eira dl ail dis Si rie ala M di ait bé cie fs D PE 8 Z s
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zum Wäschesticken, so wke gans neue Strumpf- egebenen 30 pro- baten Hausrecepte, von einer erfahrnen Hausmut- ter, liefern neben andern Lehren das Fleckeaus-}f machen, Möbelreinigen, Färben, Motten - und Flie-
rändchen enthalten. — Die be
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Gattungen der Poesie und Prosa für hbhere Tôchterschulen. Preis 272° sgr.
genvertreiben, Eier lange aufzubewahren, Blumen|[Der 2te und 3te Band unter dem besonderen Titel :
frisch zu erhalten, und giebt eung 0 Be- e
? reiten dex besten Sülze, Reiskldße, Ome
eacks, Pflaumenmus, 2c. 2c. 1c. t. Schaß füur Damen! ben in der Stuhrschen Buchhandlung zu Berlin, Schloßplaß Nr. 2, so wie in andern Buchhandlungen,
Am Verlage der Theissingshen Buchhandlung in Münster ist eben erschienen und durch alle Buch- handlungen zu haben — in Berlin bei Mittler, (Stechbahn Nr. 3, sowie in dessen Handlungen zu Posen, Bromberg, und Gnesen, ) Amelang, Dümmler und Nicolai vorräthig : ;
Weltge}s ch1 V e für die a Ode Ua en D Von À. Annegarn, Pastor zu Selm. Sieben Bändchen:
Von Erschaffung der Welt bis auf unsere Tage. Zweite, bedeutend vermehrte und verbes- serte Ausgabe. (167 Bogen in 8vo fompreß, aber
doch gefällig gedruckt.) Preis 3 Rthlr.
Die Jugend empfängt hier für einen höchst billigen Preis eim vollständiges Geschichtwerk, welches nicht bloß ein Schulbuch, sondern auch ein unterhaltendes Lesebuch ist und zugleich auch als Hülfsmittel beim gründlichen Religions - Unterrichte nicht ohne Nuyen sey wird. i
Der schnelle Absas der ersten, innerhalb 4 Jahren vergriffenen Auflage, so wie auh mehrere sich rúhm- lichst über dasselbe ausgesprochenen Beurtheilungen und eine vor Kurzem in Rotterdam veranstaltete Uebersezung desselben in holländischer Sprache sind hinlänglicher Beweis für die sehr günstige Aufnahme, die diesem Geschichtwerke überall zu Theil geworden ift, Es sey daher hier nur bemerft, daß sich der Ver- fasser dadur besonders ermuntert gefühlt hat, dem Werke in dieser zweiten Auflage eine noch größere Ausdehnung und Vollkommenheit zu geben, so daß es gegenwärtig der fatholischen Jugend, welche sich bis- her zum Theil solcher Geschichtbücher bedienen mußte, in deneu die religiösen Ansichten niht mit der achd- rigen Zartheit behandelt sind, in jeder Hinsicht empfohlen zu werden verdient.
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Zu Weihnachtsgeschenken:
Max von Schenkendorf’s poectischer Nach- la ss. 1 Thlr, Fein Papier 1 Thlr. 10 sgr. — Auch sauber gebunden.
Die VVerke von Göthe, VVien, 26 Bände, (Pracht- Exemplar) 24 Thlr. — Schiller, 12 Bände 8vo. 9 Thlr. — Taschen-Ausgabe, 6 Thlr. — VVieland, 44 Octavbände, 13 Thlr. — Taschen-Ausgabe, 49 Bde.
Geschichte der deutschen Literätur
tensuppe,|- « ; F gepdckelten Rindfleisch, italienischen Sallat- Boeuf- für das weibliche Géschlecht, besonders für \ Ein wahrer
Js à 25 sgr. im Etui zu ha-
hdhere Töôchterschulen. 1x Theil: von der N Zeit bis auf Göthe. 2x Theil: von Göthe bis auf die neueste Zeit. Preis eines jeden Theiles: 1 Thlr. 5 sar.
Obiges Werk hat zum Zweck: 1) die verschiede- ten Arten des poetischen und prosaischen Ausdrucks auseinander zu seßen und durh yvassende Muster- stellen zu belegen; 2) das heranwachsende weibliche Geschlecht mit dem Gange unserer Literatur und mit den berúhmtesten Schriftstellern, deren Kennt- niß ihnen nöthig ist, bekannt zu machen. Ueber die Näßlichkeit des Unternehmens werden die Stim- men nicht getheilt sein, und über den Beruf des Herrn Verfassers zur Herausgabe eines solchen Wer- kes dúrfte die zwanzigiährige Erfahrung desselben, so- wohl bet der An einer hdhern Töchterschule, als auch beim Unterrichte selbst, genügende Bürg- schaft leisien. Es wird daher genanntes Werk nicht nur allen Töchterschulen zu empfehlen sein, sondern auch allen gebildeten Mädchen und Frauen Úber- haupt, weil es ganz dazu geeignet ist, die Kenntniß unserer National-Literatur, und somit die Bildung des Geistes und Herzens zu fördern. Aus diesem
Lehrbuch zur Kenntniß der verschiedenen
úr das weiblihe Geshleht, besonders
tione critica instruxit Lud. Choulant. Accedit Anonym1i carmen graecum de herbis, quod “e co- dice Vindobonensi auxit et cum Godo fredi Hermanni suísque emendationibus edidit Jul. Sillig. 8vo, ma). 1 Thlr. 224 sgr.
Prinz, C. G, Die VVuth der Hunde. als Seuche, nach eigenen Beobachtungen geschildert für Aerzte, Thierärzte, Polizeibehörden, Jäger und Hunde- liebbaber. Mit colorirter Kupfertafel, Gr. Sva. 26 sgr.
Schippan,E.L., Ueber die künstliche Frühgeburt Svo. 25 sgr.
Stahl, G. E., Theoria medica vera physiologiam et pathologiam tanquam doctrinae medicae Ppartes vere contemplativas e naturae et artis veris fun- damentis iIntaminata rallene et inconcussa expe- rientia sistens. Edit. reliquis emend. et vita aucto- ris auctam curavit Lud. C houla T U, "Tom. 11us Cum Stahlüi chirographo, 8vo. 1 Thlr. 71 sgr.
