten Gefühl die Glückwünsche der Hochwlrdigen K Synode nah Anleitung der Worte 1. Buch der Könige 9. Y zu erkennen gab. Dieser Ansprache folgte eine herrliche Can von Berner: „Sinkt in den Staub und betet an!‘/ die auf Zum Sch H sprach Herr Prediger Leipold den Segen des! Herrn übe :

Anh aus. O ie f 207.

2 m pa

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Meteorologische Beobachtung.

41832 / | Morgens |*Nächmitt. | Abends | Nach ein T E 1. Novur. 6 1167. 2Uhr. | 10 Uhr. Zeabachtun f S Luftdruck . 336, s o “Par.|333 o 0 "ar./330,9 s Bar. Quellwärme 8,50 A m f [ i d) [4 N. a d L1 ch t 1p, Lujstwärme 2,5 M: 6,6 ® R. 7,7% K lufwärne 5,0 L N S Thaupunkt 41,4 ®R. 3/1 r 6,4 ® RFBRodenwärine 6,!W * K ront De La ge S. Dunstsättg.| 91 pCt. 89 pCf. 90 vCb. fFAusdünit-: 0,0 1 64 E ; P Wetser .….. | hettey rêgnig. | rognig. {Niedersch1.0, 2! F" Berlin, den 3. November. f: i Wind .... | SSW.- 4 SW. | SW. [Von 10 Uhr Meer gestern Nachmittag hier eingetroffene Oberst und Fiñ- j Wolkenzug E | SW. [den ganzen ¿ag Mjutant Sr. Majestät des Kaisers von Rußland, Fürst Jtas | N Bemer ku t à, Graf Suwarow -Rymnißkky., hat Sr. Majestäk dem Kd-

Der Barometerstand bezicht sich auf das Niveau der edie hôchstersreuliche Nachricht von der am 25sken v. -M. und auf eine Quecksilber-Temperatur von R. Die Luft -TFten glücklichen Entbindung Jhrer® Majestät dex Kas\serin |

Der Thaupunkt T Temperatur, bei wm

( S Lem] vet wel Majestät sowohl, als der“ neugeborne der if der niedecen Atmosphäre enthaltene Wasserdunst sich lol Majestät | bl, 3

m erwünschtésten Wohlseyn. Die Dünstfätttgung- wird aus dieser Angabe hergeleitt|_ - ; E a ° gicht in A an , wieviel Waserdunf die ieder Der Justiz- Kommissarius Herrmann Joseph Hesse im Vebögleich zu dericniget Menge, die fe bei voller Sätgstedebach ist zum Notar im Departement des Hofgerichts aufnehmen könnte, wirklich enthält. Die Quellwärme wird Frnsberg bestellt worden. : die Temperatur des Brunnenwassers in der Nähe des Schlosse A stimmt. Die Flußwärme “ist dié Temperatur der Spree h Dem Tischler - Meister Ferdinand Rosin Mete Been Die T Se if ct Temyet nter dem 29. Oktober d. J. es Bodens in der Tiefe von 2 Fußen (5 Fuß Über dem Ny ) M ; : 6 der Spree) in çinem Garten mit bige Widen in der brei j Jahre vom Táge der Ausfereigug 4 gorecuet 6 nr Straße. «Die AusFünstung giebt an, wieviel Zéhntausendu, en Unfange des Preußischen Staats, gültiges Paten d Rheinländischen Zolles im 24 Stunden die Oberfläche einer fr auf die alleinige Anfertigung „und den Verkauf P henden, gegen Regen geshÜßten Wasserfläche gesunken ist. nerhalb anzubringenden Vorfenjtern von derzenigen®Be- ( schaffeyheit, welche durch die eingeréichten Modelle dar- gestellt worden ist, in ihrêr ganzen Zusammenseßung und» zwar mit der Beschränkung, day Andere in 'der | Anwendung der einzelnen Theile dieser Constructions- Art, oder bei wesentlich veränderter Zusamïnensesung dieser. Theile Behufs der Anfertigung von Vorfenstern, “nicht gehindert werden, E worden.

¡roßfürst , befinden

zu Potsdam

Wasserfläche durch den in

24 Stunden gefalbenen Regen, Sch erhoben hat. i s

Berlin Bürde Den 2. November 1832. List

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Angekommen: Der Oberst ünd Flügel-Adjutant Sr.

