1832 / 351 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Ä 4 Ä 5 d - Ÿ v.) J H

E

“i DE i

E L

A

s

M5:

CAUNE

Ein Platz in den Logen des ersten Ranges 1 Rihlr. 1c. Die Abonnements - Pläße werden zu dieser Vorstellung bis

Montag Mittag 12 Uhr reservirt, nach- welcher

abgeholten Billets anderweitig verkauft werden. . Die Abonnements und freien Entreen sind ohne Ausnahme

nicht gültig.

Im Schauspielhause: Garrick in Bristol, Lustspiel in 4 Ab- ' ) Hierauf, zum erstenmale: Der Regenschirm, Lustspiel in 1 Akt, von F. v. Holbein.

theilungen, von Deinhardstein.

Königstädtisches Theater.

V Der Kreuzritter in Aegypten, große heroiscze Oper in 4 Aufzügen, nach dem Jtaliänischen: 1! Hof - Kapellmeister

Montag, 17. Dez.

Crociato in Egitlo; Musif vom Königl. Meyerbeer. (Dlle. Gerwêr: Palmide.)

Neueste Nachrichte Paris, 10. Dez.

ven vem Jngenieur - Corps über die Belagerung

vor Antwerpen geführt wird, nebst einem aus Berchem, vom Marschall Gérard an worin es unter Anderem heißt:

7ten d. M. datirten Schreiben des den Conseils - Präsidenten, „„Die Ingenieur - Arbeiten rücken vorwärts; ich tillerie an und die

‘nzahl von Regimentern Theil nehmen, denn

Nächren, welche sehr schleht waren, wurden die Jnfanteristen | Feuer, welches die Garnison von dieser Seite unterhält, o

Der heutige Moniteur enthält die bié“ zuin 7ten d. reichende Fortsezung des Tagebuches, welches

Infanterie ist volllommen schlagfertig. An dem Dienste in der Tranchée lasse ih jeßt eine größere

1416

wein unter- sle vertheilen.

Zeit die nicht bald und glücklich “erreichen ;

giebt. stecken; er hat aber die «Citadelle zu isoliren Schelde verschließen.

| der unteren Schelde beseht.

P hat geschehen können.

nicht bestreichen kann, so will der Citadelle zu beschränken, und tion zu kapituliren. feuere die Ar- | Geisel für die Uebergabe der allgemeinen Frieden zu besißen.

in den ersten | St. Laurent rúcken vorwärts, sie

ermúde:, ohne indessen muthlos zu werden; jeßt werden sie meh- rere Nächte Ruhe haben und ich lasse häufig Jch hoffe,

den Widerstand leistet, den er leisten _1e i beim Uebergange über den Graben und auf “der Bresche erwar? tet, so kann ich die wahrscheinliche Epoche, wo wir das Ziel erreichen werden, um so weniger im Voraus'bestimmen, als in diesem Augen- blick der Vollmond, dertrockene Witterung gebracht hat, uns für die in Musketenschußweite unternommenen Arbeiten zu helle Nächte Aus dem lezten Schreiben des General Chassé Sie ersehen, daß er noch immer droht, Antwerpen in Brand zu nicht geschossen und wird nicht, schießen. Wir sind daher auf den da 0 Angriff beschränkt und müssen uchen , Wir haben das Fort St. Marie ar- mirt und General Sebastiani hält die Deiche des linken Ufers General Achard hat das rechte. Ufer beseßt und wir wollen versuchen, das Fort St. Philipp zu beseben, was bis jeßt bei dem schlechten Zustande der Communication noch nicht Wenn ih die Holländische Flotte oder (lottille,. die Flandrische Spike o h (i 5 E j “s sie wenigstens von der Cita- delle isoliren,- um ‘e6tere auf ihren Bezirk und ihre Garnison sle wo möglich zu bewegen, auf Discre- Ich wünsche, die Garnison kriegsgefay- gen zu machen, um alsdann „in ihrem Kommandanten eine |

ein und Brannt-

wir werden das Ziel

tann, und wenn er uns

schaft t

haben

Vorgestern der Theilnahme

indem wir derselben die ;

Coupon.

und die angränzenden Forts

S A400 d

anderen Forts, die wir zu ;

verlangen haben, oder für den Beitritt seiner Regierung zu dem |

Unsere Arbeiten vor der Lunette

sind indessen durch das lebhafte

Berrp zusammen verhaftet wurde und bisher deren

Ie, ist, dem Antrage der Justiz-Behöôrde gem Blaye nach Nantes gebracht worden und in leßterer 7ten d. angekommen.

ohne den Coupon. 5proc. Belg. Anl. 765.

Frankfurt a. M., 13. Dez. Oesterr. 5proc.

Actien 1339. 1326.

S R E RL

heute eine Sibung halten,

efan

5proc. Neap. pr. compt. 80. .60. fin cour. 20,1

5proc. Span. - perp. 585. Jproc. dito

41, 742, O1proc. 44. lproc. 194. Ber,

Redacteur Cottel. E É

Gedruckt hei A. W. Hayn,

—————_———_—————_——_——

Allgemeiner Anzeiger für

Bekanntmachung.

Avertissement.

