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Wir werden die Hefte, s0 wie sie erscheinen, aufs] Jn der Buch- uud Musikalienhandlung von C Prompteste überliefern, und sind von der Verlagshand- Klage in Berlin, Charlottenstraße Nr. 36, is zu
lang bereits auch in den Stand gesetzt worden, vomJhaben : ¿ Bör sen- Handbuch
erslen Heft einige Exemplare sogleich abgeben zu können. oder gründliche Darstellung des gesammten Bbrsen- verkehrs und der Staatspapiergeschäfte. Enthaltend die praktische Anleitung zu deren Berechnung nach dem Cours in Amsterdam, Augsburg, Berlin, Frankf. a. M, Hamburg, Leipzig, London, Paris und Wien. Mit hifiorischer Einleitung über Staatsanleihen und deren Tilgung. Von Dr. Th. Friedleben. gr. s 8vo. Eleg geh. 17 Thlr.
Bis jeßt entbehkte Deutschland ein Werk, wie es Frankreich hon längst in seinem so allgemein ver- bretteten Manuel de la bourse besißkt. Herr Dr. Frte dleben, als kaufmänn. Schriftsteller vortheil- haft bekannt und Lehrer der Handlungswissenschaften auf einem Plaß wie Frankfurt a. M., war sicher der rechte Mann zur Beseitigung dieses Mangels. Er unterwarf sein mühevolles schroiertges Werk der ge-
enauen Prüfung mehrerer Männer von großer Er- ahrung und Sachkenntniß, und diese erklärten es einstimmig für gelungen und unentbehrlich für je- des Comptoir und brauchbar fúr jeden Gebildeten Der Fnhalt is kärilih folgender: I. 1) Staatsan- leihen. 2) Staatspapiere. 3) Staatsschuldentilgung. 4) Negociirung der Anleihen. 5) Handel mit Staats- papteren. (Einfache Contant - , Lieferungs-, Diffe- renzz, Prâämien-, Prolongations-, Arbitragen -
auftpfand -, Assekuranz- und Heuergeschäfte.) I.
on den einzelnen Gattungen dexr Staatspapiere
festgeseßt, und die Abnahme der ersten Liefer pflichtet zugleich zur Abnahme des ganzen i Eine Tafel Abbildungen wird fúr 2 Drutbyz,
e Niete rechnet. Sammler von Subscribenten erhal
allen Buchhandlungen je auf zehn 4 E E n 9
ein eilftes als Freieremplar. Mit T 4 44 — D p E /
e der leßten Lieferung tritt ein bed, i / A : d I 2 :
erhöhter Ladenpreis ein. — Da der Df : Ó / P ho S »Y 6 / § 9
reits sehr weit vorgeschritten ist, o sind Stande, den HH. Subscribenten dic Zusichey geben, daß dieses Wert in keinem Falle me 12 bis 13 Lief umfassen wird und somit dasselh, tens auf 65 Thlr. zu stehen kommen kann, deven richtung durch die allmählige Erscheinung in A ; i auch weniger Bemittelten sehr erleichtert S R E LAER Sn Ard Wel R T ESR l fi S E E S E I N R Bie
Sollten mehr als 183 Lief. zur R N n E E E e
Die Verhandlungen der Königl. Pommerschen dtoromishen Ge- sellschaft zu Cöslin in ihrer 27sien Gene- ral-Versammlung. &o. broch. sind für den Preis von 73 sgr. durch alle Buchhand- lungen, in Berlin bei L. Hold, Königstraße Nr. 62 neben der Post, zu haben. C. G. Hendefß.
Fnhalt: Eröffnungêrede. Das Protcktorat. Wahi der Ehrenmitglieder. AusgeschieteneMital edcr. Beige- ¡retene Mitglieder. Wahl des zweiten Sekretairs. — Brode für Pferde und Hunde aus Spôörgel - Saamen mit 7 Nogoen vermischt. Uber Somme: weizen. Uebet Wiesenkultüur. Ueber Kleebau. Ueber Schaafzucht. gletéruntus - Methode von Kartoffeln V De für hol;arme Gegenden höchst wichtig. Di: Leishestershire-48 d 0 ; j 2 Dishley-Schaf- Race. Gurtach(en des Henn Departe le, bie S ‘e inents - Thierarztes Hildevraude Uber Schaaf -Fite-f nentgeldlicch ¡u überlassen. — Borrátt rung. Neue wohlfeile Zuttcrungs- Methode fär Nind- len Buchhandlungen Breußens, in Berlin bed vieh durch Erhizung in sich {lbs Ueber Braunt- Och migke, Burgstraße Ne. 8 an der lan 4 weinbrennereien. Neber Düngung. Ueber Anlegunuf ind in Neu - Ruppin Fe rd. D mim einer Tuchfabrik und Wolispinuerei auf Actien in Rü- Mittler und in déèr Stub rschen Bud genwalde. Ueber Verbesserung der Kußenfahrt undi Kdnigsberg bei Gräfe und Unzer ug Anlage neuer Kunstßroßen. WVerbesferte Feuersprizens%zo rnträger, in Breslau bei Mar ani ¿1nd Kartosfel-Aushebemaschine@æ. Thier schau. Nachtrag- W. G. Korn, Gosohorsfy. B C
Tübingen. Bei C. F. Ofiander is so eben erschienen und ín Berlin bei C. F. Amelang, Brü- derstraßè Nr. 11, zu haben:
HUck, Dr. A. J., Grund des Wechsel-Rechts, nebs einer Darstellung und Beurtheilung der bisherigen Hypothesen. Ein deutsch -rechtlicher Versuch. gr. 8vo. 1832 10 sgr.