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ram s Radi pee : n lnít mi jestät des Kaisers von Rußland, Fürst Jtalinsky Graf | Bt. - Schuld, -Sch.| 4 | 937 | 804 JGrolehz. Los, do. 4 94 warow-NRymnigky, als Coukier von Sb Petersburg. Pr, Engl. Anl 18/5 p 08 Ostpr. Le 4 90x |Y Der Kaiserl. Russische General - Major und Komynandant " Pr B O l Pan a9 an Nin idi 4 11954 Zamoëc, Freiherr von Röôhnne, von, Gläckstadt. | r. Engl. Obl. 30| | 87% | 87 - fKur.- u. Neum. do.| 4 105 a U \ L : : , e H Präm.Sch.d.Seeh.| | 527 | 52 FSechlesiselæ do.| 4 [106 |. Der Königl. Dänische Kammerherr, außerordentliche Bes j Kurm. Obl.m.1C.| 4 | 625 | IRkst.C.d,K.-n. N ---| 56 |Pte. und. bevollmächtigte Minister am- hiesigen Hofe, Graf Netum. Int. Sch: do.| 4 | 925 «f [Z-Sch. d. K.-u. N} |.57 Rèventlow, von Hamburg. i S A . | Ber! Stadt-Oblig. 4 (94 | —* A | 9 Durchgereist: Der Kaiserl. Russische Feldjäger Feodo- ; Königsh. do. 4 | 985/934 Piloll, vollw. Duk. | 154M, als Courier von St. Petersburg fommend, über Weimar Elbingèr do.. 45 | 945 | Neue do. |— | 19 h dem Haag. . Ga Danz. do. in Th|—| 34 | fFriedfichsd'os la 13¿ [F Der Kdnigl. Großbritanische Kabinets-Courier Kraus, von VY estpr. Pfandbr. 4 | 97 Disconto L 62 è | gie l 4 don fommend, nách*St. Petersburg.

6

Zeitungs-Nachrichten. “irn M d Dbodt. e D, ¿

Auswättige Börsen. Amsterdam, 29. Öktoher. ; Nied. wietl. Schuld 412, 58 neue do. 79 Kanz-Bill. 14

Ä V Ham M ? M0 et r.

est. 52 Met. 861. 48 do. 754, Bank-Actien #41261. ; Preuss, Präm. Scheine 1022 Poln. 11124. , Frañkrei c. y ° : e London, 26. Oktober. Paris 427. Oft. Jn dem gestern «au&zugsweife mitgetheil- 38 Cons. €43. Belg, 764. Bras. 484. Dän. 684. Bus Wh Schreiben des Barons Hyde de Neuville an die Quotidienne E rde unter Anderem die von Herrn„Guizot in einer sciner ‘Par- ents-Reden in der vorigen Session aufg#stellze Behauptung Könialiche Schau-sptele. derlegt, daß der Vicomte v. Chateaubriand oder ‘der Baron Sonnabend, J Nov. Im Schauspielhause : Der Y yde de Neuville am°30. Zuli 1830 in der Pairs-Kammer fúr inrich V. gesprochen habe. Folgendes ist das Schreiben, wel-

Russ

Dlle. Therese | Wer war über die bewußte Stelle p Hem Vortrage n / erstaunt, wie ich; ih theilte ihm unsere Unterredung darüber __ Im Schauspiethause : Das Mährchen im Traum, d!Fit, R er war n B e, daß, da der Jrrthum von ches Gedicht in 3 Abtheilungen. - Hierauf: Der Kne/hnen eingesehen worden, es fr jer fast überflüssig seyn würde, e Fakta zu berichtigen. Die Zeitungen haben über diese Jhnen N der Jmprovisation entschlúpfte Behauptung keine Bemerkun- n gemacht und überdem sind wir überzeugt, stets auf Jhre echtlihkeit und Jhr Gedächtniß rekurriren zu können. ahrlich, wir fkonnien in der Versammlung vom 30sten Juli cht für Heinrih V. sprechen, da Karl X. und der Dauphin ch nicht abgedankt hatten und das Königliche Kind für uns r der Herzog von Bordeaux war und seyn konnte. In die- ? Versammlung von Pairs und Deputirten nannte, wie Sie isen, Niemand Heinrich V., Niemand sprach davon, das | Pcepter des rechtmäßigen Fúrsten zu zerbrechen. Herr von hateaubriand und ich vertheidigten die Rechte der Krone und e Charte, die den Monarchen unverießlih machte. Wir wi- testen uns nachdrüclih der Ernennung eines General-Statr- ilters, wenigstens einer solchen, die ohne ausdrückliche Geneh- igung des Königs stattfände. Herr von Mortemart theilte \t Verordnungen mit, wodurch neue Minister ernannt wurden ; Nt drangen in die Herren Pairs und Deputirten, denselben Vtistand zu leisten. Man fand die Sache En man prach voin Drange der Umstände, von * der Nothwendig- til; ein junger Pair, der nach Ihnen das Wort er- 70. fin cour. —, —. J3proc. pr. compt. 68. 4, sagte, man müsse die Sache dem Getissen des Ge- 5proc. Neap. 82. 5. 5proc. Span. penffttal - Statthalters „anheimstellen; ein edler Herzog, dessen einung nicht anders als großen Einfluß haben konnte, fand

