1832 / 317 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Verblendung des Parteigeistes, daß man über die Beweggründe die That an sich gänzlich Überfieht und diese durch. jene zu rechtfertigen sucht. Daher jene úbergroße Nachsicht jeder Partei für ihre kom- promittirtesten Anhänger; die Einen verlange eine ganz leichte Strafe, die Anderen gänzliche Freisprechung. Ja mancher An- geshüldigter rechnet es Ach sogar selbst als Verdienst an, dáß er es verlucht; die Regierung umzustürzen, und erklärt, daß er da- bei nur seiner Ueberzeugring gefolgt sey. Hiernach wäre das größte Staats-BVerbrechen. nichts als ein bloßer Jrrthum in der Logik7 und der Verbrecher selbst wäre bloß deshalb schuldig, weil die That ihm nicht geg{úckt; was ihm aber mißlungen, könnte jeder Andere nach ihm versuchen , um si die Palme des Ruh- mes zu erwerben. Dieses Vorurtheil wirkt nur allzu oft auf die Geschwornen und - die Richter zurü; Heide fürchren die Wechselfälle. des Schicksals, und die Besorgniß vor möglichen Repressalien in einer nähe bevorstehenden Zukunft läÿt sie die

- Nothwendigkeit der Ahndung bes in der Gégenwart verübten Verbrechens überscheß. Das Publikum, die Presse und Alles,

| Z | was man gemeinhin die dfféntlichhe Meinung nennt, omaßen sich

| ; einen Einfluß auf die “politischen rozesse an, und ver-

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G „oder“ die Verurtheilung dér Angeschuldigten. „Wo : Gerechtigkeit, wenn aych °der Richter diese Schwäche und Lei- D denschaften der Menge theilt? Er vor Allen soll die Extreme Mi ® L meéden und sich.in einer billigen Mitte halten. (Bewegung)

° Der Bärgermuth ist sonach diejenige Tugend, die ihm am mei-

skrn Noth thut. Auch stellc man ihn mit

langen „- oft zum ‘allgemeinen -Aergekniß , die “© Freisprechungeo bleibt abeë die

echt höher, als den-

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Verunglimpfungen ges{chü6t, und kann man bie Handlungen nicht antasten, so sucht man die Gesinnungen zu verdächtigen, so daß der Civilist nah langjährigen Diensten oftmals zun Lohn nichts als die Ungnade der Regierung oder den blinden Ostraciómus der Massen davonträgt. Welcher Muth gehörtalio nicht dazu, solchen Lagen Trotz “zu bieten; und darf man sich wundern, daß Viele lieber wie Desaix auf dem Schlachtfelde fallèn, ‘als sich wie Lanjuinais blóßstellen, oder wie Boissy d’Anglas präsldirèn, oder wie Bailly auf dem Schaffot shmerzlich. ausrufen wollen: „,,„„Auch ih war einst der Abgott des Volkes! //// Der Redner schloß seinen glänzenden Vortrag, indem er den Richtern die Pflichten ihres {weren Standes einschärfte, und an die Verluste erinnerte, die der Cassationshof in neuerer geit (durch den Hintritt* des Prâ- sidenten Herrn Favard de Lauglade, so wig der Herren. Baillp, Cassini, Maleville und Dupaty) erlitten haben.“ Nachdem so- | dann nach üblichem Brauche die. anwesenden „Advokaten „auss | neue vereidigt worden, wurde die Sißung “aufgehoben.

| Eine Phrase gegen den Schluß der Rede des Hrn, Dupin, |

|

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auf welche die hiesigen Blätter bescnders aufmerksam machen, ist } 5

folgende :* „Zu den Befugnissen dero Räthe. beim Cassationshfe

chen Richtern entzogen werde und daß. man, nicht über dem

Grabmale eines Verurtheilten sagen kôune: „„,„„Er wurde nicht

dur das Geseß, sondern von- Commissairen kandemnirt.//// Aus | diesen eittzigen Sake, bemerken jene Blätter, ersehe man deut- | lis daß Herr Dupin das Betragen des vorigen- Ministeriums

in Bekresf der Versepung der Hauptstadt in den Belagerungs-

gehört auth die, dafür zu sorFen, da Niemand seinen natúrli- :

eenne welches politische System - Herr Dupin zu befolgen denke. :

Der Moniteur publizirt einen Bericht des Handels, nisters, Grafen von Argout, an den König, worin die E nung einer Kommission in Antrag gebracht wird, welche

befinden sih der Staatsrath Allent, der Pair Herr Aug : Périer, die Generale Bernard und Bugeaud, der Baron | tal, "der Deputirte Herr Karl Dupirr, Herr Calmon, Dir [oder Domaknen “U. f. wo. Die in diesem Bêrichte enthaly | Vorschläge haben dis Kötiizl. Genehmigung erhalten.

| -- Die Reserve - Kavallerie- Division hat gestern ihren" M | nah der Nord-Gränze begonnen; sîe besteht aus vier Kür

| Regimentern, die in Beauvats, Compiègne, Meaux urrd M , lagen, Der dieselbe komman®kirende General Gentil St. Alph, | befindet sich in Compiègne utid Wird ihr unverzüglich folgen j Heute {loß 5pror. Rente pr. compt. 95. 90. fin cou | Îprac. pr. compt. 67.35. sin cour 67. 40. 5proc. Ÿ pr. compt. 80. 80. sin. cour. 80. 90.* 5proc. @pan. perp, Zproc. an. 295. à 297. Neues Anlehn 95. 80. Frankfurt a. M., 9. Nov. Oesterr. 5proc. Metall, 6 | 857. 4proc. 7477. 74. 21proc. 441. 1proc. 192, ‘Br. Y, Actien 1337. 1335. Part.-Obl. 1252. 1251. Loose zu 100 182. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 777 B. Pour. Loose 55.1 541,

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Gedrutt bei A. W. Hay

z physischen Muth, dex eiuer“ materiellen Gefahr Tros' bietet. Det |-Zustand unbedingt mißbillige.‘ a N Ruhm, den es giebt, i| ohfie Zweifel der, den man Der Temps is mit der von Herrn„Duyin vor dem Cas- y : j ° „fich auf dem Schlachtfeld erwirbt. Jm Civilfache dagegen wer- sationshofe gehaltenen Réde außerordentlich zufrieden ; der“ Na- i Redacteur Cottel. ; den selten die dem Lande geleisteten Dienste nach Gebühr ge--| tional “hiygegen fiñdet, daß. man' daraus „schwerlich abnehmen ! : \ o Î würdigt; jg, der fleckonloseste Ruf ist nicht vor Angriffen und : ® i 1 !