Wer weiß, wie viel noch heute für das deutsche Privat-Recht zu thun i, dem wird jeder derartige Ver- such ohnehin {on willkommen seyn, insbesondere, wenn es das nxäch| den Staatspapieren in Europa wichtigsie Geschäft, das Wechsel-Recht, betriffr. Die vorliegende Schrift zeichnet fich noch besonders durch die Neuheit und Originalität der darin aufgestellten Ansichten, durch die Menge der mit strenger Konse- quenz daraus abgeleiteten praktischen Folgesaße und durch die tiefe Begründung des Ganzen sehr vortheil- hafi aus, und kann daher dem juristischen Publikum mir Grund empfohlen werden.
2ten: Dézember
Berlin, SDSonntaa 044
s E Ae. pat 1 P L N P A D
MuS Have - H
| um ihnen seinen Dank fâr die von ihnen bei Gelegenheit des ! wieder vernichten und Meister in den Intriguen sind, hinters
2 élttentats auf seine Person bewiesene Theilnahme abzustatten, | Licht führen lassen. Jetzt verschanzen sle sich hinter die parla- G . N j «i S i G l e Tw I DI ( A G p q lata - , foi Q e Y
Krronik-des Tages. | ,, Die Opposition ,‘/ bemerkt der Messager des Cham- S Na sen und find o klug gewesen, keinen A áchten
í , @ ¿ k 2 » e j bres der es im voti en Fahre gelungen wak drei ihrer j octrinatîrs vorzuschieben ; weder “e err jouffsroy , no ) Herr
Majestät der König haben dem Archidiakonus Grúnd- | Les, ¿de gen Zahre gelung af, Lr | Mahul, noch Herr Dunvevgi G Gers N ê
‘Neu-Ruppin deu Rothen Adier- Orden dritter Klasse zu | Mitglieder, nämlich die Herren Dupont von der Eure, von | M F i E d A noch N
L geruht. i Va c) UND Bernard, für die Komnission zur Abfassung der | befindet sich in einer der Kom! ¡issionen; sie halten die Fäden hin-
L L )
| Adresse wählen 2 lassen, zählt diesmal im Schoße derselben | ter dem Vorhang und lassen die Figuren spielen. Jedenfalls steht n S Li x Ss ein Bruch zwischen den beiden Fractionen der Majorität nahe Vei Unterzeichnetem if so eben erschienen : C inft Narkarafensi j i 4 G. Finke, Markgrafensiraße Nr. 44, veifzy B Ueber Posten und Post-Regale, Sammlung von Portraits berúbmter)
keinen einzigen Repräsentanten. ¿ie Kommissio 4 / A y Q ¡ \chlicßlécl z'9, ae n Asenta H D Md lde \sion besteht Me! | bevor; mehrere Mitglieder des linken Centrums, die das compte- \chlieplich aus Deputirten derjenigen Majorität, die Herrn Du- rendu nicht unterzeichnet haben, schließen sich dem Oppositions- A Ss bs e E a 2 / ne } mit Hinsicht auf Volkzgeschichte, Statistik, Archeolo-j ner und Frauen aus allen Zeiten, y 4 gie und Erdkunde, len Künsilern gestochen. Circa 4000 Port
Amt.lich e. Nachrichten.
L gu 0g: kn der im 332sten Stücke der Staats-Zeitung enthaltenen 1e von der Verleihung des Allgemeinen Ehrenzeichens an
In unserm Verlage sind neu erschienen : Jähns, F. W,, Vier Gesänge, (Der Zopf, tra- ; gische Geschichte von A. v. Chamisso0 —- VViegen-
A A À a F ri 2 8 i T
pin auf den Präsidenten-Stuhl erhoben hat; nichtsdestoweniger Verein in dèr Straße Antin an. Die Opposition: bleibe nur
e U Mae lenens afen BeprmT S E Matthias n Linge deeser Som atve „Je Me E Movreu Bébgkger | ég: n befitider sich in einer trefflichen Stellung, indem sie die
VV. Müller), für eine Tenor. oder Sopran-Stimme von W. H. M atthias, ( y mit Begleitung des Pianosorte. Preis 10 sgr. Hofr., Geh. Archivar beim Königl. Post-Depart: ment 2c.
— — Vier Gesänge, (Liebesgedanken von VV. Müller — An den Schlaf von C Kirsch — Blauer Himmel von A. v. Chamisso0 — Minnelied von Nanny ), für eine Tenor- oder Sopran-Stimme mit Begleitung des Pianoforte. Preis 10 sgr.
Retraite-Galopp für Pianoforte. Preis 25 sgr.
Greulich, C. W., Drei Gesänge, (Des Fischers Braut von E. Jacobi — Meine Heimath von Cur- tius — Die Kapelle von E. v. Houwald), mit Be- gleitung des Pianoforte. Preis 20 sgr.
Bechtold & Hartje in Berlin, Jägerstrasse No. 27 a,
(dieses Kapitel entwickelt und beschreibt die Natur und das Wesen der Staatspapiere in ganz Deutsch- land, Europa und Amerika). 111. Von der Berech- nung der Staatspapiere nah dem Cours als Erklä- rung der Amsterdamer, Augsburger, Berlitter, Frank- furter, Hamburger, Leipziger, Londoner, Pariser und Wiener Coursblätter. — Nebst Anhang über das neueste Pariser Anleihen von 1832, dessen detaillirte Einrichtung bisher noch nicht dfentlich bekannt war und wovon sich der Herr Verf. nur durch besondere Vergünstigung Nachrichten zu verschaffen wußte. Das Aeußere empftehlt sich dur eleganten und korrekten Dru, so wie durch schènes und feines Papier.
Zwei Bde. gr. 2vo. à 3 Thlr. : E. S. Mittler in Berlin, (Stechbahn Nr. 3).