ÖVesterr. 5proc. Metal uh, daß man dem Strome nachgeben müsse. Jth glaube noch 1proc. 192. Bre | ebt, daß man demselben Widerstand leisten oder ihn wenigstens i Seite leiten fonnie, aber gewiß waren damals alle Gesin-

Ungen rein und ih bin hier nur Geschichts\hreiber. Jch füge inzu, daß eine Deputation junger Leute, abgesandt von denen, die den Palast Bourbon umgaben und die sich das Volk nannten,

(Dile. Fanny Elsler : Aline.

Königstädtisches -Theater. Sonnabend, 3. Nov. Die neue Frauenschule, Lufth Hierauf: Der Staatsgefangene,

Sonntag, 4. Nov. Der Búrgermeister von Saardam, Der Kreuzritter in Aegypten,

Aufzügen, nach dem Jtaliänisch Mujik vom Königl. Hof - Kapell!

Montag, 5. Nov. Oper in ‘4

Die zu dieser Vorstellung gültigen Billets sind mit

NEUESTE BRECEN - NACEHRICITTEN, Paríss 27. Okt. Heute {loß 5proc. Rènte pr. F

Frankfurt a. M., 30. Okc. 31 proc. 441. Part.-Obl. 1255. 1%53- Lose zu ll

Redacteur Cottel. * nach der Kammer verlangte. Dieser Umstand und viele andere eweisen, daß allerdings große Schwierigkeiten zu Überwinden

varen, aber Schwierigkeiten sind nicht immer Nothwendigkeiten.

Cg V E A U nee

Bgçerlin,

0 cines Genera{-Statthalters ein neuer Thron errichtet werde; da wir nun Beide Werzauge sind, daß die Legitimität in dem monarchischen | |

| |

Staate die sich D fer ist, so sahen wir damals lange Stúrnie r unser Vaterland voraus. Gebe Gott, daß unsere Besorgnisse übercrieben sind, und vor Al-

| ich mi nicht irre, so giebt es wenig Jukonsequenzen, die gröô-

ein, fünf hinter einander fol: |-

| Verordnuyg über die Wiederherstellwng der fünften Klasse des

| wedes -unwichtigen Maßregel, die umer andern Umständen “gro?

° schenkt,» die sie verdient. | Srund des" Dit j geris der Regierung über die wichtigste Zeitfrage scheint darin

| sorgsam über die Junteressen des Britischen See-Handeis wachen

jbeimal und auf dringende Weise die Rückkehr der Deputirten |

C

Allgemeine

Sfaaís- 53

November

Sonntag den 4ten

C E

EBürgschaft für die Mert und die Ruhe der Völ-

lem woken wir Gott bitten, dgß er Frankreich ver dem Despo- tiómus, der Anarsbie und der Jnvasion bewahren möge. Das ist, m. H., der aufrichtige Wunsch eines Fuanzosen, dem Nie- mand. einen Cid abzuzwingen berechtigt ijt, am allevwenigsten nath einex Revoluti§n, durch die er eiy Souverain geworden ist. Ich füge mich in den Helorismus, zu dem mein Antheil an der Souverainetät mich verurtheilt, finde aber, daß Voiks-Souverai- netác und Eid zwei \{wer zu vereinigende Dinge sind. Wenn

ßer wären, als diejenige, die ih Jhnen angebe. Wirken Sie daher mit Jhrem {hnen Jalente dahin, uns wenigstens die Freiheit des Gewissens wiederzugeben. Empfangen Sie u. st. w. Hyde de Neuville.“ : o.

