1832 / 349 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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. die Bomben bercits großen Schaden gethan haben.

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Memorial vom sten bereits erzählt hat, daß dieselbe genom- men sey. Die Holländer fldßen der Französischen Armee durch ihr tapferes Benehmen. die höchste Achtung ein. Gestern sagte mir ei Französischer Capitain vom Genie-Corps:. „,,„Wenn die Holländer in ihrer Vertheidiguug so fortfahren, so haben wir mit dem neuen Jahre die Cétadelle noch nicht érobert.“/‘/ Die Frahzosen hatten geglaubt, ihre Werke heute früh bis an den Quai der Lunette Ste. Laurent fortseßen zu können, um diese morgen“ oder äbermorgen nit Stürm zu nehmen. Sie {ind je- doch von den Hollándern mit bedeutendem Verluste zurückge- schlagen worden und die Kanonade dauert noch beim Schlusse dieses Schreibens unaufhörlich fort.‘

Aus Herzogenbusch werden unterm 9ten d. M. folgende Nachrichten mitgetheilt: „Von den Vorposten bei Groß-Zundert wird rapportirt, daß ein daselbst angekommener Französischer Cou- rier Nachstehendes erzählt habe. Vom Fort Montebello wird anhaltend auf die Lunette St. Laurent geschossen. Die Franzo- sen haben sehr viele Todte- und Verwundete, end man wollte sogar wissen, daß sich General Häxo darunter befinde „dem etn Pferd unter dem Lei getödtet worden ist. Drei schwere von den Franzosen geworsene “Bomben waren in die Stadt gefallen uind hatten einigen Schaden ‘'angerichtét, wodurch große Verwir-“, rung daselbs entstanden is. Aber auch in der Citadelle sollen Dás Fort Montebello hat viel gelitten Und das Bombardement hört fast keinen Augenblick auf.‘

Berichten aus Seeländisch Flandern zufolge, haben sih am Morgen des 5ten d. weder Französische noch Belgische Patrouillen beim Roßkamm in der Nähe von Hulst blicken las: sen. Die Division Sebastiani war zwischen St. Nikolas und Burght poftirt und litt viel durch Krankheiten aller -Art.

Aus Brüssel vom 9ten d. schreibt man im Amsteëdamer Handelsblatt: „Die ministerielle Krisis dauert nun bereits seit vierzehn Tagen und verursacht große Unzufriedenheit im Lande. Gestern ist die Repräsentanten-Kammer auf demi Punkt gewesen, diesen Zustand der Dinge zum Vorwand zu nehmen, um der Regierung alle fernere Geld - Bewilligung zu verweigern. Das gestürzte Ministerium hat den Vorwurf gegen sich, daß es von der ihm von den Kammern vorgezeichnet gewesenen politischen Richtschnur abgewichen sey; insbesondere aber das Mißtrauen, welches die doctrinaire Núance der Mehrheit einfldßt, die der katholischen Partei ergeben ist. Ein neues Schreiben des Ge- neral Chassé voin 5ten d. soll eine Wiederholung der in seinen beiden ersten Schreiben gemachten Forderungen enthalten; die Antwort des Marschalls ist von demselben Datum. Sie lautet schr kategorisch, indem er erklärt, daß man vom Fort Monte- bello den Angriff fortseßen und die Communication auf der Schelde auch ferner hemmen würde.‘

Belgien.

Brüssel, 10. Dez. Der Moniteur enthält nachstehen- des fúnfte Bulletin der Belagerungs-Armee :

Antwerpen, 9. Dez. Mittags.

Die neuen Batterieen vor der ersten Parallele haben ihr Feuer in der Nacht vom 8ten zum 9ten erdffnet, um die Blendwerke zu zerstören, welche die Stücke beschützen, deren sich die Belagerten noch in den Bastionen Nr. 1 uünd 2 und_ in dem Halbmonde zur Hemmung der Sappirungen und Wege - Arbeiten bedienen. Man wird in der künftigen Nacht zwei neue Batterieen mit vierund- zwanzigpfündigem Geschüß errichten , die sich 200. Metres von den Festungswerken befinden und die Spißen der Sappirungen, welche rechts bis zu dem bedeckten Wege der Bastion Nr. 2 vorge oben find, wirksamer beschühßen werden. Män hät diese Spißen der Sappirun- gen mit Mörser à la Cohorn armirt, um denen zu anworten, deren sich die Belagerten bedienen. ‘Der attfstcigende Nébel ver- spricht cine günstige Nacht für die Wege-Arbeiten und für die Vor= bereitungen zum Hinabsteigen in den Graben der Lunette St. Lau- rent, um die Minirer dicht an die Escarpe zum Breschemachen zu bringen. Fn dem Fort Montebello hat man 4 Mörser aufgestellt, um gegen die zu spielen, welche die Belagerten in der Bastion Nr. 9. wieder aufgestellt haben, und welche gegen jenes Fort gerichtet sind. Die Kanonade ist in der vergangenen Nacht sehr lebhaft, der Verlust an Menschen aher geringer. gewesen, als in der vorher- gehenden. Die Zahl- der Verwundeten und Todten beläuft sich seit dem Veginn der Belagerung auf hdchstens 150 Mann.“ (??)

Man sieht auf dem großen Thurme in Antwerpen keine Wachen und keine Signale mehr. Es scheint, daß der General Chassé den Gebrauch dieser Position für unverträglich mit der Neutralität der Stadt erklärt hat.

Das Journal de Liège versichert, daß die Franzosen bei dera Angriffe auf die Lunette St. Laurent gegen 900 Mann verloren hätten; in dem Antwerpener Hospital sollen bereits 44 Amputationen stattgefunden haben.