Der kritische VVegweiser im Gebiete der Landkar- ten-Kunde, nebst andern Nachrichten zur Besörderung der mathematisch - physikalischen Geographie und Hy- drographie, enthält im Sten Bande, (welcher s0 eben ausgegeben worden 1st) folgendes:
Karten-Anzeiger. Ein hundert und eilf Artikel.
Eine wichtige Schrift über die Cholera if so eben in Hamburg bei Herold erschienen, und in Berlin bei T. Trautwein, Breite-Straße Nr. 8, zu haben:
Doctor Barrie’s, Relation über die Natur der
Cholera und über die wahren Mittel diese Kranf-
heit abzuwehren und den Stoff derselben mit Zu-
T aer qu ersen, An n O,
: , it Stetndruckieichnungen. geh. hlr. gr.
i Friedrich von Raumer. |_ Der Verfasser glaubt, daß diese Resultate für jeden} Viérter Jahrgang. Mit Rubens Bildniß. Arzt Werth haben werden.
12mo. Auf feinem Druckpapier. Cart. 1 Thlr. 16 gr.
Inhalt: I. Das Fest des Fürsten von Schwarzen- berg zu Paris, - im Jahre 1810. Von K. A. Varn- hagen von Ense. Il. Stimmen aus Rom über den päpstlichen Hof im funfzehnten Jahrhundert. Von Johannes Voigt. 11k. Ueber den Maler Petrus
aulus Rubens. Von G. F. Waagen. Iv. Vorle- Auiden über die Geschichte der legten funfzig Jahre. Von Ed Tai V. Ueber Ehe und Familie. Von Friedrich von Raumer. j
ide der drei erften Jahrgänge (mit den Bildnissen des Cardinals Richelieu, Maximilians IL. und Ferdi- nands Il) foftet 2 Thlr.
Leipzig, im Oftober 1832.
Drei und vierzig Artikel.
Der kritische VVegweiser etc. erscheint in Hesten von 2 Bogen, in vier wöchentlichen Zwischenräumen. Zwölf solcher Hefte, oder 24 Bogen in Med. 8vo. auf schönem weissen - Papier, machen einen Band aus, dessen Preis 3 Thlr. beträgt.
Man unterzeichnet auf cinen ganzen Band bei den erlegern,
Durch alle Buchhandlungen des In- und Auslan- des, in Berlin durch die Enslinscde Buchhandlung (Ferd. Müller) Breiteftraße Nr. 23, iff zu beziehen:
Historishes Taschenbuch.
Herausgegeben von
Simon Schropp & Comp. in Berlin, Jägerstrasse No. 24.
Eh ¿dèd' ti exsibienen únd in en soliden Bud 2 o eben sind erschienen und in allen soliden Buch- ; ; handlungen Deutschlands, in Berlin bei C. H. Jo- Berzelius Lehrbuh der Chemie nas, Schloßfreiheit Nr. 9 und N. Goldschmidt, smit Zusäßen und Nachträgen, in 12 bis 13 Lief. Schloßplaß Nr. 4, zu haben: In der F. B. Mebler’ schen Buchhandlung in 1) Wandkalender mit Gothischem Ornament 15 sgr. Stuttgart erschien so eben : 2) O e mit 66 Berliner Ansichten (Stahl- iY), gr., 3) Wandkalender mit 16 Portraits der Königl. Fa- milie (Stahlftich), 15 sgr, : 4) Wandfalender mit 16 Portraits der Königl. Fa- milie (Kupferstich), 10 sgr., 5) kleiner Comptoirfkalender 5 sgr. Ferner 1 Plan von Berlin, 7% sgr. 10e Vorschriften nach W. G. Schmidt, 1 Thlr. gr.
vollständigem Auszuge mit Zusäßen und Rach- trägen aller neueren Entdekungen und Erfin- dungen, zu Vorlesungen und zum Sclbsistudium für Aerzte, Apotheker, Fabrikanten, Kameralisten, Landwirthe, Gewerbtreibende 2c., bearbeitet von Prof. H. F. Eisenbach und Prof. E. A. Hering. Mit Steintafeln. Erste und zweite Lieferung.
gr. 8vo. Subscriptionspreis der Lief. 15 sgr. Das mit dem vierten Bande nun vollendete Lehr- buch der Chemie des berühmten Berzelius ist wegen seiner VoUständigkeit, Klarheit, Ordnung und prak- tischen Tendenz als eines der vorzüglichsten längst anerkannt. Dadurch aber, daß zwischen der Erschei- nung der ersten und des leßten Bandes ein Zwi- schenraum von sieben Fahren liegt, stellt dasselbe die Chemie jeßt nicht mehr als ein Ganzes dar. Man- ches, was die ersten Bânde enthalten, ist längst durch neuere Entdeckungen umgestoßen und nunmehr vôl- lig unbrauchbar. Diese Rücksicht, zugleich der hohe Preis des vterbändigen Berzeliusschen Lehrbuchs, bewogen die HH. Herausgeber, einen gedrängten Auszug alles Desjenigen, was dieses Werk praftisch oder theoretisch Merkwürdiges enthält, auszuarbei- Iten, wobei durch Weglassung des bloß Historischen, Vermeidung aller Wiederholungen und Gedrängt- heit der Sprache so viel Raum gewonnen wurde, daß, Ungeachtet der bedeutend kleineren Bogenzahl