—* Parés, 27. Oft. Man wundert sich allgemein, - daß der Monftevr foxtdauernd über den Stand der Holländisch- Balgischen “AnZelegenheit \hws&gt, und namentlich hatte man heute in dem offiziellen Blatte ganz etwas Anderes, als die

Insticut, dew Akademie der moralischen und politischene Wissen- chaften, erwartet. Bei dem fast ausschließlih auf den Auëgang der Belgischèn Sache gespannten Juteresse «wird dieser keines-

ßes Aufsehen erregt haben würde, nicht die Æufmerk’amkeit ge- Der gzratüurliche„Grund des Stillschwei-

*za liegen, daß man mit dev Lösung derselbcti noch nicht so weit gorgerücke ist, wée man seit zwei *Tazen im Publikum glaubte. Die Vollziehung der zwicchen dein Fürsten Talleyrand und dem Lord Palsnerston abgeschlossenen Convention wird noch manchen Aufschub erleiden. Zunfchst muß “die Convention „° von dem Herzog von Broglie unterzeichnet , nach -Longon zurückgesandt „- dann dieselbe dên drei Bevöllmächtigten der Mächte des Nordens mitgetheilt, und wenn sie von dic)en unteozeichnet worden, an Pie drei Höfe selb gesandt werden. . Nachdem nun all diese diplamatischen Förmlichkeiten. erfüllt worden, Al dis Englisch-Französische Flotte nach Antwerpen absegeln, und “der Admiral Malcolm den König der Niederkande*außsordern,. den“Protokollen beizutreten, mit Be- stimmung einer gewissen Frist, "béanen welcher die Entscheidung erfolgen soll. Giebx der König der Niedsrlande nicht nach, \o sollen die Holländischen Häfen in Blokade - Zustand verseßt und der Kommandank der Citadelle von Antwerpen, General Chassé, soll aufgefordert werden, dieselbe zu räumen, wofür ebenfalls eîne gewisse Frist gestellt werden muß. Auf diese Weise werden die afttven Operationen schwerlich vor dem nächsten Frühjahr begin- nen und vis dahin können günstigere Chancen „für Holland ein- treten. Nach Privatbriefen aus Londop spricht sicl die öffentliche Meinung in England ganz gegen einen Krieg mit Holland- aus, unò hat Lord Grey, obgleih r mit dem Französischen Kabinet vollkommen einverstanden „ist, noch immer mit seinen eigenen | Schwankungen und “Besorgnissen vor der Tory -Partéi zu käm-

pfen. Der. Herzog v. Broglir hat heute Depeschen vom Für- sten Talleyrand erhalten. Nach einem Schreiben unseres Resi- denten în der. Schweiz wären dort“ bedeutende“ Eroiznisse im Kanton Basel zu erwarten; jn dieser Stadt sollen große Zu- rústungen . Jegen die abgesallenen Theile des Kantons gemacht werden. -——- Der geheime Agent, den“ die Regierung auf den An- trag der hiesigen Buchhändler abgesandt. hatte, um die in Li- mousin und* in Perigord befindlichen geheimen Druckereken, in denen die beiten hier erscheinenden Werke sofort natigedrucckt werden, zu entdecken, ist, nah fruchtlosen Nachforschungen in Toulouse und gndern südlichen Städten, hierher zurückgekehrt. In den inneren Gemächern der Tuilerieen werden Anstalten zum (Empfange der Königl. Familie getroffen, die übermorgen aus Neuilly hierher zurückckehrt. 2

Großhritanien und Jrland.

London, 26. Okt. Jn der Morning-Post liest man: *, Wir freuen uns, zu sehen, daß die Allgemeine Rhederei-Gesell- schaft einen Schritt gethan hat, der des großen Zweckes ihrer Einrichtung, der Beschüzung der Junteressen dar “Britischen Schifffahrt, würdig ist, indem sie nämlich ein Cirkular an die Wähler aller Seehäfen im ganzen Königreich erlassen hat, worin sie ihnen die Nothfvendigkeit auseinanderseßt, zu ihren Reprä- sentanten im Parlamente nur solche Personen zu wählen, die