Anatomie uud Phys! ologie. Bei Le opold Voss in Leipzig erschien s0 cben (in St. Petersburg bei VWV. Gräff zu haben): Burdach, K. F, Die Physiologie als Erfahrungs- wissenschaft bearbeitet. Vierter Band, mit Bei- trägen von Johannes Müller. 2 Thlr. 19 sgr. Meckel, J. F., Archiv für Anatomie und Physio-
logie. In Verbindung mit mehreren Gelehrten
Gr. &vo,
Bödekfer, H. W, Guftav und Clara, oj lein für Kinder, Eltern und junge Pfa, Auflage mit Titelk. 8vo. geh. 14 sgr:
— — der s{chmale Weg oder die chrisiliq; Bildung dexs Menschen für das Leben Geschichte eines Geshwisterpag fiellr. 3r Theil (Guftav und Klara alz : 7 wnd Jungfrau.) s8vo. geh. 25 sgr. Ÿ ¿M
M) N W. F, das Christenthy, / Wr Weg zum Heil und Frieden für Alle. 2,F /
Andacht gewidmet. 8vo. geh. 15 sgr. "E
liVe Sfkaat
Allgemeine
- Zeitu
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2
Nupstein, Abr, Dr. J. G. E. F., Ausw Predigten, in der Königl. Schloßfirche, nover gehalten und nach der Reihefolge det und Feiertage geordnet. 1r Theil. Gr. g, 7TL sar
Borlin,
I S C N S E E Ai: Ac I S PRIA A A 20 7E N: M E E P E U MICGE D R WASRE
Ö S UTT T URVORO 2E N LLON B Tr L T A: j I E N E 4% Uw R
Freitag den M
amn
Goldmann, Dr. G. A. F., Predigten für häusliche Erbauung 2 Theile 17 Dlr, 182 ay. i '
Wilmsen, 5. P, Die Anbetung in und in der Wahrheit, in UnterhaltyF Gott auf alle Tage des Jahrs. Als 11e; umgearbeitece Auflage der Sturmschen q funden. Mit 1 Tirelkupfer. In 2 Thej Svo. L Ir 15 gr: :
—— Herzenserhebungen fur stille stunden in Unterhaltungen mit Gott auf des Jahrs. Als 10te Auflage der Tj
«Ma @riGOten. 9a N D,
R ußland. St. Petersburg, 12: Dez.
des Kaisers und tnit Diamanten geschmückte goldene Ta-
herausgegeben. Sechster Band. 1s und 2s Heft.
Mit 3 kupfsertaseln. Gr. &vo. jeder Band von 4
Grunde wird sich dasselbe auch ‘zu einem eben so nüßlichen, als angenehmen Weihnachtsgeschenke vor- züglich eignen. Das Neueste der Medicin. Bei Leopold Voss in Leipzig erscheint (in St Petersburg bei W. Gräff zu haben): Summarium des Neuesten aus der in- und ausländischen Medicin für praktische Aerzte. Herausgegeben von Prof. Dr. Albert Friedrich Haenel, Jährlich 24 Hefte oder 3 Bände. Gr. &vo. Preis 6 Thlr. 20 sgr. Es ist gewiss sehr wünschenswerth, ein Buch zu be- sitzen, das nicht nur alle neuen Erscheinungen in dem Gebiete der periodischen medicinischen Literatur an- zeigt, sondern auch in kurzen, bündigen Auszügen mittheilt, denn die Zahl der medicinischen Journale und der kleineren medicinischen Schriften ist gegen- wärtig 80 bedeutend, dass selbst der nicht sehr beschäf- tigte Arzt kaum im Stande sein möchte, sie alle durch- zulesen; und dennoch ist in ihnen gewiss Manches ent- halten, was seine Aufmerksamkeit verdient. Es darf demnach das Summarium um s0 mehr auf eine günstige Aufnahme rechnen, als es den angedeuteten VVunsch auf das Zweckmässigste erfüllt. In möglichst kurzer Zeit bringt es alles Neue zur Sprache, indem es in Heften zu 4 eng gedruckten Bogen in grolss &vo alle 14 Tage erscheint. Acht Heste bilden eineu Band, der mit einem ausführlichen Sach- und Namenregister
13 Thlr. — Dieselbe 11 Thlr. — Herder, Taschen- Ausgabe 60 Bände, 15 Thir. Dieselbe roh, 13 Thlr — Fr. Schlegel, 10 Bände, 40 Thlr. — Engel 12 Bände, 8 Thlr. — Kosegarten, 12 Bände, 5% Thlr. — Gellert. 10 Bände ( Schreibpapier ), 4 Thlr. — Gleim, 8 Bände, 45 Thlr. — Müllner, 7 Bändchen, 3# Thlr. — Calderon comoedias. Lips. 1830. 4 Bände, 12 Thlr. — Calderon ed. Apontes. Madrid 1760 (comoedias y autos ), 18 Bände dto, 35 Thlr. — Florian, 8 Bde, (Pracht- Exemplar) 6 Thlr. — G. Jacobi, 8 Bände, 3 Thlr. — F. H. Jacobi, 7 Bände, 8 Thlr. — Hamann,
begleitet ist, durch das die Brauchbarkeit des Ganzen sehr erhöht wird. Es muss ferner bemerkt werden, dass die einzelnen Auszüge und Angaben nicht chao- tisch durcheinander liegen, sondern sYstematisch geord- sre: sind, Wodurch sogleich der Nebenzweck erreicht wird, einen schnellen Ueberblick über die necuesten Fortschritte jeder einzelnen VVissenschast zu gestatten, Auch wird man unter der Rubrik: „Medicin im Allgemeinen,“ interessante Notizen über medicinj- sche Anstalten, Gesellschaften, ausgereichnete Aerzte u. s. w. finden. Endlich ist an dem Schlusse der ein- zelnen Hefte die neueste medicinische Bibliographie
7 Bände, 8 Thlr. — Joh. v. Müller, 27 Bände (Pracht-Exeroplar), 26 Thlr. — Eichhorn, die 3 letzten Jahrhunderte, 7 Bände. 9 Thlr. — Stieler's, Hand-AÁtlae (75 Karten). 14 Thlr. — Kruse, hist.
angegeben.
