1832 / 333 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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sterbank seßte, sondern seinen gews fen Molé einnahm. Zu provisoris Grafen von Montalivet, von Lanjuinais , von Bretéuil,

quis von Dreux-Brezé zugegen gewesen, so würde ihm eine die-

Nachdem das ‘Protokoll der Ks- Thron -- Rede verlesen worden, der definitiven Secretaire ; ‘sie fiel auf den Herzog - von Bassano, und den a 4

ser Stellen gebührt haben.

niglichen Sibung und die. erfolgte die Wah!

den Vice - Admiral den Herzog von Valmy Voisins. Mehrere Pairs entschuldigten ihr Krankheit ;- unter ‘diefe gehörten: Die

Emeriau,

sion ein. Nachdei den, ernannte der Prásdent 6 Über die Zulassungsfähigkeit der chenden Dokumente.

gey sich zu diesem Behufe

» Nach einer halhen Stunde» kehrte die den Sißungssaal zur,

zahl der neuen, Pairs zugelassen, die Aufnahme

hingegen, wegen “versäumter Eingabe der úber die Zulasfungs- Die Kammer wird | sicÿ heute versammeln, um- die: mit der Abfassung der Adresse an den König. zu beauftragende Komzission. zu ernennen.

In der Depütirten-Kammer fand gestern ebenfalls die erste Vorsiße des Grafen Duchatel , Deputirten An derselhen Stelle, wo am 19ten der Thron errichtet war, befand sich jé6t das Büreau des Prä- | Der úber dem Thron angebracht gewesene Baldachin, | jo wie die dreifarbigen Fahnen, waren gleichfalls vershwunden. j

Fähigkeit sprechenden Papiere, noch vertagt.

Sikbung unter derz der niedern Charente» siatt.

sidenten.

Gegen 122 Uhr fing der Saal allmälich sih zu l Uhr fanden Um 124 Uhr eröffnete der

Herrn NRouillé-de-Fontaine Entlassung cinreichte, der Andete aber der daß häusliche Angelegenheiten

ichen Plat neben dem Gra- Secretairen wurden die

als die vier juúngsten Pairs, berufen. Wäre der Mar-

: erzoge von Reggio und voh Belluno, und die Marschälle Grouchy und Jourdan. anderêr Pair, dev Herzog von Beaumont, reichte seine Demis- j die 5..Bureaus der “Kammern gebildet ‘wor-.! Kommissionen" zur Prüfung- dr | neuernannten 66- Pair® \pre- | Die Mitglièder dieser Kommissionen 39- | ? sofort in ihre -resp. Bureaus zur, ! 10 dap die dffentlihe Sizunß eine Zeitlaug suspendirt, wurde. j Prúfungs- Kommission án | undF auf ihren Bericht-wvurde die Mely-

sich die“ Ministex des Jnnern und der Justiz ein. | Prásident die Si6bung, indem er der Versammlung zwei Schreiben des Barons von Reinach und des mittheilte, wodurch der' Erstere seine Kammer anzeigte, | ihn vorläufig noch behinderten, an |

nier: ‘Pagès, - Vigier,

Chollet und- von N der provisorischen Sectetaire

Gilbert des usblèiben durch

Ein C

dem Ministerium des Jnnern, |

{äufig repönfrt,

fretaire “jedes “einzelnen sultat war folgetides: einiger derselben 4

Herrn Duchatel, das 6te Her

gewählten Deputirten.

rúüézewiesen. Hierauf schritt

j chen Unterrichts und der Fina fállen an. Um | nung zu Deputirten

war. -Hierúber entspann

Debatte, in Folge deren Herr

Fam t8a: irie Tw T S

Allgemeiner

Bekanntmachungen.

Publikandum.

Die untenbenannten Eigenthümer oder deren Er-

ben von folgenden ohne weitere Bezeichnung in unserem Depositorio befindlichen Massen,“ als:

1) der Kuczyusfischen von°25 sgr. 8 pf.,

2) Kruczewékischen von 29 Thlr. 8 sgr.,

3) Schiwaschen von, 1 Thlr. 6 sar,

4) Machol;scl;en von 8 Thlr. 5 sgr.,

5) Koczynékischen von 21 Thlr. 7 sar. 6 pf.,

6) Damielewékischen von 2 Thlr. 13 sgr.,

T) Bonikow schen von 1 Thlr. 8 sgr.,

8) Wegnerschen von 17 Thlr. 10 sar. 2 pf.,

9) Daroczewskischen von 36 Thlr. 9 sgr. 10.pf., 10) Thomas Kruczinskischen von:5 Thlr. 8 far. 9 pf., 11) O oder Helmdachschen von 5 Thlr.

19 sar. 9 pf., 12) Bobrowékischen von 22 Thlr. 3 sar. 9 pf., 13) Linderblattschen von 9 Thlr. 14 sgr. 8 pf, 14) Krupékischen oder Kupsfkischen von 8 Thlr. 2 sgr. 2 pf, Suchockischen von 7 Thlr. 2 sgr. 10 pf, Labockischen von 5 Thlr. 13 szr. 2p, nebst den für die Leßteren 4 Massen ein- gegangenen Zinsen von 22 Thlr. 5 sgr. 4 pf.

17) - Klinik schen von 49 Thlr. 7 sgr. 6 pf.,

18) die Masse eines im Jahre 1820 entwichenen un-

bekannten Vagabonden von 1 Thlr. 2 sgr. 4 pf.