Nachdem von dem unterzeichneten Königl. Landge- rihie über das Vermögen des Kaufmanns A. Kup permain zu Guben per Decretum vom 24. Juli c. der Concurs erdffnet worden, so werden alle diejeni- gen, welche an die Concurs-Masse Ansprüche zu haben vermeinen, dergestalt hiermit offentlich vorgeladen, daß sie innerhalb 9 Wochen, und spätestens in dem, ror dem Herrn Ober - Landesgerichts - Assessor Kaßner als Deputatus, auf ; den 20. Februar 1833, Vormittags 10 Uhr, angéseuten präclusivischen Liquidations - Termine, enr- weder in Person oder durch einen mit gehöriger Voll- macht und Information versehenen hiesigen Justiz- Kommissarius, wovon den hiesizen Orts Unbekanpten der Justiz-Kommissarius De. Sommer, in Vorschlag ge- bracht wird, auf dem Königl. Landgerichte hierselbsi erscheinen, den Vetrag und die Art ihrer Forderungen anzeigen und die Beweismittel beibringen, bei ihrem Au: bleiben und bei unterlassener Anmeldung ihrer Ansprüche aber zu gewärtigen - haben, daß sie mir allen etroanigea Forderungen an die Concurs - Masse präcludirt, und ihnen deéhatb ein ewiges Stillschroei- gen gegen die ubrigen Kreditoren auferlegt werden wird. Crossen, den 4 Dejember.41832.

Königi. Preuß. Landgericht.

M RES nd

Literarishe Anzeigen.

Bei G. Bethge, Spittelbrücke No. 2 und 8, ist s0f

eben erschienen, und durch jede Musikhandlung zu

erhalten: : Fröhlich, Th., Weihnachtsgesang mit Pfte.-Begl. 2% 3gr- —, Lobgesang der Maria, Luc 1, 46, Altstimme, mit Pfte.-Begl. op. 9, 125 sgr. , 12 Lieder von Justinus Kerner, mit Pfte- Begl., op. 10. 2 Hefte à 20 sgr. : : Klein, Bernh. geistliche Lieder von Novalis, mit

Pfte -Begl. op. 40, 20 sgr.

für eine

Lehrer und Erziehungs- Fnspector. 30 Bogen und 1 Kupfertafel. 1 Thlr.

Handbuch für Schüler in Land- und Stadtschu- len, zum Gebrauch beim Rechnen von D. T. Kopf, Lehrer und Erziehung®=- Fnspector 172 Bogen und 1 Kupfertafel. 15 sgr.

Beide Bücher können in jeder Beziehung als aus- gezeichnete Produkte der Erfahrung, Eltern, Er- ziehern, Lehrern und Schülern mit gutem Gewissen empfohlen werden. Bei Abnahme von mehreren Exrcemplaren findet bei beiden Werken ein Parthie- preis statt. j H :

Vorlegeblätter zum Zeichnen für Geübtere, eite Sammlung von Kdpfen nah Gemälden „alter Meister gr. úto. im Umschlag, jedes Heft ent- hält 8 Zeichnungen. 1s 10 sgr. 2s 127 sgr.

Diese ganz vortreffliche Sammlung von Köpfen, läßt wegen threr guten Ausstattung und Wohlfeil- heit nichts zu wünschen Übrig.

Christus und Marie (a u nirt) 4to. 17 sgr.

Linienblätter. Fol. 1 sgr. |

Das große Einmaleins und die Reduktions - Ta- bellen von allen Zahlea, Münzen, Maaß: und Gewicht. 8vo. 1 sgr. :

Cramer, praktische Pianoforte- Schule, neuesle mit den vollständigen Tonleitern und thren Schluß-Cadenzen verschene Ausg. 1 Thlr 10 sgr

Sealen aller Dur - und Molltonarten mit rich- tigem Fingersaße und Schluß- Cadenzen für das Pianoforte. Neueste Ausgabe. 10 sgr.

Etude p. le Pianoforte en quarante deux Exer- cices dans les différents tons calculés pour faci- liter les progrès de ceux qui se proposent d’étu- dier cet instrument à fond. doigtés complètement par C. VV. Greaulich. Edition nouvelle et cor- recte, Liv. I. 2. à 1 Thlr. 2 Thle.

Vorstehende drei Werke zeichnen sich durch Cor- rectheit und eine äußerst schöne Ausstattung vor allen Übrigen Ausgaben vortheilhaft aus, und sind daher beim Ankauf nur diejenigen Excemplare als solche zu betrachten, welche mit der oben erwähn- ten Firma versehen sind.

1 Blatt, illumi-

Nicolai, Otto, deutsche Lieder mit Begl. des Pfe. op. 13, Preis 20 sgr. : —, Gesänge für Männerstimmen, dem Verein der jüngeren Künstler zu seinem Stiftungsfeste gewidmet, op 17. Preis 20 sge. Die Titel-Vignerte stellt in Skizze „die trauern- den Juden“ nah Beudemanns Bild dar. Nicolai, O., 4 Lieder für eine tiefe Stimme m. Pfte.- Begl. op. 5, 125 sgr. —. der Abschied: VVas s0ll ich mir kaufen etc m. Pfte.-Begl. 5 sgr. Eben so sind alle anderen Compositionen des Herrn Nicolai bei mir vorräthig.

Subscriptions-Ánzeiges ;

Für Dilettanten und Anfänger im Pianoforte - Spiel. Alle Buchhandlungen (E. S. Mittler in Berlin,

Stechbahn No. 3, s0 wie dessen Handlungen zu Po- «en, Bromherg und Gnesen,) nehmen Subscription an auf das für das Jahr 1833 im Verlage des Unterzeieh- neten erscheinende .

Neuestes musikalisches

Blumenkörbcheon.