Die Kunst, das menschliche Leben zu verlängern. So eben erschien bei Leopold Voß in Leipzig
Atlas 1827. 12 ThIr. u. sw. Sämmtlich fast Hinter der Universität, Bauhof No. 4 bei
G. Eichler.
neu,
Bei F. G. Heubner in Wien erschien so eben: itl
für Physik und verwandte Wissenschaften.
Herausgegeben vom Professor A. Baumgartner. 41sten Bandes 4tes Heft. Mit 1 Kupfertafel. Der Preis
eines Bandes in 4 Heften is 2 Thlr. 15 sgr.
Anhalt: L. Untersuchung der Bohumilizer Eisen- masse von À. Berzelius. — 11. Ueber die Metallblau- säure und ihre Salze, von Dr. v. Spécz, Professor der Chemie an der Theresianischen Ritterakademie in Wien. — 1I]. Ueber die Gewiununa des Silbers und des Goldes aus dem Kupfer auf nassem Wege. Vom Kaiserl. Königl. Bergrathe und Professor Dr. Wehrle. — IV. Elektro-magnetische Versuche. Von Salvatore dal Negro, Professor in Padua. — V. Ueber eine an der Oberfläche mehrerer Metalle von den Faraday’ schen Strömen hervorgebrachte chemische Wirkung. Von S§t Marianini. — VI. Ueber den Bau der Central-Al- penketre im Herzogthume Salzburg. Von Joseph Rüßegger, Kaiserl. Königl. Werksverwalter bei dem Gold - und Silberbergwerke in Böckstetn und Nauris. (Fortseßung. ) — Literarische Notizen. — Meteorolo- gische Beobachtungen. Juni. Juli. August.
Vorläufige Anzeige für Kunstfreunde. Vom Januar 1833 an erscheint in meinem Verlage unter der Redaction des Herrn Dr. Franz Kugler, eine neue Zeitschrift unter dem Titel: M ne @ u M, Blätter für dic bildende Kunst; in wöchentlichen Lieferungen von 1 Bogen in Quart Nähere Anzeigen beim Erscheinen der ersten Num- Berlin, im November 1832, . George Gropius, Kunst- und Buchhändler.
mer,
Bei C. F. Plahn in Berlin, (Jägerstraße Nr. 37) ist zu haben: Neuestes Werk des Herrn Prediger Nösselt. Lehrbuch der deutschen Literatur für das weibliche Geschlecht besonders für höhere Tôchtershulen. Von Fr. Nd sselt. 3 Bânde. gr. sro. 1833. Breslau, im Verlage bei Fosef Max und Komp. Preis 3 Thlr 74 sgr. Der 1fte Band unter dem besonderen Titel;
(in St. Petersburg bei W. Gräff zu haben):
Hesten 4 Thir
Rapp, VW., Die Verrichtungen des sünsten Hirn- nervenpaars,. Mit 3 Steindrucktaf, Gr. dto. carton- nirt 1 Thlr,
Zur Chemie, Physik u. Naturgeschichte, Bei Leo pold Vos in Leipzig erschienen (in
St. Petershurg bei W. Gräff zu haben ):
Fechner, G. Th., Repertorium der nueuen Ent deckungen in der unorganischen Chemie. 2r Band. Gr. 8vo. 2 Thlr. 10 sgr.
— — Repertorium der Experimentalphysk, enthal- tend eine vollständige Zusammenstellung der neuern Fortschritte dieser VVissenschast. Als Supplement zu neuern Lehr- und VVörterbüchern der Physik. Erste zweijährige Lieferung 3 Bände. gr. avo. Mit 10 Kupfertafeln gr. dto. 7 Thlr. 20 Sgr.
Eichwald, E., Plantarum novarum vel minus cognitarum quas in itinere Caspio -Caucasíco ob- servavit Vasec. 1. ny A, L), cl 40
Zoologia speclalis quam CcAposIitis anlmalli-
bus tm vivis, tum fossilibus potissimum Bossiíae in universum et Poloniae in specie. LIII, Partes cum fab, lith. 11. 8. maj. 7 Thir.
Alle vorstehend anaezeigte Bücher sind in Berlin
in der Buchhandlung Dunker und Humblot, Frar-
zosishe Straße Nr. 20 a., vorräthig.
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Auswahl von Weihnachtsgaben.
Die nachstehenden anerkanut vorzüglichen Werke, welche in der Hahn’ schen Hofbuchhandlung in Han- nover erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen sind, können zu Geschenken von bleibendem Werthe und Interesse theils für Erwachsene, theils für die Jugend mit Recht empfohlen werden. Ganz besonders sind die anziehenden und gehaltvollen Schriften der beliebten Schriftstellerin Madame Hanke, zur bildenden Lectúre für junge Damen geeignet, da sie die Welt und die menschlichen Characrere mit lebendiger Wahrheit und Vielseitigkcit darstellen. Hanke, Henriette, geb. Arndt, Blumen- franz für Freundinnen der Natur. In Erzäh- E 2 Theile. 8vo. Velinpapier. 3 Thlr. 5 sgr. —— die Perlen. Roman in 2 Theilen. 8vo. geh 2 Thlr. 225 sgr. — — die Schwiegermutter. Theilen. 8vo. geh. 2 Thlr. 15 sar.
cum tab.
Roman in 2
Glückseligkeitslehre für das physische Leben des Menschen,
oder
die Kunst, das Leben zu benuten
und dabei Gesundheit, Schönheit, Körper - und Geiftes- ftärke zu erhalten und zu vervollfommnen. i Vor Ph. Karl Hartmann.
