i, 4 N
M L
L (. L; -
v
5
/ b ® S
“s
A
via Cie e E R tg L
S m E E T O MMCAT U M00). S I A dp oan Va B tee Gti aaa
da es entdeckt ist, selbst zu erheben; die Schlangen drängew sich un-
cduldig mit ¿hren Bäuchen gegen die Säulen un
sonen schon die clastische Kcaft, mit der sie im Augenblick fortschie- ßend den Wagen durch die Lürte tragen werden. "Zeichnu
wandwurf, Aües bekundet uns einen höchst gebildete Tône der Carnation aber bedúrjen, um wahr zu sey als bessere Verschmelzung.
Von den kleineren Skizzen desselben Künstlers sind wir geneigt, denei-aus Göôthe's Göß den Vorzug zu geben; die eine, schon
eher cin Bildchen zu nennen, vergegenwartigt "d (Nr. 71.). Dée Mitte des Bildes nimuit Adclheid,,
-wußtstyn ihrer Reize, ein, lug und mit ciner gewissen ikeverlegen- heit stellt fie, dem geisilichen Herrn gegenüber, die Schachsigur; hinten würdige Männevrgestalten gus jenem „großen, Fahrbundert.
28
Auch dÆæ Secküe in der Wirthssiube, wo eben ver
tend'einschreitet, i voll dramatischen Lebens und deus Dichter wuhrs
Haft nachgefühlt. - Fenes Bilcchen nach der Schlußscens des Egruont iber, wo Klärthen ais Genius dem schlajcnden Helden erscheint
Eine solche Erschcinung nimmt sich in | | t fc Di l | Darstellung der Himmelfahrt des Elias darin glücklich war, mörlfte
nicht ufseren- vollen Beifall.
erzählender Poesge am besten aus, nicht einmal in d-amatische:; von : ; Hierfür if selbst die Malerei schon viel zu zegenstäudlich, woher es denn kommt, daß sogar ber biíoße Umriß ür die Phantasie hier weit mech leifiet, als
der Malerei nun-gilt wenigstens das Gleiche.
- farbige Ausführung; das Poettische dieser Traum
S
liegt ia auch ganz» wo anders, als in sichtbaren Formen; dêr- | gleichen maler zu wolle, is eigegtlich Mißverständniß und lêmfkch- |
rung. „Nicht unähnlich „ist es bewandt mit zwei Da selbeu «Künstlers nach Sophofïles. Zuerst müssen wir wenn der Maler sich dem Diehter anschließt, er sich
schen als dem dramatischen anschließen möge, weil ersterer doch we- nigstens der ganzen poetischen Freiheit genießt, während leßterer Gch den ziemlich P W Forderungen des Scenischen bequemen woraus folgt, daß also der Maler hier eine Schranfe mit Übernimmt, die für ihn nicht weseritlich, sondern in jedem Fall nu- fremd und unvortheilhaft if; auch bleibt die Erinnerunz an sceni-
. Moch auffallen- | der, daß sich Bouterweck' in der einen Sccne nach dem Sophoklei- schen Philoktet gerade das Erscheinen des lzeus ex machina au?ge- ucht hat. Das Poetische dieser Erscheinung ging ihm gänzlich ver-
muß,
sche Darstellung für ein. Bild immer zweideutig.
oren, weil es, zumal in cinem Sophokleischen Dran
guf der Verflechtung aller bis dahin gesponnenen Fäden alles, was cs daraus machte, und am Ende nur machen konnte, war das Ueberraschende ciner Erscheinung , vor der die handelnden Per- sonen sich entschen ynd zusamimenfahren. Jch gestehe nun, daß dies für mich Fein sonderlicher Inhalt is, zumal nehmen sich die Figu- ren dabet nicht gerade heroisch- und tragisch aus, und namentlich
der hâßlich g fs ae läßt den® Kothurn Wer nun aber Sophofl | ziemlich verfehlt vortommen, denn, um hier nur
sichen zu bleiben, so hrihgt der erscheinende Herkules nicht etwa die Lösung ciner an sih verzweifelten Lage, sondern er bestätigt nur ; ‘even, was schon durch die Personen des Stückes eingeleitet ist ;
ec bekräftigt das, was Neoptolanos schon angesagt hat, daß
nämlich Philoktet vor ‘T-:oa die Heilun fulap finden werde. Dies war* nun
H9)talerei, und was Bouterweck multe , ist- etwas ganz Anderes, aber
gar nicht im -Chatôkter des Sophokles.
Hertules befichlt die Rückkehr? und diésen- Befehl scheint- er beson-
ders al: in seiner Darsiellung zu urgiren, allein dav lich nichts im Sophokles» wd fich dex Heros vielnichr
sal beruft und den keidcnden Helden duch die Verheißung, seiner
Hei.ung bewegt. Die andere Scene nach deniselben der Antigone, aber nicht aus der scewschen Darfiell1 dern aus einer Erzählung von dêm, was sich außer eignet» nämlich wie Hämon nach scinem Vater gui siôßt, als dieser die. Höhle .dfnet, in welcher An
nein, die Geschichte is zu. verwickelt ,* als daß wir ste hiex er- Wer das herrliche Drama nicht genau kennt, der
zählen Éonnten.
wird aus dieser Skizze den Vorgang gewiß nicht abnehmen, wer es aber *fenut, „dem wird sogleich flar seön, wie lahm diese Daë- stellung hinter der Sophoktleischeu zurückbleibt und zurü@öleciben
muß. Sophofles nämlich, was -Compyosition b tri
grdßte aler Dichter, führt jeden Vorgang immer auf solche Weise | und an solcher Stelle ein, daß er in die allseitigste Beziehung zua
allen Theilen des- Ganzen ‘tritt und in Rücksicht a
Theile die kräjstigficn und tiefsten Wirkungen hervorruft, also MAS
jedes Einzelne auf’'s vielfachsie im Ganzen ve!zweig wurzeit,
glcich mit diesem Dichter jèdesmal zu kurz kortmen n Rúcksiht nun gerade war der, gewählte Moment au
vielleicht der ungünstigste im ganzen - Sophokles, weil in diesem funstreichsten Stück an jenex Stelle alle Fäden und Nerven desselven
zugleich aufs schmerzhafteste angezogen werden. Glei
Bekanntmachungen.