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D Allgemeiner Anzeiger für dic Preußis

hen Staaten.

maun gen P e vorbe Pars peitics He [M03Gin der neuesten Ersiadungen, ‘Ent. gespst, Vie 24 lthogrepb. Tafeln: 9. N o. 9 f 5 5 7 d A *‘ „BVekgnntmachung. mann, geboren den 26. Februar 1772, welche! scib deckungen und Verbesserungen Schumacher, Dr. G. F., das Selbsidenty s Der zum Verkaufe des “Guts Wolica nah unsrer länger als 40 Jahren: in völlig unbekannter Abwe- kder Engländer, Franzosen; Jtaliener,- Amerikaner -unt die Grundwissenschaft. Eine philosophische 6k 2 Bekanntmachung vom 28. Augúüst"d. J? auf den 8, De- senheit lebt, «und vgr diesem ‘Zeitraum die leztef Deutschen, in der gesammten Gewerbfunde, für Fa- gr. 8vo. geh. 5 sgr. : ° ¡ember d. J.-anberaumte Termin, wird Fierdürch Nachricht aus Amsterdam gab, mit der Erklärung, brifanten, Manufakturisten, Künstler, Hankwerker und i aufgehoben. 9 ° daß er die Metgerprofession* erlernt habe, und“¡u{Landwirthe, mit vielen Abbildungen von Maschin, Bromberg, den 7. November 1832. Schiffe gehen wolle ;, s o Werkzeugen, Geräthen, Vorréchtangen ufid ckitern den] Neue Verlagswerke von Ludwig Oehmigl Königl. Westpreuß. Landschafts-D irektion werden auf den Antrag ihrer Verwandten ynd rep [deutschen Gewerbtreibenden nüßlihen Dingen, mehr.{Berlin, Burgstraße. Nr. 8: * ce i % . Turatoren sammt ihren etwa zurückgelassenen unbe- Herausgegeben von Dr. Netto und G. E. Seide- Abbildung und Beschreibung allêr in | i : kannten Erben oder Erbifehmern hierdurch öffentlich [fnannm. Neueste Folge. - 1x Band. ts 28 und Pharmacopoea borussic#@ aufg efüh . i o Edictal-Citation. vorgeladen, sich vor oder spätestens in dem auf -138 Heft. Mit 45 Abbildungen. gr. 4to. brochirt. Gewächse, herausgegeben von F..Guinj Nachbenannte Abwesende : s ; den 27. Februar 1833, Vormittags 10 Uhr, ‘Preis: à Heft 10 sgr. i : Text von P. L, y, Schlechtendal, 20 1) Johann Günther Strickrodt, Sohn des zu Kin-Foor dem Deputirten Herru Landgerichtsrath Arendé} Von, diesem bereits scit 1797 ununterbrochen fort; 7s, 8s Heft. “gv. dto. Mit 12 iHum. Kpfrn, E delbruck verfiorbenen Johann Gottfried Strick-Fan hiesiger andgerichtsfelle anberaumten Termine geseßten Werke begründen wir" jegt eine neue Folgen: Pränum.-Preis 1 Thlr. ° rodt, geboren am 7. April 1785 ¡U Frömstedt, persönlich oder durch einen zulässigen Bevollmächtia-Treihe, welche unter .ciner guten Leitfing, in zeitgemä-f Jahrbuch, Berliniséhés, für die P harny welcher sich im Anfang des Jahres 1809 zu Mag- ren, wozu die Herren Jifstiz-Commissarien Nötger, [erer Form und mit zweckdienlihemr Verbesserungem Herausgegeben van Dr. Lucae. 32r Bd, 4 . deburg bei dem Hautboistencorps eines neuerrich:# Sacetot und Reichard: vorgeschlagen werden, zu mel-lum so “weniger -verfehlen wird, den Beifall -des betref- Das. Ate erscheint in ganz kurzer Zeit. : teten Westphälischen Infanterie - Regiments an- den, ansons aber zu gewärtigen, daß se die Abwesen-1fenden Publikums zu erhalten, als ‘dasselbe nunmeh1| Linnaea. Ein Journal für ‘die Botanik, Hy werben ließ, demnächst mit in die Feldzüge vonkden, wrden für todt erklärt werden nnd das von ihnenkzu den wohlfeil sten zu rechnen is, welche von Tech. gegeben’ von F. L, v. Schlechtendal.. 7 M ° Spanien marschirte, und seit dem Jahre 1810 von zurückgelassene Vermögen unter Präclusion der unbe-[nologie handéln. Die Zeitsehrift" erscheint jest regel- pro 1832: 3s Heft. - v M seinem Leben und Aufenthalte feine Nachricht ge- kannten Erben oder Erbnehmer den bei den Acten\mäßig in monatlichen Hesten, bringt stets dag Neueste] VWVilldenow,Dr.C.L., Anleitung zum Sell j eban hat ; @ ekannten schon legitimirten, oder si{ noch legitimi-Fund Anwenddbarste und zerfällt in°5 Rubriken : studium der Botanik, ein Handbuch ny h D 2) Friedri Zacharias Schlothauer, Soßn des ¡ulrenden Verwandten ynd in deren Ermangetuug dem? I) Beschreibung und Abbildung der neueßen Erfin- fentlichen Varlesungen.- 4e vermehrte A ° j Wenigensoemmekda verstorbenen Johann Caspar | Königl. Fisco übereignet werden 4vird.“ dungen, Entdeckungen und Verbesserungen in der Ge- mjt Kupfern. Nach- der yom Geh. Rathli 0 Schlothauer, geboren den 5: November 1787, wel- Erfurt, dem 2. April 1832. : werbsfunde. 