F. A. Brockhaus.
Neueste Erscheinung im Gebiete Ar Philologie Von dem wichtigen VVerke:
CORPUS GRAMMATICORUM LATINORUM VE- TERUNM, collegit auxit recensuit ac potiorum lectio- nis varietatem adiecit Frider. Lindemannus sociorum opera adiutus. Tom- I. Donatum, Pro- bum, Eutichium, Arusianum messium, Maximum Victorium, Asperum, Phocam continens. 4 mal, 50 Bogen (incl. 44 Bogen Indices). |
Druckpap. 3 Thlr. 6 gr. oder 3 Thlr. T5 sgr. Engl. Pap. 4 Thlr. 12 gr. oder 4 Thlr. 15 sgr. welcher schon im vorigen Jahre erschienen,
ist s0 eben an alle solide Buchhandlungen die Fort-
dt, und enthält: setzung versandt, Tom. II. Pauli Diaconi
excerpta et Sex. Pompei Festi Fragmenta continens, 4 mai. 107 Bogen (incl. 60 Bogen Commentar und
Von dem i i neuesten, vollständigsten, wohlfeilsten Conversations-Lexicon,
480 Bogen in Hoch 4to., 24 Lieferungen, it die 3re Lieferung so eben fertig geworden, und wird unverzüglich versandt, an die entfernteren Sub- scribenten zugleich mit der 2ten. :
Die ungemeine Theilnahme des Publikums hat das Zeitgemäße dieses Werkes bewährt. Die Auflage ist bis jeßt auf 18,000 Exemplare gestiegen.
Der Subscriptions-Preis für jede Lieferung (deren drei einen Band bilden) ift 125 (gr., der Preis des Banzen also 10 Thlr. j
Wer beim Empfange der erften und 13ten Liefe- rung 12 Lieferungen mit 5 Thlr. zusammen bezahlt, erhält ‘50 Tafeln erläutcernder Abbildungen
Geo- uud Hydrographischer Bemerker.J
7). J. Berzelius Lehrbuch der Chemie. Fn}
12 Bogen Indices ). Druckpap. 8 Thlr. 12 gr. oder 8 Thlr. 15 sgr, Engl. Pap. 12 Thlr. 9 gr. oder 12 Thlr. 114 sgr. Tom. III. TIsídori Hi- spalensis Episcopi etymologiarum Libros XX. con- tinens. Accedunt Tabulae tres lapidi inscriptae. 4 mai. 89 Bogen (incl. 7 Bogen Indices). Druckpap. 5 Thlr. 18 gr. oder 5 Thlr. 225 sgr. Engl. Pap. 8 Thlr. : Eine ausführliche Anzeige über den VWVerth und die Vorzüglichkeit dieses in seiner Art einzigen VVerkes, befindet sich in Jahn's Jahrbüchern br Band 15s Heft, s0 wie in mehrern andern Zeitschriften, Dies zur vorläufigen Notiz für jeden Freund der lateinischen Spr ache. Leipzig, im November 1832.
B. G. Teubner & F. Claudius.
umsonst. Besonders gekauft, kosten dieselben 2 Thlr.\des Auszugs, dennoch nichts irgend Wesentliches
Acht dieser Abbildungen, Portraits zu Titelkupfern?yon bem Sngalte des Sli Werks den Lesern n geeignet, enthaltend, werden mit der 4. und 5ren Lie-]¿ogen werden durfte, zugleich Überall dur eine — ferung, die ubrigen mit der 13ten ausgegeben. se bst dem Anfänger — flare und verständliche Dar-
Exemplare auf feinem Velinpapier kosten 175 sgr.stellung die allgemeine Benußung gefördert werden pro Heft. S inz fonnte. Einen bedeutenden Vorzug vor dem Jeden Monat erscheint mindestens Eine Lieferung. [größern Werke enthält Überdieß dieser Auszug noch Leipzig, im November 1832. dadurch, daß hier überall an den gehörigen Orten
Brüggemann's rzen neue chemische Erfindungen und Ent-
deckungen nachgetragen sind, durch welche die Chemie in der Reihe von Jahren , seit, die ver- schiedenen Bände des größern Werks nach und nach erschienen, bereichert und sogar manche Lehren dieser Wissenschaft umgestaltet worden sind. — Rach
Bei August Rücker, Fischerbrücke Nr. 26, erschien: der officielle Adreßkalender
von Berlin und Potsdam auf das Jahr 1832 Geheftet 1 Thlr. 10 sgr. der Physik entnommenen Lehren enthält, folgt die A Chemie ver Virgragl, S der sich i O tung zur Analyse der entfernteren organ. Befian Werthvolle Kupferwerke, j welche bei Eduard Brandenburg in Berlin, Ober - Wallftraße Nr. 6, zum äußerst billigen Preise, zu haben sind: Stuart und Revett, Altcrihümer zu Athen, 16 Heste 19 Thlr. Montfaucon, Alterthümer von Herculanum und Pompeji, 15 vol. 60 Thlr. Diderot et d’Allembert, Encyclopedie, 24 val, fol. 18 Thlr. , Bode, Astron. Jahrbücher von 1776 — 1839 incl.
25 Thlr. Quart.
Martini, Conchiliencabinet, 10 Bde. (ftatt 200 Thlr.) 65 Thlr.
Cook's Seereisen im Südmeer. 10 Bde. Quart
20 Thlr.
Der Berliner Modenspiegel, welcher nun bald ein Jahr besteht, und die neuesten und besten Moden aus Paris, London, Wien und Ber- lin in feinem Kupferstich, sauber colorirt, und so schnell liefert, wie es bis jet noch keine Modenzeitung in Deutschland konnte, erscheint auch im nächsten Jahre, und zwar in grögerem Umfange, mit einem „Litera- tur -Blatt für Damen‘/ und Extra - Kupfer - Beilagen. Der Pränumerations-Preis : für I Ee 5 Thlr., halbjährlih 3 Thlr. und vierteljährlich 1 Thlr. 15 sgr., wofür das Blatt frei ins Haus geliefert wird, bleibt derselbe. Wer jedoch bis zum erften December d. I. bei uns auf den ná&sten Podrgans pränumerirt , er- hâlt den ganzen Monat December, also 5 complete Nummern, gratis geliefert. Der erfte Jahrgang ent- |
sen anreiht, worauf das Ganze mit einer Beschreib. der hem. Geräthschaften und Operationen schließt, so daß also das gegenwärtige Werk alle Theile ent- hâlt, welche zu Umfassung des Ganzen der Che - mte erfordert werden, was nur bei wenigen Hand- büchern der Chemie der neuern Zeit der Fall ist. Am Schlusse wird ein sehr vollständiges Register Über das ganze Werk beigefügt, und die nothwendigen Abbildungen werden lithogragphirt beigegeben.