und sich bemúhen, dem Verfall desseiben, der unglüctlicherweise scit einigen Jahren so große Fortschritte macht, Einhalt zu thun. Der Geist, in dem das- Cirkular geschrieben ist, macht jener Ge- sellschaft Chre,* der Schluß desselben, den wir nachstehend mit- „theilen, wird den beabsichtigten Eindruck nicht verfehlen : ; | ,/ Wähler der Seehafen-Städte im gahzen Reiche! Nicht Schiffs- Eigenthüme® allein , sondert Jhr Alle, die Fhr mit dem Gedeihen oder mit dem Verfall der Schifffahrt stehet oder fallet, an Euch fühlt sich der“ Ausschuß: verpflichtet , nachstehenden ernsten Aufruf érgehen zu lassen. Alle persönliche oder Partci-Anfichteck von uns | jvcisend, beschwdren wir Euch, reiflich zu übeklegen , wie größ der Vortheil ader der Nachtheil is, den Fhr anstiften könnt , ie nach- . dem Fhr Eure wichtige Pflicht, nur solchen Kandidaten Eure Stimmen zu geben, die im Besiß der Eigenschaften sind, durch welche ih“e Repräsentation wirksam wird, erfüllt oer PaR N sigt. Wenn JFhr einmüthig und entschlossen nach diesem Grund- saße handelt, #0 liegt es in Eurer Macht, Euch für das Fntekrsse der Schifffahrt ein Gewicht im Parlamente zu sichern, das Achtung und Aufmerksamkeit gebieten muß. Eure Anstrengungen können das Mittel seyn, den See-Unternehmungen neues Leben und neue Kraft einzufldßen, die Schifffahrt aus ihrem gedrückten Zuskand zu erhe- ben, Thätigkeit und Wohlstand in Euren Häfen wieder herzustellen und dem ganzen Lande unermeßliche Vortheile zu verschaffen.‘ // Auf einige Bemerkungen des Morning-Herald über

befolgent Politik, antwortet der

Lord Palmerston an Umsicht und Be würdiger Repräsentant des a land jemals gehabt habe, Diese Aeußerung veranlaßt den

Globe in einer ettvas leiden- scyaftlichen Weise, und äußert am Schluß seines Artikels, daß

urtheilungskvaft kein un- ¿ten Diplomaten M, den T und dessen Namen (Temple) er trage- aedian zu, nachstehenden Bemerkungen: „Die Werke des Sir William Temple spre- chen für seine Verdiensts und für die Beschaffenheit seiner diplo- matischen Arbeiten? Sein politisches Leben war der Erreichung dessen gewidmet, was Lord Palmerston mit, seiner e Macht und mit seinem ganz?n Einfluß Zu pnenrS en suchr. Sir William Temple brachte die freundsthaftlichen Der- hältnisse zu Stapde, welche von seiner Zeit an bis jéht puishen Großbritanien und Holland bestanden haben. Sein D dieser Sache war ohne“ ‘Gränzen. Cr {3h die Nvthwendig E einer festen Allianz zwischen den bciden Ländern ein. Was aber hat der edle Lord, der seinen Namen trägt, gethan? Er hat sich vemúht, Alles umzustärzen, was die Talente seines Vorfahren erbaut haben, er hat die Verträge zerrissen und die Gesinnungen

der beiden Völker einander entfremdet. Er ist offen . dee ö der Anhänger dex revolution-

olitif gewesen, welche Alt- e G Achtzehn Monate Jesuiten und der der die Konferenz e Dilemma ver- billng zu Werke

{häßer der Belgischen Jnteressen, naizen Partei, der Ürheber jener Holland zur Magd Belgiens machen wollte. hindurch hat er “das Spiel der Flandrischen Pariser Republikaner gespielt. Er ist es, d und seine cigone Regierung in das gegenwärtig sekt hat. Wenn man irgend unparteiisch oder bi ; ‘gegangen wäre, so würden die Angelegenheiten zwischen Belgien und Holland längst, erledigt eyn. -Belgien hatte niemals ein Recht auf die freie Schelde-Schifffahrt, und von Holland konnte. man vernúünsftigerweise.° niemals verlangen - daß i vör Erfüslung der Trennungs-Bedingungen räumen solle. * Ueber diese „beiden Punkte täuschte sich Lord Palmerston; sene Mule: folle und stine Bedingüngen habén alle Schwierigkeiten hervor- erufen. Belgien würde mit weit i n Zufvieden. gewesen n ne S Palmerskbn wissen und demgemäß hätte er-handeln sollen. E Bs Án ahl L Dampfbôten- fär die Königl. Märine wird in deñ Arsenälen von Woolwich ausgerüstet, deren Bestimmung nah der- Schelde seyn soll. Die größte Thätigkeit herrscht da- selb in allen Zweigen; 800 Zimmerleute uhd „andere Handwer- ker werden- seit einigen Wochen fortwährend in Woolwich be- \häftigt, außer der früheren Anzahl. Kriegs - Munition und Mund-Vorräthe für die Flotte werden mik einer Schnelligkeit in Bereitschaft gebracht, wie zu keiner anderen Epoche des leßten Krieges. Matrosen werden in der Gegend des Towers, Wap- ping und Shadwel, Radelsse bis Blackwau angeworben ; doch ist von keinem Pressen die Rede. Noch eifriger geht das An- werben ‘lángs- der Themse von Statten. Die Adméralitäts-Cut- ter führen täglich der von Matrosen nach Portsmouth über. Das Wachtschisf „„Perseis‘/, welches vor dem Tower liegt, ist der Sammelplaß. Großes Handgeld wird bezahlt, um sich tüchtige Matrosen zu- verschaffen. ° A