Desgleichen die ihrem Aufenthalte nach unbekann-

ten Eigenthúner oder deren Erben von den nachbe-

nannten Deposital-Massen , als:

19) der Christoph Neubauerschen von 1 Thlr. 20 sgr., welche der Fabian Neubauer,

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20) der Anna Wegenschen Masse von 5 Thlr. 29 (gr. 6pf, f

welche der Auna Gottliebe Heinriette Wegen, 21) der Jacob Gursfischen von 13 Thlr. 21 sgr. 7 pf,

welche dem Anton Mahnowski zugehdören, werden hierdurch aufgefördert, sich innerhalb 4 Wochen bei ins zu melden, und nach erfolgter Legitimation

h 9 “o ® Anzeiger für Seitens deren Verwandten auf Todeserklärung ange- tragen word?1, hierdurch vorgeladen, sih innerhalb Neun Monaten, und spätestens in dem auf den den28. Februar 1833, Vormittagsum 10Uhr, vor dem Deputirten Herrn Gerichts-Assessor Siement an hiestger Gerichtsftelle entweder persönlich oder dur gehdrig legitimirte Bevollmächtigte, wozu ihuen die Herren Justiz-Kommissarien Nebel!una, Reinecke und Nordmann vorgeschlagen werden, zu melden, und als- dann weitere Anweisung, im Ausbleivungéfall aber zu gewärtigen, daß nach vorgängiger gesetlicher Nachwei- sung auf ihre Todeserklärung erfannt, und ihr nach- gelassenes Vermögen den nächsten bekannten legiti- mirten Erben überwiesen werden wird.

Osterwieck, den 28. April. 1832. | Konigl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Bekanntmachung. Unter den, im Termine bekannt zu machenden Be- dingungen sollen Freitag, den 14. December c., O Vormittags 10 Uhr, j die dieéjahrigen Getreide - Bestände des unterzeichne- ten Amres, als: 135 Scheffel Rogen, 9 Gerste, 5 2 ck Hâfer, offentlich an den Meistbietenden gegen sofortige Be- zahlung verkauft werden. Fürstênwalde, am 29. November 1832. Königl. Preuß. Rent-Amt

Literarishe Anzeigen.

Im Verlag der Unterzeichneten 'st| so eben erschie- nen und wirò—als zeitgemäß mit Fnteresse gelesen : Ueber die Wahl des Prinzen Otto von

Bayern Zum König von Griechenland. gr

die für ste vorhandenen Gelder nebst den von diesen

bisher ges1mmelten Zinsen in Empfang zu nehmen,

widrigenfalls, und nach Verlauf der Frift diese Gel-

der aus der Depositen - Kasse zur allgemeinen Justiz-

Offizianten-Wittwen-Kass? abgeliefert werden sollen. Löbau in Westpr. , din 29. October 1832. Könial. Preuß. Land- und Stadtgericht. (L. S.) Richelot.

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Eodietgl-eSitat i 0p.

Von dem unterzeichneten Königl. Land - und Stadt-

gericht werden nachfolgende verschollene, seit länger als zehn Jahren in unbetannter Abwesenheit lebende Personea : :

1) der Johann Andreas Dôèrge aus Hornburg ge- búrtig, welcher daselbs vor 19 bis 20 Jahren die Bäker-Profeson erlernt, nacher drei Jahre alé Geselle in Halberstade gearbeitet, und sodann auf die Wanderschaft gehend, die Richtung nah Oft- preußen genommen, auch ein halbes Jahr nach seiner Entfernung nochmals an seine Eltern ge- schrieben hat, übrigens dem Vernehmen nach alé Vâcker der Wefstphälischen Armee in den Feldzug

gegen Rußland gefolgt , an der Beresina erkrankt und in einem Lazarethe in Obiß bei Danzig ge- storben ift, E

2) Friedrih Stammer aus Dedeleben gebürtig, wel- er im April 1811 heimlich von da sich entfernt, zunächst nah Potédam, dann nach Königsberg ge- gangen ist, von wo er geschrieben, daß er si bei einem dortigen Schiffer aufhalte, endlich im Jahr 1812 von Riga aus, seine Eltern benachrichtigt hat, daß er unter der Königsberger Artillerie stehe, bei den dort vorgefallenen Affairen nebst wenigen seiner Cameraden mit dem Leben davon gekommen, auch nicht verwundet s,

3) der Cristoph Berge aus Vogelsdorf gebürtig, wel- cher nach Erlernung der Tischlerprofession in Pabé- dorf von da vor 24 Jahren auf die Wanderschaft nah Italien aegangen ist, früher aus Rom und zuleßt vor 18 Jahrên aus einem Orte im König- reich Neapel geschrieben,

ingleichen ihre etwaigen Erben und Erbnehmer, da

8vo. bhroch. 63 sgr. Riegel und Wießner in Nürnberg. Zu haben in der Nicolaischen Buchhandlung in Berlin, (Brüderstraße Nr. 13).

Bei G. Basse in Quedlingburg ist so eben erschie-

nen und in allen Buchhandlungen zu haben: Handbuch der Modellir: und Bildformerkunst.

Oder Anweisung, sowohl Statuen, als nach der Natur in Gyps, Thon, hydraulischem Kalk, Cementen, Wache und Blei, so wie Münzen, Cameen und andere Gegen: stände in Mastix, Schwefel, Talk, thierischen Galler ten, Leim und Brodfrumen zu modelliren. Nebst ei- ner Anleitung, Holt, Horn und Schildpatt zu pressen und erhabene Arbeit darauf hervorzubringen. Aus dem Französischen überseßt. Von Lebrun. Mit 1 Tafel

; Abbildungen. 8vo. Preis 1 Thlr.

Zu haben bei E. S. Mittler in Berlin (Stech- bahn Nr. 3), so wie in dessen Handlungen zu Posen, Bromberg und Gnesen.

(Ueberseßungé-Anzeige.)