Bekanntmachung, betreffend die Amts-Suspension des Jus- stiz-Kommissarius Weiß zu Oppeln.
Es wird hierdurch zur“ öffentlichen Kenntniß ge- bracht, daÿ der Jastiz-Kommissarius Weiß zu Oppeln, in Folge einer über ihn verhängtea Unrersuchung, vom Amte suspendict und der fernere Betrieb aller Geschäfre als JAstiz-Kommissarius ihm voi läufig N
sagt worden ift. i Ratibor; den 26. Ofcober 1832. Königl. Ober-Landesgericht von Ober- Schlesien.
Ei cetal Carton Auf den Antrag ihrer Verwandten werden nachfol- gende Personen als: s
1) der am 3. Februar 1769 zu Herrrprots.h geborne, im Jahr 1300 alè Schiffersknecht wegatzangene und seirdem nicht zurückzetehrte Cari Goctlicb Barngwsty, ;
2) der am 2. August 1778 zu Polnisch Neudorf ge- borre, im Jahre 1799 ais Uyrinacherg selle vot? Breslau ausgewanderte Iohann Gottfried Burstau, welcher seit dem Jahre 1813, zu welcher Zeit er sich hinter Moskau befunden haben soi, feine Nacÿ- richt von si gegeben hat, und
s) der am 4. Mârz 1766 zu Meleschwit geborne Brat- fnecht Franz Koschlik, welcher sich vor etiva 40 Jahren von seinem Geburtsorte entfernt, und seit dieser Zeit feine Nachricht von ih gegeven hat —
es näher kennt, dem muß diese Auffassung
und eben hiedurch immer eine Fülle von Eindrücken zugleich anschlägt. Wenn -nun hier schon andere Dichter weit zu- rückbleiben, was folgt dann für den Maler, der sich nur Einen Moment heraustrennen kann, daraus anders, als daß er im Ver-
A V: Q ä E A A da Loka its G Bas U Ti
1270
d man sicht in ftellte.
t Ge- n Künstler; die n, nichts mehr
| ( Geecignetes zu finden seyn. lte Schaciscene / | | im flolzen Bez bei weitem ergiebiger;
werfen, l n er C in die Schkanke
als Dichter | ßellungen vorzuführen, | Ertlärung bedúrfen.
| Ku, wesl feine Wirkung.
icth fräedenstif- -
erzäbæn.
t, hat | und die
Liedes Kay. 2:
4
| | besätigt zu sehen.
- Erschetnungen
rsiellungen des- erinnern, daß,
lieber dem epi- | gräyzt.
flúgeln fann. das seiner Grôße nach zur Hifigrie
1a, viel ju fchy
nicht vicl eingebundén. eruht; J
ganz vergessen.
und tann
| Aber aguch-hiee muß man mit Umsicht wählen.
mit einem Mädchen betrüvt dg. (r. 199.) i wenn wi? nicht ganz oven, hat auch hicr Pathe gestanden, aber Gr.
Ber Lrt eß Den 13. November 1832.
Amt. Fonds - und Geld. Cours "Zeltel. Preu/s.
27 (Br G D N
Maler nicht bieten; noch weniger konnte er tn anderer Weise Über- bieten, selbs wenn er den Hämon noch so Es ergiebt sich. nun nicht bloß die Lehre, daß der Maler seine Stoffe wo anders suchen möge, als bei diesem größten Tragi- ker, sondern auh noch die allgeinetinere: alle eigenthümlichen Vortheile der Darstellung durch das Wort kennt und geltend macht, je mehre er überhaupt die Stoffe selbs erschöpft, um so weniger wird hier für den bildenden Künstler Für ihn sind dagegen 'Ekzählungen, welche eine Situation in wenigen Zügen für die Phantasie hin- hiex tritt er selb undbehindert
h ofen ,
Daßsß
gehdren will.
(Fortsébfêng folgt.) S
V
B Öré@ée,
stiex und wútherisch dar-
Fe mehr ein Pocet selvs
solche Dar-
webche selhstsiändig dastehen und fciner |
Ohne dies aver giebt es eigentlich keine wnhre |
Las nun leisten erftlich alle Volfs=
' sagen und dgun alle Bücher ,- welche diesclben einfach und#schlicht © Ovid sogar gehört zu den lebtern; zu jenen z¿© B. Homer Nibeluftgen und vor allen Dingen die biblischeri Bücher. |
i
Bouterwecks
ich nicht behaupten und. glaube durch das Bild meine Meinung nur. | j Wenn aber derselbe Künsiler die Worte des hohen !
„Deine Linke liezet unter meinem Haupte, deine | Rechte herzet mich//, nach diefer wdrtlichen Bedeuruttg zur Davstel- | luftg einer gewöhnlichen Liebesscene mißvraucht, so Hegt darin, man | möge nun dies Licd für eine tiefsinnige Allegorie oder auch selbsi wirflich für cinen erotischen Gesang halten, doch ein so starkes Ver- | greifen, daß dasselbe fast an Wunderlichkeit und Abgeschmacktheit Das erste, was wir von einem Maler fordern, if, daß er den durchgehenden Ton einer Poeste trefe: darum nur cbden sind Werke, die diesen Ton hahen, den Malern am meisten zu empfehlen, weil er, wie eine Musik, die Phantafte im Funersten leiten und be — Verzeihe mat diesen lehrhaften Abschweif, weil so viele Werke der Ausstellung deinzend. dazu auffordern,
Zivei andere Schüler von Kolbe, Gothe und CEybel, neigen sich mehr zum Genre hin, doch stellte Ersterer diezmal ein Werk ausz, | _Ein Pilgee sißt | Lesfings Königspaar,
Cour.) |
| Mf brief. Geld. |
Ó C M ISOE: | A 17s D dad o” beim -Philoftet St. - Schuld -Sch./ 4 | 92 | GTD fGrdliue Pos. do.| 4,1 915 (— | Pe. Engl. Anl, 18/ 5 þ — [10224 ¡Ostpr. Pfandbr. | 46/100 -| — 4 Pr. Engl. Anl. 22/5 | — 102: ÎPomm. Plandlr 4 1054 | — Pr. Eng! U: 39/ 4 | 845 | ©42 fur.- u. Nenm. do.j 4 [105 — : G Peäm.Sch.d.Seeh.| — | 497 [49 ÜSchlesische du,| 4 1106 — ‘ (er N A / Kurm. Obl m.1.C.| 4 902 | — Rkst.C.d.K.-u.N.| —| 59 _= reilich kein Gegenstand für | Neum. Int. Sch do. 4 | 9 | = #Z.-Sch. d.K.-u.N|—| P | — y \ Berl. Stadt-Oblig 4 [92 | — s S Er seßte. in den Katalog: | Koniesh. do. [4 §24 | — [Holl vodiw. Duk. —| B84 — e Eibinger do. 4 | — } Neue do, |— | 19 — a e Sgt Danz. do. in Th. de | 34 | — Yriedrichsd'or «- |— | 1375| 13s auf das Schick- Westpr. Plandbß|e4 697: | — Piscoulo. . .. .| — Eh t A T ma
Dichter ist aus* 11g seibst, son-
W echs el. Cagurs.
