1832 / 332 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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bese innig in _fch ‘axfmmt. Viel Mesfterhäftes f in dem Watf R in dir T der Gewänder; do liegt es in dem Sinn des eben Ausgesprochenen, daß wir* die mehr naive Auffafsun

¿. B. -des Engels , welcher Lust zeigt, mit dem Matthäus indli

¿u schäkern, und des Oechseleins, das seinem N Hand leckt, nicht für die vorzüglichste und angemessensté halten können #0 "schr ‘wir auch das hierin° Geléistete in seiner Art anzuerkenneñ wissen. Nach unserm Gefühl und unserer Einsicht, welche freilich, nicht die © richbige und unumstöfiliche zu seyn braucht, halten wir es für Pflicht, die Plastik ‘auf jenes ernstere- Feld der Form-Auffassung hiñzurveisen, das ihr schon des soliden Materials wegen zukommt. “Jn solcher Art konnten. wir-uns denn auch mit cinem Perlstah nicht hefreun- den, welcher oben die kelchförmige Múndung des Bekens umläusft ; das außerst Feine dieser Arbeit grenzt schon ans Zerbrechliche; einer Blätter-Verzierung darüber gebricht es an Erfindung und Styl.

Von Rau ch sah mant endlich noch eine kolossale Büste Sr. Ma- jestàt des Königs ausgestellt, welche in der Aechnlichkeit,-der lebendi- gen und reihen Behandlung .des Steins ihr Verdienst hat. Allein dies Verdienst würde noch größer “seyn, wäre die Dimension nicht kolossal, sondern nur lebensgroß; denn mit dieser Erhbhung treten auch sogleich andere Bedingungen der Kunst ein, welche vielmehr das Gegentheil jener Auffassung fordern. |

Von dem Denkmal des Hdchstseligen Königs von Sachsen, das Rietschel entworfen hat, ist schon oben die Rede gewesen, wo dent auch der vier Statuen gedacht wurde, welche der Kunstler an“ dem Piedestal qizaibritgen dent. Vot diesen flellte er die eine, die Ge- rechtigkeit mit aufgehobenem Schwert , noch in den leßten Tagen aus, welche in- ihrer Schönheit, ihrem Adel und threr (Großheit ganz das Lob rechtfertigt, das wir jenen Statuen im Voraus er- theilten. i

Vón Prof. Friedrich Tie sah man aufer einer Kolossal- Büste Kaiser Rudolphs von Habsburg, welche für die Walhalla in Regensbuktg bestimmt ist, noch éin kleines Relief , da? cine Caritas zum Gegenstand hat. Die Schwierigkeit, welche diese Darstellung für das Relief darbietet, wurde noch dadurch erhöht, daß der Künstter die’ Grupye der Mutter mit vier Kindern in eine freisförmige Um- schließung einordnete; doch ift seine Gewandtheit geprüft genug, um, troß dieser Schwierigkeiten, cin gefälliges Werk zu schafen. Mit Zartheit sind die Körper der Kinderchen gebildet und selbst die ge- ringen Unterschiede des Alters noch charakteristisch auLegedrüdt. i

Matthiä, Penstonarr der Akademie in Rom, bethätigte scine Kunsiübung mit den Gyps-Modellen zweier ftatuarischen Werke und eines Reliefs. Vón diesen wurde sein bogenschießender Knabe schon vor anderthalb Jahren im Frähling unter den Schüler - Studien ausgestellt, und weun damals ohnehin ein ande- rer Maßstab galt, #0 übersahen wir gern cinzelne Mängel zu Gunsten. der lebendigen und schönen Auffassung des Ganzen, in der Hoffnung, cs werde der Künstler das Fehlende durch Stu- dium zu ergänzen bestrebt scyn. Aber in solcher Hoffnung schn wir uns ießt getäuscht, denn seine spätern Werke verrathen vielmehr etwas von Oberflächlichkeit und Manier. Etne Schnitterin, mit ober- wärts nacktem, Körper auf einem Achrenbündel sißend, will unmit- telbar aus der Natur genommen seyn; aber zugestanden, es sey dies Natur, so if es in Form und Bewegung gewiß keine schòne. Von plasiischem Styl ift wenig die Rede und sogar vellig unplastisch ist die Behandlung aller Beiwerke, der Aehren und des mit Blumen Iten Strobhuts, was wir eigentlich recht entschieden tadeln möchten. - |

Erfreulicheres lâßt sich schon von Möllers kleiner Marmor- grupve sagen: Bacchus auf einem Panther sigend, dem Thier eine gefüllte Schaale darhaltend. Bei weitem aber den Preis verdient in dieser Sphäre ein meisterhaftes Werk von Emil Wolf. Wenn dieser Telephus von der Hindin gesäugt auch nicht ganz der Fdee des Künfsilers angehört, denn er is nah einem antiken Wandge- mälde gebildet, so wird man doch hoffentlich zu s{ähen wissen, wie viel immer noch der-Erfindung des Bildners bléibt, wo Ma- lerei in Plastik überseßt werden soll. Dergleichen Uehbersctun-

en von einer Kunst in die andere fallen nun zwar selten vortheil- aft aus; allein hier’ muß man vielmehr den richtigen Blick des Künstlers loben; denn in der That is die Anordnung von der Art, daß sich kein Standpunkt als der vorzugsweise vortheilhafte, ge- schweige denn als der erschöpfende darbietet, womit wir ausgespro- chen zu haben glauben, daß diese Gruppe mehr plastisch als male- risch ist. DTelephus, unter dem Leib des schlanken, zarten Thieres liegend, wendet sich, um nach dem Euter zu greifen, und wiederum wendet sich das Thier, um mit der scharfen Zunge das Füsschen des Kindes zu lecken. Hiedurch is die Gruppe recht eigentli rund geschlossen, und es ist die interessante Aufforderung gegeben, das Werk wiederholt zu umwandeln, ein Umstand, woran es so häufig plastische Werke, ganz ihrer Natur zuwider, fehlen lassen. Die Durchführung is in vielen Stücken naiv, der Meißel kräftig, cha- rakterisch, zart; mit vorzüglicher Gewandtheit sind noch die Theile #0 gewendet und gestellt, daß, troß der dunnen FUßchen des Thiers, doch alles bequem zusammecnhängt und wohl gestüßt ist. .