11) Bibliographie der Gewerbsfunde besorgfen 3ten Auflage herausgêgeben von I, Ä cher nah der Schlacht bei Saalfeld im Jahre Königl. Preuß. Landgericht. (Bücherverzeihniß aller neuen vechnolog. Sthriften.). Dietrich, 1832, gr. 8o. Preis 2-Thlr, 4 1806, dis er im. Sächsischen In nterie-Regdimente . * h 111) Kritik der Literatur der Gewerbsfunde (Kurzy Die Brauchbarkêit des vorstehenden Werks, by / Prinz Clemens mitgemacht, in franzöfische Gefan: L E E zefaßt.) IV) -Der Sprecher, oder Anfragen undfdurch drei Auflagen außer Zweifel geseßt, i in s: - genshaft gerieth, .danr Holländische Dienfie nahm, Ausschreibung. Beantwokttungen über alle Gegenftände des Gewerbe-fvierten daduxch noch um Vieles erhöhet worden, A und von da aus einen Brief de date Helder in] Die Stelle eines, dem Obergerichte der Republik sbetriebes in Deuischland. (Jedem GewerbetreibendenÄder Herausgeber auf das natürliche Pflanzenspfem À Nordholland an dem Texel den 26. Juli 1808} Bern verfassungésgemäß beigeordnetén, Staatéanwaldetfunentgeldlich ofen.) V) Miscellen. Der Preiécsbührende Rücksicht genommen, die Charaktere der 6 i schrieb, seitdem aber von sich etwas nicht hat hd-Iwird hiermit qusgeschriebei." Diéser Beamte muß einJjedes Hefts von 34 Bog. iff 8 ggr., deren 12, nebsiftungen und Kennzeichen der Axten berfchtigt, und a S ren lassen; 2 : geprufter Rechtskundiger sein, das fünf und zwanzigste fcirca 18 Kupfern in Querfolio , jedesmal einen Bani sür die Jugend Anstößige daraus entfernt hat. A 3) Christoph Wilhelm Strobel, Sohn des zu Langen-| Jahr zurückgelegt haben, und der deutschen und franzdsi- [bilden und im Laufe eines Jahres erscheinen. Allepdies muß. erwähnt werden , daß die Zahl der, 4 A salza verstorbenen Uhrmachers Satyuel Strobel, eas Sprache mächtig sein. Sein Offizium befeht f Buchhandlungen, Zeitungs-Expeditionen und Postäm-Jießzigen Auflage beschriebenen, Species fast ün M gevoren den 27. October 1778, welcher "im Jahre [wesentlih in der Abfassung scHrifeliher Anträge überstcer nehmen Bestellungen darauf an. Doppelte vermehrt worden if, so daß man faun fai 1800 alé Trompeter in Englische Dienste gegan-[die an das Obergericht zur obe. iantlichen Beurthei- f ralleri 5 Napnole T Pflanze von irgend einem Interesse darin vern D e : | i i : he ; | n Beurthel- Gallerie aus Napoleôns Leben | D f „Bea ist, und seitdem keine Nachricht von ch ge-ftung gelangenden Criminalprozeduren. Die Stelle is} 1.7 pilaliche Darstellun Miaab Denkart:: ¿cher Cu O 4 geben hat; ; ¿ inie einem firen Geha[te von ¿weitausend fünfhunder: 1 E (arie Aas ho bch] Es ldßt sch sona mit Bestimmtheit erwarten, y À 4) Susanne Christine Ludwig, Tochter des zu Erfurt Schweierfranken verbunden ; außerordentliche Aufträge ters ume sewmer Handlungen, in lithographischen}pjeseg nicht nur für angehende Aerzte, Wundlh Je verfidrbenen Posamentier Georg Andreas Ludwig, [werden besonders honorirt. Die Bewerber um die-f bildungen mit den nöthigen Erläuterungen; litho-hynd Apotheker, sondern für jeden Anfänger in det 2 geboren den &. Augut 1788, welche im Jahre 1816] selbe werden angewiesen, ch vor “dem ersten Decem-[8"hbirt von A. Brand und beschrieben von Dr. I.} anif überhaupt bestimmte Werk, in seiner gegen P - „aus dem hiesigen Arbeicshause entsprungen ift, sichlber nâchstkünftig bei der Staafskanzlei s{rifclich zu A. Bergk. in 4to. 12ie und letzte Lieferung à 15 sgr. tigen Gestalt, eine günstige Aufnahme finden wn # sodann nach Böhmen gewendet und von dort aus melden. Bern, den 22. Oftober 1832 Durch diese Lieferung ist dieses höchst anziehende und möchte fh dasselbe zur Einführung in Lehr- 7 der gend „von Prag m genanuten Jahre hier- : / Aus Auftrag. S Eon M Sdarea K Me îtalren durch seinen zweckmäßigen Inhalt und bi 4 her geschrieben haben soll, seit dieser Zeit aber des Regi atl j j j a E E s L IVrEI8 vor vielen ande andbüchern ganz beso 2 . Md die mindeste Nachricht von ihrem Leben R Se T M Bern Beéchreibung jedesmal sogleich unter der Abbildung -mpfehlen. l nderen H dbüchern ganz s f Á | und Aufenthälte vorhanden ist ; G. Fues, 2ten Subftit. selbst steht, 50 passen diese äusserst gut zum Aushän- Y 5) Georg Christoph Apel, Sohn des zu Mühlberg gen als Zimmer -Verzierungen. ch1 8 i Än ah N 2 «verstorbenen Johann Christoph Adel, geboren dens E Corpus'Juris Ciyilis. ; 1 Aundb| t uchhandlungen des In- und A 2 7. May 1770, welcher im Jahre 1787 unter das Literarisch e An el en Recognoverunt brevibusque adnotationibus criticis in- 6s, zunächst urch. die Stuhrsche in Berlin, | 2 Holländische Militair und ¿war nach Wilhelmftadt Ö g E structum ediderunt C. J. Albertus et Mauritius, veziehen: : : unter die Leibcompagnie der dort stationirten Gre-# Jn Baumgärt ners Buchhandlung in Leipzig find]Fratres Kriegelii. Editio stercotypa. Opus uno N de 045: d s F nadiere gegangen ist, und seit dem Jahre 1794,|\o “eben erschienen und an alle Buchhandlungen ver-|Volumine absolutum. Fasc. Y. Das ganze Wert Taschenbuch auf das Jahr 1833. J B I een A D hi N R L worden : D 0 Ausgabe 4 7 209 elagevees 33 Fe Mit Ti ToiGaA e sechs Stahlstichet Y en geschrieben, ni | ren lassen; nleitung zum Betriebe der Landwirthschaft, 2) Pracht-Autgabe auf feinstem franz. Velin 41 Thlr. Sranzosishen Gemälden. t 6) Tohann Christoph Carl Weiße, Sohn des zu Kin- : L : i /13) Ausgabe auf Schreibpapier mit breitem Rande? 16mo. Auf feinem Velinpapier. Mit Goldscil F Ÿ Seldrid - veritorteneo Johann Christoph Weiße, [10 den vier Jahreczeiten geordnet. Ein kurzer undf/) Thlr Apel j géb. 2 Thlr. i