Eine Sammlung leichter und gefälliger Musikatücke

Ta Die wichtigsten Weissagungen

zur angenehmen Unterhaltung am Pianoforte. Vercin mit mehreren Componisten herausgegeben, von J. E. Häuser; Erster Jahrgang 1833, bestehend aus 4 Hesten. Subscriptions- Preis à Heft 20 sgr.

Diese neue, auch durch ein geschmackvolles Acusse- Leipzig und Naumburg, im Dezbr. 1832. res sich empsehlende Sammlung enthält allgemein an-

sprechende, grössere und kleinere, leichte Musikstücke

Das

Anaicht bereit, : G. Basse in Quedlinburg.

Kinderschriften aller Art sind zu sehr billigen Preisen

zu haben bei Friedländer, Jägerftraße Nr. 44

Empfehlungswerthe Weihnachtsgeschenke.

com Verlage deer H. Wagen führ schen Buch- und Musikhandlung ing Berlin Leipzigersiraße Nr. 50.- is erschienen, und für die beigesezten, auffallend

billigen Preise zu hab Handbuch dein Unterricht im Rechnen von D. D. No p!

1ste Heft liegt in allen Buchhandlungen rur

en: für Lehrer in Stadt « und Landschulen

In unserem Verlage is erschienen und an alk Buchhandlungen, in Berlin an C. F. Plahn, (Jä- gerstraße Nr. 37) versendet worden:

Becker, Dr. K. I., das Wort in feiner orga- nischen Verwandlung. gr. 8vo. 19 Bogen. Preis 1 Thlr. 20 sgr. S

Kopp, Dr. Ioh. Heinr., Kurfürfilich Hessischer Ober- Hofrath 2e. 2c., Denkwürdigkeiten in der arztlihen Praxis, 2r Ban".

Auch unter dem speciellen Titel: "F

Erfahrungen und Bemerkungen bei einer prüfenden Anwendung der Homdopa- chie am Krankenbette. 8o. 3457 Bogen. Ente 2 Thlr. 72 gr. Laden-Preit 3 r.

Joh. Christ. Hermannsche Buchhandl. in Franffurt a. M.

So eben if bei mir erschienen, und in allen Buch- handlungen, (in Berlin bei E. S. Mittler, Stc- bahn Nr. 3, so wie in dessen Handlungen zu Posen, Bromberg und Gnesen, zu haben :

der Propuveten von Jesu Christo.

Aus der heiligen Schrift zusammengetragen, deutlich

erflärt und herauëgegeben von E. F A. Engelmann Preis geh. 61 sgr.

Heinrich Franke.

Empfehlungswerthe Weihnachtsgeschenke.

Calderon's Schauspiele übersctzt von Gries 7 Bände, herabgesetrter Preis auf Druckpap

11 Thlr. (früher 174 Thle ).

Ladenpreise wieder ein.)

Shakspeares dramatishe Werke übersezt vonsv. Münchhausen veranlaßt durch den Aufsaß des Ritt- P. Kaufmann Ar und 2r Theil enthaltend n ig]meisters Gebser über die Waffen der Cavallerie. IV. Lear, Macbeth, Othello und Cymbeline.sBemerkungen des Capitains a. D. l Preis auf, feinem Druckpapier 24 Thlr., auf Velin-sden „dritten Bericht‘/ des Generalé Grafen v. Bismark.

Papier 34 Thlr

74 Thlr. (früher 14 Thlr.) auf englischem Druckpap.

( Diese wohlfeilen Preise gelten nur noch auf kurze Heil aus der Bewaffnung mit einem tüchtigen Feuer- Zeit und es treten demnüchet die ursprünglichentgewehre erwachsen? Von einem Hannov. Cavallerie-

(Der demnächst ersheinende ate Theil wird „Die

die Preußischen S

Windsor ‘“ enthalten.)

Reliefs etc.

Symbolik und Kunstgeschichte der Alten. Mit den

190 Originalkupfern der französischen Ausgabe. 2

Dessen dramatische Beiträge 2 Bände (11 Thea- terfüdke enthaltend.) 15 Thlr. : Dessen poetisher Nachlaß 2 Bände (Zriny, Ro-

Bode’s Anleitung zur Kenntniß des geftirn- ten Himmels. Mit neuen Karten, Kupfern und Vignetten. 4 Thlr. 20 sgr. : Dessen Betrachtung der Gestirne und det Weltgebgudes. Mit einer Sternkarte. (Auszug aus Obigem) 1 Thlr. 25 sgr.

Bánde, mit einem volifiändigen Register. 55 Thlr Hrimm'’s deutsche Sagen. 2Bde. 3 Thlr. 20 sgr. Uhland's Gedichte. 5te vermehrte Auflage. Veli1u- Papier 25 Thlr.

vóundene Exemplare zu befommen. Außerdem findet mon in unserm Geschäftö-Lokale einein großen Vorrath von : S Schriften aus allen Zweigen der Lite- ratur, von Kinderschriften für jedes Al- ter, Tasheubücher#, Landkarten 2.

jur geneiaten Anficht und Auswahl aufgeftellt, und o durfen wir uns s{meicheln jeden billigen Wunsch zur odlligen Zufriedenheit ausführen {u können. : Nicolaische Buchhandlung in Berlin,

Brüdersiraße Nr. 13.

Berlin, am Schlofplaßze zu baben :

Homogräphie,

odex die Kunft, tin ciner Stunde schretben und lesen zu lernen, von Lady Sophy Scott.