Als am Sonntag Morgen der „Royal George‘, ein Dampfboot, etnige hundert Mann für Dom Pedros Dienst an Bord genommen und eben bei Gravesend „in See gêhen wollte, erschien ein Herk in Uniform auf dem Verdeck uud verlas eine Adresse an die Matrosen und Soldaten, worin ex sih erbot, sie sogleich ans Land segen ÿu lassen, falls° sie mit, dem Dienste un- zufrieden wären und das alte England- nicht: zu verlassen wünsch« ten. Die Mannschaft bezeugte ihre Zufriedenheit durch wieder- holtes Hurrah. Sonderbar genug, einige Minuten, nachdem das Dampfboot sih in Bowegung- gesekzt, sprangen vier Mann über Bord und s{hwammen ans Land, während die Übrigen sie aus- pfiffen. Gesteun segelte ein anderes Latrteus mit Waffen, Mu- nition,- Proviant und 100 Mann nah Porto. Jn diesen Tagen sind hier wieder 300 Mann angeworbemw worden.

Hayti ist, nah Berichten aus Jamaika, förtdauernd schr unruhig und der Handel liegt gänzlich danieder, da kein baares Geld auf der ganzen Jnsel zu finden ist.

Das Journal de la Haye enthält folgendes Privat- hreiben aus London vom 26. Oktober: „Nach dem, was hinsichtlich der Antwort des Haager Kabinets auf die in dem Palmerstonschen Entwurf von dem Berliner Hofe dur den Grafen Dönhoff vorgeschlagenen Abänderungen hier verlautet, âtte der König der Niederlande eingewilligt, auf Ausübung des

isitationsrechts auf der Schelde nicht länger zu beharren, wenn das zu bezahlende Tonnengeld auf 3 Gulden statt auf 1 Gulden für die Tonne festgesezt würde. Der Courier läßt sich auf keine Einzelnheiten ein, macht jedoch im Allgemeinen die Be- merkung, daß die Antwort, wiewohl ihr ein friedlicher und versöhnen- der Sinn zu Grunde liege, doch dessenungeachtet keinesweges dazu dienen werde, den so erwünschten Frieden wirklich herbeizuführen. Das Geheimniß liegt darin, daß unsere hiesigen Ministeriellen nur von einer einzigen Möglichkeit einer s{hnellen Entscheidung wissen wollen, nämlich wenn die Citadelle geräumt würde; und sie haben nicht Unrecht, denn das wäre natürlich das Wesentlieh- ste gewesen, was inan hätte erlangen können, wenn es nämlich Holland jemafs in den Sinn kommen könnte, “sich dieses -mächti- zu entäáußern und sich so der Gnade seiner Feinde anheimzugeben. Und auch selbst diejenigen , welchs nicht auf- hdren, dies zu fordern, sind doch zuweilen so offenher- zig, es einzugestehen, daß Sie (die Holländer) «sehr ths riht seyn würden, wenn Sie nachgeben wollten, so lange Jhnen noch irgend ein Mittel übrig bleibt ,* bei “Jhrer

eigerung zu beharren. Aber eben dies ist es, was man durch- aus fúr unmöglich hält. Jn einem. Morgenblatt liest man, der Marschall Soult habe geäußert, er bedürfe nur eines Feldzuges von funfzehn Tagen, fünf zum Marsch, fünf zur Einnahme der Citadelle und fünf zur Rükkehr nah Frankreich. Unsere City- Politiker meinen, das sey zwar vielleicht ein wenig zu prahle- risch gesprochen, aber am Ende, setzen sie hinzu, müßten Sie

gen Schildes

Gedruckt hct A. W. HPHerr von Chateaubriand und ih zogen uns zusammen zuräcck mit der betröbenden Ueberzeugung, daß dur die Ernennung

das Ungecignete der von Lord Palmerston in Bezug auf Holland

doch unterliegen. Jch sagte ihnen, daß freilich wohl die Cits-

es Antréerpen

beschränkteren Konzessionen- *

o