Eine deutsche Bearbeitung des vou drei der ausge: ¡eihnetften Männer Großbritanniens verfaßten Werkes : Allgemeine Geschichte der Britischen Jnseln von Walter Scott, Mac Intosh und Tyomaí

Moore, i wovon die beiden ersien Bände so eben in London aué- gegeben worden, wird durch einen befannten Gelehrten unverzüglich in der I. B. Meslers{en Buchhandl. in Stuttgart erscheinen. Die Geschichte von jeden der drei Königreiche is durch einen Eingeborenen die-

den Sibungen Theil- zu nehmen. Nachdem hierauf die vier jüngsten der «anwesenden Deputirten , Giraud und Clermont die Functionen

sammenstellung der I Bureaus durch

nämlih die Herren Gar-

erfolgte die Zu- Diese Opera:

- úbernommen , das Loos.

Herrn Guizot antrug; da indessen bei der Wahl einiges deutende Unregelinäßigkeiten vorgefallen waren, so verta Kammer die Entscheidung « darúber auf die nächste Hierauf ödffneten die Skrutatoren die Stimm- Urne und d gab sih folgendes Resultat: :

tion dauerte fast eine Stunde. Der Präsident verlas . darauf eln Schreiben des Herrn Thiers, mittelst dessen - dieser Minister der Kammer zwei Briefe mittheilte, worin die Herren Laverdays Und Dubois, Deputirten der Departements des Kanals und der Ardèche, Kränklichkeitshalber ihre Entlassung einreichen. diese beiden Zuschriften als fünf ähnliche" der Herren Milong (Eure), Lemairè (Norden), Marchegaÿ de Lousigny (Vendeé), Lempereur ( Jura), umd Finot (Yonne), wollte der Präsident

treffenden Wahl-Kollegien überweisen ,* au Herrn Salverte abex, daß dies erst geschehen „dürfe, nachdem die Kammer förmlich constituirt worden, Tourden dieselben vor- Die Deputirt tive Büreaus zurück, um zur Wahl der-Präsidencen und Se- dersciben zu das lte Puwáfidenten Hekrn Voysin de Gartempe; das Îte net, das 3te Herrn Pelet, das 4te Herrn Kératry, das tee

Clément, das Ste Herrn Dupin d. Aelt. und das 9te Herrn Etienne, fait lauter ministerielle Deputirre. Sißung “êrfolgte noch die Verificirung der Vollmachten der neu- Nur ciner dieser Leßteren, Herr Véril- 0 lac (Deputirter des Morbihan), wurde, da cer einige nothwen? dige Documente beizubringen vergessen hatte, vorläufig noch

wak, zur Wahl ihres Präsidenten.

mann, nahmen am Skrutinium Theil, noch niht für gültig erklärt worden | sich zwischen Herrn Guizot und Herrn Garnier: Pagès einé lebhafte

Hek : Her Sowohl

Bcehufs- der Einberufung dox- be- die Bemerkuhg. des

s l glieder des ne en _zögen sich jelzt in “ihre -respek-

schteiten. Das .NRe- *| Bureau ernannte zu seiném | Herr Vien- | doch läßt sich rn von Schonen, das 7te Herrn | z Fem ‘Pont-No Am Schiusse der

texsagt, deren

Us die Kammer, da es erst 4 Uv | Die Minister des ôff-ntli- | nzen, Herren Guizot "und Hu- | Span? 56:1. à obdgleich ihrè Ernen- |

proc. 705.

ani Fuße der Rednerbühne

Ami!hau als einer der Bericht-

erstatter der mit der Verificirung der Vollmachten beauftragten Kommission die Rednerbühne bestieg und auf die Zulassung des

die Pre

[ Beim Landes-IndüUstrie-Comptoir zu Wei mar erschien so eben und if in allen Buchhandlungen, in Berlin in der S t O schen Buchhandlung vorräthig : eues Französisch - Deutsches und Deutsh - Französisches Worterbu G;

nach dem Plane des framzösischen Wörterbuchs der Herren Ne ël und Chapsal, und den besien und neuesten Hülfsmirteln , enthaltend die Ableitung, dic Auésprache, die genaue und deutliche Erklärung olle! Wörter, mit besonderer Rücksicht auf die Synonymen, die verwandten Ausdrücke im den Künsten, Wissen- schaften und Gewerben ; ein Verzeichniß def Taufna men, so wie der vorzüglichsten Berge, Flüsse, Länder und Städte; die Conjugatton der unregelmäßigen Zeit- wörter: die grammarischen Regeln, denen die einzel- nen Wörter unterworfen sind: Tabellen úber die Bil-

duug der Wortformen, und über die Regeln für

das Particip, u. f. w.; bearbeitet von Dr. Heinrich Leng und Dr. O. L. B. Wolff. Cer Wand

die Franzosisch- Deutsche Abtheilnng enthaltend.

85 Bogen in gr. Lex.-8vo auf Emoisin- Druckpapier 35 Thlr. dauerhafc cartonnirt 32 Thlr.

Das Ziel, welches bei der Abfassung und Ausarbei- tung diess Wörterbuchs unverrücke im Auge behalten wurde, war die möglich| ausgedehnte Brauchbarkeit für alle Stände. Es sollte bei sorgfältiger Ersparniß des Raums doch ein den Anforderungen dês Geschäfts- mannes, wie des Gelehrten, des Handwerkirs, wie dei Seemannes oder Künstlers entsprechendes Handbudcl werden, und die Herausgeber, so sehr sie auch úber ¡euat sind, daß sih noch manche Mängel darin finden, durfen doch auésprehen, mir besten Kräften und red- lichstem Wollen dahin geftrebt zu haben, diesem Plane eifrig nachzukommen. D:ß von Seiten der Herauëgeber wie der Verlags handlung die genaueste Sorgfalt Statt fand, braucht woh! nicht versichert zu werden. Beiden war darum zu thun, ein Werk zu licfern, das würdig sei, ihren Landsleuten wie dem Auélande als nüßlich- und brauch var überreicht zu werden. Der Deutsch - Französische Theil, von Dr O, L. B. Wolff bearbeitet, wird in möglih# furzer Zeit folgen.