E f | Preu/s Cour.
E
der Bühne er- s
De A 250 14 urz r [ler
Or O C Nl. N Mi, | — 1427 Ba E *390 Mk, {Kurz S2E 1725
dito O 2 E 152 1517
P P l (A Ce 8!) 814 e O A a Od e 12 6 [1332 [19:52
ffffl, * gewiß Der! AGUSU r A «l 180611, [2 E | ¡1-7 Gregl- u C0 G G L e 6 dé 4) T [2 It. | 991% | P A 1:0) Vlil. [8 l'age 1087 I
Ur eden Dieser | Fhanktueta M Wai 150,1. [2 M 1035 | — De l ev Er S 100. Rbl. (3 Woch. | 80! —
t if und dari Wars, s c ODO A, «Kure —
A‘uswärftfige Börsen. Amsterdam, 8. November. i uß. In solcher Nieder! wirkl Schnid 405 58 neu; do. T77 Kanr-Di 154, 68 s der Antigone | 965. Russ. (v. 1822) 962. do (v. 1581) 85. Span. 39 294. 02 49.
ches konnte der | Bank-Actien 1097,
Allgemeiner Anzeiger für die
Sdicetalyx Citation.
Alle und jede,- welche an dem Vermögen des hiesi- zen Kaufmanns Julius Theodor Kuhfahl, worüber der Concurs ersffnet worden, Ansprüche zu haben vermei acn, werden hierdurch vorgeladen, innerhalb drei Mo- natén, und späteftens in dem auf den 21. Februar 1833, Vormittags 10 Uhr, vor dem Deputirten Herrn Ober - Landesgerichts - Rex ferendarius Locs an hiesiger Landgerichréstelle anberanm- cen Liquidations - Termine entweder in Person, oder durch einen mit gesezlicher Vollmacht und Jnforma- rion versehenen hiesigen Justiz -Commissarius, von de- ien den hiesigen Orti-Unbekannten de Herren Tuitiz- Tommtissarien, Soçèetot, Reichard, Dre. Hadelich und Dr #0 sen. voroesch!agen werden, zu erscheinen, den Betrag und die Arr der Forderunecn anzueiaen, die Beweismictel beizubringen, und hiernächst die“weiteren Berfügungen zit erwarten.
Bei ihrem Nufenbleiben im Termine Und bei bis dahin unterlassener Anmeldung ihrer Ansprüche gber aven dieselben zu aemärtigen, daß sle mit allen etiva. agen Forderungen an die Concurs- Masse précludirt, 9d thnen deshalb ein ewiges Stillschweigen gegen dic übrigen Creditoren auferlegt werden wird.
Erfurt, den 25, Ofcober 1832.
«
Königl. Prenß. Landgericht.
Bekanntmachung. |
Zufolge Antrages der Theilnehmer werden- nah
itehende bei der Königl. General - Kommission zu Sol- dia anhângige Gemeinheits-Theilungen, als:
so wie deren etwanige Erben und Erbnehmer hierdurch aufgefordert, bis zu — oder spätesiens in dem auf
den 5. Juli 1833, Vormittags um 10 Uhr, anberauîuten Termine in dem Geschäfc:locale des un terzeihneten Gerichts vor dem Herrn Referendar von Gellhorn emtweder persönlich oder sriftlich sich zu melden, wibrigenfalls dieselben für todt erflärt, und den geseßlichen Erben ihr Vermögen verabfolgt wer- den wird. ° I
Breélau, den 26. October 1832.
s Königl. Landgericht.
Je ..
O ld E N A
1) die Separation der Accker und Hütungen, so wie des bewachsenen Hufenschlages, des A-chrer-
ger Kreise der Neumark; und Holzungen zu Morrn im Landsberger Kreuze der Neumarkt;
berger Kreise der Neumorf;
O G S R T I 6 t 9 ARMADZ E Q R T B A B A P 1 T mtd M PAIWCTLS O SEEIA: ete PONSTNMNE S T a
Wien, 7. November G 55 Met. 854. 48 743." [oose zu 100 F}. 182. Part.-ObLl 1257%-
diner Kreise der Neumark;
5) Die Ablösung der ‘auf dér ehemaligen Kirchen- haide zu Neuenbura, Soldiner Kreises der Neu- mark, haftenden Hütungégerechtsawme ; ;:
hierdurch zur öffentlichen Keuntniß gebracht, und die-
jenigen Personen, welche dabei ein Interesse zu haben oermeinen, mit ihren Ansprüchen aber noch nicht ge- ort worden sind, aufzefordert, leßtere bei dem Ün-
rorzeichneten, späreftens in dem, vor dems-lben im
Geschäftëz:mmer der Kreis - Separations- Kommission,
Richt firaße Nr. 285
1m 29. Dezember d. I., Vormittags 10 Uhr, zftehen!den veremtorishen Termine anzumelden, wi- drigenfalls sie mit ihren Ansprüch!n werden präclu- dirt werden, und die Auseinanderseßzung späterhin, (elbst im Fall einer Verletzung, nitt aufechten tounen. tovember 1832. Kuhlmay, :
dönigl. Kreîs-Otkonomie-Kommissarius.