Zweite, verbesserte Auflage. 8vo. Geh. 1 Thlr. 10 sgr
Unter den diätetischen Schriften nimmt unfßtreitig die angezeigte einen der ersten Pläße ein. Der un- sterbliche Hartmann, mehrere Jahre hindurch eine Zierde der Wiener - Hochschule, schrieb ste als Jubel Mann mit glühender Seele. Das Wohl seiner Mit- menshen lag ihm am Herzen. Mir ernster Stimme wollte er auf die tausend Uebel aufmerksam machen, die aus unserer verkehrten Lebensweise wie wucherndes Unkraut emporsprießen, die Irrenden auf den Pfad, den die Natur uns vorgezeichnet, zurückführen und das geistige und leibliche Wohl der Menschheit befördern. Man suche daher in dem vorliegenden Werke keine Mittelchen und Receptchen gegen mancherlei Uebel, sondern eine vernünftige, wissenschaftlich begründete Anweisung, sich gesund an Körper und Geist zu er- halten, und dadurch alle Medicin unnöthig zu machen. Daß S V i Stimme nicht ganz verhallt fey, beweist schon der Umstand, daß die erste Auflage ver- griffen is, und daß das Buch von einigen Lehrern an Universitäten als Leitfaden bei ihren Vorträgen uber Diâtetif benußt wird. Die zweite Auflage die- ses Buches darf daher auf eine günstige Babe rechnen, um so mehr, œls sie nicht allein äußerlich vortheilhaft ausgestattet, sondern auch von Verftößen gegen die Deutlichkeit des Ausdruckes von einem der Sache kundigen Manne gereinigt worden ist. Eine furze Biographie des als Arzt, Lehrer, Schriftsteller
und Mensch gleich verehrungswürdigen Hartmann, die dieser neuen Auflagg vorangeschickt ift; wird den Lesern nichr unangenehm seyn.
Neue medicinische Literatur, Bei Leopold V 05s in Leipzig erschienen (in St. Petersburg bei W. Gräff zu haben) :
Galeni de dissectione musculorum et de consue- tudine libri. Ad fidem codicum manuscriptorum alterum secundum, primum alterum graece edidit I K Dietz Svo 1 Tur, 74 sgr.
Macer Floridus de viribus herbarum una cum VValafridi Strabonis, Othonis Cremo- nensis et Joannis Folcz carminibus sìmilis argumentiì, uae secundum codices manuscriptos ot veteroe vditionss rnceneuiè, supplevit et adnota-
— — die Schwester, Seirtenstück zur Schwie- germutter. Ein Roman in 2 Theilen. 8vo. geh. 3 Thlr. 7% sgr. :
Knigge, A. v., über den Umgang mit Men- schen. 4 Theile. Auf's neue durchgesehen vom Prediger Wilmsen in Berlin. 11te mit der Biographie des Verfassers verm. Auflage. Mit 1 Kupf. nah Ramberg. 2 Thlr. 20 sgr. lumenhagen, Dr. W, Novellen und Er- ¿ählungen. 4 Bde. 8vo. 62 Thlr.
Gellert’s sämmtliche Fabeln und Erzählun- gen. Mit 13 Kupfern nach Ramberg. Gr. 8vo, Leipzig. cart. 1 Thlr. 20 sgr. Dieselben mi! 1 Kupfer. 10 sgr. ]
Gelpke, Dr. A. H. Ch, populaire Himmels- kunde, oder allgemeinfaßliche Betrachtungen über die großen. Wunderwerke des Weltalls, nach den neuesten astronom. Entdeckungen. 4te Auflage Mit 5 Kupfertafeln. 8vo. geh. 1 Thlr. 10 sgr.
Boclo, Dr. L., Lehrbuch der deutschen Ge- schichte für höhere Schul - Anstalten und für Freunde der Wissenschaft. Gr. 8vo 1 Thlr. 15 sgr.
Volger, Dr. W.F.„ Handbuch der Geographie für gebildete Leser und für höhere Schul-Anstal- ten. 2te sehr vermehrte und umgearb. Auflage. 2 Bânde in gr. 8vo. mit Tabellen und vollstän. Nameéenregister. 2 Thlr. 5 sgr.
_—— Dessen Anleitung zur: Länder- und Volkerkunde, sür Bürger - und Landschulen, so wie zum Selbstunterrichte. 2 Bände mit 6 Tabellen. 2te aânzlid umgearbeitete und verm Ausgabe. 1 Thlr. 10 sar. i
Heinsius, Dr. Th., volfthümliches Wörterb u ch der deutschen Sprache, mit Bezeicvnung der Aussprache und Betonung, für die Geschäfts- und Lefwelt. 4 Bande, gr. 8o. Auf Druckpapier 10 Thlr. Schreibpapier. 131 Thlr.
Heyse, Dr F. EC.A., allgem. Fremdwörter- buch, oder Handbuch zum Verfiehen und Ver- meiden der in unserer Sprache mehr oder min- der gebräuchl. fremden Ausdrücke, mit Bezeich- nung der Austsprache, der Betonung und den nd- thigsten Erklärungen 6re sehr vermehrte Auflage 2 Theile. Gr. 8vo. 1833. 2 Thlr. 71 sgr.
Dassel, Ch., merkwürdige Reifen der Gut- mannschen Familie. Ein Geschenk für die Juaend. Mit Kupf. nach Ramberg. 5te verbesserte Aufl. 8vo. 1 Thlr.
— — Reise der Gutmannschen Zöglinge um un- sere Erde. 2 Theile. 1 Thlr.
Gläser, G. C. W, naturhistor. Bilderbuch. Mit 80 illum. Abbildungen. Neue Auflage. 8vo.
Abendstunden. Mit 1 Titelkuapfer. Gr. 5 liehen
15 sgr. A i dor Tdronbesteiguns: Sb. Mai dés Kaisers wurd
Vorstehende Werke finder man in der Bug, Das Fest der Thronbesteigung v. Maj. des Kai ers n u e
von C. F. Amelang in Berlin, Brüderstr(Mosfau mit feierlichem Gottesdienst begangen. Während Ab-
vorräthig. 1g des Psalmes „Herr Gott, dich loben wir !‘/ ertónte der ——— ner der. Kanonen, das Geläute der Kirchenglocken dauerte
E anzen Tag; Abends war die Stadt erleuchtet.