An zahlreichen Portrait - Büsten ließen unsere Künstler keinen Mangel spúren: fast ton Häupter des Russischen Kaiser- reichs führte Carl Wichmann in sprechenden Formen in diese Säle ein; sons zeichnete sich noch Tro schel als Portraitbild- ner aus. Auch die Holzbilderei fand thren Repräsentanten ; dies war Achtermann aus Münster, welcher cinen schwebenden Engel , der Uber ein Taufbecken kommen soll, mit großem Geschick schnibte. Die Bewegung und das reiche Gewand geriethen leiht und frei.

Nur noch wenige Worte haben wir endlich von den vervielfäl-

tigenden Künsten zu reden. Fn Eichens, Lüderiß und Mandel sehen wir neue Stützen der edlen Kupferstecherkunst erwachsen, welche in neuerer Zeit nur allzusehr von der Lithographie niedergehalten wird. Der leßteren müssen wir auf unserer Ausstellung die- sen Vorwurf noch um so mehr machen, als sie selbst sich niht im Stande zeigt, den verursachten Mangel ihrerseits einigermaßen zu ersehen. : P a spât eingegangenen geistreichen Federzeichnung von Kir ch - ho ff, nah Art eines Kupferstichs ausgeführt, darf eine ehrenvolle Erwähnung nicht fehlen; wir konnten sie ihr aber erst hier zum Schluß zu Theil werden lassen. Die Hexenscene aus Gôthe's Faust ist hier mit lebhaften, phantastischen Farben gezeichnet , und wir tragen kein Bedenken , sie weit Über die diesmal ausgestellten Oel- bilder des Künstlers zu setzen. N :

Hiemit hätten wir denn zwar einigermaßen den Reichthum die- ser Ausstellung erschöpft, freilich noch lange nicht das ganze Kunst- leben während der verwichenen zwei Jahre; denn um statt alles an- dern nur eins zu nennen, so würde uns Schinkel, genial in mehr als Einer Kunst, noch einen grofen Reichthum der geistreichsten ma- lerischen Erfindungen haben bieten können, falls es ihm gefallen hâtte, seine Farbenskizzen auszustellen, welche er für die Decoration der Halle des Museums bestimmt hat, um diese zur Pôkile zu machen. Und endlich welchen Reichthum der \chönsten, tiefsten empfundsten Compositionen haben wir noch in kostbaren Skizzenbüchern sehen fönnen, welche der Meister Schadow “von seiner Schule hieher mitgebracht. Wäre es darauf angekommen, Glanz zu verbreiten, so hâtte die Ausstellung dieser Werke, die oft schon mehr als Skiz- zen sind, gewiß dazu gedient; nun abhcr will man uns erst vollen- dete Werke bieten. Wir wollen also auch unsererseits nichts von dem ausplaudern, womit man uns noch künftig erst erfreuen wird, während" immer Neues nachwäcch\t.

S9 scheiden wir denn mit Dank und Achtung von allen den Künstlern, fremden, wie einheimischen, welche uns so frohe Stunden bereitet haben. Daß wir, wir wollen es gestehen , mit Vorliebe bei Schadow's Schule verweilt, wird uns Der verzeihen, der dic Ausstellung gesehen hat , und vielleicht gelang es unseren Schilde- rungen auch, den Auswärtigen einen Begriff von threr Trefflichkeit zu erwecken. Am Niederrhein, wie bei cinem hiesigen Künstlerfeste ein Dichter sich {dn ausdrücckte, nimmt Deutsche Kunst durch einen

Meister Wilhelm ihren Ursprung, durch einen andern Meister Wil- |

helm wird sie uns ehen da jeht eeneut und hefestigk. Auch Corne-

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lius gehdrte uns eint, nund er malte und lehrte it Düsseldotf, set- ner . Vaterstadt. Ein befreundetes Deutsches Reich entlieh thn uns; groß war der Verlust, aber nicht unerseblih. Wäh- rend dieser“ nun die südlichere grandiose Kun| der Frescomale- rei in cinem südlichern Theile des Deutschen Vaterlandes begeistert úbt und edle Schüler. um sich reiht, hat Wilhelm Schadow voh neuem iy Düsseldorf eine dichtgeschlossene Schule ächt - Deutscher Delmalerei um sich gesammelt, welche gleichsam auf diesem Boden, wo schon eine edle Kunst in alten Zeiten und wieder kurz vor ihm dur“ Cornelius blühte, um so besser und schneller zu unserer Aller Freude mufwuchs ufid gedieh. Schadow's Schule ward in der That erst groß, seit sie an den Rhein nach Düsseldorf im Jahr 1826 ver- pflanzt ward. Bei der. ersten Ernte, die sie- uns im Jahre 1528 herüber sandte, sahen wir Staunenswerthes; seitdem sind wir an schnellere Foktschritte" gewbhnt. Damals zuerst war es noch mög- lich, eine sentimentale Abirrung zu fürchten, ja man kann geradezu ein solches Element zugeben , gleichwie cin ähnliches sogar in dem Entwickelungsgange unseres größten Dichters, der nachher himmel- weit davon entfernt blieb, der Ausgangzpuntt war. Darauf aber hat sich dies Sentimentale in Gemüth, Seele und Reiz verwandelt; die anfäng- liche Zierlichkeit arbeitete sich in schnellen Schritten empor zur Großheit, die Zartheit zur Junigkeit und Tiefe, und jene flcißige Technik ivurde zur saubersten Fertigkeit, welche jeßt vollends die Deutsche Andacht: nicht verleugnet. Selbst für den, der nicht beobachtet hat, wie hier Alles natüclich geworden und gegangen ist, sagen schon die jeßigen Werke: diese Kunst ist cht, sie woird bestehen und unserer