Soldin, den 7.
hierselbft,
| gleicher Dauer vexwoandelt worden.
| Stadt âchtzig- Mortiere aufgestellt waren, um Bomben in,
| den 30, November und 1, Dezember nach la Linde und perlé einberufen, um das Mandat der Deputirten v. Garra
Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Schiller.
— p aaen n
ßischen
gen der Gemeinefeldmark zu Neuenburg im Sol-
Meteorologische Beobachtu 4832 Morgens Nachmitt. | Abends 12. Novbr.| 6 Ubr. 2 Uhr. 10 Uhr.
Luftdruck . [335 61 ‘‘Par.|335:7 6 ’’par.|335 4 6 Par .fQuellwärme 8,4 ° gf
ach einmalige Beobachtung,
Preußi
Spe L 6
A [| g emei n e
Staats-Zeitung,
Luftrodärme D 49M 46 Mo 5A Thaupankt 0,9 9 R. 3/4 A 2/1 YO M 2 Dunstsättg.| 83 vCt. 82 vEt. 87 yCt. |Bodenwärme 4,5 4 Wetter „. | hedeckt. bedeckt. | bedeckt." sausdina 0,0165 M « s Wi 070: 0.0.7 ® S. | S. | S. Ni d fd lag 0 Wolkenzug — E -—- Niedersch i 2 o olen E N
Königliche G ch a u Pee Mittwoch, 14. Nov. Jm Opernhause: Wallenfteins Y
rei
T E A P12 E ders S E I PE E
N 2ER?
Berlin, Donnerstag.,den 15 ten November
T Se P R C O E A: R
t a
- E L e E R e 2E E M
rev eas e Dts p
Im Schauspielhause: Spectacle demandé: I) La jft d’un. bèl masqué, comédie en 1 acte. 2) La secomnlg rey sen'ation de:* Une Monomanie,. on; Les folies à Ta -nuy vaudeville nouveau -par Scribe. 39. Le Dey d’Alger à Pay vandeville en f“acle par MM Etienne eb Seribe.
Könitgsädtkschos Theater.
Mittwoch, 14. Nov. - Zum erstenmale wiederholt": Wasa, Schauspiel ik 5 Akten, van Kotebue. D E (7 T S E T D A TTA R ie G
L E E c S U U S E N L X A O d h N U e (e Ma M110: 1:.61 Paris, 7. Nov: Vorgestern hätten die Herzoge von Y matien und von Broglie, der Marquis. von Lansdowne y Lord Granville,®nebst ihren Gemahlinnen, die Ehre, zur Könj Tafel gezogen zu werden. Gegen Abend machten der Prinz P von Württemberg und der Herzog Decazes dem Könige ih Aufwartung. s
Der Herzog pon Orleans wird, - wie es heißt, nä Sonnabend zur Nord-Arinee abgehen.
Der Kaÿerl. Russische. Botschafter am hiesigen Hofe, 6 Pozzo di Borgo, ist hier eingetroffen.
Durch Königlichen Beschlup is die gegen die fünf Hy Theilnehmer an dem Aufstande des 5. und. 6. Juni, Gefr Blondeau, Hassetifraß, Pouyet und Laout, von dem hiesigen {s senhofe ausgesprochene sCisen|ärafe in: bloße Gefängnißstrafe y
———
Amtliche. Nachrichten.
Kron.ikf des Tages
Se. Majestät der Köniz habeñ dein Erbprinzen zu Ho-- oslern-Sigmariñgen den-Rothen Adler-Orden erster A e zu verleihen geruht. u Ne Se. Majestät der König haben dem Kriegsräh Homeyer dem als Geheimen Secretair im Kriegs - Ministerium ange- en vormaligen Zeug-Lieutenant Schmitt den Rothen Adler- en vierter Klasse zu verleihen geruht.
Des Königs Majestät haben“ den bisherigen außerordentli- Professor in der medizinischen Fakultät zu Breslau, Dr. tschler, zum ordentlichen Professor in der gedachten Fakul- und zugleih zum -Direktor der geburtshülflihen Kliniten (hst zu ernennen geruht.
Des Königs Majestät haben den seitherigen Pfarrer, Dr. law, zu Groß-Montau bei Marienburg, wn Geistlichen - Schul - G bei der Regierung zu Posen Allergnädigst zu inen gexuht.
Des Königs Majestät haben den Pfarrer Geistmann zu zum Ehren - Kanonikus an der Metröpolitan - Kirche daselbst nennen und die Nominations-Urkunde Allerhöchstselbst zu
(ichen geruht.
\ngekommen: Der Königl. Spanische Kabinets - Courier side-las Heras, von London.