Preis: 1 Dir. : Diese Erfindung, einzig in ihrer Art, sicht als ein vollendetes MeifterstÜück da, jeder hochgepriesenen Stenographie spottend unerreichbar und Alles Übertreffend an Kunstlosigkeit, Einfach beit, Leichtig- keit, Deutlichkeit , Regelmäßigkeit , Schbnheit und Eleganz, dabet Reichthum und Maunigfaltigkeit, jede Abwechselung und Modifikation gestattend kurz Alles in sih fassend, leistet se jeder nur md lichen und gedenkbaren Anforderung Genüge und läßt nichts mehr zu wünschen übrig. Mer bereits schreiben kann, erlernt diese neue Schreibart augenblicklicch, wer aber noch nic eine Feder in der Hand gehabt, braucht hóchftens cine Stunde, um schreiben und lesen zu können, und wer sich nur einen Tag hindurch übt, is Meister Pu Kunst.

a dieses Werk für jeden Menschen ohne Aus- nabme, besonders aber für jede Familie, die Kinder hat, L R n wurde der Ladenpreis auf das allerb e festgeseßt. i Die Anzahl der Pränumeranten belief sich in Wien auf mehr als 6000, hinreichender Beweis für den

Werth dieses Buches.

Das militairische Publikum, so wie kriegëwissenschaft- lice Lesevereine und Bibliotheken werden dhiedur a folgende gediegene ZBeitshrift aufmer{sam ge- macht : Hannoversches militairisches Journal. Redaktoren: W. Glünder, Capitan a. D, C. Jacobi, Major im Generalstaabe. Hiervon hat so eben das 3te Heft des 2ten Jahr- gangs die Presse verlassen , welches enthält : I. Beob- achtungen und Ansichten über einige unbekannte Ver- hältnisse bei der Explosion des Pulvers in Feuerge- wehren, vom Ingenieur-Capitain F. Glünder. Nebsi einer, Abbildung. 11. Wird der Reiterei besonders

Offiziere 111. Bemerkungen des K. H. Uhlanen-Lieut.

ichts“ und „Die lustigen Weiber vonsfür 1833 wieder, 2 bis 3 Hefce, à F Thlr. | bin it S auch einz:ln zu erhalten sind. Die sämmtliée h Miller’s mythologische Gallerie, eine Samum-fÎ herigen reichhaltigen 5 Hefte mit mehrereu Sthlad lung von mehr als 750 antiken Denkmälerao, Statuen, Fplanen und Abbildungen , kosten 35 Thlr. Die Iu Zur Erläuterung der Mythologie, der} (iatiung ist elegont und der Druck deutlich.

taaten.

Hah u sche Hof-Buchhzndlung in Zun E. S. Mittler in Berlin, (Stechbahn N.)

Bände. 10 Thlr. wie dessen Handlungen zu Posen, Bromberg und Kdrner's Leyer und Schwerdt, geheftet 15 sgr.}sen nehmen Beftelungen hierauf an.

n allen Buchhandlungen ist ¿u haben:

samunde und vermischte Gedichte enth.) 2 TDdlr. DieBrandenburgisch-Preußische Ge schi

Für Lehrer an Land- und Stadtschulen, Schuljugend aller Religions - Verwandten und für Vaterlandsfreunde, bearbeitet von Fr. Vi! baum. Preis 20 sgr.

Der Séeminar- Direkror Lormbaum zu Pi

P „fhagen im Regierungsbezirke Minden hat eine Y o. Rumohr's Italiänische Forschungen. Zhdenburgish-Preußische Geschichte für Volk: schule Seiten, Elberfeld 1831 in der Büsch ler chen lags -Buchhandlung , Preis 20 sgr., herausgegebe

sich durch zweckmäßige Behandlung des Stosst den Unterricht in solchen Schulen sehr vorth

Bon allen diesen Werken sind sogleih sauber ge- auszeichnet. Wir machen auf diese zweckmäßige 6

hierdurch aufmerfsam und empfehlen sie allen

hullehrern unseres Departements zur Benuw Brombera, den 9. Juni 1832

Königl. Regierung. Abtheil. des Jnnti

Die von dem Seminar - Direktor Vorm bau Petershagen im Regierungsbezir® Minden hera zebene 5 :

Brandenburgisch - Preußische Geschic) Elberfeld 1831. “Bü sch ler sche Verlags - Buchhi Pr. 20 sgr. wollen wir hierdurch empfehlen, undy cen, daß diese zu cinem Lehrbuche für alle Elt car - und Volks-Schullehrer shr geeignete Schrif

Fn Wien ist erschienen und bei C. A. Stuhr ins lle Schulbibliotheken unsers Verwaltungs-Bezul

geschaft werde, weshalb wir alle Orts-Schulvo

ermächtigen, die geringen Kosten dafur die mit

einigem Beftande versehenen Orts-Schulkassen 1

nehmen. :

Potsdam, den 23. März 1832. Königliche Regierun

Abtheilung für die Kirchen - Vernal

und das Schulwesen. In Berlin bei F. Dümmler, Linden 94 vorräthig.

A n L 8

Die musikalische VVochenschrift :

Iris im Gebiete der Tonkust

fedigirt von L. Rellstab,

wird an jedem Freitage ausgegeben, und der v dige Jahrgang von 52 Nummern zu dem Práou tions-Preise von 1 Thlr. 15 sgr. geliefert. Der vierte Jahrgang der Iris erscheint v fange 1833 ab ebenfalls und zu demselben P meinem Verlage.