Dasselbe Blatt erzählt Folgendes: „Ein Holländischer Korporal, den man bei einem Ausfall aus der Citadelle zum Gefangenen gemacht und. vor den Marschall Gérard geführt hatte, wurde von diesem über. die Vorgänge in der Festung, über die Stimmung der Garnison und über die Hülfsquellen des Ge- nerals Chassé befragt. Er weigerte sich, irgend eine Antwort auf diese Fragen zu ertheilen. Man bot ihm Wein an, und for- derte ihn auf, die Gesundheit der Franzosen zu trinken, was er ebenfalls ablehnte. Dann {lug man ihm vor, auf die Gesund- heit der Belgier zu trinken. „,,„Ja‘/‘/, sagte er, „wenn es noch die Belgier von Waterloo wären.//// Er-.nahm hierauf das Glas und rief aus: // „Auf die Gesundheit des Vaters Wilhelm und meines Generals!//// Und die Französischen Offiziere klopften ihm auf die Schulter, und suchten ihm zu verstehen zu geben, daß sie so hochherzige Gesinnungen zu shäßzen wüßten.“

Durch eine Königl. Verordnung vom S8ten- d. M. wird die von den Kammern genehmigte provisorische Erhebung der Grund- steuer anbefohlen; auf die abgetretenen Gebiets - Theile in den Provinzen Limburg und Luxemburg soll aber diese Verfügung nicht angewendet werden.

Die Emancipation widerspricht der Nachricht, daß die Belgische Regierung eine neue Anleihe mit dem Hause Roth- þ ild abgeschlossen habe. c

Berchem, 8. Dez. Abends? Angriff und Vertheidigung werden mit merkwürdiger Heftigkeit fortgeseßt; die Nacht hat weder den Belagerern, noch de Belagerten Ruhe gewährt; das Feuer shwieg nicht einen Augenblick. Man hat die neuen. Bats terieen auf der zweiten Parallele zu errichten begonnen; - bald werden die Geschüße dorthin gebracht seyn, und man wird dann die Festung in größerer Nähe beschießen. Jn den -bedeckten Weg der Lunette St. Laurent sind mit erstaunlicher Kühnheit zwei Spißen der Sappe geleitet worden. Am Morgen begann | man an der Absteigung in den Graben zu arbeiten;- sle. -wird durch ein Blendwerk gedeckt werden; morgen kann der Sturm beginnen. Es ist keine Kleinigkeit, die Sappirungs- Arbeiten in #\o geringer Entfernung vom Feinde auszu- fóhren. Vier Arbeiter sind hintereinander im Angesicht des Feindes, der ihre Schläge hört, damit beschäftigt.

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Watte ausgefütterten Schanzkorb gedeckt; einen anderen Schanzkorb zu seiner Seite füllt er mit Erde aus; die drei an- deren Arbeiter, welche unmittelbar auf den ersten folgen, der den Weg schon ausgehdhlt hat, sind nur durch den Schanzkorb gedeckt, den sie mit Erde ausfüllen; dahinter steht eine Schild- wache, die für sie auf der Hut ist; den Blick auf die Brust- wehr gerichtet, bleibt sle eine halbe Stunde mit angelegtem Ge- wehr stehen, um augenblicklih auf jeden Feind“, der sich irgend- wo schen läßt, zu schießen.- Diese vier Arbeiter erweitern.den Weg nach und nah und werden jede halbe- Stunde abgelöst. Nie vergeht dieser Zeitraum, ohne daß sich ein Kugel-Regen „in die Schanzkörbe einwühlk. Sobald eine Bombe den Arbeitern nahe kommt, “ruft eine Stimme: „Eine Bombe!‘ Die vier Arbeiter legen sich dann auf die Erde nieder, bis die Kugel ge- plaßt ist; dann stehen sie wieder auf und seßen ruhig ihre Arbeit fort, wogegen die Citadelle vergebens feuert. Vorzüglich chit sie Bomben à 1a Cohorn gegen dieselben ab; diese Bomben werden dutch kleine txagbave Mörfer, fast wie mit der Hgnd eine kleine Strecke weit geschleudert. -— Außer der so weit vor- gerückien Arbeit gegen die Lunctte St. Laurent“ hat man den Bau eines Weges“ begonnen, der von der rechten Seite der 2tén Parallele ausláyft und gegen die Bastion Alba gerichtet ist. In dieser .Baffion befindet sh ein Mörser, der auf die Arbeiter feuert;