C A I O N T

Tübingen. Bei “C. F. Ofiander is so cben er- schienen, und in Berlin bei C. F. Amelang, Brü- derfiraße Nr. 11, zu hahen :

The Vicar of Wakefield by Dr. Gold-

smIith, With Embellishments. 12mo.

broch. 275 sgr. 5 i Von diesem treffiichen Englischen Buche giebt es in Deutschland eine aroße Zahl von Ausgaben, feine fommi dieser aber in schöner Auëstactung und Correftheir gleich. Die 32 Bilder und der Umschlag siud'in einer neucr Manier, nach Art der Englischen Ho!zschnitte aufé hönste auéaeführt, und der Dri ck if s hr deutlich und aichr zu klein. Bei dieser Auétactung und bei den ‘vohifeilen Preis wird sich diese Auégabe von sclbfi empfehlen. Auf aleiche Weise ist folgende Taschen- ausgabe von dem so eben in gleichem Verlage erschie- nen Buche: 12mo. 1832.

Orné de jolies gravures. 15 sgr.

Pierre. broch.

beschaffen.

Bei Eduard Brandenburg in Berlin, Ober-

Wallstraße Nr. 6, find folgende Bücher billig zu haben:

Hißig's Zeitschrift der Preuß. Crim. - Rechts- pflege, 24 Heste 12 Thlr.

Gräff, Sammlung voy Verordnungen, 5 Halh- franzbde 7 Thlr.

ses Königreichs, England durch Mac Inrosh, Schotr- land durch Scott, der die Handschrift vor seinem Tode noch vollendet hat, und Irland durch Moor bearbeitet. Bestellungen übernehmen alle gute Buch: handlungen Preußens. Jn Berlin Ludwig Oehmigke, Burgstraße Nx, 8, an der langen Brücke.

v. Kamph Jahrbücher, 1s bis 76s Heft, 30 Thlr

Grävell’s Comment. zu den Creditgeseßzen, 4 Bde. 8 Thlr. S

Mathis, jurist. Monatsschrift, 11 Bände und 1 Register. 8 Thlr.

Eisenberg und Stengels Beiträge, 13 Bde.

Anzahl der Stimmenden Absolute Majorität

die, G übrigen Srimmen Herx Dupin, der bei aveitem mehr als. die absolute May crhalten hatte, zum Präsidenten der Deputirten-Kammer si gegeliwärtige Sesson ernannt. ten. gewählt werden. *

Dem Temps zufolge, is von dem bäldigen Eintritt Herrn Dupin in das Ministerium die Redè; die Liste der F

hafter Weise an, man habe- dem Minister des niger denn zwôlf-Kugeln gebracht, “welche alle beim Pont. gefunden worden seyn sollten.

ußishen Staaten.

376

189; davon eri 224 Stimmen, | ia MOO : zersplitterten sich. Demgemág |

r Dupin der Aeltère r Laffitte :

Heute werden die Vice-Prif

uen Kabinets soll fchon festgestellt scyn.

Der Constitutionnel meldet: „Man kündigte ge set Verhaftung des Individuums, das am 19ten das Pit den König abgefeuert hat,, ais gewiß. an. man einen jungen Mann von 25 Jahren, Fudirt und gegen den starker Verdacht vorhanden if, verhafte

Thatsache ist der die Jurispy

noch nihts- Gewisses angeben. “/

Der National, der bekanntlich den Pistolenschuz

yal auf Rechnung Fer Polizei seßt, zeigt heute, Innern nit

C Der Minister habe hierauf mchr in Empfang“zU nehmen.

Der General-Lieutenant Schneider ist zum Direktoy Personalien im“ Kriegs-Ministerium ernannt: Heute \ch{chloß 5proc. Rente

95. 70. Jproc. 67. 10. 5 2 Ov00C, Ola: 74,

F *

Fxrankfurc a. M., 25. Nov. Oefterr. Zproc. Metall, g) Bank-Actien 1280. Part.-Obl. 1212. G. Loose | 100 Fl. 1801. Br. “Poln. Loose 521. G.

Redacteur Cottel.

Gedruckt bet A. W. Hayt

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Klein’s Annalen, 26 Bde.,-12 Thlr. Mylius Edictensamml. bis 1750 compl. 89 v. Strombecck s Ergänzunget zum Landr. 5? roh; zur Gerichtsordn.°43 Thlr. roh; Criminalordn. 47 Thlr. roh; zur Hypoth und Depositalordn. 224 Thlr. roh. Gebühre-Taxen, in svo., No. I. für dieg des-Just.- Coll. 15 sgr; No. 11. für die Sli ger. in gr. Städten 15 sgr. ; No. IV. Justiz- Commiss. 10 sgr. (Mit sämmtl. Erläut. und Ergänz.) Die Preuß. Justiz = Behörden und dei Pérsonale, 1832. 15 sgr.

Erschienen und versandt ist? Annalen der Physik und Chemie. heraus

ben von J... C.. Poggendorsf. Band XXV, Stüch

(der ganzen Folge, 101sten Bandes 4s St.)