So eben ist bei mir erschienen, und in q, handlungen, (in Berlin bei E. S. Mitiley, bahn Nr. 3, so wie in dessen Handlungen id Bromberg und Gnesen) zu haben: Anweisung für Diejenigen, welche j
sten Frühjahre 1833 na Vordame auszuwandern gedenken, um als Kaufleute, jj Handwerker oder Oekonomen ihr Glü j p Nebst einem Briefe eines deu tstq/ wirths aus Amerika. Preis ahzy Leipzig und Naumburg, im Dezbr. 1832,
Heinr ch Ful
die für das Jahr 1833 unter den Klein-Reußischen Kosaken
4 yorgencmmen werden soll. Fn Gemäßheit eines Kaiserl. Ukases vom ten d. M. sollen
j Regulirung der bäuerlichen Verhältnisse niedergeseßt werden.
n Personen der Griechisch-Russischen und einer fremden Kon-
bistlicher die Trauung vollzogen hat. Î Herr E. C. Bapley ijt als Königl. Hanndöverscher General- pnsul in St. Petersburg und Herr Wilhelm Brandt jun. als
Danziger Damp fbo
Für Geist, Humor, Satire, Poesie und Volksieben, Korrespondenz, f Literatur und Theater F Herauêg. und redigirt von Wilhelm Schu Unter vorstehendem Titel erscheint in Au dem November 1831, wöchentlich zwei Mal ( schrift, und ist im Jahre 1833 allen Orts in dy Preuß. Monarchie vierteljährlich für i Silbergroschen durh die löblichen Pu zu beziehen. — Die Tendenz dieser Zeitschriüi scheidet sich dadurch, daß sie, ohne Abgreny geht : tiefen Ernst, ernsten Scherz und redlid
Jn der Nacht vom 13. November sah man auch bei Riga, 6 Uhr an, eine feurige Lufterscheinung, die viel Merkwür-
sah, Îbercinstimmt :
Hiernach entstanden zu beiden Seiten des Mondes, în m-hmenden Entsernungen, feurige, in Regenbogenfarben schim- Et'ide Sáulcn, wobei der Mond blaß und traurig aussah.
Se. Maj. der Kaiser haben | Fürsten Alexander Dolgoruki zum Kammerjunker ernannt | Fhrem General-Adjutanten Adlerberg eine mit dem Por-
Durch Allerhöchsten Ukas vom 20. Nov. wird verordnet, !
eschriebene Rekrutirung abgestellt und dieselbe erst im Jahre |
den Ostsee-Provinzen besondere temporaire Kommissionen für | | Einem Ukas vom 5ten d. M. zufolge, sollen alle Ehen zwi- |
on, die nur von katholischen Geistlichen allein getraut worden, | lange als ungültig angesehen werden, bis auch ein Russischer |
igl. Niederländischer Konsul in Archangel anerkannt worden. :
es hatte. Aus dem Serbenschen, in einer Entfernung von | bis 14 Meilen von Riga, wo sie von Vielen beobachtet wor- | , ist folgende Beschreibung eingesandt, die mit dem, was man | „Um 3 Uhr erhob si, bei heitetem | tter, ein dem fernen Donner ähnliches Beben, Brausen und | hen in der Luft, welchem hin und her fahrende Blige folg- |
besonders aber fortdauernd: der großen Gemälde - Galleri
ist unerschöpflich, und die Be Dampfboor bis jeßt zu einer plaren befördert. Rühmlich
geistige Auge des Lesers zu führen.
90n dem Dampfboote nicht sagen, weil der R desselben eigenhändig diese Ankündigung schrei viel aber gehört zur Sache und iß der Wah! maß: in Danzig scheiterten bisher alle Versu Zeitschrift zu erhalten; — das Dampfboot hi
lebenêwarme e der Gegen Der d nußung desselil Auflage von 10 es laßt fich ubri
b groß war), welche sich zuleßt in lange, feurige, horizontale eifen verwandelten und sodann erloschen. Das prachtvolle
es Nordlicht begleitend, endete damit, daß eine ungeheuere nge sternähnlicher kleinerer feuriger Kugeln, wie vom Winde 4) einander gejagt, umherfuhr und herabfiel. Der Himmel r lar, und erst nah dem völligen Aufhdren der Erscheinung, 5 Uhr, wurden einige kleine Wölkchen sichtbar. “/
Bis zum 25. Nov. waren in Riga in diesem Jahre 1607 hiffe angekommen und 1533 von da abgesegelt.
c) diejem erschienen feurige Kugeln (von denen eine beson- j
juspiel, wahrscheinlich ein hier zu Lande selten geschenes |
dessen erster halber Jahrgang gänzlich verg besißt in Danzig selbst an 700, und auëwär an 300 Abonnenten, ohne daß bisher durch Zeil eine dffentliche Bekanntmachung über das ( dieses Blattes erfolgte. — Fúr auswärtige J ten ist das Abonnement deshalb auf 1 Vier ränkt, damit Theilnehmer an demselbe nicht die Erfüllung ihrer Erwartungen find wieder zurücktreten können. Um von Net ab vollständige Exemplare liefern zu können, 1 um zeitige Bestellung gebeten. Interessentt lande haben beim Königl. Zeitungs-Compt(l lin ihre Bestellung zu machen.
Vei der sogenannten langen Landspiße, unfern Taganrogs, d im Monat Oktober“ zwei ins Ausland bestimmte Russische ufihrteijchissfe gescheitert; die Mannschaft rettete sich jedoch Vôten, und zur Rettung der Ladungen wurden von den Ei- hümern mit Beihülfe der Orts - Behörden die erforderlichen aßregeln getroffen.
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Warschau, 16. Dez. Die zur Untersuchung der auf dem gezogenen Vermögen der Aufrührer lastenden Schulden in dolien errichtete Liquidations - Kommission bringt zur öôffentli- fn Kenntniß, daß sich alle Gläubiger der ehemaligen Eigenthú- fr jet konfiszirter Güter der Aufrührer mit ihren Forderun- in vor Ablauf der bei denselben festgeseßten Termine an die ddolische Liquidations-Kommission tivenden sollen, und zivar die- igen Gläubiger, welche sch in Rußland und im Königreich on befinden, innerhalb 6 Monaten, und die im Auslande h) befindenden innerhalb 1? Monaten vom Tage der Bekannt- v in den Russischen und Polnischen Zeitungen an ednet.