"aber dessenungeachtet schreitet auch diese Arbeit sehr schnell vor-

wárts, und wir sind \c{fon bei dem bedeckten Wege der Bastion angelangt. Jn dem Fort Montebello sind unsererscits 4 Mörser aufgestellt, um den der Belageter zum Schweigen zu bringen. Diese Detatls mögen eine Vorstellung davon geben, mit welchem Eifer der Angriff betrieben wird, und mit welcher Ausdauer die Holländer sih vertheidigen. Heute früh kamen 7 Holländer aus der Citadelle, um mit unseren .Soldaten Flintenschüsse -zu wechsêln: sie ließen sich alle 7 tödten; 6 blieben 2 Stunden lang auf dem Plate liegen, wo sie erschossen wurden; der siebente gab noch ein Lebenszeichen von sich, und unsere Soldaten hoben ihn daher unter dem Feuer der Citadelle auf, um ihn in das Feld- Lazareth zu bringen; er starb unterweges. Er war mit dem metallenen Kreuz geschmückt, welches die Soldaten ihm abnah- men und dem Marschall Gérard überbrachten. Um 1 Uhr sah man wieder Feuer in der großen Kaserne; eine halbe Stunde spáter zeigten dicke Rauchwolken , daß es diesmal den Belager- ten nicht gelungen war, das Feuer zu löschen; und bald darauf wurde die Feuersbrunst so heftig, daß man ungeachtet des hel- len Tageslichts die Flammen sehr weit schen konnte. Die Citadelle ist ganz in Rauch gehúllt, welcher durch das Gewehr - und Mörser - Fener der Belagerten noch ver- mehrt wird ; dasselbe ist troß jener neuen Plage nicht s{wächer geworden. Unsererseits verdoppeln die Batterieen auf allen Punkten ihr Feuer in der Hoffnung, die Verwirrung in der Festung zu vermehren, und während dieses furchtbaren Lärmens seßen die Sappeurs kaltblütig ihre Arbeiten fort, die für die Ci- tadelle noch beunruhigender sind, als die Feuersbrunst in allen ihren Gebäuden. Die Dinge befinden sich also in einer Lage, daß man einerseits jeden Augenblick die Beslknahme der Lunette St. Laurent erwarten kann, und daß andererseits die Festung durch die von dem Genie- Corps gebauten Wege und durch die von der Artillerie errichteten neuen Batterieen immer enger be- drängt werden wird. Dies Alles geschieht nicht ohne Verlust und große Beschwerden. Das dritte Schreiben des Komman- danten der Citadelle an den Marschall Gérard is vom 3. Dezember datirck. Seltsam is es, daß an diesem Tage der General Chassé sein Erstaunen darüber zu erkennen giebt, daß die Französische Armce in einem Augenbli, wo man noch mit gegründeten Friedens - Hoffnungen unter- handle, einen so heftigen Angriff unternehme. Marschall Gé- rard ließ wit seiner Antwort nicht lange warten; sie wurds noch an demselben Tage in die Citadelle gebracht. Nachdem der Marschall darin an die Instructionen erinnert hat, nach denen er handle, sagt er: daß er nur die Ausführung des Traktats vom 15. November 1831 fordere, eines un- terzeihneten und garantivrten Traktats, erwähnt dann nochmals die schon féüher angeführten faktischen und rechtlichen Beispiele, die ihn dazu autorisirten, sich der Werke außerhalb der Stadtmauern zu bedienen, ohne dadurch die Neutralität der Stadk zu verleßben. Indem er es hindere, daß von der Stadt aus n die Citadelle gefeuert werde, glaube er, einen Beweis von seiner Achtung für dieses Prinzip der Neutralität zu geben, da der General Chassé sehr wohl wisse, daß die Anwendung der Mittel, welche die Lage der Stadt darbietet, den Ruin der Citas delle schnell herbeiführen würde. “Der Marschall schließt mit der Er- klärung, daß es seine fdrmlicfe Absicht sey, jede Communication vermittelst der Schelde mit Holland zu verhindern, und was «die Neutvalität der Stadt aubetreffe, so verbürgten ihm eben sowohl das Jnteresse der vom General Chassé befehligten Gar- nison als die menschlichen Gesinnungen des Generals die Re- spektirung derselben. Jn der That darf sich seit dem Zten kein N mehr von der unteren Schelde nah der Citadelle hinaufbegeben, und- der General Chassé kann mit seiner Regie- rung nur noch vermittelst Signalen kommuniziren, die den Ka- nonierbôten von den Fregatten gegeben werden. Man hört in der Richtung der unteren Schelde fortwährend kanoniren. Diese Kanonade- rührt von der Division Sebastiani her. Die Stadtgräben sind heute fast ganz ausgetrocknet worden. Berchem, 9. Dezember. 9 Uhr Vormittags. Die große Kaserne in der Citadelle ist ganz niedergebrannt. Jn der leßten Nacht haben die Arbeiter den bedeckten Weg vor der Lunette St. Laurent vollendet, und nunmehr wird die Erstür- mung gewiß sehr bald stattfinden, da man nur noch 20 Metres von dem Fort entfernt ist. Unangenehm ist es, daß die Arbei- ten durch den Schlamm und das Wasser, wovon, in Folge des Regens und Thauwetters, die Communications-Gräben angefüllt sind, ein wenig behindert werden. Vom 4ten bis Zten wur- den 1149 Kugeln aus Vierundzwanzigpfündern, 630 Kugeln aus Sechzchnpfündern, 950 Granaten und 766 Bomben, vom öten bis 6ten 1235 Kugeln aus Vierundzwanzigpfündern, 626 aus Sech- zehnpfündern, 969 Granaten und 723 Bomben, vom 6ten bis Tten 1515 Kugeln aus Vierundzwanzigpfündern, 752 aus Sechzehnpfün- dern, 1043 Granaten und 835 Bomben, vom 7ten bis 8ten 574 Kugeln aus Vierundzwanzigpsündern, 511 aus Sechzehnpfündern, 655 Granaten und 536 Bomben abgefeuert. Folgendes ist eine Uebersicht der Artillerie-Operationen vom 7ten bis Sten: „„Jn dieser Nacht wurde die in der vorigen Nacht zwischen der ersten und zweiten Parallele an Stelle der Batterie A errichtete Mör- ser-Batterie E um 2 Mörser verstärkt; in derselben Nacht begann man mit Errichtung einer anderen Batterie F, welche den ‘Plaß der Batterie B vor der ersten Parallele zwischen den Batterieen Nr. 4 und 5 einnehmen soll. Der Bau dieser Batterie ward am Sten beendigt. Die Mörser -Batterie E, so wie die in dem Fort Montebello errichtete, eröffneten ihr Ren am 8ten Mor- ens; sle schossen mit dem größten Erfolg; um 3 Uhr