Berlin, im Dezember 18832. T, Trautw

Zur Auswahl von VWeihnachtagescht von bleibendem Werthe empfehlen wW reiches Lager von vorzüglichen Kupferst! Steindrücken, Blättern in Farben, Ku werken, Zeichnenbüchern u. s. w. Et wahl dazu besonders geeigneter Blätter sindet 0 uns bereits eingerahmt, 50 wie wir jede andert bige Art der Einrahmung übegnehmen. v Schenk & Gerstaecker, Linden

_ ; j i Im Verlage der Unterzeichneten ift so eben f! |

Fresko - Gemälde und Genre ¿Bild Ein Taschenbuch für Freunde der feit und Satire; von Ludwig Lieber j Velinpap., eleg. cart. mt 52 Vignetten, Pet

Der Herr Verfasser vorstehenden Wert

Lächerlichkeiten und Schwächen der búrgerli® politischen Welt geschildert, theils andere E

und ansprechende Ideen in einem passend i metrischen Gewande dargestellt, so daß wir henbuch dem Publikum, wie hauptsächlich

W. Glünder über

Y, Anzeiger.

f, beiden Veroneser,“ „Viel Lärmen umülungen zu bz

on diesem Journal, welches durch alle Büchhand- u i T i, erscheinen jährlich, und auch

den der Heiterkeit und Satire, beson zu einem freundlichen Weihnactsge[0!

e vfehlen zu éönnen glaube. ; P R Bechtold und artie in Jdger(traße Nr: 27%

n von Brest ernannt wo) welches mit der Herzogin y

L ß, 1

S S W551.

wurden hier gegen mehrere Juli- Ritter, weh an einem Komplotte gegen den Staat verd

tig sind, Verhafts-Befehle erlassen.

Heute {loß 5proc. Rente pr. compt. 98. 10. fin cl

98. 15. Zproc: pr. compt. 68. 15. fin cour. 68. 20. ohne (fé, Cour vierteljährlich festgesezt ist, wosür den hiesigen- Abonn

Metall, g," nteresse

jedes

darin auf eine pifante Weise, thells eine N,

wie durch den Vollmond, der die Nacht zu schr erhellt, tw, verzögert worden.“ i Die BOR Rana m s R A °* der Feind úberall | sih mit dem von der Deputirten-Kammer veret omme, A O ae úÚber die provisorischen Zwölftheile zu beschäftiz Der Vice-Admiral Bergeret ist statt des Vice-Admira[ F ron Roussin zum Marine-Präfekte Das Fräulein von Kersabiec,

_Preu

Berlin, Diensiag ben 188 Dezember

1832.

n ewa:

Beim At laufe des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Bestellungen auf diese Zeitung, nebst Pränumeration, hier am Orte bei der Redac-

M d’ M.

Mohrensiraße Nr. 34), -in den Provinzen aber bei den Kbunigl. Post - Aemtern zu machen sind, und daß der Preis für den ganzen Umfang der Monarchie auf 2 Rehlr. enten das Blatt am Vorabend feines Datums durch die Stadt - Post frei ins Haus gesendet wird.

Um sedoch die erforderliche Stärke der Auflage für dgs kommende Vierteljahr abmessen zu können,, müssen vir bitten, die Bestellungen bis spätestens den an uns gelangen zu lassen, indem sonst die Jnteresseuten es sich selbst zuzuschreiben haben, wenn die Zu

rbrehung erleidet und nicht- sämmtlihe Nummern vom Anfange des Quartals an nachgeliefert werden-können. nten, welche die Zeitung bereits jet halten, ist wiederum die- Einrichtung getroffen worden, durch die Stadt - Post den Pränumerakions3-Betrag für das nächste

endung des Blattes eine Zur Bequemlichkeit derjenigen

tal, unter Zusendung der diesfälligen Quittung, einziehen oder die Avbestellung entgegennehmen zu laßen. Ein Gleiches gilt auch oon dem Magazin für. die Liter a-

Part.-Obl. 126! 1262. Loose zu 100 Fl, ses Auslandes.

Holl. 5proc. Obl. v. 1832 752. G. Poln. Loose 554. 594.

Es E Rear T7 E P e K

SEUG O E 6; VUS P R R N E Ri 8

E71 LOÉMITT | / ¡E (I ERE E E trt M Gn T 1 ITE P A L L A _-

E S C N E m

gus P -LI

Am t{1che NacmriGten, Kronik des Tages.

Bekanntmachung. dem Publikum wird hierdurch bekannt gemacht, daß von n Jahre 1818 bei dem Handlungshause N. M. von ild negociirten 5procentigen Anleihe am nächsten Mitt- ‘den l9ten d. M. Morgens 9 Uhr, im Sessions- Zimmer 4 Dienstgebäudes, Markgrafen-Straße Nr. 46, vor unse- Feputirten, dem mitunterzeichneten Ober - Dürgermeister k; und dem Justiz-Kommissions-Rath und Notarius Bode, im 1. April k. J. zur Tilgung und Realisation kommen- 1500 Pfd. Sterl. verloost werden sollen. die gezogenen Obligattonen werden hiernächst nah ihren n und Nummern zur öffentlichen Kenntniß gebracht und \fen April 1833 von dem Banquier - Hause N. M. von (hild in London eingelöst werden. Herlin, den 17. Dezember 1832.