o. ®
Gu
- Vdn den „vereinigten Blokade -Geschsvadexn sind keine n ren offiziellen Nachrichten hier eingegangen. “Im Journal des Débats ltest man : „Ein gestern, Antwerpen hier augekommener Offizier berichtet, daß in dil
Citadelle zu werfen, währeüd General Chassé deren nur vie hat.‘/ Der Courrier -français macht hierzu die Bemerky daß es auf die Anzahl der Mortiere nicht ankomme, wohl darauf, daß die von Antwerpen aus geworfenen Bomben | auf Bastionen und Kasematten fallen köônnren, während dir 1 5 der Citadelle aus. geworfenen die Magazine Und Wohnhd Frankreich. der Stadr treffen würden. * Paris, 7. Nov. Der heutige Moniteur enthält die in Das vierte Bezirks-Wahs-Kollegium des Departements Fiteln und §6 Artikeln abgefaßte Königl. Verordnung, wo- Dordogne und das jechste des Departements Finistère sind h. die polytechnische- Schule neu organisirt wird. Der erste Ul handelt von dem Zwecke der Anstalt, wonach diese iñsbe- ere dazu bestimmt ist, junge Leute für die ‘Artillerie der Ar- und der Flotte, für -das Ingenieur - Corps der Land- und
Zeitungs-Nachrichten. Ausland. :
und y. Kermorial, die sich, wegen ihrer Ernennung zum H und Oberst-Lieutenant, der Wieder:Erwählung unterwerfen sen, „entweder zu erneuern oder andere, Deputirte án ihrer El zu ernennen. i; : A
Vom 15ten v. bis zum {sten d. M. sind 68,000 Mélità die ihte Dienstzeit „vollendet hatten, entlassen worden. |
Der Maire von Toulon hat am 1steû d. M. eine, pol lihe Bekanntmachung anschlagen lassen, wonach hinführo {e neues Stück auf dem dortigen Theater aufgeführt werden da wenn es ihm nicht, wenigjiens drei Tage zuvor, zur Revisi vorgelegt worden ist. °
Bergwerke, der Pulver- und Salpeter-Fabriken und für den jalstab, Section der Fefdifeßkunst, so wie. fär alle übrigen hen, welche umfassende Kenntnisse in -der Physik und Ma- atif erfordern, zu bilden. Die Anstalt gehört zu dem Res- des Kriegs - Ministers ; das Personal derselben besteht aus m General, als Kommandanten und Chef, einem Stabs- zier, als Unter - Kommandanten, 4 Capitainen, als Studien- hektoren, einem die militairischen Uebungen leitenden Capi- And 4 Adjutanten. Die beiden Kommandanten mússen
— Heute scchlop 5proc. Rente pr. compl. 95. 95. fin conMmalige Zöglinge der Schule seyn. Eine aus 4 Exa- 5. Jproc. pr. compt. 67. 30. fiu cour 67, 45. 5proc’ Natoren bestehende, jährlich zu ernennende Kommission pr. compt. —. —, fin cour. —. —. 9proc. Span. pery Mt * die zum Eintritt in die Anstalt s{ch meldenden 5proc. Belg. Anl. coup. dét, 75. Neues Anlehn 96. 0, Pndidatén. Das Lehrer- Personal bilden 1 Studien - Direktor
Franffurt a. V., 10 Nov. Vejterr. 5proc. Metal, (d 11 Professoren, die iy, der Analysis und Mechanik, iu der
doe. 4proc. 74x. 7314 proc. 447 proc. ¿7. Br. Vioinetrie, Physik, Chemie, Feldmeßkunst, Topographie, Ma- éctien 1339. 1337 *Part.-Obil. 1255. 195%. Loose zu 10(Mnenlehre, Architektur, im Franzdsischen Styl, in der Deut-
182. Holl. 5proc. Obl. v !832 777 B. Poln. Loose 557 9541 und Englischen Sprache Unterricht ertheilen; ferner 4 Leh-
Redaëteur Cottel. : : ) L A, graphische Zeichnen, und 12 Repetitoren für die. verschiede-
Unterrichtszweige.
J der Quotidienne liest man über die beabsichtigte Ex- lim gegen Holland: „Beim ersten Anblicke erscheint es als lnenswürdig, daß ein Land von zwet Millionen Einwohnern gt, zweien Mächten, wie Frankreih und England, zu troßen, man ist geneigt, diese Kühnheit einem geheimen Hinterhalte messen. Ohne das Daseyn dieses Hinterhaltes geradezu be- ten zu wollen, scheuen wir uns jedoh nicht zu behaupten, der König von Holland durch seine Stellung vollkommen in Stand gesetzt wird, den ungleichen Kampf zu wagen. Sein saß bei dem Spiele ist bei weitem geringer, als der sciner gner, Was verlangt man von ihm? Die Schlüssel der elde und der Citadelle von Antwerpen. Wenn König Wil-
Staaten. es anzupreisen; denn es is bereits so allgem fannt und verbreitet, daß alle, die es besizen ul brauchen, gewiß mit uns einstimmen werden, | iwir es ‘als durchaus proctish und in seiner At! sis nennen, da bei den Necepten, die auf nl gemachte Versuche von der würdigen Verfassetil gründet sind, eben so auf Wohlgeschmack als ail sundheit der Speisen und auf möglichste Erl)
Rücksicht genommen if ; weßhalb sich dies Bul 4 : ; sonderé als ein treuer Rarhaeber zu einem wil nun antwortet: „Man hole sie sich!“ so handelt Zeschenke für junge Hausfrauen eignet und durchaus verständig ; was kann ihm denn Schlimme- / Plaz in jeder Aueftatcung verdient. Zu diesen F begegnen, als daß er jeéne Schlüssel verliert? Wel-
Andere in seiner Lage würde sie daher nicht lieber durch alt einbúßen, als sie freiwillig auéhändigen? Der König Holland risfirt bei der Sache nichts weiter, als eine Cita- t mit ciner kleinen Garnison; während die Angreifenden eine je Armee, eine Flotte, eine reihe Stadt und einen qroßen þ aufs Spiel seßen, nicht zu gedenten, daß es sich mág- leise dabei auch noch um die ganze Existenz des jetzigen tungs - Systems bei uns handeln kann. Wer sähe hiernach
huf. haben es alle Deutsche Buchhandlungen el vorräthig, oder können zu den angezeigten Preist! mer den neuesten Originaldruck von uns bezieht! Creuty’sche Buchhandlung in Mags
Bei C. M. Schüller in Crefeld ist so € schienen und in allen Bu&hhandlungen- Deuts {2 haben, (in Berlin bei L. Oehmigke, Bur Nr. 8 an der langen Brücke, und in Neu-Rup!
Literarische Anzeigen.