Der erste ift durch einen großen, vorn mit Wolle, Heu und

achmittags zeigte sich eine heftige Feuersbrunst in der

itadelle UNd VAUt D Jali 1) O B A Kaserne wurde eine Beute der Flammen; einige kleine Wal} gazine sprangen in die Luft. Das Feuer der anderen Battej dauerte fort, wie am Abend vorher, und man richtete die gj mögliche Anzahl von “Feuektschlünden gegen die Bastion Tol In der Batterie E würden 4 Mörser à la Cohorn aufges um ín dis-vorderen Sappen gebracht zu werden und die A ten des Genie-Corps- zu s{hü&en, da dieselben seit mehrerey gen sehr belästigt werden. Auf die Punkte, wo man den f lichen Tirailleurs am meisten dadurch schaden zu können gla wurden Wall-Flinten vertheilt. Der Feind, dex elne große M; Reserve-Geschüß zu haben scheint, hatte in der Nacht vom» zum 8ten einen Theil davon auf die Batterieen gebracht, und be] am Morgen des Sten ein sehr lebhaftes-Feuer; aber es wurde durch unsere Batterieen zum Schweigen gebracht, und eben so, wie Abend vorher, seßte er sein Feuer nur noch mit den Geschüßen s welche durch den Schus, in dem sie sich befinden, odex d ihre Stellung auf Werken, die außex. der Schußweite lind dem Feuer unserer Batterieen entzogen sind; er fuhr fort N große Menge Wurfgeschosse abzuwerfen und unterhielt ei] ständiges Feuer mit seinen Wall-Flinter. Der Ober-Feuerw der. 1lten Batterie des 11ten Regiments, ein Brigadier 12ten Batterie des 1sten Regiments, ein Brigadier der 1 Batterie des 11ten Regiments und 5 Kanoniere der 11ten Y terie des 11ten Negiments, 12 des 1sten, 10: des Sten in des 2en wurden durch das Zerplaßen von Bomben oder h Kugeln verwundet; die Kanoniere Manier und Aug von der l4ten Batterie des 1lten Regiments, wg mit dem Abfeuern der Wall-Flinten beauftragt waren, jt neten sich durch ihre Unerschrockenheit aus; sie beg sih 100 Metres vor die Parallele hinaus, fällten die B und Gesträuche, wodurch die Schüsse behindert wurden, j tôdteten mehrere Holländer.// 4 Uhr Nachmittags, heutige Tag wurde durch kein bedeutendes Ereigniß bezei das Feuer war von beiden Seiten eben so heftig wié q vorhergehenden Tagen. Die Zahl der Getödteten und Ver deten ist minder bedeutend; es wurden nur 20 bis 25 Ÿ verwundet, worunter sich kein Offizier befindet. Vom zum 10ten haben der General Woirol, der Oberst - Lieut Dutoc vom 52sten Linien-Regiment, der Bataillons: Chef Ÿ vom Generalstabe und 2 Bataillone des 52sten Linien- Regine den Dienst in den Trancheen.

Lüttich, 10. Dez. Der Polítique enthält nachsten Schreiben aus Antwerpen vom 9ten d.: „Der Kön gestern Nachmittag die Tranchee besucht, und hat \ich bi den vordersten Arbeiten der Sappe begeben, welche ungj einen Pistolenshuß weit von den Wällen der Lunette St,| rent liegen. Die Generale Desprez und Haxo begleiteten | Majestät. Die Herzoge von Orleans und Nemours h gestern beim Könige gespeist. Die Gasthôfe von Anti sind mit Fremden aus allen Ländern \o -úberfüllt, daß kein terkommen zu finden ist. Die Böden des Schauspielhauses den nicht leer; die Neugierigen bezahlen 75 Cts. für einen Ÿ an einer der zahlreichen Oefsnuñgen , welche man in dem Y angebracht hat. Man sieht von dort ganz deutlich die Bomben den Mörsern fliegen und in die Franzdfischen Werke niederst Auch sieht man die Französischen Wurfgeschosse plaben, wei in der zunächst liegenden Bastion Toledo nieder fallen. | zwei Tagen machen die Holländer fast nur von Mörsern, biken und Wall-Flinten Gebrauh. Man bemerkt auf Bastion Toledo ein Geschüß, welches troß aller Anstren der Französischen Artilleristen noch nicht demontirt werde te. Der Herzog von Orleans hat selbst mehr als 80 U} auf diesen Punkt abfeuern lassen. Das Blendwerk wurd sèôrt, aber die Holländer haben es in der vergangenen wiederhergestellt, und heute Morgen läßt sich das besagte hüß von neuem vernehmen.“

Die Stadt - Achener Zeitung berichtet in ei Schreiben aus Brüssel vom 7. Dezember: „Obgleich viele| darüber wundern, daß General Chassé sih so matt verthei! so nuß man doch untersuchen, ob hierin nicht Absicht liege. Þ Genie- und Artillerie-Offizieren der Citadelle fehlt es gewiß nid Kenntniß und Geschicklichkeit, und dem tapferen Kommandanten an Entschlossenheit, sich wohl zu vertheidigen. Man muß voraussehen , daß dieses ein vorausbedachter Plan ist, u súr den rechten Augenblick noch besondere Mittel aufbewah es den Franzosen sehr schwer machen werden, den Plaß nehmen. Unterdessen werfen diese unaufhörlich Haubibket Bomben in die Citadelle, obgleih Bomben niemals einen t vertheidigten Plaß zur Uebergabe nöthigen können , es! denn durch Zufall ein Pulver - Magazin gesprengt t Jn den beiden leßten Tagen war die Zahl der Gel und Verwundeten, auf Seite der Franzosen, größer ali und muthmaßlih ist die Cinnahme der Citadelle noch n nahe, als man dachte. Man wird in die Hauptwerke ses Bresche schießen müssen, die groß genug sey, um den Pl Sturm zu nehmen. Gestern kamen in den hiesigen H lern 150 bis 200 Teanzojen an, worunter nur wentg Vr dete waren. Alle Uebrigen sind Kranke, von denen dit sten von dem auf dem linken Schelde-Ufer stationirten Corps herkommen. Man glaubt, General Chassé ha! in einem sehr kleinen, durch Blendungen geshüßten Haus Fuße des Walles zwischen der Bastion Pazietto und der 8 Toledo, nämlich in der Richtung des Halbmondes und def St. Laurent auf.‘

Deutschland.