L j geboren am 31. März 1781, welcher si{ch im Jahre

E 1816 vou scinem Geburtsort Kindelbrük entfernt E : hat, ojne seitdem die mindeste Nachricht von sich

Y t ? zu ertheilen;

: Sophia Louise Kayser, auch Kayßner oder Seiß- ner acuanmnit, Tochter der Rosine Heinze gebornen Friedrich, erfier Ehefrau des zu Erfurt verftorbe- nen Müllermeisters Andreas Heinze, welche sich vor länger als 24 Jahren nah Sachsen begeben hat, und seitdem ganz verschollen ift ; Ï 8) der Gerbermeister Johann Franz Adam, ungefähr

46 Jahr alt, welcher s{ch vor längerer Zeit aus Erfurt entfernt, und seit dem Jahre 1820 nichts von ch hat horen lassen ; i 9) Arnold Rudelbah von hier, Sohn des Buchbin- dermeisters Joseph Rudelbach, geboren am 14. Mäâr4 1785, welcher 1805 als Buchbinder in die Fremde gegangen ift, demnächst bis zum Jahre 1816 in dem Kaiserlichen Uhlanen-Regiment Graf von Meerfeld diente, und am 9. Dezember 1816 sein elterliches Vermögen aus dem - gerichtlichen Deposito ausantwortet erhielt, seitdem aber in völlig unbekanater Abwesenheit lebt ; Georg Melchior Mendel, dessen Geburt und Her- kunft nicht mit Sicherheit hat ermittelt werden konnen, der aber schon seit dem Ende des Jahres 1800 von Erfurt-abwesend if, ohne daß auc nur das’ Entfernteste von ihm verlautet hat ; 11) der Färber Johann Christoph Hoefer aus Tenn- ls stedt, geboren den 17. September 1789,

3 Kupfertafeln.

Die Oder Darstellung

larischer Form.

10)

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Nachricht gegeben hat ;

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deutlicher Leitfaden für solche, er| kennen lernen wollen und in anderen Ständen. Professor der Landwirthschaft in Tharandt und meéhre- rer gelehrten Gesellschafren Mitgliede. 1r Bd.

(Der leute Band if unrer der Presse). Katechismus des christlichen Glaubens. Nach den Erfordernissen?der Wissenschaft und des reli- giösen Lebens in der Gegenwart; ¿zum allgemeinen Ge- brauch auêgearbeitet von C. Schüler, Subconrector am Lyceum und Prädicant an der Stadtkircbe zu Stol- berg a. H. 64 Bogen in gr. 12mo. Preis 71 sgr.

chemischen und medicinischen Eigenschasten der bis jetzt bekannten Pflanzen-Alkalien in alphabetisch-tabel

ner, Chemiker, Pharmaceuten nund alle solche, welche sich mit diesem Gegenstande besreunden wollen. Von A. Hartrodt. gr. dto. Schreibpap. Preis 20 sgr.

M. Tullii Ciceronis Oratio pro A. Licinio

Archia poëta. Recensuit Rnudolphus Stuerenburg, gr. Svo, Velinpap. Preis 221 sgr.

Der Herausgeber hat es sich angelegen seyn lassen, den schr verunstalteten Text dieser Rede mit Hülse l welcherfzweier bisher fast unbenutzten vortrefflichen Codices. im Jahre 1819 seine Ehefrau Dorothea Elisabeth]des Ambrosianus und des Erfurtensis, fast an hundert geborne Schoepfel heimlich verlassen und seit dem|Stellen zu emendiren. Ausserdem glauben wir auf Kuli 1820 von seinem Leben ünd Aufenthalt keine ]die hinrogekommenen Annotationes, die 11 Bogen sül- len, die gelehrte VVelt ausmerksam machen zu dürfen.

tvelche dieses Geweybe fur Freunde desselben Von Dr. A. G. Schweiger,

Symbolae criti

dobonensi scripsit Dr. C. J. A. K

Preis 15 sgr.

/ Nebst broch. gr. 8o. Preis 12 Thlr. Vom Prof. Dre. E. Rosenmüller. theilung. Biblische Naturgeschichte. reich) gr. 8vo.

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Aae

der Bereitungsarten der Pphysischen,

Leipzig. in Berlin (St!echbahn Nr. 3), so wie

Ein nöthiges Handbuch fär Medici- cent in Prenzlau.

broch.