Anzeige eines ausgezeihneteu öfonomischen Werkes? e a ; welches in der Sr.uh ren Buchhaudlung zu Berlin (2ndérer Rücksicht auf das Reich Gottes,
zu haben is:
Magdeburgisches Kochbuch
für angehende Hauêmütter, Hauthälterinnen und
s» Kdöchinnen, oder:
Unterricht für ein junges Frauenzimmer, das Küche und Haushaltung selbft besorgen wili; aus eigner Er- fahrung mitgetheilt von einer Hausmutter. N| durchgeschene, vermehrte und verbesserte Auflage in 3 bruchs und Uppfalls zu Tornow im Landsber-| Bänden, (von denen jeder auch ein für sich bestehen- é des Ganzes auémacht.) Preis 3 Thlr. 75 sgr. 2) die Separation der Aecker, Wiesen, Hütungen]Einzeln kostet der erste Band 1 Thlr. 75 sagr., - de! zweite und dritte Band jeder 1 Thlr. Seit Erscheinung dieses Werks. sind zahllose Koch- 3) die. Separation der Bruchgrund#ücke der Bauer- [bücher herausgekommen, die fast alle mehr oder weni- nad Kossätren- Gemeine zu Raßdorf im Lande-hzer aus der reichen Quelle des obigen geschöpft haben Dies fönnte schon allein hinreichend sein, den W?rh
4) die Separation der Aecker, Wiesen und Hütun- [desselben zu bestimmen. Wir sind auch weit enferut,
Des Kindes erster Blick in die Wel od’1: j Lesebüchlein über Erd- und Himmelskunde,
tein, daß der König Wilhelm bei weitem weniger tollkühn fine Gegner ist? Abgesehen davon, daß seine Lage günsti- ils die seiner Feinde ist, hat er bei der jeßigen Jahreszeit
für 2 1) noch di ‘ i Ó Z ondé! A ae die See auf seiner Seite. Aber auch die Beschiffung sbulen. Von H. A, von Kamp. 8ro, P! # großen Flusses segen Frankreich und England bei ihrem
i . — Vei j igfens 259 ) j E ¡eln 10 sgr. — vei Me 008 MEON ernehmen aufs Spiel; deni was würde den Kdnig von Hol-
, « . 4 M d den B fo , /
Dieses Büchlein, aus der Erfahrung hervor! : esißer der beiden Ufer der Schelde, hindern, den vird sich p als ein g bewdhreil/ aß auszuführen, der bereits im Jahre 1809 bei der dama- fönnen wir demsèiben um so zuversichtlicher (1F1 großen Expedition der Engländer von den Verthei- pfehlendes Wort sprecen, da es jenen Gegen von Antwerpen gefaßt wurde, und der in nichts neu als angenehm und würdig behandelt. ngerem bestand, als die Schelde vom Fort Bathz an bis
Bei Unterzeichnetem if so eben erschienen: Vis Spihe von Zuid-Beveland unfahrbar zu machen, — ein
| Grutdriß schicht ati, Se Dl a d ua g u diesem g E
der neueren Kriegsge e H werden sollte, für ihn selbs um so gefahrloser seyn
für den Vortrag an bie Milicairschult s, als ihm noch der dítliche Theil der Schelde für seine Erste Abtheilung; | tach Und seine Handels - Schifffahrt bliebe. Tausend andere
Feldzüge von 1740 bis zum Schlusse des Jahrel "ta tungen ließen sich den obigen noch anknüpfen, um zu Ln, wie bedenklich die Lage unserer Doctrinairs dem Könige
S E
Neue,
macht, für «die Verwaltungszweige der Brücken; Chausseen |
für das Figuren- und Landschaft-Zeichnen , 1 Lehrer für das |
ia zwei Milltonen Unterthanen mit Geringschägung
| | |
dto. Preis 4 Tblr. B E. S. Mittler in Holland gegenüber is, und wie unrecht sie haben, seine
(Stechbahn Nr.
——————————————_—————
Von dem Vertrauen und dem
König Wilhelm seinen Gegneen huydertmal mehr Böses als’ sie ihm zufügen. Jedenfalls darf man behaupten - daß die Jahres- zeit die Holländer begünstigt und daß sie ihren Feinden - gleich dem Orakel des Stadthauses zurufen können: Es i} Ju \pât!/ ° D& Constitutionnel - meldet: „Gestern ging «hier das Gerücht, daß ein aus 20 Jnfanterie- und einigen Kaoallerie- Regimentern bestehendes Armee-Corps unter der Benennung einer Ost-Armee versammelt werden, und daß das Hauptquartier der- selben in Meh und Pont -à-Mousson zu stehen kommen solle. Noch gewisser kündigt man an, daß eine Division von Grena- dieren und Voltigeurs unter die Befehle des General Schramm
D werden und die Reserve-Division der Nord-Armee bilden“ ¡ würde.
Die ministeriellen Blätter gaben in den legten - Tagen zu verstehen, daß eine bedeutende Fraction der. Oppositions - Depu- tirten sich mit Herrn Dupin zu versthnen suhe. Der Nati o- nal bestreitet die Wahrheit dieser Behauptung und fügt hinzu: Die Opposition wird nicht zu Herrn Dupin gehen, sondern“ er muß ihr“ entgegen kommen. Diet Männer, welche “Prinzipien haben, fönnen-sich nicht von solchen, die deren ‘keine arti an's
lepptau nehmen lassen. Die Partei des Herrn upin sage uns, ob sie sich lieber zu denen der Doctrinairs bekennen' will. Warum schicken die Herren Dupán, Viennet, Etienne und andere Mäumner dieser Frac; fion nicht ihre ofene Zustimmung zu dem compze rendu? Wenn sie nicht bei den Doctrinairs bleiben, wollen , Opposition übergehen. Herr Dupin, der keine Prinzipien hat, wird keine große Anstrengung nöthig haben, um zur linken Seite überzugehen, diese aber würde sih in's Verderben. stürzen, wenn sie zu ihn kommen wollte. _ Man muß bedenken, daß von den sechs Kommissarten, die das compkbe rendu abgefaßt haben, vier der äußersten Linken angehören ck nämlich dié Herren Mauguin, Lafayette, Comte und Cormenin, und nichts berechtigt zu dem beleidigenden, Gerüchte, daß die Herren Laffitte und Odilon-Bär- rot geneigt seyen, sich von ihren ehrenwerthen Kollegen zu trennen. - Die Mitglieder der Opposition habén nitht jene M nah Portefeuilles, von welcher die Doctrinairs besessen ind.