Haupt - Verwaitung der Staats - Schulden.

ther. v. Schütze. Beelitz. Deeß. v. Lamprecht.

Der Justiz - Kommissarius Gd schel in Langensalza is zu- zum Notarius im Departement des Ober - Landesgerichts taumburg ernannt worden.

Im Bezirk der Königl. Regierung

E

zu Köln ist an die Stelle des verstorbenen Pfarrers Mül-

er bisherige Pfarrer Klein J Neuhonrath unterm 13ten mber c. zum Pfarrer in Pafsrath, Kreises Mülheim, er- worden.

Zeitungs-Nachrichten.

Ulan

Frankrei.

Yaris, 10. Dez. Dev König führte gestern in einem tindigen Minister - Rathe den Vorsiß.

Arch eine Königl Verordnung ist eine Kommission er- um- in Bezug auf die Gläubiger, die Pensionaire und eteranen-Kasse der alten Civilliste drei Gesez-Entwürfe zu iren; Mitglieder derselben sind der Herzog von Bassano der Baron Mounier, die Deputirten von Schonen, Sapey, ot und Devaux, und die Staatsräthe Delaire und Marti- des Chenez. Durch den von dem Handels-Minister, in der Sißung der (tirten - Kammer vom 8ten d. M., vorgelegten vierten Ge- Entwurf soll der in der vorigen Session verlangte Kredit (00,000 Fr. zum Ausbau des Monumentes auf dem Bastille- e auf 900,000 Fr. erhdht werden, da sih jene Summe, dem für das Denkmal eine imposantere Form gewählt wor- «ls unzulänglich erwiesen hat.

J Bezug auf die Holländische Flotte heißt es in dem (ge-

auêzugsweise mitgetheilten) Schreiben des Marschall Gé- bom 7, Dezember: „Die Holländische Flotte ist gestern crlckt, um unsere Operationen zu stôuen ; gestern beschoß sie t Posten und ließ verschiedene Aufforderungen an dieselben jen, Wenn sie es versuchen sollte, den Strom hinauf zu

M, so würde die surhtbare Nord-Batterie von 60 Geschüßen

die Durchfahrt und die Rúckkehr gefährlih machen. Unsere

n auf dem linken und dem rechten Ufer haben sich den lillo und Liefkenshoeck genähert; diese Forts sind weit von ir umgeben, durch welches man nur úber ein Defilé gelan1- inn, und bei dem Vertheidigungs - Zustande derselben kann it nicht daran gedacht werden, sie zu belagern, noch we- le zu überrumpeln.“/

die Gazette de France stellt über den Zustand Frank- |

folgende Betrachtungen an: ¿Das dritte Jahr seit der ‘Revolution ijt bald zu Ende; eine Vergangenheit von dreißig iten liegt vor uns und der Charakter der Creiguisse dieser Pe-

läßt sich also jeßt mit Bestimmtheit angeben. . Vom Zuli |

bis zum „Juni 1832 schwebte das Prinzip der Jnsurrec- ind dér Volks: Sopv:rainetät úber ganz Frankreich ; Jeöer it in naher Zukunft den Sieg des Straßen- Aufruhrs, einen

nt, die Propaganda, einen allgemeinen Krieg, den Bür- | tg, gezwungene Anleihen, die Republik und die Schreckens- | Zurückziehen | der Stillstand des Handels und Gewerb- |

Die Folge dieses Zustandes war das Kapitalien , die Verminderung der Erzeugnisse, mit einem Worte fentliche Noth. Das Ungläkliche dieser Lage erhöhte den sand des Geistes der Ordnung, der die Zeiten der Jako- iht wiedersehen wollte und daher den Sieg über den

d vom 5. und 6. Juni und die darauf folgende Reaction

t, Die Prinzipien der Jnsurrection und Volks-Souve- |

tit haben also im Juni den Todesftreich erhalten; statt ih- trischen jezt zwei andere Prinzipien über Frankreich: das [8 der Nothwendigkeit und das der Majorität. Die Noth- wteit, die Folgen der Revolution zv, verhindern, hat über