Das ganze Werk wird 3 Bände von zusammen 90 — 100 Dructbogen in gr. 8o., nebst 6 bis 8 Ta- feln Abbildungen , umfassen, und zur Erleichterung der Anschaffung soll die Herausgabe in Lieferungen von je 8 Druckbogen Statt finden, die in Umschlag Zachs geograph. Ephemeriden. Alt 50 Bde. Neufbrochirt ausgegeben und sih in Zwischenräumen von
12 Bde. und 1 Reg. 36 Thlr. 3 Wochen folgen werden. Der Subscriptionspreis Allg. Reisen zu Wasser und zu Lande. 21 Bde.fieder Lieferung von 8 Bogen is auf
Quart. 10 Thlr. ck Thaler Preuß.
hâlt circa 400 verschiedene Abbildungen. y Vollftändige Prospecte werdèn bei uns gratis aus-
gegeben.
Cosmar und Krause, Schloßplay und Breitestraßen-Ecke Nr. 1.
einer allgemeinen Einleitung, welche besonders dicz
theile, die Chemie der Pflanzen und Thiere, nebs den wichtigsten der einschlagenden spectellen Analy-
27 Halbengalbde. sauber auf Papier geflebt
ordnet 60 Thlr. Die Sammlung könnte y
trennt werden.
Clemens Alexandrinus ed. Potter, 2j 16 Thile. Cujacii op. 11 Vol., Neapolis, y
Corpus jur, civ. et canon. ith veisdi
Zugabe 384d zu verschiedenen Preisen,
Bei C. W. Fröhlich & Comp. in Berlin, ( Wallêraße Nr. 12 u. 13) slod für 1 Singstinn
pianoforte-Begleitung erschienen :
J. Miller, Der König und der é
Gedicht von Grunig., 5 sar. — — Paraphrase des Allgéëmein betes, von T. Hell. 5 sgr.
In unserem Verlage erschien vor Kurzem; Portrait Sr Majestät unsers allver Königs. Preis 10 sgr.
Dasselbe auf Chin. Pap. und grossem Format
Nicht allein alle, welche dieses Bildniss saba dern auch die hiesigen Zeitungen sprachen sh über ans, dass es von denen bis jetzt erschi
das Aehnlichste sey. Berlin, im Nov. 1832, Gebrüder Rocea
Im Verlage von Duncker und H umblot,
zösische - Straße Nr. 20 a., is vor Kurzem erd
Jacqueline von Holland, Eine historische Erzählung von Thomas Colley Srattan. Aus dem Enal. üúbertroget von K. C. M. Y 3 Bde. gr. 12mo. geh. 4 Thir. Dies if die englische Erzählung, aus well
Stoff des eut auf die Bühne kommenden histo Schauspiels: Jakobine von Holland entleh
Von demselben Verfasser sind früher bei u ckienen:
Heer- und Querstraßen, oder Er
gen, grsammelt auf einer Fußreise durtf reich.
Hell. 5 Bände. 6 Thlr. 15 sgr.
Reisebilder, oder Züge von Mens(ti Uebertragen von Th. Hel
Städten. Bânde. 3 Thlr.
Die Erbin von Brügge. Eine Erzhlu Uebertragen von K
dem Jahre 1600.
Müller. 4 Bände. 4 Thlr. 15 sgr.
In Commission der Stuhr schen Buchhan Berlin, ist erschienen : :
Burkhardt, ärztlicher Rath Behufs derE
Vorbeugung und Behandlung der Ch
Furzgefaßter Entwurf in Bezug auf
thümlicheu Erscheinungen und wesentli!
genheitéursachen dieser Krankheit, ns
der Art und Weise, wie man sich daut| und dessen, was man dagegen rchun fa 2 sgr.
Bei H. L. Müller in Bromberg ist {0
schienen, und in H. Wagenführs Luch- u andlung in Beriin, Leipzigerstraße Nr. 50, þ
Provinzial - Prediger -Bibliothel; |
tend eine Sammlung von Predigren uk cheu Reden, eingesandt von den evang des Großherzogthums Posen und heral
von Dr. C A. W. Freymark (evangel. ®
und General - Superintendenten der Pu sen, Nirter des rothen Adler - Ordens Ill) Sammlung. gr. 8vo. 20 sgr.
Practische Mittheilungen zur Diagnose, und Cur. der epidemischen Cholera, 190 Beobachtungen, vom Kreis - Physikus, eur. 2vo. gev. 15, 198:
Einladung zur Subscriptio! Auslandes werden hiermit auf eine vom
nende neue Zeitschrift aufmerksan1 gema! Tendenz umfassender als die meisten det b! periodischen Blätter seyn wird.
Der Prâänumerations-Preis von in dret Nummern erscheinenden N Quartal 2 Thlr., und pro Fahrgang b 2
Fn- und Auslandes Besiellung darauf a1; deburg W. Heinrichshofen,
Dümmler.