Tnhalt: 1) Müller, Beobachtungen zur lyse der Lympfe, des Bluts und des Chylus, Buff, Über den Leidenfrostschen Versuch. 3) § richt des Herrn Dulong úber cinc neuen, yi Herrn Armand Séguter erfundenen Dampf-Er zeuger. 4) Erman, Beiträge zur Monograyhie d/ Marekanit , Turmalin unv brafilianischen Toya Bezug auf Elektricität. 5) Gay-Lu s\ac, von Verbindungen aus einem Löscmittel, in den ungleich lbslich sind. 6) Pearsall, úber diem then Manganlösungen. 7) Herschel, neues W fahren zur vollständigen Reinigung des Uran! ») Gay-Lussac, über den Casstusschen Gold per. 9) Nachrichten von der Wiener Naturforst Versammlung. Reichen bachs Kreasot. 10)-Y mas, Úber die Zusammenseßung der Mennige. Extrait du Programme de la Société Hollandaisd sciences à Harlem, pour l’anné 1832 Scliluss), Leipzig, den 30. Oftober 1832. |

Joh. Ambr. Bart

0

În der Hinrichs schen Buchhandlung in li sind neuserschienen :

| Der Wetterprophet, oder Taschenbuch der Luftveránderunt| und Wigtterungskunde; für Jedermann, bi ders für den Bürger und Landmann, nach den nil sten Zustande der Naturwissenschafren bearbeitet 1 Hofcath und Prof. Dr: Poppe. Mit 3 Steindrud 11 Bog. in 8vo, gch. 1832. 4172 sgr.

Conditorei und neuere Liqueurbereitut4 für Kaufleute, Destillateure, Bramiutweinbrenner 8 Schenker, wie auch fär Hauéhaltungen nach eigt Erfahrung und den beften Quellen bearbeitet l Ludwig Touchy. 16 Bog. in gr. 8vo. gh 1832, 1 Thlr. Beide Schriften empfiehlt oanz besonders C. F. Plahn in Berlil (Jägerstraße Nr. 37)

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Paul et Virginie par Bernardin de Saint u haben:

Lehrbuh des Civil - Subalternen- Dil stes, oder faßliche und gründliche Anweisul sich in der kürzesten Zeit auf jedes Subaltertl Examen vorzubereiten. Von mehreren Ges männerr. Broch. Preis 15 sgr. Anhalt: der erpedirende Secrecair, Actuar, J ecretair. Der Neaistrator, Archivar, Aktenhe A Der Kanzelli und Kopist. Der Kanzleidiener, B meifter und Bote. Der Erxceutor, Landreiter 1 j Der Kassenrendant. Der Kossen-Controlleut. 7 Kassen - Buchhalter. Der Kassirer. Der gest chreiber und Kassent iener. Der Kalkulator. © Pol'zeiofficiant und Gensd’armes. ;

Wer n irgend eines dieser Verhältnisse und ges einzutreten gedenkt, wird gewiß einen sichern Weg ser in obiger Schrift finden, die eine hinreichende V

und 1 Register, 14 Tblr.

lehrung über jede der genann;en Posten enthälsl

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ten sie auch ziemlich einfôrmig.

Kreis

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Be.rlin, Freitag "den. Z30îen- November

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Amtlicve Nachrichten. Moni des Tages,

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Se. Majestät der König haben dem Obersten und Flúgel- |

jutanten Sr. Majestät des Kaisers von Nußlaud, Fürsten alinsé# Grafen Suworoff-Nimnibky, den St. Jo- iter -Orden mit Brillanten zu, uerleihen geruht. * Se. Majestät der König haben dem Geheimen Ober-Resie- zérath Tzscho ppe“ die Schleife zum NKothen Adler-Orden tter Klasse zu verleihen geruht. L

¿Gumbinnen, dem Regierungs- Assessor und Hauptmanti a. D., peln von DBDronikowski zu Gumbinnen, zu übertragen.

Angekommen. „Der Ober- Jägermeister und Chef des (Jagd.- Amtes, General - Major Fürst Heinrich zu Caro- Beuthen, aus Schlesien.

Mmtitungs- NaGriGken. j A us land.

Frankreid.

Paris, 22. Nov. Gestern empfing der König im Thron- le Deputationen des Cassations- und des Rechnungshofes, Tribunals erster Jnstanz , des Jnstituts, der medizini}chen demie und des Magistrats von Versailles und von St. Ger- n, welche sämmtlich Sr. Majestät für die Errettung aus so jer Gefahr Glück- wünschten. Der Moniteur giebt die führlichen “Reden, die bei dieser Gelegenheit an den König jalten wurden, so wie die Antworten Sr. Majestät; da sie Jessen alle von einem und demselben Gegenstande handeln, so Die einzige Anrede von eini- politischen Bedeutung ist die, welche Herr Dupin im Na- des Instituts hielt. „„Sire,‘/ sagte’ er, „alle Klassen des stituts sind durch die Nachricht von dem gehössigen Atten- gegen Ew. Majestät tief erschüttert worden, und sie alle en das Bedóárfniß gefühlt, dem Vater des Vaterlan- den Ausdruck ihrer Gefühle der Liebe und Treue zu vern. Sire, ein Gut, das man in Gefahr war, zu verlie- ¡vird einem noch theurer; wir fühlen dies Jhnen gegenüber. i}tnur bewegt uns die Gefahr, in der wir uns als Bürger inden, unser s{önes Frankreich der Geißel der Anarchie Preis jen zu sehen; sondern die Gelehrten und Künstler, die in en ihren natürlichen BeschÜber sehen, so wie alle, die das dliche Feld der Wissenschaften bebauen, und namentlich die- igen, die sich mit den moralischen und politischen Wissenschaf- beschäftigen, zitterten für die Bildung und Freiheit, als sie unsern Tagen Verbrechen wiederkehren sahen, die von der olitif wie von der Morak iu gleichem Grade verdammt werden d deen, mit der Hochherzigkeit unseres National - Charakters gal im Widerspruch stehende Verruchtheit nur barbari- n Jahrhunderten und Völkern angehört. Sire, ! Muth nicht nochmals auf Proben gestellt werden ,- die Sie so vieler Seelengröße bestehen! Möge Ew. Maj. lange Zahre neum das Reich der Geseße zu befestigen und Alles das Gute