Zeit dereinst zum Ruhméê gereichen; aber es if auch noch Krast da, ;

um weiter zu gehn. Alle AnzoichTn ciner vollen wahren Ku siblüthe sind da, wohin wir soaderlich auch dieses rechnen, daf, wie noch immer zu Zeiten einer solchen wahren Blüthe, die sonst so ängstlich eiwogene Frage nach vorhandenem oder mangelndem Talent „ftch ganz aufhebt; in Düsseldorf haben jeßt alle dies-Talent , so daß, wetin fich anderswo vicleicht ein eben allgemciner Mangcl des- selben zeigt, dieser, zur Ehre der menschlichen Natur, mehr küns|- lich als natürlich scheinen möchte. i i E

Zuleßt noch bitte ich um Nachsicht für mich, und danke für die

mir zu Theil gewordene. Wärme“ zua zeigen und Wärme zu eu- j

wecken schien in dieser freudigen Kunstentwickelung die erste Pflicht; sodann, auf den poetiscoen Fnhalt der gewählten Aufgaben hinzu- weiscn und die Kunstwerke nach keinem geringeren Maßstabe, als nach dessen Erschöpfung zu messen. Was sich davon fand, haben wir mit Hingebung anzuerfeiinen gesucht; aber es war nicht so leicht,

sich in so s{bnellem Wechscl, und oft auch in so großer Cile in die | Werke der verschiedensten Sphävren, dee verschicdensten Geister und |

Gemüthsstimmungen wahrhaft hineinzuverseßen, und ein mögliches Unrecht dieser Act mag leider nur um so \{chmer;licher seyn, als die verkannten Werke mehraus innerer Scele kamen. Nu“ gab es für Letzteres feinen anderen Maßstab, als das im Kunstwerke w*rf- lich Ausgesprochene; wie gut es sonst Jemand gemeint, war für uns nicht zu schäßen. / Ta bex die Gränzen der Künste, namentlich der redenden und bildenden, waren nicht zu vermeiden und schienen in- sofern hieher gehörig, als nur zu oft selbs ein großes Talent an einem Fehlgrif solcher Art scheitern muß. Aber solche Betradl tun- gen werden immer mehr unnüß werden, weil die Kunst nicht fort- schreiten kann, ohne immer mehr und immer sicherer die ihr ange- messensien Gegenstände zu finden. Gruppe.

Meteorologische Beobachtung. 1832 | Morgens | Nachmitt. | Ybends ( Rach einmaliger 26. Novbr.| 6 ubr. 2 Ubr. 10 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck . [339,2 5 “par. (833.8 1 “’par./338 s s ‘Par Quellicärme 8,0 ©° N. —0/,4®R.| 1,52 R.| 1,62 R. Ä /

M O Ss ü D E 5/6 A A «Lo M Flußwärme 1,8 ® N,

Dunftisättg.| 81 pCt. 70 pEt. 79 vCt. Bodenwärme 2,0 ® N.

Q, Niederschlag 0.

Wetter trübe. bedeckt. | trúbe. inne 00a 00 0b

Wind ... OSO. OSO. Wolkenzug —— | OSO.

Berliner Börse

Den 27. November 1832. Amt]. Fonds - und Geld- Cours- Zettel. (Preufs. Cour.)

|Zf.| Brief. Geld. F |/f.\ Brief |Geld.

905 | 90 «J Grolshz, Pos. do.| 4 | | 971 {1025 1Ostpr. Pfandbr, 992 | 11025 Pomm. Pfandbr. {04 835 | 834 fKkur- u. Neum. do. 1047 50 1497 FSechlesische do. 1055 90 {IRkst.C.d.K.-u.N.|— | 54 891 Z.-Sch.d.K-u.N.|—| 55 90 90 - Holl. vollwv, Dak. 181 Neue O —- 335 | - Friedrichsd’or. . |—| 1375| 13,5 955 | §Disconto - 31 43

zt. - Schuld - Sch. . Engl. Anl. 18. :. Engl. Anl. 22. . Engl. Obl. 30. Präm.Sch d. Seech. Kurm. Obl. m.1.C. Neum.Inl. Sch do. Berl. Stadt-Oblig. Königsb. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr.

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Preu/ss. Cour.

V «Q s. ——— Wechsel- Cour eus

Awsterdam 250 Fl. |Karz 1431 O E 250 FI. 2 Nt. 143 Hamburg 300 Mk. |Kurz 153 dito 7) 1517 London St. 3 Nt. 6 287 Paris 300 Fr. 12 It, 811 l ilt. Augsburg 2 Ne -— Breslau 400 L (2 Nt. 9917s Leipzig 100 Thl. |8 Tage 1027 Frankfurt a. M. W/ 1500 U [2 t 1037 Petersburg 100 RbI. [3 Woch. | 301

Warschau 600 F1. UrZ

Auswärtige Börsen.

ÁAmsterdam, 22. November.

Niederl. wirkl. Sch. 39,5%. 52 neue do. 75. Kanz-Bill. 14. 65 Anl. 944. Russ. (v. 1834) 932. Oesterr. 803. 38 Span. 293. 55 do. 48g.

Königliche Schauspiele.

tittwoh, 28. Nov. Jm Opernhause: Der Oberst, Lust- spiel in 1 Akt. Hierauf: Die Schleichhändler, Possenspiel in 4

Abtheilungen.

Im Schauspielhause: Spectacle demandé: 1) La siancée dn fleuve, vaudeville en 2 actes. 2) La première représen- tation de: L’enfant trouvé, comédie nouvelle co 3 actes et

cen prose, par MM. Picard et Mazères.