Bt. Petersburg, 21. Nov. aisers versammelten sich gestern, als am hohen Namensfeste Kaiserl. Hoheit des Großfürsten Michael Patwlowitsch und jur heiligen Taufe Sr. Kaiserl. Hoheit des Großfürsten gel Nikolajewitsch bestimmten Tage, die hoffähigen Perso- eiderlei Geschlechts, die hier anwesenden Stabs- und Ober- re der Garde und Armee und das diplomatische Corps |
Uebersezt con Will. Alexis u
Alle resp. Journal - und Lesezirkel des M
1833 unter dem Titel: „Perthenope“!
dieser wind Zeitschrift J
l jeinc und nehmen alle soliden Buchhandlunges, ul üden zu steht das Eis jest fest.
alle Post - Aemter und Zeitungs - Expedi 1 in Berlin d
hemaligen Festungs- Zimmermann Maßzke muß es statt: zu nz, heißen: zu „Kolberg.“
Die Advokaten Joseph Nückel, Wilhelm Birckhäu- d Joseph Court sind zu Advokat -Anwalten bei dem ichte zu Köln bestellt worden.
\ngekommen: Der Herzogl. Sachsen-Altenburgische Mi- und Kammer- Präsident, Edler von Braun, von Dresden. durchgereist: Der Königl. Französische Kabinetë-Courier uet, von St. Petersburg koiimend, nach Paris.
Zeitungs-Nachrichten.
wms land. Nußland.
hôrung der Liturgie um halb 11 Uhr Vormiitags im Palaste. Die Damen erschienen in Russischer Hofélei- W Herren in der Gala- Uniform. Nach 19 Uhr wurde (borne Großfürst in eines der inneren Kaiserlichen Ge- t'gebraht. Als Alles in Bereitschaft war, begab sich der in die Kirche, voran die Hof- Chargen, hierauf der Kaiser, jet vom Hof - Minister und den General - Adjutanten, dann Kaiserl. Hoheiten die Großfürsten und Großfürstinnen, der (borne, von der Fürstin Dolgorukoi getragen, endlich der } Peter von Oldenburg, die Staats-Damen und das übrige ge. Jn der Kirche wies der Ceremonienmeister den Mi- n und freinden Gesandten die für sie bestimmten Plätze an, IPreusishen Geschäftsträger unweit der Kaiserl. Familie. Veihtvater Protopresbyter Krinikßki vollzog die Taufhand- bei welcher Se. Majestät der König von Preußen, Se. Kaiserl.
t der Großfürst Michael Pawlowitsh und hre Kaiser- |
Hoheiten die Großfürstinnen Olga Nikolajewna und Anna na Pathen waren. Nach der Taufe wurde ein Tedeum inmt und von 301 Salutschüssen der Festungskanonen und léengeläut aller Kirchen begleitet. Hierauf trugen Se. tden Täufling zur Empfangung des heiligen Abendmahls jen ihm dem St. Andreas - Orden um. her Liturgie stattete die Geistlichkeit Sr. Kaiserlichen Ma- in der Kirche ihren Glückwunsch ab. Abends war die \linzend erleuchtet. bir hiesigen Zeitungen enthalten ein Allerhöchstes Re- vom 6. Márz d. J., wodurh Se. Majestät den niederen beren Jurten am Don, den Atamanen und Kosaken, dem Ursten Thronfolger, der Regierung des Don - Heeres und gesammten Heere zu Ehren die Kriegsthaten desselben
en Persisehen Feldzügen der Jahre 1825 und 1827 und
et Türkischen Campagne der Johre 1828 und 1829 zur ‘inen Kunde bringen, demselben eine Ehren - Fahne ver- und alle seine Rechte und Privilegien bestätigen.
ver General - Adjutant Pankratjeff, Stabs - Chef des abge-
in Kaukasischen Corps, ist zum Mitgliede des Admini- j
s: Rathes im Königreiche Polen ernannt. er Staats - Secretair
m 24, Oftober starb zu Moskau der Wirkliche Geheime id Senator, Fürst Johann Gagarin. ! Erinnerung an die Opfer, welche der verforbene Staats-
t! Rath, Graf Beéhorodko, zur Errichtung und Unter- ider Hochschule in Neschin dargebracht haben, soll die-
uf Befehl Sr. Majestät, förtan den Namen „Lyceum |
lsten Besborodko ‘/ führen,
1 Folge des eingetretenen strengen Frostes i das Fahr- ei Kronstadt mit Treibeis bedeckt und cine Hemmung "munication eingetreten. Die am 11ten und 12ten d. M.
ten Schiffe mußten eine Zeit lang im Eise liegen blei-
ten erst in See fommen, als ein stärkerer Súüd-
i is etivas auseinander trieb. Nach Norden, Osten
ScantretsG.
iris, 24. Nov. Der König wi ni , E g wird morgen 16 (nicht 6) lone der National-Garde aufdem Caroussel-Plaze mustern,
Auf Befehl Sr. Majestät |
Nach Beendi- ;
: decó Königreichs Polen, General- | ant Graf Grabowski, ist von Warschau hier eingetrofen. !
| nuÊagen der Kommissarien ift,
und Etienne, sich sehr entschieden gegen die beiden Königlichen Verordnungen ausgesprochen haben , - wodurch die Hauptstadt in Belagerungs - Zustand verseßt, und die Sache der Herzogin von Berry der Entscheidung der Deputirten-Kammer anheimgestellt worden ist.‘ — Das Journal des Débats beweist durch Zah- len, wie sehr die Oppositions-Partei seit der vorigen Session an Ein- stup verloren hat; Herrn Laffitte habees im vorigen Jahre nur an einer einzigen Stimme gefehlt, utn zum Präfidenten der Kammer gewählt
ten, Und sein Mitbewerber, Herr Dupin der Aeltere, habe mit einer Majorität von 98 Stimmen den Sieg übcr ihn davon ge- tragen. Eine ähnliche Niederlage habe die Opposition bei der Wahl der Vice-Präsidenten erlitten; im vorigen Jahre habe Herr
¿ Dupont von der Eure 182 und diesmal nur 132 Stimmen, | Herr Salverte damals 149, jeßt nur 64, Herr Odilon-Barrot
damals 128, jeßt nur 74 Stimmen erhalten. Jn demselben
| Maße hâtten die ministeriellen Kandidaten an Einfiuß gewonnen,
denn Herr Véranger, der im Jahre !831 nur 179 Stimmen
¡ davongetragen, habe deren jeßt 270, Herr Dupin der Aeltere | statt 175 Stimmen, die er damals erhalten, jest deren 234, | Herr B. Délessert statt 138 Stimmen, deren 194, Herr Etienne
statt 54 Stimmen, deren 255, und Herr von Schonen statt 75 Stimmen, deren 179 gehabt.