Die Stadt-Achener Zeitu
erscheint auch im Fahre 1833 in grof sell ieißem Papier mit drei Spalten ufi Die Reichhaltigkeit des Fnhalts, welen U tung bei threm größern Umfange li wie die Schnelligkeit, mit welche: V Nachrichten aus England, F rankrei. und Holland vor allen andern 2 T ria Ey 64 G;
Blättern mittheilt: so wie die K! : denz-Artikel, welche sle, und zwar 2 Paris, 13 Dez. Dat König empfing heute frúß mehrere zuverläßigsten Quellen, namentli® panier, welche im Degrisf sind, in Folge des erlassenen Amnestie- Französischen Hauptquartier, A rets nach ihrem Vaterlande zurückzukehren. N eie Del gis en Set u mge R Dem Journal des Débats i folgender Auëzug aus haben ihr einen Kreis E E elen Schreiben des Herzogs von Orleans vom 8ter. d, M, Zahl sich bei der eifrigen Sorgfal! ihr e Metheisc worden: „Mein zweiter Dienst in der Tranchse leger nicht aufhdren werden, auf mde heißer, als der c zu verwenden, gewiß noch ferner zune j 4 S E, E and an Diese Zeitung erscheint täglich und ko crtheidigen; sie haben gesiern drei Offiziere verwundet und 15 sgr. vierteljährlich. Auswärtige wei c G zahl 4 Soldaten getödtet oder verwundet. Alle unter das nächste Postamt wenden, wo diese ein Bef hle \kehenden chWruppen verdienen Bewunderung, l Thlr. 26 sgr. 3 pf. durch die 9 mentlich das Jngenieur-Corps und das 58e Regiment. Ein Monarchie per Trimester zu haden “nats d Fall des Feindes ward mit Nachdruck zurü&gewiesen; dieser welche sich noch im Laufe des M halter f lle aber den Muth, alle seine Batterieen unter inan auf das erste Quartal R t cilunt ai Fer wieder mit Geschüßen zu beseßen und wir müssen nun e € P Ne V aniano 12 19 s _ S s d L Sar wnehtgetdnis, Dan nen „auss neue zum Schweigen brittgen. Giner der L / [indungs-Z veige namentlich ist faum hastbar; ich sah in —— j en ehn S getödtet oder verwundet neben mir hin- s q 4en und die Haubißenkugeln kamen wie Hagel auf u j ' nntag®29 i o U Bentugel Jage ns zu; D E l S Y rh J «gnuar f flogen, Dennoch rücken wir, troß dem Feuer der Holländer Unter diesem Titel wird vom L In beatnnenden Fans enh uer D eine, von einem Vereine redigirt Woche i Eb egtnnenden Froste, bedeutend vorwärts./ selb erscheinen, die sich Erbauuna L Wn 16 7 Le VIeles Blatt ebt heute seine Betrachtun- chen Standes und jeglicher Bildun ien E Entwurf in Betreff des Belagerungs: Zu- seßt. Das Probe-Blatt, welches |! d sort, indem es einráumt, | x , Bord daß er aber nicht anders
‘ ï i Il , h ¡eiat, in welcher Art der Verein sei dei 4B e seyn fônne, wenn man einzzal h gen it die diktatorische Gewalt, die in jedem Staate in gewissen
zuführen denke, auch die Bedin id M ments enthält, wird durch 4 %2 u. 13, M e iothwendig sey, etwas Geseßliches festsezen“ wolle ; jede handlung, Ober -Wallstraße, 71 sgr. quarty „fassung müsse ihren Artikel 14 haben, um den Staat zu Jägerstraße, wos:lbst| man mit 7% birtisé N, nur müsse die AusÚúbung der diktatorishen Gewalt nicht 0 Luft der drei Staatsgewalten ausschließlich, sondern allen dreien
nmen übertragen werden; damit sey nicht gemeint, daß der
numerirt, gratis auêgegeben. BUL o ches gleichfalls umsonst durch daé J
geb, 20 sgr.
Wohnorts erhalten,
die Holländer fangeu an, sich waer |
daß der Entwurf mangelhaft |
¡ König, um den Belagerungs - Zustand auszusprechen, die Kam- i | mern einberufen und deren Zusammentritt abwarten solle, \son- | | dern. daß der voilziehenden Gewalt die Verpflichtung aufer- | legt werden müsse, úber diese Maßregel und deren Ausführung | | Rechenschaft abzustatten. Der Mangel einer solchca Be- stimmung aber sey eine Lücke in dem Geses- Entwurfe.
| Entwurf gehe auch in den Augen der besonncnern Anhänger der ministeriellen Partei úber den Zweck, den man sich dabei vorge- seßt, hinaus, und selzt in Betress der Rettung der Freiheit seine ganze Hoffnung auf die National-Garden des Landes. — Der Temps sagt: „Einige Personen sind der Meinung, das Mini- sterium habe, als es seinen seltsamen Geseß- Entwurf über den Betagerungs-Zustand der Pairs-Kammer vorgelegt, keinen andern , Zweck gehabt, als dieser Kammer eine Gelegenheit zu geben, durch Verwerfung desselben sich wieder populair zu machen.‘ Die Gazette de France bemerêt, das Gcseß über den | Velagerungs - Zustand sey so sehr im Sinne der Gleichheit ab- gesaît, daß ein General-Commissair, auf den Text des Gesetzes | gest, selbst den König aus einem bestimmten Territorium unter dem Vorwande würde verweisen können, daß seine Ge- genwart der öffentlichen Ruhe gefährlich sey. __ Der Temps meldet: „„Gestern ist die Nachricht von dem Tode des Herzogs von Dalbera, Pairs von Frankreich, hier ein- gegangen; er [starb auf seinen Gütern am Rhein. Der Herzog, cin Meffe des Fürsten Primas, ward von Napoleon bei der Bil- dung des Nheinbundes naturalisirt und zum Mitgliede des er- haltenden Senats ernannt. Im Jahre 1814 {loß er sih der | Sache der Restauration an und begleitete den Fürsten Talley- ¡ rand als zweiter Bevollmächtigter nah Wien zum Kongresse, dessen Akte er auch mit unterzeichnet hat. Seitdem lebte er von Staats - Geschäften fast ganz zurückgezogen ; der Herzog war ein hochgebildeter Mann und besaß eine genaue Kenntniß der Ver- hältnisse und der Personen in Europa; er hinterläßt eine Toch- ter, die mit einem Sohne des bekannten Neapolitanischen Mini- sters Acton vermählt ist. ‘/
Der Marschall Oudinot liegt auf seinem Landgute Jean- | d'heures an einer Entzundungs-Krankheit danieder, die einen Au- genblickF große Besorgnisse erregte; doch ist er jeßt außer Gefahr.