Donnerstag, 29. Nov. Jm Schauspielhause. Zum erstenmale : Jakobine von Holland, listorisches Schauspiel in 5 Abtheilun- gen, mit einem Vorspiele: Die Verlobten, zum Theil nach einer

Englischen “Erzählung, von E. Raupach.

Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gelösten, mit Mon- tag bezeihneten Schauspielhaus-Billets gültig ; auch werden die dazu noch zu verkaufenden Billets ebenfalls mit Montag be- zeichnet seyn.

Köntgstädtisches Theater, Mittwoch, 28. Nov. Zum erstenmale wiederholt: D, milien - Vertrag, dramatische Kleinigkeit in 1 Akt, von Hierauf: Des Pastetenbäcker, Zwekerl’s Leben, Thaten uh) lenfahrt, Fastnachts-Posse mit Gesang, in 3 Akten. Donnerstag, 29: Nov. Armida, Oper in 3 Akten, y von Rossini. (Hr. Fr. Jäger, Königl. Württeinbergisehe; und Kammersänger, aus Stuttgart: Rinaldo, als dreizehnte| rolle.) i z

E L E T E DA E D P EE

Neueste Nachrichten.

Paris, 21. Nov. Der König empfing gestern fri E AmtliG.e NawGricbten. L Kronik des Tages.

Voes Königs Majestät haben ngermündeschen Kreises, im RKüzterschafts- Rath und Ritterg (0w zu“ verleihen geruht.

Se, Majestät der ‘Kdnig zt an der Töchter - Schule

Mt- Magdeburg , und demze

M te zu Koblenz, das Allg

fand. Die Präsidenten der beiden Kammern saßen ZU den |

107 Uhr im Thron- Saale, von sciner Familie umgeben, Glückwünsche der National-Garde, in deren Namen det \ schall Lobau eine Anrede an Se. Maej. hielt, so wie die dei sizier- Corps der hiesigen Garnison, für scine glückliche Ny aus der Gefahr. Nachdem Se. Majestät dem Marqui Sémonville und einer Deputation des Instituts Audiey theilt und in den Mittagéstunden in einem Ministey-4 den Vorsis geführt hatten, empfingen Höchstdieselben 3 Uhr die Glückwünsche der beiden Präfekten des ê Departements und der Polizei, des Stadt - Raths unz Maires der Haup stadt und des Weichbildes. Die j Civil- und Milizair- Behörden waren zu ‘dex Tafel von. derc Couverté eingeladen, welche hierauf in den Tuilerieen

ten des Königs, und der Conseils-Präsident, nebst dein Mari Lobau, neben der Königin. Um 8 Ur Abends ward cie putation des Staats-Raths zugelassen, dessen Präsident, 4 Girod, cbenfalls Se. Majeskat begliickwü:schte.

Die hiesige reiccnde National-Garde hat durch ibren 0 sten, den General La Ferrière, den König bitten lass desimal, wenn er austieite oder ausfabvre, den in den Tui befindlichen Posten der National-Garde zu Pferde zur Y kung zu nehmen. Der König hac dem genannten Cor seincn Eifer danken lassen und in das Gesuch gewiiligzt.

Auf dem Wege von den Tuilcricèn nah der Depu Kammer und wenige Minuten vor dem Mordversuche g

| Pont- Royal wurde vorgestern ein Pamphlet, welches dy

führte: „Entwurf zu einer Verfassung,‘ in einer Meny Exemplaren unter die Zuschauer vettheiit,

Telegraphische Depeschen sind gleich vorgestern Nan nach allen Richtungen hin abgefertigt worden, um den zen die Nachricht von dem fehlgeschlagenen Angriff auf du ben des Königs mit der Bemerkung mitzutheilen, daß die f der Hauptstadt durch dieje Utthat in keinerlei Weise g worden sey. Hier sind seitdem alle militairischen Nachy verdoppelt worden. Die Zahl der-seit vorgestern erlassenen hafts-Befehle beläuft sih auf einige sechzig; indessen scheint dem Bösewicht, der dem Könige nach dem Leben getrachtet, nicht auf der Spur zu seyn; so viel will man ín Erfähruny

; ; : in naer val a j bei Dammann, Sagan 3mal bei Wiesenthal, bracht haben, daß es ein junger exaltirter Republikaner vg Put und nah Waldenburg bei Schü6enhofer- 40 Gewinne )0 Rthlr. auf Nr. . 29,925. 30,877. 31,166. 32,182. 33,570 . 36,615. 38,649. 39,276. 45,437. 46,152 þ. 97,107. 57,632. 59,140. 64,015. 64,038 474,177. 76,999. 77,120. 78,367. 82,350 92,296 und 93,276 in uy, bei Hiller, bei hi Kirst, Barmen bei Holzschuhe

bis 18 Jahren sey. Gestern gegen Mittag wurde ün Host Tuilerieen cin Jndividuum verhaftet, das sich fúr Ludwi; Siebzehnten ausgab, und den König zu sprechen verlangte,

Die Deputirten versammelten sich gestern, unter den size ihres Alters-Prásidenten, Grafen Duchacel, in dem renz-Saale, um über eine Proposition des Herrn Fulchir Betreff der Vertheilung der Plä6ke in dem neuen Sih

Saale, zu berathschlagen. Bekanntlich hatten in den ê|

nen vou! 1830 und 31 diejenigen neugewählten Mitglieder,

gewöhnlich mit der linken Seite stimmen, auf den Bänken d au 4mal bei J. durch Dimissionen entblößten rechten Seite Pla nehmen m bei Zipfel - sen, indem die Bänke der linken Seite schon alle besetzt way Dies hatte den Uebelstand zur Folge, daß bei Abstimmui durch Aufstehen und Sigenbleiben oftmals Jrrthúmer ents

den, und um diesem abzuhelfen, verlangten je6t mehrere D

tirte der Opposition, mit ihren gleichgesinnten Kollegen auf ck

und derselben Seite zu sizen, wogegen Herr Fulchiron dit vorigen Jahre beobachtete Ordnung beibehalten wissen 1 Dieser letztere Antrag wurde von der linken Seite lebhaft befin von dem Centrum vertheidigt, und nach einer äußerst st schen Debatte mit schwacher Stimmen - Mehrheit angenon cin Resultat, das fár die Opposition von {{limmer Y deutung if.