8vo.

Poeste.

15 sgr.

Deutscher Liederkranz. 416mo.

[P13 G E E S S R

ad novellas Justiniani sive novella LXXXVITI in inte grum restituta e codice Veneto, Florentino atque Vin-

Handbuch der biblischen Alterthumskunde.

( Preis: 23 Thlr. Die 3 frühern Bânde, die biblische Geographie enthaltend, fofen ¿u sammen 19 Thlr. 25 sgr. 4r Band, 1e Abtheilung, biblische Naturgeschichte. (Das biblische Mineral- und

Obige Werke find zu haben bei E. S. Mittle!

sungen ju Posen, Bromberg und Gnesen, und bei V in-

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. Inhalt: T. Wilhelmine. Eine Erzählung inf _h‘en. I1. Îdus. Novelle von Posgaru. 111. \ Ahnenprobe. Novelle von Ludwig Tie. Der bleiche Ritter. Erzählung von A. Oéehl

\chläâger. Danneckers sehr ähnliches Bildniß koftet il in gr. 4to. 10 sgr. Die fruhl

Cae

riegel, in dto. senen Abdrücken [ Jahrgänge der Urania bis 1829 sind sämmtli griffen; der Jahrgang 1830 foftet 21 Thlr. 183! 1832 jeder 2 Thlr. : Leipzig, im Oktober 1832. F. A. Brockhauî?

4r Bd., 2te Ab- (Das bibl. Thier-

s Buchhandlung. Kalender- Anzeige.

Die im Verlage des Buchhändler Kümmti! Halle erscheinenden Kalende® für das kommende) sind jeßt fertig, an alle Buchhandlungên versandt

in dessen, Hand-

bei T. Trautwein, Breiteftraße Nr. 8) zu hab 1) Gemeinnüßiger Volkskalender mit4 sichten; Schloß Zeiß, Schloß in Pressh, W scheidungen und die Brücke in Bernburg. Karte ist die erste Sectlon einer Specialkartt Regierungs-Bezirks Magdeburg. Ord. Pap. ! weis Pap. 20 sgr. schweizer Papier 1 Thlr. Gemeinnüßiger Haushaltungs- d schäfts- und Geschichtskalender auf 1 in dto., mit einem schr s{önen Bildnissé Majefiat. Einzeln 6 sgr. 3 pf. Das Du 1 Thlr. 261 sgr. 3) Kleiner Haushaltungskalender, u 3 sgr. 9 pf. Das Dugend 1 Thlr. 3 sgr. 9p

quér 4to. broch. 15 sgr.

| Organifation- der in Holland und Belgien bestehenden „,Aei i d 4 Kolonieen“ untersuchen und einen Plan für ähnliche in Fy o reich zu errichtende Anstalten einreichen soll. Unter den Männe i welche der Minister“ für diese Kommission in Antrag h "A : |

bei diesen sowohl als bei dem Verleger, (in B h lparteiische Gerechtigkeit, eine Gerechtigkeit für fich haberk; wird

of : die nur Einigen Gebote steht.

4

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[“)

Þ 317.

Amtlihe Nachrichten. Kronikf-des Tages ge. Majestät der König haben dem Grafen Emanuel

Schaffgotsch auf Maywaldau in Schlesien die Kaiumer- |

„Wárde fu ertheilen geruht.

Se. Körigliche Maiestät haben den ‘Landgerichts - Assessor, hesiber Ferne, zum Landrath des Niederungs - Kreises, Regierungs - Bezir Gumbinnen, Allergnädigst zu ernennen t, l

Der Justiz -Kommissarius Gisecke zu Eisleben is zugleich Notarius im Departement des Ober - Landesgerichts zu mburg bestellt worden.

Der bei dem Land- und Stadtgerichte zu Werne angestellte jz -Kommissarius Bu s if zugleich zum Notarius in dem ite dos Ober - Landesgerichts zu Münster ernannt worden.

Angekommen: Se. Durchlaucht der General - Major und nandeux der 5ten Kavallerie-Brigade, Prinz George zu ssen-Kassel, von Frankfurt a. d. O.

Zeitungs-Nachrichten.

A u sland.

Frankrei.

Paris, 6. Nov. Gestern arbeitete der König mit dem seils- Präsidenten und den Ministern des Handels und der rine.

Mehrere Qppositions-Blätter melden, die leßte Unterredung Fônigs mit Herrn Dupin habe zu keiner Annäherung zwi- idem „ehrenwerthen Deputirten und dem jeßigen „Ministe- geführt. » Der König hahe darauf gedrungen, daß Herr jin sich verpflichte, das System des 13. März zu unterstützen sey verwundert - gewesen ,* bedeUtende Einwendungen gegen Werih dieses Systems hôrew ju müssen. Herr Dupin habe it, er sey diesem System nur in der UeberFeugung beige- h. daß dasselbe schr modifizirt werden würde, sobald Kgierung Festigkeit erlangt habe; der Hauptfehler jenes is sey nach feiner Anficht, daß dasselbe sih auf das Aus- d Che. i

Der Temps bemerkt in seinem Bülletin: „Ueberall rüstet # s zum Kriege; König Wilhelm ruft älle Holländer unter 45 hren unter die Wasfen und Chassé droht, ‘Antwerpen beim ersten

jen. «Zwischen England und-Hofland ist die Handels-Verbin- g bereits abgebrochen» die Blokade: Geschwader verstärkten sich ; Vorhut liegt -bej ‘den Dünen, während der Adthniral Mal- ‘seine. lebten Jnstructionen êmpfängt. Die Französische Ar-

rie, die auf der Schelde transportirt - wird, ist nur h zwki Stunden von Antwerpen, * mehrere Regimen- sind in Marsch, anvere werden den Befehl erhal-