ewirklichen, was in den Absichten Jhres Französischen Her- |

legt 1// -— Der König“ erwiederte im Wesentlichen: „Jch \ für den Schmerz, den das Attentat Mir verursacht, reich- durch die Gesinnunçen entschädigt, die sich bei diesem An- uésprechen. Jch danke allen Klassen des Instituts {är das fühl, das sie getrieben hat, sich um Mich zu versammeln, fo sür die Aeußerungen der Liebe, die von dem gelehrten Red- dir das Wort geführt hat, gegen Mich ausgesprochen wor- \nd. Jh möchte gern jedem von Jhnen sagen, wie dankbar Jch ür bin, Sie wissen, daß Mein ganzes Leben Meinem Vaterlande

vidmetgewesen it und daß es eine Meiner theuersten Sorgen war, |

Vildung und Moral , so wie die Wissenschaften und Künste befördern, mit denen Sie sich zu eben fo großem Ruhme dlankreich als mit Erfolg für die Menschheit beschäftigen. t) Bildung und Kenntnisse werden die Menschen beßer, und h dieses Besserwerden vervollkommnet sich auch allmählig der

and der Gesellschast. Dies giebt Mir wie Jhnen dée Hoff-

ÿ/ daß wir aus unjern Annalen jene gehässigen Verbrechen, |

inreinen Ueberresie der Barbarei des Mittelalters, verschwin- sehen werden. “/

Die Botschafter von Oesterreih und Rußland und der Pfe Gesandte hatten gestern Privat - Audienzen beim Ner Marquis von Lansdowne i geftern na London ab- |; er hat hier unter Anderem auch die Grundlagen zu ei- Handels-Vertrage zwischen Frankreich und England entwor- bevor die Sache weiter geführt werden kann, sind aber ei-

t Nodificationen in den Französischen Zollgesezen nothwendig. virs - Kammer noch verschoben wurde, if Reinhard, zuleßt Französischer Gesandrer in Dresden. af nämlich aus dem Königreiche Württemberg gebürtig is, D derselbe erst dann als Pair zugelassen werden, wenn er ; em Könige die gewöhnlichen großen Naturalisations-Patente i Der Baron Mounier machte bei dieser Gelegen- sehr rihtige Bemerkung. Er wies 3 Ernennung der seit der lebten Ses- Jos die Kammer berufenen Pairs die Charte offenbar ver- je “dp sey; in dem neuen 23sten Artikel derselben (§. 27.) k ganz ausdrücklich, daß die Königlichen Verordnungen D er Ernennungen neuer Pairs die von ihnen geleiste- ienste und die Ansprüche, worauf die Ernennung gründe, namhaft machen müßten; in

hefindet sich der

h darauf hin, wie bei

i Verovdnungen habe man sich dagegen

Königs Majestät hahen Allergnädigst geruht, die Land- | hs-Stelle des Johannisburgschen Kreises, im Regierungs-Be- |

môge !

iter den Pairs, deren Aufnahme in der gestrigen Si6ung ;

Da |

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auf die gewsöhnliché Formel: „in Betracht der dem Staate geleisteten Dienste“/ | beschränkt; der Text der Charte laute aber în dieser Beziehung * so bestimmt, daß er wünschen müsse, diese seine Bemerkung in | dem Protokolle verzeichnet zu sehen, damit ähnliche Nachlässiakei- | ten bei der Absassung der Königlichen Verordnungen künftig ver- | mieden würden. Der Braf von Pontécoulant {loß si" diesem | Antrage an. Um die Pairs-Würde zu erhalten, sey es nicht | hinreichend, meinte er, daß man dem Staate Dienste geleistet | habe; diese Dienste múßten eminenter Art seyn und’ in den | Verordnufgen namhaft - gemacht werden; wenn man von den | Deputirten verlange, daß sie genau in den Gränzen des Gesez- ! zes ernannt würden , so sei dies nicht minder bei den Pairs er- | forderlich ; sollte daher in der Folge noch cinmal ein Pair ohne j genaue Angabe der von ihm geleisteten Dienste ernannt werden, j jo würde er seinerseits auf die Zurückweisung desselben antragen. ¡Die Kammer begnügte sh damit, die Bemerkungen der Her- ren Mounier und Pontécoulant zu Protokoll zu nehmen. Das Journal des Débats âußert bei Gelegenheit der Wahl des Herrn Dupin zum Präsidenten der Deputirten-Kam- ". C 6 e e ; M2 i ¿ ! mer: „Herr Dupin ist von allen Nüancen der Majorität ge- wählt worden, wie afle Nüancen der Opposition ihre Stimmen Herrn Laffitte gegèben haben. Jn dieser Wahl haben sich also die beiden großen Abtheilungen der Kammer entschieden ausge- drückt; Jedermann sieht, daß eine Mittelpartei zwischen der richtigen "Mitte und der Opposition nicht möglich ist. Das compte- renda der Opposition war von 140° Deputirten unterzeichnet y Herr Laffitte hat 136 Stimmen erhalten; die Opposition hält also, wie man hieraus sicht, zusammen und ist nicht geneigt, sich in zwei Sei- ten, eine republikanische und eine gemäßigte, zu.trennen. Also nur zwei Parteien, die richtige Mitte und di? Opposition, und nicht drei; giebt es in der Kammer wie in dem Lande; von der Karlistischen Partei rede ih nit , sie hat mit allen Vorgängen in der Kam- mer, wie in der Sphäre der seit der Juli-Revolution datirenden Gewalten, nichts gemein.// Der Tem ps betrachtet die Wahl des Herrn Dupin als eine Niederlage der Doctrinairs und der Opposition und als einen persönlichen Sieg für Herrn Dupin,