Aus einer vom Moniteur mitgetheilten Namendsljt| giebt sich, daß die Zahl der in den verschiedenen Fran Häfen in Beschlag genommenen Holländischen Schiffe sh 27 beläuft.

Herr Zea Bermudez ist bereits gestern wieder nah V abgereist. Die leßten von dort hier eingegangenen Nai sollen ihn bewogen haben, seine Abreise zu beschleunigen.

Aus Blaye meldet man unterm 16ten d. M.: „Gl

hier die nöthigen Sicherheits - Maßregeln getroffen worden,

jedes Entweichen der Herzogin von Berry unmöglich zu

chen. Zwei kleine bewaffnete Fahrzeuge liegen am Fuß! Citadelle vor Anker und die äußeren Posten sind ange

auf dreißig Schritte Niemanden sich den Wällen náhen lassen. Die Wohnung der Herzogin selbst ist mit zw

Schildwachen umstellt./

Der vom Marschall Clauzel während seines Ober-Kont do's in Algier zum Bey von Titeri ernannte Mustapha

Omar, ein Maure von Abkunft, ist hier angekommen. ein eifriger Anhänger unserer Regierung, und spricht das liänische mit großer Fertigkeit.

Auch in Lyon sind, wie hier in Paris, in den lehte gen Gerüchte von Unruhen, die den 19ten oder 21sten al

chen sollcen, im Umlauf gewesen, und gufrührerische, mit Namen Montholon unterzeichnete Proclamationen unter dies den, Arbeiter vertheilt worden. Der dortige Précurseur l die arbeitende Klasse, sich durch dergleichen Provocationen j!

nem Straßen-Aufruhr verleiten zu lassen, da diéser ohne für sie seyn wúrde.

Heute {loß Z5proc. Rente pr. compt. 95: 90. fin d 95. 95. 3proc. pr. compt. 67. 35. sin ‘cour. 67. 40. Ÿ

Neap. 81. 10. 5proc. Span. 564. Neues Anlehn 096. 15

Frankfurt a. M., 24. Nov. Oesterr. 5proc. Metall. 81-7. 4ptoc. 704. 704. 21proc. 414, 1proc. 184. B. Bank 1269, 1267, Part, Obl, 1217, 1214, Lovse zu: 100

Holl. 5proc. Obl. v. 1832 75. Br. Poln. Loose 521. 627

Nedacteur Cottel.

Gedruckt hei A. W. H"

Allgemeine

_Preußische Staats-

Berlin, Donnerstag den 29h Rovembeèr

L B E A M eter G M-dB (M anr" E IEL

iche, Ihr mir in ; mit æben so viel Freude als | - Dem Präfekten des Se

selbe zu kämpfen, und Jch habe die Wünsche, die ' dieser Beziehung ausgedrückt habk, Herzlichkeit vernommen ‘“/ temenis, dér die Giükwünsche der Stadr Paris ¡Jch bin dankbar für diese Gesinnungen | zugleich schäße Jch Mich glücklich ,

ine-Depar- / | E überbrachte, die erledigte Landraths - Stelle ! gierungs - Bezirk Potsdam, | uts: Besißer von Wedell -

antivortete der König : und gerührt durch ste ; nen zu erkennen zu geben, wie innig die Ge hochherzige Pariser Einwohner Vorfall gegen M Mein Her

füßle, welche die wackere und \{merzlichen wegt haben. wünsche nur zu leben, sehe, daß Y

ih an den Tag gelegt, Mich be- |

haben dem Kantor und Lehrer ! begleitet haben und namentlich die Nichtverhaftung des Thärers

zu- Ostorburg, im Regierungs- hemaligen Festungs-Zimmermann emeine Ehrenzeichen zu verleihen

z gehört ganz Meinem Lande an; S) um ihm nüslih zu seyn, und wenn J: titbürgern werth sind, so Jch danke denselben | tir bezeigen, und werde darin die | schäfte zu tragen und um die Wohlfahrt Frankreichs |

; Und ehrenwerther Erund zu der Hartnäckigkeit vorhanden is, Attentat gegen den Köhig in |

teine Tage auch Meinen Y wacht die Hoffnung wieder in Mi für die Theilnahme, die sie D Kraft finden, die auf Mir (l neue Anstrengungen zu machen, zu sichern.‘ Voh*dem Eindruke, den das rvorgebracht hät, liest man im N ¡Nach deù ersien Augenblicke des Er- | gläubigkeit gab sich einstimmiger Unwille glücklichen Ausgang kund. n durch neue Beweise die Ge- gen, - daß der König gerettet und În den entlegensten Stadtvier- Ungeduld vorgelesen ;

27sten ejusd.