| das Prinzip der Volks-Souverainetät den Sieg davongetragen ; diese Nothwendigkeit ist stärker gewesen, als die Be- griffe der Geseßzlichkcit, Freiheit, Billigkeit und Mäßigung, und die parlamentarische Majorität hat alle aus dieser Nothwendigkeit hervorgehenden Fakta gebillige. Durch die Adresse der Deputirten - Kaminer sind die Haussuchungen, die Presser, die Militair - Kommissionen und die rückwirkende Krasc der Geseke, das Zerbrechen der Pressen, Anklagen auf Tod und Leben gegen die Journalisten, gerichtliche Verfol- gungen gegen die Deputirten, VBeschlagnahmen u. \. w. zu ge- jeßlichen Maßregeln gestempelt worden ; ein ganzes Budget wird ohne Prúfung bewilligt und die Regierung kündigt an, daß sie ein Gesel vorlegen werde, um eine Französische Prinzessin, die man zugleich außerhalb des Staatsrechts, außerhalb des Civil- rechts und außerhalb des Völkerrechts gestellt hat, ohne Urtheil gefangen halten zu können. Die Willkür macht also seit dem Juni Fortschritte; die von der Majorität anerkannte Nothwen- digkeit hat úber alle Rechte, Existenzen und Prinzipien einen permanenten Artikel 14 gestellt, der die Verfassung des jeßigen Ministeriums geworden ist. Alles seit dreißig Monaten Gesche- hene ist die nothwendige Folge der Willkür, welche Lafayette und die Kammern sich in den ersten zehn Tagen nach der Zuli- Revolution erlaubt haben. Das Ralseredum, das Directörium, der Konvent und die konstituirende Versammlung haben densel- ben revolutionnairen Kreis durchlaufen und stets hat die Volks- Souverainetät, sobald sie ins Leben trat, Staatsstreiche und Willkür herbeigeführt. Wie der Geist der Ordnung seit dem Juli 1830 bis zum Juni 1832 gegen den anarchischen Einfluß der Prinzipien der Jnsurrection und der Volks-Souverainetät reagirt hat, so nahet Le jegt die Zeit, wo der Geist der Frei- heit gegen den despotischen Einfluß des Prinzips der Majorität und der Nothwendigkeit reagiren wird. Fragen wir nah dem Mittel, wodurch der Geist der Freiheit die Willkür besiegen kann, so liegt dieses offenbar nur in dem Prinzipe der Nationa- lität. Um der Willkühr zu entgehen, muß anerkannt werden, daß es konstituirende und constitutionnelle Prinzipien giebt, die über dem Willen der Regierungen stehen und weder von der Jn- surrection, noch von dem Aufstande überschritten werden dürfen ; daß die persdnliche Freiheit, die Freiheit der Meinungen, der Religion, die Repräsentativ - Regierung, die Erblichkeit des Thrones, die Zu- lassung aller Franzosen zu allen politischen Rechten und Acmtern nationale Grund-Gesebe sind, die nicht vernichtet werden können; daß es also in Frankreich ein Prinzip der Nationalität giebt, das úber allen anderen steht, ein Prinzip, von welchem die kon- stituirende Versammlung uns abgebraecht und uns dadurch in den magischen Kreis der Revolution verseßt hat.‘/

Der Temps bemerkt über die lezten Wahlen der Akade- mie der- politischen und moralischen Wissenschaften: „„Die Er- nennungen der neuen Akademie sind im Allgemeinen befriedigend; dieselbe hat eine der Ungerechtigkeiten der Restauration wieder gut gemacht, indem sie den durch eine Königl. Verordnung eliminir- ten Herzog von Bassano in ihren Schoß aufnahm; in der Per- son des Herrn Laromiguière hat sie den Veteran der philoso- phischen Studien geehrt; die gelehrte Diplomatie wird durch Herrn Bignon repräsentirt; die Kriminalisten zählen unter den Mitgliedern Herrn Bérenger, eines der schdnsten Talente und einer der ehrenwerthesten Charaktere unserer Zeit; Herr Guizot hatte unbestreitbare Ansprüche als Wiederbegründer der Akademie; Herr Dunoyer ist einer unserer einsichtsvoll- sten Oekonomisten, und welche Meinung man auch von den Arbeiten des Herrn Karl Dupin haben mag, so hat er im- mer dazu beigetragen, die statistischen Studien zu beleben ; die Akademie konnte ihn nicht übergehen. Die Doctrinairs haben

hundert herrscht in derselben vor. Der Kampf ward zwischen den Voltairianern und den Doctrinairs gefoczten; der Geist der

| gegenwärtigen Zeit, die Philosophie der Geschichte, wurde dabei | nicht repräjentirt.‘/

Der von der Ottomanischen Pforte mit einer Mission an das Englische Kabinet ‘beauftragte Türkische Scneral Mohamed Einir Namuck Pascha ist mit scinem- Adjutanten Nuri - Cffendi auf seiner Reise nach London am 5ten d. M. in Straßburg an- gekommen.

Der Genetal Lafayette hat zu den Vereinen zur Vertheidi- gung der Preßsreißeit, die sich in den Departeinents des Nor- R Pas-de-Calais und der Somme bildeten, Beiträge sub- , skribirt.

Herr Berryer hat Bittschriften eines ansehnlichen Theiles der Einwohner von Retines, Mans und Florensac zu Gunsten der Herzogin von Berry auf das Bureau der Deputirten-Kam- mer niedergelegt. Die Gazette de l’Ouest enthält eine Adresse der legitimistish gesinnten Einwohner von Angoulème an die Herzogin.

Aus Blaye wird vom 5ten geschrieben, daß die dortige Citadelle vollständig armirt wird; man ist damit beschäftigt, die Geschüße auf die Wälle zu fahren. Die Vorsichts-Maßregeln in Bezug auf die Herzogin von Berry werden vermehrt; sobald die Prinzessin die Absicht zu erkennen giebt, einen Spazier- gang auf dem Walle zu machen, befiehlt der Gouverneur eine Bekognoszirung, die sich oft weit über das Glacis hinaus erstreckt.

in der neuen Akademie die Majorität nieht; das achtzehnte Jahr- |

Das hiesige Zuchtpolizei - Gericht verurtheilte vorgestern den Herausgeber der periodischen Zeitschrift „„la Gazette des Gazet- tes‘/, Herrn Masson de Puyneuf, wegen Nichtleistung der ge- seßlichen Caution zu 1monatlicher Haft und einer Geldsirafe von 200 Fr.

Der Assisenhof des Departements der Maine und Loire hat den Redacteur der Quotidienne, Herrn Brian, in contumaciam wegen Verleumdung des Unter-Präfekten von Ségré zu halb- jährigem A und einer Geldstrafe von 1000 Fr. verur- theilt. Der Redacteur der Gazette de Mes ist von dem As- sisenhofe des Mosel-Departements wegen Angriffs auf die jeßige Regierung zu halbjähriger Haft und einer Geldbuße von 3000 Fr. verurtheilt worden.