Von Herrn Demangeat, dem dur den Berryerschen Pro? zeß so bekannt gewoxrdeuen Königl, gegenwärtig in der Hauptstadt eine Schrift im Umlauf, worin derselbe sih gegen die Angriffe" des Herrn Berryer zu vertheidi- gen sucht. Herr Demangeat erzählt darin, er sey am 2. Juni benachrichtigt worden, daß die- Anwesenheit des- als Feind der jeßigen Regierung bekannten Herrn Berryer in Nantes eine gewisse Besorgniß verbreite; außerdem habe er durch dke bei Hrn. v.
ubepin gefundenen Papiere gewußt, daß der Aufstand im Westen in Fer Nacht vom 3ten auf den ten audbrechen solle und unter: diesen Umständen es angemessen gefunden, Herrn Berryer durch einen Freund desselben, Herrn von Granville , auffordern zu lassen, Nantes zu verlassen. Der Legtere aber habe ihm (Demangeat) erwiedert, man beurtheilé Herrn Berr Westen gékommen, nicht um den B rgerkrieg anzufachen , son- dern um ihn" zu verhindern, er habe der Herzogin von Berry von ihrem Unternehmen“ abzurathen gesucht, aber s{chlechten Em- pfang bei ihr gefunden und sich den Haß der Hißbfbpfe der roya- listischen Partei zugezogen. Ueber diese Aeußerung erstaunt; er- zählt Herr, Demangeat weiter, habe er Herrn Granville befragt, ob er von Herrn Berryer beauftragt worden, ihm dies mitzu- theilen; jener habe darauf erwiedert, er sey ausdrücklich von Herrn Berryer damit beauftragt, der dieselbe Erklärung in sei- nêèr Gegenwart abzugeben bereit sey. Hierauf habe dev Lektere einen Paß erhalten und sey nach Bourbon abgereist. Herr Demangeat räumt ein, in- seinem Berichte, den er über jene Unterredung an seinen Vorgesezten, den General-Prokurator in Rennes, et'stattet, die Sache so dargestellt zu haben, als habe er die Unterredung mit Herrn Berryer selbs“ gehabt; dies sey aber nur geschehen, um die Sache nicht dur Einmischung eines Deitten zu verwickeln, da er, nach den Versicherungen des Herrn von Granville, an der Zuverlässigkeit der Aeußerung des Herrn Berryer nicht habe zweifeln knnen. Inzwischen \ey Herr Ber- ryer in Angoulème verhaftet und nah Nantes zurückgebracht worden; im dortigen Gfängnisse habe er ihm am 12. Juni sei- ne: Besuch abgestattet. — „„Theilnehmend““, fährt Herr Deman- geat fort, „trat ih in scin Zimmer, um ihm den Glauben zu benehmen, “als ob ich die Ursache seiner Lage e). Herr Berryer war hsfich, aber sehr niedergeschlagen; ih erzähste ihm, was mir sein Freund, Herr Granville, auf scinen Befehl mit- getheilt habe und fragte ihn, ob er detnselben wirklich diesen Auftrag ertheilt. Herr Bercyer erwiederte: „„„Dies Alles ist nicht nur die Wahrdeit, sondern ih kann hinzufügen, daß ih mich nicht aus eigenem Antriebe zu dieser Reise entschlossen habe ; ih habe dies auf den Rath der Herren v. Fiß-James, Chateaubriand und Hyde de Neuville gethan; wir hatten zusammen eine Vorstellung verabredet? die Hr v. Chateaubriand abfaßte und die ih der Prinzessin überreichen sollte. Jch brauchte die Vorsicht, bei mei- ner Abreise von Paris mir von einem Advokaten in Vannes einen Brief schreiben zu lassen, worin i aufgefordert wurde, Guillemot vor den Assisen des Morbihan zu vertheidigen; dies war ein Vorwand zu meiner Reise; ferner hatte ih mir einen Paß nach England für mih und meinen 19jährigen Sohn aus- fertigen lassen. Unter diesem Sohn war die Herzogin von Berry gemêéint, die, ich nah St. Malo führen wollte, wo sie si ein- hien sollte; Alles war zu dieser Reise vorbereitet; leider ist die arme Prinzessin von Unbesonnenen umgeben und ih habe sie nicht bewegen können, die Vendée zu verlassen.‘/‘/ Mein Herr , erwiederte ih, ih kann es Jhnen nicht verhehlen, daß, da Herr von Granville am 3. Juni auf Ihren Be- fehl und als Ahr anderes Selbst mit mir sprach, ich Ihre Absicht zu errathen glaubte, indem ih seinen Namen vershwieg und über die Unterredung berichtete, als hätte
rin: zu behandeln: | / l Patriotiémus seines Volkes um- geben, ‘von seinen Däâmmen und Schkeusen- vertheidiaw, kann
zu den-Prinzépien der Oppositionen, als
so müssen sie zur-
- nein Stellvertteter im Kommando ernannt habe.
‘Prokurator ‘in Naktes,- ist
er falsch; er sey nah dem
sie mit Zhnen selbst stattgefunden. Sie bestätigen so eben den Inhalt jener Unterredung, nd weny ich in einer Anzsige „ die feinen gkrichtlichen Charakter hatte, damals don Namen des Herrn von Granville verschweigen zw müssefi glaubte, so ist es jeixt, wo die Sache dUutch Jhre. Verhaftung diesen Charakter #r- häle, meine Pflicht, die ganze Wahrheit zu berichten. Jch schrieb auf- der Stêlle an den Gentetal- Prokurator. Uebrigens war dies mein Verfahren auch de Präfekten Herrn von Ss, Aignan bekannt, .der mir seinen Beifall darüber" zu erkennen gab.// — Am Schlusse der Rechtferkigunas-Schrift des Herrn Demangeat heißt es: „Jet noch ein Wort über die Verhand- lungen vor dem Assisenhofe von Blois. Welch betrübendés Schau- spiel boten sie dar! Ein Angeklagter wird bef seinem Erschei- nen von dem Publikum begrüßt, Avon drängen sch, um an seiner Seite ‘auf der Bank der Angeklagten zu sigen. Der Angeklagte selbst ais mit seiner Ergebenheit -für die Legiti- mität , er wiederholt- dffentlich, er habe der faktischen Regierung nur den Eid der Treue geleistet, um dadurch zum Grundgesetze der Monarchie zurü{zukehren; das heißt, mit anderen Wor- ten, den König der Franzosen von seinem Thro zu- stoßen und Heinrich V. darauf zu “segen. Und diese Worte ‘wurden beifällig aufgenommen und Niermgnd“ hat ein Glaubéysbekennt- niß dieser Art unterbrochèn. Ein abwesender Justiz- Beamter wird heftig angegriffen“ und keiner seiner Kollegen erhebt seine Stimme, um den. sehzig Stunden weit Entfernten zu ver- theidigen.“/ s oie i
Der Temps behauptet, die Regierung kenne den Aufent- hal? der Herzogin von Berry, und wenn diese nicht binnen 48 Stunden Lekafttt werde, so könne die Schuld nur daran liegen, daß man sie nict verhaften wolle. s
Der *in Lyon kommandirende Géneral Baron Delort hat xinen Tagesbefehl an die Truppen seiner Division erlassen, worin er ihnen anzeigt, ¿daß der Kdnig“ für die Zeit der Session der
Kammern, welcher er als Deputirter des Departements des.