, nah der Gränze zu folgen; 70,000 Mann Infanterie 16, 00 Mann Kavallerie sind bei der- Nord-Armee versam-

piffe- dex Armee oder der vereinigten Flotten in Grund zu |

(t, eine furchtbare Truppen-Messe, und das Ministerium |

iht noch von Frieden und “sagt uns in seinen Journalen, Französische Heer werde die Beschlüsse der Konferenz voil- n, Und deren Werk vollenden. Die Konferenz hat aber hir feine Entscheidung gegen Holland gefällt, sondern sie geld und die Russischen Bevollmächtigten haben beim (ite erklärt, die Anwendung von Zwangs-Maßregeln ver- dire den Charakter friedlicher Vermittelung, der sie beizutreten aubt hätten.“

Dir General Sümonneau, welcher die Kavallerie - Brigade t Division des General-Lieutenants Jamin bei der Nord-Armee fehligt, hat Befchl erhalten, sich mit dem in Verdun stehenden saren-Regiment J Abmarsch bereit zu halten,

(s elne Brigade totges ist von Verdun auf seinen Posten abgegangen.

Die (gestern unter den Nèéuesten Nachrichten auszugsweise tgetheilte) Stelle aus der Rede des Herrn Dupin, worin der- be von den Pflichten und Schwierigkeiten des Richterstandes ah, lautet vollständig also: „Wenn der Stand des Juitiz- iten vor Gefahren und falschen Urtheilen nicht gesichert ijt, n cine boshafte Auslezung nicht bloß alle Handlungen des Mutébeamten entstellt, sondern auch seine Ansichten und Hand- fn angreift, so suche er seine Kraft in sich selbs, seine Stübe inem Gewissen und habe den Muth, sich úber die {lehre schaften zu erheben, die sich um ihn herum regen, um ihn it ihr Joch zu bringen. Sein zu allen Zeiten eßhrenvoller Mf wird inmitten bürgerlicher Unrußen noch größer. Die ‘tien greifen sih an und zerfleischen sich, jede Partei wird n Opfer und sie alle rufen die Gerechtigkeit an. Und wenn dieselbe unparteiisch und unbefleckt finden, so müssen sie ihr

Pohl Anerkennung gewähren; nur sie allein muß zulelzt die Achtung

Parteien gewinnen. Freilich möchte jeder und zumal der Sieger

? dieses unwürdige Verlangen abgewiesen, gehen die Rich-

F drade auf ihr Ziel los, ohne abzuweichen ; so erteunt man % daß? eine gleichmäßige Gerechtigkeit sür Alle besser ijt, als

Auf diese Weise, meine

sind Sie, die Sie. an deë Spi6e des Richterstandes l, die ersten Hüter-des Rechts aller Bürger. Sie wachen iber, daß das Geseß gegen Jedermann, ohne Rücksicht auf die

"ton und Meinungen, genau beobachtet wird, nicht erwägend,

wäre, sondern nur, was

fliht von ihnen erheische. Da Sie täglich das große p der Theilung der Staatsgewalten vor Augen haben (und é Prinzip is eine der Grundlagen der Freiheit ), so werden

i nicht gestatten, daß die Juskiz- Behdrde sich Cingrisse in

9 .

der Regierung angenehm

Der eben- ei der Nord - Armee befehligend® General ;

E T iki i Sa n im

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Sachen. der Verwaltung erlaube oder sich zum Richter über die Handlungen der Regierung auswerfe. Mit den «Ge#fichts- Re glements vertrat, und als oberste Schiedörichter über Kompx- tenzsragen7 “sind Sie die Bewahrer der heiliger Hievarchie der Zurisdictionen;, ifi Jhren Befwanissehn biegt «cs, dasúr zu sorgen, daß Niemand seinen naturlichen Richtern entzogen werde, und daß man auf dem Grabe eines Angeklagten, "den man von der Gerechtigkeit - verurtheilt wähnte, nicht sazen könne: „, „Sie irren sich, er ward von Kommissgrien conbemnirk,// (4 z Ïn dem Jmmediat-Berichte des Handels-Miniskers, rwoorin die Errichtung von Armen - oder Acferbau-Kolonieen- nah dem Muster der in Holland und® Belgien bestehenden Anstalken die- ser Art in Vorschlag gebrachs wird, heit es untex Anderem: „Das Wohl der ärmeren Klassen zu befördern, die Sträflinge dur Arbeit zu bessern und die Beiträge der dfféntlichen, wié der ‘Privat-Wohlthätigkeit zum Nugen des Staats und 'der Fa- milien zu- verwendefi, die Landiireicherei und die Bettelei durch, wirksame Mittel auszurotten und durch zweckimnäßige Anstalten den Akenbau zck befdrdern, zugleich® aber dem Staats|chakze eine Erleichterung zu gewähren, -— dies sind einer na- tionalen Regierung würdige Pläne. An Entwürfen zur Erreichung dieses Zwecks fehlt es nicht, denn es gehört eben zum Charakter unserer

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nzen ntégefüßrt'618,169,911 Fr., 1 Betrage von 455,574,481 Fr. ; 37 Französische ur.d 3951 aus-

F 3671 inlándiscze und 4240 fremde

Fr.; an Waaven wurden ‘m G womwnter Französische in die HGâfr i

ländische Schiffe ein und Schisse aps denselben aus.

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Drospektus zu- einem rá// vom 15.d. M.

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neuen XDiatte 6 Unfer Oen

/ Zei aris

- Wri e jeh an erscheinen Und Giglih mic Karrikaturen des geistreichen Zeich- ners Phi'ippon verlegen seyn „so. Von dem Prospektus sind 200,000 Cremplare ausgegeben worden , 2

In Avignon ist dem Bischofe von Nancy, Herrn Forbin Janson; wegen einer von ihm dort gehaltenen Predigt, eine Spottmusik gebracht worden. Die Gendarmen verhafteten in

| Folge der efngeleifeten gekichtlichen- Untersuchung einige der Ru-

hestdrer, diese wurden aber von ihren Freunden wieder befreit. Es sind BVerstäréungen an Truppen nah Avignon gesandt Wo «e

Großbrltanien und Jrl-and.