Vei der am 26sffen d. M. fortgesestén und am Klassen-Lotterie

igtey Ziehung der Zten Klasse- 66jtex Könisl. der zweite Haupt-Gewinn von 109,000 Rthlr. auf Nr. 2 in Berlin bei Seeger; ein Gewinn zu 5000 Rthlr. avf. 9,931° in Berlin bei Seefer; 6 Gewinne zu, 2000 Rthlr auf Nu, 14,243. 32,361. 38,866. 42,556. 57,894 und ji nah Breslau bei Schreiber, Coblenz bei, Stephan, El- ) bei Benoit , Magdeburg bei Büchting, Sagan bei Wie- Wil und nah Salzwedel bei Pflughaupt; 40 Gewinne z

Rthlr. auf Nr. 659. 1312. 2243. 6002. 7071. 9242. #6, 17,995. 18,275. 19,952. 20,399. 29,264. 30,51 1. 32,989. . 38,184. 38,440. 40,191. 42,021. 99,223. 60,372. 61,498. 68,683. . 80,275. 86,579. 86,853. 87,841. 89,969. 9 und 91,660 in Berlin bei Jonas, 2mal bei Mabdorff, Nestag und Z3mal bei Seeger, nah Breslau bei jun, bei Leubuscher und 4mal bei S , Coblenz bei Seligmann, Côln 2mal bei Reimbold, ig bei Reinhardt und bei Roboll, Düsseldorf bei Spak, t bei Trôstex, Frankfurt bei Salzmann, Glogau bei Bamber: hagen bei Rößner, Halle bei Lehmann, Jserlohn bei Hellmann, ) hi Mayer, Königsberg in Pr. bei Borchardt tauns, Mansfeld 2mal bei Schünemann, Marienwerder bei der, Naumburg a. d. S. bei Kayser, Neisse bei Jäkel, Qued- Schweidnib

astenden Ge

der Hauptstadt he ouvelliste e Schilderung : staunens und der Un Und zugleich Freude 1

lange Zeit nachher -suchte ma

ekehrt sey. die Abend - Zeitungen Versammlungen uth, die Kaltblütigkeit und die perss ônigs bewundert.

S R Tuilerieen zurükg 16, 35,890, 36,166. ( teln wurden hp, 45,367. 497099, 52,832.

b, 76,912. 77,207

einstimmig nlichen Eigen- Ueber die Gefahr, in welcher beruhigt, dachte das Volk an die Ge- Noch nie gaben sich die n Volks-Klassen mit sol- noch nie sprach sich die Anhänglichkeit an onarchie mit solcher Energie aus. kurz alle Stände theilten diese Gefüßso GeKern Plab, der Hof und der Garten der Tuile- en von frühem Morgen an mit Volksmassen bedeckt, die den Lconarchen zu sehen wünschten; von allen Seiten ftc nal-Gardisten herbei; der König, Treue, hatte fast unau

wurden der M schaften des K der König geschwebt hatte, denen es selbst entgangen war.

antirepublifanischen Gesinnungen in alle chem Nachdrucke kund, den König und die M ter, Kaufleute, waren der Karoussel -

chreibèr, Bunzlau bei

, Magdeburg

imcn Natio- gerührt über diese Beweise der fhôrlich Glückwünsche zu emp daten und Offiziere von der National-Garde unter den Fenstern und erneuerten Sr. Ma- gen ihrer Ergebenheit. n in der Umgegend der Hauptstadt be- National-Garden von Sceaux und St. unaufgefordert und fkamer

1106. 9001. 13/109. 17,821. . 33,609. 34,939. . 54,640. 54,954. 00/204. 70,924. . 87,251. 91,068. Berlin 2mal bei Alevin, 2mal 3mal bei Seeger, nach r, Brandenburg bei Lu- Holschau jun , 2mal bei Schreiber ppun, Côln bei Huißgen und hei Reimbold, Danzig 2mal bei Roboll, Düsseldorf bei h, Halberstadt bei Sußmann, Königsberg in Pr. bei Bor- t und Zmal bei Burchard, Krakau bei Rehefeld, L hei Leitgebel, Magdeburg bei Brauns, Y Münster bei Lohm, Naumburg a. d. S a bei Parisien und nah Stralsund bei Trinius; 45 Ge- ¿1 200 Rthlr. auf Nr. 230. 1016. 4887. 5305. 6862. 17,756. 20,738. 25,348. 26,625. 27,334. D, 39,391. 34,071. 35,434. 35,876. 40,971. 45,005. 54,924. V. 96,833. 57,653. 60,984. 61,530. 62 þ. 13,328. 73,475. 76,165. 76,657. 82 86,817. 86,867. 88,518. 88,792. 89,367. 92,714 und

und der Armee drängten sich jestät die Ver wurde gleich vorgester kannt; die Offiziere de Denis versammelten sich führung der Unter-Präfekten beider Ortschaften, Treue gegen den König und die Charte von 18. Der Constitutionnel enthält nach eine tion eingegangenen Schreiben folgende niß auf dem Pont-Royal: alt, Tochter eines dem Ende der Brücke, als der K trat, um ihn zu se Reihe; neben ihr st Ruf: „Es lebe der König! Sr. Majestät verkündigte Boury mit dem Ellenbogen sie; sie machte ihm bemerklich, daß e und daß er ihr Schmerz Da sie zu schwach inter ihm stehen, ch auf ihn, um über seine In diesem Augenblicke machte das mit dem linfen Arm, um aus der ziehen und stieß dabei das Mäd- z er hatte den Finger am des Pistols er- en Händen, z ; sie hielt noch den Arm ms reißen hôrte, als sie los- Mann sie heftig stieß, Sie sah den Thäter nach noch Kraft, zu rufen: hnte sich ans Brúcken- : Pagen aus dem | sie wieder zu sich gekommen urator, um ih und endlich nach de

1, unter An- um den Eid der 0 zu erneuern.‘ m bei der Redac- Notizen über das Ereig- ,„Demoiselle Adele Boury, 19 Postmeisters aus der Provinz,

Masbdorff und

Bunzlau bei A

befand sich an dnigl. Zug vorüber kam; sie hen, auf den Bürgersteig und in die e ch zwei andere Damen. Nehmr die Hüte ab!“ die Ankunft n, stieß ein junger M

inden bei Wolf- . bei Kayser, Rei- anden no ensh Demoiselle

stellte sich vor eine Dane hôöflicher betragen sollte, verursacht habe, war, um sih ihm stellte sich auf die Schultern hinwegz Individuum eine Bewegung Tasche ein kleines Pistol zu chen mit seiner Hahne und zielte, als das

r sich gege! ,835. 65,558. 69/675. a oen 135. 82,895. 83,184. worauf er nichts antwortete. zu widerseßen, so blieb sle h L . Zehen und lehnte si jelin, den 28. November 1832.

igl, Preußische General-Lotterie-D irection.