Jura beiwohnen müß, den General - Lieutenant Aymard zu sei- Am (tend. ist Herr Dupont von der Evre mit den ande- ren Deputirten ‘des Eure- Departements, den Herren Legendre, Dulong. und Bioche, in- Brionne von dem Matre und der Na- tiongl-Garde der Stadt festlih empfangen und mit einem. Fest- mahle bewirthet* worden. j : z Der Courrier*françaís, klagt darüber,- daß Herr Guizot die Stadt Lisieux mit» Günstbezeugungen, Gewehren -für die National - Garde, Fonds fär diè Schulen, Büchern für eine Bibliothek u. dgl. m. überhäufe, um zu erlangen, daß er von den dortigen Wählern wieder zum Deputirten ernannt werde.
Großbriítanten und Jrland.
London, 9. Nov. Der Herzog von Wellington traf ge- stern um 1 Uhr ‘in Dover tin, um eine Hafen-Session zu hal- ten; der Adel aus der Umgegend machte ihm seine Aufwartung. Das Geschüß guf den Batterieen ldste die géwdhnlichen Salven, und vor- dem Sessionshause war eine Ebrcidase aufgestellt. f Herzöôg schien schr wohlauf i seyn® und reiste Abends um 8 Uhr wieder ab, um sich nach Walmer zu begeben.
Der Lord-Kan ler’ it yoch immer so unwohl,* daß er seinen ik im Kanzlei - Gerichtshofe noch niht wieder hat einnehmen
nnen. _ Gestern Abend hatte der Spanische Gesandte, Chevalier Zea Bermudez, eine lange Zusammenkunft mit Lord Palmerston im auswärtigen Awte. Auch der mit einer besonderen Mission beauftragte Oesterreichische Gesandte, Baron vont Wessenberg, stattete dem Viscount daselbst einen Besuch ab.
Vorgestern ist ein außerordentliches Blatt dev Ho f- Zeitung mit nahstehendem Geheime-Raths-Befehl erschienen:
¿Am Hofe zu St. James, den 6. Nov. 1832, in Ge- genwart Sr. Majestät des Königs im Rathe.
Es if heute von Sr. Majestät, mit dem und auf den Rath Seines Geheimen-Rathes, befohlen worden, daß keinem Schiffe odex Fahrzeuge, welches einem Unterthan Sr. Majestät gehdrt, nach ir gend einem Hafen in dex Besißungen des Kdnigs der Niederlande auszufklariren oder auszulaufen, bis auf weitern Befehl gestattet seyn soll. — Und Se. Majestät haben ferner zu befehlen geruht, daß ein allgemeines Embargo auf alle Schiffe und Fahrzeuge, welche Unter- thanen des Königs der Niederlande gehdren, und sich jeßt in irgend einem Hafen, einer Bucht oder auf einer Rhede in irgend einem Lheil der Besißungen Sr. Maj. befinden, oder später dahin kommen, so wie auf alle Personen und Effekten, die sih am Bord solcher Schiffe und Fahrzeuge befinden, gelegt werden soll, und daß dic Befehls- haber der Kriegs-Schiffe Sr. Majestät alle Kauffahrtei- Schie oder Fahrzeuge, welche die Niederländische Flagge führen, anhalten und aufbringen, ab. d; größte Sorge dafür tragen sollen, daß all’ und jeder Theil der Ladungen an Bord aller solher Schiffe oder Fahr- zeuge. vor Schaden und Verderben geschüßt werde; und da die Befehlshaber der Kriegs-Schiffe Sr. Majestät hierdurch ermächtigt werden sollen, alle solche Schiffe und Fahrzeuge demgemäß anzu- halten und aufzubringen. Und die Lords - Kommissar.en des Schaßes Sr. Majestät, die Lords- Kommissarien -der Admiralität, und der Lord-Ober-Aufseher der fünf Häfen sollen, Jeder, so weit es ihn angeht, die ndthigen Befehle hierzu ertheilen.
Der Courier sagt: „Der vorstehende (au an den Her- zog von Wellington als Ober - Aufseher der fünf Häfen ergan- gene) Geheime-Raths- Befehl ist als eine vorláufige Demonstra- tion von Seiten Großbritaniens entscheidend genug. Gebe der
Himmel, daß es ein Mittel seyn mdge, einen blutigen Krieg zu
vermeiden, statt denselben zu beschleunigen. ‘/ — Die Times bemerkt über“ denselben Gegenstand: „Das auf Holländische Schiffe gelegte Embargo is natürlich und eine nothwendige Folce der Maßregeln, welche unsere Regierung in Folge der kür; lich ab- geschlossenen Convention zu ergreifen verpflichtet ist. Die Bestiw- mungen jener Convention verpflichten England, in Gemeinschafs mit Frankreich die Blokade der Holländischen Häfen zu unter- nehmen, falls der König von Holland sich weigert, die Citadelle von Antwerpen in einer bestimmten Zeit zu übergeben. Da diese Weigerung erfolgt ist, so mußte zu den angedrohten Mag, regeln geschritten werden. Das Wesen einer Blokade schließt die Nothwendigkeit oder die Rechtfertigung eines Embargo in
55
.
n
D