Darmstadt, 9. Dez. Am áten d. M. wurde dit Kammer der Landstände durch den Großherzogl. Einw Commissair, Goheimen Staatsrath Freiherrn von Led konstituirt. Derselbe eröffnete der Kammer, daß des G! zogs Königl. Hoheit des ‘Prinzen Emil von Hessen Hohel ersten Präsidenten der Kammer zu ernennen Allergnädisf ruht hätten. Se. Hoheit nahm fort den Präsidentenstwb und eröfsnete die Sißung mit folgender an die Kammer 8 teten Anrede: „Durch das mich sehr beglückende gnädige ® trauen Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs sehe ich mis die Dauer des Landtags zum Präsidenten dieser hohen mer berufen. Ich weiß den Werth dieser Ernennung W mehr in vollem Umfange zu schäßen, als ich seit dem ginnen der ständischen Thätigkeit stets Zeuge der vollen Haltung der hohen Kammer und ihres gewis® ten Bestrebens gewesèn® bin, ihrem wichtigen und edlen f rufe zu entsprechen. Auch auf diesem Landtage wird és an Gelegenheit ree unsere Treue und ehrerbietige Li

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unserm innig verehrten Souverain, unsere Anhänglichkeit Verfassung des Großherzogthums und uñsere Achtung

Rechte des Throns, wie unserer Mitbürger, aufs neue zu kunden. In Allem, was dem Präsidenten obliegt, wird t eine {dne Pflichterfüllung seyn, mich nie von dem Wt

Em zu dürfen.‘

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D D DTODTCT undiaße und Gesin- ngen der verehrten Mitglieder der Kammer vorgezeichnet ist ; werde mich bemühen, in diesem Sinne die Leitung der Ver- lungen zu führen, überzeugt, auf diese Weise am sichersten hre mir sehr werthvolle Geneigtheit und Unterstüßung Hierauf wurde zunächst zur Wahl der ‘K. H. dem Großherzog zur Auswahl des zweiten Präsi- ui vorzuschlagenden drei Mitglieder geschritten. Diese Wahl nit 7 Stimmen auf den Wirklichen Geheimen Rath Frei- jn von Gruben, und mit 9 Stimmen auf Jhre Erlauchten [Grafen zu Solms - Laubach und zu Solms -Rödelheim , von jen der Leßtere sodann von des Großherzogs K. H. zum jen Präsidenten ernanat wurde. S der gestrigen Sißung der zweiten Kammer wurde eine ¡7 Mitgliedern bestehende Kommission zur Entwerfung der, , Königl. Hoheit dem Großherzoge in Beziehung auf die (liche Eröffnung der Stände-Versammlung zu überrotchenden, Adresse ‘gewählt. Die Wahl fiel auf die Abgeordneten

Fip, Hallwachs, Weyland, Emmexling, Graf Lehrbach „- von hzern und Hellmann. Der Großherzogliche Präsident des

anz-Ministeriums, Freiherrr von Hofmann, hielt einen Vor- über den Haupt - Voranschlag der Staats - Ausgaben und nmhmewm für die Finanz-Periode der Jahre 1833, 1834 und jz, unter Ueberreichung des Haupt-Voranschlags und Finanz- hes für diese Periode. Hierauf schritt die Kammer zur hl ihrer 3 Ausschüsse. Endlich wurden der Kammer 2 Be- jerdeshriften des Pfarrers Hofmann zu Sprendlingen wegen der-Cinsebungy in seine Stelle, Aufhebung einer ekannten rae 2c. vorgelegt. Göttingen, 6. Dez. Jn der Hannöverschen Zei- g liest man: „Nach dem so eben erschienenen halbjährigen ¡eichniß unseres Universitäts-Personals hat sih hier die Zahl inländischen Studirenden um 36 vermindert, dagegen die Ausländer um 21 vermehrt; die Gesammtzahl beträgt 832. ee béglaubten Angaben genügen zur Widerlegung des Frank- ¿x Journals, welches dieser Tage von 7—800 Studirenden j von der Besorgniß erzählte, Göttingen möchte aus einer persität für ganz Europa zu einer bloßen Landes - Universität Hannover werden. Die hiesigen Ausländer haben sich seit \rthalb Jahren nur um 11, die Jnländer in derselben Zeit 17, und seit drittehalb Jahren um 201 vermindert. Die inde dieser leßten Verminderung sind schon früher angedeu- worden, sie sind durchaus nicht beunruhigend, fondern viel: hr erfreulih. So lange dagegen noch Brasilianer, Nord- lerifaner, Engländer, Schotten, Dänen, Franzosen und Schwei- tégeltnäßig in unseren Verzeichnissen vorkommen, wird Gdt- gen wohl berèchtigt bleiben, sich auch neben Berlin noch für Europäische und selbst. für eine außer - Europäische Univer- ju halten.“

S ch weiz.

Zürich, 8. Dez. Durch Kreis-Schreiben vom Zten Dez. der eidgendssishe Vorort eine außerordentliche Tagsaz- ng auf den 15. Januar 1833 nah Zürich zusammenberufen. thut es, um den ihm diesfalls am 5. Oktober auferlegten liegenheiten Genüge zu leisten, und da die Baslerischen An- genheiten ein p r Anlaß zur Zusammenberufung sind, so bt er-eine unbefangene Darstellung der Verhältnisse im Kan- Basel seit dem 22. Februar d. J., weil die dortigen Be- den bemüht seyen, sich. auf denjenigen Standpunkt vor dieser t zurückzuverseken. Als Gegenstand der diesmaligen Jnstruc- jen bezeichnet der Vorort, welche Anwendung dem Tagsaßungs-

(hluß pom 14. Sept. über partielle Trennung vom Kanton |

, so wie dem Konklusum vom 5. Okt. über dessen Voll- ing des ferneren zu geben sey oder ob der Fall vielleicht ein- ten sey, von der im Beschluß vom 14. Sept. vorbehaltenen Wie-

Vereinigung der getrennten Theile Gebrauch zu machen jeden- j

‘aber, wie den in Kraft erwachsenen Tagsaßungs-Beschlüssen gebührende Anerkennung zu verschaffen sey, wenn wider Er- ten unzulässige Einwendungen dagegen angebracht werden soll- , Dabei kônne der Vorort nicht umhin, vorzüglich folgende Puntte in Erinnerung zu bringen: 1) Daß die Zurückziehung

{waltung ohne Zuthun der Tagsaßung vollzogen worden ¡)) daß dieselbe, ob sie provisorisch oder definitiv sey, an und sh die gleiche Wirkung habe, und 3) daß die Trennung als vollendete Thatsache da stehe, welche bei der Beilegung noth- dig E werden müsse und nicht einseitig aufgehoben en kônne. Außer den Angelegenheiten Basels werden aber ) môglicher Weise allgemeiner wichtige Interessen zur Sprache nen, in Bezug guf welche der Vorort ebenfalls eine Ueber- vorläufiger Verfügungen giebt , und zu Ertheilung geeigne- Instructionen einladet.