Der Student Girouy aus Saint -Geniès, der wegen Ver- dachts, am 19. Nov. das Pistol auf dem Pont- Royal auf den König. abgefeuert zu haben, am Tage nach diesem Ereigniß in der Umgegend von Paris verhaftet wurde, ist gestern, da sich durchaus keine Beweise gegen ihn haben vorbringen lassen, frei gelassen worden.

In der Vorstadt St. Antoine haben sich einige neue Cho- lerafálle gezeigt.

Großbritanien und Jrland.

London, 11. Dez. Graf Grey kam gestern von East L zur Stadt und stattete dem Lord Holland einen Ber uch ab.

Die Wahlen haben, eben so wie hier, in ganz England be- gonnen und gehen fast überall mit einer ungewdhnlichen Schnel- ligkeit und Ordnung, so wie ohne sonderlihe Stdrung der öôf- fentlichen Ruhe vor sich. Im Allgemeinen scheinen die Wakßlen auf Anhänger der Minister, oder doch auf solche, die keine Méi- nifterial-Veräánderung wünschen, zu fallen. Meßrentheils wer- den solche Kandidaten vorgezogen, welche durch ihre Stellung, Fähigkeit und Charakter dieses hohen Berufes würdig sind. Be- sonders wohlthätig hat fich die Bestimmung der Reform - Bill gezeigt, wodurch die Wahl- Periode von 15 Tagen auf zwei herabgesetzt und die Anzahl der Abstimmungs-Locale (poliing booths) vermehrt wird, was die Folge hatte, daß fich nicht so viel Volks aufeiner Stelle versammelte. Bloß auf dem Wahl-Gerüste zu Coventgarden hat ein Haufe Pbbel Sir Franeis Burdett und Sir John Hob- house mit Koth und Steinen geworfen. Ueber die Wahlen in den Provinzen läßt sich natärlich noch kein bestimmtes Uriheil fállen; doch deutet Alles darauf hin, daß auch diese in gleichem Sinne, wie in der Hauptstadt, erfolgen würden. Jn den klei- neren Burgflecken dürfte der Einfluß des Ranges und des Ver- mögens, troß der Reform-Bill, nicht ganz unbedeutend seyn. Von den Jrländischen Wahlen verlautet noch nichts; die Regie- rung hat verfügt, daß alle Zehnten-Prozesse einstweilen eingestellt werden sollen.

In Norwich is es bei den Wahlen zu solchen Unruhen ge- kommen, daß die Polizei einschreiten mußte, und die Wahl-Ope- rationen nicht fortgeseht werden konnten.

Jn Bezug auf die bis jetzt Rae nenen Nachrichten úber die Wahlen bemerkt der Albion: „Der auffallendste Umstand bei den Wahlen, so weit wir dieselben bis jeßt kennen, ist die unverkennbare Niederlage der radikalen Kandidaten. Wir geste- hen, daß wir auf eine so volllommene Zurückweisung derselben nicht gefaßt waren. Wir glaubten gleich Anfangs nicht, daß sie in irgend einem Bezirk der Hauptstadt siegreih seyn würden, aber eine so überaus geringe Anzahl von Stimmen, wie die, welehe ihnen zu Theil geworden ist, ist uns Ÿberraschend. Es worde voreilig seyn, irgend eine entscheidende Meinung úber den muthmaßlichen Ausfall der Wahlen im Allgemeinen aufzustellen, aber so weit dieselben bis jezt bekannt sind, deuten sie auf die Wahrscheinlichkeit hin, daß das nächste Parlament dem vorigen

| tvas die Personen betrifft weit ähnlicher seyn wird, als

wir noch gestern vermutheten; aber wenn auch nicht die Jndi- viduen, so wird do der Charakter des neuen Parlaments we- sentlich von dem vorigen verschieden seyn. ‘/

Von dem Austritte des Lord Goderich, dessen Kolonial-Ver- waltung viel Widerspruch findet, ist in einigen Zirkeln die Rede.

Herr Macaulay hat einen neuen Beweis der großen Ach- tung erhalten, in welcher er bei der Regierung steht, indem ißm vom Grafen Grey das durch den Tod des Herrn Hyde Villicrs erledigte Sekretariat beim Ostindischen Departement (Board of Controul) angetragen worden ist, welches er auch angenommen hat. Es ist dieses der schwierigste Posten in dem Departement, und der, auf welchem, nah dem des Präsidenten, die größte Verantwortlichkeit ruht. Der Secretair wird wohl hauptsäch- lih die Entwürfe auszuarbeiten haben, die in der nächsten Síibung über den so wichtigen Punft der Regulirung unserer Ostindischen Angelegenheiten und unseres Handels mit China vorgelegt werden sollen. :

Aus den Dünen sind die Britische Fregatte „Southauniy- ton‘/ und die Französische Fregatte „Creole‘/ wieder na der Holländischen Küste abgesegelt, an welcher sich noch einige Bri- tische Kriegsschiffe befinden. Zwei andere sind nah Dünkirchen abgegangen; der Rest beider Geschwader liegt noch in den Dú- nen. Der „Druid‘/ geht nah Lissabon ab.

Der Hamburger Korrespondent enthält nachstehen-

des Schreiben aus Londoß vom 11, Dez. „Die Whigs haben