In keinem der Geseke, die scit der Juli - Revolution über die Dotation der neuen Civil-Liste oder über die Liquidirung der alten erlassen worden sind, und eben so wenig in dem Ge- : seße vom Mórz d. J., wodurch es allen Mitgliedern des ältern | Zweiges der Bourbonen zur Pflicht gemacht wird, ihre Besi6un-
gen binnen einem Jahre zu verkaufen, findet sih eine Bestim- | mung darüber, ob die Domaine Chambord noch als ein Theil der alten ! Civil-Liste zu betrachten sey. Der Minister-Rath hat sich neulich mit dieser Frage beschäftigt und durch den Finanz-Minister folgendes offizielle Schreiben an den General-Domainen - Direktor richten lassen: „Herr General-Direktor! Die Domaine Chambord ist dem Herzoge von Bordeaux von einem Subscriptions - Vereine als Apanage angeboten und dieses Geschenk von dem Könige Karl X. am 13. Februar 1830 unter diesem Titel angenommen worden. Seit dieser Zeit sind die Agenten des Prinzen im Be- siß dieser Domaine. Inzwischen hat das Geses vom 7. August 1830 den Thron für erledigt erklärt und sämmtliche Mitglieder des ältern Zweiges der Bourbonen ihrer politischen Rechte be- raubt. Von diesem Augenblicke an hat der Herzog von Bor- deaux jedes Anrecht auf den Besik der Domaine Chambord ver- loren, die er nur als Französischer Prinz und als Apanage be- saß. Diese Apanage fâllt also an die Staats-Domaine zurück. Aus diesen Gründen ift im Minister-Rathe beschlossen worden, daß die zur Domaine Chambord gehdrigen Güter sofort mit Sequester belegt, und daß im Namen des Staats von ihnen Besiß genommen werden soll. // Chambord, Graf von Calonne, und der Verwalter des Gutes | widerseßten sich indessen der Anlegung der Siegel, da die Do- maine ein Privat-Eigenthum des Herzogs von Bordeaux und durchaus keine Apanage scy, die an die Staats - Domaine zu- rüfallen könne. Nach dieser Protestation beschränkte sich der mit der Anlegung der Siegel beauftragte Friedensrichter von Bracieux darauf, einen Aufseher in das Schloß Chambord zu legen und úber die Sache an den Präsidenten des Civil-Tribu- | nals von Blois zu berichten. hat hierauf eine Verordnung erlassen, worin er jenem Friedens- richter ausdricklich untersaat, die Siegel anzulegen, und ihm die Weisung ertheilt, auch den in das Séhloß gelegten Aufseher wieder abzuberusen, da es fkonstire, daß der Prinz mehrere Jahre im ungestörtzn Besitze der Domaine gewejen scy, da es * hier berhaupt nicht darauf ankomme, seine Besi6titel zu unter- suchen, da ferner die Mandatarien des Herzogs ausdrúüccklich leugneten, daß die Domaine zu ciner Apanage errichtet worden sey, und da endlich bis jeßt keine geselzliche Grundlage vorhon- den jp, welche das Gut außerhalb des gemtinen Rechts stelle, | was «esehen würde, wenn man die angeordnete ¡ Ausfáäßrung bringen lassen wollte. Die Regierung will, wie veriautet, gegen diese Entscheidung an den Königl. Gerichtshof von Orleans appelliren. j
Ueber den Pistolenshuß auf dem Pont - Royal werden noch täglich neue Zeugen verhört, ohne daß sich bis Jeßt etwas Ge- wisses ergeben hätte. i
Die Fürstin von Beauffremont und die Marquise von Chastellux haben für die beiden Dienstmädchen in Nantes, Na- mens Bossi und Charlotte Moreau, welche den Aufenthalt der Herzogin von Berry nicht verrathen wollten, obgleich ihnen be- deutende Süuminen geboten wurden, im Namen "mehrerer roya- listish gesinnten Damen zwei prächtige silberne Pokale anferti- gen aps F
le Fregatte „la Flore‘/ sollte am 12ten d. vo von Brest nah der Schelde unter Segel gehen. L Ee
Der Konservator von |
Der Präsident, Herr Bergevin, !
Dezember
S E Er E R E E O,
Der National erwähnt mehrerer Gerüchte, wonach die Pairs- | Kammer keinesweges günstig für den Geseß-Entwurf gestimmt | wäre. — Das Journal du Commerce meint, der Gesrlz- |
1832.
Sr R End 0 P Gn E BME E H E U Q O T I ER D U: O E I 4
104 EE A u. E m E MTRE 4 E E E R Sr E E
D l Lane! 19 Jean d. London, Dez. Der Herzog von Sussex kam géftern Brighton im Kensington? Palast a?
Gestern Abente hatt: Fürst Talleyrand eine Zusammenkunft
von
| mit Lord Palmerston und fertigte sodann Depeschen nach Paris ab.
Herr Maurcjent, außerordentlicher Gesandter der Ottoma- nischen Pforte, hatte gestern im auswärtigen Amte eine lange Unterredung mit Lord Palmerston
Lord Henley hat auf die
Reptásentation der Grafschaft
| Middlesex verzichtet, und man glaubt daher, daß Herr Hume
YWcaßregel in | rung niht zu verkennen.
E, CEE E 2ER r R met m
nun doch von dieser Grafschaft gewählt werden wird.