S panien.

Madrid, 29. Nov. Herr Zea-Bermudez is gestern angekommen. Man ist auf die Stellung, welche dieser bimann in Bezug auf das neue System der Regierung mun wird, lebhaft gespannt, und zwar um so mehr, als ofe sich in den Ansichten über dieses neue System Man- geindert haben soll. Der König soll Manches, was wäh- ) seiner Krankheit in seinem Namen geschehen ist, mißbilli- und ungeschehen wünschen. Unter diesen Umständen würde iht Wunder nehmen, wenn die Nachricht, daß in dem Mi- rium bereits eine Spaltung ausgebrochen sey, und daß die hister Cafranga und Monet sich zurückziehen wollen, sich be- gle, Einer der Bischöfe in der Provinz hat an die Einwohner t Diöcese einen Hirtenbrief erlassen, worin er alle von dem n Ministerium getroffenen Maßregeln auf das Heftigste an- st und die Landleute ziemlich ofen zu einem Widerstande auf- ; die Minister werden von ihm Kinde des Altars und des Mes genannt. Der Fiskal des Conseils hat diesen Bischof zwar fir Regierung denuncirt, diese indessen sich begnügt, dem ten cinen Verweis zu geben. Aus Andalusien wird von ungen der Karlisten gemeldet, deren Agenten die Provin- n allen Richtungen durchstreifen, um zum Aufstande aufzu- B Die Militair-Behörden suchten den Ruhestdrern auf die N zu fommen. Briefe aus Benavente (in der Provinz Ed) berichten von einer Bande von Karlisten, díe sich in mgegend plôölih gebildet hat und auf dem Lande umher-

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New-York, 11. Nov. Der Courrier des Etats fell folgende Bêtrachtungen úber die jeßige Präsidenten- Lan: „Die Wieder-Erwählung des General Jackson scheint ju seyn. Jn Pennsylvanien hatte er eine Majorität von timmen für sh und in der Stadt New-York stimm- v zu Gunsten seiner Verwaltung. Die Opposition hat Herdies schon, it ihr Schicksab ergeben ; sle erklärt sich für Diejenigen, welche sich über die SchwierWYkeiten fceuen,

Philanthropen schen. ein, daß dié Abschaffung der Sklaverei in

womit -die Amerikanische Union zu kämpfen hat, und die in einem Wahl-Geseb, kraft dessen das Volk zur Ausübung seiner Rechte berufen ‘ist, ‘nur eine Quelle von Revolutionen und Ru- hestôrungen sehen, würden wohl thun, die Stadt New - York einmal im Augenblick der Wahlen zu besuchen; sie könnten sich dann überzeugen, daß Ordnung und Freihèit nicht unverträglich sind. “Béi einer Frage, wo jede Partei die Vernichtung der Freiheit und eine Zersplitterung dex Union vorherverkündigte, wenn die entgegengeseßte Pavtei Siegerin “bliebe, hätten Viele eine Revolution für unvermeidlich gehalten. Aber sie können ruhig seyn; in den Gemüthern aller Bürger der Vereinigten Staaten findet sich eine Garantie fär die Erhaltung der Frei- heit und der Union; sie heißt: Liebe für das Getneinwohl und Achtung für die Mehrheït der Stimmen. Man wird sich erinnern, daß die Frage wegen Abschaffung der Sklaverei in den Vereinigten Staaten ebenfalls die Besorgniß vor einem Bruch erregte; aber schon lange hat alle Furcht dieserhalb aufgehört. Die eifrigsten

den Vereinigten Staaten alle Grund - Eigenthümer ins Verder- ben’ stürzen würde; und, wie sie “auch über diese Angelegenheit denken mögen, so fühlen sie doch, daß sie vou zu zarter Beschaf- fenheit ist, um sie jezt noch einznal fn Anxegung zu bringen. Das Gesebß des Lentral-Kongresses in Bezug auf den Tarif läßt neue Befürchtungen aufkommen; es is ein wichtiger Gegenstand, das verhehlen wir uns nicht; aber zu gleicher Zeit haben wir die Ueberzeugung, daß die Union sich behaupten wird, und daß un sere Europäischen Feinde sich in ihren Erwartungen wiederum getäuscht sehen werden. Unsere Leser erinnern sih gewiß der Erklärung, welche die Repräsentanten und Senatoren von SÜd- Karolina vor den Bürgern dieses Staats abgelegt haben; es war eine Protestation gegen das Tarif-Gescß; und mehrere Zeitungen sagten damals, daß dies ein Aufruf zu den Waffen sey. Nun- mehr hat die geseßgebende Versammlung jenes Staats be- {lossen , daß ein Konvent mit der Prüfung des Tarif -Géseßes beauftragt werden soll. Angenommen,“ dieser Konvent er- klärte das Geseß für null und nichtig und alle südliche Staaten machten gemeinschaftliche Sache mit Süd - Karo- lina, so wäre dies immer noch keine Auflôdsung der Union; es könnte dahin fommen, daß der Central - Kongreß das neue Tarif-Geseß einer nochmaligen Prüfung unterzôge und es so modifizirte, daß die súdlichen Staaten damit zufrieden seyn könnten; oder er könnte, so wie die Legislatur von Súd- Karo- lina, einen Konvent zusammenberufen, um die Frage zu ent- scheiden. Aber geseßt, ein Bruch wäre unausbleiblih: könnte er nicht ohne gewaltsame Erschätterungen erfolgen? Und weil Völker, deren Interessen entgegengeseßt sind, die Nothwendigkeit einer Trennung fühlten, müßte darum die Republik unmöglich seyn? Alle die figlihen Fragen, welche sich bis jekt erhoben haben, rúhren von der einzigen Thatsache her, daß die Staaten des Norden und Süden verschiedene Jnteressen haben, und daß es schwer is, dieselben mit einander zu versöhnen; aber keines- weges unmöglich. Jn jedem Falle haben die Republik und die Freiheit nichts mit diesen Fragen gemein, bei denen es si{ch nur um materielle Juteressen handelt; und wie es auch kommen môge, die Freunde der Freiheit werden die Regierung der Ver- S immer als eine Muster Regierung anführen nnen.