¡Die Kammer,‘ sagt das angeführte Blatt, „hat sich entschie- den ausgesprocheñ, sie ist weder fr die Opposition, noch fúr die Doktrin, Herr Dupin ist mit großer Stimmenmehrheit ernannt. Die Kammer hat nicht, wie in der vorigen Session, gezdgert, ihre politische Farbe kund zu geben, fie hat sich nicht in gleiche Fractionen zwischen die Herren Dupin und Laffitte, wie in der vorigen zwischen die Herren Laffitte und Gi- rod getheilt. Herr Dupin hat 234, Herr Laffitte 136 Stimmen erhalten; also eine Majorität von 98 Stimmen hat sich für ein gemäßigtes Fortschreiten und für die monarchische Freiheit erklärt. Wie wenig Einfluß die Doctrinairs haben, sieht man aus den Wahlen des Deputirten - Vereins der Rivolistraße, der angeblich den Kern der ministeriellen Phalanx bilden soll; es ist ihnen dort nicht einmal gelungen, einen der ihrigen, Herrn Duvergier de Hauranne, einen Mann von Geist und Einfluß, zum Secretair ernennen zu lassen. Andererseits ist bemerktens: werth, daß diejenigen Vppositions - Mitglieder, die das compte- rendu nit unterzeichnet, ihre Stimmen nicht Herrn Laffitte, sondern Herrn Dupin gegeben haben. Dieselbe Majorität hat sich in : den Bürcaus gezeigt, wo die Präsidenten und Secretaire, der Mehr- zahl nach, der Dupinschen Partei angehören. Die Kammer hat also

ein System gewählt; dieses System hat nunmehr einen Namen, ein | Hauptorgan und eine Majorität, es hat sich nur noch auszuspre- chen, und dies wird in der Adresse geschehen, welche die Grund- | lage der Session bilden wird. Die parlamentarische Frage ist j also ín der Kammer entschieden; sie muß nun auch im Ministe- ! rium entschieden werden. Die Krone is zwischen die Doctri- | nairs gestellt, von denen sie getäuscht worden oder die sich selbst | über den Geist der Majorität getäuscht haben, und zwischen den i von der Majorität erwählten Mann, der jedes Bündniß mit | den Doctrinairs abgelehnt hat, zwischen die Quasi- Legitimität j Und die Volks-Souverainetät.‘/ Der Constitutionnel | schweigt gayz über die Wahl; die entschiedenen Oppositionsblät- ter hingegen, als da sind: der Courrier, der National, die | Tribune und das Blatt des Herrn Laffitte, das Journal du Commerce, können ihren Schmerz und Mißmu1h nicht verheh- ¡ len. Das erstgenannte unter diesen Journalen sagt: „Die Op- | potition ist, mon muß es zugeben, Überall und vollständig ge- | schlagen; alle Bureavs sind im Sinne der Majorität erneuert; im vorigen Jahre schlie Herrn Laffitte nur eine Stimme, um zum Präsidenten ernannt zu werden, diesmal hat er nur 136 von 376 Stimmen erhalten. Die Repräsentanten des Landes | haben es nicht fúr angemessen erachtet, Herrn Laffitte die Schuld | des Landes abzutragen. Eine edle Kammer! ein {dner Anfang

der Session! Jin vorigen Jahre wurden die Herren Daunou

und Laffitte zu Präsidenten des 7ten und 8ten Bureaux, und | die Herren Basterrèhe, Merilhou und Arago zu Secretairs er-

nannt; in diesem Jahre zählt die Opposition nur ein einziges } ihrer Mitglieder unter den 18 Präsidenten und Secretairs der Bu- reaus, Diese traurigen, aus dem Gehirn der Doctrinairs hervorgegan- | genen, Wablen sind bedeutender, als man denft; sie scheinen anzukün- | digen,*daß dieDoctrinairs entschlossen sind, die Oppositions-Mitglie- | der zum Helotismus und später vielleicht sogar zum Stillschweigen zu verUrtheilen. Die Adresse wird, so muß man nach Allem befürchten, nur ehrfurchtsvollen und diensteifrigen Beifall finden, der den Belagerungs-Zufktand für geseßlich erklären wird. Die Doc- trinairs werden das Rettungs-Urtheil des Cassationshofes zerrei-

Repräsentanten der Nation weder eine Zuflucht, noch einen Rä- cher finden.// Der National sagt: „Herr Dupin hat ge- , stern die Frucht seiner langen Jntriguen geerntet; die Majorität

ist plôslich für die Doctrinairs und den Belagerungs-Zustand ge- wonnen. Dieses Resultat wird nur diejenigen in Verwunderung seßes welche mehr Vertrauen, als wir, zu einer Kammer hatten, die sih schon erprobt hat, und die würdig ist, zu endigen, wie sie be- gonnen hat. Wäre in der Majoritätein Funke von Ehrgefühl, so würde

der ihn an die Spiße des künftigen Kabinets stellen müsse.