Die hiesigen Zeicungen sind jest hauptsächlich mit Be- richten Úber den Ausfall der Wahlen angefúllk. Der Courier giebt eine vollständige Liste derselben und bemerkt dabei, daß Sir Charles Wetherell, Sir E. Sugden und Oberst Sibthorp, die drei Haupt-Repräsentanten der Ultra-Tories, der Erstere zu Ox- ford, der Zweite zu Cambridge und der Dritte zu Lincoln, durchgefallen seyen, daß andererseits die Radikalen, wo sie zum Vorschein gekommen , ebenfalls überall eine Niederlage erlitten hätten, und daß daher, allem Anschein nach, beide äußerste Par- teien von der reformirten Wählerschaft würden verworfen wer- den. Unter den einzelnen Wahlen sind folgende die bemerkens- werthesten: Herr Warburton und Herr Romilly zu Bridport, die Herten Eward Ellice und Henry Bulwer zu Coventry, Oberst Peel und Herr F. Pollock zu Huntingdon, die Herren Edw. Bulwer und Heneage zu Lincoln, Lord Stormont und Sir Ja- mes Scarlett zu Norwich, Lord Townshead und Sir Robert Peel zu Tataworth, die Herren Thomas Attwood und Joschua Scholefield zu Birminaham, die Herren H. Goulburn und Man- ners Sutton von der Universität Cambridge, Sir John Camp- bell zu Dudley, die Herren Ingeftrie und Mahon zu Hertford, Herr J. Brougham zu Kendal, Lord John Russell und Oberst Fox zu Tavistocck, die Herren Evans und Ellis zu Leicester, und Herr Calcraft zu Wareham.
Alle unparteiishe Berichte aus Jrland sind insofern über- einstimmend, daß sie die Mittel, zu denen die Aufwiegler ihre Zuflucht nehmen, um auf die dortigen Wahlen Einfluß auézu- üben, als hôchst verwerflih darstellen. Der Courier sagt in dieser Beziehung: „Es is diesen Leuten gelungen, wirkliche und eingebildete Uebel so mit einander zu vermischen, die gegründeten Beschwerden úber das Zehnten-Sy}iïem mit den geträumten Vor- theilen einer eigenen Gesebßgebung so unter einander zu mengen, daß es in den Augen der großen Masse als gleichbedeutend er- scheint, sih der Aufhebung der Union zu widerseßen und die Lasten der Nation ewig auf ihr ruhen lassen zu wollen. So- bald sich daher ein Kandidat zeigt, fragt man ihn zuerst, ob er für die Aufhebung der Union sey, und wenn er dies ver- neint, so erwiedert man ihm, daß er dann auch nicht für die Abschaffung oder Veränderung der Zehnten stimmen kônne. Vergebens widerlegt der Kandidat diese Schlußfolge- rung; seine Stimme verhallt unter dem empödrenden Geschrei des Pöbels, und man sch{lägt sogleich einen Anti -Unionisten an seine Stelle vor. Dies ist das Spstem, welches je6t Herrn O’Con- nell in den Stand seßt, verschiedenen Jrländischen Wähler- schaften einen Haufen seiner Verwandten Und Bekannten aufzu- dringen, von denen man niemals gehört hätte, wenn ihr Patron nicht existirte. So werden Leute ins Parlament kommen, die in den Grafschaften, welche sie repräsentiren sollen, ja vielleicht auch an anderen Orten nicht einen Morgen Landes besißen.‘/ — Dem Albion zufolge, hätte Herr O’'Connell durchaus feine Aussicht, seiner Partei in Dublin den Sieg zu verschaffen.
Im Greenwich-Park fand gestern bei Tagesanbruch ein Duell zwischen einem Lieutenant O’Connell und einem gewissen Herrn Kearmey statt. Jeder feuerte einen Schuß ab, und Lesterer wurde dabei schwer verwundet. Herr O’Connell und seine Freunde haben Bürgschaft stellen mússen.
An der heutigen Börse fand eine Steigerung der Staats- Papiere statt, weil das Gerücht verbreitet war, daß neue Unter- handlungen zwischen den fünf Mächten eingeleitet wären, wonach die Antwerpener Citadelle am 18ten d. M. übergeben werden würde. Die neuen Portugiesishen Jnscriptionen sind dagegen gewichen, da es hieß, daß bei dem Heere Dom Pedro's in Por- tugal ernstliche Mißhelligkeiten ausgebrochen seyen.
Von Jamaika sind Zeitungen bis zum 31. Oktober hier eingegangen; die Nachrichten lauten sehr günstig. Die Kolonie erhoit sich wieder von den Verwirrungen, die in der leßten Zeit auf der Jusel herrschten. Die Anrede, mit welcher Lord Mul- grave das Versammlungs - Haus eröffnete, wurde mit außeror- dentlicher Freudigkeit und Begeisterung aufgenommen. Man begrüßte in ihr die Annahme eines einsihtsvolleren Emancipa- tions - Systems von Seiten der Regierung. Aus déeser Adresse des Lord Mulgrave geht hervor, daß der Geheime-Raths Befehl vour 2. November 1831 zurúckgenommen i|, und daß das Ko- lonial-Amt die Absicht hegt, den Beschlússen des Herrn Canning, welche im Jahre 1823 die Zustimmung des Unterhauses erhiel- ten, zu folgen. Jn England selbst itt in der fentlichen Mei- nung in Bezug auf jenen Gegenstand eine bcdeut-:nde Verände E Ne Zwæ wünsht mon üoch allgemein eine gänzliche Emancipirung del Neger in den Britischen Kolo nieen, aber eine vecnünftige Mäßigung hat sih, wie es cheint, diesem Wunsche beizesellt. i
Bei Lloyd's ist die Nachricht eingegangen, daß der Capi tain Roß und seine Gefährten, die ihn auf der Reise nah den ‘Polar- Regionen begleiteten, glücklich geretter sind.
Es sind hier Nachrichten aus Ne w-Yorf bis zum 25 ten v. M. eingegangen. Herr Carroil, das leßte noch übrige Kongreß Mitglied, welches die Unabhängigkeits Erklärung unterzeichnet, ist, 96 Jahr alt, verstorben. Der Präsident Jackson licß als Zeichen der Trauer die dentlichen Aemter in Washington einen Tag schließen. :
Niederlande.
Aus dem Haag/ 13. Dez. |Die Staats - Couran1 theilt Nachrichten aus der Citadelle von Antwerpen bis zum