Briefe aus New-Orleans vom 21. Oktober melden, daß das gelbe Fieber dort furchtbare Verheerungen anrichtet, und allen abwesenden Personen wird der Rath ertheilt, in diesem Augenblicke nicht dahin zurückzukehren.

Meteorologische Beobachtung.

1832 Morgens | Nachmitt. | Abends .| Nach einmalige 14. Dezbr. 6 Ubr. | 2 Uhr. 10 Uhr. DO eee

Luftdruck . [338,5 8 “’Par.|338,4 7 ‘ar.|338, ( Par fQuellwärme 8,1 ® R Luftwärme | 0,5 °R.| —2,5°R.| —27° R i Thaupunkt | 2,6 ® R.| 6,3° R| 5,9® R. Flufwärme 2,0 ® R. Dunfsisättg.| 84 pCt. 70 pCt. 75 pCt. [Bodenwärme 3,3 ® R, Wetter... heiter. heiter. | halbheiter. ; u

Wind C OSO. O. D A&sdünst. 0,o 8 1 2 Rh. Wolkenzug | OSO. -— Niederschl. 0, o 6 7 s “Rh.

Berliner Börse Den 15. Dezember 1832.

Amtl. Fonds- und Geld- Cours- Zettel. (Preufss. Cour.) |[Zf.|Brie

91f Grosshz. PÞPos. do. ; Ostpr. Pfandbr.

; Pomm. Pfandbr. 841 ¿ FKur- u. Neum. do. 50 C Schlesische do. 90 Rkst.C. d.K.- u. N. 90 Z.-Sch. d.K.- u. N. 56 913 91 - Holl. vollw. Duk. 18 927 Neue do. | 19 337 Friedrichsd’or. . 132 944i Disconto 34 | 41

f 20 IPP T E 7 E D Dr 0 St.- Schuld - Sch. Pr. Engl. Anl. 18. Pr Engl. Anl. 22. Pr: Engl. Obl. 30. Präm Sch.d.Seeh. Kurm. ObI.m.1.C. Neum.Int. Sch do. Berl. Stadt-Oblig. Königsh. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr.

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Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 10. Dezember.

Ea E E 27:

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Königliche Schauspiele.

Sonntag, 16. Dez... Jm Opernhause: Die {8e Mülle- rin, Oper in 2 Abtheilungen; Musik von Paesiello. Hietanf: Das schlechtbewachte Mädchen, pantomimisches Ballet in 2 Ab- theilungen. (Dlle. Fanny- Elsler: Lisette. Dlle. Thèrese Els- ler wird hierin tanzen.)

Jm Schauspielhause: Jacobine von Holland, historisches Schauspiel in 5 Abtheilungen und einem Vorspiel, zum Theil nach einer Englischen Erzählung, von E. Raupach.

Montag, 17. Dez. Jr Opernhause: Die Ahnfrau, Trauer- spiel in 5 Abtheilungen. :

Im Schauspielhause: 1) Le jeu de l’amour el da hasard, comédie en 3 actes et en prose, par Marivaux. 2) Ketly, ou: Le relour en suisse, vaudeville en 1 acte. 3) Une Mo- nomanie, vaudeville .en 1 acte, par Seribe,

În Potsdam: Zum ekstenmale: Der Regenschirm, Lustspiel in 1 Akt, von F, v, Holbein. Hierauf: Der Wierwar, Posse in 5 “Abtheilungen, von Kokebue-

Dienstag,. 18. Dez. Genehmigung, ¿unm Be

C: +4 4 0 A1 Be A M (E 900 Im Opernhause: Mit Alleröchster “Ja f E í 5 t

nefiz der Dlles Thetese“ und Fanriy Els- ler, Solo-Tänzerinnen des Kaiserl. Königl. Hof- Theaters am Kärnthner-Thore zu Wien: Zum erstentnale: Blaubart, großes Balle in Z Abtheilungen, von A. Vestris, für die hiesige nigl. Bühne eingerichtet und in Scene gesezt von Therese Fanny Elsler. Vorher: Die Kirmes, komische Oper in 1 Akt, uon E. Devrient; Musik von W. Taubert. (Dlle. Grünbaum : Suschen. Hr. Mantius: Anton.)

Billets zu di:ser Vorstellung sind von Sonnabend, den 15ten d. M. an, in der Wohnung der Dlles. Elster, unter der Stechbahn Nr. 3, 2 Treppen hoch, von Morgens 9 bis bend 6 Uhr zu folgenden Preisen zu haben :

Ein Plak in den Logen des ersten Ranges 1 Nthlr. 2c.

Die Abonnements - Plätze werden zu dieser Vorstellung bis Montag Mittag 12 Uhr reservirt, nah welcher Zeit die nicht abgeholten Billets anderweitig verkauft werden.

Die Abonnements und freien Entreen sind ohne Ausnahme nicht gültig.