Schulter ans Kinn i Mädchen den Lauf faßte sogleih seinen Arm mit beid

Zeitungs-Nachrichten. Uran

Srantreit d.

vatis, 21. Nov. Folgendes is die Rede, worit der Mar- Namen der hiesigen National-Garde dem [egen der am 19ten überstandenen Gefahr Glück wünschte.

Das entseßliche gegen Euere Majestät unternommeiiè it fordert die National - Garde rgan zu seyn ich Betung ihrer ebe auf. Die

blickte; ste ihn zurúck und der Schuß ging los so fest, daß sie den Rock des Jndividuu lassen mußte, weil ein anderer hinter ihr stehender so daß sie am Búrgersteige niederfiel. den Tuilerieen zu entfliehen und hatt ,¡„Haltet ihn!// Sie stand mit Múhe auf, Geländer, ward ohnmächtig und in einem Zuge zu Herrn Thiers und, als war, von da zu dem Königl. Prok Protokoll zu geben, wo sie von der Königin „Sie also sind es, liebe gerettet ?‘/

Die Oppositions - Blätter beharren bei dachte, daß das Attentat auf dein Pont : Royal von Der National enthäít einé Zusa Berichte der verschiedenen Blätter über darin übereinstimmen, daß vie- Der Nou- ! ch geladenes Pistol sey abgeschossenen , Der National versichert, eine

bau gestern im

des Seine-Departements, die Ehre habe, zu einer neuen bestimm- ganzen Hingebung und ihrer ehrfurchtévoll- e ai se aufrichtigen Gefühle, die ich Ewr. Ma- zusprechen die Ehre habe, werden mit demje aufgenommen werden, von bfangen haben. ;z nur zu oft hat die N sie im Zaume zu h

nigen Wohl- dem wir bereits so viele Be- Die Feinde des Königs sind auch die ational- Garde si ge- )alsten und einige Mal sogar, Ihre bisherige Haltung is die für die Zukunft gewähren fann. ganz der Ordnung stets gewachsen zeigen. ¡Jh bin über diesen Schritt und inniger, als Jch es auszu- ih alles daëjenige, was Mir gestern die Kammern und insbesondere die | n National - Gardisten in einem Au- ¿ein Herz Mich nicht ahnen la): ! werthe Kameraden : 0 Mein Herz se jem Augenblicke in Mir der National - G ir von ihrer Anhä

angestiftet worden sey. stellung der eigniß und bemerkt, wie sie alle les Dunkle und Uner velliste- hatte gemeldet, ein zweites no von dem Thäter, außek dem worfen worden. Person, die sich zu nennen bereit sey, in den Händen eines M tct, es dem Mörder aus dekr Tribune zufolge, hätte da

klärlihe in dem Vorfall liege.

gewidmeten Berufe rwiederten hierauf:

lioral-Garde tief gerührt, vermag, bewegt M je Einwohnerschafi, he befindliche Une den Y )r wißt es, , für Frankr

glaubwÜrdige t habe dicses Pistol unizipal-Gardisten gesehen, der behaup- Tasche gezogen zu hab s Ministerium Befe welche das Attentat der Polizei zuschrei eschiag zu nehmen; demungeachtetr muthung auf, daß die Polize gespielt habe und findet, j gelegen fomme. die sich die mini die republikanische Attentat für

hl ertheilt, die ben würden, in stellt dieses Blatt die Ver- die Hauptrolle inisterium schr

für Mein ! B ts geschlagen. e sßesten Gefühle; arde wird durch die nglihkeit giebt, {hön be- | Vaterland gefohten; Jch werde

Eifer “fúr

i bei dieser Sache daß das Ereigniß dem M Zugleich weist die Tribune die A steriellen Bläcter bei Partei erlaubt hab:n und schlie eine Schändlichkeit zu etklären, ein wirklicher oder ein nux zum Sch

. Wneigung le, die sie M dieser Gelegenhe i ßt damit, das

dasselbe möge nun in gespielter Mordversuch

war, in denselben Reihen

gewesen seyn. Das Journal des Débats ist unwillig über die gehässigen Einfiüsterungen der Oppositions: Blätter, und findet darin nur cinen Beweis, wie weit der Parteigeisk führen könne. Das Journal du Cómmerce macht bemerklich, wie geschickt die ministeriellen Blätter den Vorfall in“ ihrem Interesse zu be- nußen wüßten und erxinnecc an ähnliche Ereignisse unter der

, Restauration.

Die “Gazette de France bemerkt über das Attentat : ,¿Die “seltsamen Umstände, wélche den vorgestrigen Pistolenschuß

haben den Abscheu, den ein politischer Mord allen Parteien ein-

| flôßt, sehr vermindert. Hoffentlich wird cs gelingen, den Urhe-

ber dieses gehässigen Unternehmens zu entdecken, Die Geschichte bietet kein Beispiel eines Attentats dieser Art dar, wo dey

| Schuldige nicht verhaftet worden wäre.“/

Der National enthält Folgendes: „¿„Da kein vernünftiger

mit welcher einige Deputirte aus dem Centrum ihre Sitze auf den Bänken der linken Seite behaupten wollen , \o haben die Oppositions - Mitglieder beschlossen, die Vota derjenigen - dieser Herren , die sich unter sie eindrángen wollen, um die Departe-

| ments zu täuschen, während sie doch zugleich um die Gunst der Minister buhlen, täglich bekannt zu machen.‘