Der Courrier français enthält úber die Ernennung der Adreß-Kommission folgende Details: „Die Deputirten zogen sich nach der gestrigen Sizung in ihre Bureaus zurück, um zur vorläufigen Debatte Über die Adresse und zur Ernennung der Kommission für dieselbe zu schreiten. Die Debatte scheint si hauptsächlih um die Maßregel des Belagerungs - Zustandes ge- dreht zu haben, welche eifrige Vertheidiger fand. Dies kann nicht befremden; es waren Mitglieder anwesend, welche zu die- sem Staatsstrei he gerathen hatten, und schon ihre Gegenwart verhinderte jede Erörterung, wenn persönlicher Streit vermieden werden sollte. Männer, die einst für liberal galten, haben mit betlagenswerthem Eifer auf Ausnahme - Maßregeln angetragen und die gegenwärtigen Ee für ungenügend erklärt. Die Herren Odilon-Barrot und Laffitte haben sich nahdrücklich ge- gen diese unheilvolle Richtung, welche gewisse Mitglieder zu nehmen scheinen, erhoben und an die Verbrechen des Wohlfahrts- Ausschusses erinnert; ihre energishen Worte schienen großen Eindruck zu machen. Herr Odilon - Barrot soll geäußert haden, daß, wenn auch die Unruhen vom 5. Juni s\ch{chleu- nige und strenge Unterdrückung nöthig gemacht hätten, und wenn auch mildernde Umstände die Verseßung der damaligen Minister in Anklagestand verhinderten, dennoch auf der Redner- bühne und im Angesichte Frankreichs erklärt werden müsse, daß die Charte verleßt worden sey. Jn dem von Herrn Etienne präsidirten Bureau trug ein Mitglied darauf an, in die Adresse einige Worte der Theilnahme für Polen einfließen 2u lassen; dieser Antrag ward aber als unschickiich und zeitwidrig zurück- gewiesen. Herr Bérenger hat in seinem Bureau die Entschei- dung des Cassationhofes mit Geschick und Mäßigung verthei- digt und sich dadurch den Beifall der anwesenden Oppositions- Mitglieder erworben. Mehrere Deputirten aus den westlichen Departements haben, weil ihrer Phantasie noch die blutigen Bilder des Bürgerkrieges gegenwärtig waren, den Belagerungs- Zustand gelobt; diese Maßregel, auf die im vollen Aufstande befindliche Vendée angewendet, kann aber nicht mit dem Bela- gerungs - Zustande von Paris zusammengestellt werden, wo die Ruhe wiederhergestellt war. Ein ehrenwerther Ge- neral, der nicht wenig zur Unterdrückung des Pariser Auf- standes beigetragen hat, äußerte mit dem richtigen Blicke,
| der den Militairs oft eigen ist, der Belagerungs - Zustand sep
wenigstens bis zum 7. Juni nothwendig gewesen. Aus diesem Geständniß folgt, daß jene Maßregel nah dem 7ten niht mehr nôthig und daß eine Verlängerung derselben eine Verlegung der Charte war. Mehrere Deputirte wollten, daß man sich in Be- zug auf die Frage Über die Herzogin von Berry freimüthig aus- spreche; es ward ihnen aber erwiedert, daß man der Regierung
| die Jnitiative lassen und die Zurückhaltung derselben nachahmen
müsse. Andere Deputirte gaben schüchtern zu verstehen, daß man
de: [Ce l | in der Adresse dem Könige zu seiner wunderbaren Errettung aus i, Fürst Be3zborodko, und dessen Bruder, der Wirkliche | s s
der Gefahr Gl wünschen möge; bei dem Dunkel, mit wel- chem dieses Ereigniß umhúílt ist, fand aber jener Antrag keine Theilnahme. Die Sprache der Opposition bei allen diesen De- batten war fest, schickélih und gemessen. Unter den Ernen- wie sich von selb versteht, liberale; die Doctrinairs wollten an Herrn
keine einzige
Dupin Revanche nehmen, und haben daher dié Wahl von fast |
lauter ihnen ergebenen Männern durchgesest. Herr Lepelletier- d'Aulnay ist Freund Royer-Collards, Herr "Nadier - de - Montjau
ift Freund des Herrn Thiers, Herr von Schonen ist der Mann | der Tuilerieen, Herr Martin der Mann des Finanz - Ministers, j dem Marschall Lobau, den General-Lieutenants Baudrand, Mathieu
Herr Kératry is der Doktrin ergeben; zu welcher Partei die Herren Pelet von der Lozère und Vatimesnil gehören, wissen wir niht, nur die Herren Etienne und Bérenger sind entschie- dene Anhänger des Herrn Dupin. Herr Dupin wird sich von den Doctrinairs, die seit siebzehn Jahren die Kammern , die Verfassungen, die Könige und die Minister schaffen und dann
| legung der bestehenden Geseße als
Verfassung und die Gesehlichkeit gegen die Männer vertheidigt, welche Ausnahme-Maßregeln verlangen, um ihre Rachsucht und ihren Durst nah Macht und Gold zu stillen.// — Während der Courrier français, wie obiger Artikel zeigt, den Muth noch
| nicht ganz sinken läßt, hat der National alle Hoffnung auf
die Kammer aufgegeben; er hegt die Ueberzeugung, daß die Ma- jorität doctrinair und bereits entschlossen sey, provisorische Zwölf-
zu werden, diesmal habe er von 376 Stimmen nur 136 erha(- | eile zu bewilligen. — Die Tribune beklagt die furhtsame und
unbedeutende Rolle, welche die Opposition in der Kammer spielen zu