. Londoùñ, 5. Nov. Der Guardian enthält Folgendes : „Die Convention zmischen® England, Frankreich und Belgien soll,

wie wir vernehmen, folgende Zwecke haben: 1) Frankreich erhält

Epoche, daß *eine Menge edle | die Erlaubniß, die Citadelle von Antwerpen zu belagern, zu stür-

Geister sich mit gemeinnükigen Plänen „beschäftigen. Von | men und der Erde gleich zu machen; 2) England so] zur See allen diesen Entivürfen hat einer Die Erfahrung für sich, | mitwirken; 3) die tapferen Belgier sollen sch auf»keine Weise

nämlich die Errichtung von Aerbau-Kolonieen, dix in «Holland und Belgien eine Auëdehnung gewonnen hâben, wonach. sich die Vortheile derfelben ermessen lassen. Erlauben® Sie mir, Sire, den Zweck und die“ Resultate dieser Antalten kurz anzugeben. Im Jahre +1818 bildete, sich" in Holland unter den Auspicien der Regierung ein patriotischer , Verein, .unter dessen ersten Mitslie- dern sich. Prinzen befanden ‘und der jeden Büúpger*“ aufnalim, welcher einen jährlichen Beitrag von zwei Gulden zahlte. Bald waren 15,000 Mitglieder “zusammen. Der Verein kaufte die

| Haiden von Drenthe, Tedelte' arme. Familien, verwahrloïte Kin-

der dort an Und in_weniger denn zwei „Jahren- wären die Hai: den in fruchtbare Ebenen verwandelt; Wohlseyn, Ordnung ukd Behaglichkeit herrschte unter Fn Einwohnern. Nach Verlauf von noch zwei Jahren, im Jahre 1822, faßte die auf diesen Haiden errichteke freie Kolonie Frederik80ord. 2500 Attnes Waisen, Findlinge und außerdem eine Besserungs- Anstalt, Die bercits 1000 Bettler der Arbeit? wieder gegeben hatte. . Der Erfolg der Kolonie Frederiksoord munterte in Belgien zu eblem°Wett- cifer auf; bald bot eine in der Gemeinde MWortek (Provinz Ant- werpen) errichtete Kolonie eben so bestiedigende und noch \chnellere Resultate dar; Wohnungen, Meiereien, Spinnhäuser wurden erbaut; der Ertrag des Ackerbaues Úbertraf' den der benachbarten Ländereien, eine Kolonie von tausend Bettlern ward mit 7() Fr. jährlich auf. den Kopf, die von. det" Regierung auf sechzehn Jahre

bewilligt waren (also mit einem Drittheile dessen, was die Un- |

terhaltung eines Bettlers in den Armen - Anstalten dem Staate kostet), von dem Vereine errichtet. Jest bestehen 11 Kolonieen in Holland und 3 in Belgien; ihre Gesammtbevölkerung bez läuft sich auf mehr denn 20,000 Seelen.“ Zu den Mit- gliedern der Kommission, -die, dem Antrage des Handels-Ministers gemäß, Pläne für die Errichtung ähnlicher Anstalten in Frank- reich einreichen soll, gehören, außer den gestern genannten, woch die Staatsrähe Legrahd, Macarel, de Villiers du Terrage, der Deputirte Renouard, die Herren Huerne de Pommeuse und Yvart, Mitzlieder der Ackerbau - Gesellschaft, und der Requeten - Meister Vincens.

Der Moniteur sagt: „Die Regierung. widmet dem Stra- ßenbau in den westlihen Departements fortdauernd ihre Auf- merksamkeit. Die Atbeiter sind auf den dortigen Straßen in voller Thätigkeit und neue Fonds folien bewilligt werden, um

während des Winters eine große Anzahk von Leuten bei dem Chaussee-

bau zu beschäfügen. Seit vier Monaten haben zwei höhere

Beamte der Brúcken- und Chaussée- Verwaltupg den Auftrag, |

das Land zu bereisen, sih mjt- den Civil- und Militair-Behörden

zu verständigen und anzugeben, welche Straßen in diesxm Theile |

dranfreichs mit Nub6en zuy erôffnen oder zu verbessern .sepen. Der politische Zweck diejer Arbeiten ist eben fo klar, als- der Nutzen derselben unbestreitbar is. Indem man cin Land, das an vielen Punkten noch fast unzugänglich ist, nah allen Rich-

tunzen hin mit Straßen durchscchneidet, wird es gelingen, der |

Civilisation, dem Cinflusse der Regierung und der Achtung vor dem Gesetze Eingang zu verschaffen.

wir zweifeln nicht daran, diesen patriotischen Plänen zugesellen |

und jich beeilen, die ndôthizen Fonds dazu herzugeben." Durch eine vom 30. Okcover datirte Königl. Verordnung die polytehnishe Schule neu

von 86 Artikeln ist worden.

Vorgestern is der Baron v. Langsdorf mit Depeschen von |

Nom hier angekommen.

Der Ex-Pair, Vicoînte v. Bonald, befindet sch gegenwär tig in Rhodez. ?

Gestern verurtheilte der hiestge Assisenhof - einen gewissen Bousscíin, de: bei dem Aufstande vom 6. Juni hinter Leiner Barrikade auf die Truppen gefekrt und einen National Gar disten erschossen hatte, zu lebenelänglicher Eisensrafe.

Das Journal du Commerce bemerkt: „Unter cinigen Zünften herrscht gegenwärtig in Paris eine gewisse Gähru Außer den Beschwerden verschiedener Arbeiter bac eine Deputa tion der Zimmerleute dem Polizei: Präfekten ibre Aufwartung gemacht und heute erzáhit man von Ver’ammlungen der Stüt gießer und Bronze-Fabrikanten an der Barriòère des Amandiers Der einzige Zweck dieser Versammlungen is, eine Erhdhung des Tagelohns zu erzwingen.“

Aus der in der Kdnigl. Druckerei erschienenen General: !