Die Bordeauvxer Blätter vom 18ten geben folgende Be-

schreibung von dem Aufenthalte der Herzogin von Berry in der

Citadelle von Blaye: „Die Zimmer der Prinzessin liegen im Erdge- schoß am äußersten nórdlichen Ende der Citadelle ín der Näkbe des Orts, wo die Bomben und Kanonen-Kugeln aufbewahrt werden ; dieser Theil des Gebäudes geht mit dem Flusse parallel ; die Fenster des von der Herzogin bewohnten Zimmers gehen aber nach Osten und von dieser Seite ist die Aussicht durch die Wälle des Forts ges schlossen. Auch nach der Flußseite sind Oeffnungen ; män erblickt aber nur auf dem gegenüberliegenden Ufer des breiten Stromes die Gefilde von Medoc. Die Wohnung der Prinzessin besteht aus einem Vorzimmer, einem Gesellschafts-Saal, einem Schlaf-

/ zimmer, einem Ankleide-Kabinett und einem Badezimmer ; diese

Gemächer liegen rechts, wenn man in das Vorzimmer tritt; links davon wohnt das Fräulein v. Kersabiec und auf der andern Seite des Korridors Herr v. Mesnars, dessen“ Fenster nach dem Hofe hinausgehen. Jm Hintergrunde des Korridors steht ein großer Schrank mit dem Silber- und Tischzeuge, und an dem entgegen- geseßten Ende führt eine verborgene Treppe in den Hofraum, durch den man nach dem Garten gelangt. Da Niemand Zutritt in die Citadelle erhält,- so erfährt man nichts über das, was im Innern vorgeht; man weiß nur, daß die Herzogin das schône Wetter zu Spaziergängen auf den Wällen benußt. Am 16ten Morgens siand sie frúh auf und wollte, des Nebels ungeachtet, das Fenster dffnen, um die Aussicht auf den Hafen zu genießen, als sie je6t erst inne ward, daß die Festern mit dichten Gittern versehen waren; dies machte einen schmerzlichen Eindruck auf sie, den sie ihren Umgebungen nicht verhehlte. Mehrere Malex sind nah Blaye gegangen, um die Citadelle von verschiedenen Seiten aufzunehmen.“

Die Gayzette des Tribunaux meldet: ¡Gestern konnte vor dem hiesigen Königl. Gerichtshof ein Prozeß nicht verhan- delt werden, weil der Advokat, Herr Hennequin, nach Rouen ge- reist ist, um das dortige Karlistische Blatt, die Gazette de Nor- mandie, vor Gericht zu vertheidigen. Der Präsident, Herr Se- guier, hat, wie man uns versichert, bei dieser Gelegenheit geäu- ßert: „Herr Hennequin würde besser thun, wenn er auf sei: nem Posten bliebe; es ist zu verwundern, daß jemand, der durch den Aeltesten seines Standes der Regierung den Eid der Treue geleistet hat, sich entfernt, um Komplottschmieder zu vertheidigen und daß er mit der Herzogin von Berry korrespondirt.“/

Die Tribune meldet: „Die Polizei ist die ganze gestrige Nacht auf den Beinen gewesen. Herr Gisquet und Herr Per- sil hielten bis um 3 Uhr Morgens Konferenz und kamen gestern abermals zusammen. Mehrere Mitglieder der Gesellschaft der Menschenrechte, namentli die Herren Thirion, Camus, Carly,

| Desjardins, Lebon, Bonjean, Lambert, Fournier und Besquait ! sind verhaftet worden.

Die Polizei suchte gestern Herrn Cavaignac, einen der Mit- arbeiter an der Tribune, in seiner Wohnung und bei seiner

| Mutter auf. Herr Cavaignac, welcher abwesend war, begab sich,

sobald er dies erfuhr, na der Polizei - Präfektur, erklärte dort, daß er sich den Verfolgungen der Polizei nicht entziehen wolle

C | Und ließ die Adresse seiner Wohnung bei dem General-Secretair re Aussage zu ! n Tuilerieen gebracht, mit den Worten empfangen wurde: s Kind, die meinem Gemahl das Leben |

ihrem Ver- | „Brighton wohnen; der Herzog, die Herzogin und der Prinz - 1 Georg von Cumberland ín Hastings; die Herzogin von Kent

zurück.

Großbritanien und Jrland.

London, 21. Nov. Die Königl. Familie hat nun ihren Winter-Aufenthalt bezogen. Der König, die Königin, die Prin- zessin Auguste und der Prinz Georg von Cambridge werden in

und die Prinzessin Victoria in Kensington, nah der Rúkkehr

| von ihrer Reise ins Jnnere des Landes. Der Herzog von Sus-

sex befindet sch noch auf dem Lande, wird aber mit nächstem ebenfalls zu Kensington erwartet, woselbst auch die Prinzessin Sophie den Winter zubringen will.

Der G lobe stellt folgende Betrachtungen über die Adressen zue Gunsten Hollands an: „Je näher die Zeit heranrüt, wo es sich um die Entscheidung der Frage handelt, ob die Citadelle von Antwerpen ohne vorhergegangene wirkliche Feindseligkeiten über- geben werden soll, um desto einleuchtender wird es, daß die Ein- mischung der City-Versammlungen einen höchst verderblichen Ein- fluß ausúbt, und daß man ihnen fast die geheime Absicht zu- schreiben muß, einen Krieg herbeizuführen. Ohne daß man die

Geheimnisse der Kabinette zu belauschen braucht, ist es klar, daß | der König von- Holland in diesem Augenblick \chwanken muß,

ob er sih den Forderungen der Verbündeten fügen soll oder nicht. Einerseits liegt es offenbar in seinem Vortheil, einer Macht nach- zugeben, der er mit Erfolg nicht widerstehen kann; andererseits muß eíne Unterwerfung für sein Gefühl hôch| unangenehm