Jm Schauspielhause: Garrick in Bristol, Lustspiel in 4 Ah- theilungen, von Deinhardstein. Hierauf, zum erstenmale: Der Regenschirm, Lustspiel in 1 Akt, von F. v. Holbein.

Und

Königstädtisches Theater.

Sonntag, 16. Dez. Zum erstenmale: Jtaliänische Rache, oder: Der Franzose in Florenz, Lustspiel in 2 Akten, nach dem Französischen. Hierauf: Schülershwänke, oder: Die klcinen Wilddiebe, Vaudeville - Posse in 1 Akt, von L. Angely. (Neu einstudirt.)

Montag, 17. Dez. * Der Kreuzritter in Aecgyvten, große heroishe Oper in 4 Aufzügen, nach dem Jtaliänischen: 11

rociato in Egitto; Mustk vom Königl. Hof - Kapellmeister Meyerbeer. (Dlle. Gerwer: Palmide.)

Neueste Nachrichten.

Paris, 9. Dez. Die Mitglieder der Akademie der mora- lishen und politischen Wissenschaften versammelten sich gestern, um in Gemäßheit der Verordnung, wodurch dieje fünfte Kiasse des Jnstituts wieder hergestellt worden ist, sieben neue Mitglie- der zu ernennon. Bei dem ersten Skrutinium wurden vier un- ter-dén—Kandidaten , nämlich Herr Laromiguières mit 10, der Herzog von Bassano mit 8, Baron Bignon mit 7 und Herr Beranger, Vice-Präsident der Deputirten-Kammer, mit 6 Stim- men, beim zweiten und dritten Skrutinium die Herren Karl Dupin und Guizot, Jeder mit 6 Stimmen, und beim vierten Herr Dunoyer mit 9 Stimmen zu Mitgliedern ernannt.

In der gestrigen Sikzung der Deputirten-Kammer legte der Handels-Minister vier neue Gesez-Entwúrfe vor; der erste enthält einige Verbesserungen des für unzweckmàäßig befundenen Munizipal -Geseßes vom 21. März v. J.; durch den zweiten werden die Befugnisse der General -Conscils der Departements festgeseßt; der dritte betrifft die Munizipal-Verwaltung der Sradt Paris und der vierte das Monument auf dem Bastille-Plate. Zu den, in dem erstern Gesetz -Entwurfe vorgeschlagenen Aende- rungen, gehört namentlich folgende: Der driite Artikel des Ge- seßes vom 21, März v. J. machte es der Regierung zur Be- dingung, die Maires und ihre Adjunkten unter den Stadträ- then zu wählen. Da nun aber (wie wenigstens der Mi- nister behauptet) mehrere Male der Fall eingetreten is, daß sich unter den Stadträthen kein brauchbares Subjekt zu dem Posten eines Maire befand, oder daß Zaghaftigkeit, Egoismus oder Parteigeist den Einen oder den Anderen unter ihnen bewog, diesen Postcu auszuschlagen, so soll je6t, sobald die Hälfte der Stadträthe das Amt eines Maire oder Adjunkten ausac\c{chlagen, die Regierung befugt seyn, jeden anderen Wähler der Kominune, auch wenn er dem Munizipal- Conseil nicht angehört, zu jenen Aemtern zu berufen. ie übrigen in Vorschlag c#brachten Modificationen werden bei den Debatten über diesen Gegenjiand näßer zur Sprache fommen. An der Tages-Ordnung war hierauf die Fortse6zUng der Berathungen Über den provisorischen Finanz- Gesc- Entwurf, und namentlich über das Amendement des Grafen von Mosbourg wegen der Ausfußr- Prämien von raffinirtem Zucker. Zur Erläuterung dieses wichtigen Gecenstan- des ist es nothwendig, aus der vorgestrigen Sißzuna noch Fol gendes nachzuholen: Herr von Mosbourg machte nämlich an die sem Tage den Vorschlag, jene Prämien vom 1. Juki k. F. ab, beim feinen Zucker von 120 auf 95 Fr. und beim Lump von 100 auf 75 Fr. zu ermäßigen. Er stúkßte diesen Antrag darauf, daß die Prämien, die sih in frúßeren Jahren nur auf 4 bis 5 Millionen belaufen hätten, im vorigen Jahre auf 12 Millionen gestiegen wären, und im laufenden Jahre leicht die Sumwe von 20 Millionen erreihen möchten. Hieraus ergebe sih klar, daß das Geseß vom Jahre 1822, wodurch die Aus fuhr-Prämie eingeführt worden, fehlerhaft sey; und in der That trete nicht selten der Fall ein, daß dersclbe rsffinirte Zuk ker, bei dessen Ausfuhr die Prämie bezahlt worden, « bande wieder eingeführt werde. /

4 I L en: ZUcier

Durch die Anuaßme | Provosition würde also der Staat monatlich 7

ersparen. Jn der gestrigen Sißung der Kamine!

Graf von Mosbourg noch einmal auf diesen Ge nd rück und beharrte bei seinem obigen Antrage, indem er zuglei: zu verstehen gab, daß, wenn das Gescß vom Jahre 18

schon längst zurückgenommen worden , dies lediglich daran

Niederl. wirkl. Sch. 393. 52 neue do. 751, Kanz-Bill 142. 682 Á 1.9 1 a z 838 q21 ) E : Q - 504. “e ars 1837) 933. do. (v. 1831) —. Oester. 824. 3g Span.

Hamb urg, 13. Dezember. Oezst. 58 Met. 844. 48 do. 721. Bank - Actien 1093. Ross. Eng?

daß gewisse Jnhaber bedeutender Zucker - Raffinerice! bei wesentlih betheiligt wären und von der Regierung günstige würden. Gleich nach Herrn von Mosbourg stieg der Handels-Minister die Rednerbühne kämpfte mit oiniger Lebhaftigkeit die Aeußerungen des

Preuss, Präm, Sch, 984. Poln, 1084,

Nedners, so daß dieser plóhlich laut ausrief: „Was