Uebersicht des Französischen Handels im vorigen Jahre erhellt daß dieser 1831 geringer war, als 1830; wurden überhaupt an Waaren eingeführt 512,825,551 Fr., von zur Consumtion kamen für 37 an

wo 374,188,039 Fr. ;

Die Kammern werden sich, |

organisirt )

im vorigen Jadre |

baarem | luden Gelde wurden eingesührt 220,685,405 Fr., ausgeführt 28,628,273 | Sraacämännern auf der

hineinmischen, da Feht?n nicht ihr Handwerk ift. Mir haben

wohl von gefelltchen Fiétionen gehürt, aber von politischen Fictio- nen hôóren wir jeßt "zuny erstenmale. Fkaykreieh darf Holland | „nicht angreifen; Gott bewahre! Aber die Holländer in der Cita- | delle von Antwerpen darf“ es angreifen und niedermegeln. | Das furchtbare Belgien wird eben so sorgfältig verFindert, Hol- | land anzugreifen; aber es darf den Franzosen gestatten , in das | Land einzurîcken, die Städte zu besezen, und 200 Kanonen ab-

| zufeuern, avelche schon gegen die Citadelle gerichtet sind. Wir | leben in ciner Zeit seltsamer Unterscheidußgen. . Polignac “sist j in Ham, weil er Paris in Belagerungs - Zustand erklärte; aus j

demselben Grunde ift Sou!t“ Premier - Minister. Der frieden- stiftende Staats:Secretair Sr.. G€oßbritanischen Majestät friegt nicht mit Holland, sondern, mit den Holländern, End scine Kol-

-

[*legen. unterstÜßen ihm edabei. ‘/

Die Timés enthielt in einer ihrer lesten Nummern, in einem ‘Privatschreiben -aus ‘Paris, “folgende Bemerkungen über das nsué Franzöfische Ministerium. 3,Sie fragen mich, was ein | doctrinaires Ministerium ist? welche Bedeutung dieses Beiwort | hat? Jch beeile mi, Zhnén zu ertviedern, daß ich dies nit weiß und daß ‘hier Niemand klúger ist, als ih, J will, in- déssen einen Versuh machen, Jhnen die Saße zu erläutern, in- dem ih sie auf ihren Ursprung zurüfführe. Zu der Zeit der ersten Französischen Revolution und des Kaislerreiches bebielten | einige Mónner von Vernidgen und von ausgezeichnetem Talente immer noch eiygige Anhänglichkeit an das Haus der Bourbonen. Sie glaubten, daß der Grundsaß der Legitimität ein Grundsab dev Ordnung und der Erhaltung sey; vielleiht mischte ich au ein religidses Gefühl ihren Meinungen bei. Royer - Collard war in der Abwesenheit der Bourbonen ihr Korrespondent, hielt sich indessen von allen Jntriguen und Versuchen gegen die bestehende Negierung entfernt. Als die Restauration stattfand, glaubte er, und manche enthusiastische Gemürtßer glaubten dies mit ihm, das die Prinzen bei ihrer Rückkehr, durch ihr Unglück aufgektláux, die Freißeit als die sicherste Grundlage ihres neu gestifteten Thrones an sehen würden, Die philosophischen Liberalen übten einen gro®tn Ein- fluß aufdie Abfassung und Verteihung der Charte von 1814. Aber bald bildeten sie die Opposition in der wohlbekannten Chambre in- tróuvable, Der Grundsaß, von dem sle in ihrer Opposition ausgingeu, war, daß der König kein Unrecht thun kann, und daß man, ohne die Treue gege ihn zu verlesen, seiner Regie rung opponiren kônne und müsse, sobald dieelbe ch im Irr thum befinde. Ihre unablássigen Bemühungen erlangten zuer | die berúhmte Ordonnanz vom 9. Sept. 1816, dur welcbe die Kammer aufgelöst wurde, das leider später wieder aufachobene

S E E E L L E L L L

| Wahlgesch vom 5. Februar 1817 und die fünf Gescte in Be | zug auf die Presse, die von Herrn de Secres vcrfait waren. | Die Wahlen brachten in die Kammer Männer von grdäüerer | Kraft, geringerer Abhängigkeit von den parlamentarischen Lehren der Philosophen, und geringerer Neigung unbedinates Vertrzuen auf Treue und Glaubcn des Hofes zu setzen. Von dicïem Au genblicce bildeten sich drei Abtheilungen in der consiturionrellen Partei: die ropalistische, die patriotishe und endli unter | der Maske des heftigsten Liberalismus die republi?aniée ! Hâufig, und unter dem Ministerium des Grafen von Ri! cle stimmen alle drei Abtheilungen zus Die § | den ersten Abtheilungen zeigten unter der n Verwatcung einige Neizung, die Regierung zu unte d, ma | men aber ihre fruhere Stellung wieder ci ald des s | nißvolle Polignacsche Miniiteruum achilder w 4 | des pariamentarischen Kampfes vor der Bildung des Vil s Ministeriums bildeten Rover-Collard und feine Freun Art | von Oppoïstion in der Oppositior, sobald Fe clgube ( | in idren Absichten weiter ging, als aus cine d des Ministeriums, und da die Reden R C N Freunde, dur ihre sc{avfe Dialeftik ür Í S x meiterton sich auszcihneten, fo gab der N Etienne, der damals den Couftitutionnel redi N men de erten Von de Doktrine : ode C | wegen ihrer geringen Zadi, se zum Sporn weiche mit einander auf dem Sopda der diele lau, der ersten Gattin Guizots, säßen, d der T | Herren häufig in ißrem Salon "ad. Der Varme D machte furore. Er wurde von al K Seray Bz nommen, und war daid det den deftizen Lider y I des Verdacdts, ein Seichen de 4 á K S R

| unsere pdiloïopdiscden Politiker ais AbtrÄnniee Fadne decracdteten.