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sie wenigstens, um unparteiisch zu sepn, nichtalle vier Secretairêë, von denen bei zweifelhaften Fällen die wichtige Enscheidung abhängt, ob die Mehrzahl sich für oder gegen einen Artikel oder Antrag erklärt hat, aus ihrer Mitte wählen. Aber die vier Kandidaten, Herren Ganneron, Cunin-Gridaine, Camille Périer und Martin sien sämmktlih im Centrum ; selbst bei dem besten Willen wer- den fle niht immer unpartetish seyn können, sondern den For- derungen ihrer Partei nachgeben müssen. Nach den Wahlen von 1827 fand die liberale Partei, welche Siegerin in der Kammer war, es gerecht, daß auch die feindliche Partei im Büreau re- präsentirt werde; von den damaligen vier Secretairen gehörte Herr von Chäâteaufort der äußersten Rechtên, Herr von Beaumont dem rechten Centrum, Herr Pas de Beaulieu dem linfen Centrum und Herr von Lascours der linken Seite an; so waren damals alle Ansprüche berösi-htigt und die Unpartheilichkeit der Berathungen gesiher. Um ein Seitenstück zu dem zu finden, was jehe geschieht, muß wan auf die Dreihundert des Herrn von Villèle zurückgehen.“ Das Journal du Commerce bemerkt: „Es fragt sih nun, welchen politischen Sinn diese Wahl haben wird, d. h. ob die- jenigen, die Herrn Dupin gewählt haben, wetl er ministerieller Kandidat war, oder diejenigen, die ihn gewählt haben, obglei ch er ministerieller Kandidat war, den Sieg davon tragen werden. Die leßtere Fraction hat in den Bureaus fast alle Stimmen er- haïten. Die Opposition nimmt an diesen Debatten, die den parlamentarischen Kampf zu einer persönlichen Frage machen, wenig Antheil. Dieser traurige Anblick der beginnenden Session kann den Ekel und die Langeweile erklären, die sih in den vie- len eingereichten Abdankungen der Deputirten aussprechen.‘/ Von den royalistischen Blättern stimmt die Gazette de France darin mit dem Temps Überein, daß sowohl die Opposition, als die Doctrinairs durch diese Wahl aus dem Felde geschlagen wor- den seyëên. Die Quotidienne sagt: „Es fragt sh jest nur noch, wer dabei hinters Licht geführt worden ist, ob die Doctri- nairs oder Herr Dupin ?// Der Courrier de l’Europe macht gar keine Betrachtungen über diesen Gegenstand.

Von den achtzehn Präsidenten und Secretairs der neun Bureaus der Deputirten-Kammer gehört nur ein einziger, Herx Felix Réal, der Opposition an.

Das Journal du Commerce behauptet, daß bei der Konstituirung der Büreaus einige der ernannten ministeriellen Kandidaten nur ‘wenige Stimmen mehr erhalten hätten, als ihre Mitbewerber von der Opposition; so habe im dritten Büreau Herr Pelet nur eine Stimme mehr als der General Lafayette, im fünften Herr Duchatel nur drei Stimmen mehr als Herr Marchal, im achten Herr Dupin nur eine Stimme mehr als Herr Daunou, und im neunten Herr Etienne ebenfalls nur eine Stimme mehr als Herr Comte, der Oppositions - Kandidat, gehabt.

Um die Niederlage der Opposition einigermaßen zu verrin- gern, bemerkt der Courrier francais, daß noch einige zwan- zig Deputirte dieser Partei nicht angekommen seyen.

Der National und mehrere andere Oppositionsblätter klagen darüber, daß den Journalisten im neuen Si6ungs- Saale der Deputirten-Kammer ein höchst ungünstiger und enger Plab an- R sey, auf dem sle weder gut sehen, noch gut hören

nnten.

Die Herzogin von igte befindet sich unter den Damen, welche um die Erlaubniß gebeten haben, die Gefangenschaft der Herzogin von Berry theilen zu dürfen.

Die Quotidienne zeigt an, daß sie täglih eine Nummer ihres Blattes an die Herzogin von Berry nach der Citadelle von Blaye adressire und fragt, ob das Gerücht, das ihr zu Ohren gekommen, wahr sey, daß nämli das Porto für diese eitungs- Nummern von der Post-Behörde zwar in Empfang genommen, die Zeitung selbst aber nicht an den Ort ihrer Bestimmung be- fördert werde.

Der als Anhänger der Herzogin von Berry bekannte hiesige Banquier Jauge, der nach der Verhaftung derselben ebenfalls festgenommen wurde, ist gestern wieder auf freien Fuß geselzt worden.

Der Redacteur der Gazette de Normandie, Herr Walsh, ist von dem Assisenhofe zu Rouen wegen einer von ihm eröffne- ten Subscription zu Gunsten der Familien der gebliebenen Chouans, zu sechsmonatlihem Gefäñgniß und einer Geldstrafe von 5000 Fr. verurtheilt worden.

Im Journal du Commerce liest man: „Wir erfahren über Demoiselle Boury, die nach dem Ereignisse auf dem Pont- Royal nah den Tuilerieen geführt worden is ünd dort den Dank der Königl. Familie dafür empfing, daß sie den Arm des Thäters abgelenkt, merkwürdige Umstände. Demoiselle Boury ist seit etwa drei Wochen in Paris mit dem Zwee, sich 40,000 Franken für den Ankauf eines Hotels in Calais zu verschaffen. Nachdem sie sich vergeblih an einen bekannten Banquier und einige andere ‘Personen gewendet, soll sie beim Könige darum eingekommen seyn, und als auch dics erfolglos blieb, faßte sie den Entschluß, dem Könige auf einem seiner Spaziergänge in den Weg zu treten. Glaubte sie vielleicht, ein dem Monarchen erwiesener ausgezeichneter Dienst würde ihr förderlich seyn? wir wissen es nicht; eben so wenig können wir behaupten, daß sie es gewesen, die den Pistolenshuß veranlaßt; doch versichert man uns, daß die Dankbarkeit, welche» die Königl. Familie ihr schuldig zu seyn glaubte, s{ch seit vorgestern sehr vermindert

ßen, und die verleßte Charte wird vielleicht in dem Schoße der |

habe.“ Demselben Blatte zufolge, wäre das als Thäter

verdächtige Individuum fein Student, sondern ein reisender

j Kommis einer Weinhandlung, Namens Hinoux. Großbritanien und Jrland.

London, 23. Nov. Vorgestern ertheilten Se. Majestät

in Brighton. dem Vice-Admiral Hall und dem Sir Robert Otway Audienzen.

Der -Fürst* Talleyrand hatte vorgestern eine Konferenz mit Lord Palmerston. Gestern stattete der Baron Wessenberg dem Baron Bülow einen Besuch ab und hatte eine lange Unterre-

dung mit demselben.