| wollen scheine, und tröôstet sich mit der Betrachtung, daß große Resul- tate in der Geschichte nicht durch parlamentarische Kämpfe, sondern
durch die Massen und außerhalb der Kammern erlangt worden seyen. — Von den beiden erklärten Organen des Herrn Dupin,
| dem Constitutionnel und dem Temps, rügt der erstere die
Unklugheit der ministeriellen Blätter, welche, statt die Eröffnung der Session zur Versöhnung der Parteien zu benutzen, lehtere vielmehr noch heftiger gegen einander aufzuregen suchten. Die
| Kammer, deren Mitglieder, in der Zeit zwischen der vorigen
und der jeßigen Sesston, im Umgange mit ihren Kommittenten die Wünsche und Gesinnungen der Nation kennen gelernt hät- ten, sey zwar fest entschlossen, den Thron und die constitution- nelle Ordnung, die sie gegründet, aufrecht zu erhalten; darin liege aber nihts Feindlihes gegen die Opposition, kein offener Bruch mit ihr; wer die Minorität beschimpfe, be- leidige auch die Majorität. — Jn einem zweiten Arti- kel erklärt der Constitutionnel es fúr einen gewaltigen Jrr- thum, wenn die ministeriellen Blätter alle Deputirte, die nicht das comptle-rendu der Opposition unterzeichnet, als An- hänger des jeßigen Ministers betrachteten, und meint, die Adresse werde bald beweisen, welche Bedeutung eigentlich die von Hrn. Dupin erhaltene Majorität habe. — Auch der Temps ist über- zeugt, daß, wenn die Ansichten des E, Dupin auf die Adresse Einfluß erhielten, diese liberal ausfallen werde. Herr Dupin habe in der Rede, mit der er den Präsidenten-Stuhl bestiegen, sein politisches Programm ausgesprochen. — Unter den ministe- riellen Zeitungen vertheidigt das Journal des Débats die Versebung der Hauptstadt in Belagerungs-Zustand; die France nouvelle enthälc eine Lobrede auf die jesigen Minister: „Wer anders unterstüßte‘/, fragt dies le6tere Blatt, „die loyale Poli- tif Périers, als die Männer, die jest zu der Ehre berufen sind, seinen Nachlaß zu verwalten? Wer wies damals die heftigen An- griffe der Opposition auf der Rednerbühne zurück, wer wider- legte ihre gefährlichen Theorieen? Waren es nicht die Herren Thiers, Dupin, Guizot ? Als Deputirte haben sie stets mit der Majorität gestimmt, als Minister wollen sie nur mit der Ma- jorität und durch sie regieren. Diesen Gedanken findet man in allen Handlungen des Ministeriums. Jn unseren auswärtigen Verhältnissen verlangte die Majorität einen ehrenvollen Frie- den. Was hat das Kabinet gethan? Es hat die Bande zwi- schen Frankreih und England enger geknüpft, die Lösung der lesten Schwierigkeit beschleunigt; da die Unterhandlungen zu keinem Resultate führten, so mußte man dasselbe durch Waffen- Gewalt zu erlangen suchen; aber der Zweck des Feldzuges ist so eng begränzt, daß derselbe keinen Verdacht erregen und zu kei- nem Angriffe einer fremden Macht Vorwand leihen kann. Jm Innern verlangte die Majorität Zügelung der Parteien, Konso- lidirung der Regierung, Einführung der Jnstitutionen, welche die Charte von 1830 fester begründen sollen. Das Ministerium verhaftet die Herzogin von Berry, ldsht die leßten Feuerbrände des Bürger- Krieges aus, tritt dem Aufruhr muthig entgegen und kündigt den Kammern Geseg -Entwürfe an, welche unser constitutionnelles Gesebbuch vervollständigen und dem Gewerb- fleiße neuen Aufschwung verleihen sollen. Sind es also nicht die Wünsche der Majorität, welche von den aus ihren Reihen hervorgegangenen Männern erfüllt werden ? ‘/
Aus dem Bericht des Handels - Ministers, Grafen von Ar- gout, worin dieser auf die Niedersezung einer Kommission für die Angelegenbeiten der National-Garde anträgt, erhellt, daß die Organisation der National-Garde in 35,000 Gemeinden beendigt ist. Die Gesammtstärke der Bürger-Miliz beläuft sich, 1,950,000 Mann Reserven ungerechnet, auf 3,800,000 Mann, unter welche 907,979 Flinten und 240,000 Säbel vertheilt worden sind. Die Artillerie der National-Garde besteht aus 420 Kanonen in den offenen Städten, und 210 Geschübken in den Festungen und an der Küste. Die Behufs der mobilen National-Garde angestellten Zählungen haben in 68 Departements 927,000 unverheirathete Män- ner zwischen 20 und 35 Jahren ergeben, so daß sich die Stärke der mo- bilen National-Garde für alle 86 Departements auf1 ,231,000 Mann veranschlagen läßt. Die Kommission selbst, in welcher der Han- dels-Minister den Vorsiß führt und die er sowohl Über die Aa, | über die in Vorschlag zu bringenden Geseß-Entwürfe, Verordnungen und Reglements kon- sultiren kann, besteht aus den Herzogen von Choiseul und Decazes,
Dumas und Durosnel, dem General Jacqueminot, den Staats- räthen Allent und Macarel, den Grafen von Rambuteau und Ane T Ee “R Son Zangiacomi und dem Deputir- ten Herrn SVanneron. Der Requeten-Meister, Herr Ymbert, isk Secretair derselben. ster, Herr Y |